Rondrianer: Wo ist welche Strömung beheimatet?

Von A wie Aves bis Z wie Zholvar: Alles über (mehr oder weniger) anbetungswürdige Kräfte und ihr Gefolge.
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tele
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Rondrianer: Wo ist welche Strömung beheimatet?

Ungelesener Beitrag von tele »

Rondra zum Gruße,

für die passende Generierung eines Rondrageweihten, interessiert es mich in welcher Senne bzw. in welchen Tempeln der Rondra welche der 3 Ströumgen (Honoren, Traditionalisten, Salutaristen) vorherrschend ist.

Meines Wissens nach wird nur Donnerbach zu den Traditionalisten gerechnet, Nepolemo ya Torese wird nur als "konservativ" beschrieben (kann ja Honore o. Traditionalist sein, wohl eher Honore).

Mich interessiert dabei insbesondere das Einflussgebiet der Salutaristen bzw. (existierende) Orden welche von dieser Ströum beeinflusst wird.

Vermutungen sind nicht sehr wilkommen, Belege sind das A und O.

Danke im Voraus,

tele

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kmr
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Ungelesener Beitrag von kmr »

Ich breche gleich mal deine angehangene Einschränkung, denn ich muß eine Vermutung äußern: Nie ausdrücklich in Regelwerken genannt aber inneraventurisch am logischsten ist die Verortung von Salutaristen in den tulamidisch geprägten Ländern. Dort eine Strömung zu finden, die den Einsatz von Magie und Bogen verteufelt, halte ich für abwegig -- und gerade die Tulamiden glauben ja in allen Belängen daran, dass persönlicher Einsatz und Glück mehr Wert sind als vererbte Pfründe, was die Einschränkung der Ehrbarkeit, wie sie Honoren und Traditionalisten vornehmen, sehr untulamidisch aussehen lässt.

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Elwin Treublatt
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Re: Rondrianer: Wo ist welche Strömung beheimatet?

Ungelesener Beitrag von Elwin Treublatt »

tele hat geschrieben:Vermutungen sind nicht sehr wilkommen, Belege sind das A und O.
Wege der Götter 49. Selbst dort will man sich nicht komplett festlegen, aber genauer wirst du es auch nicht kriegen.

Zu den Honoren werden die Sennen Altes Reich und Norden gerechnet, die Traditionalisten sind im Bornland und im westlichen Mittelreich beheimatet, während die Senne des Südens eher salutaristisch geprägt ist. Über die Senne Mittellande gibt es nichts zu sagen, dort geben sich die Sennemeister eh die Klinke in die Hand.
Aber diese Einteilung bedeutet nun nicht, dass nur diese Richtung in den einzelnen Sennen zu finden ist. Da bleibt natürlich noch Spielraum, aber klar ist auch, dass Anweisungen an die Tempelvorsteher durchaus von diesen Glaubensvorstellungen geprägt sein werden.

Gruß
Chris

Fintan
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Ungelesener Beitrag von Fintan »

Ich denke solch eine genaue Einteilung ist sehr sehr schwer. Die Strömungen sind über die ganzen Sennen verteilt.
Das Schwert der Schwerter ist zum Beispiel auch im salutaristischen Lager zu finden.
Laut "Aus Licht und Traum" (Seite 102) stehen sich Waldelfen und Rondrianer recht nahe. Da die "Hauptwaffen" der Elfen nunmal Magie und Bogen sind, ist auch da anzunehmen das es dort eher Salutaristen gibt (Es wird erwähnt das Aldare VIII Donnerhall Kirchentechnisch zu den honoren zählt, was zum einen ein bisschen schwammig ist, zum anderen aber nicht für alle Rondrageweihten in Donnerbach gelten muss).

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Mythraelis
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Ungelesener Beitrag von Mythraelis »

In einem Abenteuer aus Steinkreise wird das Thema so angespeochen, dass Aldare durchaus Honorin ist, ihre eigene Tochter eher dem salutaritischen Zweig folgt.

