Zerbrochen (Bote 144)

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Thallion
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Zerbrochen (Bote 144)

Ungelesener Beitrag von Thallion »

Dieser Thread ist zur Bewertung und Diskussion des im November 2010 im Aventurischen Boten 144 erschienenen Szenarios Zerbrochen von Stefan Unteregger vorgesehen.

Vielleicht hast du Erfahrungen mit dem Szenario gemacht, die du mit anderen teilen möchtest, hast Tipps oder Fragen oder möchtest einfach nur allgemein deine Meinung zum Szenario kundtun oder deine Bewertung begründen. Der Thread ist deshalb auch zur Diskussion des Szenarios vorgesehen.
Solltest du einen ausführlicheren Kommentar zum Szenario abgeben, dann wäre es nett wenn du in diesem auch erwähnen würdest, wie du abgestimmt hast.

Ansonsten gilt:
Bitte nur dann abstimmen, wenn du das Szenario als Spieler oder Spielleiter erlebt oder es zumindest gelesen hast!
Wenn dies nicht der Fall ist, dann stimme bitte nicht ab. Vielleicht spielt ihr das Szenario in einigen Monaten und du möchtest dann abstimmen.

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PS: Hier gelangst du zur Übersicht über alle anderen bisher durchgeführten Bewertungen.

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Arigata
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Re: Zerbrochen (Bote 144)

Ungelesener Beitrag von Arigata »

Ich habe das Abenteuer jetzt am Wochenende auf der Feencon gespielt.

Die Eingangsvision erhielt bei uns Baldur Greifax, als er mit einem Hüter unterwegs im Kosch war. Das ist wohl auch so vorgesehen. Die nostrische Ritterin hörte alles mit, sammelte Hüter und Baldur ein und brachte sie zu einer Herberge, wo die Gruppe zusammen traf.
Wohl auch aufgrund von konsequenter Ignoranz der Vision seitens der Spieler erhielt das Gruppenmedium das ganze noch einmal. Die Ignoranz wurde (zur Verzweiflung des Meisters) fortgesetzt. Irgendwann wurde Baldur dann doch noch einmal befragt, wir bekamen auch weitere Informationen aber erst durch das Wort "BIER!" schlugen wir langsam die gedankliche Brücke nach Ferdok.

Als wir uns dann ans entziffern der Vision gemacht hatten, kamen wir auch schnell auf Ideen und mit ein bisschen Geschichtswissen auch zu Amando Laconda da Vanya. Als begeisterte Drakensang-Spielerin fand ich es toll, dass da Vanyas Verschwinden endlich aufgeklärt wurde, weil mich das bei Drakensang doch etwas irritiert hatte.
Um an weitere Informationen zu kommen, setzte das Medium dann noch Prophezeien ein, worauf der Meister ihr spontan Hinweise auf die spätere Spaltung da Vanyas in der Traumwelt zukommen ließ, indem wir sämtliche Einzelnamen der Einzelteile bekamen. Der Bogen wurde aber auch erst später in der Traumwelt geschlossen, als wir verstanden, was uns das sagen wollte.

Beim Suchen der Hexenhöhle kam es teilweise zu Verständigungsproblemen mit dem Meister. Aber auch als die aus der Welt geschafft waren, hatte ich teilweise das Gefühl, dass wir ein bisschen wirr durch die Gegend stapfen und es irgendwann hieß "Ihr findet die Höhle". Ob das am Abenteuer oder an der Runde lag, weiß ich aber nicht.

Der Teil in der Traumwelt gefiel mir gut. Es gab Monstren für die Kämpfer (die sonst das AB über etwas zu kurz gekommen wären) und Redemöglichkeiten für gesellschaftliche Charaktere. Als derisch schwache Hesindegeweihte kam mir natürlich die Umwandlung von körperlichen in geistige Talente sehr gelegen. Für Leute, bei denen die körperlichen stärker ausgeprägt sind, mag das allerdings frustrierend sein. Einen Char mit Heilkunde Seele dabei zu haben, ist hier jedenfalls nicht verkehrt, aber auch hohe Überredenwerte und Ahnung von der Geschichte sind sehr praktisch.
Die Traumsequenz brachte in uns auch die philosophische Seite der Spieler zu Tage, was mir sehr viel Spaß gemacht hat, auch wenn wir längst nicht alles entschlüsselt haben.
Ich weiß jetzt nicht, ob die Reihenfolge, in der man die Teile da Vanyas findet, festgelegt ist. Jedenfalls ist es wichtig, dass man den letzten Teil, der versucht sich das Licht zwischen den Schatten zu bewahren, am Ende findet, da zumindest unsere Chars nicht hätten ewig gegen die Schatten zur Wehr setzen können, da es ja ein ziemlicher Sisyphos-Kampf ist. Aber da man als Meister bei der Setzung der Falltür wohl ziemlich frei ist, sollte das kein Problem geben.

Etwas seltsam fanden wir alle den Teil mit dem grünen Schleim, in dem da Vanya lag. Was genau das war und was das sollte, dass er darin lag, wurde nicht ganz klar und schien auch den Großinquisitor selbst nicht zu interessieren.

