Moralkodex (Praios) Definition

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Sumaro
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Na'rat hat geschrieben: 19.07.2018 13:06
Verbrechen und Ketzerei aber schon... Aber passt ja, die Praioskirche schluckt jede Kröte.
Na, weniger Kröten als verdiente Heroen. ;)
Wer die Wildermark befriedet, die Blutkerbe bannt, den Finstermann bändigt, die Rabenmunds zurück ins Reich bringt und Lutisana vertreibt sowie den Golem von Gallys in göttlichem Bannstrahl vergehen lässt und auf einem Greifen in die Schlacht reiten kann, der hat in der Tat noch irgendwie Praios' Segen und die Kirche kann dann entweder sagen "Stimmt wohl was mit dem Kerl" oder sich auf ein erneutes Schisma vorbereiten.^^
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Na'rat
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Was ja der Bug ist, kein Feature. Praiosgeweihte Verbrecher und Ketzer, die von der Kirche geschützt und gefördert werden oder Praios dem es völlig egal ist was sein Bodenpersonal so macht.

Da kann man wunderbar darüber theoretisieren was man als SC-Geweihte so machen sollte oder machen muss. Die NSC-Geweihten machen eh was ihnen gefällt und kommen damit durch.

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Nicolo Bosvani hat geschrieben: 19.07.2018 11:40Da würde ich jetzt sagen, dass es stark vom Alter des Kindes abhängt, ob man Erziehungs- oder rechtliche Strafmaßnahmen anwendet. Der Moralkodex sagt ja aus: "beurteilen und, wenn nötig, ahnden". Wobei ich jetzt nicht weiß, wo und ob in Aventurien da überhaupt Grenzen gezogen werden, was die Rechts-/Schuldfähigkeit von Kindern angeht.
Es gibt irgendwo eine Gesetz zur Piraterie, wo steht: Ein Pirat wird gehängt. Ein Pirat, so noch ein Kind, wird zu lebenslanger Zwangsarbeit an Land verurteilt.

Also gibt es zumindest Fälle, wo für Kinder ein anderes Strafrecht gilt als für Erwachsene. Zugleich folgt daraus aber auch, dass Kinder nicht straffrei ausgehen.

Details müssten in der Geographia stehen, vielleicht schaue ich bis heute Abend nach.
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Sumaro
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Na'rat hat geschrieben: 19.07.2018 13:22Praiosgeweihte Verbrecher und Ketzer, die von der Kirche geschützt und gefördert werden oder Praios dem es völlig egal ist was sein Bodenpersonal so macht.
Das ist ja auch nicht Praios' Aufgabe sein Bodenpersonal zu überwachen. Er gibt ihnen Macht und eine Aufgabe, diese Aufgabe erfüllen sie, mal mehr mal weniger gut. Aber Gesetz und Recht sind wandelbar und die Prinzipien sind Ideale, aber in ihrer Beschreibung auch durchaus widersprüchlich und manchmal nicht alle zu erfüllen. Der Aspekt mit dem "Ketzer" zu spielen, fand ich besonders interessant, denn Ketzer ist man eben dann, wenn die Mehrheit der Kirche gegen einen ist. Sobald sich der Wind dreht und man Erfolge feiert ohne dabei von Praios' Pfaden allzuweit abzuweichen, kann sich einiges ändern.

Es ging mir eben auch darum, dass starres Dogma als Glaubensweg nicht der Pfad in ein neues Zeitalter ist. Die Verantwortung über die Definition was Recht, Ordnung und Gerechtigkeit ist, liegt in den Händen der Menschen und auf diesem Pfad unterstützt sie Praios, aber er gibt ihnen nur ein umfassendes Werkzeug: Wahrheit.

