DSA5 Verfall Rondras

Von A wie Aves bis Z wie Zholvar: Alles über (mehr oder weniger) anbetungswürdige Kräfte und ihr Gefolge.
Vasall
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Verfall Rondras

Ungelesener Beitrag von Vasall »

Es gibt kein Gewaltmonopol. Also sind zur Durchsetzung des Rechtes immer die waffenfähig Freien der streitenden Parteien verpflichtet.
Gab es einen Rechtsspruch eines Gerichtes, zusätzlich auch die Truppen des Gerichtsherren.
Dabei stellt das Fehderecht sicher, dass Strafmaße eingehalten und Unschuldige möglichst geschont werden. Eigentlich ein Fortschritt zu offenbar allgemein akzeptierten Körperstrafen, nur schwer zu kontrollieren; durch Rondrageweihte und ihre Liturgieen derisch aber besser als irdisch.

Alle Urteile von Gerichtsverfahren wurden bisher von den Gläubigen vollstreckt.
Gibt es überhaupt drei Beispiele für Gerichtsverfahren aus den Hintergrundsetzungen?

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

@Waldemar: Na ja, lassen wir uns überraschen. Ist ja eh ziemlich egal. Wird schon schön bombastisch aufgezogen werden. Vielleicht fält mal wieder zur Abwechslung ein Stern auf 'ne Stadt.
Dreck vorbeischwimmen lassen

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Wolfio
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Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Waldemar hat geschrieben: 04.11.2018 20:41 Ich würde mich einfach mal damit abfinden, dass im Zuge des Karmakorthäons einige der aktuellen zwölf Götter ihren Platz in Alveran verlieren werden. Im Moment ist Rondra der heißeste Anwärter darauf, ihren Posten als oberste Heerführerin an einen anderen Kandidaten zu verlieren.
Wird schlicht nicht passieren. Dafür ist ihre Fan-Base zu stark.
Maximal wird sie einige neue Halbgötter an ihre Seite holen. (Shinxir für Heere als Beispiel. Vllt fällt Kor )
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Ungelesener Beitrag von Benutzer 6710 gelöscht »

Ich will nur darauf hinaus, dass das Karmakorthäon nahezu zwangsläufig darauf hinauslaufen wird, dass an dessen Ende einige neue Götter in Alveran sitzen werden als jetzt. Vielleicht bekommt Rondra auch noch die Kurve, aber aktuell sieht es aus, als ob sie eine heftige Krise erlebt und scheint daher angezählt zu sein. Aber wenn es nicht Rondra ist, müssten andere der 12 Götter weichen. Praios, Efferd oder Boron zum Beispiel scheinen aufgrund der jüngsten Ereignisse eher gesetzt zu sein.

Und wenn Shinxir nur ein Halbgott werden würde, hätte das ja keine Folge auf die direkte Zusammensetzung Alverans, die sich aber aller Wahrscheinlichkeit ändern müsste...

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Vasall hat geschrieben: 04.11.2018 20:41Es gibt kein Gewaltmonopol. Also sind zur Durchsetzung des Rechtes immer die waffenfähig Freien der streitenden Parteien verpflichtet.
Gab es einen Rechtsspruch eines Gerichtes, zusätzlich auch die Truppen des Gerichtsherren.
Dabei stellt das Fehderecht sicher, dass Strafmaße eingehalten und Unschuldige möglichst geschont werden. Eigentlich ein Fortschritt zu offenbar allgemein akzeptierten Körperstrafen, nur schwer zu kontrollieren; durch Rondrageweihte und ihre Liturgieen derisch aber besser als irdisch.

Alle Urteile von Gerichtsverfahren wurden bisher von den Gläubigen vollstreckt.
Das, insbesondere die Kontrolle durch Rondrageweihte, steht in welcher Spielhilfe?

Wie soll diese Kontrolle aussehen, wenn der Geweihtenschaft das militärische, wirtschaftliche und oder politische Gewicht fehlt, wie im Osten des Mittelreichs? Die können ja zum Lehnsherren gehen, aber wenn der die nötige Autorität hätte gäbe es erst gar nichts zu kontrollieren.

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Herr der Welt
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Ungelesener Beitrag von Herr der Welt »

Wie schon angedeutet: Die Meisterinformationen im DSA5-Almanach (irgendwo um S. 240 herum) teasern eine Art Quanionsqueste für Rondra (sowie Boron und Firun) und das wohl auch recht bald. Viel wird sich da, denke ich, nicht ändern; etwas Sachwalterei, ein bisschen Heldenspielraum, wenig wirklich Neues.

Das Karmakorthäon wird verstetigte Kulisse von DSA bleiben, schon allein, weil (oder solange) sich darüber die Verdichtung großer Ereignisse innerhalb der sich mit der irdischen deckenden Erzählzeit einigermaßen plausibel gestalten lässt. Und natürlich auch, weil so überhaupt ständig Neues erzählt werden kann.

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Rondra ist die unbesiegte! Und sie wird es bleiben. Ihre Kirche wird sich mit neuer Kraft erheben.

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 6710 gelöscht »

Herr der Welt hat geschrieben: 04.11.2018 22:08Wie schon angedeutet: Die Meisterinformationen im DSA5-Almanach (irgendwo um S. 240 herum) teasern eine Art Quanionsqueste für Rondra (sowie Boron und Firun) und das wohl auch recht bald. Viel wird sich da, denke ich, nicht ändern; etwas Sachwalterei, ein bisschen Heldenspielraum, wenig wirklich Neues.

