DSA5 Verfall Rondras

Von A wie Aves bis Z wie Zholvar: Alles über (mehr oder weniger) anbetungswürdige Kräfte und ihr Gefolge.
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Herr der Welt
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Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Die schlussfolgernde Neuausrichtung der Gewichtung von Rittern und Söldnern war nur halb ernst gemeint und sollte eher zeigen, was passieren oder was man denken kann, wenn eine Kirche mit den Maximen von Ehre und Schutz der Schwachen ihre Deutungshoheit auf Krieg aufgibt.
Ridetianer hat geschrieben: 01.11.2018 23:35@ Herr der Welt und Resignieren Rondras: Hab da zugegeben etwas verquere Logik, aber stellt euch mal vor, zwei korgefällige Söldnerheere treffen aufeinander, wollen ihrem Herrn gefällig der Welt wieder zeigen, wer der Boss ist. Da taucht plötzlich ein Rondrianer auf, der die adeligen Heerführer überredet, das ressourcenintensive Gemetzel durch einen Stellvertreterkampf abzuwenden - wer stiehlt dann wem die Schau?
Das ist zumindest verquer zur Weltbeschreibung. Ja, Rondrianer haben die Möglichkeiten, andere zum Zweikampf zu zwingen und somit auch die Anführer von Heeren oder im Streit liegende Herrscher. Nur kommt immer ein ganz anderes Aventurien heraus, wenn alle übernatürlich begabten anfangen ihre Mittel zu nutzen. Die Beschreibung folgt dem irdischen Vorbild: der gerichtliche Zweikampf war nur für Fälle gedacht, die nicht anders zu klaren waren - und über den Bereich von Händeln ging das nicht hinaus. So verhielt sich das auch in der bisherigen aventurischen Geschichte.

Gilt eigentlich im Mittelreich noch immer das durch den andauernden Kriegszustand begründete Duellverbot? Das müsste der neuen Antikriegs-Rondrakirche ein Dorn im Auge sein: dass man so etwas edles wie den Zweikampf etwas so schäbigem wie dem Krieg unterordnet. Vielleicht sollte die Kirche auch eigens Orte einrichten, wo man standesgemäß Sanktionen ausfechten kann. Ich empfehle Elfenbein als Baumaterial.
Ridetianer hat geschrieben: 02.11.2018 00:16"Kampf" ist etwas so wunderbar Vielschichtiges, das vielseitig positiv besetzt werden kann. Ein Riesen-Feld. Eine echte Chance für Rondra - und tolles Helden-Rollenspiel!
Nur nicht, wenn man es explizit aus dem Zusammenhang "Krieg" als einem primären Kampffeld löst. Dadurch verbietet es sich, überall "Krieg" durch "Kampf" zu ersetzen. Der enge Bedeutungszusammenhang macht die DSA5-Setzung ja gerade absurd.

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Desiderius Findeisen
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Ungelesener Beitrag von Desiderius Findeisen »

Herr der Welt hat geschrieben: 02.11.2018 06:54 Ja, Rondrianer haben die Möglichkeiten, andere zum Zweikampf zu zwingen und somit auch die Anführer von Heeren oder im Streit liegende Herrscher. Nur kommt immer ein ganz anderes Aventurien heraus, wenn alle übernatürlich begabten anfangen ihre Mittel zu nutzen.
Wobei man dazu sagen muss, dass für eine Entscheidung eines Kriegszugs beide Parteien dem Stellvertreterkampf zustimmen müssen.
Und einen Zwang zum Kampf durch die Liturgie des Rondrageweihten als "Zustimmung" zu sehen ist da doch eher kritisch.

Aber im Allgemeinen habe ich bei DSA 5 das Gefühl (basierend auf dem, was ich hier so darüber lese), dass man wild Setzungen über den Haufen schmeißt, ohne das ich den Mehrwert im Spiel oder der Hintergrundkonsistenz erkennen kann.
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Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

@Herr der Welt: Gefühlt würde ich sagen, Du liegst richtig, und die Bedeutungsvelagerung Rondras ist der veränderten Moral, die DSA 5 "offiziell" als "gut" sieht, geschuldet. Helden haben in DSA 5 ja mittlerweile eher eine Art Polizeifunktion, Bösewichte sollen möglichst der "Justiz" übergeben werden... da paßt es ins Bild, dass man die positiv wahrgenommene Rondra nicht mit dem völkerrechtlich verbotenen Krieg assoziieren will.
In alten Zeiten war Krieg in Aventurien halt was spannendes, etwas, was im Fäntelalter halt dauernd passiert und Helden "erfordert". Ich kenne die neueren DSA-5 Veröffentlichungen nicht so gut, aber mein EIndruck ist, dass Kriege da auch seltener und als deutlich "böser" bewertet werden.
Coole Smash&Grabs, die Hasrabal mit Anchopal und Chalukand zugeschrieben wurden um zu zeigen, wie toll er ist, kann ich mir in DSA 5 kaum noch vorstellen. (Was nicht als solches schlecht sein muss, wenn es gut geschrieben wird. Die in der JDF-Ära dauernd aufpoppenden Bürgerkriege waren auch nicht spannend)
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Ridetianer
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Ungelesener Beitrag von Ridetianer »

