Momentan kommt es vermehrt zu Problemen beim anmelden und Formularübermittlungen. Wir wissen davon und suchen nach der Ursache. Erfahrungsgemäß klappt das anmelden nach einiger Zeit wieder, versucht es also ab und an erneut.

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Kor - zu recht verhasst?

Von A wie Aves bis Z wie Zholvar: Alles über (mehr oder weniger) anbetungswürdige Kräfte und ihr Gefolge.
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Na'rat
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Kor - zu recht verhasst?

Ungelesener Beitrag von Na'rat »

In Aventurien geht es halt sehr, sehr friedlich zu, da werden keine wirklichen Eroberungskriege geführt. Es fehlt an den Pappenheimern und den Wallensteins, bei denen der Krieg den Krieg ernährt.

Der Korglaube eignet sich deswegen nicht für die Kettenhunde der Zwölf, da ihm jedes schützende, uneigennützige Moment weitgehend abgeht. Das ist ein Hund der nur für dich kämpft weil du ihm Gold gibst oder weil er seine Gelüste dabei ausleben kann. Es ist eben der Glaube der Egomanen, nicht derjenigen die tun was getan werden muss, koste es was es wolle.
Letzteres wäre ja auch ein prima Abgrenzungspunkt zum Rondra- und Phexglauben.

Vasall
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Kor - zu recht verhasst?

Ungelesener Beitrag von Vasall »

Sumaro hat geschrieben: 30.10.2018 15:31Und ist Hass überhaupt das richtige Wort? Wäre nicht eher Abneigung eine passende Vokabel? Oder "wird Kor von Spielern nicht gemocht"?
Ich denke zu unterscheiden sind
1. Ablehnung des Kultes durch die Spieler.
2. Kor als verhasste Verkörperung des Krieges, der nur von seinen Anhängern einen Platz auf Dere zugestanden bekommt.
3. Die Kor-Kirche als Randkirche die dem verhassten Gott opfert, deren Geweiht in Teilen der Gesellschaft dafür aber zumindest Respekt und Unterstützung erwarten dürfen.

Punkt eins ist denke ich kein Thema. Punkt 2 ist gesetzt und Punkt drei ist nicht näher beschrieben.
Ich finde die Teilkirche des Kor vor allem da gut wo sie ein Auffangbecken für die von der Macht herausgeforderten ist. Und dort wo die Gier nach Kampf das Soziale über den Rationalität hinaus bestimmt. Dazu muss der Kult zumindest auffällig entrückt und ausgegrenzt sein.

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Baal Zephon
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Kor - zu recht verhasst?

Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Ich weiß nicht, Siege für den Kampf und kämpfe für den Sieg ist für mich Recht eindeutig "zu was zu tun ist, egal was es erfordert" also genau das was abgeht... Und nur weil sie primär sich selbst und ihrem Gott verpflichtet sind, macht sie das zu egomanen? Fände ich ein wenig überzogen. Kann auch so ausgelegt werden dass sie die Verantwortung für ihr Handeln tragen und für die einstehen die sich ihnen unterstellen oder sich ihre Dienste leisten können.
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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Baal Zephon hat geschrieben: 30.10.2018 22:38Ich weiß nicht, Siege für den Kampf und kämpfe für den Sieg ist für mich Recht eindeutig "zu was zu tun ist, egal was es erfordert"
Mit dem Zusatz, wenn ich dafür bezahlt werde und oder wenn es mich danach gelüstet. Zu Egomanen macht sie vor allem die Setzungen und im WdG.

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Baal Zephon
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Kor - zu recht verhasst?

Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

OK, nur weil sie es nicht gratis machen sondern eine Belohnung für das riskieren ihres Lebens fordern, sind sie egomanen. Verhungernde Helden sind natürlich wesentlich heroischer.
Vielleicht würden sie ja günstiger kämpfen wenn sie etwas zu verteidigen hätten das ihnen unterstellt wurde, wie das ja bei Rittern der Fall ist.
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Benutzer 16037 gelöscht

Kor - zu recht verhasst?

Ungelesener Beitrag von Benutzer 16037 gelöscht »

Der Söldneraspekt ist nur ein Teil, wie es auch bei Rondra mehrere Aspekte gibt.

