DSA4 Rondragefällig mit Respektlosigkeit und Frevel umgehen

Von A wie Aves bis Z wie Zholvar: Alles über (mehr oder weniger) anbetungswürdige Kräfte und ihr Gefolge.
barret
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Rondragefällig mit Respektlosigkeit und Frevel umgehen

Ungelesener Beitrag von barret »

Hey zusammen,

ich spiele bald zum ersten Mal einen sehr rondragefälligen Charakter, der zwar zum Zeitpunkt der Generierung noch kein Geweihter ist, der aber früher oder später die Spätweihe erhalten soll. Ich will ihn aber schon von Anfang an als Verteidiger der rondrianischen Tugenden spielen, was mich zu meiner Frage führt.
Ich weiß nicht, ob ihr das in euren Runden auch kennt, aber viele Charaktere, die man so trifft, vor allem Spielercharaktere aber auch Meisterpersonen, haben häufig den Hang, sehr frech zu sein. Auch mal eine flapsige Bemerkung zu den Göttern ist jetzt auch keine absolute Seltenheit. In der Vergangenheit war das nie so das Problem, da ich bislang keine Charaktere mit starker Prinzipientreue diesbezüglich gespielt habe, aber mein jetziger Charakter wird sowas nicht durchgehen lassen. Allerdings fällt es mir schwer, genau zu entscheiden, was angemessene Reaktionen auf solche Situationen sind. Beispielweise wenn ein random Kneipenbesucher mich beleidigt oder einen meiner Gefährten oder gar einen Geweihten, wie ist mit dem zu verfahren? Ist da ein Satz warme Ohren angebracht? Was genau mache ich, wenn die Person nicht vorhat, sich zu verteidigen? Ohne Gegenwehr auf jemanden einschlagen scheint nicht gerade rondragefällig. Überhaupt was macht man, wenn man zur Maßregelung jemanden zum Duell fordert und der lehnt einfach ab, aber führt seinen Tant fort?

Schonmal danke für eure Meinungen!

Vastin
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Rondragefällig mit Respektlosigkeit und Frevel umgehen

Ungelesener Beitrag von Vastin »

naja es kommt erstmal auf den Stand deines Charakters an.
Wenn er adlig ist kann er ohne Probleme Maulschellen verteilen solange es keine Adligen oder anderweitig privilegierten sind.
Eine Forderung zum Duell spricht man am besten vor Zeugen aus, das führt bei einer Verweigerung zu entsprechenden sozialen Konsequenzen (ausser der geforderte ist über deinem Stand).
Ansonsten geht man zum Praiosgeweihten/Rondrageweihtem/Stadtwache und zeigt den "Frevler" an.

ist natürlich kein Allheilmittel aber das sind die Dinge die mir spontan einfallen :)

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Es kommt stark auf eure Gruppe an. Wenn Mithelden frech und respektlos gegenüber den Göttern sind, dann wirst Du meist nicht viel dagegen tun können, ohne den Mitspielern den Spielspass zu verderben. Das würde ich auf jeden Fall OT vorher mit ihnen absprechen, bevor Du IT Moralpredigten und Maulschellen verteilst.

Was NSC's angeht ist es meist etwas einfacher, aber auch da kann es sein, dass der Meister es nicht gut findet, wenn Du seinen coolen NSC, der sich von niemanden etwas bieten läßt, anmaulst... umgekehrt kann es sein, dass die Ohrfeige Deines Ritters für die respektlos über Rondra redende Schankmagd als völlig angemessen und normal gehandhabt wird.

Sprich es auf jeden Fall vorher in der Gruppe durch, wie Du den Helden führen willst. Wenn als Antwort kommt: "Ist okay", das ist's okay. Wenn auch nur einer sagt. "Jetzt mach hier bitte nicht auf ultrareligiöse Spaßbremse!", dann lass es sein.
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Patzerwürfel
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Ungelesener Beitrag von Patzerwürfel »

Es ist immer die Frage, was und wie die Kommentare sind.
Ich habe den Eindruck, dass die moisten Geweihten-Spieler der Meinung sind ihre Charaktere als ueberzogene Hardliner spielen zu muessen.

Ein gut gemeinter Scherz ueber Rondra - drueber Lachen und gleichzeitig mit dem Finger winken.
Ein daneben gehender Kommentar - erstmal die Ermahnung: "Bedenke was du da sagst!" - sollte bei den meisten einfachen Leuten reichen
Bei Wiederholung - EINE demonstrative Ohrfeige mit einer Standpauke verbunden
Eine Duellforderung erst bei einem duellfaehigen Gegner, der bewusst wiederholt daneben greift.

Vastin
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Rondragefällig mit Respektlosigkeit und Frevel umgehen

Ungelesener Beitrag von Vastin »

Patzerwürfel hat natürlich recht das Maulschellen und Forderungen nicht in jeder Situation gerechtfertigt sind.