Krieg zu verdammen bedeutet ja nicht, die Deutungshoheit über ihn aufzugeben. Krieg wird gedeutet als: nur in größter Not gegen Dämonen(knechte) notwendig, absolut zu vermeiden und dann von Zeitarbeitern wie Kor erledigt 😅 Als guter Chef muss man ja vor allem den weitsichtigen Blick fürs wesentliche Tagesgeschäft haben und die niederen Aufgaben delegieren können 😉

Normalerweise könnte man im bereits dafür bekannten und eingerichteten Rondratempel (vgl. das berühmte Duell im Tempel zu Havena, oder die Duell-Kreise in Baburin) unter Aufsicht ihrer Geweihten (vgl. Codex Duello im Horasischen) und klar reglementiert die Konflikte austragen, damit eben Blutfehde und Krieg längerfristig vermieden werden. Dazu muss man eigentlich auch niemanden mit karmalen Mitteln zwingen, ist ja eigentlich vernünftig genug, dass Talenteinsatz "Bekehren/Überzeugen" ausreichen könnte - vielleicht aber etwas deeskalierender und subtiler, wie ich das hier grad tue 😂 den konservativen Kriegern, die für die Feldschlacht leben, kommt man so nicht bei 😉 drum halt ich mich jetzt mal aus der Editionsdiskussion raus.

Danke jedenfalls für die Rückmeldung zu meinem in Entstehung begriffenen Elfenbeintürmchen 😊
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Eldoryen Gammensliff
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Ungelesener Beitrag von Eldoryen Gammensliff »

Ich finde, wie so oft, wird manches heißer gegessen als es gekocht wurde. DSA steckt immer voller "Delokalisationen", sprachlicher Natur. Wer nichtssagend und ausweichend schreiben kann ist der perfekte Autor für DSA. Wo der Mathematiker 1+1=2 schreibt, schreibt ein DSA Autor eher so: nimmt man eine Sache, oft ist das eine Zahl, häufig sogar die 1 und zählt sie mit einer anderen Sache, auch das ist des öfteren eine Zahl und mancherorts auch noch eine weitere 1, zusammen, und hier möchten wir anmerken dass dies grundsätzlich ohne Zwang geschieht, wiewohl das mitunter vorkommen mag dann kann man grundsätzlich davon ausgehen das dies dazu führen könnte, aber hier wollen wir niemanden etwas diktieren, dass es zwei Sachen ergibt, die grundsätzlich von homo- oder heterogener Art sind, beides ist schon vorgekommen, aber früher hat der ein oder andere auch schon drei Sachen beobachtet, ja nach Blickwinkel ist das auch ok ... etc. pp.

Auf sowas kann man doch kein "Manifest der kulinarischen Erkenntnis mit dem Löffel" begründen (oder widerlegen).

Im Almanach steht z.B. folgendes:
Aventurischer Almanach S. 177 hat geschrieben:Rondra ist die Göttin des ehrenhaften Kampfes, sie herrscht über Donner und Blitz und wird mancherorts auch als Kriegsgöttin verehrt. [...] Ihre größte Verehrerschaft hat sie unter Rittern, Kriegern und Schwertgesellen.
Wenn ich jetzt also den umgekehrten Modus den Vasall bei WdG S. 23 verwendet: allgemeine Beschreibung, durch Metaplot nur lokal gültig umkehre: einschränkende Beschreibung, durch Metaplot allgemein üblich, habe ich letztlich wieder das offizielle Aventurien mit einer minimal anderen Nuancierung. Diese neue Nuance wurde, meiner Meinung nach definitv getroffen um Kor mehr Raum zu geben, was sich auch im Metaplot widerspiegelt. Das heißt aber für mich auch das Rondra natürlich weiterhin die Kriegsgöttin (z.B. des Mittelreiches) ist es aber jetzt festgeschrieben ist dass es nicht die einzige Sichtweise sein. Für mich einfach die andere Seite der gleichen Medaille.

Ach ja nebenbei. Was stimmt denn nun jetzt laut sprachwissenschaftlicher Expertenmeinung? Rondra war früher Kriegsgöttin (und folglich jetzt gar nicht mehr) oder Rondra ist immer noch Kriegsgöttin aber eben nicht überall? Dieses Deutsch macht mich echt fertig. Kann man DSA nicht einfach in nem numerischen Algorithmus ausdrücken? Kleiner Scherz. 😁

Gruß.