Kor wird als Rondras Scharfrichter betitelt. Der von ihr entfesselt wird, wenn Taten zum Schutz der zwölfgötzlichen Ordnung notwendig sind, die ihre eigenen Kämpfer aufgrund ihres strengen Ehrenkodexes nicht ausführen können.
=
Er tut was getan werden muss, mit den entsprechenden Mitteln und das zum Wohle der Allgemeinheit.

Das ist wirklich unglaublich egoistisch ^^

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Warum sollten Götter, von Menschen erdacht, anders sein als diese? Kor ist halt der für die Drecksarbeit, den man braucht, aber nicht im Haus und bei Tische haben will. Das erinnert mich an diverse Schulkameraden mit ihrem Spruch. "Klar brauchen wir die Bundeswehr, aber wer da freiwillig hingeht und nicht verweigert, der hat schon irgendwie 'nen Schaden." Eine hat das sogar über Feuerwehrleute gebracht...
Da ist das Horasreich ganz modern. Man vergibt das Blutvergiessen an Söldner, erkauft eine Dienstleistung und hat "keine Verantwortung" für das, was sie tun. Im Bedarfsfalle ist man entsetzt und verspricht, die "Schuldigen" streng zu bestrafen.
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Ungelesener Beitrag von Svalja »

Ich gebe dann auch Mal meinen Senf dazu, so als Spielerin einer Kor-Geweihten ...

Meiner Meinung nach sind Kor-Geweihte wie Praioten. Du kannst sie nicht in jeder Gruppe spielen, aber wenn es passt, dass können es wirklich klasse Charaktere sein - aber wenn du den Praioten zusammen mit einem Schwarzmagier und einem Dieb losschickst, dann wird das Ganze genauso schief gehen, wie wenn du die Kor-Geweihte zusammen mit einer knuddeligen Legendensängerin und einem Tsa-Akoluthen auf die Reise schickst. Charaktere müssen halt zusammen passen. Aber in meiner Runde stheen wir regelmäßig vor Situationen, in denen meine Kor-Geweihte ihren dunkelgrauen Mit-Söldnern erklärt, dass sie sich gefälligst Mal anständig benehmen sollten und nicht einfach jeden Scheiß durchziehen können, der ihnen in den Kopf kommt :D

Und wie auch meine liebe Geweihte immer wieder gerne betont: Kor ist NICHT der Jenseitige Mordbrenner. Es gibt Regeln, die beachtet werden müssen, und wenn jemand anfängt, unbewaffnete Gefangene zu misshandeln, die auch noch unter dubiosen Anschuldigungen gefangen wurden, dass greift zumindest meine Interpretation einer Kor-Geweihten da deutlich schneller ein, als es die NPC-Rondrageweihte des Abenteuers getan hat, die es sich nicht mit dem misshandelnden Adligen verscherzen wollte ...

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Vasall hat geschrieben: 30.10.2018 22:19 UOK, nur weil sie es nicht gratis machen sondern eine Belohnung für das riskieren ihres Lebens fordern, sind sie egomanen.
Schlage vor, du schlägt mal in einem Wörterbuch deiner Wahl nach, was Egomane bedeutet und liest auch mal im WdG, wie dieses die Zielgruppe des Korglaubens beschreibt.
bLa9000 hat geschrieben: 31.10.2018 08:16Der Söldneraspekt ist nur ein Teil
Der andere die Lust am morden und oder unterjochen.
Ist halt als abstoßender Nischenkult gesetzt.

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Baal Zephon
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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Ausbesserung: Dich abstoßender Nischenkult, gibt genug die ihn interessant finden
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Benutzer 16037 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 16037 gelöscht »

Kor ist halt nicht der Kettenhund der Zwölfgötter, den man auf die Feinde loslässt. Kor ist entweder der tollwütige Köter oder der Kampfhund, den man zum eigenen Gewinn einsetzt. Erstere braucht keiner und letztere sind bei der Phexkirche schon prima aufgehoben.
Dabei hätte man so viel mehr daraus machen können.
Das ist genau die Ansicht die mich so verwirrt. Ja kor ist nicht nett und freundlich, das wissen wir alle. Aber ich bezeichne Rondra doch auch nich als Gottheit für hochnäsige Adelsschnepfen die eine Begründung für ihr saudämliches Adelsfehdengezanke brauchen .

Vasall
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Kor - zu recht verhasst?

