A182.4 Verwünscht (Feenstaub und Fabelwesen)

Hier können DSA-Abenteuer bewertet und bereits bewertete Abenteuer eingesehen werden.
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Thallion
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A182.4 Verwünscht (Feenstaub und Fabelwesen)

Ungelesener Beitrag von Thallion »

Dieser Thread ist zur Bewertung und Diskussion des im Juni 2011 in der Anthologie "Feenstaub und Fabelwesen" erschienenen Abenteuers A182.4 Verwünscht von Stefan Unteregger vorgesehen.

Vielleicht hast du Erfahrungen mit dem Abenteuer gemacht, die du mit anderen teilen möchtest, hast Tipps oder Fragen oder möchtest einfach nur allgemein deine Meinung zum Abenteuer kundtun oder deine Bewertung begründen. Der Thread ist deshalb auch zur Diskussion des Abenteuers vorgesehen.

Ansonsten gilt:
Bitte nur dann abstimmen, wenn du das Abenteuer als Spieler oder Spielleiter erlebt oder es zumindest gelesen hast!
Wenn dies nicht der Fall ist, dann stimme bitte nicht ab. Vielleicht spielt ihr das Abenteuer in einigen Monaten und du möchtest dann abstimmen.

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Iona
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Re: A182.4 Verwünscht (Feenstaub und Fabelwesen)

Ungelesener Beitrag von Iona »

Auf der Nordcon habe ich mir "Feenstaub und Fabelwesen" gekauft und "Verwünscht" war auch das Abenteuer, welches ich mir als erstes durchgelesen habe. Schon dabei hat es mir sehr gut gefallen und vergangenes Wochenende bin ich dann auch dazu gekommen, es für eine Gruppe zu leiten.

Es hat wunderbar funktioniert, es kam eine tolle Stimmung auf und der gute Eindruck, den ich beim Lesen schon hatte, bestätigte sich auch beim Spiel.

Daher meine Bewertung: 5 Sterne!

Später werde ich (dazu brauche ich noch ein wenig Zeit) einen ausführlicheren Spielbericht nachreichen.

Asfariel
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Re: A182.4 Verwünscht (Feenstaub und Fabelwesen)

Ungelesener Beitrag von Asfariel »

Vor kurzem gemeistert, seeeehr schönes Abenteuer. Bei Meiner nicht so Märchen affinen Gruppe habe ich die Szenen mit den Orks als starken Kontrast setzen können, so wie im Abenteuer ja auch vorgesehen. Die Verfolgungsjagd im Wald mit den Olochtai und den Kampfhunden hat sich vom Wasserfall bis zur Levthansnacht die ganze Zeit hingezogen. Meine Gruppe musste versuchen ohne die Verfolger noch den Trank zu brauen und dann zur Lichtung zu kommen. Das ganze wirkte so wie Szenen am Amon Hen aus Herr der Ringe, immer wieder brachen mal irgendwo vereinzelte Orks und Hunde aus dem Wald.
Die Märchenteile des Abenteuer waren aber auch schön abwechlsungsreich und nicht so unheimlich übertrieben, wie in anderen Märchenathologie Abenteuern.
"Der Bote des Namenlosen Ritters" hat bei uns bei seiner Enttarnung für tolle Stimmung gesorgt, als er mit Blumenkette um den Hals und in Eichhörnchen Gestalt da saß und unzufrieden mit dem Schicksal das ihn beutelte und Helden die Ihn als Ratte titulierten, schmollend sein ganzes Leid klagte :)
Tsabine kam sehr gut rüber und ich muss sagen ihre anteile sidn echt super im Buch beschrieben, ich benutze sonst eigentlich nicht fertige Textfragment aber in diesem Fall war ich schon beim lesen selber so belustigt, dass die Sprüche so eins zu eins vorgetragen wurden. In der Szene, wo sie meinen Helden weinend gestand eine Buuuuuuhle des Namenlosen zu sein und fast im gleichem Atemzug fragte was denn eine Buhle überhaupt sei, haben sei die Kleine natürlich sofort in ihr Herz geschlossen und sämtliche Schutzinstinkte sind angesprungen.
Fazit 5 punkte
Zuletzt geändert von Asfariel am 28.07.2011 22:51, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzer 9769 gelöscht

Re: A182.4 Verwünscht (Feenstaub und Fabelwesen)

Ungelesener Beitrag von Benutzer 9769 gelöscht »

Ich habe das Abenteuer am Samstag geleitet. Es lief sehr schön, das Abenteuer ist super!

