DSA4 Phex, Feqz und Fekol

Von A wie Aves bis Z wie Zholvar: Alles über (mehr oder weniger) anbetungswürdige Kräfte und ihr Gefolge.
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Nihongo1986
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Phex, Feqz und Fekol

Ungelesener Beitrag von Nihongo1986 »

Morgen erneut,

die Zeit ist reif für meinen brillantzwergischen Fekol Geweihten - nun aber die Probleme, es gibt kaum aussagekräftige Quellen zu Fekol.
Ich stöberte bereits in:
  • Angroschs Kinder
  • Wege der Götter
  • Phex Vademecum
aber so richtig schlau bin ich daraus nicht geworden;
  • Was macht nun den speziell zwergischen Fekol Glauben aus?
  • Was sind seine Glaubensgrundsätze und Dogmen?
  • Wie schaut eine Geweihten"ausbildung" nach Fekol aus?
  • Wo überschneiden sich Fekol, Feqz und Phex?
  • Seit wann etwa ist Fekol den Zwergen ein bekannter Gott?

mit freundlichen Grüßen,


Niho

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hexe
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Ungelesener Beitrag von hexe »

Zur letzten Frage würde ich sagen ~ 3075 v. BF.
Da war Calaman Sohn des Curthag der Uvater der Brillantzwerge zusammen mit Assaf ibn Kasim dem urtulamidischen Feqz-Anhänger und inzwischen ein Heiliger der khunchomer Feqz-Kirche unterwegs, um ein paar Sachen zu klauen. Da werden sich da ausgetauscht haben. Weshalb man Fekol eher zu Feqz schieben könnte, auf der anderen Seite haben die Brillantzwerge inzwischen wieder mehr Einfluss aus dem garethischen Kulturkreis um sie herum und betreiben Handel mit diesen, sodass sicher auch Phex kennen.

Von daher könnte ich mir bei Fekol sowohl einen diebischen als auch die händlerischen Schwerpunkt der Ausbildung vorstellen, je nachdem was Angrosch halt gerade braucht.

Falandrion
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Ungelesener Beitrag von Falandrion »

Zur ersten Frage: Fekol gilt als Geselle Angroschs.
Ich fände es plausibel, wenn sich das auch im Leben der Gläubigen niederschlägt. Sei es, dass Fekolgläubige (sowohl Händler als auch Diebe) vielleicht einen größeren Hang (sowohl Wertschätzung als auch diesbezügliche Kenntnisse) zu hochwertigen Handwerkserzeugnissen (und dafür notwendigen Rohstoffen), dafür aber vergleichsweise weniger Interesse an sonstigen Wertgegenständen haben. Es geht also weniger um den materiellen als den handwerklichen Wert einer Sache, sowohl eines fertigen Produkts als auch bei Rohstoffen die potenziellen Verwendungsmöglichkeiten.
Vielleicht schlägt sich diese Wertschätzung von Handwerksprodukten auch in eigenen handwerklichen Betätigungen aus. Wenn Fekol bei Angrosch in die Lehre geht, dann geht sein Geweihter vielleicht auch ein paar Jahre bei einem Schmied in die Lehre, um sich seine wichtigsten Arbeitsutensilien selbst herstellen zu können, sei es etwa eine Waage für den Händler oder Dietriche für den Dieb. Nur so kann man der Qualität der bei phexischen Geschäften verwendeten Werkzeuge wirklich blind vertrauen und was sind schon ein paar Jahre Schmiedeausbildung bei einer zwergischen Lebensspanne. Auf diese Weise könnte man sich auch gleich mit den neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet zwergischer Hochsicherheitsschlösser vertraut machen.
Und wäre es nicht auch besonders listenreich, wenn man selbst unzuverlässige Werkzeuge in Umlauf bringt, um deren Verwender anschließend zu übervorteilen? Etwa der fekolgeweihte Türschlosshändler, der sich selbst immer Zweitschlüssel anfertigt, oder der fekolgeweihte Händler, der irgendwie (die Details müsste man ausarbeiten) manipulierte Maßeinheiten in einer Stadt verbreitet, um wenig später entsprechend teurer zu verkaufen oder billiger zu kaufen. (Weil sein Bierfass in Wahrheit nur 100 Schank enthält, der Wirt ihm aber den Preis für 120 Schank bezahlt, da er ihm vorher ein zu kleines Muster-Schank-Maß zukommen lassen hat, o.ä.)
Allerdings zeigt ein Fekolgläubiger vielleicht auch ein erhöhtes Maß an Respekt gegenüber Handwerkern. Er übervorteilt also gerne den Rohstoffproduzenten,Händler oder Endabnehmer, aber nur ungern den Handwerker.

smarrthrinn
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Ungelesener Beitrag von smarrthrinn »

Falandrion hat geschrieben: 12.06.2018 12:53oder der fekolgeweihte Händler, der irgendwie (die Details müsste man ausarbeiten) manipulierte Maßeinheiten in einer Stadt verbreitet, um wenig später entsprechend teurer zu verkaufen oder billiger zu kaufen.
ein derartiges Vorgehen ist seeehr tasfarelelgefällig.
Wenn Du den rechten Weg nicht findest ... geh links!