Fakt ist also, dass es selbst innerhalb einer Senne getrennte Meinungen geben kann, jeder Gewihte also selbst entscheiden kann.
Fakt ist aber auch, dass der Befehl des Höheren befolgt wird, egal ob Honore oder Salutarist.

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Robak
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Ungelesener Beitrag von Robak »

Ich würde hier kein Unvereinbarkeitsdogma aufstellen.
Sicher sind manche Strömungen in manchen Regionen häufiger als in anderen, doch dass bedeutet noch lange nicht, dass es in Region x nur Strömung y gibt. Immerhin sind es Strömungen innerhalb der Rondrakirche und jeder Geweihte muss akzeptieren, dass diese Strömungen nun mal Teil der Kirche sind.

Man sollte sich die Strömungen innerhalb einer Kirche ähnlich vorstellen wie die Strömungen innerhalb von politischen Parteien. Diese weisen auch regionale Unterschiede auf, doch diese bedeuten nicht, dass dort nur eine einzige Strömung existiert.

Praktisch würde ich darauf achten, dass die Situation der Rondraianer mit der Kultur der Region in der er aufwächst klar kommt. So passt ein fundamentalistischer Elfenhasser ganz gut nach Weiden während er in Donnerbach praktisch nicht überlebensfähig ist und es im Horasreich keinen Grund für den besonderen Elfenhass gäbe.

Gruß Robak

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tele
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Ungelesener Beitrag von tele »

Nun, eine Strömung beschreibt ja schließlich eine gewisse Weltsicht. Wenn jetzt die ganze Senne voller Honoren ist, wäre es in meinen Augen unglaubwürdig daher einen salutaristischen Rondrianer herkommen zu lassen (von der Generierung).
Was der Typ später im Leben erlebt und wodurch dann sein Weltbild geformt wird, ist Wurst. Es geht mir um die Indoktrination durch die Lehre des Tempels.

Danke schonmal für die vielen, guten Hinweise.

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Mythraelis
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Ungelesener Beitrag von Mythraelis »

Ich denke schon, dass ein Geweihter, gerade die der Rondra, die Selbstverantwortung fast über alles stellen, da innerhalb ihrer Senne sehr tolerant sind.
Solange der Geweihte nicht unbedingt anfängt, wegen seiner Ansichten, Streit zu suchen oder zu sehr aneckt.

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tele
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Ungelesener Beitrag von tele »

Es geht mir nicht ums ausleben, sondern um das initiale Aufnehmen eines solchen Gedankengutes.

wenn du unter einem Honore Novize bist und jeden Tag gelehrt bekommst, dass Magier net rondragefällig sein können, wieso sollst du dann auf einmal nach Ende der Generierung anderer Meinung sein?

(Mir geht es nicht darum die exotische Ausnahme, den x-ten Drizz D-Uru oder wie der heißt zu spielen, sondern der Normalfall)

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Mythraelis
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Ungelesener Beitrag von Mythraelis »

Wie gesagt in einem offiziellen AB aus Steinkreise kommt heraus, dass die eigene Tochter von Aldare einer anderen Richtung angehört als Ihre Mutter, die für Ihre Ausbildung mitverantwortlich war.

Klarer gehts von offizieller Seite nicht, würde ich denken.

Dass das was Du schreibst sicherlich der Normfall ist würde ich unterschreiben, aber es ist nicht der unbedingte "muss-Zustand".

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Robak
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Ungelesener Beitrag von Robak »

@ tele:
Auch die Honoren wissen, dass sie nur eine Strömung innerhalb der Kirche sind. Auch die anderen Strömungen sind in der Kirche anerkannt.
Deshalb werden die Honoren salutaristische Einstellungen nicht verteufeln.