Aber es kommt auch auf den Hintergrund des SCs an, ein Ritter alten Schlages wird schneller mit der Ohrfeige reagieren als der Horasische Rondragläubige.

was deinen Eindruck bzgl. Geweihte als SCs angeht habe ich da andere Erfahrungen gemacht, gerade die Spätberufenen sind meiner Erfahrung nach weniger Hardliner als Pragmatiker ^^

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Laske Hjalkason
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Ungelesener Beitrag von Laske Hjalkason »

Meine Amazone ehem. Rondrageweihte ist ziemlich fanatisch. Allerdings sucht sie meist das Gespräch. Mit Jähzorn und Streitsucht ist es eigentlich meist sie selbst, die durch abwertende Bemerkungen über Männer heraussticht.
Ihrer Meinung nach hat das Gegenüber durch eine flapsige Bemerkung ja schon die Waffen gewählt. Nämlich das Wort.
Es ist nicht so wichtig dieses Wortduell zu gewinnen, aber man sollte es versuchen. Ein Duell muß man nicht gewinnen, man sollte ihm aber auch nicht ausweichen. Wenn man den Gegenüber mit Worten so weit bringt, das er sich körperlich messen will, dann gut, wenn nicht auch gut.
Hatte schon einige Situationen in denen meine Amazone auch zum Gespött wurde, da sie sich mit Worten nicht gut genug verteidigen konnte. Aber das muß man aushalten, das ist auch prima um Selbstbeherrschung zu üben :wink: . Zur Waffe zu greifen oder jemanden zu schlagen, nur weil man mit Worten unterliegt, das wäre doch ärmlich. Dadurch kann man niemandem Rondra näher bringen.
Wenn es zu arg persöhnlich beleidigend wird oder eine allzu anzügliche abwertende Bemerkung über Rondra fällt, dann würfel ich gerne auf Jähzorn und Streisucht. Dann ist es aber auch meist eine direkte Herausforderung, wenn das jemand meiner Amazone direkt ins Gesicht sagt.
Meine Amazone geht davon aus, daß Rondra Humor hat, das bekam sie selbst oft genu zu spüren. Ein herausfordernder und manchmal tödlicher Humor. Dauernde Frotzeleien sieht sie selbst als eine Art rondragefällig zu leben. Jedes Gespräch wird zu einem Streit und dadurch fruchtbarer.

Man sollte vielleicht das Duell mit Worten auch als dieses begreifen. Die Waffe und der Schlag ist immer das letzte Mittel der Wahl. Niemand weiß das so gut wie ein Geweihter der Rondra.

P.S.: Jetzt fange ich fast an zu predigen. :censored:
Amen
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Darjin
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Ungelesener Beitrag von Darjin »

Wie die meisten schon hier geschrieben haben ist das wichtigste das Umfeld bzw. die herrschende Kultur (nicht nur im Sinne der Generierung, sondern auch IT des Standes etc. sowie OT der angestrebte Umgang innerhalb der Gruppe).

Ich will nur gerade für das Horasreich auf die dort herrschende Duellkultur hinweisen, weil ich gerade eine im RdH beschriebene Szene im Kopf habe, in welcher zwar (von einem Berufskämpfer - afaik Ritter oder Krieger) zum Duell gefordert wird, man aber zeitgleich einen (in diesem Fall sogar standeshöheren) Freund dabei hat, dessen Rolle es ist, einem genau dieses wieder auszureden ("werter Rondrian, diese Krämerseele ist es doch nicht wert, dass ihr euch mit ihm messt") und dem Geforderten (ein Kaufmann der wahrscheinlich echt keine Schnitte hätte - aber bei Duellen zählt der olympische Gedanke :lol:) dabei durchaus auch bewusst die Möglichkeit einräumt, eine Forderung anzunehmen (und dieses von der Herzensdame gleich wieder ausgeredet zu bekommen) ohne dass einer der Beteiligten dabei wirklich das Gesicht verliert.
Dies wird sich sicher nicht so leicht auf andere aventurische Regionen übertragen lassen, zeigt aber gut wie speziell es je nach Kultur sein kann, wie man als Edelmann mit solcherlei im Auge der Gesellschaft umzugehen hat (- und wie wichtig es im Grunde ist, nicht der einzige Anständige in einer Heldengruppe zu sein).
„Man muß uns, glaube ich, nie so viel Verachtung zeigen, wie wir verdienen.“
Michel de Montaigne (1533-1592)

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barret
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Ungelesener Beitrag von barret »

