Rondrianisch und Magie

Von A wie Aves bis Z wie Zholvar: Alles über (mehr oder weniger) anbetungswürdige Kräfte und ihr Gefolge.
Benutzer 16037 gelöscht

Rondrianisch und Magie

Ungelesener Beitrag von Benutzer 16037 gelöscht »

Moin alle zusammen :)

ich habe mal eine Frage zum Thema Verhältnis zur Magie. In meiner aktuellen Gruppe, spiele ich einen sehr rondrianischen Krieger aus dem Bornland mit sehr auf Erlichkeit plädierenden Tendenzen. Der Magie steht er grundsätzlich nicht abweisend gegenüber, vertritt aber die Meinung, dass egal ob Magier, Hexe oder Druide, Magie eine Fahigkeit ist, welche ein sehr großes Maß an Verantwortung mit sich bringt. Und ein jeder der sie nutzt, sollte tunlichst darauf achten sie nicht zum Leid, von Mensch und Recht einzusetzen.

Im Zuge des aktuellen Abenteuers, hat er herausgefunden, das unsere aranische Säbeltänzerin ein Hexe ist. Da die beiden aber mittlerweile auch gute Freunde sind, hat er ihr versprochen ihr Geheimnis nicht weiter zu geben. Er weiß warum sie sich tarnt, ist aber auch etwas enttäuscht darüber das sie ihn angelogen hat. Er hat ihr auch nochmal klar gemacht, das er erneute Lügen ihm gegenüber nicht tolerieren wird.
Er wird bei ihr nun aber auch die selben Maßstäbe ansetzen wie bei unserer perricumer Magierin. Und sollte sie ihre Magie für falsche Zwecke missbrauchen wird er ensprechende Wege einleiten.

Meine Frage nun, wie könnte sich mein Char künftig ihr gegenüber weiter verhalten? Da sie definitiv nicht offen zu ihren Fähigkeiten steht. Er weiß aber leider auch nicht wirklich viel über Hexen, deren Fähigkeiten und Zauber.

Falandrion
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Ungelesener Beitrag von Falandrion »

Ist sein missionarischer Eifer denn so groß, dass er seine eigenen moralischen Vorstellungen auch unreflektiert auf andere überträgt und von ihnen erwartet, gemäß seiner Moralvorstellungen zu leben? Ansonsten würde ich das nicht zu sehr aufblasen. Natürlich würde er die Verwendung von Magie im Kampf nicht gutheißen und sich bspw. "Buffzaubern" (Attributo, Armatrutz, Balsam sofortige Regeneration) verweigern. Wenn die Hexe sich aber nur selbst (oder andere Gruppenmitglieder) verzaubert oder mittels Magie kämpft (Hexenkrallen o.ä.) mag er das zwar missfallend kommentieren, aber nicht aktiv dagegen vorgehen. Anders mag es wiederum aussehen, wenn die Hexe seinen Gegner schwächt. Im Extremfall mag er von Angriffen absehen, bis die Wirkung eines Blitz dich find auf seinen Gegner nachgelassen hat...

Größere Probleme dürften da die negativen Eigenschaften der Hexe darstellen (Rachsucht oder Jähzorn), aber derartiges mit seinen Prinzipien unvereinbares Verhalten der Hexe ist ja nach der Enttarnung nicht wahrscheinlicher als vorher. Dagegen aber kann ich mir ein aktives Einschreiten sehr wohl vorstellen! (Schutz des bereits besiegten Gegners, Warnung des angedachten Opfers eines durchtriebenen Racheplots etc.) Die Position des Kriegers zum verantwortungsvollen Umgang mit magischer Begabung mag das nochmal verschärfen, wenn die Hexe ihren schlechten Eigenschaften auf magische Art nachkommen will (bspw. durch Fluchmagie), aber im Grunde sollte es ihn nicht weniger stören, wenn sie auf profane Weise Rache übt.