Das Karmakorthäon wird verstetigte Kulisse von DSA bleiben, schon allein, weil (oder solange) sich darüber die Verdichtung großer Ereignisse innerhalb der sich mit der irdischen deckenden Erzählzeit einigermaßen plausibel gestalten lässt. Und natürlich auch, weil so überhaupt ständig Neues erzählt werden kann.
Das Karmakorthäon (und besonders das Ereignis des Sternenfalls) thematisiert einen Konflikt der Götter um ihre Plätze in Alveran. Dieser Plot wurde mit dem Ende von DSA4 / dem Anfang von DSA5 aufgegriffen (Unheil über Arivor, Sternenleere, Himmelsfeuer etc.). Nun wird es weitere Publikationen zu diesem Plot geben. Aber irgendwann wird auch dieser Plot auserzählt sein und dann müsste eigentlich der finale Zustand feststehen (sonst hätte man erst gar nicht diesen Plot offiziell aufgreifen dürfen).

Erst einmal ist es gut, dass nach der Borbarad- und Heptarchen-Zeit eine neue Ereignislinie aufgegriffen wird, die völlig ohne Paktierer, Verschwörer und hochmagischer Artefakte auskommen kann. Stattdessen werden Konflikte innerhalb aber auch zwischen den einzelnen Kirchen, Kulten und Sekten in den Fokus gerückt. Doch auch hier wird nach der x-ten Publikation, eine Ermüdung und ein Desinteresse an der Fortführung dieses Plots einsetzen (das war ja auch in der Vergangenheit bei den Heptarchien der Fall, die man dann relativ schnell entsorgt hat). Ich rechne also, dass spätestens dann ein Abschluss dieses Plots erfolgen müsste.

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Waldemar hat geschrieben: 04.11.2018 22:20Stattdessen werden Konflikte innerhalb aber auch zwischen den einzelnen Kirchen, Kulten und Sekten in den Fokus gerückt.
Nenne bitte drei. Und welche Rondrakirche soll im Konflikt mit irgendwem liegen? Da bräuchte es erst mal eine halbwegs geordnete und einige Kirche.

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 6710 gelöscht »

Na'rat hat geschrieben: 04.11.2018 22:24
Waldemar hat geschrieben: 04.11.2018 22:20Stattdessen werden Konflikte innerhalb aber auch zwischen den einzelnen Kirchen, Kulten und Sekten in den Fokus gerückt.
Nenne bitte drei. Und welche Rondrakirche soll im Konflikt mit irgendwem liegen? Da bräuchte es erst mal eine halbwegs geordnete und einige Kirche.
Der Thread heißt "Verfall Rondras", von daher sollten wir eigentlich nicht zwangsläufig auch über die Kirche sprechen, aber ich bin ja selbst an dieser Stelle aurauf eingegangen.

Rondra: Honoren, Mystiker, Salutaristen, Traditionalisten, Amazonen, Nebachoten, Farmerlor oder Kor nahestehende Orden
Hesinde: Satori, Pastori, Freigeister, Eingeweihte von Kuslik, Ilaristen, Norbarden
Praios: Bekenner, Braniborier, Legalisten, Albuiniten, Mystiker, Prinzipisten, Scripturianer, Traditionalisten, Lichttrinker, Richtersekte, Lowanger Dualisten, Anhänger der Priesterkaiser auf Jilaskan

Hier gibt oder gab es bereits Konflikte innerhalb der Anhängerschaft. Sie lassen sich auch wieder anheizen, wenn man das möchte. Im Horasreich gab es auch einen Konflikt zwischen Nandus- und Rondra-Kirche.

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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Bitte drei Bespiele für religiöse Konflikte, welche die Rondrakirche pflegt.

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Na'rat hat geschrieben: 04.11.2018 19:44 chizuranjida hat geschrieben: ↑
04.11.2018 20:15
weil die Randkulturen damit zusätzlich unter Druck geraten und ihre Mitglieder in zwölfgöttertreuen Landen schwerer spielbar würden.

Was genau das Problem ist, Mehr Platz Für Helden bedeutet eben auch, dass jeder Charakter überall und nur mit geringen Einschränkungen spielbar sein muss. Mumpitz.

Dadurch, dass der Novadi in Almada ein Problem hat, wird der Charakter erst richtig interessant. Warum ist man in dem Dorf gerade sauer auf die Kopftuchträger?
Ich habe nicht behauptet, dass derzeit alle Helden überall mit nur geringen Einschränkungen spielbar seien, noch, dass es wünschenswert wäre, wenn ein Novadi in Almada garantiert keine Probleme hätte.
Derzeit hat er aber zB in Thorwal oder Andergast keine Probleme, solange er nicht aktiv auf dort verehrte Gottheiten schimpft.
Wenn eine mächtige, einflussreiche Rondrakirche aktiv zu Schwertzügen gegen die Heiden und Bepelzten aufrufen würde, sollte er überall außerhalb des Kalifats etwa so große Probleme kriegen wie ein Ork jetzt. Und das Kalifat sollte bald schrumpfen.

Und das war nur ein Beispiel. Schwertzug gegen die Orks? Die sind schon eine Randkultur mit einem kleinen Fleckchen unwirtlicher Steppe am äußersten Ende Aventuriens. Nivesen im Mittelreich nicht mehr geduldet? Schwertzug nach Maraskan? Unterwerfung der Shokubunga?

Die Randkulturen sollten dann logischerweise weiter schrumpfen. Sie sind aber nunmal jetzt schon klein und wenig angesehen. Noch kleiner und weniger gut gelitten wäre aus meiner Sicht schade.