Vielen lieben Dank für die schnellen Antworten. :)
Vastin hat geschrieben: 08.03.2018 07:29 naja es kommt erstmal auf den Stand deines Charakters an.
Wenn er adlig ist kann er ohne Probleme Maulschellen verteilen solange es keine Adligen oder anderweitig privilegierten sind.
Er selber ist Waffenschmied. Doch wir haben Adlige in der Gruppe und möglicherweise auch einen Geweihten und ich lege meine Autoritätsgläubigkeit so aus, dass der sich in besonderem Maße für deren Ehre einsetzen würde.
Aber ist Maulschellen verteilen tatsächlich rondragefällig?
Jadoran hat geschrieben: 08.03.2018 07:47 Es kommt stark auf eure Gruppe an. Wenn Mithelden frech und respektlos gegenüber den Göttern sind, dann wirst Du meist nicht viel dagegen tun können, ohne den Mitspielern den Spielspass zu verderben. Das würde ich auf jeden Fall OT vorher mit ihnen absprechen, bevor Du IT Moralpredigten und Maulschellen verteilst.
Den Rat les ich im Forum häufiger und bei den meisten Gruppen wird das sicherlich auch sehr gut sein, aber wir sind da bei uns in der Gruppe nicht so. Wir spielen mehr so nach der Devise jeder soll seinen Charakter so spielen wie ers für richtig hält. Und wenn dann einer mal beleidigt ist als Spieler, dann soll der sich zusammenreißen. :lol: Vorher irgendwas absprechen wird also glaube ich nicht nötig sein. Mir is es vor allem wichtig, den (quasi-)Geweihten stimmig in Aventurien zu spielen. Ich will weder mit besonderer Härte noch mit besonderer Milde herausstechen.
Patzerwürfel hat geschrieben: 08.03.2018 08:22 Ich habe den Eindruck, dass die moisten Geweihten-Spieler der Meinung sind ihre Charaktere als ueberzogene Hardliner spielen zu muessen.

Ein gut gemeinter Scherz ueber Rondra - drueber Lachen und gleichzeitig mit dem Finger winken.
Ein daneben gehender Kommentar - erstmal die Ermahnung: "Bedenke was du da sagst!" - sollte bei den meisten einfachen Leuten reichen
Bei Wiederholung - EINE demonstrative Ohrfeige mit einer Standpauke verbunden
Eine Duellforderung erst bei einem duellfaehigen Gegner, der bewusst wiederholt daneben greift.
Ja also ich will meinen schon als gewissen Hardliner spielen, was Respekt vor Höhergestellten und vor den Göttern angeht. Aber die Situationen, die du beschrieben hast, find ich sehr gut, das erscheint mir alles wie vernünftige Reaktionen.
Laske Hjalkason hat geschrieben: 08.03.2018 10:01 Ihrer Meinung nach hat das Gegenüber durch eine flapsige Bemerkung ja schon die Waffen gewählt. Nämlich das Wort.
Find ich sehr cool deine Interpretation des Wortduells und passt glaube ich auch sehr gut zu deinem Charakter. Aber bei dem Waffenschmied, den ich plane, wäre so ein Schlagabtausch mit Worten denke ich nicht so charaktergetreu.


Wenn ich eure Ratschläge zusammenfassen würde wäre das wahrscheinlich: Nicht zu früh eskalieren, vieles kann mit Humor oder Verständnis genommen werden und wenn nicht, tun es ermahnende Worte häufig auch. Bei zu großen Fehltritten ist eine Ohrfeige auch rondragefällig, auch wenn die Person jetzt nicht direkt auf einen Kampf eingestellt ist. Duelle nur bei duellfähigen Gegnern, die dann wohl auch selten ablehnen ohne an Ehre zu verlieren.
Wie sieht das aus mit einen Hitzkopf vor die Tür zu schleifen, weil der sich "dringend mal abkühlen muss". Das wäre doch auch noch im Rahmen, oder?

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Salix
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Ungelesener Beitrag von Salix »

barret hat geschrieben: 08.03.2018 17:20 Bei zu großen Fehltritten ist eine Ohrfeige auch rondragefällig, auch wenn die Person jetzt nicht direkt auf einen Kampf eingestellt ist. Duelle nur bei duellfähigen Gegnern, die dann wohl auch selten ablehnen ohne an Ehre zu verlieren.
Wie sieht das aus mit einen Hitzkopf vor die Tür zu schleifen, weil der sich "dringend mal abkühlen muss". Das wäre doch auch noch im Rahmen, oder?
Nur als Warnung, das ist alles angemessen für GEWEIHTE. Solange du das nicht bist, kriegst du vermutlich mit alle dem Ärger. Du bist selber NICHT Duellfähig, weil du nicht von Stand bist, gerade mal ein Freier, daher kann man dein Duell lächelnd ablehnen. Alles andere ist nur der Beginn einer Schlägerei weil du nicht adelig oder sonstwie von Stand bist und daher nicht einfach andere Freie und besonders keine Unfreie einfach Ohrfeigen darfst.