Langfristig könnte er der Hexe eventuell auch übel nehmen, dass sie ihn zum Mitwisser und Mitlügner gemacht hat, indem sie ihm das Versprechen abgerungen hat, ihre Identität nicht aufzudecken. Der edle Recke steckt jetzt jedes Mal in einem Gewissenskonflikt, wenn die Identität als Hexe auch nur entfernt im Raum steht: Entweder er verstößt gegen die ihm so wichtige Ehrlichkeit, oder aber gegen das vermutlich nicht minder wichtige Versprechen. Er wird also immer wieder mit der Entscheidung konfrontiert, gegen welche der ihm wichtigen Tugenden (Wahrheit oder Treue) er verstoßen will... Je öfter das vorkommt, desto mehr könnte die Situation sein Gewissen belasten und irgendwann mag er unterbewusst einen Ausweg darin sehen, die Verantwortung für seine unglückliche Situation der Hexe zuzuschieben: Hätte sie sich nicht offenbart, oder hätte sie ihn nicht zu diesem Versprechen gedrängt, oder würde sie sich wenigstens jetzt einfach allen offenbaren, könnte er wieder ein erfülltes Leben mit reinem Gewissen führen (so wie in der Zeit bevor er sie traf).

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Das mit der Ehrlichkeit ist immer so eine Sache... Ich bin offen und ehrlich, aber Du bist unhöflich und beleidigend, und er ist ein verbohrter Fanatiker....

Ein Krieger hat keinen besonderen Status, der es ihm erlauben würde, die Heimlichkeit der Hexe und ihren Magieeinsatz zu verurteilen. Sie könnte ja ebensogut sagen: "Deine Arkanophobie und deine Forderung, alle sollten gefälligst so leben und kämpfen wie Du mit deinem priviligierten Startvorteilen ist arrogant und selbstverliebt." Der Krieger ist keine Autorität, die der Hexe eine "besondere Verantwortung" für ihre Magie zuweisen darf. Wenn er mal mit zwei Wunden an einem Körperteil daliegt und suppt, dann darf sie gnädigerweise ihren Hexenspeichel da drauf machen? Oder wird er lieber zum Krüppel?

Sofern die Hexe keine Verbrechen begeht oder einen Lebenswandel führt, der seinem Ruf schadet, sollte er sie eigentlich nach ihrer Facon selig werden lassen. (Man kommt OT sonst auch sehr schnell in die Lage, dass Mitspieler das Gefühl kriegen, man wolle ihnen vorschreiben, wie sie zu spielen haben... und "ist ja nur IT" zieht da selten.)
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Benutzer 16037 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 16037 gelöscht »

Er erwartet bei Personen die sich von ihren Fähigkeiten her auf einem ähnlichen Niveau wie er bewegen, grundsätzlich den selben vorasschauenden und entsprechenden Umgang mit diesen. Heißt, kein Machtmissbrauch gegenüber Schwächeren, Gesetze achten, Keine Lügen, etc... Und da er nun weiß, dass die Hexe auch zaubern kann, fällt sie für ihn automatisch in dieses Raster.

Die Vergangenheit hat aber schon das ein oder andere Mal gezeigt, dass die Hexe es da nicht so genau mit nimmt, und öfter nach der Devise handelt " der Zweck heiligt die Mittel". Noch dazu, hat sie es abgelehnt ihn zu genau von ihren Fähigkeiten zu berichten.

Eine logische Reaktion wäre glaube ich, sie einerseits als moralische Instanz zu begleiten und ihr immer wieder das wenn es passiert "Fehlerhafte" Verhalten aufzuzeigen. Und andererseits sie immer im Auge zu behalten. Denn auch wenn sie eine wirklich gute Freundin ist, macht sie sich sehr verdächtig in ihrem Handeln.

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Merios
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Ungelesener Beitrag von Merios »

Wolltest du vielleicht eher sagen du spielst einen sehr praiotischen Krieger? :wink:
Lügen ist nicht verboten, zaubern ist nicht verboten, Hexe sein ist nicht verboten, jähzornig sein ist nicht verboten, sich mit Magie wehren ist nicht verboten. Hat dein Chara Autoritätsgläubig als Nachteil? Hast du deine Prinzipientreue erweitert? Normal ist nur Loyalität, Ehrenhaftigkeit und Schutz der Schwachen. Sollte eure Hexe nicht gerade nem Bettler nen Fluch an den Hals hetzen, sollte dich das wenig stören. Meinst du mit "Krieger aus dem Bornland" den Krieger von der rüpelhaften Schule von Neersand?

Solange sie nicht Dämonen/Untote/Chimären beschwört/erschafft, oder mit Flüchen und Schadzaubern auf unschuldige um sich wirft, kannst und solltest du nichts tun. Klar kannst du den Moralapostel raushängen lassen, aber sie muss dir kein Gehör schenken.