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Sumaro
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Also nach der Lektüre von Aventurisches Götterwirken, würde ich sagen, dass es a) keinen Gott des Krieges gibt (Kor hat den Aspekt auch nicht) und das es generell alles super weichgespült ist. Die Rondrianer vertreten ein Konzept von Ehre, das nirgends erklärt wird, Kordiener sind nur gnadenlos zu sich selbst, bei allem anderen dürfen sie frei entscheiden, der gesamte Kirchenkram ist eigentlich eher Kosmetik für seine Zaubereien. Was in Ordnung ist, ist eben die D&D-Variante von Geweihten. :)

Grundsätzlich würde ich ja sagen, dass aventurisches Götterwirken die Aufgabe hat den Almanach zu präzisieren und zu unterfüttern (und natürlich all die Geweihten nachzuliefern, für die man keinen Platz im GRW hatte). Also würde ich sagen, was dort über Rondra steht ist eben verbindlicher als das was im Almanach steht. Aber ehrlich gesagt ist es mir eigentlich auch egal. Das dahinter kein Konzept steht, halte ich für ziemlich ersichtlich.^^
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Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Eldoryen Gammensliff hat geschrieben: 02.11.2018 09:40Wer nichtssagend und ausweichend schreiben kann ist der perfekte Autor für DSA.
Mit Hinblick auf die diversen Epochen und Setzungen, die in Aventurien einigermaßen harmonisch nebeneinander existieren dürfen, würde ich sogar sagen, dass es ein Muss für DSA-Autoren ist, in den Formulierungen ein möglichst umfassendes Spektrum an Hintergrundszenarien abzudecken und eben möglichst wenig konkret festzulegen. Ich hab diese Freiheit immer genossen.

Spätestens mit Wege der Götter war es doch ganz gut gelungen, mit dem Korkult einen weiteren Kriegsgottkult mit und neben der Rondrakirche zu installieren, mit passender Klientel, und Perspektive. Und das in guter Konkurrenz mit Rondrakriegerkult und den Feudalstrukturen des Mittelreichs und ähnlicher Kulturen.

Warum gehen GRW und Götterwirken da jetzt so plump drüber? Und zelebrieren das noch als Neuerung, so dass man Absicht und Plan dahinter vermuten muss.
Wo bei der Almanach wieder gegen den Plan spricht und mit Sumaro in seiner Bedeutung erst ein und ggf. untergeordnet werden müsste. Also doch kein Plan?

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Wolfio
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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Vasall hat geschrieben: 02.11.2018 10:26Warum gehen GRW und Götterwirken da jetzt so plump drüber? Und zelebrieren das noch als Neuerung, so dass man Absicht und Plan dahinter vermuten muss.
Weil man alles so kurz und knapp wie möglich formulieren will. Und weil einige Autoren bei DSA 5 da auch mehr Wert auf political correctness legen, als RPG.
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Eldoryen Gammensliff
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Ungelesener Beitrag von Eldoryen Gammensliff »

Naja ist halt alles kein Wallenstein. Da ist das erste Wort von Schiller, das zweite Wort von Schiller, das 100ste Wort von Schiller, das 1000ste Wort von Schiller und das letzte Wort von Schiller.

Bei DSA hat das mutmaßlich irgendwer geschrieben. Natürlich jede Textstelle von jemand anderem. Und selbst wenn beides Alex Spohr geschrieben hätte weiß man seit HA dass nicht jeder Pro auch den Durch-/Überblick hat.

DSA ist eben "liquid reality", so würde ich das nennen. Wer den Bullen reitet der lenkt ihn. DSA4 war ne Doktorarbeit, DSA5 ist D&D-light. Deswegen ist aber Aventurien für mich sinnvollerweise sowas wie bei Platon die "Ideen". Und eins kann man keiner Redaktion vorwerfen dass sie ihr Aventurien zu "eng" fassen. (Fast) Jede Variante seit 1984 ist immer noch irgendwie möglich auch wenn sich das klein-klein ändern mag.

Cool wäre natürlich so eine Art "DSA-Hintergrundminister" (wollte Wachholz nicht sowas sein?), aber ist halt sehr schwer jemanden für sowas zu finden. Rollenspiel-/DSA-Experten neigen ja dazu ihre persönliche Variante/Schlussfolgerung/etc. als besonders "zwingend logisch/sinnvoll" zu finden. Man stelle sich nur mal vor Sumaro und ich sollten diesen Posten ausfüllen, wir könnten wahrscheinlich zwei unterschiedliche Rollenspiele bekommen obwohl es der selbe Ausgangspunkt ist. Also dieser Posten müsste von einem supernerdigen alle Publikationen überblickenden selsbtbewussten, freundlichem Menschen ausgefüllt werden dem seine eigene Meinung vollkommen egal ist. Und mit allen anderen wird sowas über kurz oder lang schief gehen. Also bleibt DSA Patchwork.