Insgesamt ein schönes Abenteuer, die Einstiegsschwächen laste ich mal eher meiner Gruppe an als dem AB als solches. Nicht überragend aber gut, weshalb ich 4 Punkte vergeben habe.
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Betos
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Re: Zerbrochen (Bote 144)

Ungelesener Beitrag von Betos »

Also ich hab das Abenteuer oben für Ari gemeistert. Der Einstieg war etwas schwierig, weil ich bis kurz vor Beginn die Charaktere nicht hatte und daher Schwierigkeiten hatte sie zusammen zu führen und gleichzeitig den Einstieg hin zu bekommen. Ich wollte auf den "ihr sitzt alle zufällig in einer Taverne, als..." verzichten, das war ein Fehler. Im Abenteuer wird der Einstieg über einen Auftrag von Pagol Greifax empfohlen, der die Vision von seinem Bruder gehört hat und dann die Helden beauftragt. Das ist im Nachhinein die sinnvollere Lösung (Pagol sollte Zwecks Überraschung aber nicht wissen, dass es um da Vanya geht. Sonst würde er auch ein Banner Sonnenlegionäre und keine Helden schicken).

Dass das Medium der Gruppe die gleiche Vision hat, war unabhängig von dem Verlauf von vorn herein schon geplant, um die Echtheit der Vision zu unterstreichen, da es sonst ja auch nur das Geschwaffel eines Verwirten hätte sein können.

Etwas schwierig war für die Helden der Schluss in die Grafschaft Ferdok zu gehen. Nur von den im Szenario vorgegebenen Fragmenten Baldurs war das nur schwerlich möglich. Dass er plötzlich nach einem BIER geschrieen hat war da eine spontane Eingebung. Das Problem war wie auch das mit dem Finden der Höhle, der Zeitbeschränkung auf einen Tag geschuldet. Sonst hätte man die Recherche und die Suche deutlich besser und damit glaubhafter ausspielen können.

Madarete hab ich sich dann zumindest noch mit einem Hexenknoten verteidigen lassen, sie weiß ja nicht was die Helden wollen.

Das ganz große Kino ist natürlich die gesamte Traumszenerie. Die Überraschung meiner Spieler über die einzelnen Teile von da Vanyas Seele war sehr schön. Die gesamte Szenerie lädt zum Philosophieren ein und ist natürlich auch mal was richtig anderes.

In der Visionsqueste hab ich in den zerfallenen Tempel wo Conda betet, noch das Ewige Licht platziert. Damit auch für die Spieler (und Helden) klar wird, dass sich die Vison in die sich da Vanya geflüchtet hat, um die Quanionsqueste handelt.

Mit den Alptraummonstern kann man gut spielen, in ihrer Zahl und Häufigkeit. Ich hab sie in ihrer Zahl etwas reduziert, da das nur das Szenario gestreckt hätte ohne es voran zu bringen. Nachdem Do und La gerettet waren, traten keine mehr bei mir auf. Ich hab es so gemacht, dass die Alptraumgestalten praktisch direkt dem "Kampfeswunsch" von Do und der Angst von La entspringen.

Die Reihenfolge, wie man die Teile findet ist eigentlich egal wobei man Do und La als erste nehmen sollte, damit die Helden wissen um was es geht, bevor die Helden ohne zu wissen was sie machen sollen in den Erinnerungen stehen.

Natürlich ist es das Einfachste, wenn der von den Schemen attackierte Teil der letzte ist den man findet, aber das ist nicht zwingend. ggf können die Schemen dann auch länger brauchen durch eine schnell wieder zugeworfene Falltür zu kommen.

Das Ende hab ich ein wenig dramatisiert. Anstatt der im Szenario vorgeschlagenen Variante, dass sich die Teile anfassen und zu einem werden, der die Schemen weg schickt, hab ich die Teile erstmal verschwinden lassen, während die Schemen auf die Helden eindringen und immer mehr werden. Ich fand es halt logischer, dass der vollständige da Vanya in seiner Bewußtseinsebene wieder erscheint. Der ist dann die Treppe zur Vision hoch und hat dann einen "Zerschmetternden Bannstrahl" angestimmt. Als er den Fertig hatte hat sich das Licht von der "ewigen Lichtkugel", ausgebreitet und die Schemen vernichtet. Fand ich etwas dramatischer.

Alles in Allem ein sehr sehr schönes Szenario. Die oben auch von Ari beschriebenen Probleme waren größten Teils nicht dem Szenario per se anzulasten. Insbesondere weil es nur ein Szenario ist und kein volles AB bewerte ich es nochmal höher. So dass ich mich sogar zu ganz knapp 5 Punkten hinreißen lasse.
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Thallion
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Zerbrochen (Bote 144)

Ungelesener Beitrag von Thallion »

Ein nettes Szenario um das Verschwinden des Großinquisitors Amando Laconda DaVanya.
Die Bruchstücke der Seele Amandos müssen in einer Traumreise wieder zusammengefügt werden.
Dabei setzt man sich mit den unterschiedlichen Bruchteilen der Persönlichkeit Amandos auseinander und muss Diese dazu bringen der Gruppe zu folgen und wieder eine vollständige Persönlichkeit zu werden. Hindernisse und Gegner sind albtraumhafte Wesen, die zurück getrieben werden müssen.

Ein netter Einstieg in die Quanionsqueste. Von mir gibt es 4 Punkte.

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Zerbrochen (Bote 144)

Ungelesener Beitrag von Todeshörnchen »

Großartiges Abenteuer. Ich habe es gestern zu Ende geleitet als Teil einer Kampagne rund um die Ereignisse um die Drakensang Geschichte. Wobei die Charaktere nicht der Drachenqueste folgen sondern die Geschichten drum herum erleben. Sehr, sehr cooles Botenszenario.
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