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Cifer
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Ungelesener Beitrag von Cifer »

Wobei natürlich auch die Schlägerei völlig angemessen sein kann. Da sollte man sich nur wesentlich genauer überlegen, mit wem man sich anlegt - gegen einen Adligen oder Kaufherren macht man das genau einmal.
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Tjorse
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Ungelesener Beitrag von Tjorse »

barret hat geschrieben: 08.03.2018 17:20Wie sieht das aus mit einen Hitzkopf vor die Tür zu schleifen, weil der sich "dringend mal abkühlen muss". Das wäre doch auch noch im Rahmen, oder?
Komisch, beim lesen dieses Threads kam mir eher der Gedanke, das ein anderer deinen Schmied mal vor die Tür schleift, damit sich dein Hitzkopf abkühlen kann :)

Nein ernsthaft, duellfähige oder "vor die Tür schleif"-würdige Beleidigungen der Götter sind wohl kaum an der Tagesordnung. Es müsste schon etwas sein, wo wirklich keiner außer dem "Spaßvogel" lacht und wo alle anderen den Kopf schütteln oder grade mal betreten lächeln. Solange sich in einem Gasthaus ein ganzer Tisch über den neusten "Kommt ein Ronnie zum Schneider, sagt der... " kaputtlacht, sehe ich da keinen Bedarf direkt handgreiflich zu werden. Ein mahnender Ruf, das man sich bewusst sein solle, über wen man da scherzt dürfte in den meisten Fällen auch reichen, jeglichen Spaß zu vertreiben...

Als Waffenschmied sollte man auch bedenken, wer denn die eigenen Rechnungen so bezahlt. Wenn man direkt losprügelt, wenn mal zwei Wachen eines Händlers ein paar derbere Zoten reißen, landet man entweder ganz und gar un-rondramäßig zusammengeschlagen in der Gosse, oder der nächste Großauftrag durch den Händler bleibt aus und geht an jemand anders. Da sollte man dann also schon ein ausgesprochener Experte auf seinem Fachgebiet sein, um sich solche Großspurigkeit leisten zu können.

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Zumal ein Handwerker eher auf Ingerimm fixiert ist. Wenn ein Rondra-Hardcore-Anbeter gespielt werden soll, dann würde ich tatsächlich einen (Ordens-)Ritter oder gleich den Ronnie nehmen. Ein Waffenschmied ist gesellschaftlich einfach kaum jemals in der Situation, dass er sich "aufspielen" darf. Höchstens gegenüber seinen Gesellen und Lehrlingen. Aber dann muss er auch schon zünftiger Meister sein und nicht mehr rumreisen... (und wenn er nicht Meister wird, dann kommt er kaum an die Berufsgeheimnisse ran. Und zum vernünftig zu schmieden braucht es eine gute Werkstatt... das geht meist auch nur auf einer Meisterstelle)
Zuletzt geändert von Jadoran am 09.03.2018 13:24, insgesamt 3-mal geändert.
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Cifer
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Ungelesener Beitrag von Cifer »

Jadoran hat geschrieben: 08.03.2018 21:45Zumal ein Handwerker eher auf Ingerimm fixiert ist.
Wie der vorgezeichnete Lebensweg eines Charakters ist und welche Gedanken sich ein Held dazu macht, sind ja desöfteren doch etwas unterschiedliche Dinge - in den meisten Kampagnen ist der Schmied mit 10.000 AP ja kein legendärer Meisterschmied, sondern ein Retter von Reichen, Bezwinger von Dämonen, Erforscher von verlorenem Wissen mit zusätzlichem Schmiedewissen.
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Lorlilto
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Ungelesener Beitrag von Lorlilto »

Wenn ich mal von einem klassischen Start-SC ausgehe (also nur generiert, keine weiteren AP) würde es sich also um einen Schmiedegesellen handeln (der mit seinem Gesellenbrief soeben ein "Freier" geworden ist). Warum er Rondra mehr anbetet als Ingerimm sei ihm überlassen, das lässt sich mit ein bißchen Hintergrund schon begründen.

Angemessenes Verhalten wäre mMn gegenüber allen "einfachen" Menschen (Unfreie und Freie) bei respektlosem Verhalten gegenüber den Göttern entsprechende Standpauken aber wohl nur in schweren Fällen Handgreiflichkeiten. Der kleine Rotzlöffel kann wohl auch mal eine Maulschelle bekommen bevor er zu seinen Eltern geschleppt wird, die ihn vielleicht nochmal für eine entsprechende Lektion zum Tempel bringen sollten. Gegenüber sozial höher gestellten (nichtadligen) sollte er sich wohl im Ton aber nicht in der Aussage zurückhalten ("Herr, findet ihr eure Aussage über die Götter so wirklich angemessen?") und sich natürlich nicht nur Freunde damit machen. Andererseits ist ein solches Verhalten in den Augen ähnlich denkender Adliger (klassische Ritter z.B.) vielleicht sogar ein Grund, die nächste Rüstungsreparatur eben von genau diesem Schmied machen zu lassen.
Gegenüber Adligen sollte er sich (bis zu seiner Weihe) deutlich zurückhalten, falls er aber wen anderes adliges oder jemand geweihtes gut kennt, könnte er dem natürlich erzählen, was die andere "Hohe Dame" so von sich gegeben hat, und dass er ihm das ja lieber rondragefällig direkt angeklagt hätte, aber sich aufgrund seines eigenen Standes doch lieber zurückgehalten hat.
Wie bereits gesagt wurde darf er sich als Freier nicht duellieren.