Mein Praiot z.B. hat niemals gelogen. Wahrheit war für ihn unverbrüchlich und es gab kein Argument dagegen. Dieser Kurs hat viele Dinge enorm schwer gemacht, aber letztlich auch das schwerste Gewicht auf sein Wort gelegt. Sein Wort wurde Wahrheit und das hatte ihr eigenes Gewicht. Aber klar, Recht wurde gebeugt, Gesetz übertreten, alles in der Berufung auf Ordnung und Wahrheit. Es wurden Fehler gemacht und es wurden Heldentaten vollbracht und der Wandel vom Saulus zum Paulus ist nun auch kein Weg, den ich für aventurische Kirchen verschließen würde.
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Ungelesener Beitrag von Na'rat »

Sumaro hat geschrieben: 19.07.2018 14:09 Das ist ja auch nicht Praios' Aufgabe sein Bodenpersonal zu überwachen.
Also ist es ihm egal. Aber es ist die Aufgabe des Boten des Lichts seine Unterlinge zu überwachen. Darin versagt er fortgesetzt. Auch wenn der total heilig, erwählt und überhaupt ein nettes Onkelchen ist.
Sumaro hat geschrieben: 19.07.2018 14:09Sobald sich der Wind dreht und man Erfolge feiert ohne dabei von Praios' Pfaden allzuweit abzuweichen, kann sich einiges ändern.
Nee, der Zweck heiligt eben nicht die Mittel. In einer Kirche in der einer wie Albuin die Karriereleiter rauffällt, können passive Strömungen weltfremde Mystiker und verquaste Legalisten nicht bestehen. Im Zweifelsfall werden die von so einem aggressiven Irren einfach praiosgewollt abgestochen oder sein offenkundiger Erfolg lässt sie bedeutungslos werden.
Beim Bannstrahl sieht es ja ähnlich aus, die Verbrecher lässt man ja auch einfach so machen. Fragt sich nur, warum die nicht schon längst die Initiative übernommen haben.
Sumaro hat geschrieben: 19.07.2018 14:09 Es ging mir eben auch darum, dass starres Dogma als Glaubensweg nicht der Pfad in ein neues Zeitalter ist.
Die Reaktion des Onkelchen ist halt "Preist die Vielfalt!" In dem er alles erlaubt, verliert er alles. Hier könnte man wunderbar drüber streiten was wichtiger ist oder einander Bedingt, Wahrheit oder Ordnung. Einfach zu sagen und zu sagen: "Ich darf dass weil ich will das" sorgt für dafür dass sich jede Hierarchie auflöst.
Es hat halt jeder seine eigene Wahrheit.
Sumaro hat geschrieben: 19.07.2018 14:09Es wurden Fehler gemacht und es wurden Heldentaten vollbracht und der Wandel vom Saulus zum Paulus ist nun auch kein Weg, den ich für aventurische Kirchen verschließen würde.
Eben, die schlucken jede Kröte und verlieren dadurch völlig an Profil. Eben weil die Praioskirche gleichzeitig magiefeindlich, magiefreundlich, gesetzestreu, verbrecherisch, politisch immens einflussreich, absolut laizistisch, streng hierarchisch und tief gestalten ist. Daher auch eingangs mein Einwurf, erstmal zu überlegen was die Praioskirche denn ist, bevor man überlegt wie man ein Mitglied dieses Vereins darstellt.

