DSA4 Kurze Fragen, kurze Antworten (Religionen & Dämonen DSA1-4)

[Andwari]

Hallo,
Liturgiekenntnis wird wie eine Gabe gehandhabt - Gaben sind prinzipiell durch Mirakel beeinflussbar.
Die Steigerung von Liturgiekenntnis durch ein Mirakel ist aber als Spezial-Regel in WdG S.242 explizit ausgeschlossen. Genauso können ZfW und Ritualkenntnis davon nicht profitieren.

[Senex]

color=8000FF
Kennt jemand das Wappen der Inquisition, sei es als Beschreibung oder Bild?

Danke vielmals
Senex

[Salix]

Die Inquisition besitzt kein eigenes Wappen. Die Inquisitoren sidn ja Praisogeweihte und tragen daher die Tracht und Zeichen der Praioskirche.

[Pack_master]

Inquisitoren sind nicht zwangsläufig Geweihte.

[Na'rat]

Inquisitoren sind nicht zwangsläufig Geweihte.

Eine Behauptung, die auf zwei mehr als 20 Jahre alten Setzungen, zwei Super-NSC betreffend, fußt.

Sinnvollerweise besitzt eine Organisation wie die Inquisition eigene Erkennungszeichen.

[Pack_master]

Sie wurde in neueren Publikationen nicht umgestoßen, also gilt sie noch.

[Katilein]

Farbe: FF0000

Im WdG S.33 steht, das Geweihte nur in Anwesenheit eines eines weitern Mitgliedes ihrer Kirche verurteilt werde. Wie wird dieses durchgesetzt, wenn es z.B. keinen Tempel (und damit keinen Geweihten?) des entsprechenden Gottes gibt?

[Nova]

Im WdG S.33 steht, das Geweihte nur in Anwesenheit eines eines weitern Mitgliedes ihrer Kirche verurteilt werde. Wie wird dieses durchgesetzt, wenn es z.B. keinen Tempel (und damit keinen Geweihten?) des entsprechenden Gottes gibt?

Nun, damit gibt es auch keine Geweihte die dieses Privileg genießen. Oder sehe ich das Problem jetzt einfach nicht?

[Katilein]

Im WdG S.33 steht, das Geweihte nur in Anwesenheit eines eines weitern Mitgliedes ihrer Kirche verurteilt werde. Wie wird dieses durchgesetzt, wenn es z.B. keinen Tempel (und damit keinen Geweihten?) des entsprechenden Gottes gibt?

Nun, damit gibt es auch keine Geweihte die dieses Privileg genießen. Oder sehe ich das Problem jetzt einfach nicht?

Gemeint ist: Geweihter wird vor Gericht gestellt, von seinen Gott gibt es aber in der Stadt keinen Tempel und damit auch keinen Geweihten. Muss der jetzt warten bis zufällig mal jemand seiner Kirche vorbei kommt?

[Nova]

Im WdG S.33 steht, das Geweihte nur in Anwesenheit eines eines weitern Mitgliedes ihrer Kirche verurteilt werde. Wie wird dieses durchgesetzt, wenn es z.B. keinen Tempel (und damit keinen Geweihten?) des entsprechenden Gottes gibt?

Nun, damit gibt es auch keine Geweihte die dieses Privileg genießen. Oder sehe ich das Problem jetzt einfach nicht?

Gemeint ist: Geweihter wird vor Gericht gestellt, von seinen Gott gibt es aber in der Stadt keinen Tempel und damit auch keinen Geweihten. Muss der jetzt warten bis zufällig mal jemand seiner Kirche vorbei kommt?

Achso. Nun, an und für sich schon, ja. Ob sich das Gericht bei llangen Anreisewegen daran hält ist eine andere Frage. Aber rein legal schon.

[Na'rat]

Muss der jetzt warten bis zufällig mal jemand seiner Kirche vorbei kommt?

Nein, man schickt nach einem entsprechenden Vertreter. Aventurien ist winzig und sehr gut vernetzt, es sollte nur in Ausnahmefällen nennenswerte Verzögerungen geben.[

[Nova]

Oh, ja, hab das zufällig überlesen. Es stimmt, da muss nichts zufällig passieren, Na'rat hat da völlig recht.

[Cumulus II]

Hallo,

in der Wiki-Aventurica findet man die Sonderfertigkeit Kontakt zum Großen Geist. Dort steht als Quelle nur Aventurische Götterdiener (DSA 4.0) und mich interessiert, ob es das nach DSA 4.1 auch noch gibt. Im Index von WdG hab ich nichts gefunden

[Tiyadan]

WdH Seite 293, bei den klerikalen Sonderfertigkeiten

[Cumulus II]

Ah danke
Sehe ich das dann richtig, dass die Schamanen sich bei den zwölfgöttlichen Liturgien bedienen müssen, oder gibt es eigene 'schamanistische' Liturgien?