Ungelesener Beitrag von Vasall »

Ich brech hier mal ne Lanze für Na'rat; wenn er mich hier schon unschuldig ins Visier nimmt ;)
Er bezog sich ja lediglich auf die offizielle Setzung:
Setzung in WdG:54 hat geschrieben:Bild des Glaubens in der Bevölkerung: Der Kor-Kult wirkt auf die
breite Masse des Volkes (hauptsächlich im Norden) abstoßend und
ist auch für den Sinn suchenden Kämpfer nicht anziehend. Lediglich
für die Starken, Siegeswilligen hat er etwas zu bieten und pflegt deren
Egoismus.
Hervorhebung durch mich.

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Habe ich weiter oben schon zitiert, wurde ignoriert.

Macaldor
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Ungelesener Beitrag von Macaldor »

Vllt. sollten aber auch neuere/erweiterte Setzungen zu Kor betrachtet werden.
Der Thread bezieht sich ja mWn nicht auf eine Edition des Spiels, sondern auf den Hintergrund und dieser ist nun einmal lebendig/ im Wandel.
🤔
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Baal Zephon
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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Vor allem im Norden Ist hier die wichtige Einschränkung. Also Almada nordwärts, da wo der Kult kaum Verbreitung hat, der Rest des Kontinents, also dort wo der Kult die Wurzeln hat wird hier kaum erwähnt, aber gut was erwartet man auch von (aus Sicht eines Südländers oder Tulamiden) grobschlächtigen unkultivierten Barbaren? Natürlich sehen die nicht die Nuancen dahinter. :censored:
Ja für die Masse der Bauern nicht anziehend, weil Bauern im allgemeinen als "schwach" gelten (so ziemlich überall im Bereich der Leibeigenschaft auch der Fall, Freibauern/Sassen mögen hier ausgenommen sein aber die sind soweit ich informiert bin nicht die Regel unter den agrarökonomisch tätigen)
Warum erwähne ich Bauern? Die sind was ich weiß 80% oder mehr der Bevölkerung Aventuriens was ich weiß und daher für mich die Mehrheit.
Sobald es darum geht die standesgrenzen durch Kraft, Mut und Tapferkeit zu überwinden könnte ein Kämpfer sich recht gut auf Kor berufen. Natürlich um selbst an Macht zu kommen, aber wieso sollte ihn das daran hindern sich für seine Unterlinge einzusetzen wenn dies doch seine Macht festigt und mehrt?
Aber für alles Gute gibt's ja anscheinend Rondra, so bleibe ich dabei dass das alles nur ein Imagespiel ist. Kor hat einen wichtigen Platz in der Ordnung, Vollstrecker, Vorkämpfer und Eroberer, den Macht verschaffenden Teil des Krieges. Aber die ganzen glänzenden Sachen bleiben bei Rondra, weil die lieblicher zu verehren ist... Ich persönlich finde den dreckigen Frontkämpfer ja sympatischer und Sinnvoller als den glänzenden Heroen, aber damit möge ich alleine stehen.
Ist halt auch eine Sache von Eigenverantwortung und konsequenzen tragen. Wer tut was getan werden muss, macht sich nicht beliebt, vielleicht auch verhasst, dann jedoch zu unrecht.
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Macaldor hat geschrieben: 01.11.2018 07:49Vllt. sollten aber auch neuere/erweiterte Setzungen zu Kor betrachtet werden.
Gerne, hättest Du ein passendes Zitat dazu?

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Ungelesener Beitrag von Rasputin »

Vasall hat geschrieben: 01.11.2018 09:46Gerne, hättest Du ein passendes Zitat dazu?
So ziemlich alles was im Kunchomer Kodex steht, schätze ich.
Anscheinend kapiert ihr es alle nicht. Ich bin hier nicht mit euch eingesperrt, ihr seid hier mit mir eingesperrt!

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Also keine belastbare Quelle.
Kor hat einen wichtigen Platz in der Ordnung, Vollstrecker, Vorkämpfer und Eroberer, den Macht verschaffenden Teil des Krieges.
Quelle?

Benutzer 16037 gelöscht

Kor - zu recht verhasst?

Ungelesener Beitrag von Benutzer 16037 gelöscht »

Rondra-Vademecum Seite 68
Kor ist auch der grimmigste Alveraniar Rondras, der Vollstrecker ihres
göttlichen Urteiles.