Falandrion
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Ungelesener Beitrag von Falandrion »

Da habe ich beim Schreiben in der Tat auch drüber nachgedacht, aber im Ergebnis ist mir kein besonderer Grund eingefallen, warum das eher tasfarel- als phexgefällig wäre.
Es ist ja nicht so, als würde er damit den Handelspartner ausbluten. Das manipulierte Maß kann vielleicht 10% oder 20% vom eigentlichen Maß abweichen, wohl kaum mehr. Wirte wissen nunmal ungefähr wie groß so ein Schank ist und ein Weizenhändler weiß sicherlich ungefähr wie schwer sich ein 5-Stein-Weizensack normalerweise anfühlt.
Außerdem dürfte es eine Herausforderung sein, die Maß-Werkzeuge so zu verbreiten, dass man dabei nicht auffällt, und den richtigen Zeitpunkt für den Handel abpassen, bevor es auffällt. Denn man kann schlecht allen Händlern derselben Gasse gleichzeitig neue Werkzeuge verkaufen und somit besteht grundsätzlich die Gefahr, dass die untereinander handeln oder aus anderen Gründen ihre Maße vergleichen.

Es geht also nicht darum, den anderen zu ruinieren, und das listige Vorgehen ist eigentlich wichtiger als die dadurch erzielte Bereicherung. Das sind in meinen Augen zwei Punkte für Phex und gegen Tasfarel. Natürlich, es erschüttert das Vertrauen in das bestehende Handelswesen, insofern könnte das der Kirche "offiziell" ein Dorn im Auge sein. Das bedeutet aber nicht, dass sie dem Geweihten nicht im Stillen zu seinem gelungenen Coup gratulieren. Natürlich würde man so etwas nie in offizieller Funktion machen, d.h. das Vertrauen in die Institution der Phexkirche als Mediator in Handelsfragen bleibt gewahrt. Wenn das Vertrauen in den allgemeinen Handelsverkehr zu sehr leidet, treibt es vielleicht umso mehr Leute in die Arme der Phexkirche um sich vor derartigen Praktiken durch eine "Bestätigung durch einen objektiven Dritten" zu schützen.

Darjin
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Ungelesener Beitrag von Darjin »

Ich würde an der Stelle eher versuchen, diversen neue Maße (ein zwergischer Schritt ist bspw. bestimmt deutlich kürzer als einer von den Langen) und frisierte Umrechnungstabellen einzuführen um beim Umrechnen über Rundungsfehler unter Ausnutzung des Vertrauens und/oder der Unfähigkeit den Rechnungen und Kleingeschriebenem zu folgen den Geschäftspartner zu übervorteilen.

Das Problem an den großflächig frisierten Messgeräten ist ja, dass immer irgendwer gegen nicht frisierte Geräte handelt und es dabei dann irgendwann auffällt - auch wenn Aventurien vielleicht noch weit von der Globalisierung weg ist (naja, bei der Größe eigentlich eher nicht..) ist gerade im Handel ein geschlossenes System schwer zu erreichen.
Außerdem geht es Phex ja darum, bestehende Systeme bestmöglich auszunutzen und nicht darum, das System systematisch zu unterwandern und ein eigenes zu installieren. Das erste würde ich als Herausforderung an die Fertigkeiten des Geweihten sehen - das letztere eher das Erzwingen einer neuen Macht (und falls dies göttlich und nicht dämonisch ist, dann würde ich das eher bei Praios & Konsorten sehen - vielleicht noch bei Nandus, aber ... Borbarad ist nicht umsonst dessen "Sohn").
„Man muß uns, glaube ich, nie so viel Verachtung zeigen, wie wir verdienen.“
Michel de Montaigne (1533-1592)

Usch vüpndhä äß krohszattik vi mahnsche zisch ofenzischdlisch behmühn möhklißt uhnläsorliehsch ßuh chraypen & tahpey ahle Möhklischkaythn mohderna täschnohlogy iehknohrieren!