@Vasall Zur Fehde, die ohne Ronnies nicht funzt: Die Novadis sind mit ihrer rondrafreien Version recht zufrieden, soweit ich weiß.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
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Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Na'rat hat geschrieben: 04.11.2018 21:58Das, insbesondere die Kontrolle durch Rondrageweihte, steht in welcher Spielhilfe?
In HdR, aber auch bezogen auf die Schwierigkeit dieser Aufgabe in AgF bei der Beschreibung der Parteien Albernisch-Nordmärker Fehde. Die läuft aber bereits auf Eskalationsstufe Krieg.
Na'rat hat geschrieben: 04.11.2018 21:58Wie soll diese Kontrolle aussehen, wenn der Geweihtenschaft das militärische, wirtschaftliche und oder politische Gewicht fehlt, wie im Osten des Mittelreichs?
Na wie sieht denn gegenseitige Kontrolle in einem Feudalstaat generell aus?
Bündnisse bilden, Treuverhältnisse festigen, Moralisch/Ehrenvoll unangreifbar machen. Das ist nicht einfach. Aber für eine Kirche, die den Diskurs um und die Bewertung von Moral und Ehre fasst immer völlig bestimmt, geht es relativ gut viele Anhänger für ihre Sache zu gewinnen. Nur, ab Grafenniveau, also das was auch plottechnisch wichtig wäre, wird die Machtkonzentration halt auch für die Rondrakirche schwierig.

Idealerweise gibt es Truppenteile auf beiden Seiten, die einem oder mehreren Geweihten unterstellt sind um die Aktivitäten zu beobachten.

@chizuranjida
Ja Logo, auch die kommen nicht ohne aus und brauchen ein System zur Rechtsdurchsetzung. Und auch die haben ihre moralische Instanz, nur ist das halt nicht Rondra.
Ich weiß allerdings grad nicht ob das Fehdewesen der Novadis als solches geführt werden kann und irgendwie vergleichbar mit der Rechtsform des Mittelreiches ist. Gibt's da Regeln? Müsste ich nachlesen. :grübeln:

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Ridetianer
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Ungelesener Beitrag von Ridetianer »

Kurz zwischengeschoben Antworten auf vorhergehende, offen gebliebene Fragen:
1. Rondra könnte selbst Arivor ausgelöscht haben, da ihre Leute dort sich bei Turnei selbst beweihräuchert hat, während die restliche Kirche die Fürstkomturei befreite und andere von Visionen geleitet nach Perricum reisten. Tage der Leuin stellt zudem klar, dass die enge Verflechtung zwischen Horasthron und Ardariten von Anfang an nicht ihrem Willen entsprach. Zudem wurden die Unschuldigen vorgewarnt - der Tsatempel zog einen Tag vor der Katastrophe um.
2. Dieses Modell göttlicher Strafe für Dekadenz und Selbstherrlichkeit ist nicht abwegig und unbekannt, ein alter Hut fast schon: Die Religionswissenschaft geht seit langem davon aus, dass das schlagartige Ende von Jahwe-Tempel und Davididen-Dynastie im Jahre 587 v.Chr. den eigentlichen Wende-, wenn nicht gar Entstehungspunkt einer Religionsentwicklung darstellt.
3. Rondrianer als Blauhelmtruppe könnten dafür sorgen, dass Zivilisten geschont werden, sich zwischen verfeindete Lager stellen, deeskalierend Konflikte im Duell weniger Leute gegeneinander reglementiert und damit langfristig aus der Welt schaffen, und sich sonst aus bewaffneten Auseinandersetzungen raushalten. Das wäre eine m.M.n. sehr zu ihrer Beliebtheit beitragende Rolle im Krieg. Damit muss die Rondra-Kirche auch keine Regeln für den Krieg aufstellen. Sollen sich die Kriegsherren doch gegenseitig nach ihren eigenen Regeln sinnlos abmurxen.
Ach ja. Rondragläubige Affenmenschen als Herren des Äons fänd ich ja sowas von lustig 🤣, da muss man erstmal drauf kommen.
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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Vasall hat geschrieben: 04.11.2018 22:48Ich weiß allerdings grad nicht ob das Fehdewesen der Novadis als solches geführt werden kann und irgendwie vergleichbar mit der Rechtsform des Mittelreiches ist. Gibt's da Regeln? Müsste ich nachlesen.
Müsste ich auch nachlesen, aber wie sollte denn definiert sein, ob das Fehdewesen der Novadis als solches geführt werden kann? Tatsache ist, sie haben Fehden. Die novadische Gesellschaft funktioniert dennoch und zerlegt sich nicht selber. Soweit nicht anders als im Mittelreich, nur ohne Rondra. Scheint also auch ohne sie zu gehen. Oder inspiriert sie als Rastullahs Frau Rondara die Novadis heimlich? Wäre ja auch mal ein Aufhänger. :P
Ridetianer hat geschrieben: 05.11.2018 00:03Ach ja. Rondragläubige Affenmenschen als Herren des Äons fänd ich ja sowas von lustig 🤣, da muss man erstmal drauf kommen.
Danke, aber jetzt bitte nicht daran aufhängen: Ganz allgemein fände ich es total schick, wenn es parallel zu dem angedeuteten Ringen der Götter, wer einen Sitz am runden Tisch in Alveran kriegt, auch noch einen Wettlauf der Völker um das Zeitalter gäbe. Menschen, Orks, Goblins, oder allgemein Bepelzte? Oder ein "Zeitalter der Kurzlebigen", das sich Menschen, Orks, Goblins und vielleicht Grolme zu teilen hätten wie vorher Elfen und Zwerge oder die maritimen Völker jeweils ihres?
Warum gleich setzen, dass das Menschenzeitalter angebrochen ist, wenn man da für eine Weile Konkurrenz aufbauen könnte (oder auch mögliche Kooperation - die Goblins zB sind ja bereit, sich als untergeordnete Diener überall zu etablieren wo man sie nicht umhaut).
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Ridetianer
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Ungelesener Beitrag von Ridetianer »

Ok, bilde mir ein, dass die Orks tatsächlich auch noch im Rennen sind, oder zumindest so dargestellt werden (da bin selbst ich Happy Hippo skeptisch, was die Plotkonsequenz angeht). Werd mich nicht an den Affenmenschen aufhängen, dachte nur einen Hauch von Ironie bei deinem letzten Post diesbezüglich verspürt zu haben ;)

Was das Schwert ohne Spitze angeht: ist es tatsächlich so, dass eine eher defensiv angelegte Kampfweise damit nicht mehr möglich ist? Kein Stechen, nur noch hauen ok. Ging mir mit der Metapher eigentlich darum, dass ich einen dezentralisierten und hierarchiereduzierten Rondrakult interessant fände. Sozusagen das Priestertum aller Gläubigen, keine Zwischeninstanzen zwischen Gewissen und Göttin.