[Erdoj Hurlemaneff]

Wiki sagt:
Hochschamanen gibt es unter den Priestern des Tairach, den Kaskjua der Himmelswölfe, den Wudu-Schamanen des Visar und den Medizinmännern des Kamaluq und Obaran.

-> Hochschamane#Hochschamanen


Näheres dazu steht im WdG S. 239

[Fenruswolf]

Farbe: #408000
Hi, welche spiel-/storytechnische Nachteile würdet ihr einem Spieler geben, der (unwissentlich) Kannibalismus betrieben hat?
Klar, es ist eine Sünde aber ich hab mich mit einem Mitspieler drüber gestritten, was das für ihn bedeuten könnte...

[Na'rat]

Hi, welche spiel-/storytechnische Nachteile würdet ihr einem Spieler geben, der (unwissentlich) Kannibalismus betrieben hat?

Hängt vom Charakter ab, wie dieser darauf reagiert und davon worauf man sich mit dem Spieler einigt. Ich halte das DSA-System für weitgehend ungeeignet so etwas wiederzugeben.

[Twix]

Keinen, warum auch? Menschen?fleisch ist ja nicht schädlich. Und da es unabsichtlich war,sollte ja eigentlich auch keine moralischen Sanktionen treffen ala Karmaentzug/Schicksalspunkteentzug/Mal des Frevlers oder dergleichen. Theoretisch könntest du ihm sogar einen Boni verpassen. Gibt genug Kulturen auf der WElt, oder in Aventurien die dem Verspeisen tapferer besiegter Feinde eine positive Wirkung zuschreiben.
Eine BEstrafung kann dann höchstens sozial erfolgen, wenn dieser jemand eine Perosn von Interesse ist und seine Feinde machen eventuell seine kannibalistischen Untribe publik. Das könnte sich dann eventuell im Abbau von Guten Ruf oder Aufbau von Schlechten bemerkbar machen. Muss dann aber auch in den Kontext des Chars oder der Kampa passen.
Dann gäbe es noch den strafrechtlichen Hintergrund, wenn diese Tat im Rahmen des aventurischen Rechtssystems angeklagt wird. Ob das passieren kann/passt, dafür gibst du zu wenige Informationen.
Aber insgesamt eher keine Bestraftung, außer du willst es, weil es dir plottechnisch reinpasst, bzw. es weiter als Aufhänger benutzen willst.

[Yinan]

Sehe auch kein Grund, warum der Char auch nur irgend einen Nachteil bekommen sollte, vor allem da er sich dessen ja nicht mal bewusst ist (/war?).
Ohne mehr Kontext kann man da auch nicht wirklich mehr zu sagen.

[Nova]

Klar, es ist eine Sünde aber ich hab mich mit einem Mitspieler drüber gestritten, was das für ihn bedeuten könnte...

1) Nach welchem Glauben/welchen Regeln ist Kannibalismus denn eine Sünde im Besonderen?
2) Selbst wenn es so wäre, würde ich es kaum als Sünde bezeichnen wenn man nicht mal wusste dass es Menschenfleisch war, was man da gegessen hat.
3) Und selbst wenn man sogar noch dies als Sünde bezeichnet - was soll schon passieren? Die Götter greifen nicht wegen jeder kleinen Sünde ein. Oder auch nicht größeren Sünden.

Von den Göttern kann da nichts kommen. Allerhöchstens könnte es psychologische Folgen haben, aber natürlich auch nur wenn der Charakter entdeckt dass er Menschenfleisch gegessen hat. Und wenn das passiert würde ich da einfach den Schock ausspielen lassen, anstatt da einen regeltechnischen oder sonstwie "fassbaren" Nachteil draus zu machen. Eventuell könnte sich der Charakter verpflichtet fühlen, dieses Vergehen zu sühnen, aber das w#re im alleinigen Entscheidungsbereich des Spielers.

[Andwari]

Ein unbewußter Kannibale muss ja erstmal ein unidentifizierbares Stück Fleisch gegessen haben - und hinterher von irgendwem aufgeklärt worden sein, was das Gräßliches war.

Ganz logische Konsequenz: Nur noch identifizierbare Viecher (Hase, Dachhase) oder Teile davon essen, nicht mehr beim Helden-Schnellimbiss irgendein Schabefleisch konsumieren

Ansonsten wurde schon gesagt: Eine objektive Schuld scheint ja nicht vorhanden zu sein - Schuld- und Schamgefühle sind Sache des Spielers. Ekelerfüllte Reaktionen der Umwelt können da auch leicht überzogen wirken - gerade bei Helden die öfter mal Zweibeiner auf 0 LeP kloppen.

