Dieser Thread ist zur Diskussion der Inhalte des 1994 erschienenen DSA3 Solo-Abenteuers A48 "Auf der Suche nach einem Kaiser" von Karl-Heinz Witzko bestimmt.
Vielleicht hast du Erfahrungen mit dem Abenteuer gemacht, die du mit anderen Usern teilen möchtest, hast Tipps, Fragen oder Meinungen zu dem Abenteuer. Dieser Thread ist zur Sammlung dieser Informationen und Themen gedacht.
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Wie hat dir das Solo-Abenteuer "Auf der Suche nach einem Kaiser" gefallen?
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Zuletzt geändert von StipenTreublatt am 19.05.2013 10:00, insgesamt 2-mal geändert.
Grund:Bildlink + Link auf Wiki korrigiert
Ich kenne das Solo zwar nicht, aber ich war überrascht, dass es von Witzko ist - das habe ich aber nur gemerkt, weil ich den Bewertungsthread erstellt habe. Die Solos von Witzko erfreuen sich ja ansonsten recht großer Beliebtheit...
Ja, die Endlosschleife hat echt gefrustet...
Vielleicht ist meine Erinnerung an das Abenteuer dadurch so schlecht, aber soweit ich mich erinnere habt mir auch der Rest nicht sonderlich gefallen...
Daher: 1-2 Punkte, ich werde 2 wählen, weil die Schleife eben vielleicht die Erinnerung unangemessen negativ färbte...
PS: Da Witzkos Stil ja in besonderem Masse Geschmackssache ist, ist es wohl besser, wenn ich sage wie ich zu seinem Stil stehe, damit meine Bewertung einzuordnen ist:
Ich sehe Witzkos Stil "kritisch-positiv", soll heißen dass ich zwar definitiv nicht will, dass jedes Abenteuer bei DSA im Witzko-Stil ist, aber dass es ebenso definitiv ein paar in diesem Stil geben sollte...
von mir vier Punkte - wobei das ein sehr alter und verwaschener Eindruck ist. Ich habe die offizielle Publikation gar nicht, sondern ein von Karli auf dem Nadeldrucker fabriziertes Werk (so dem Verlag eingereicht) mit dem Arbeitstitel "Kaiserhymne" - zumindest hatte das Niels Gaul 1994 so genannt, als er es mir weiterschenkte. Ich glaube, in dieser Version gibt es keine Endlosschleife. =)
Vier Punkte also statt fünf wegen der derart verwaschenen Erinnerung (vielleicht habe ich ja etwas Negatives vergessen), und weil ich fünf Punkte nur ganz selten vergeben möchte. Ich weiß aber, daß es mir sehr viel Spaß bereitet hatte, so daß ich darauf unbedingt mehr Solo-Abenteuer von Karli publiziert wissen wollte.
Der Verweisfehler hat mich in Prä-Internetzeiten auch übel aufs Kreuz gelegt.
Ich gebe trotzdem fünf Punkte, weil der zum hassen herrliche enigmatische Stil und die skurrile und surrealistische Gesamtkomposition einfach Seinesgleichen sucht. Ein Abenteuer mit Hirn.
Nachdem ich mir das Abenteuer nochmal vorgenommen habe, um es ohne Verweisfehler durch zu spielen, korrigiere ich meine Wertung auf 4 Punkte.
Das Abenteuer ist halt ein typischer Witzko und ich mag seinen Stil. Einen Punkt Abzug gibt es für das abstruse Ende.
Wurde jemals wieder auf die Mutter bzw. das Kind mit seinen Fähigkeiten eingegangen? Waren diese nun der Grund für die Schreckensnacht von Salza (hab da alternativ noch irgendwas mit Kraftlinien im Hinterkopf)?
Das Abenteuer empfinde ich als guten Durchschnitt und habe 3 Punkte vergeben.
Stimmungsvoller Beginn in Almada, schöner Reiseteil, verwirrendes Ende.
Aber hat Spaß gemacht.
Erst hab ich mich gelangweilt, dann verarscht gefühlt, dann fand ich es super und faszinierend - dann war ich einfach nur noch angepisst, dann hab ich angefangen zu mogeln und letztlich das Buch nach Stunden in einer völlig nervigen Endlosschleife in die Ecke gepfeffert.
Es dauert eine Ewigkeit, bis irgendwas Nennenswertes passiert, dabei wird der Humor immer penetranter. Teilweise führen Verweise ohne Überleitung in verwirrende Situationen und in wenigen Fällen sogar ins Nichts. Sowas hab ich schon früher an Solos gehasst.
Plötzlich finden wir Bücher und Gelehrte, die uns aus heiterem Himmel beeindruckendes Wissen zur aventurischen Kosmologie und zum Metaplot der damaligen Zeit mitteilen und ich bin voll und ganz dabei.
Spätestens in Festum wird es dann aber wieder albern und im Kloster treffe ich auf die Endgegner meines persönlichen Hasses, wenn es um Romane oder Soloabenteuer geht: Wahnsinn-Träume-Halluzinationen--verwirrende Sprünge-Labyrinthe! Ich hasse sowas: ich finde nichts ätzender, als tausendfach in schlecht gescripteten Fieberträumen im Kreis zu rennen, während der Erzähler mir versucht ein LSD-Erlebnis zu suggerieren und der Protagonist wahllosen Handlungssprüngen ausgesetzt ist (ist ja schließlich ein Traum, nicht wahr? Da müssen wir uns keine Mühe mehr geben, Entwicklungen nachvollziehbar und logisch darzustellen).
Dabei ist der Humor mal grausig: "Gelegentlich treffen Sie Ranzen, dabei wären Sie lieber auf einem Ball umgeben von Schranzen."
... mal vulgär: "soll das heißen, dass ein götterbehämmerter Magier... Bei Peraines Geklapper, dann bin ich die ganze Strecke wegen der Ausdünstungen eines Beknödelten gelatscht?"
... und nur ganz selten mal wirklich witzig: "Im Keller des Noionitenklosters sind die Besessenen eingesperrt. Am sympathischten von ihnen ist Borbarad - sie flucht so schön."
Nachdem ich ne Stunde im Irren-Labyrinth zugebracht habe, habe ich versucht zu mogeln, doch auch das hat mich immer wieder in die selben Schleifen geschickt. Irgendwann habe ich aufgegeben, weil es nur noch ätzend war. Im Ende werden dann unlogische Elemente mit einer "disparaten Multilokalität" gerechtfertigt. Okay, wer es braucht.
Ich geb 2 Punkte, weil manche Witze echt witzig sind und der kosmologische Metaplot mich gepackt hat. Der Rest ist bestenfalls naja...
Das Abenteuer hat meinen Humor, ist oft frustrierend, weil man - wie im richtigen Leben - Wege beschreitet, die einen in die Sackgasse führen. In eine Endlosschleife bin ich nicht geraten, aber dafür war der xte Irrweg dann doch nervig, weil ein Solo-FAB eben nur eine begrenzte Seitenzahl hat und man denkt, dass man irgendwo vorbeigelaufen ist. Da das Solo und die Ideen aber mitunter sehr witzig sind: 3 Punkte.
"Glaubst Du, dass wir diese Scheiße überleben?"
"Ja - damit wir die nächste Scheiße nicht verpassen."