Vielleicht ist es aber auch gut so. So reinigt jede Generation die festgefahrene Gemeinschaft. Was sind von DSA3 auf DSA4 nicht alles an "Altbestand" verbittert und aufgebracht gegangen? Seiten wurden dicht gemacht mit bitterbösen Blogeinträgen/Newsseiten und was weiß ich nicht alles. Das gleiche passiert jetzt genauso. "Wie können die nur! Mein schönes DSA/Aventurien". Ist der Schlachtruf. Vielleicht ist dass der Preis für ein ewig "vitales" Rollenspiel für alle. Ein Volksrollenspiel sozusagen. 😂

Ich hab alle Editionen gespielt. DSA3 während DSA4 schon da war, DSA4 während DSA4, ich spiel jetzt DSA4 obwohl DSA5 schon da ist und so wird das weitergehen. Ich spiele Aventurien wenn man so will. Alle 3 Sekunden stirbt in Deutschland ein Bösewicht durch einen DSA-Helden. Ich paarschipse jetzt. 😎

Gruß.

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Eldoryen Gammensliff hat geschrieben: 02.11.2018 13:44 Cool wäre natürlich so eine Art "DSA-Hintergrundminister" (wollte Wachholz nicht sowas sein?), aber ist halt sehr schwer jemanden für sowas zu finden. Rollenspiel-/DSA-Experten neigen ja dazu ihre persönliche Variante/Schlussfolgerung/etc. als besonders "zwingend logisch/sinnvoll" zu finden.
Dachte, so was nennt sich Chefredakteur, jemand der die Marschrichtung vorgibt und aufpasst, dass man da auch hinkommt. Dass so jemand sich auch noch um das Stiefkind des DSA-Hintergrunds, der Religion im allgemeinen und dem praktisch gelebten Zwölfgötterglauben im besonderen, beschäftigt, ist wohl nicht zu erwarten. So jemand hat ja schon genug zu tun, die Flöhe zu hüten, welche die DSA5 Publikationen sind.

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Sumaro
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Ich halte es ja für eine steile Behauptung, dass DSA-Beliebigkeit einen Mehrwert gegenüber einer plausiblen Hintergrundwelt mit nachvollziehbarer Entwicklung und daraus entwickelnder Dramaturgie hat. Aber die meisten Spieler geben sich doch mit sehr wenig zufrieden. :)

DSA-Hintergrundminister würde ich - nicht mehr - machen wollen. Ich glaube DSA ist unrettbar in der Beliebigkeit und Ideenlosigkeit der Banalität versunken und bietet nur noch für diejenigen, die sich täuschen wollen, Bühnenbilder einer Entwicklung und Möglichkeiten zum Spiel. Aber das Potential, dass ich einmal in DSA gesehen habe, ist jetzt doch der entzauberten Erkenntnis gewichen, dass es einfach nur willkürliche Beliebigkeit ist, kein Plan, kein Konzept, keine Dramaturgie, nichts was den guten Nährboden einer Geschichte ausmacht liegt in DSA. Was das ganze trägt sind a) anspruchslose Fans und b) engagierte Denker, die fast alle Arbeit für ihre Runde selbst machen.

Also nein, ich will weder Chefredakteur noch Aventurien-Minister werden. Aber ja, das ist eigentlich die Aufgabe einer Redaktion.^^
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Eldoryen Gammensliff
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Ungelesener Beitrag von Eldoryen Gammensliff »

Naja wie gut das immer klappt sieht man an der HA. Da ist es eben aufgefallen weil es einen Umfang erreicht hatte den man nicht wegblinzeln konnte. Aber das was in der HA passiert ist passiert 100fach im kleinen. Ich meine verbrennen sie jetzt GRW und AA weil wir zwei Textstellen gefunden haben die sich eher ausschließen? Wohl eher nicht.

Und genau für sowas braucht es jemanden der nichts anderes tut als Richtung durchsetzten (vorgeben tut ja die Redaktion) und den Autoren auf die Finger kucken. Dadurch wird auch die Kreativität nicht eingeschränkt (die schreiben erst mal munter drauf los) und bevor es veröffentlicht wird kommt der Continuity Check. Kann ja eigentlich nicht so schwer sein.

Vielleicht lohnt ja mal ein Crowdfunding: Hey Leute unser neues Projekt ist ein Hintergundprüfer. Ab 40.000 € stellen wir ihn ein. Bei 80.000 € gibt es nen zweiten der sich nur um Religion kümmert. Bei 120.000 gib es nen dritten der sich darum kümmert das alle aventurischen Penes gleich lang sind.

Das würde sich doch mal lohnen. 😁

Gruß.