Benutzer 16037 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 16037 gelöscht »

Verboten ist das alles nicht definitiv. Aber es geht ihm halt um einen sorgsamen und verantwortungsbewussten Umgang mit den Fähigkeiten. Und wenn jmd seine Fähigkeiten verstecken muss, ist das zumindest schonmal fragwürdig.
Und da er Schild und Schwert der Gruppe ist, und sie sich blind auf ihn verlassen können, erwartet er dies natürlcih auch von den anderen. Und dazu gehört es auch Ehrlichkeit.

Ich spreche von der rondragefälligen und theaterritterlichen Kriegerschule der Bornischen Lande zu Neersand von der nur die besten und edelsten Krieger des Bornlandes kommen :wink:

Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Na ein Geheimnis bewahren ist ja nicht Lügen.

Der Krieger zückt ja auch nicht in jedem Wirtshaus seine Klinge um jedem sein kämpferisches Potential auf die Nase zu binden.
Es gibt offiziell anerkannte Schwarze Ritter, die ihre Herkunft verdecken und inkognito Reisen um etwa eine Fehde oder einen Familienzwist zu deeskalieren. Die Ritter der Fee in Weiden dienen gar einem magischen Wesen und das oft mit verdecktem Auftrag.
Die einfachen Leute haben nun mal schnell Angst vor magisch Begabten und quittieren dies mindestens mit Unverständnis, und da muss man sie ja nicht unnötig erschrecken.

Hesinde (Weißheit) und Phex (Selbstbeherrschung) stiften eben ebenso ihren Teil der 12 ritterlichen Tugenden wie Praios (Gerechtigkeit) und Rondra (Mut).
Zuletzt geändert von Vasall am 02.08.2018 16:43, insgesamt 1-mal geändert.

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Gorbalad
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Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Selbstbeherrschung hätte ich eher bei Firun eingeordnet...
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Firun wäre Demut, so weit ich mich erinnere. Passt auch gut :)

EDIT: Da gibt's ja ne praktische Online-Quelle - https://de.wiki-aventurica.de/wiki/Rittertugend ;)
Die Tugenden können natürlich variieren und lokale Schwerpunkte haben.

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Wizkatz
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Ungelesener Beitrag von Wizkatz »

Ich kann mich nur @Jadoran darin anschließen, dass es in der Spielgruppe sehr klar gemacht werden sollte, dass jedes "moralische Beurteilen" und "Denkrichtung vorgeben" deines Kriegers der Hexe gegenüber eine Ingame-Sache ist, zu der du dich aufgrund des von dir gewählten Charakters im Rollenspiel verpflichtet siehst. Ansonsten kann das schnell den Anschein erwecken, dass du dich zum Gruppenleiter aufschwingen willst, nach dessen Weisung gefälligst getanzt wird. Vielleicht ist das bei euch auch alles schon sonnenklar und mein Post unnütz, aber aus eigener Erfahrung ist das nicht immer so glasklar wie es vielleicht wirkt.

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Hesindian Fuxfell
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Ungelesener Beitrag von Hesindian Fuxfell »

Vasall hat geschrieben: 02.08.2018 16:41Na ein Geheimnis bewahren ist ja nicht Lügen.
Schaut mal ins Rondra-Vademecum. Scheint einem Praioten das Schweigen noch als akzeptable Lösung zu gelten, gibt es bei Rondra den Passus, dass schon das Verschweigen der Wahrheit unehrenhaft ist. Im Extrem wohl nur von den Honoren gelebt, aber im Prinzip sehr rondrianisch. Insofern hat @bLa9000 schon recht.

Ich würde trotzdem empfehlen, dieses Vorgehen vorher OT abzustimmen und auch mal Freiraum zu geben, z.B. indem man mal woanders was nachschauen muss. Das kann das Spiel auch schön bereichern...
Der dessen Name nicht getanzt werden darf.
wenn Tom Riddle an einer Waldorfschule gewesen wäre

Tarak
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Ungelesener Beitrag von Tarak »

Du willst hier Leuten nen Moralkodex oder Prinzipientreue aufzwingen, ohne dass sie dafür GP bekommen...
Wer is denn sonst noch in der Gruppe, oder seid ihr nur 3? Falls ihr nur zu 3 seid is wohl n klares 2 vs 1.

Ansonsten scheint der Krieger aber leicht selbstmordgefährdet - als profaner nem Magier vorschreiben zu wollen wann und wie er zaubern soll :lol:
Unser Magier hätte den längst in n Grillhähnchen verwandelt.