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Sumaro
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Na'rat hat geschrieben: 19.07.2018 14:41Also ist es ihm egal. Aber es ist die Aufgabe des Boten des Lichts seine Unterlinge zu überwachen. Darin versagt er fortgesetzt. Auch wenn der total heilig, erwählt und überhaupt ein nettes Onkelchen ist.
Immer? Betrachtet man es aus göttlicher Perspektive hat die Kirche sich offenbar gut gehalten, bis vor ein paar Jahren. Direkte göttliche Intervention würde noch viel mehr Fragen aufwerfen als wiederholte menschliche Fehler.
Na'rat hat geschrieben: 19.07.2018 14:41Nee, der Zweck heiligt eben nicht die Mittel. In einer Kirche in der einer wie Albuin die Karriereleiter rauffällt, können passive Strömungen weltfremde Mystiker und verquaste Legalisten nicht bestehen. Im Zweifelsfall werden die von so einem aggressiven Irren einfach praiosgewollt abgestochen oder sein offenkundiger Erfolg lässt sie bedeutungslos werden.
Beim Bannstrahl sieht es ja ähnlich aus, die Verbrecher lässt man ja auch einfach so machen. Fragt sich nur, warum die nicht schon längst die Initiative übernommen haben.
Komische Auslegung meiner Schilderung. Versuch es mal weniger ins Extrem zu ziehen, dann könnte man argumentieren. So hingegen sehe ich darin wenig Zweck. Niemand sprach doch von Abstechen und auch nicht vom geheiligten Mittel, sondern von einem Wandel in der Kirchenlehre, während der Zeit dieser Aktionen.
Na'rat hat geschrieben: 19.07.2018 14:41Die Reaktion des Onkelchen ist halt "Preist die Vielfalt!" In dem er alles erlaubt, verliert er alles. Hier könnte man wunderbar drüber streiten was wichtiger ist oder einander Bedingt, Wahrheit oder Ordnung. Einfach zu sagen und zu sagen: "Ich darf dass weil ich will das" sorgt für dafür dass sich jede Hierarchie auflöst.
Folgt man dem Dogma bis zum Ende dürfte man überhaupt nicht streiten, sondern der Bote sagt "Praios Licht ist violett" und alle müssen es predigen ;)
Ein verrückter Onkel an der Spitze führt alles in den Untergang. Abseits davon ist es von Strömungen zu Beliebigkeit noch ein weiter Weg. Versuch mal weniger ins Extrem zu gehen.
Na'rat hat geschrieben: 19.07.2018 14:41Eben, die schlucken jede Kröte und verlieren dadurch völlig an Profil. Eben weil die Praioskirche gleichzeitig magiefeindlich, magiefreundlich, gesetzestreu, verbrecherisch, politisch immens einflussreich, absolut laizistisch, streng hierarchisch und tief gestalten ist. Daher auch eingangs mein Einwurf, erstmal zu überlegen was die Praioskirche denn ist, bevor man überlegt wie man ein Mitglied dieses Vereins darstellt.
Die Praioskirche als solche ist eine vollkommene Fehlkonstruktion für die Spielwelt. Würde sie ihre Macht sinnvoll nutzen wäre Aventurien ein gänzlich anderer Ort, als er aktuell ist. Daher nutzen sie ihre Macht eben nicht. Eine Kirche, die den Adel legitimiert und mittels machtvoller, permanenter Segnungen Eide mit bestimmten Tugenden beleisten kann, würde die Spielwelt theoretisch vollkommen aus dem Profil hebeln. Abseits davon, dass die Kirche in auch vollkommen unterschiedlich redaktionell genutzt wird. Das ergibt kein stimmiges Gesamtbild und würde es eines geben, wäre Aventurien nicht mehr so, wie es ist.

Sprich, ja, gewaltige Diskrepanzen zwischen dem was beschrieben ist, dem was passiert und dem was sein könnte. Aber das ist offensichtlich und auch offensichtlich schädlich. Daher muss man sich eben entscheiden, ob man nicht vielleicht doch eine menschliche Kirche daraus macht, die im Verbund mit 11 weiteren Kulten eine Religion stemmt und die Kompromisse und Abstriche schließen muss.
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Ungelesener Beitrag von Nicolo Bosvani »

Na'rat hat geschrieben: 19.07.2018 14:41Daher auch eingangs mein Einwurf, erstmal zu überlegen was die Praioskirche denn ist, bevor man überlegt wie man ein Mitglied dieses Vereins darstellt.
Um zu überlegen, was die Praioskirche ist, müsste man um ein Vielfaches mehr wissen (durch Abenteuer, Botenartikel, weiterführendes Regelwerk, Sonstige Bände etc.), als die grundlegenden Regelbände (Wege der ...) an die Hand geben. Das kann im Sinne des Spielers auch nicht zielführend sein. Zumal man auf desto mehr Widersprüche und Logikfehler stößt, je mehr man sich mit der DSA- und Aventurien-Welt befasst.