Gruß Robak

Satyr
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Ungelesener Beitrag von Satyr »

Na ja man kann sich schon gut vorstellen, dass es zwischen den verschiedenen Strömungen häufiger mal Duelle gibt, die sich gerade an den verschiedenen Philosophien entzünden, aber es ist wohl so, dass der Zusammenhalt in der Kirche insgesamt größer ist als die Trennung zwischen den einzelnen Lagern, was auch an der Personalkrise der Rondrakirche in den letzten Jahren liegt.

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Robak
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Ungelesener Beitrag von Robak »

Eben.
Je drängender der äußere Feind, desto geringer die Neigung sich im inneren zu Streiten. Dafür kann man in der irdischen Geschichte bei vielen Kriegen passende Beispiele finden.

Sonderlich viele Duelle dürfte es übrigens nicht mehr geben, da die Zahl der Geweihten waffenfähigen Rondraianer wohl meistens zu gering ist um noch genügend Rondraianer verschiedener Strömungen an einem Ort zu versammeln.

Gruß Robak

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Mythraelis
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Ungelesener Beitrag von Mythraelis »

Ich würde auch sagen dass bei den Rondrianern diese "Indoktrinierung" wie Du sie nennst, sich eher auf die äusseren Feinde (NL, Dämonen etc) bezieht als auf die philosophischen Frage, ob denn der Bogen benutzt werden darf oder ein elfischer Balsam als Teufelszeug gilt.

Wenn z.Bsp. ein Novize bei einer Honorin sagen würde, dass er den Idealen Aylas nahesteht, wird diese die Ausbildung sicherlich nicht abbrechen.
Vielleicht bemüht Sie sich sogar noch mehr um den Novizen zu einen besonders guten Rondrianer zu machen, der dann "ihrer Meinung nach" von selbst auf den Weg der Honoren findet.

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tele
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Ungelesener Beitrag von tele »

Genau. Die Frage für mich war jetzt, WO man das am besten aufschnappt.
Da haben wir:
- Donnerbach (wegen der designierten Fürst-Erzgeweihten)
- Perricum (wegen Ayla)

Sollte nochwer Hinweise oder Belege aus Zweit- bzw. Drittliteratur (Boten, Abenteuer, Romane, etc.) kennen, immer her damit.

Danke & Gruß

tele

Liomara
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Ungelesener Beitrag von Liomara »

Ich habe diesen Thread leider erst heute entdeckt, als eine der beiden Autoren des hier angesprochenen Abenteuers "Schatten der Ahnen" in "Steinzeichen" :wink:, möchte ich jedoch ein wenig korrigieren.
Wie gesagt in einem offiziellen AB aus Steinkreise kommt heraus, dass die eigene Tochter von Aldare einer anderen Richtung angehört als Ihre Mutter, die für Ihre Ausbildung mitverantwortlich war.
Die hier angesprochene Tochter - Thalia Ljosvaki von Donnerbach - ist mitnichten Salutaristin :wink: . Wie ihre Mutter ist sie Honorin. Hier muss man jedoch beachten, dass die einzelnen Sennen an sich nur bedingt miteinander vergleichbar sind. In der Senne Nord wird ein deutlich anderer Rondra-Glaube praktiziert, als z.B. in der Alten Senne etc. Thalia, so haben Daniel und ich gesetzt, ist Honorin und mithin konservativ. Allerdings hat sie eine differenzierte Einstellung zu Magie, desweiteren verwendet sie - wie in der Nordsenne üblich - durchaus auch einen Bogen im Kampf, womit sie von einem Honoren aus dem Alten Reich nur noch wenig gemein hat.

Im Abenteuer "Strom der Feinde" in der Anthologie "Wetterleuchten" gibt es sogar eine kleine Spielhilfe zum Thema "Senne Nord" und ihren Eigenheiten, die diese Dinge anspricht und erläutert.

Zurück zur eigentlichen Frage, nämlich der, wie die Sennen ausgeprägt sind und wie man zu einem Salutaristen/Traditionalisten/Honoren wird, wenn ich es richtig verstanden habe.