Und was die Finanzen angeht - lässt es mich in einem Gleichnis sagen 😅:
Heldentaten mit Hirtenstäben
sind ebenso möglich wie
Schandtaten mit Schwertern.
Zuletzt geändert von Ridetianer am 05.11.2018 08:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

@Schwertgleichnis
Nun, Schwertkampf ohne Stechen ist wie Boxen ohne Jab.
Die Spitze sichert Dich gerade wenn Du defensiv und vorsichtig agierst. Nimmst Du dem Schwert die Spitze ist es kaputt. Du musst Deine Fechtweise grundlegend ändern, kannst nur noch loshacken und bist angreifbar.
Pflanzen und Tiere nutzen ihre Stachel und Dornen auch vor allem zum Selbstschutz.
Ridetianer hat geschrieben: 05.11.2018 00:03Damit muss die Rondra-Kirche auch keine Regeln für den Krieg aufstellen. Sollen sich die Kriegsherren doch gegenseitig nach ihren eigenen Regeln sinnlos abmurxen.
So funktioniert allerdings das Ehrverständnis nicht. Ich muss den Diskurs wann Waffeneinsatz gerecht ist und wann nicht, gerade dann bestimmen, wenn mein Stand auf eben diesen Waffengebrauch aufbaut. Sonst werde ich ruck zuck vom gefeierten Held zum geächteten Mörder.
Das ist doch gerade das rechtliche Spannungsfeld in dem sich alle Heldengruppen samt ihrer Antagonisten bewegen. Für die ist eine höhere moralisch Instanz auf die sie sich berufen, oder an der sie sogar selbst teilhaben können doch von höchstem Interesse.
Rondras Abkehr kann ich allein deshalb nicht verstehen. Die Gewaltfrage macht doch jeder Spielrunde mal Probleme. Und zurück bleibt die größte Region Aventuriens mit einer vakanten moralischen Instanz in der zentralen ethischen, wie daran anschließend auch sozio-ökonomischen Problematik, die jeden (N)SC betrifft. Das Fehlen der Instanz muss gesellschaftlich schneller knallen als es am Firmament erscheint.
Und/oder lässt die Region unfertig zurück.

Klar kann Rondra sagen: "interessiert mich alles nicht mehr, ich bin raus". Aber das Signal vor den zu hütenden Seelen ist dann nicht mehr *Kampf, Verantwortung und Rückbesinnung*, sondern *Ohnmacht, Resignation und Besinnungslosigkeit*.

@Alles Neu
Versteh mich nicht falsch Ridetianer, ich bin nicht gegen alles Neue und nicht dagegen die 12G etwas aufzumischen; nur eben mit bedacht. Deine Einspieler zu Rashtulla und Rondra mag ich. Doch an Rondras Grundfesten zu Ehre und Verantwortung im Kampf zu rütteln ist etwas zu viel. So komplex ist gerechtfertigter Waffeneinsatz und Kriegsethik nun auch nicht, wurde schon tausendfach diskutiert, fand irdisch konkrete Ausprägungen in verschiedenen internationalen Institutionen (bitte die nicht diskutieren, wäre gegen die Forenregeln) die bei der Orientierung helfen. Und hieraus eine solche Grundsatzfrage zu machen, bedeutet schnell irgendwie das Rad neu erfinden zu wollen; das muss ja ne Luftnummer werden. :rolleyes:

Wie wär's, wenn sich die Kirche auf Grund der jüngsten Erfahrungen bei einer strittigen Fragestellung einfach mal richtig aus dem Fenster lehnt? ...z.B. was den Kriegseinsatz von Elementaren betrifft? Hier eine forsche Position zu vertreten vielleicht zusammen mit Phex oder Hesinde, kann die 12G auch schnell durcheinander bringen und wäre so ein bisschen analog zu unserer Diskussion mit der Bundeswehr um ethisch gerechtfertigten Drohneneinsatz: "Elementare nur als Aufklärer oder auch mit Kampfauftrag? Gewalt nur gegen andere Elementare oder auch gegen mil. Einrichtungen oder gar Kombattanten? Etc..."
Nur bitte nicht zu konkret und verbindlich werden, ich brauche Freiheit in meinem Aventurien!! ;) :P

Andwari
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

Zum Begriff "Krieg":
Vllt. sollten wir den Unterschied zwischen unserer irdischen und der aventurischen Sichtweise bzgl. "Krieg" hinweisen. Aventurisch ist "Krieg" kaum definiert.