Normal sollte man aber in der Gruppe die Charaktere so erstellen, dass sie halbwegs klarkommen.

Beim Ronny würd ICH es zumindest so sehen:
Er weiß, dass nicht jeder so stark/gefestigt/gut ausgebildet ist seinen Idealen zu folgen.
Er versucht mit gutem Beispiel voran zu gehen aber eben NICHT andere zu belehren (lead by example).

Fenia_Winterkalt
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Ungelesener Beitrag von Fenia_Winterkalt »

Da die beiden befreundet sind sollte er sie vielleicht einfach mal fragen was das eigentlich bedeutet: Hexe sein.
Er scheint ihr ja auch bis zu einem gewissen Grad zu vertrauen, will es vielleicht auch. Dann sind mehr Informationen wohl nie verkehrt. Sie teilen das Geheimnis ja nun auch.

Benutzer 16037 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 16037 gelöscht »

Fenia_Winterkalt hat geschrieben: 02.08.2018 21:18Da die beiden befreundet sind sollte er sie vielleicht einfach mal fragen was das eigentlich bedeutet: Hexe sein.

Hat er schon gemacht, er bat sie ihm mehr von ihrer Natur zu erklären, damit er es besser verstehen kann. Sie meinte dazu dass sie so viel nicht von sich preisgeben könne....

Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

@Hesindian Fuxfell
Das weglassen von Fakten um eine Aussage zu verdrehen, wie im Vademecum angeprangert, hat ebenfalls nichts mit Geheimnis wahren zu tun.
Zudem ist der Neersander Krieger ja kein Rondrageweinter.

@Thema
Passend wäre es wohl schon, dass sich der Krieger irgendwie Verantwortlich für seine Mithelden fühlt.
Wenn die Mitspieler Spaß dran haben wär's vielleicht spannend den Krieger eine klassische Nibelungentreue der befreundeten Hexe gegenüber entwickeln zu lassen.
Hagen von Tronje mit Hexe statt Gunter als Treuepol; der auch mal so ein bisschen Jackyl und Hyde mäßig auftritt.
Die Hexe und das Geheimnis vor Fremden um jeden Preis bewahren wollen, so sehr, dass dabei selbst die eigene Ritterlichkeit und Ehre des Kriegers hin und wieder geopfert wird.
Und anschließend muss der Krieger ganz offensichtlich unter den Fehlern und Gewissensbissen leiden.

So könnten sich Krieger und Hexe den Ball der Verantwortung ganz gut zuwerfen, wenn die Spieler Bock drauf haben.

Fenia_Winterkalt
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Ungelesener Beitrag von Fenia_Winterkalt »

Naja gut sie verehrt die 12e vermutlich nicht, das dürfte ihm nicht gefallen und sie ist schlau genug das nicht zu verraten. Vielleicht fragt er sie einfach was spezifisches, was ihre Nützlichkeit im Kampf angeht oder so.

Oder er setzt sich jeden Tag ein Stückchen näher :D

An0n
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Ungelesener Beitrag von An0n »

Also ich für meinen Teil hätte damit kein Problem, wenn der SC jetzt charaktergetreu den moralischen Rückhalt der Gruppe ausspielen will - auch nicht als Hexe, allerdings muss er damit auch rechnen, dass sie ihm nicht immer blind folgt und auch mal ihren Kopf durchsetzen will, wenn's sein muss unter täuschenden Umständen - solange sich alle dessen bewusst sind, dass das alles IT ist und auch entsprechend verhalten.
Überhaupt, sich dieser Tatsache bewusst zu machen sollte die grundlegende Basis sein, bevor man sowas wie DSA anfängt, weiß gar nicht, wieso das bei diesem Kontext jetzt explizit klar gemacht werden muss :grübeln: wenn man so sensibel auf IT-spielerische Außenwirkung auf den Charakter ist, wird in DSA auf keinen grünen Zweig kommen, wenn die NSC's mal anderer Meinung sind als er(?)

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 16037 gelöscht »

Sehe ich auch so... Ich fände es eher merkwürdig wenn Personen mit stark unterschiedlichen Persönlichkeiten und Moralvorstellungen nicht regelmässig aneinanderkommen. Es wird bei uns auch von allen Beteiligten erwartet das man seine Charakterzüge voll ausspielt. Und dafür musstem wir uns OT nie absprechen.

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Satinavian
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Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Du musst dann aber damit leben, dass die Hexe nun nicht unbedingt deinen Ratschlägen und Wünschen folgt. Scheinbar hat sie dir ja auch nicht versprochen, das zu tun.