+ Es hat genau den richtigen Umfang, um an einem Tag gespielt zu werden, nicht zuviel Drumherum, in dem man sich verlieren könnte.

+ Es hat eine tolle Geschichte! Es wird mittlerweile so oft bei Abenteuern kritisiert, dass irgendeine Regel gebogen wird. Dieses Abenteuer kommt einfach ohne viel Regeln aus und fokussiert sich schlicht auf die schöne Story. Das Brauen des märchenhaften Trankes und die Idee mit dem Geliebten, dessen Name im Traum genannt wird, umgeht zwar alle alchimistischen oder sonstigen Regeln, aber erschafft etwas märchenhaft Neues und Originelles und ist in sich schlüssig. Das finde ich toll! Das Rätsel mit Sankt Lirial in dem Zusammenhang fand ich besonders klasse.

+ Die Meisterpersonen sind herrlich und absolut schön am Spieltisch umzusetzen. Oma Nella, die "mächtige Hexe" ;) , vor der meine Spielgruppe einen Heiden-Respekt hatte, der gefangene Paralax und die gereimten Fragen an ihn (und Antworten), die heulende Buuuhuuuuule Tsabine, der mürrische Roban... Alle 4 haben was ganz Eigenes und machen rollenspielerisch einfach Spaß.

- Die Orks haben uns leider sehr aus dem Märchenhaften gerissen; kam leider bei uns zu einem überflüssigen Gewürfel.

Fazit: Ich will mehr solche Abenteuer bei DSA! 5 Punkte.

Keideran Labharion
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Re: A182.4 Verwünscht (Feenstaub und Fabelwesen)

Ungelesener Beitrag von Keideran Labharion »

Bravo, Herr Unteregger!

Einer meiner liebsten Autoren und Kollegen hat einen neuen Streich aus dem Hut ge– und mich verzaubert. Verwünscht macht alles richtig und ist ein wunderschönes Abenteuer, nicht nur für Einsteiger, sondern gerade für einen entspannten Spieleabend zwischendurch, bei dem ein paar Gänge zurückgeschaltet wird. Die Länge ist optimal für einen Abend, die Geschichte ist charmant und phantasievoll – und hat alles, was ich mir für ein klassisches Märchenabenteuer wünsche.

Sollte ich demnächst mal wieder eine Einsteigerrunde leiten, Verwünscht ist ab sofort meine erste Wahl, um Frischlinge für unser liebstes Hobby zu begeistern.

Außerordentlich gut gefallen mir die Darstellung aventurischen Lebensgefühls und die liebevollen, folkoristischen Details. Aber das kann der Unteregger Stefan sowieso wie nur wenige neben ihm. :) Wunderbar auch, wie mit klassischen Erwartungshaltungen gespielt wird. Gerade Nella kann Neulinge wie alte Hasen auf die falsche Fährte führen. Und das Rätsel mit den Statuen – beide Daumen hoch!

Selbst Orks gibt es! :ijw: Obwohl ich diese auch ein wenig kritisch betrachte, aber nichts spricht dagegen, sie auszulassen oder gegen ältliche Yurach zu ersetzen, die gar nicht mehr so schlimm sind, wie die Helden vielleicht anfangs befürchten.

Ja, ich bin ehrlich und restlos begeistert. Daher: 5 Punkte.

Märchenhafte Grüße!
Michael
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Thallion
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Re: A182.4 Verwünscht (Feenstaub und Fabelwesen)

Ungelesener Beitrag von Thallion »

Für 4 Punkte hat es bei mir leider knapp nicht gereicht.

Wir haben hier ein nettes, solides, kleines Einsteiger-Abenteuer.