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Baal Zephon
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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Kor
Einfach Mal die Beinahmen lesen, unter anderem Kosmischer Scharfrichter, Rondras Henker etc.
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Was den Gott beschreibt, nicht die Kirche.

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 16037 gelöscht »

Du bist ein ganz schöner Schwarz-Seher Na'rat :lol: :lol:

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Rasputin
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Ungelesener Beitrag von Rasputin »

Ich bin der Meinung, dass Beinamen von Menschen gegeben werden und daher eher "Aberglaube" sind als echte "Wissen" über die Natur der Götter.
Anscheinend kapiert ihr es alle nicht. Ich bin hier nicht mit euch eingesperrt, ihr seid hier mit mir eingesperrt!

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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Hier ging es darum ob Kor verhasst wird, und wie ich finde geben die Beinahmen die Menschen ihm geben hier gut Aufschluss als was sie ihn sehen. Unter anderem als Scharfrichter, eine Position die den Vollstrecker Aspekt für mich Recht klar darlegt
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Ungelesener Beitrag von Gregorey »

Vasall hat geschrieben: 01.11.2018 09:46
Macaldor hat geschrieben: 01.11.2018 07:49Vllt. sollten aber auch neuere/erweiterte Setzungen zu Kor betrachtet werden.
Gerne, hättest Du ein passendes Zitat dazu?
Im Kor Vademecum geht die Formulierung immernoch ins Negative, wurde aber ein wenig entschäft.

Unter Darstellung der Gemeinschaft des Blutes im Norden:
In Mittel- und Nordaventurien stießen die Prinzipien der Gemeinschaft des Blutes oft auf wenig Verständnis. Das mag an den feudalen
Strukturen der Reiche dort liegen, Einfluss hat sicher aber auch die traditionelle Ausbildung der Ritter und Kriegerakademien, die seit jeher auf die ehrenhafte Rondra als Schutzherrin setzen. Die starke Präsenz der Rondrakirche in vielen Reichen und der Einflussdes Adels bekräftigen auch heute das Misstrauen, welches die Bevölkerung den Geweihten des Kor vielerorts entgegenbringt.
Die Menschen hier haben oft nur wenig übrig für unsere Ideale. Das Recht des Stärkeren macht ihnen ebenso Angst, wie die Opferung von Blut auf dem Pfad des Guten Kampfes. Die wechselnden Loyalitäten unserer Glaubensgeschwister, um dem Weg des Guten Goldes zu folgen, werden oft mit einem Mangel an Ehre gleichgesetzt, wenn man ihnen nicht direkt Verrat vorwirft.
...
Außer den Kämpfern auf dem Schlachtfeld fühlen sich auch einige Scharfrichter dem Mitleidlosen verbunden. Wo sie vielerorts als ehrlos gelten, auch wenn sie lediglich nach getanem Richtspruch ihr grausiges Werk verrichten, wenden sich manche dem Drachensohn zu, dessen Karfunkelherz keine Gnade kennt. Im Dienste von Rondras Scharfrichter vollstrecken sie die zwölfgöttliche Ordnung und tun das, wofür andere zu feige oder sich schlicht zu fein sind.
und im Zusammenhang mit den anderen Kirchen:
Das Verhältnis zur Kirche der Rondra ist nicht immer leicht und erinnert so manches Mal an das Verhältnis einer Mutter zu ihrem rebellischen Sohn. Die Natur unseres Glaubens macht eine starre Hierarchie oder gefestigte Strukturen unnötig, auch wenn uns dies den Umgang mit weltlichen oder anderen kirchlichen Institutionen oftmals erschwert. In den Tulamidenlanden oder im Süden mag dies gar nicht so sehr auffallen, denn hier ist der Rondraglaube meist mystischer, rauschhafter und oft weit weniger von den ritterlichen Idealen des Nordens geprägt. Mancherorts werden Mutter und Sohn sogar gemeinsam verehrt, oder zumindest hat man grimmigen Respekt für den anderen Kult übrig.

Vor allem in Mittelaventurien wird unsere Gemeinschaft jedoch weithin nur als einer von vielen Orden in der Kirche der Alveransleuin
wahrgenommen, der folglich dem Oberhaupt der Rondrakirche untersteht, dem Schwert der Schwerter...[und] Wir vertreten schließlich dieselbe Ordnung, wenn auch auf unterschiedlichem Weg.