- es fehlt an staatlichem Gewaltmonopol, d.h. nicht nur die vormodernen "Staaten" Aventuriens dürfen Gewalt ausüben und damit "Krieg" als Mittel ihrer Interessenwahrnehmung wählen.
- eine Fehde ist im MR (seit Aufhebung des allzu modernen Landfriedens mit iirc der Ochsenbluter Bulle, der auch erst frühestens seit Reto bestand) nicht nur vollwertiger Gerichtsersatz - sondern auch sehr skalierbar. Wenn sich zwei Provinzherren oder mächtige Grafen befehden, können da "Heere" auftreten und bei zwei sich befehdenden kleinen Edlen endet das evtl. mit einem Duell auf der schlammigen Straße (oder einem Armbrustbolzenschuss aus dem Hinterhalt).
- Turniere sind da, wo man das gerne macht, oft recht realistische Kampfübungen für Profi-Krieger (d.h. Krieger, Ritter usw.). Schließlich ist der Lanzenangriff zu Pferd aventurisch gelebte wertvolle Kriegstaktik - eben nicht so obsolet wie irdisch im 16ten Jhdt. In Aventurien prügeln sich auf Schlachtfeldern tatsächlich noch und verstärkt wieder die Adeligen und besitzenden Schichten (Freie = Aufgebot, "Landwehr").
- Duelle sind auch eine Form des sich-gegenseitig-totschlagens. Zumindest wenn man verabredet "bis einer nicht mehr kann" = 2tes Blut. Dass der Verlierer dabei überlebt, ist nur würfeltechnisch wahrscheinlich - aventurisch sollte man das ernst nehmen, weil man dabei draufgehen kann oder mit einem dauerhaft steifen Ellenbogengelenk rausgeht (was den eigenen Kampfwert, d.h. oft Grundlage für belehnt-werden merklich senkt). Duellregeln sind also auch Regeln für einen tatsächlich ernsthaften Kampf wegen eines ernsthaften Zwistes (d.h. Regulierung von etwas, das man sonst halt anderweitig unreguliert mit Gewalt auflöst).
- Gewalt ist je nachdem, wer sie gegen wen ausübt, durchaus akzeptiert. Dass der Handwerksmeister seinen Lehrling prügelt ebenso, wie dass der Ritter uns mit seinem Schwert vor Räubern schützt und die ohne viel Diskussion erschlägt. Wenn er dazu seine Kumpels zusammenruft (d.h. 5 Ritter und 20 Knechte), weil die Räuberplage im Wäldchen überhand genommen hat, versichert man sich halt ggf. vorher beim Grafen oder Baron, ob der bei der Räuberhatz dabei sein will = ist gesellschaftlich akzeptiert, man macht Räuberhatz und verschwört sich mit der bedeutenden militärischen Macht nicht gerade dazu, den Baron abzusetzen.

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Ungelesener Beitrag von Psychokrat »

Um mal die interessantere Frage zu stellen: Wie könnte eine redemption arc der Rondra überhaupt aussehen? Boron hat sehr erfolgreich Selindian Hal und Tairach abgefrühstückt und seine weltlichen Diener haben einiges dazu beigetragen um die Untoten der Warunkei zu vernichten. Der "Sohn" Rondras Kor hat in letzter Zeit auch genug Erfolge feiern dürfen. Vielleicht nicht immer offensichtlich und jedem Alrik bewusst doch mit genug Auswirkungen auf Alveran und die Niederhöllen.

Was also könnte Rondra tun um den Verfall des eigenen Kultes und der eigenen Position zu verhindern? Konkurrierende Kulte mit Schwert und Feuer bekämpfen? Die Orks in einem Kriegszug an den Rande der Vernichtung führen?

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Ridetianer
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Ungelesener Beitrag von Ridetianer »

M.M.n. Bündnisse schließen, sich die Unterstützung von anders Gläubigen sichern, indem sie deren Prinzipien wertschätzt und sie schützt.
Fintig fänd ich es zudem, größere Schlachten zu minimieren, um ihren kriegsaffineren Konkurrenten das Wasser abzugraben.
@Vasall :
Vielleicht könnte sich der Salutarismus etwas durchsetzen und Rondragefälliges Reglement für die typisch Tulamidische Magierduelle entwickeln.
Zuletzt geändert von Ridetianer am 05.11.2018 12:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Jadoran
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@Psychokrat: Soweit ich weiss, ist nicht ganz klar, wie sich die Macht der Götter innerweltlich mißt und entwickelt. Das beliebte Terry-Pratchett Modell "Durch Anbetung" gilt allenfalls eingeschränkt, und offenbar können Götter auch direkt gegeneinander/aufeinander losgehen. So soll Efferd ja Charypta in die Niederhöllen hineintaktiert haben, und Mishkara war offenbar auch mal eine Unsterbliche, genau wie andere auch.
Die Frage ist auch nur interessant, wenn die Lösung nicht nach WdV-Manier einfach reingeschrieben wird, und auf einmal Götter Karma verteilen können, obwohl sie es vorher nicht konnten, ohne dass eine innerweltliche Erklärung dafür gegeben wird. Oder umgekehrt. Levthan und Nandus sind da in meinen Augen traurige Beispiele.

Wenn Rondra den Kampf "als Person" aufnehmen würde, könnte ich mir gut vorstellen, dass sie ihre Nähe zu den Katzenartigen stärken würde. Sich (erneut) mit Shinxir, Kor und Brazoragh um "den Krieg" zu prügeln hätte wahrscheinlich Feqz als lachenden Vierten, und Krieg und Kampf gibt es so reichlich, da kann sie immer noch mitmachen. Wenn es ihr aber gelänge, sich die Verehrung, die Katzenartigen zukommt, wenigstens teilweise zu sichern - also u,a, auch auf auf dem Gebiet Kamaluqs (Jaguar) oder gar Zerzals (Luchsköpfige...) zu wildern - und evtl sogar Aphasmayra auf ihre Seite zu ziehen, dann hätte sie ein gestärktes Standbein. Aber das sehe ich im Kanon nicht. Derzeit treibt Rondra auf eine "mystische Zweikampfgöttin" zu, die eigentlich keiner brauchen kann, weil sie im täglichen Leben der Leute keine Rolle spielt. Und eine stärkere Betonung ihrer Katzenaffinität brächte automatisch deutlich mehr Hinterlist ins Spiel.