P.S. Ich hab Sumaro nicht dazu aufgerufen die Problematik die ich in meinem letzten Beitrag geschildert habe so anschaulich zu demonstrieren! Ehrlich nicht! 😘

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Ridetianer
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Ungelesener Beitrag von Ridetianer »

Ich persönlich finde ja die Idee des Karmakothäons kreativitätsanregend und frage mich da schon länger, welche neuen alveranischen Konstellation und Allianzen sich da bieten könnten. Rondra und ihre Kirche brauchen jedenfalls Verbündete, weil es an Konkurrenten nicht mangelt. Dachte mal an Rashtullah (siehe Signatur) oder neuerdings vor allem Tsa-.
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Farmelon
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Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Das Karmakothäon ist eh eine Luftnummer. Dank Retcon haben die Menschen ihr Zeitalter schon gehabt sind also gerade daran in die Bedeutungslosigkeit zu sinken statt sich ihr Zeitalter sichern zu können. Dazu dauert so ein Weltzeitwechsel Jahrhunderte, also falls Ulisses nicht gewaltig an der Zeitschraube dreht oder Umbrüche die sonst ingame Jahrhunderte dauern in wenige Ingame-Jahre packt werden wir das Ende eh nie erleben weil wir als Spieler vorher im hohen Alter draufgehen.
Nach dem Hintergrund könnte man sogar sagen das Rondra bei den Menschen "verfällt" weil sie sich mehr auf potentielle neue Herrschervölker konzentriert um auch im nächsten Zeitalter in Alveran sitzen zu können.

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Nagamasa
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Ungelesener Beitrag von Nagamasa »

Farmelon hat geschrieben: 02.11.2018 21:09Das Karmakothäon ist eh eine Luftnummer. Dank Retcon haben die Menschen ihr Zeitalter schon gehabt sind also gerade daran in die Bedeutungslosigkeit zu sinken statt sich ihr Zeitalter sichern zu können.....
bitte was? In welcher Publikation steht das denn drin?
Sumaro hat geschrieben: 02.11.2018 14:04DSA-Hintergrundminister würde ich - nicht mehr - machen wollen. Ich glaube DSA ist unrettbar in der Beliebigkeit und Ideenlosigkeit der Banalität versunken und bietet nur noch für diejenigen, die sich täuschen wollen, Bühnenbilder einer Entwicklung und Möglichkeiten zum Spiel.
Etwas offtopic aber es interessiert mich zu welcher Zeit hättest du es denn machen wollen? :)

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Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Nagamasa hat geschrieben: 02.11.2018 21:56bitte was? In welcher Publikation steht das denn drin?
Das wurde doch mit der HA eingeführt, auch in der überarbeiteten Version, da wurden die Zeitalter als OT-Info umgestellt beziehungsweise umgeschrieben.
https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Zeitalter
Ich glaube entweder im GRW oder im Aventurischen Almanach findet sich was ähnliches, bei der Übersicht über die Zeitalter oder wo im Fließtext verborgen. ist länger her das ich mich damit beschäftigt habe. Wurde also in DSA5 gefestigt dieser Retcon. Eventuell könnte es den Menschen aber auch gelingen als erste Rasse ein zweites Zeitalter für sich zu gewinnen, aber die Weltzeitwende hat ja gerade erst begonnen.^^

Aber das zu vertiefebn wäre definitiv nicht mehr zum Threadthema gehörig und wurde in unzähligen HA-Diskussionen schon breit getreten. Ich habe es nur ins Spiel gebracht weil es eben zum Verfall Rondras eine weitere Perspektive gibt, also das Rondra sich eventuell bewusst von den Menschen abwendet um sich auf andere Völker konzentrieren zu können welche sie für vielversprechender hält.

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Ungelesener Beitrag von Ridetianer »

Welche Völker könnten dies sein? Klingt interessant.
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Nagamasa hat geschrieben: 02.11.2018 21:56 Farmelon hat geschrieben: ↑
02.11.2018 22:09
Das Karmakothäon ist eh eine Luftnummer. Dank Retcon haben die Menschen ihr Zeitalter schon gehabt sind also gerade daran in die Bedeutungslosigkeit zu sinken statt sich ihr Zeitalter sichern zu können.....

bitte was? In welcher Publikation steht das denn drin?
Gab es nicht bisher ein Zeitalter der Elfen und Zwerge?
Aber gut, wenn als nächstes die Goblins dran sein sollten, ich bin die letzte die es stört. :ijw:
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

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Ungelesener Beitrag von Ridetianer »

Also. Hab jetzt mal selber nachgeschaut im Aventurischen Almanach, S. 103:
Wir befinden uns laut "offizieller Zeitrechnung" im Übergang zwischen 11. Zeitalter, dem der LANGlebigen Völker, also der Elfen und Zwerge, und dem 12. Zeitalter, der KURZlebigen Völker.
Also sind jetzt sehr wohl erstmal die Menschen dran - oder eben z.B. die Orks oder gar tatsächlich die Goblins.
Und auf wen anderes als die Menschen sollte Rondra setzen? Der Aikar wird wohl nicht konvertieren, und die Goblins haben bizzi zu schlechte Erfahrungen mit ihren Leuten.

