Auch für mich seinerzeit das Solo schlechthin. Ich hab da bestimmt ein Dutzend Helden durch gejagt (und den einen oder anderen - trotz "Augen zudrücken" beim Würfeln - auch verloren).
Im Rückblick sind allerdings doch zwei Kritikpunkte anzubringen:
a) Railroading: An sich finde ich das bei Solos nicht schlimm. Im Gegenteil - der Versuch, dem Spieler größtmögliche Freiheit zu geben, geht immer zu Lasten anderer Dinge und ist doch unzulänglich. Dann lieber ein geradliniges Solo dass dafür Raum an anderer Stelle lässt. FL ist da allerdings schon extrem. Oft führen verschiedene Wahlmöglichkeiten schon nach zwei oder drei Abschnitten wieder zum gleichen Punkt.
b) Firuns Land ist ein wahres Heldengrab. Mehr noch als die teilweise happigen Kämpfe meine ich damit Situationen, in denen misslungene Proben (bei fortschreitendem LE-Verlust) wieder und wieder und wieder gewürfelt werden müssen. Selbst für kampf- und wildnisgestählte Helden musste man nach DSA3 eher am oberen Rande der Stufenangaben bleiben. Nach DSA4 wird das ganze (was man dem Abenteuer natürlich nicht ankreiden kann) noch übler - so ein Yeti macht z.B. pro Treffer 1-3 Wunden
!
Kommen wir zu den guten Seiten: Firuns Land ist unglaublich stimmungsvoll! Man kann so richtig in die Atmosphäre einer strapaziösen, gefahrvollen Reise in den harten, gnadenlosen aber niemals heimtückischen Norden eintauchen. Sehr toll finde ich auch die Darstellung der Mitstreiter des Helden. Firuns Land vermag den NSC mehr Leben einhauchen als so manches Gruppenabenteuer. Wirklich liebevoll gemacht! (Den "geretteten" Goldsack habe ich übrigens anhand der Zahlenangaben errechnet.)
Nach dem Spaß, den ich damit hatte, ist es fünf Sterne wert. Aber bleiben wir objektiv: Ein halber Stern Abzug wegen Railroading, ein ganzer Stern wegen dem Tödlichkeitsfaktor. Macht dreieinhalb Punkte, aus Nostalgiegründen aufgerundet zu vier.
Jede kann maskierte Superheld*in sein. Ihr müsst gar nicht 24/7 bereit stehen oder euer Leben in die Waagschale werfen. Die Maske reicht schon!