Ich rechne aber eher mit einem bombastischen Knalleffekt, dass die Rondrianer auf einmal kein Karma mehr bekommen, weil ihre Göttin "schweigt" oder dass im Rahmen einer Spielhilfe über Heilkräuter Peraine und Travia "zusammengelegt" werden.
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Ridetianer hat geschrieben: 05.11.2018 12:43M.M.n. Bündnisse schließen, sich die Unterstützung von anders Gläubigen sichern, indem sie deren Prinzipien wertschätzt und sie schützt.
Fintig fänd ich es zudem, größere Schlachten zu minimieren, um ihren kriegsaffineren Konkurrenten das Wasser abzugraben.
Das wäre aber keine redemption arc die einer Göttin würdig wäre, eher ein Spiel im Sandkasten. Eine Quansionsqueste 2.0 muss knallen.

@Jadoran Ich stimme zu das für Götter die Anbetung nicht sehr relevant ist. Sonst wäre Shinxir nie in den Dunklen Zeiten untergegangen oder die Schattenlande eine Bedrohung für göttliche Pläne gewesen. Die zehn verzweifelten Bauern die sich an die Erzdämonen wenden werden durch tausende Perainegläubige aufgehoben. Ganz unabhängig davon das nirgends ein richtiger Kult entstanden ist. Zumindestens nicht für die Erzdämonen (Lacht in Elfisch).

Wenn man Dere als ganzes nimmt kann ich gar nicht groß widersprechen. Eine Fokussierung auf die ein oder anderen Völker auf den anderen Kontinenten würde durchaus Sinn machen. Ich erwarte aber natürlich das die Zukunft der Götter in Aventurien entschieden wird.

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Assaltaro
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Ich denke nicht, dass Rondra als Karma Gottheit verschwindet, dafür werden die Geweihten zu gern gespielt.

Gab es nicht vor der Vademecum Reihe ne Umfrage was die beliebtesten Geweihten sind und ganz vorne lagen dabei Rondra und Phex?
Es wäre wirklich dumm der Spielerschaft eine sehr beliebte Profession wegzunehmen.
75% Method Actor, 71% Storyteller, ..., 17% Power Gamer

Ja ich betreibe "Blümchen"-Rollenspiel und ich steh dazu.

Bin ich froh DSA5 zu spielen. Nicht mehr alle Kämpfer waren in der Fasarer Arena!

Meine Helden

Aus Liebe zu Aventurien ertrage ich die Regeln.
... Sc*** Steigerungsregeln (4.1)
....Sc*** Kampfregeln

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BenjaminK
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Richtig fintig fände ich, wenn irgendwelche kosmischen Bänder gelockert werden und vermehrt Kleinklein-Bedrohungen auftauchen. Die Welt wird dann von Monsterhatzen getrieben. 5 Leute müssen in der Höhle den Wurm erschlagen anstatt 50 Menschen gegen 50er Menschen. Zappzerap, Krieg ist eine Randerscheinung, Heldenzeitalter, Platz für Helden und Rondra wieder die coolste Sau auf Alveran-TV.

Gefällt mir nur nicht *g*
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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Assaltaro hat geschrieben: 05.11.2018 13:09Ich denke nicht, dass Rondra als Karma Gottheit verschwindet, dafür werden die Geweihten zu gern gespielt.

Gab es nicht vor der Vademecum Reihe ne Umfrage was die beliebtesten Geweihten sind und ganz vorne lagen dabei Rondra und Phex?
Es wäre wirklich dumm der Spielerschaft eine sehr beliebte Profession wegzunehmen.
Das stimmt zwar, aber heißt nicht zwingend, dass Rondra als Kriegsgöttin in Alveran sitzen bleiben muss. Als weiterhin Karma verteilende Halbgöttin (außer-alveranische Göttin) von Ehre und Duellen und mit dezentraler Kirche könnte sie immer noch die Grundlage für coole Geweihte als Spielerhelden sein. Vielleicht sogar noch besser, wenn die gleich alle in Richtung frei reisender strahlender Held und Mystiker gebaut würden, die durch ihr leuchtendes Beispiel undsoweiter blabla, statt als Befehlsempfänger einer hierarchischen Organisation.

Aber ich kann mir wie Jadoran vorstellen, dass statt dessen eher einige weniger beliebte Götter zusammengelegt oder rausgeworfen werden, um neben Rondra einen Platz für eine umfassende Kriegsgottheit zu schaffen. Wenn denn eine solche mal erfunden würde. (Jaja, Nandus, ich weiß.) :rolleyes:
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
- Alrik der Ältere

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Ridetianer
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Ungelesener Beitrag von Ridetianer »

Super! Genau das fänd ich cool!
Die Lücke "hierarchischer, staatstragender, disziplinierter Kriegerkult für ein Heer", was m.M.n. zumindest die Ardariten waren, kann der Shinxirkult herrorragend füllen.

Was die breitenwirksame Attraktivität eines Aspektes Rondras angeht, hatte ich mir das mal so überlegt:

Nicht nur die Kriegerin muss kämpfen können, um zu siegen.
Der Richter muss kämpfen können, um Gerechtigkeit und Ordnung zu schaffen.p
Die Mutter muss kämpfen können, um der Familie ein trautes Heim zu bieten.
Der Matrose muss kämpfen können, um der stürmischen See zu trotzen.
Die Gelehrte muss kämpfen können, um ihre Forschung voranzutreiben.
Die Wundärztin muss kämpfen können, um den Kranken zu heilen.
Der Waidmann muss kämpfen können, um in der Wildnis zu überleben.
Der Seelsorger muss kämpfen können, um Todbetrübten Trost zu spenden.
Der Händler muss kämpfen können, um seine Konkurrenz auszustechen.
Die Schwangere muss kämpfen können, um ein Kind zu gebären.
Der Handwerker muss kämpfen können, um sein Werk zu vollenden.
Die Verliebte muss kämpfen können, um ein Herz zu erobern.

PS: Was wär das für ein Quanionsquesten-2.0-Knall, wenn es kein Schwert der Schwerter mehr geben würde und jeder Geweihte die Stimme der Löwin wäre? Fänd ich ultra cool, weil so viel Spielraum für meine Lieblingsgöttin neben Tsa-.
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Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Äh, JEDER Freie muss Kämpfen können, sonst kann er die Gesellschaft nicht schützen und sein Recht nicht durchsetzen und ist somit kein Freier mehr.