Im Zweifel habe ich lieber einen nonkonformen, dafür aber funktionierenden Geweihten, als einen konformen Geweihten einer undurchdachten Kirche.

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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Sumaro hat geschrieben: 19.07.2018 15:00Daher muss man sich eben entscheiden, ob man nicht vielleicht doch eine menschliche Kirche daraus macht, die im Verbund mit 11 weiteren Kulten eine Religion stemmt und die Kompromisse und Abstriche schließen muss.
Also so wie im WdG zum Spiel eines Praiosgeweihten von den Autoren bereits vorgeschlagen ;)

@Nicolo Bosvani
Das ist genau der gangbare und von den DSA Autoren immer wieder vorgeschlagene Weg. ALLE Spielhilfen sind recht offen beschrieben, so dass jede Spielgruppe viel Raum hat das für ihren Spielstil passende Aventurien zu gestalten. Gerade für den Praiosgeweihten ist es wichtig, dass der zu eurem Aventurien passt.

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Sumaro
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Vasall hat geschrieben: 19.07.2018 15:44 Also so wie im WdG zum Spiel eines Praiosgeweihten von den Autoren bereits vorgeschlagen ;)
Na'rat zeigt schon reale Probleme auf, die sich in Widerspruch befinden. Auf der einen Seite ist die Kirche stark und hat einen festen Kodex, auf der anderen Seite kommt sie mit vielen daher, die diesen nicht befolgen und auch in der Politik spiegelt sich letztlich nicht viel von ihrem Einfluss (zumindest nicht in der aktuellen Tagespolitik). Es bedarf schon vieler Anpassungen, damit es einigermaßen plausibel funktioniert. Aber das Problem hat Aventurien immer. Es funktioniert als Kontinent nur solange man nicht zu genau hinschaut, das ist in faktisch jedem Bereich so. Die Praioskirche ist da keine Ausnahme.

Am besten wäre es gewesen Aventurien einfach mal neu zu entwerfen und passend zu gestalten.^^
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Eben, die Praioskriche und ihre Geweihten sollte man für sein Aventurien fester und konkreter festzurren als die Spielhilfen dass können.
Aus konkreten Vorgaben und Verantwortungen kann dann auch logisch konkrete Macht folgen. Da hat Na'rat schon viel Hinweise gegeben.

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Sumaro
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Besser noch wäre es sie funktional allgemein in Aventurien einzubauen und nicht nur in sein Aventurien.^^

Es ist eben ein Mythos, dass es nicht geht, Dinge besser zu machen, nur weil DSA sie nicht gut macht.
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Aber ich will doch mein DSA der Epochen behalten.

Mir geht es ja beispielsweise schon total gegen den Strich, wenn jetzt mit den jüngeren Publikationen angefangen wird Weidener Ritter im Plattenpanzer darzustellen, statt mit dem eigentlich üblichen Kettenpanzer.
Natürlich sind Plattenpanzer für alle Elitekrieger in Aventurien nur militärisch logisch. Ich find's aber end langweilig und die momentan gezeichneten WOW-Panzer unheimlich dysfunktional und hässlich.

Natürlich sind Inquisitionsprozesse moderner und gerechter als die üblicheren Schiedsgerichte. Trotzdem ist das Schiedsgericht in den meisten Regionen funktionaler weil es besser zum Setting und zum auf Ehre und Treue basierten persönlichen Verhältnis der Leute untereinander passt.

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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Vasall hat geschrieben: 19.07.2018 16:19
Natürlich sind Inquisitionsprozesse moderner und gerechter als die üblicheren Schiedsgerichte. Trotzdem ist das Schiedsgericht in den meisten Regionen funktionaler weil es besser zum Setting und zum auf Ehre und Treue basierten persönlichen Verhältnis der Leute untereinander passt.
Dann muss man Aventurien anders aufbauen, denn sonst passiert immer Technologie-Transfer, alles andere ist unlogisch.
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Logik bringt dich von A nach B. Phantasie bringt dich überall hin!