Ich halte es für nicht wirklich nützlich, wenn man sich in solchen Dingen allzu fest legt. Sicher sollte man - wie in WdG geschehen - Tendenzen vorgeben. Darüberhinaus sollte prinzipiell aber alles möglich sein, wenn man eine gute Begründung dafür hat.

Ein Novize, der von einem Salutaristen erzogen wird, wird vermutlich ganz automatisch auch in diese Denkschule hineinwachsen. Allerdings ist es in meinen Augen möglich, dass einem Schüler die salutaristische Denkschule angesichts der nunmehr desaströsen Personallage der Kirche zu "weich" ist, dass er oder sie sich eine deutlicherer Abgrenzung und Anspruchshaltung seiner Kirche wünscht und er oder sie sich demnach in eine eher traditionalistische Richtung entwickelt, egal, was sein Schwertvater so denkt.

Man kann/ sollte hier auch differenzieren: ein Priester kann eine salutaristische Einstellung haben, wenn es um Fragen der Magie geht, ist aber orthodox, wenn es darum geht, eine Meinung zu den so modernenen Kirchentruppen anderer Kulte zu äussern.

Keine Ahnung, ob das jetzt hilfreich war, aber ich habe mich in meinen bisherigen Beiträgen zu diesem Thema bemüht, Möglichkeiten zu schaffen und die doch als recht stringent begriffene Ordnung etwas aufzubrechen, um den Spielern mehr Varianz zu bieten.

Gruß,
Katja

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Mythraelis
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Ungelesener Beitrag von Mythraelis »

Danke für die Richtigstellung meines Beitrages.

Da hatte ich das wohl etwas falsch aufgefasst, was aber nicht wirklich ins Gewicht fiel bei dem AB.

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Robak
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Ungelesener Beitrag von Robak »

Ich finde es gut, dass die Strömungen keine monolitischen Blöcke darstellen. Das ist ziemlich plausibel und ist in der Realität bei verschiedenen Strömungen in Organisationen ja auch so. Nur für die Wahrnehmung in den Medien ist es natürlich einfacher eine Organisation in sich nicht überlappende Blöcke aufzuteilen.

Grundsätzlich ziehe ich eine Kirche vor deren Prinzipien sich halbwegs mit den Notwendigkeiten der Existenz der Kirche vereinbaren lassen. Das ist bei konservativen Honoren eigentlich nicht der Fall.
Insbesondere die Toleranz von Magie finde ich vor dem Donnerbacher Hintergrund einer Elfisch-Menschlichen Mischsiedlung sehr sinnvoll. Als ich zum ersten Mal herausfand, dass Aldare Honorin ist fand ich das seltsam und habe befürchtet, dass diese Einstellung mit den Lebens- und Wirkungsbedingungen in Donnerbach unvereinbar ist. Es freut mich, dass sich die Situation nun weniger problematisch darstellt.

Gruß Robak

Liomara
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Ungelesener Beitrag von Liomara »

Grundsätzlich ziehe ich eine Kirche vor deren Prinzipien sich halbwegs mit den Notwendigkeiten der Existenz der Kirche vereinbaren lassen. Das ist bei konservativen Honoren eigentlich nicht der Fall.
Ich schätze, das hängt vom Betrachtungswinkel ab. Ein Honor würde das sicher ganz anders sehen ;-). Die haben einfach einen ganz anderen Anspruch, sind dafür aber auch bereit Opfer zu bringen. Unter der gegenwärtigen Führung, da stimme ich Dir zu, sind sie wenig mehr als Schaufensterpuppen. Aber ich habe sie als Pfeffer in der Suppe sehr zu schätzen gelernt und etwas mehr Profil würde dem Schwertbund nun wahrlich nicht schaden. :devil:

Mir ist wichtig, dass es nachvollziehbar zugeht. Es ist nicht einfach, manche alte Setzung im heutigen Aventurien zu begründen, oder nachvollziehbar zu gestalten, manchmal ist es gar unmöglich. Aventurien ist eine dynamische Welt und das sicher auch, weil viele Leute daran herumwerkeln und ab und an neue dazu kommen, die manches anders bewerten etc.