[Jonybear]

Heyho, hab mit der SuFu nix gefunden, also los:

Wir hatten gestern in der Gruppe die Diskussion, ob bei Geweihten die Sprache in Liturgien bzw Mirakeln wichtig ist, bzw wie sich das äußert, wenn sie nicht sprechen können (geknebelt o.ä.) oder das gesprochene Wort unhörbar ist (z.B. Silentium).

Sollte das irgendwelche Auswirkungen haben, oder eher nicht?
color=#8040FF

[obiwan373]

Hi,

wenn ich als Ronnie Geweihter meine Rüstung mittels aufgestufter Objektweihe zusätzlichen RS verpasse, gilt dieser Bonus dann permanent? Danke

color=#808000

[Hanfmann]

Zentrale Komponente der Liturgien und Mirakeln ist die Anrufung, ohne Möglichkeit zu Sprechen sollte daher karmales Wirken nicht möglich sein.
RAW gibt es dazu aber keine Aussage.

Der zusätzliche RS gegen Dämonen (oder auch durch die Unzerstörbarkeit bei starren Rüstungen) hält genau so lange an, wie die Objektweihe, da er eine Wirkung dieser ist. Wenn sie permanent hält, wirkt der zusätzliche RS auch permanent.

[Na'rat]

Zentrale Komponente der Liturgien und Mirakeln ist die Anrufung, ohne Möglichkeit zu Sprechen sollte daher karmales Wirken nicht möglich sein.

Sehe ich anders, Liturgien sollten nicht auch in dieser Beziehung so viel schlechter sein als Zauber. Ein Aufschlag vielleicht, da man es anders gewohnt ist, aber nicht gleich unmöglich.

[Erdoj Hurlemaneff]

Ich stimme Na'rat zu.
Sollte erschwert sein, aber definitiv nicht unmöglich.
Ein Phexgeweihter spricht einige seine Liturgien auch nicht laut (will ja schliesslich nicht auffallen).

[Saint Mike]

kurze Antwort auf die kurze Frage: Es ist regelseitig nicht geklärt und obliegt daher jeder Spielrunde selbst, wie sie das handhaben möchte.

Für längere Diskussionen sollten wir das hier auslagern.

Für ein (Stoß-)Gebet muss nur der Gott den Geweihtern "hören", dafür braucht es keine Stimme. Bei einem Ritual hingegen sollten die Ritualteilnehmer die Worte/den Gesang etc. hören können, um die Wirkung zu entfalten, da wird es schlicht unmöglich sein zu "mirakeln" unter Schweigezauber. Situationsbedingter SL Entscheid also.

[Fenruswolf]

Also, alle Helden sind Zwölfgötter gläubig.
Die Situation war, dass die Helden in das Anwesen eines Dämonenpaktierer(bis dahin nich nicht gewusst) eingedrungen sind (war ein selbstgeschriebenes Abenteuer) und einer von ihnen sich an dessen Buffet bedient hat. Mitunter hat er Menschenfleisch erspeist.

Ich dachte, dass es Boron(weil man Tote möglichst mit allen Körperteilen und möglichst ungeschändet beisetzen sollte) oder sogar Praios verärgern könnte. Meiner Meinung nach gebe ich Nova Recht, die Götter schreiten nicht bei jeder Kleinigkeit ein. Allerdings argumentiert ein Gastspieler (der wohl immer in einer religiös-paranoiden Gruppe spielte), dass die Götter wenigstens versuchen würden den Betroffenen aufzuklären. Ja sogar, weil er eine moralische Grenze, wenn auch unbewusst, überschritten hat, solle sein Geist empfänglich für schlechte/dämonische Einflüsse sein

[Nova]

Naja, so was ist ja eine ganz nette Idee, und es gibt wohl viele Gruppen die das so handhaben, aber ich frage mich dabei immer wie diese das dann mit dem offiziellen Aventurien vereinen. Wenn die Götter alles mögliche Bestrafen, wie kann es dann zu so etwas wie, z.B., Answin von Rabenmund kommen? Sein versuchter Putsch muss man ja schon als massiven Praios-Frevel ansehen - aber es kam keine göttliche Reaktion. Und auch in Aventurien gibt es unzählige Räuber, Mörder, Vergewaltiger, die scheinbar auch alle keine göttliche Strafe bekommen. Also ich denke solche göttliche Intervention ist schlichtweg mit dem aventurischen Hintergrund nicht vereinbar.

Was dämonische Einflüsse angeht, so sehe ich auch da keinen Grund. Menschenfleisch ist an und für sich was völlig natürliches, elementar nicht verschieden von 'essbaren' Fleischsorten. Und es soll ja Raubtiere geben die so was essen Das Fleisch kann also kein Grund für so etwas sein, und der 'Tatbestand' des Kannibalismus mMn auch nicht: Man wird doch nicht durch eine begangene Sünde (und ich bin immer noch der Meinung dies war gar keine) automatisch anfälliger für dämonische Einflüsterungen oder so!