+ Einziges Abenteuer in der gesamten QQ in dem Folter als Weg zur Wahrheitsfindung an den gefangenen Bluttemplern vorgeschlagen wird. Meine Helden sind darauf eingestiegen, war eine blutige Sache aber mal erfrischend anders! Hat unserem Bannstrahler den Nachteil Blutdurst eingebracht
Willkommen beim Herrn der Rache.
+ Das Abenteuer geht weiter mit einer Suchaktion in der Grünen Hölle von Jandraskan und endet mit einem Kampf bei den Grabkammern von Praioslob von Selem, wo schlussendlich Bluttempler auf korrumpierte Sonnenlegionäre treffen und die Helden sehr Knapp als (lachende) dritte Partei hervor gingen. Grundsätzlich sehr stimmige Geschichte um das Schwert Darlôr.
Das Abenteuer sieht hier Bannstrahler vor. Ich halte die für glaubwürdiger, da sie dem Wahrer der Ordnung direkt unterstellt sind, im Gegensatz zu den Sonnenlegionären, denen der Sonnenmarschall der anwesend ist befehlen kann. Daher sind Bannstrahler (auch weil klare Befehlsempfänger und -ausführer) in meinen Augen besser geeignet.
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Ich hab das Abenteuer jetzt gemeistert. Mein oben schon erklärter Umbau des Einstieges hat sich sehr gelohnt und hervorragend funktioniert. Damit konnte ich das in meinen Augen größte Problem des Abenteuers, den Einstieg, aushebeln. Zufällig wird man von einer Truppe Bluttempler über den Haufen gerannt, die (obwohl sie Geheim(!)botschaften überbringen) auch als solche erkennbar sind. Daraufhin gibt man die verschlüsselten Nachrichten an die Fürstilluminata und den Sonnenmarshall, die sofort so mir nichts dir nichts die Helden mit der Aufdeckung eines der größten Geheimnisse des Praioskultes betrauen (Auch wenn sie es bisher nicht kennen, ist ihnen doch klar, dass es hier um was Gefährliches und Wichtiges geht).
Durch die Ereignisse von "Bunte Scherben" haben die Helden schon einen großen Stein im Brett, Vertrauenswürdigkeit über ihren bloßen Stand hinaus bewiesen und schon einige Informationen über die Pläne Mennings, wodurch sie defacto schon halb eingeweiht sind.
Ansonsten lief das Abenteuer sehr gut. Der Wahrer der Ordnung wurde als unsymphatisch wahrgenommen, aber seine Bemühungen waren auch im Nachhinein gut nachvollziehbar für die Helden und er hat nie gegen praiotische Prinzipien verstoßen sondern immer die Wahrheit oder (im übertragenen Sinne) "Das geht euch nichts an" gesagt. Wichtig war, dass er den Helden einmal klar verboten hat weiterzuforschen, damit er eine Grundlage für die spätere Inhaftierung hatte, damit diese nicht willkürlich erscheint.
Wichtig war auch, dass er nach der Rückgewinnung Darlors (bei mir wurde aus dem Schwert ein Hammer, weil ich einen Sonnenlegionär mit Hiebwaffen in der Gruppe habe, damit der den auch führen kann), eingestanden hat, dass seine Einschätzung dahingehend falsch war, dass der Bannstrahler, dem er vertraute, das sichere Versteck aufgebrochen hat und damit die Waffe entgegen seiner Annahme sehr wohl in Gefahr war entdeckt zu werden. Und ebenso, dass die "Verderbnis" der Waffe deutlich gravierender war, als er gedacht hätte (er wusste ja von Grab und Frevel, sicher auch dass mit der Waffe was nicht stimmte, hatte sie aber nie selbst gesehen).
Dies war wichtig, damit die Helden merken, dass er immer noch ein Praiosgeweihter ist und es nicht lächerlich wirkt, wie er Wahrer der Ordnung geworden sein kann und wieso Praios ihn mit Karma versorgt.
Während der Wahrer in der Goldenen Halle dann die Seelenprüfung an Darlor durchgeführt hat, haben die Helden dann bei mir eine Vision bzgl. der Queste bekommen, die die Säule der Wahrheit zum Thema hatte.
Praiowin blieb danach bei mir auf der Insel und hat den Helden erklärt, dass man, sobald diese mit den Überresten und dem Hammer aufgebrochen sind, verlautbaren lassen wird, dass das Vermächtnis auf Jandraskan gefunden wurde und zur Überprüfung nach Jillaskan gebracht wurde. In der Hoffnung, dass Menning davon ausgeht, dass er immer noch da ist und sich nicht auf die Helden konzentriert.
Fazit: ein sehr schönes Abenteuer, was die Probleme der Kirche mit verkrusteten Strukturen sehr gut verdeutlicht und sich sehr gut in die Quanionsqueste einpasst. Ich würde dafür sehr starke 4 Punkte geben. Einen Punkt Abzug wegen des, in meinen Augen, schwachen Einstieges.
"Remember that capitalism without deniability is the same as poverty." -Random Pointy Haired Boss