Nicht alle Geweihten der Leuin begegnen uns mit solcher Weitsicht. Viele Rondrianer sind schnell bereit, uns Ehrlosigkeit vorzuwerfen,
weil wir den effektiven Kampf predigen und ihn viel lieber sogar noch selbst bestreiten....
Uns aber werfen sie vor, dass wir selbstsüchtig und kampfesgeil sind, dass wir uns eitel und selbstherrlich über Regeln hinwegsetzen, die sie für sich als richtig erachten. Nicht immer wird dir der Gegner auf dem Schlachtfeld so begegnen, wie sie es sich wünschen. Dass die Geweihten der Rondra auch dann nicht von ihren hochritterlichen Idealen lassen wollen, wenn sie größten Schrecken entgegentreten oder es sie das Leben
kosten könnte, kann man ganz unterschiedlich betrachten: Man kann es alveranschreiend dumm finden, oder aber man hat Respekt
für diese Wahl. Und letzteres rate ich jedem, wenn er ihr Beharren auf einen ehrenhaften Kampf verlacht oder vor Wut einen hochroten Kopf bekommt.
Die beiden Textstellen geben gut die ablehende Haltung von Aventurier wider.

Als Spieler kann es daher kommen, dass Kor (Geweithe/Anänger) auch als Gegner auftreten oder zumindestens von ihrere aroganten und aggressiven Weise abgelehnt werden.
Und als Spielleiter kann es passieren, dass Korgefällige Spielercharakter den Plot nicht auslösen ("ist mir zuwenig Gold, such dir jemand anderes", "ich habe gerade keine Lust mit deinen trivialen Dingen zu beschäftigen, lass mich in ruhe",etc.)

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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Gregorey hat geschrieben: 01.11.2018 12:58 Die beiden Textstellen geben gut die ablehende Haltung von Aventurier wider.
Mittelaventurier meinst du, oder? Bitte nicht verallgemeinern.
Gregorey hat geschrieben: 01.11.2018 12:58 Als Spieler kann es daher kommen, dass Kor (Geweithe/Anänger) auch als Gegner auftreten oder zumindestens von ihrere aroganten und aggressiven Weise abgelehnt werden.
Und als Spielleiter kann es passieren, dass Korgefällige Spielercharakter den Plot nicht auslösen ("ist mir zuwenig Gold, such dir jemand anderes", "ich habe gerade keine Lust mit deinen trivialen Dingen zu beschäftigen, lass mich in ruhe",etc.)
Genau die gleichen Sachen können dir aber mit Ronnies oder Praioten auch passieren, halt mit anderen Argumentationen je nach Abenteuer. "Das wäre Unehrenhaft, das mache ich nicht", "Ich kann mich nicht gegen den erwählten Herrscher wenden wenn der nur gängiges Recht durchsetzt"
Ich finde Korgefällige SC ja recht dankbar, entweder sie machen es weil sie die Herausfordrung sehen, oder eben für Kohle. Solange man nicht bei der Spielerkleinhalten und Kätzchenretten Fraktion des Spielleitens ist, sind die Hauptmotivationen recht einfach an zu spielen.
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Ungelesener Beitrag von Gregorey »

Baal Zephon hat geschrieben: 01.11.2018 13:51
Gregorey hat geschrieben: 01.11.2018 12:58 Die beiden Textstellen geben gut die ablehende Haltung von Aventurier wider.
Mittelaventurier meinst du, oder? Bitte nicht verallgemeinern.
Gregorey hat geschrieben: 01.11.2018 12:58 Als Spieler kann es daher kommen, dass Kor (Geweithe/Anänger) auch als Gegner auftreten oder zumindestens von ihrere aroganten und aggressiven Weise abgelehnt werden.
Und als Spielleiter kann es passieren, dass Korgefällige Spielercharakter den Plot nicht auslösen ("ist mir zuwenig Gold, such dir jemand anderes", "ich habe gerade keine Lust mit deinen trivialen Dingen zu beschäftigen, lass mich in ruhe",etc.)
Genau die gleichen Sachen können dir aber mit Ronnies oder Praioten auch passieren, halt mit anderen Argumentationen je nach Abenteuer. "Das wäre Unehrenhaft, das mache ich nicht", "Ich kann mich nicht gegen den erwählten Herrscher wenden wenn der nur gängiges Recht durchsetzt"
Ich finde Korgefällige SC ja recht dankbar, entweder sie machen es weil sie die Herausfordrung sehen, oder eben für Kohle. Solange man nicht bei der Spielerkleinhalten und Kätzchenretten Fraktion des Spielleitens ist, sind die Hauptmotivationen recht einfach an zu spielen.
Zum ersten Punkt. Du hast vollkommen Recht. Ich hätte es besser formulieren sollen. Dennoch lassen sich ein paar der Punkte auch auf Restaventurien anwenden, auch wenn Kor im Süden eher gefürchtet als abgelehnt wird.