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 16037 gelöscht »

Tarak hat geschrieben: 02.08.2018 20:20Du willst hier Leuten nen Moralkodex oder Prinzipientreue aufzwingen, ohne dass sie dafür GP bekommen...
So etwas passiert nunmal in einer Gruppe die verschiedene Moralvorstellungen vertritt, und die nicht ausschließlich aus Tsa-Anhängern besteht... Wie sollte den deiner Meinung nach jmd reagieren der streng nach den Geboten der Zwölfgötter aufgewachsen ist, und auf jemanden trifft der ziemlich drauf pfeifft, aber seine Hilfe dankend annimmt wenn mal die Kacke am dampfen ist?

"Du brauchst meine Hilfe? Klar kein Problem. Ach dir sind die Zwölfe ziemlich egal, und auch alles wofür meine Profession einsteht. Ich finde es übrigens vollkommen ok das du einem Glauben nachgehst, der meinen als falsch ansieht"
Satinavian hat geschrieben: 03.08.2018 08:33Du musst dann aber damit leben, dass die Hexe nun nicht unbedingt deinen Ratschlägen und Wünschen folgt. Scheinbar hat sie dir ja auch nicht versprochen, das zu tun.
Davon gehe ich auch erstmal aus^^

Falandrion
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Ungelesener Beitrag von Falandrion »

bLa9000 hat geschrieben: 03.08.2018 08:38
Tarak hat geschrieben: 02.08.2018 20:20Du willst hier Leuten nen Moralkodex oder Prinzipientreue aufzwingen, ohne dass sie dafür GP bekommen...
So etwas passiert nunmal in einer Gruppe die verschiedene Moralvorstellungen vertritt, und die nicht ausschließlich aus Tsa-Anhängern besteht... Wie sollte den deiner Meinung nach jmd reagieren der streng nach den Geboten der Zwölfgötter aufgewachsen ist, und auf jemanden trifft der ziemlich drauf pfeifft, aber seine Hilfe dankend annimmt wenn mal die Kacke am dampfen ist?
Falandrion hat geschrieben: 02.08.2018 13:28Ist sein missionarischer Eifer denn so groß, dass er seine eigenen moralischen Vorstellungen auch unreflektiert auf andere überträgt und von ihnen erwartet, gemäß seiner Moralvorstellungen zu leben? [...]
Nur weil sich jemand streng an seine Moralvorstellungen hält, bedeutet das noch lange nicht, dass er es von anderen auch erwartet. In der Antike und seit der Aufklärung ist das eigentlich selbstverständlich, in der Zeit dazwischen war das mal weniger klar. Aber in einer Welt wie Aventurien, die durch ein Pantheon mit teils gegensätzlichen Göttern ohnehin an widersprüchliche göttliche Prinzipien gewöhnt ist, sollte es deutlich naheliegender sein als in einer monotheistischen Welt: Auch deinem rondrahörigen Recken muss klar sein, dass die anderen 11 und ihre jeweiligen Prinzipien in der Gesellschaft (jedenfalls theoretisch) nicht weniger zu melden haben als seine liebe Herrin. Solange er das zwölfgöttliche Pantheon akzeptiert, muss er auch akzeptieren, dass es jemand in Sachen Ehrlichkeit mit Phex oder in Sachen Kampf mit Kor hält.
(Dafür, dass auch bei diesem Verständnis noch Rollenspielpotenzial bleibt, hatte ich oben bereits Beispiele genannt.)

Das ist jedenfalls der Grundsatz. Natürlich kannst du bewusst einen fanatischen Eiferer spielen, der seine Umwelt nicht nur durch sein gutes Beispiel von den rondrianischen Tugenden überzeugen will, sondern ihnen bewusst Vorschriften macht! Das kann aber nicht der Regelfall sein, denn sonst wäre das zwölfgöttliche Pantheon längst zerbrochen. Und gerade die Rondrakirche sollte da vermutlich auch sensibilisiert sein, weil die Priesterkaiser nämlich genau das gemacht haben und die Rondrianer die Leittragenden waren!

Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Der Krieger hat nicht den Nachteil "Moralkodex" des Rondrageweihten, sondern den Nachteil "Prinzipientreue" in der Ausgestaltung wie ihn auch der Ritter hat.