Abzüge gab es bei mir aus folgenden Gründen:

- Ich mag es nicht wenn Autoren bestimmte Ideen immer wieder recyclen. Die Orkgruppe im Wald und den mit Süßigkeiten zu bestechenden Brückentroll gab es gefühlt schon ein dutzend Mal in publizierten DSA-Abenteuern.
- Falls der Großvater in der letzten Szene keine Reue zeigt, wird dieser von der bösen Seite des Feenritters zerfetzt. Seine Enkelin Tsabine juckt das im selben Vorlesetext anscheinend überhaupt nicht und macht lieber mit dem Mörder ihres Großvaters rum.

3 Punkte

Andela
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Re: A182.4 Verwünscht (Feenstaub und Fabelwesen)

Ungelesener Beitrag von Andela »

4 Punkte von mir.
Der Schwachpunkt war für mich tatsächlich auch das Ende, das ich deshalb auch etwas abgewandelt habe.
Generell hat mir das märchenhafte Abenteuer aber sehr gut gefallen. Mit putzigem Boten des Bösen, einem Troll... Ich denke, für die Spieler war es eher durchwachsen. Einige waren schon (natürlich mit anderen Charakteren) durch die G7 gewandert und auch die nicht DSA-Erfahrenen hatten schon recht viele komplexe Kampagnen in anderen Systemen gespeilt, so daß das Abenteuer von diesen eher den Tag "niedlich" bekam.
Bei diesem Abenteuer kommt es darauf an, ob man mit Einsteiger Spielern, für die es fantastisch ist und 5 Punkte bekäme, oder Rollenspielvetraranen für die es höchstens och "nett" ist also ca. 3 Punkte, spielt. Somit mein oben genannter Mittelwert.
Schön, wie auch schon von anderen erwähnt, die unterschiedlichen auch kauzig-komischen Charaktere, das Rätsel, die Grundstimmung. Mit einer Einsteigergruppe würde ich es jederzeit wieder spielen!

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Thorgrimm_Faenwulfson
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Ungelesener Beitrag von Thorgrimm_Faenwulfson »

Wir haben es gestern gespielt und ich muss sagen, mir hat es ganz gut gefallen. Ein schönes Szenario, etwas schrullige Charaktere, wo man sich doch einiger Klischees bedient hat und ein kleiner Twist machen die Sache für mich ziemlich rund.
Ich stimme Andela zu, dass es sich definitiv an Einsteigergruppen richtet, doch auch "Fortgeschrittene" können hier durchaus ihren Spass haben.
Eine besonders schöne Idee war für mich der
Spoiler
Endgegner, der seine Kraft und auch TP aus den negativen Eigenschaften der Helden schöpft.
Großer Kritikpunkt meinerseits ist (wurde glaub ich auch schon genannt) ist das Verhalten Tsabines beim großen Showdown:
Spoiler
"Ich habe meinen Großvater bisher liebevoll gepflegt, aber jetzt ist es mir egal, wenn er drauf geht, solange ich in den Armen meines Prinzen bin!"
Hier sollte der Meister wohl etwas nachbessern und/oder mehr Fingerspitzengefühl zeigen.

Insgesamt reicht es bei mir trotzdem noch für 4 Punkte!
Das wohl, bei Swafnir!

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Wolfio
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A182.4 Verwünscht (Feenstaub und Fabelwesen)

Ungelesener Beitrag von Wolfio »

Mal für alle SL, die das Märchen der 13 Steine und das Liebesrezept etwas (angepasst) länger haben möchten:


Zu finden den Namen der Wahren Liebe



Willst wahrer Liebe Namen du erfahren,
frag stets erst die, die vor dir waren.
Aus Alters Weisheit und der Eltern Wissen,
erfährt so mancher, wen er soll einst küssen.

Doch auch die Sterne wissen Rat,
sahen Sie doch manch Liebenden bei zärtlich' Tat
So frag Sie in der Levthansnacht,
was dein Herz wohl glücklich macht.

So trink ein Elexier aus Lieb' und Licht,
und du erfährst im Schlafe, wie man der Liebe Name spricht.
Zu brauen ist es gar nicht schwer,
doch misslingts, so bleibt dein Herz auf ewig leer.

So ziehe hinaus, so du es wagst,
zu Suchen nach jedem, den nur dein Herz zu kennen vermag

Sammle ein zwei Prisen Hoffnung und ein Hauch von Licht,
als auch ein vergessenes Vergissmeinnicht.

Moos von der Liebenden Sehnsuchts Fall
den nächtlichen Schutz der treuen Lirial.