Den (neuen) Weg, den wir in Donnerbach eingeschlagen haben, halte ich jedoch für gelungen und ich hoffe, dass diese Herangehensweise sich auch in den anderen Sennen realisieren lässt.

Gruß,
Katja

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Robak
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Ungelesener Beitrag von Robak »

Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt:

Was ich nicht mag sind Dinge die zwar als Existent beschrieben sind, die es aber gar nicht geben kann weil sie zu einem Widerspruch führen. (Mathematisches Beispiel: Menge aller Mengen die sich selbst nicht enthalten)

Meiner Einschätzung nach ist die Auslegungen des Rondraglaubens durch die Honoren nicht vereinbar mit dem Überleben in einer größeren Kriegssituation.
Solange es keinen Krieg gibt kann es Honoren geben, weil in dieser (Prä Ogerzug) Situation praktisch keine Bedrohung existiert der die Honoren zum Opfer fallen könnten. Doch angesichts der aktuellen Gefahrensituation in Aventurien sind Honoren nicht überlebensfähig.
Gerade weil sie zu häufig bereit sind Opfer zu bringen können sie nicht überleben. Während man mit einem salutarischen Rondraglauben noch halbwegs in einem Krieg gegen die Heptarchen überleben kann können die Honoren dies nicht. Die Honoren können hauptsächlich höchst rondragefällig sterben. Das ist zwar schön für sie und vielleicht auch schön für Rondra, aber langfristig eher schlecht für die Kirche, da eine Kirche der die Priester wegsterben aufhört zu existieren.
Von den Zwölf großen Kirchen hat die Rondrakirche mit Abstand die meisten Opfer zu beklagen. Meiner Schätzung nach hat die Rondrakirche heute noch etwa 20% der Geweihten über die sie vor den Kriegen verfügte. In besonders gebeutelten Regionen sieht es noch schlimmer aus.
Angesichts dieser Situation ist die Honorische Auffassung vom Rondraglauben für das Überleben der Kirche ein gewaltiges Risiko.

Deshalb finde ich es sehr begrüßenswert wenn es in Donnerbach eine überlebenstaugliche honorische Strömung gibt.

Gruß Robak

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Ritter der Göttin
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@Robak nach offiziellen Angaben hat die Rondrakirche nach den Kriegen ca 90% ihrer Leute zu beklagen. Was kein Wunder ist, denn ihre Aufgabe ist der Schutz der zwölfgöttlichen Gemeinschaft und das haben sie mit dem Einsatz ihres Lebens betrieben.
(Wo der Peraingeweihte im mit den Verwundeten im Lazaret flieht, deckt der Rondrageweihte deren Rückzug. Während der Borongeweihte die Gräber der Gefallenen segnet, steht der Rondrianer in vorderster Front und ist ein strahlendes Vorbild für die Streiter des Lichts.)

Die Honoren sind der Meinung, dass gerade diese harte Einstellung, welche sie eingeschlagen Haben, die Kirche rettet, da sie so näher bei der Göttin sind. Eine Kirche geht von einer Gottheit aus und dem Glauben an diese Wesenheit, deshalb ist es für die Honoren keineswegs so als ob sie den sicheren Tod gewählt haben. Immerhin hat ja Rondra auch noch ein Wörtchen mitzureden, wenn es um ihre Kirche geht.


@Topic
Jeder Rondrageweihte darf sich seine eigenen Glaubensausrichtung auswählen, solange sie mit den Doktrinen der Kirche übereinstimmt. Natürlich hatte jeder Geweihte einen Lehrmeister, aber alle Rondrianer müssen in die Welt hinausziehen und sind dort vielen Eindrücken ausgesetzt, die ihre Ansichten ändern können. Vor allem weil es ja kein Patentrezept für alle möglichen Situationen gibt, welche man im Abenteuerleben antreffen kann.

Rondra in Ehren

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