Freiheit und Rechtsfähigkeit nur durch Waffenfähigkeit

Das kommt uns zwar archaisch vor, gilt aber fasst ausnahmslos in allen aventurischen Kulturen und ist dort gesetzlich doch schonlang verankert. Und wenn man The Walking Dead glaubt wird das bei uns nach der Zombieapokalypse bald auch wieder ähnlich :cookie: :censored:

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Ridetianer
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Ungelesener Beitrag von Ridetianer »

:lol:
Klar, stimmt auch wieder, umso besser.
Aber ich meinte hier eine umfassendere Deutung von "Kampf", wie sie im "offiziellen" maraskanischen Rondra-Verständnis bereits ausgedrückt ist, glaube da stand was von Kampf des Bauern gegen den Kartoffelkäfer 😂 hört sich arg lustig an, aber ein harter, alltäglicher Existenz-Kampf gerade einfacher Leute erfordert viel Mut, Standhaftigkeit, auch Einstehen für Schwächere etc., wenn man es sich leisten darf, will und kann, ehrenhaft zu bleiben - rondrianische Tugenden, würd ich sagen.
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Eldoryen Gammensliff
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Ungelesener Beitrag von Eldoryen Gammensliff »

Ich hol nur mal ganz kurz aus weil die Frage nach den Zeitaltern aufkam und wie ich finde nicht abschließend beantwortet wurde. Früher gab es eine allgemein anerkannte Ordnung der Zeitalter. Die Hesindianische Zählung galt allenfalls als "ungenau" oder "unbestätigt" aber wirklich OT bestritten war sie nie.

Mit der Veröffentlichung der Historia, spätestens mit der von Daniel Simon Richter persönlich überarbeiteten zweiten Auflage, gab es einen definitven Retcon der üblichen Zählung. Galt früher bis ca. 9.000 v. BF das Neunte Zeitalter und von da an bis (4. PRA) 1.021 n. BF das Elfte, unter der Herrschaft der langlebigen Völker, gilt seit der HA (2.0.) 9.000 v. BF als der Beginn des Zehnten Zeitalters welches bis 2.100 v. BF ging und vom Elften Zeitalter der Menschen abgelöst wurde, welches wiederum "nur" von ca. 2.000 v. bis (4. PRA) 1.021 n BF dauerte.

Das heißt auch weiter dass im Elften Zeitalter nicht die "Elfengötter" in Alveran saßen sondern die Zwölfgötter. Im Anhang ist mal eine kleine Tabelle die ich erstellt habe wo man einen alveranischen Überblick bekommt. Wiewohl noch nicht alle Unstimmigkeiten geklärt sind da auch die zweite Auflage der Historia hier nicht widerspruchsfrei überarbeitet wurde.

Was hat das also mit dem Thema zu tun?
War früher relativ unklar wie ein Karmakorthäon laufen könnte. Haben wir jetzt "Daten" aus einer früheren Zeitenwende (dem sogenannten Zweiten Drachenkrieg) und ein paar Begründungen wie der Wechsel so laufen kann (Simia hat wegen der Nähe zu den Elfen den Platz verloren; Nurti und Brazoragh haben sich freiwillig zurück gezogen bzw. auf "Anraten" Ingerimms; Tairach wurde wohl von Praios irgendwie "verdrängt"). So dass aus den Vierzehngöttern des Elften Zeitalters die Zwölfgötter wurden.
Weiterhin kann man sehen dass für viele wichtige Posten entweder mehrere Götter zuständig waren oder aber ein Gott mehrere Posten gleichzeitig halten konnte.
Als letzter Aspekt sei noch genannt dass in der HA bei den Zeitaltern wichtige Unsterbliche genannt werden die teilweise aber nicht in Alveran residierten, oder eben freiwillig aus Alveran ausschieden um umso mächtiger und "gereinigt" zurück zu kommen (z.B. Praios).

Lange Rede, kurzer Sinn. Für alle die hier schon wissen wollen dass Rondra definitv bleibt oder definitv geht sei gesagt dass durch alle obigen Implikationen jeder beliebige Ausgang möglich ist und, wie ich meine, gleich wahrscheinlich sein könnte.
  • 1a. Rondra bleibt und teilt sich den Posten des "Alveranischen Kämpfers" mit einem anderen Unsterblichen.

    1b. Rondra bleibt und teilt sich den Posten des "Alveranischen Kämpfers" mit einem anderen Unsterblichen und eine beliebige Anzahl an kämpferischen Unsterblichen bekommt die "Spezialposten" oder gar einen Teilbereich des "Todespostens".

    2a. Rondra kann sich behaupten und bleibt die einzige Kämpferin in Alveran.

    2b. Rondra kann sich behaupten und bleibt die einzige Kämpferin in Alveran und eine beliebige Anzahl an kämpferischen Unsterblichen bekommt die "Spezialposten" oder gar einen Teilbereich des "Todespostens".

    3a. Rondra geht freiwillig um sich neu zu sammeln/besinnen und wird ersetzt (und eine beliebige Anzahl ...).

    3b. Rondra geht freiwillig um sich neu zu sammeln/besinnen und wird ersetzt (und eine beliebige Anzahl ...) und wirkt wie andere Götter vorher lieber außerhalb von Alveran (Angriffskrieg gegen die Dämonen; mehr Freiheit ihre Agenda zu verfolgen; etc).