Hat noch wer Lust, sich über mögliche, ihrem Verfall entgegenwirkende Allianzen Rondras, bzw. ihrer Kirche Gedanken zu machen?
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Herr der Welt
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Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Der Almanach beschreibt allerdings nur die bekannte aventurische Sichtweise. Interessant ist, dass die Setzung der Historica nicht einmal in den Meisterinformationen Erwähnung findet. Anscheinend übergeht oder revidiert man diese jüngste Änderung der kosmischen DSA-Geschichte oder referiert erst in einer späteren Publikation darauf.
Nebenbei bemerkt: Das Ende des Zeitalters der Menschen wäre keine schlechte Idee: einmal, weil es keine Regel gibt, dass eine Spezies nicht zweimal ein Zeitalter prägen können darf, zum anderen, weil dies der Spielwelt eine gewisse Endzeitstimmung verleihen könnte, die sich als Symptom allgemeinen Verfalls im Wandel mal subtil, mal klarer, aber doch immer hintergrundstrahlend zeigt. Eine solche Welt zeichnet allerdings DSA5 nicht (und will es wohl auch nicht), weshalb ein Abrücken von einer solchen Setzung nachvollziehbar erscheint (falls man sie nicht einfach nur übersehen hat).

Zum Thema:
Gemäß DSA-Almanach stehe Rondra kurz davor, ihre Priester- und Anhängerschaft auf ähnliche Weise zu prüfen wie Praios mit der Quanionsqueste, um evtl. einige Prinzipien der Kirche zu überdenken oder um andere zu erweitern. Irritierender Weise hindere sie aber der Zwist mit anderen Göttern daran, im Zuge dessen sie versuche ihre Prinzipien unverändert weiterzutragen. Entweder sind also die von oben angeregten Veränderungen in den Kulten mehrheitlich Produkt göttlicher Auseinandersetzungen, denn Erleuchtung durch eine höhere Wahrheit. Oder Götter vollziehen nach solchen Konflikten Veränderungen, die sie an ihre sterblichen Diener delegieren.
"Ich bin nicht Krieg" bzw. Rondra sei keine Kriegsgöttin - das kann schon mal nicht der große Twist sein, da das eher stillschweigend übernommen wurde. Ich jedenfalls erinnere mich nicht, dass ein innerkirchlicher Disput in dieser Frage aufgekommen wäre, die gut und gerne das Aufkommen einer neuen Strömung gerechtfertigt hätte (obwohl die Honorier schon immer nah dran waren am Rondra-Dandy-Dasein). Da gab es eine Vision in Warunk und offenkundig völlige Einigkeit darüber, was viele der höchsten Geweihten lediglich aus dritter Hand erfahren haben können. Und Stand 1040 BF (Einsetzen von DSA5) wurde Rondra nur früher oder wird noch mancherorts als Göttin des Krieges angesehen, ein wesensbestimmender Aspekt wird zum rudimentären Exotikum marginalisiert.

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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Wurden bei DSA5 nicht auch die Liturgien massiv eingedampft? Ohne, dass es klar gesetzt wurde, dass dies rein spielmechanisch und nicht innerweltlich ist?
Herr der Welt hat geschrieben: 03.11.2018 08:29 Da gab es eine Vision in Warunk und offenkundig völlige Einigkeit darüber, was viele der höchsten Geweihten lediglich aus dritter Hand erfahren haben können.
Es ist halt die nachträgliche Legitimation für die höchsten Geweihten, dass ihr Handeln, Ayla nicht in den Krieg zu folgen, richtig war. Ayla selbst legitimiert dadurch natürlich auch ihr eigenes Versagen im Krieg, war ja nie göttlicher Wille, dieser Krieg. Über das Nachleben der, nach Rondras nunmehr erklärten Willen, für die falsche Sache Gefallenen (in den letzten paar hundert Generationen) denken wir lieber mal nicht nach.
So zumindest könnte man derlei super Ingame erklären. Was aber verlangt hätte, dass man die verschrubbelten Setzungen mal reflektiert.

Bei der Praioskirche finde man es ja auch super, dass man mal eben neue Dogmen einführt und mit alten bricht. Hier hat man zumindest versucht dies ingame zu erklären. Aber Konflikt war auch gleich Null.
Ridetianer hat geschrieben: 03.11.2018 07:27 Hat noch wer Lust, sich über mögliche, ihrem Verfall entgegenwirkende Allianzen Rondras, bzw. ihrer Kirche Gedanken zu machen?
Dafür müsste sich die Kirche dessen ingame erstmal bewusst sein. Scheinbar finden aber alle die Situation super.