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Assaltaro
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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Ich finde das mit Rondra lässt sich doch leicht begründen. Ich denke es ist nicht so, dass sich jeder seinen Beruf aussuchen kann. Wenn der Vater schon eine Schmiede besitzt, dann lernt der Sohn da natürlich auch. Dass Sohn aber lieber Krieger werden will und die Geweihten der Rondra bewundert, ist Vater dabei meist egal, wenn er einen braucht der später Schmiede und Geschäft übernimmt.

Was das maßregeln betrifft, hat er hier wohl wirklich nur Worte zur Verfügung bei seinem Stand. Das kann sich natürlich im späteren Verlauf ändern, auch schon als Akoluth würde ich ihm gegen viele eine Maulschelle zugestehen. Sicherlich nicht gegenüber Adel oder Geweihte.
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Ja ich betreibe "Blümchen"-Rollenspiel und ich steh dazu.

Bin ich froh DSA5 zu spielen. Nicht mehr alle Kämpfer waren in der Fasarer Arena!

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Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

An alle Maulschellenverteiler hier im Thread. Ein nichtgeweihter Handwerker hat genau gar keine Autorität. Wenn der anfängt "Maulschellen" auszuteilen, bekommt er eine Abreibung verpasst, Und wenn er das bei den falschen Leuten tut, dann kümmert sich die Stadtwache drum (ergo Gefängnis). Und wenn er das in der falschen Umgebung tut, dann wacht er mit einem Messer zwischen den Rippen in Borons Hallen auf.

Mal abgesehen davon, dass so ein Verhalten mMn ganz und gar nicht RONdragefällig ist. Einen derart unbeherrschten, gewaltbereiten Anwärter kann die Kirche garantiert nicht brauchen.
Wenn Du den rechten Weg nicht findest ... geh links!

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Ungelesener Beitrag von Laske Hjalkason »

barret hat geschrieben: 08.03.2018 17:20Find ich sehr cool deine Interpretation des Wortduells und passt glaube ich auch sehr gut zu deinem Charakter. Aber bei dem Waffenschmied, den ich plane, wäre so ein Schlagabtausch mit Worten denke ich nicht so charaktergetreu.
Nun das Wortduell ist jetzt nicht so hochtrabend wie das vielleicht klingt. Meine Amazone hat im Hintergrund eine mit 14 abgebrochene Schmiedeausbildung bei ihrem Vater (einziges Kind). Leider hat sie Unfähigkeit Handwerk und bei Start nur FF 8. Beide sind jähzornig und streitsüchtig, das ist dann halt eskaliert.
Was ich sagen will ist, das sie durch den Schmiedehintergrund und die Umstände ihrer Lehrjahre einen sehr derben herrausfordernden und verletzenden Humor hat. Das hat nichts mit geschickt gedrechselden Wortphrasen zu tun, sondern eher mit Hammerschlägen die nach Pech stinken.

Bei Deinem Waffenschmied sehe ich diese Möglichkeit genauso. Den fiesesten Humor findet man ja meist bei Handwerkern, die sich ständig gegenseitig beleidigen. Das ist ihre Art miteinadner umzugehen, das sehe ich auch in der Werkstatt auf Arbeit. Und je dreckiger und härter ihr Job ist, desto derber sind die Sprüche. Ich denke die Schmiede hängen die Latte da sehr hoch. Insofern fände ich das auch für Deinen Charakter ganz passend dauernd verbal auszukeilen, schließlich willst Du Dir ja eine Frau zum Vorbild nehmen, bei Rondra. :lol:
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Ungelesener Beitrag von Darjin »

Ob und wen man gegenüber Maulschellen verteilen kann (auch und selbst wenn es nur symbolische sind) hängt vom Stand des Verteilers und Empfängers ab. Wenn in einer Gruppe außer dem Schmied sonst nur Patrizier und sonstige Hochgestellte sind und auch nur in diesen Kreisen umgegangen wird, ist man als kleiner Schmied ohne weiteres eh erst mal außen vor und darf sich wahrscheinlich ums Gepäck und die Tiere kümmern und bei dem Gesindel pennen - was wiederum auf der sozialen Ebene ist, dass auch mal eine zünftige Prügelei passieren kann. Allerdings muss man hier auch aufpassen, ob die Respektlosigkeit gerade nicht einfach nur Lästern unter Gleichgestellten über "die hohen Herrschaften" ist.