Zum zweiten Punkt. Da gebe ich dir auch Recht, ich habe allerdings mit Absicht nur auf Kor beschränkt. Zudem ist es uns erst vor kurzem selbst passiert, dass ich mit meiner Söldnerin einfach auf den Plottrigger nicht eingegangen bin, weil ich ihren Charakter konsquenz durchgezogen hatte.
Sie ist damit auf den besten Weg vom Rondra- zum Korglauben zu verfallen ;) und dann endlich den Weg Richtung Korgeweihte zugehen (wie ich von Anfang an geplant hatte). Mit dieser Spielweise kann es dann, einfach passieren, dass man die Mühen der Mitspieler und der Sl manchmal etwas sabotiert.

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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Baal Zephon hat geschrieben: 01.11.2018 12:05Hier ging es darum ob Kor verhasst wird, und wie ich finde geben die Beinahmen die Menschen ihm geben hier gut Aufschluss als was sie ihn sehen. Unter anderem als Scharfrichter, eine Position die den Vollstrecker Aspekt für mich Recht klar darlegt
Jep, und Henker sind überall hochangesehene Mitglieder der Gesellschaft. Wobei geldgeile oder mordgeile Gestalten wohl niemand in diesem Amt sehen will.

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Baal Zephon
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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Was nicht beantwortet ob zurecht verhasst wenn überhaupt. Wobei dafür daß man tut was sonst keiner machen möchte, was aber dennoch erforderlich ist... Nein da gewinnt man keinen beliebtheitswetrbewerb. Heißt nicht das man begründet geschnitten wird.
Weiters würde ich sie, nur weil sie den guten Kampf suchen nicht als mordgeil hinstellen, aber ich glaube du und ich haben einfach unterschiedliche Definition von Mord. Ein Henker ist für mich kein Mörder, es fehlt die Heimtücke und desweiteren ist es eine legitimierte Art der Tötung.
Du hast ja schon des Öfteren auch Söldner als Mörder hingestellt, wobei Angestellte Krieger, Soldaten und Ritter genau so Menschen im Gefecht töten, aber da ist das für dich anscheinend OK und was anderes. Für mich nicht, aber gut da werden wir nicht einig fürchte ich.
Und Attentäter folgen nicht wirklich dem guten Kampf, weil bei Attentaten kommt es normal nicht zu kämpfen. Gutes Gold, wäre möglich, aber offengestanden, die einzigen "Assassinen" spielbar als Klasse in DSA die ich kenne sind die schwertgesellen nach Marwan Sahib, de Feqz folgen. Andere Attentäterorganisationen wären Boron, oder Rur und Gror zugeneigt. Bei den Ex KGIA Typen wohl alles mögliche, inklusive Praios, bei den Samthandschuhen eher in Paktiererrichtung schätze ich, aber zumindest ich hätte noch nie mit Korafinität assoziiert. Sollte es dazu offizielle Quellen geben vom gesungenen Mördern und professionellen Attentätern die sich mit Kor assoziieren würde ich mich darüber freuen sie genannt zu bekommen. (Und komm bitte nicht mit Söldnern, du kannst auch Soldaten senden um jemanden töten zu lassen wenn du die Autorität über sie hast)
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Karim Abdul ibn Zereb Ali Amuan
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Ungelesener Beitrag von Karim Abdul ibn Zereb Ali Amuan »

"Ich bin das Schwert meiner göttlichen Mutter, die Antwort auf das Grauen aus der Finsternis, das Schwert, das in die düstere Bresche springt und sie blutig weitet. Mein Zorn ist grenzenlos, meine Kraft unerreicht, erblicke mich und schaudere!" - Kor