Sorry, der musste sein. Was soll ich da sonst sagen.
Ich hab einfach die klassischen Fantasiewelten lieber als die Weltensimulation.

Obwohl ich im Detail sehr simulationistisch spiele, kann ich alle Prozesse, die zeitlich und räumlich der unmittelbaren Wahrnehmung meines Chars entgehen - wie etwa Kontinentalverschiebung, Technologietransfer oder demografischer Wandel - problemlos durch Fantasie ersetzen. Und das macht Spaß :)

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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Kannst du mir irgendein System nennen, welches eine funktionale Weltensimulation hat?
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Sumaro hat geschrieben: 19.07.2018 16:55Kannst du mir irgendein System nennen, welches eine funktionale Weltensimulation hat?
Deins, wenn du eines mit eigener Welt entwerfen würdest. :wink:

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Nicolo Bosvani hat geschrieben: 19.07.2018 15:03 Im Zweifel habe ich lieber einen nonkonformen, dafür aber funktionierenden Geweihten, als einen konformen Geweihten einer undurchdachten Kirche.
Das Problem dabei ist, dass sich jede moralische Autorität des Praiosgeweihten oder auch nur aktuelle Dogmen mit einem Verweis auf die Absurditäten welche sich die Kirche leistet oder geleitet hat kinderleicht demontieren lassen.

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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Na'rat hat geschrieben: 19.07.2018 18:20 Das Problem dabei ist, dass sich jede moralische Autorität des Praiosgeweihten oder auch nur aktuelle Dogmen mit einem Verweis auf die Absurditäten welche sich die Kirche leistet oder geleitet hat kinderleicht demontieren lassen.
Nenn mir mal eine Autorität, die dieses Problem nicht hat? Weiße Gilde? Reichsführung? Irgendeine Kirche?^^

Am besten spielt man dann Schwarzmagier, Phexgeweihte und Horasier, die kommen gut weg mit ihren Entscheidungen.^^
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Ungelesener Beitrag von Nicolo Bosvani »

Na'rat hat geschrieben: 19.07.2018 18:20Das Problem dabei ist, dass sich jede moralische Autorität des Praiosgeweihten oder auch nur aktuelle Dogmen mit einem Verweis auf die Absurditäten welche sich die Kirche leistet oder geleitet hat kinderleicht demontieren lassen.
Das ist unbestreitbar ein Problem. Allerdings meist ein theoretisches. Praktisch unterstelle ich den meisten Spielgruppen das nötige Feingefühl, eben jenes zu unterlassen, um nicht jemandem seinen Charakter kaputt zu machen. Die Ursache des Problems wird dabei zwar leider nicht behandelt, aber zumindest die Wirkung.

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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Um aufs Jugendstrafrecht zurückzukommen:

Zitat Geographia:
Das Schiedsverfahren kennt auch den ‘gerechtfertigten Gesetzesbruch’: Sei es der Totschläger, der einen Angreifer abwehrt oder der Verhungernde, der sich einige Bissen Nahrung aneignet
Im Gegensatz dazu muss im Inquisitionsverfahren lt Geographia ein Gesetzesbruch grundsätzlich bestraft werden, wobei auch da mildernde Umstände berücksichtigt werden können.

Das Kapitel zu Recht und Gesetz in der alten Land des Schwarzen Auges-Box hatte noch ein umfangreicheres Kapitel dazu, wo zB das mit dem Piratenkind steht. Grundsätzliche oder allgemeine Aussagen dazu, ob Kinder anders abgeurteilt werden als Erwachsene, finde ich aber weder in der alten noch neueren Geo.

Zum Erwachsenenalter habe ich auf die Schnelle auch nichts gefunden. Ich meine, das war früher mal nach Stand unterschiedlich: Hochadel wie Reichserben erst mit 21 (oder falls das falsch sein sollte frühestens mit 18) oder nach Ritterschlag, Lehrlinge mit Freisprechung nach Abschluss der Lehre, Freibauern im Zweifel wenn sie den Hof erben (bei Waisen nötigenfalls auch schon mit 10). Leibeigene sind lebenslang unmündig wie Kinder.