Er ist viel mehr "Ritter ohne Ritterschlag" als "Rondrageweihter ohne Rondraweihe".
Dementsprechend ist er geprägt durch den eher pragmatischen Ehrbegriff seines adeligen Umfeldes und dieser Ehrbegriff außerhalb der Mauern eines Wehrtempels bezieht natürlich ALLE Zwölfe prinzipiell mit ein (vgl. obiges Beispiel der Rittertugenden aus Weiden).

Im Bornland wird dabei sicher Praios und Firun neben Rondra mehr Gewichtung bekommen (vgl. Beschreibung der Neersander Kriegerakademie), aber ein Krieger ist durchaus nicht allein deren Tugenden verpflichtet.

Darjin
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Ungelesener Beitrag von Darjin »

Er kann ja einfach die Grenze da ziehen, wo er nicht direkt von einer entsprechenden Person danach gefragt wird, wird er es auch nicht Hinz & Kunz auf die Nase binden, weil es sie nichts angeht.
Der Ehrbegriff eines Kriegers sollte sich imho mehr um Integrität und verantwortungsbewusste Entscheidungsfindung als um stupides Befolgen von Anweisungen drehen. Vielleicht ist ja gerade die Konstellation mit der Hexe die Chance für ihn dies wirklich zu lernen - vielleicht auch auf Rat in Interaktion mit einer weiteren, vertrauenswürdigen Person (in Richtung Beichte: man muss ja nichts genaues sagen um einer außenstehenden Person das eigene moralische Dilemma darzustellen).
„Man muß uns, glaube ich, nie so viel Verachtung zeigen, wie wir verdienen.“
Michel de Montaigne (1533-1592)

Usch vüpndhä äß krohszattik vi mahnsche zisch ofenzischdlisch behmühn möhklißt uhnläsorliehsch ßuh chraypen & tahpey ahle Möhklischkaythn mohderna täschnohlogy iehknohrieren!

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 16037 gelöscht »

Vasall hat geschrieben: 03.08.2018 14:39Der Krieger hat nicht den Nachteil "Moralkodex" des Rondrageweihten, sondern den Nachteil "Prinzipientreue" in der Ausgestaltung wie ihn auch der Ritter hat.
Das stimmt natürlich, ich habe ihm noch zusätzlich ne Prinzipientreue "Wahrheitsliebe - Lügen beschmutzt die Ehre" mitgegeben.

Falls wirklich der Eindruck rüber kam ich wolle hier einen eisernen Vertreter der rondrianischen Tugenden (Fanatiker) spielen, muss ich dies wirklich dementieren. Dies ist wirklich nicht meine Absicht.

Aber das Problem ist, dass die Gruppe bzw. die Hexe natürlich möchte, dass das Schild & Schwert der Gruppe ihr auch zur Seite steht wenn sie Ärger hat, und sie weiterhin Freunde sein können. Und nicht will das der Krieger ihr Geheimnis verrät (Soweit auch alles gut). Im Gegenzug aber dem Krieger kein bisschen entgegen kommt, und von ihm erwartet, dass er ihre Geheimniskrämerei was ihr Wesen, Glauben und Fähigkeiten angeht einfach so hinnimmt.
Und das klappt halt nicht, bei jemandem der während seiner Ausbildung 10 Jahre lang tagtäglich im Rondra-Tempel war, auch wenn er kein Geweihter ist. So hat er denke ich doch die Werte für die Rondra steht, soweit verinnerlicht das er sie einfach so gut es geht versucht auszuleben. Und dies zu einem gewissen grad auch auf sein Umfeld reflektiert, bzw. versucht auch andere von diesen Werten zu überzeugen.

So entsteht bei ihm halt auch der Eindruck, dass die Hexe ihm nicht so viel vertrauen entgegen bringt wie sie andererseits aber von ihm fordert. Und sowas mag vllt kurzfristig gut gehen, aber sollte die Hexe ihm da nicht mehr vertrauen, kann sowas zu ziemlichen Problemen führen :)

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

In der Gruppe kämpft man miteinander und steht füreinander ein. Das ist der Kern der Heldengruppe. Die Hexe wird ja auch ihrersiets ihre Fähigkeiten einbringen.
Was ich vermeiden würde wäre der Eindruck, dass der Ritter von der Hexe fordert, ihre Prinzipien (Heimichkeit etc.) zu verletzen. Natürlich ist es ein schmaler Grat, aber die Helden sind ja gleichberechtigt. Ich verstehe durchaus, dass es für den Ritter schwierig sein kann, aber umgeehrt sollte er von der Hexe auch nicht zu viel fordern. Rein IT würden sich halt bei unvereinbaren Prinzipien die Wege trennen, aber OT soll halt die Heldengruppe weiter existieren. "Just playing my character" zieht nun mal nicht.
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Wizkatz
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Helden, die nicht wirklich zusammenpassen, können interessant sein, aber es kann die ganze Sache auch etwas anstrengend machen, für beide Seiten. Gerade wenn da ein SO-Gefälle existiert wie ein verbriefter Krieger gegenüber einer heimlichen Hexe.