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Wolfio
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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Na'rat hat geschrieben: 03.11.2018 09:16Es ist halt die nachträgliche Legitimation für die höchsten Geweihten, dass ihr Handeln, Ayla nicht in den Krieg zu folgen, richtig war. Ayla selbst legitimiert dadurch natürlich auch ihr eigenes Versagen im Krieg, war ja nie göttlicher Wille, dieser Krieg.
Nochmal: Woher nimmst du diese Aussage?

Der Krieg gegen die Dämonenknechte ist natürlich rondragefällig. Eben weil es ein ehrenhafter Kampf für das Gute ist.
Dennoch ist Rondra nicht dieser Krieg. Rondra setzt einfach nicht voraus, dass man unbedingt gewinnen muss. Lieber mit Ehre fallen, als ohne Ehre siegen.

Beispiel: Wir produzieren Autos für VW. Das ist dem Firmenchef gefällig, aber er ist kein Auto.
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Na'rat
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Wolfio hat geschrieben: 03.11.2018 10:39 Der Krieg gegen die Dämonenknechte ist natürlich rondragefällig.
Nee, Rondra ist nicht Krieg. Rondra ist nur eine bestimmte Art von Krieg, ist schon wieder eine völlig andere Aussage.

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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Da sollte man aber sehen warum er Rondra gefällig ist.

Prinzip: Vernichtung allen Übels
Dämonen sind unheimlich, also ist deren Bakämpfung Rondra gefällig, Krieg ist dabei nur ein notwendiges Übel

Ergibt sich so aus dem Vademecum.
75% Method Actor, 71% Storyteller, ..., 17% Power Gamer

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Rasputin
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Ungelesener Beitrag von Rasputin »

Wobei meiner Meinung nach Dämon das schlechteste Beispiel sind. Im Regelfall stellen Dämonen keine Armeen auf um die Welt der sterblichen zu erobern. Einen richtigen Krieg, wird es gegen Dämonen also nur extrem selten geben (eher sein sporadisches suchen und vernichten/ Genozid). Damit viel eher auf Einzelkämpfe, Mann gegen Dämon, anstatt riesige Dämonenschlachten bei denen auch Menschen auf der Seite der Dämonen kämpfen.
Orks, Novadis und Achaz wären also eher geeignet um Rondras Einstellung zum Krieg zu erläutern.

Wie steht Rondra eigentlich zu Magierphilosophen?
Anscheinend kapiert ihr es alle nicht. Ich bin hier nicht mit euch eingesperrt, ihr seid hier mit mir eingesperrt!

Benutzer 6710 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 6710 gelöscht »

Warum zieht ihr eigentlich nicht die neuesten Entwicklungen um Rondra in Betracht? Zum Beispiel die Ereignisse in Der Schattenmarschall, Unheil über Arivor oder der Veränderung des Sternbilds des Schwerts... der Thread beschränkt sich doch nicht auf eine Edition.

Und es kann hinsichtlich des Metaplots mit etwas Recherche schon eine grundsätzliche Entwicklung seit 1021 BF (Karmakorthäon, Quanionsqueste, Sternenfall oder dem Erwachen des Bornlands) erkannt werden. Ich würde daher der Community raten, sich darauf einzustellen, dass es in Alveran zu größeren Veränderungen kommen wird, dass alte Götter an Macht verlieren werden und gar stürzen könnten, dass neue Götter erwachen und ihren Angängern Karma spenden und die Konflikte zwischen Kulten, Sekten und Kirchen zunehmen werden.

Außerdem können wir sehr wohl - wenn es die Redaktion so möchte - das Ende des Karmakorthäons erleben. Ob mit oder ohne Zeitsprung.

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Waldemar hat geschrieben: 03.11.2018 14:33Ich würde daher der Community raten, sich darauf einzustellen, dass es in Alveran zu größeren Veränderungen kommen wird, dass alte Götter an Macht verlieren werden und gar stürzen könnten, dass neue Götter erwachen und ihren Angängern Karma spenden und die Konflikte zwischen Kulten, Sekten und Kirchen zunehmen werden.
Ernsthaft, damit rechne ich durchaus. Levthan hat sich ja schon bei WdV in Stellung gebracht. Und sobald wieder Kapazität für ein "April"-CF da ist, schleicht sich sicher Aphasmayra auf leisen Pfoten aus den Niederhöllen und witscht durch ein offen gelassenes Fenster der Gelegenheit nach Alveran rein. Dann kriegen wir endlich auch Katzenmädchenmenschen in Aventurien, nya nya! :lol:

Noch ernster: Entwickungen? In Aventurien entwickelt sich nichts mehr, sondern es finden Events statt.
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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Waldemar hat geschrieben: 03.11.2018 14:33Warum zieht ihr eigentlich nicht die neuesten Entwicklungen um Rondra in Betracht? Zum Beispiel die Ereignisse in Der Schattenmarschall, Unheil über Arivor oder der Veränderung des Sternbilds des Schwerts... der Thread beschränkt sich doch nicht auf eine Edition.
Hatten wir schon. Eine greise Mystikerin ist jetzt das Schwert der Schwerter. Die Adariten haben einen massiven Denkzettel bekommen, wie die darauf reagieren weiß keiner. Gestirne verändern sich und darauf reagieren tut auch irgendwie keiner.
Das Bornland erwacht schon ewig, merkt nur keiner.