In Festum ist man mit 14 erwachsen und steuerpflichtig.

Ich meine, in England war es längere Zeit sogar Gesetz, dass Kinder ab sieben Jahren ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen hatten, wenn sonst niemand für sie sorgte, statt Waisenhäusern auf der Tasche zu liegen. Also ging's im Zweifel mit 7 ins Bergwerk. Entsprechend konnte man in dem Alter vermutlich auch gehängt oder nach Australien verschifft werden. Falls man sein Aventurien etwas härter möchte.
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@chizuranjida: Die fehlenden Angaben zu Kindern liegen wahrscheinlich an den neuen Richtlinien von Ulisses. Gewalt gegen Kinder darf in keiner Form thematisiert werden - also "gibt" es keine minderjährigen Opfer oder Verbrecher mehr, keine Strassenkinder, Kinderarbeit etc. (Also klar, es gibt die schon, aber sie werden eben nicht erwähnt oder gezeichnet). Sie werden schlicht aus der Welt ausgeblendet.
Soweit ich weiss, entfernt sich DSA ganz bewußt immer weiter vom klassichen Fäntelalter und setzt "faktisch" eine Gesellschaft wie die moderne hollywood-westliche (zumindest im Mittelreich). Menschen sind volljährig ab 18, ab da darf auch erst geheiratet werden etc. Ich kann die Logik (das Vermeiden von kräftezehrenden Anwürfen wegen "Gewalt gegen...") ... sagen wir mal: nachvollziehen.
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Die Hardcover-Geographia ist noch von FanPro. Daran kann's eigentlich nicht liegen. Außer, diese Entwicklung wurde damals schon eingeleitet, aber das wäre mir neu. Und Land des Schwarzen Bären, wo man immer noch in Festum mit 14 erwachsen ist, ist jünger, meine ich.
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Es war eigentlich immer so, dass die Helden mit "18+" starten, selbst wenn sie eine Profession hatten, bei der sie z.B. eine Handwerkslehre hinter sich hatten, also "eigentlich" 12+3=15 gewesen wären. Es hat sich nur verstärkt, oder sagen wir: Ulisses geht die Problemvermeidung nun gründlicher und professioneller an. Und da die klassischen Helden gegen soziale Probleme wie Kinderarmut, -arbeit ohnehin nicht viel tun können (jedefalls nicht mit Schwert und Morgenstern) und minderjährige Kampfgegner oder Verurteilte beim Streben nach Gerechtigkeit zu einer erheblichen Inkongruenz von Spielersicht und Heldenempfinden führen können, ist das schon ein Thema, mit dem sich eine Redaktion in Zeiten von Dreckstürmen und Hashtag-Tsunamis befassen muss. ("Spielt ihr hier echt Gewalt gegen Kinder aus!!!???")
Beim Spiel, wenn der Praiot nach Gerechtigkeit sucht, würde ich Thematiken mit Kindern tatsächlich auch eher ausklammern. Jedenfalls, solange es nicht einfache Apfeldiebe sind, für die es dann eine Kopfnuss und eine Gardinenpredigt gibt. Wobei... ich hab Verständnis dafür, wenn sie selbst sowas ausblenden. Es gibt ja acceptable targets, und wenn eine Gruppe schwierige moralische Herausforderungen behandeln will, kann sie das ja trotzdem tun - aber dann eben in EIgenregie, ohne dass Ulisses "dran schuld" ist.
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Sumaro hat geschrieben: 19.07.2018 16:55Kannst du mir irgendein System nennen, welches eine funktionale Weltensimulation hat?
Nur Computerspiele oder ganz abstrakte Elemente wie Siedler von Catan; für Rollenspiele ist das utopisch und Contraproduktivität - siehe oben.

Deswegen finde ich Deine Forderung in diesem Thema auch nicht konstruktiv.