    4. Rondra wird von einem anderen Gott aus Alveran vertrieben/ersetzt und verliert massiv an Einfluss und Bedeutung (und eine beliebige Anzahl ...)
Und welche lustigen Kombinationen einem noch einfallen. Das werden wir nicht wissen können bevor irgendwer entschiedet: so und so wird es passieren. Und wir können es auch nicht aus der Welt und ihren Plots ableiten. Es wird selten gemacht was Sinn ergibt sondern was Plot ergibt. Die Redax würde ohne mit der Wimper zu zucken vertreten das Rondra fliegt, auch wenn alles dagen spräche. Genauso wie sie es vertreten würde das sie bleibt oder gar gestärkt wird, auch wenn alles dafür spräche dass sie fliegen müsste. Das Einzige was denke ich Fakt sein wird, und wo wohl hier keiner ernsthaft widersprechen würde, ist dass die Profession des Rondrageweihten weiter bestehen bleibt unter welchen kosmologischen Voraussetzungen auch immer.

Und zum Sarstern. Genau wie bei der Vision von Warunk wo viele hier im Forum mit tödlicher Sicherheit davon ausgehen wollen darin eine Postsendung von Rondra mit Änderung ihrer Allgemeinen Geschäftsbedingungen sehen zu müssen, die Interpretation aber eben (noch) nicht zweifelsfrei zwingend ist/sein muss, gilt für den Sarstern: was ist wenn Rondra ihr altes Schwert kaputt macht (Spitze weg = Ewiges Licht von Praios weg) um es später mit drei neuen Sternen, länger, heller, härter, spitzer, geiler, etc. zu machen? Ich denke aktuell kann man da noch nix sagen.

Ich persönlich glaube, und das speist sich aus nichts anderem als meiner Hoffnung/Vorliebe es solle so kommen, dass Rondra gestärkt in Alveran verbleibt (auf welchem Posten auch immer). Rondra ist in diesem Zeitalter der Coup schlechthin gelungen. Sie hat ihre Atombombe zielgenau in einem Erzgeschwür der Schöpfung vergraben und auf ganzer Linie "gewonnen". Und sie hat lange dafür geplant und ein ganzes Volk aufgegeben (Tulamiden). Sie hat durch Geron und Leomar die Dominanz der güldenländischen Kultur erreicht, sich in ihr festgesetzt und an der Bombe gebastelt (unter anderem). Jetzt wo ihr Job erledigt ist kann ich mir durchaus vorstellen dass sie den Fokus auf Myranor, Uthuria oder das Riesland legt um dort ihren kosmischen Auftrag weiter zu erfüllen. Vielleicht schafft genau das den Raum für andere Kulte in Aventurien. Aventurien wurde beackert und gut. Ihr Kult wird sich schon halten aber es ist weniger wichtig dass er allesbeherrschend und allumfassend ist. In Uthuria und co. ist auch, wie damals in der Pionierzeit von Geron und co. mehr Ruhm zu ernten. Das mal nur um nen anderen Blickwinkel zu bieten als die immergleichen die sich dennoch im Kreis drehen. Wäre auch wirtschaftlich sinnvoll wenn Ulisses mit Rondra einen beliebten Exportschlager zu anderen Kontinenten bringt. Das lockt dann auch eher konservative DSA-Aventurien-Spieler die was neues Probieren wollen aber einen aventurischen Anker brauchen. So verkaufen sich unter mehr Leute neue Produkte. Aber alles nur Theorie.

Gruß.
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chizuranjida
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Vasall hat geschrieben: 06.11.2018 13:16Äh, JEDER Freie muss Kämpfen können, sonst kann er die Gesellschaft nicht schützen und sein Recht nicht durchsetzen und ist somit kein Freier mehr.
Freiheit und Rechtsfähigkeit nur durch Waffenfähigkeit
Das kommt uns zwar archaisch vor, gilt aber fasst ausnahmslos in allen aventurischen Kulturen
Das stimmt nicht. Es ist umgekehrt: Nur Freie haben das Recht, Waffen zu tragen, und damit auch das Recht, sich selbst zu verteidigen und für die eigenen Rechte einzustehen (letzteres auch vor Gericht). Wer zB aufgrund von Altersschwäche oder Ogerbiss nicht mehr in der Lage ist, Waffen zu führen, verliert dadurch weder dieses Recht noch die Freiheit. Von Waffenpflicht und Gefolgschaft kann man sich freikaufen.

Und selbst wenn das so stimmen würde, dann würde es fürs Mittelreich gelten, aber zB nicht für die Sklavenhalter-Gesellschaften, wo das mit der Freiheit völlig anders geregelt ist.
Eldoryen Gammensliff hat geschrieben: 06.11.2018 18:37Das heißt auch weiter dass im Elften Zeitalter nicht die "Elfengötter" in Alveran saßen sondern die Zwölfgötter.
Zumal insbesondere bei Nurti ja lange nicht festgelegt war, ob das überhaupt jemals ein individuelles Wesen war, schon gar nicht mit Karma, oder doch eher nur ein philosophisches Konstrukt.

Danke fürs PDF, auch wenn ich es eher gruselig finde, da überall Festlegungen zu haben und den Mythos rauszunehmen.
Eldoryen Gammensliff hat geschrieben: 06.11.2018 18:37Sie hat ihre Atombombe zielgenau in einem Erzgeschwür der Schöpfung vergraben und auf ganzer Linie "gewonnen".
Meinst du den Donnersturmwagen? Ich bin da nicht so up to date.
Eldoryen Gammensliff hat geschrieben: 06.11.2018 18:37Aventurien wurde beackert und gut. Ihr Kult wird sich schon halten aber es ist weniger wichtig dass er allesbeherrschend und allumfassend ist. In Uthuria und co. ist auch, wie damals in der Pionierzeit von Geron und co. mehr Ruhm zu ernten.
Guter Punkt mit Uthuria. Es ist ja an sich etwas seltsam, dass es für jeden Kontinent ein anderes Sortiment Götter geben würde, ohne dass es die Leute in Alveran groß interessieren würde, wo man sie anbetet und wo nicht.
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