Der neuen Hoffnung Wasser von der Seufzerbrücke Stein
hinein gib der Liebe Blume, die man pflücke bei Mondenschein.

Zuletzt Blüten vom alten Tränenbaum
auf dass der Liebste erscheine dir im Traum.



- So erzählt von der "Alten Petra", Eulenhexe aus Kaisersruh im Düsterwald

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Das Märchen von den Dreizehn Steinen


Vor langer langer Zeit, als der Wald noch jung, unberührt und so war, wie die Götter ihn schufen, lebten hier weder Menschen, noch Zwerge noch Goblins oder Elfen. Zu jener Zeit aber versuchte das Böse, welches keinen Namen hat, aus einem Samenkorn der Finsternis ein Reich des Bösen zu erschaffen. Doch wo konnte es dem Blick des all gerechten Praios entgehen? Es suchte lange und landauf, landab, in den Bergen und Tälern, zu Wasser und zu Lande, bis es endlich einen Ort fand, der fern vom Blick des all gerechten Götterfürsten war. Und so pflanzte das Böse, was keinen Namen hat, das finstere Samenkorn dort, wo der Tann am dunkelsten, das Dickicht am dichtesten und wo Dornen und giftiger Efeu am üppigsten sind.

Um dieses Samenkorn der Finsternis zu schützen, griff das Böse, was keinen Namen hat, mit seinen schwarzen Klauen in den Leib der Erdenmutter und zog gewaltige Steine aus ihr hervor, dreizehn an der Zahl, wie es dem Bösen ein Wohlgefallen war. Von finsterer Hand emporgehoben, wuchsen die Steine in die Höhe, auf dass sie einen Kreis bildeten, zu schützen das Samenkorn, welches das Böse, das keinen Namen hat, in der Erde im Wald gepflanzt hatte, wo der Tann am dunkelsten, das Dickicht am dichtesten und wo Dornen und giftiger Efeu am üppigsten sind.

Dieser Kreis aus Steinen sollte das Fundament eines prächtigen Schlosses werden, prächtig fürwahr, doch voller Finsternis, voller Bosheit und voller Missgunst im Inneren. Und das Böse, das keinen Namen hat, lachte und ward verwandelt in einen herrlichen Prinzen, der hatte Schönheit, und Reichtum und gewaltige Macht – nur einen Namen, den hatte er nicht.

Und so befahl der finstere Prinz mit machtvollem Wort und aus dem Samenkorn erwuchs sein Schloss. Es begann zu wachsen, wuchs in den Himmel empor, geschaffen aus Schatten, Bosheit und Hass, aus Missgunst, Lügen und Verrat.

Aber die unteilbaren Zwölfe merkten es wohl, was im Wald erwuchs, und trafen in heiligem Zorn das Böse, das keinen Namen hat, mit ihrer strafenden Macht. So zerschmetterten sie das Schloss aus Schatten, Bosheit und Hass, aus Missgunst, Lügen und Verrat, und versenkten auch die finstere Saat, auf dass nur die nackten Steine des Fundaments blieben zurück, als Zeugen der dunklen Tat.

Seit diesem Tage ist der Ort verflucht und wer zu der Lichtung geht, da einst stand das finstere Schloss, der kann froh sein, wenn er nur seinen Verstand und nicht gar Leben, Leib oder gar die Seele verliert, wo noch immer Schatten, Bosheit und Hass die Dunkelheit gebiert.

Doch es heißt, so erzählen die Alten seit alters her, dass eine verzweifelte Seele, getrieben von Leid und Not und Tod, welche aufsucht den Steinkreis in einer Levthansnacht, zur Mitternacht, wenn des Götterfürsten Fehlen schwächt die göttliche Macht, mit dem Dunklen einen Pakt zu schließen vermag. Dieser Seele erscheint dann der finstere Prinz, jenes Böse, was keinen Namen hat, zu erfüllen einen jeden Wunsch. Doch der Preis, auch das erzählen die Alten seit alters her, mag das Leben sein… oder noch viel mehr.

- "Das Märchen von den 13 Steinen", wie es erzählt wird vom Geschichtenerzähler Siegesmund.

Lokalisierung: Der Düsterwald in der Baronie Nadoret.
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