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BenjaminK
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Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Vasall hat geschrieben: 19.07.2018 16:19[...]funktionaler weil es besser zum Setting[...]
Das ist doch genau der Knackpunkt.
Die Praioskirche ist in Zentralaventurien DIE kirchliche Macht, hatte selbst schonmal eine Kirchenregentschaft angezettelt, überall geachtet, respektiert, eingebunden, legitimiert Herrscher etc. Eines ihrer grandiosen Exportschlager ist das Inquisitionsverfahren, was die Wahrheitsfindung von der persönlichen Beziehung entkoppelt.

Sind sie mächtig, dann sorgen sie in mehreren Jahrhunderten sicher dafür, dass dieses Verfahren flächendeckend eingesetzt wird. Dass woanders ein Schieds- oder Leumundsgericht besser passt (aus der historisch geprägten Sicht) und das Setting dadurch schöner wird, erzeugt doch den Widerspruch. Was denn nun? Ist diese Kirche so krass mächtig oder ist in Weiden ein Schiedsgericht schöner? Beides geht halt nicht zusammen.

Ganz davon ab sind solche Fragen aber genau die Schwierigkeit der Runde, wenn sie einen Praiosgeweihten (oder Weißmagier, oder anderen mit Autoritäten verbandelten Charakter) in der Runde haben. Klar kann man ihm begegnen mit "Watt? Du vertrittst ne mächtige Kirche? Da lach ich drüber. Deine Magiebann-Inquisitionsprozess-Kirche ist so mächtig, dass mein Herzog immer noch von Hexen beraten wird und Recht spricht, wenn er Bock drauf hat. Hahahaha. Deine Kirche und mächtig. Der war echt gut!". Macht das Spaß? Für den Moment vielleicht, aber danach ist das albern und sorgt dafür, dass der Charakter verleidet wird. Da kann aber die eigene Runde gegensteuern und NICHT den Finger in die Logik-Wunden legen, Sachen anders darstellen, manche Setzung leicht abwandeln oder ignorieren etc. damit es passt.
Leitet gerade;
G7-Gruppe 190h
MR-Gruppe 890h

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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Da muss man einen Weg finden wie Praiosgeweihte auch im Schiedsgericht Bedeutung erhalten.

WdG beschreib genau diese Bedeutung der Praioten für das Schiedsgericht bereits. Weitere konkrete Aufgaben kann man sich dann ausdenken.

Man könnte z.B. ne Weidener Version von Eike von Repgow darstellen und den Sachsenspiegel als frühe Verschriftlichungform von Weidener
Gewohnheitsrecht und mündlicher Rechtstradierung ins Spiel einbringen. Die Entwicklung des Rechtsbuches so als Schnittstelle zwischen Schiedsgericht und Inquisitionsprozess.
Wäre fürs Weidener Hochgericht sicher ganz nett und würde den Geweihten einigen Einfluss an Grafen und Herzogshöfen sichern

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@BenjaminK: Die Praioskirche ist zwar mächtig, aber ist trotzdem nur eine der zwölf Kirchen, bei weitem nicht überall vertreten, bei einer anderen adelsnahen, mächtigen Kirche - den Rondrianern eben - nicht uneingeschränkt beliebt, weil man gemeinsame Vergangenheit hat.
Und vom eigenen Glaubensanspruch her hat sie nicht das Recht, das Rechtssystem der göttergewollten Ordnung in Frage zu stellen. Fast alle Herrschaftsformen sind weltlich - sowohl Magokratien wie auch Theokratien sind ausgesprochen selten und unerwünscht. Im Normalfall (also bis ein AB-Autor was anderes schreibt) darf ein regierender Adliger weder geweiht oder magisch ausgebildet sein.