Auf der anderen Seite kann man einen Waffenschmied von einem gewissen Ruf und Genialität (AP Stand, SO und Etikette vielleicht noch) durchaus schon als Spezialisten zu den hohen Herrschaften zählen. Ich stelle es mir lustig vor, wenn der wütende Schmied nen standesbewussten Schnösel fordert, dieser ihn dann als Nicht-Standesbewusst abtut und der Gruppenkrieger dann dem Schmied zur Seite springt um den Schnösel vor die Wahl zu stellen, ob er sich entschuldigt oder sich mit dem Krieger misst :lol: .


Dennoch stellt sich mir ein wenig die Frage, wie Zeitnah du die Weihe anstrebst, bzw. ob es dir v.a. darum geht, einen Rondrageweihten mit etwas anderem Lebenslauf zu spielen oder ob das Ausspielen dieses Lebenslaufes das eigentliche Ziel ist.
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Lorlilto
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Ungelesener Beitrag von Lorlilto »

smarrthrinn hat geschrieben: 09.03.2018 10:01An alle Maulschellenverteiler hier im Thread.
Zählst du mich da jetzt auch zu oder habe ich ausreichend klar gemacht, dass jemand mit diesem Stand das nur in wenigen Situationen berechtigt wäre anzuwenden?
smarrthrinn hat geschrieben: 09.03.2018 10:01Einen derart unbeherrschten, gewaltbereiten Anwärter kann die Kirche garantiert nicht brauchen.
Ich würde behaupten, dass du hier eine sehr moderne Sicht auf "körperliche Züchtigung" verstrittst. Im 11. Jahrhundert BF ist mWn eine Ohrfeige noch übliches Mittel bei der Ehrziehung, und sollte daher auch was die sozialen Auswirkungen angeht entsprechend betrachtet werden: Jemand klar tiefer stehendes kann und darf auf diese Weise gedemütigt und zurechtgewiesen werden, Kinder (im Sinne von "Unmündige") können bei berechtigtem Anlass so auch behandelt werden, wenn sie von gleichem Stand sind. Ein bei einer Adelsfamilie hoch angesehener Schmied (eher nicht der Junggeselle) käme u.U. damit auch beim Adelsnachwuchs (dieser Familie) durch.
Und in Bezug auf die Kirche: Da werden vielleicht weniger Maulschellen verteilt, aber es ist davon auszugehen, dass die Novizen auch jede Menge Prügel einstecken, vor allem wenn sie sich nicht benehmen. Schließlich sollen die mal eine kämpferische Elite sein, da müssen die auch einstecken können.

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Erziehung und Disziplinierung ist in Aventuriern sehr "körperlich" - ebenso wie Problemlösung. Es sind sich allerdings bisher alle einig, dass ein Startheld-Schmied (also genauer: Ein ziemlich frisch gebackener Schmiedegeselle) nicht gerade die ideale Ausgangsposition dafür ist, anderen Aventuriern Rondragefälliges Verhalten einzu..trichtern.
Wenn der Held mit einem dementsprechenden Sendungsbewußtsein ausgestattet werden soll, anderen zu predigen, sie zu erziehen oder gar zu strafen, dann sollte besser dazu passend Profession+Stand gewählt werden. Für mich stellt sich auch die Frage: Was möchte der Held erleben, was für Szenen hat der Spieler für seinen Helden im Kopf. Man stelle sich vor, in der Umgebung des Helden verhalten sich alle rondragefällig, so dass er gar keine Not gibt, jemandem zu predigen... Erhöht oder senkt das den Spielspaß?
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Patzerwürfel
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Ungelesener Beitrag von Patzerwürfel »

Also ist es ein frisch generierter Char ohne Stand...
Der wird sich verdammt viel anhören müssen, ehe man aufhört ihn auszulachen oder in d Kerker zu werfen wenn er zuschlägt.
Insbesondere, wenn er nicht zu Hause ist, wo man ihn mittlerweile kennt und deshalb vielleicht ein wenig Rücksicht nimmt.

Körperliche Zücktigung geht nur nach unten in der Stamdespyramide.
Duellforderungen gehen nur unter duellfähigen.
Er kann also nur predigen.
Sollte er sich als Akoluthnkleiden, wird man vielleicht auf ihn hören.
Wenn er ne Schlägerei anfängt wird man ihn vielleicht nach einer Nacht zum Abkühlen im Turm wieder Laufen lassen, ansonsten hat er schlechte Karten.
Wenn er mal geweiht ist sieht die Sache anders aus.
Dann erst passen die Optionen, die ich oben gelistet habe.

barret
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Ungelesener Beitrag von barret »