Falandrion
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Ungelesener Beitrag von Falandrion »

Ok dann liegen wir ja grundsätzlich nicht weit auseinander und wir bewerten nur die Details anders.
Für mich wäre gerade der von dir vorgeschlagene Weg eher dazu geeignet, das bestehende System durch ein neues zu ersetzen.
Ich bin allerdings auch davon ausgegangen, dass so ein Versuch relativ schnell auffliegt. Aber gerade deshalb schafft man kein neues "System", bei dem etwa die Bauern systematisch zu wenig Geld für ihren Weizen bekommen. Denn natürlich wird es zwischen den "manipulierten" Produzenten/Händlern und (anderen) auswärtigen Händlern schnell auffallen, dass beide beim Abzählen /-wiegen / -messen zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Beim ersten oder zweiten Mal mag man dem auswärtigen Händler misstrauen, aber wenn sich das häuft wird man relativ schnell die eigenen Maße überprüfen, gerade wenn man die vor kurzem erst erworben hat und sie einem nicht ohne eigenes Wissen heimlich nachts ausgetauscht wurden.
Daher ja die Überlegung, dass es relativ viel Fingerspitzengefühl verlangt, den richtigen Zeitpunkt für das eigene Handelsgeschäft abzupassen.

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Wizkatz
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Ungelesener Beitrag von Wizkatz »

WdZ S.400 erwähnt als Donaria für Zholvar/Tasfarelel unter anderem: "Falsche Münzen und Wechsel, die schon im Umlauf waren, die Hände von Dieben, falsch geeichte Wagen oder die geraubte Schale von Bettlern [...]"

Insofern ist das vom gegebenen Fluff her mit den falschen Maßen/Größen/Messungen schon grenzwertig - wobei ich sagen muss, dass ich die Grenze zwischen Phex/Fekol und Zholvar/Tasfarelel eh ziiiemlich schmal und schlecht ausgearbeitet finde.

Falandrion
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Ungelesener Beitrag von Falandrion »

Ok, das ist dann wohl ein eindeutiges regelseitiges Argument dafür, das doch lieber zu lassen. :grübeln:
Dann sollte der fekolgläubige Handwerksgeselle sich doch lieber darauf beschränken, für sich selbst (und andere) besonders zuverlässige Werkzeuge herzustellen. :rohal:

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Wizkatz
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Ungelesener Beitrag von Wizkatz »

Ist zumindest die sicherere Seite - und wie gesagt, ich finde gerade bei der Paarung Phex/Zholvar ist die rote Linie ziemlich verschwommen und sicherlich je nach Gruppe auch an unterschiedlichen Stellen gesetzt.

Eine, wie ich denke, "ungefährliche" Fekol-gefällige Herangehensweise (als Teilbereich natürlich nur) wäre meiner Meinung nach unter anderem ein Handwerker, der mit seinem unfassbaren Charme und seiner messerscharfen Logik einfach jedem Kunden immer noch irgendwas zusätzlich verkauft. Die Klischeeszene aus so manchem Film, nur in DSA - man geht in den Laden, um ein neues Messer zu kaufen, und kommt mit einer Feinwaage, einer Brechstange, einem neuartigen, faltbaren Zeltgestänge ohne Plane, einer Kiste voller Eisenspäne und tatsächlich auch einem Messer wieder heraus - im Hintergrund der freundlich winkende Zwerg, der mit der anderen Hand schon die Dukaten zählt. Und man hat für ALLES, was man gerade gekauft hat, eine Verwendung, zum Beispiel gerade für...äh...wie war das noch gleich?! :lol:


(Tatsächlich ist gerade bei Profitmargen schon wieder die Frage, wo Geschäftssinn aufhört und dämonische Gier anfängt...da würde ich mit dem Meister vorher genau darüber reden, wie ihr das seht und handhabt und ansonsten mich nicht ZU weit von den üblichen Margen entfernen.)

Benutzer 18606 gelöscht

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 18606 gelöscht »

Ich habe mir Kürzlich das Hörbuch "Der Pfad des Wolfes" angehört. Da kahm mein ich, als Xavia beim Palenkel teilnahm, Fekol als de listenreiche Gott vor. (Hoffentlich irre ich jetzt nicht)
Somit könnten in der Regionalbeschreinung "Unter dem Westwind" (Kapitel der Gjalskaländer) ebefalls hinweise drinn stehen.

Edit: gerade ist mir eingefallen das es nicht Fekol sondern Fekorr heißt.
Vieleicht hilft es aber trotzdem weiter.

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Lafayette
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Ungelesener Beitrag von Lafayette »

Fekol zum Gruße!
Das Thema ist ja nun auch schon wieder zwei Jahre her, hast Du denn, @Nihongo1986, den Geweihten mittlerweile mal gespielt? Bzw hat jemand anders noch neuen input? Ein Spieler aus meiner Gruppe denkt über so einen nach.
Wir spielen übrigens vor der G7, es wäre deshalb schön wenn Spoiler bezüglich dieser vermieden/markiert werden könnten.
Vielen Dank schon mal.
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