Das Karmadingens ist irgendwie nur der schlechte Versuche die Häufung von eigentlich gigantischen Umwälzungen zu erklären, für die sich auch irgendwie keiner interessiert.

Neue Götter, Kulte, Sekten und Kirchen sind auch irgendwie egal, bei völliger Bedeutungslosigkeit von Religion bei gleichzeitig völliger Religionsfreiheit. Konflikte gibt es da eher auf dem Niveau von Villa Riva gegen Villa Varo. Da geht es irgendwie um nichts. Es geht eben nicht um politische, wirtschaftliche und oder militärische Macht. Einfach weil man die Kirchen so positioniert hat, dass sie nur bei Personalunion in der Politik mitmischen und sich sonst eines strengen Laizismus befleißigen.
Waldemar hat geschrieben: 03.11.2018 14:33 Außerdem können wir sehr wohl - wenn es die Redaktion so möchte - das Ende des Karmakorthäons erleben.
Was ein Bug ist, kein Feature.
Waldemar hat geschrieben: 03.11.2018 14:33 Entwicklungen
Ach,wenn es denn nur welche wären. Welche Entwicklung folgt denn darauf, dass jetzt eine greise Mystikerin eine tief gespaltene Kirche führt, die von allen Seiten bedrängt (neue Kulte und so) wird, deren Dogmen und Traditionen massiv in Frage gestellt werden, deren primäre Zielgruppe irgendwie völlig außer Kontrolle ist, deren mächtigster Orden gerade sein Hauptquartier verloren hat, eine Kirche deren Gottheit offenkundig Schwierigkeiten hat sich im Sternenwall zu halten?
Zeige bitte drei Entwicklungen aus diesen Ereignissen auf.

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Ungelesener Beitrag von Ridetianer »

Jede Entwicklung hat irgendwo ihren Anfang. An diesen Anfängen stehen wir jetzt und wir können sie sogar mit einfacher Abstimmung mitbestimmen (vgl. Tage der Leuin). Oder schreib der Redax deinen Pitch zu deiner Wunsch-Entwicklung zu Rondra z.B. für einen kleinen Botenartikel, und wenn er gut geschrieben ist und ihnen ins Konzept(!) passt, nehmen sie ihn (vgl. meinen Artikel "Gegner oder Gegenüber" im AB 176). Konkret zur Senne Altes Reich haben sie jüngst etwas nach längerem hin und her abgelehnt, weil sie da was Konkretes vorhatten.

Was die Entwicklung der Rondra-Kirche angeht, würde ich die Zeichen der Zeit einmal so deuten (ich mag das "Geschwurbel", weil es zum selbst Nachdenken anregt):
1.) Die Kuppel des altehrwürdigen Heiligtums ward zum Einsturz gebracht, damit wir absehen von rückwärtsgewandter Selbstbeschau und den Blick weiten für vorwärtsgerichtete Veränderungen!
2.) Dass von der mächtigen, reichen Stadt kaum mehr als der Tempel übrig blieb, sollte uns mahnen, weniger auf kirchliche Hierarchien, Finanzkraft und politischen Einfluss, denn auf die Göttin selbst zu bauen!
3.) Wenn gebrochene Schwerter neu gestählt und geschärft werden, dann benötigen sie zur Wehrhaftigkeit keine Spitze mehr.
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Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Also... wenn ich das recht verstanden habe: Ich lösche die Stadt aus, in der ich besonders verehrt werde, um zu zeigen, dass sie es nicht ganz richtig machen. Das wird die, die mich gar nicht verehren, sicher dazu bewegen, mich zukünftig zu verehren, besonders wenn sie sehen, wie ich mit meinen Anhängern umgehe. (Seht ihr, ich töte meinen Knecht und seine Familie, weil er falsch pflügt. Will jemand als neuer Knecht bei mir anfangen?)
Und 3) ist schlichtweg falsch. Ein Schwert ohne Spitze taugt nicht mehr zum kämpfen, nur noch zum kochen und hinrichten. Enen Krieger mit so einem Spruch zu kommen dürfte mindestens zu hochgezogenen Augenbrauen führen.
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