"Ich bin das Schwert der Gerechtigkeit, die Beschützerin und Verteidigerin. Ich bin das Schild der Schwachen und die Antwort auf den Frevel der Ehrlosen. Mein ist der Zweikampf, und die Weisheit der Anführer, verneige Dich und empfange meine Gnade!" - Rondra

Ich weiß nicht mehr aus welchem Plotbuch ich diese Zitate seinerzeit stibitzt habe, aber es war definitiv in der Mittelandekampagne des DSA-Larps Ende der 90er. Kor ist die Antwort, nicht die Frage. Ein gnadenloser Verteidiger des Zwölfgötterglaubens. Seine Anhänger fahren blutige Ernte auf den Schlachtfeldern ein, weil sie zu 100% professionelle Soldaten sind. Ein Aspekt, der gerne vergessen wird.
Wo Kor-Geweihte und ihre Anhänger auftauchen, dort weicht das Chaos der Schlacht der kalten und absolut grausamen Ordnung hocheffizienter Taktik und Skrupelloser Strategie. Es wird getan, was funktioniert. Es wird nicht über Verluste, oder Kollateralschäden diskutiert, wenn es den Feind aufhält, ihn besiegt oder sogar komplett aufreibt, wird es vorgeschlagen, geplant und durchgeführt.
Wo andere noch lange über Machbarkeit, Moral und Ethik diskutieren, sind diese Spezialisten längst unterwegs und gewinnen. Und dafür lassen Sie sich fürstlich belohnen. Man möchte ein wenig an 300 erinnert sein, als Leonidas die Verbündeten fragt, was ihr Beruf ist.

Ritter in Aventurien sind vergleichbar mit den Sommer-Rittern im Lied von Feuer und Eis- Kinos: Knights in Name only. Sie bekommen eine formelle Ausbildung, mit klaren Regeln des Zweikampfes und mögen durchaus ihre Erfolge einfahren. Wenn sie jedoch auf Söldner, wie "Bronn, Sohn des... Ihr würdet Ihn sowieso nicht kennen" treffen, ist es mit ihrem Kampfgeschick schnell vorbei. Das macht den Korgeweihten sehr unbeliebt, weil er ein Vertreter des: "Das war nicht fair!" - "Stimmt, aber es war effizient."- Kampfstils sind.

In einem der oberen Beiträge wurde der Arenakampf mit Turnierkämpfen verglichen. Es wurde argumentiert, daß beides Ehrenvolle Zweikämpfe im Lichte RONdras sein sollten. Ich sehe das massiv anders. Als Jemand, der sowohl "Turniere" gekämpft hat, als auch kalt auf der Straße erwischt wurde, kann ich ganz klar sagen: Der größte Unterschied ist die Abwesenheit von Regeln. Es gibt in der Arena nur ein Ziel: Überleben!
Dieser Aspekt passt ganz klar zu KOR, der eben auch sagt, dass es zweitrangig ist, wie der Kampf für die Sache gewonnen wurde, hauptsache er wurde gewonnen.

Ich glaube kaum, daß RONdra sich an Kratzen, Beißen, Haare reißen, Sand schmeißen und Ohren abreißen erfreuen würde. Nichts davon entspricht dem ehrbaren Bild eines Ritters.... und es hält Dich unter Umständen am Leben! Es hilft nichts, wenn auf dem Grabstein steht: Er kämpfte stets mit Ehre!

KOR ist Kompromisslos, effizient, kalt und zeitweise grausam. Das mag unpopulär sein, aber als Veteran kann Ich Euch sagen, es ist manchmal die einzige Weise, in der man am Leben bleibt. Man mag sich danach kaum noch im Spiegel ertragen, aber man kann noch in den Spiegel schauen.
Die KOR-Geweihten und ihr Gefolge hat hier den Vorteil, sie können ihre PTBS mit göttlichem Segen entfernen.

Ich mag KOR, da er den schmutzigen Krieg erlebbar macht, und den Pathos und den Ehrenkult der üblichen Kriegstreiber bewußt unterläuft. Er macht den Krieg hierdurch realistischer. Ich möchte hier immer wieder gerne an das Gespräch mit unserem KOR-Geweihten erinnern: "Warum hast Du Ihn so brutal getötet? Damit seine Gefährten verstehen, daß Krieg kein Spiel ist. Sie werden es sich von nun an zweimal überlegen, ob sie kämpfen wollen."

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