Das Inquistionsverfahren ist unter aventurischen Bedingungen dem Schiedsverfahren auch nicht unbedingt darin überlegen, wieder Frieden und Ordnung herzustellen, denn Interessensausgleich ist nicht der Fokus, sondern das Beweisen von Schuld und die Bestrafung derselben. Das Inquisitionsverfahren nimmt Klägern und Beklagten auch die Freiheit, sich zu einigen und setzt die Interessen der Herrschaft über das Interesse der beteiligten Parteien.
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Sumaro
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Vasall hat geschrieben: 20.07.2018 08:47Nur Computerspiele oder ganz abstrakte Elemente wie Siedler von Catan; für Rollenspiele ist das utopisch und Contraproduktivität - siehe oben.
Nope, es ist ein Mythos, dass es nicht gehen würde. Es ist viel Arbeit, am Anfang, danach aber ist alles leichter. Ein holistischer Ansatz den man verfolgen muss.

Die gesamten aventurischen Gerichtsverfahren sind, im Angesicht aventurischer Möglichkeiten zur Wahrheitsfindung, totaler Humbug.^^
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Jadoran hat geschrieben: 20.07.2018 09:26Die Praioskirche ist zwar mächtig, aber ist trotzdem nur eine der zwölf Kirchen, bei weitem nicht überall vertreten, bei einer anderen adelsnahen, mächtigen Kirche - den Rondrianern eben - nicht uneingeschränkt beliebt, weil man gemeinsame Vergangenheit hat.
Dies ist nur scheinbar ein Argument oder hat irgendeine Kirche was gegen Recht und Ordnung? Ein paar Beispiele für die Mächtigkeit der Kirche würden diesem Thread übrigens ganz gut tun, weiter unter argumentierst du ja prächtig, dass die Kirche eigentlich nichts zu melden hat.
Jadoran hat geschrieben: 20.07.2018 09:26 Und vom eigenen Glaubensanspruch her hat sie nicht das Recht, das Rechtssystem der göttergewollten Ordnung in Frage zu stellen.
Strenger Laizismus und politischer Einfluss gehen halt nicht zusammen. Auch hier noch mal der Einwurf, dass aventurische Götter NICHT allwissend sind. Eine vor x Jahren oder unter Umstand y göttergewollte Ordnung muss nicht zwangsweise immer noch göttergewollt sein.
Jadoran hat geschrieben: 20.07.2018 09:26 Fast alle Herrschaftsformen sind weltlich - sowohl Magokratien wie auch Theokratien sind ausgesprochen selten und unerwünscht. Im Normalfall (also bis ein AB-Autor was anderes schreibt) darf ein regierender Adliger weder geweiht oder magisch ausgebildet sein.
Ja, ja. Da gibt es haufenweise Ausnahmen. Mit fallen da zwei Drachen, der Chef von Arvior, Donnerbach, Beilunk, Al'Anfa, diverse Elfen, diese eine Praioteninsel ein. So weit her ist es mit dem Laizismus also nicht.

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Sumaro hat geschrieben: 20.07.2018 10:05Nope, es ist ein Mythos, dass es nicht gehen würde. Es ist viel Arbeit, am Anfang, danach aber ist alles leichter. Ein holistischer Ansatz den man verfolgen muss
Hast Du Beispiele die das konkret belegen.

Ich denke es sind unterschiedliche und unvereinbare Ansätze - Fantasiewelt gegen Weltsimulation.
Und Dein Klagen über die Schlechtigkeit von Aventurien gibt dem Wohl recht, solange Du keine Beispiele bringst die es besser machen.
Sumaro hat geschrieben: 20.07.2018 10:05Die gesamten aventurischen Gerichtsverfahren sind, im Angesicht aventurischer Möglichkeiten zur Wahrheitsfindung, totaler Humbug.^^
Da sich Regeln nur aus dem Hintergrund begründen können ist es eher Humbug über Regeln, die ja bloß für Spannung in spezifische Spielsituationen geschrieben sind, den Hintergrund verbiegen zu wollen.

Es muss gelten Hintergrund beugt Regel, nicht Regel beugt Hintergrund.

Denn außer des Hintergrundes hat die Regel keinerlei Bedeutungsbasis.
Es ist an Dir passende Modifikatoren zu vergeben um mit dem Regelmechanismus ein Hintergrundkonformes Ergebnis zu erzielen.

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