Ich meine, angenommen da käme ein...hochrangiger Tsa-Geweihter mit etwas Einfluss gegenüber der Umgebung in eure Gruppe. Und er würde dich schief anschauen und dir recht bald klarmachen, dass er deine kämpferischer Herangehensweise an Probleme überhaupt nicht gutheißen kann. Und dass er es schon ein bisschen verdächtig findet, so viel Spaß und Hingabe gegenüber dem Kampf zu haben, etwas, das für ihn einfach nicht mit dem Zusammenleben vereinbar ist. Und er dann selbst bei rondrianisch-aufrichtigen Kämpfen Rügen verteilt und darauf besteht, dass du deine Lebens- und Denkweise an ihn anpasst, weil er dir sonst nicht mehr vertrauen kann. Dann fragt er sich offen, ob er so einen gewaltliebenden Gefährten noch vor den lokalen Autoritäten unterstützen kann...

Hättest du in der Situation viel Bock auf deinen Krieger? Ich glaube, was wir befürchten, ist, dass die Hexe (deren Spieler/in sicherlich feste und ausgearbeitete Ideen im Kopf hat, wie sie ihren Char gerne spielen möchte) sich ähnlich eingeengt und geshoehorned fühlen könnte wie ein Krieger in einer solchen fiktiven Situation.

Nachtrag: Wir haben bis zu einem gewissen Grad ein ähnliches Gruppensetting, mit hochgestelltem praiotischen Weißmagier und ein bis zwei phexischen Charakteren, die unter seiner Knute zwangsweise nicht mehr so agieren können, wie sie das sonst getan hätten. Bisher macht das outgame keine Probleme, aber das sind in meinen Augen immer Situationen, wo man alle paar sessions gucken muss, ob noch alle Spieler Spaß daran haben, mit so einem gewissen Gefälle zu spielen und zu leben.

Falandrion
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Ungelesener Beitrag von Falandrion »

Irgendwie kommt mir die Sicht, die der Krieger von der Hexe hat, potenziell widersprüchlich vor, aber das mag auch nur an der abstrakten Schilderung liegen, weil es am Spieltisch in unterschiedlichen Situationen auftreten mag..., dennoch:
Einerseits steht zur Debatte, ob er die Hexe beschützt, andererseits knüpfen die Erwartungen gegenüber der Hexe bzgl. des verantwortungsbewussten Verhaltens gerade an ihre vergleichbare Machtfülle an.

Was für ein Bild hat der Krieger denn (IT) von der Gruppendynamik?
Ist das eher ein hierarchisches Verhältnis, sei es, dass er sich als "Beschützer der Schwachen" oder aber als Herr, der auf sein Gefolge aufpasst, sieht? (Das ist nicht negativ gemeint und kann je nach Gruppe und Selbstverständnis des Kriegers durchaus passen. Immerhin beschützt er sie nicht nur mit Schwert und Schild, sondern auch mit seinem akademisch geschulten Verstand und seinem guten Namen. Umgekehrt muss er dann halt auch darauf aufpassen, dass sein Gefolge keine Dummheiten anstellt.)
Oder ist es eher ein kameradschaftliches Verhältnis, wo die verschiedenen Charaktere (nicht nur OT sondern auch IT nach Sicht des Kriegers) zwar unterschiedliche Talente haben, diese aber jeweils auf vergleichbarem Niveau beherrschen und sich so je nach Situation gegenseitig helfen?