Ich versuche mal so gut es geht, auf all die letzten Beiträge einzugehen.
Es ist kein Startcarakter, wir sind momentan bei 6000 AP und ich bin bereits als sehr guter Schmied bekannt. Da ich allerdings auf Reisen bin, ist es fraglich, wie sehr man mich in irgendwelchen Ecken Aventuriens kennt.
Es gibt einen ziemlich guten Grund, warum der Schmied rondragefällig oder nicht direkt ingerimmfixiert ist, den ich jetzt aber nicht ausführen möchte, da ich vor kurzem mitbekommen habe, dass wohl einer meiner Mitspieler hier mitliest. :lol:
Ich bin etwas überrascht, wenn ich ehrlich bin. Dass ich selber nicht von hohem Stand bin, ist mir klar, und dass ich mich mit Höhergestellten nicht anlegen darf, sowieso. Aber ich hätte schon gedacht, wenn ein normaler Bürger in meiner Gegenwart einen adligen oder geweihten Mitstreiter beleidigt, dass den für die Tür schleifen, kein Sakrileg ist. Schließlich ist man doch zur Höflichkeit denen gegenüber verpflichtet, oder nicht? Muss ich da wirklich einfach nur muchsmäuschenstill zuhören und zugucken wie die Ehre einer edlen Dame befleckt wird?
Das Duellieren war darauf bezogen, wenn der Schmied zum Rondrageweihten wird, vorher ist das natürlich nicht drin.

smarrthrinn
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Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

barret hat geschrieben: 11.03.2018 18:16 Aber ich hätte schon gedacht, wenn ein normaler Bürger in meiner Gegenwart einen adligen oder geweihten Mitstreiter beleidigt, dass den für die Tür schleifen, kein Sakrileg ist.
Es geht hier immer noch um Rondra, richtig? Also wenn eine adelige Rondrageweihte nicht mit einer solchen Situation umgehen kann, Pech gehabt.

Andererseits, wenn Du nur allgemeine oder die falschen Fragen stellst, oder die vorliegende Situation nicht richtig beschreibst, wirst Du Dich weiter über die Antworten wundern dürfen.
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hexe
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barret hat geschrieben: 08.03.2018 17:20Aber ist Maulschellen verteilen tatsächlich rondragefällig?
Meine Rondra-Geweihte hat sich extra Schmetterschlag geholt, um sich irgendeinen Mist nicht weiter anhören zu müssen.

barret
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Ungelesener Beitrag von barret »

smarrthrinn hat geschrieben: 11.03.2018 19:05 Andererseits, wenn Du nur allgemeine oder die falschen Fragen stellst, oder die vorliegende Situation nicht richtig beschreibst, wirst Du Dich weiter über die Antworten wundern dürfen.
barret hat geschrieben: 08.03.2018 03:51 Beispielweise wenn ein random Kneipenbesucher mich beleidigt oder einen meiner Gefährten oder gar einen Geweihten, wie ist mit dem zu verfahren? Ist da ein Satz warme Ohren angebracht?
barret hat geschrieben: 08.03.2018 17:20 Doch wir haben Adlige in der Gruppe und möglicherweise auch einen Geweihten und ich lege meine Autoritätsgläubigkeit so aus, dass der sich in besonderem Maße für deren Ehre einsetzen würde.
Aber ist Maulschellen verteilen tatsächlich rondragefällig?
Ich war eigentlich davon ausgegangen, dass ich die vorliegende Situation relativ ausführlich beschrieben hatte. Aber ich kann die Frage ruhig nochmal wiederholen: Was ist eine angebrachte Art, dass sich ein rondragefälliger Bürger gegenüber anderen Menschen verhält, die die Ehre der Götter, die Ehre von Adligen oder die Ehre von Geweihten beschmutzen?

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

barret hat geschrieben: 11.03.2018 19:48Was ist eine angebrachte Art, dass sich ein rondragefälliger Bürger gegenüber anderen Menschen verhält, die die Ehre der Götter, die Ehre von Adligen oder die Ehre von Geweihten beschmutzen?
Das kommt auf die Gegend, den eigenen Stand und die eigenen Machtmittel an.

Beispiele:
a) In orkisch besetzten Svellttal in der Kneipe gröhlen ein paar orkische Kämpfer in der Kneipe Lieder über Rondra's ( . )( . ). Wenn der Schmied da muckst, dann gibt es ganz schnell Kampf, und wenn er den wider Erwarten gewinnt, eskaliert die Gegenseite massiv.
b) In Baburin oder Arivor macht eine Schankmaid eine abfällige Bemerkung über Rondra. Wenn der Schmied ihr eine schallert, kommt sie noch gut dabei weg, bekommt wahrscheinlich hinterher noch von der Wirtin mit dem Riemen.
c) In einer Söldnerkaschemme in Gareth mokieren sich Söldnerveteranen über einen "Rondrioten", der als Bolzenkissen endete. Wenn der Schmied da Ärger macht, gibt es schnell eine korgefällige Prügelei. Falls die Wache kommt, verhaftet sie nur den Verlierer wegen Ruhestörung.
d) Auf der Burg eines Baron in den Nordmarken machen ein paar Schützen Witze über den rondragefälligen Kampf. ("Ich mag es, wenn sie ohne Schild kämpfen. Das macht es so viel leichter..."). Wenn der Schmied sie da mit wohlgesetzten Worten zurecht weist, dann grummeln sie, geben aber kein Contra. Wenn er einem von ihnen eine schallert, bekommt er es allerdings in einer dunklen Nacht heimgezahlt.
e) In Rashdul nennt ein Rastullahgläubiger Krieger Rondra eine Nebenfrau des Alleinen und bezeichnet ihre Vehrrung als Göttin als Ketzerei. Wenn der Schmied da motzt, kann er sehr schnell massivste Probleme kriegen.
f) Eine angeheiterte junge Rahjageweihte in Almada findet den Rondrakult schrecklich mit seinem Blutvergiessen. Wenn der Schmied sie mit festen aber nicht unhöflichen Worten zurechtweist, dann behandeln ihn die Leute wie einen Pferdeschinder.