Ich denke, dieses Selbst- und Gruppenverständnis des Kriegers hätte auch deutliche Auswirkungen auf die Art von "Vertrauen" die zwischen den Charakteren herrscht oder erwartet wird. Bei einem hierarchischen Verhältnis könnte er sich persönlich und möglicherweise auch seine Familie und Akademie für die Handlungen der anderen Charaktere verantwortlich sehen. In dem Fall fände ich es absolut nachvollziehbar, dass er sich um möglichst viele Informationen über "risikoaffine" Tätigkeiten seines "Gefolges" bemüht.
Auf ein eher kameradschaftliches Verhältnis sollte er aber, gerade wenn er vergleichsweise frisch von der Akademie kommt, die im Rahmen der Ausbildung erlernten Verhaltensmuster übertragen. Krieger werden nicht nur pragmatischer als Ritter und Rondrageweihte ausgebildet, sondern vor allem auch in Gruppen. Da ist doch vor allem entscheidend, ob er dem Wort der Hexe vertrauen kann oder nicht (und da sie scheinbar seit längerer Zeit befreundet sind, sollte man das meinen). Alles darüber hinaus ist vergleichsweise unwichtig.

TLDR: Ist der Krieger nach dem Prinzip "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser" erzogen, oder eher kameradschaftlicher bedingungsloser Loyalität?

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Na'rat
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bLa9000 hat geschrieben: 02.08.2018 12:45 Meine Frage nun, wie könnte sich mein Char künftig ihr gegenüber weiter verhalten?
Im offiziellen Aventurien ist es einfach. Hexen brauchen sich nicht verstecken, die welche es doch tun müssen also etwas auf dem Kerbholz haben.

Die Frau soll man schön beweisen, dass sie als vertrauenswürdig ist obwohl sie einem geheimen Götzenkult anhängt.

Daraus eine religiöse Sache zu machen geht zu weit. In Aventurien findet man Unglaube beinahe immer dufte. Hier sollte man vielleicht man die Gretchen Frage an die Mitspieler richten oder auch die was Hexentum denn nun bedeutet, aventurisch können Hexen alles was man ihnen irdisch vorgeworfen hat.

Witzigerweise scheint es meist so zu sein, dass erwartet wird, dass sich die anderen SC an die heimlichtuerischen/verbrecherischen Charaktere anpassen als dass sich an diese angepasst wird.

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Wizkatz
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Rondrianisch und Magie

Ungelesener Beitrag von Wizkatz »

Letztlich geht es, glaube ich, weniger darum, welche Chartypen sich an welche Chartypen anpassen, sondern dass nach wie vor alle Spieler am Tisch an der Gruppendynamik Spaß haben sollen.

Vasall
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Rondrianisch und Magie

Ungelesener Beitrag von Vasall »

Das ist sicher das Ziel, Wizkatz, nur ist es denk ich oft gar nicht mal so leicht das Eine vom Anderen zu trennen.

Wir stellen in der Spielrunde mit den engsten Kumpels z.B. immer die Heldengruppe über Alles. Das geht ohne Absprache, wir kennen uns alle ewig und wissen genau worauf der eine Bock hat und der andere nicht.
Trotzdem gibt es Situationen wo wir nachher drüber quatschen und dann feststellen, dass an dieser oder jener Stelle im Abenteuer einer unserer SCs zu blaß gewirkt hat oder sein Einfluss nicht merkbar war.
Von daher kann man über sowas prima beratschlagen.

@bLa9000
Wenn Dein Krieger in Neersand war, hat er dann auch ein Jahr als Ritter des Widderordens gedient und das Überwals bewacht?
Entweder hier oder während einer der Expeditionen in der Zeit an der Akademie muss er ja schon im Überwals unterwegs gewesen sein.

Die Neersander lernen Überleben in der Wildnis und Respekt vor ihren Kreaturen, im Überwals vor allem auch vor den Fabelwesen und Hexen.

Etwas firungefällige Demut der Hexe gegenüber wäre also auch gut begründbar. Aus dieser Demut heraus lässt sich auch eine unverbrüchliche Treue ableiten, mit beispielloser Härte gegen sich selbst.
Denn es würde wiederum an die Verantwortung der Hexe gehen, wenn Dein Krieger sich für den Erhalt ihrer Ehre und der Gruppe unmerklich übertrieben und theatralisch aufopfert. Und zwar nicht im Kampf sondern auch und vor allem mit seiner Bürgschaft, Einfluss und Ehrenwort. Wenn das leidet, kann sie nicht einfach einen Balsam sprechen, und spätestens dann wird ihr auch mulmig.
Dann hätte sie einen Grund selbst etwas mehr Verantwortung zu übernehmen um den Krieger der an seine Grenzen geht zu bewahren und der Lerneffekt wäre da. Führen durch Beispiel, ohne Zwang, damit mach ich meist gute Erfahrungen.

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