Grundsätzlich ist auch ein 6k AP Schmied (zumal in der Fremde) keine besondere Respektsperson, so er nicht stinkreich ist, oder bekanntermassen höchste Verbindungen hat. In einer Standesgesellschaft... eigentlich in jeder Gesellschaft geht das Zurechtweisen, Disziplinieren und Belehren von oben nach unten. Und ein Schmied ist selten "oben".
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Ungelesener Beitrag von barret »

Ich denke wir haben mittlerweile relativ ausführlich besprochen, wie es mit abfälligen Bemerkungen zu den Göttern verhält. Wie sieht es mit dem anderen Teil meiner Frage aus, darüber haben wir glaube ich bislang noch gar nicht gesprochen? :)
Ich weiß zwar noch nicht genau, wo uns unser nächstes Abenteuer hinführt, aber gehen wir einfach mal vom Mittelreich aus, dann ist die Zahl der möglichen Szenarien zumindest schon einmal eingegrenzt.

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Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

Autoritätsgläubig heißt, Dein Schmied tut das, was man ihm sagt. Vorpreschen ist unhöflich und hat eine Standpauke zur Folge. Von sich aus wird er solche Aktionen nie starten, er wartet auf eine Anweisung von oben.

Wenn dann die/der Adelige sagt, verklopp den doch mal für mich, dann wird der Schmied Maulschellen austeilen. Aber garantiert nicht von sich aus, dazu ist er gar nicht fähig, denn die Obrigkeit kann die Situation viel besser beurteilen als er.

Eine Geweihte hingegen sollte selbst mit so einer Situation fertig werden können, egal welchem der 12 sie sich verschrieben hat.
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Auch da kommt es darauf an. Aber der Schmied ist praktisch nie Obrigkeit. Wenn er schon kaum Sanktionsmöglichkeiten gegen abfällige Bemerkungen hat, dann sieht es mit anderen Sachen noch schlechter aus.

Wenn er einer verbündeten Gruppe den Einsatz von Armbrüsten oder erdrückender Übermacht verbieten will, dann wird er entweder rausgeschmissen oder die Truppe zieht ab.
Wenn er einem Anführer das Legen eines Hinterhaltes verbieten will, dann wird der ihn als Idioten behandeln, der das Blut seiner einfachen Soldaten seiner Ehrpusseligkeit opfern will.
Rondrageweihte müssen ihre Ehre selber verteidigen. Da kann der Schmied kaum was tun. Das Gleiche gilt prinzipiell für Adlige. Und das mit der Duellfähigkeit von Schmieden hatten wir diskutiert.

Es bleibt dabei: Wenn Dein Held rondraungefälliges Tun ahnden/anprangern will, dann sollte er geweiht oder wenigstens adelig sein - und sich in einer 12-G-gläubigen Umgebung befinden. Ein Schmied ist da einfach normalerweise in einer ungünstigen Ausgangslage.
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Lorlilto
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Ungelesener Beitrag von Lorlilto »

Schließe mich den letzten Antworten weitestgehend an (gilt im MR bis zu seiner Weihe): Anwesende Adlige sollten ihre Ehre selbst verteidigen (was einschließen kann, dass sie dem ihnen treuen Schmied die Anweisung geben, dem Rotzlöffel ein paar hinter die Ohren zu verpassen). Je nach Temperament mag er da auch mal voreilig reagieren und mit einem "Was fällt dir ein, so über xy zu sprechen?" die Hand zu heben, bevor ein Räuspern der adligen Person ihn bremst, aber im Großen und Ganzen sollte er sich da zurückhalten.
Eine Beleidigung nicht anwesender Adliger könnte er durchaus mit einer Standpauke quittieren, wodurch er sich vielleicht keine Freunde macht aber zumindest die göttergefällige Ordnung verteidigt, was ja grundsätzlich jeder Gläubige tun sollte ;) . Eine wirklich Prügelei sollte er da an und für sich auch nicht anfangen, zumal das mMn nicht unbedingt rondrianisch wäre.
Einzelne Ohrfeigen dagegen würde ich als Erziehungsmassnahme betrachten, die (wie ich erwähnte) für Kinder geeignet sind oder für (rangniedere) Leute, denen man damit sagen will, dass sie sich wie Kinder benehmen.

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