A8 Der Wolf von Winhall

Hier können DSA-Abenteuer bewertet und bereits bewertete Abenteuer eingesehen werden.

Wie hat dir das Abenteuer

sehr gut (5 Sterne)
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39%
zufriedenstellend (3 Sterne)
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22%
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1
1%
 
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JR
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A8 Der Wolf von Winhall

Ungelesener Beitrag von JR »

Dieser Thread ist zur Diskussion der Inhalte des 1988 erschienenen DSA1-Abenteuers A8 "Der Wolf von Winhall" von Thomas Römer bestimmt.

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Vielleicht hast du Erfahrungen mit dem Abenteuer gemacht, die du mit anderen teilen möchtest, hast Tipps oder Fragen oder möchtest einfach nur allgemein deine Meinung zum Abenteuer kundtun oder deine Bewertung begründen. Der Thread ist deshalb auch zur Diskussion des Abenteuers vorgesehen.

Solltest du einen ausführlicheren Kommentar zum Abenteuer abgeben, dann wäre es nett, wenn du in diesem auch erwähnen würdest, wie du abgestimmt hast, damit die anderen Leser sich leichter orientieren können.

Ansonsten gilt:
Bitte nur dann abstimmen, wenn du das Abenteuer als Spieler oder Spielleiter erlebt oder es zumindest gelesen hast!
Wenn dies nicht der Fall ist, dann stimme bitte nicht ab. Vielleicht spielt ihr das Abenteuer in einigen Monaten und du möchtest dann abstimmen.

Wie hat dir das Abenteuer "Der Wolf von Winhall" gefallen?
  • sehr gut (5 Sterne)
  • gut (4 Sterne)
  • zufriedenstellend (3 Sterne)
  • geht grad so (2 Sterne)
  • schlecht (1 Stern)
PS: Hier gelangst du zur Übersicht über alle anderen bisher durchgeführten Bewertungen.
Zuletzt geändert von StipenTreublatt am 10.03.2013 14:21, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Bildlink + Link auf Wiki korrigiert

Eisenbeiß
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Ungelesener Beitrag von Eisenbeiß »

Ich fand das AB einfach komisch. Nicht komisch im Sinne von lustig-komisch sondern von komisch-komisch. => 2 Punkte

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Thallion
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Ungelesener Beitrag von Thallion »

Hab zwischen 2-3 Punkten geschwankt, dann aber 2 Punkte vergeben.

Der Plot bietet nicht so viel außer einer Menge Kämpfe.
Die Beschreibung der NSC's ist auch nicht besonders ausführlich.

Für heutige Gruppen, die ein Old-School-AB spielen wollen, ist es vll. ganz nett Dexter Nemrod mal als so genannten Lord-Inquisitor in Aktion zu sehen.

Myr-Varnion
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Ungelesener Beitrag von Myr-Varnion »

Ein Abenteuer mit den üblichen Mängeln der damaligen Zeit. Die Geschichte ist aber gut und lässt sich hervorragend aufpäppeln, so dass das ABenteuer auch heute noch packend sein kann. Daher 4 Punkte.

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Feyamius
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Ungelesener Beitrag von Feyamius »

4 Punkte für Potenzial? Ohje. ;)

Myr-Varnion
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Ungelesener Beitrag von Myr-Varnion »

Die Diskussion kommt mir bekannt vor. Ich gebe alles von 1 bis 5 für alte wie für neue Abenteuer. Und ich sage warum. Jeder kann sich seine Meinung über meine Meinung bilden.

Athax Erbe
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Ungelesener Beitrag von Athax Erbe »

Das erste Abenteuer, das ich seinerzeit gemeistert habe...
Habe es als (zumindest für damalige Verhältnisse) angemessen ausgearbeitetes Abenteuer ohne größere Probleme in Erinnerung.

Aus heutiger Sicht müsste man wohl einiges überarbeiten (insbesondere Dexter Nemrod), aber das Abenteuer ist diesen Aufwand mMn wert.
Wenn man die Darstellung von Dexter Nemrod anpasst (weg von "tumber Bannstrahler, der alles und jeden Verbrennt" hin zu "gefährlich kompetent und gnadenlos konsequent, und daher hier eine echte Gefahr für den alles andere als Blütenweißen Heldenschützling") dann ist das Abenteuer gerade zur "Bekanntmachung" der Figur "Nemrod" sehr geeignet.

Potential, aber einiges an Aufwand zur Überarbeitung nötig, da sage ich 3 Punkte. (Damals hätte ich wohl 4 gegeben...)

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Cyrus
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Ungelesener Beitrag von Cyrus »

Myr-Varnion hat geschrieben:Ein Abenteuer mit den üblichen Mängeln der damaligen Zeit. Die Geschichte ist aber gut und lässt sich hervorragend aufpäppeln, so dass das ABenteuer auch heute noch packend sein kann. Daher 4 Punkte.
Sicherlich gilt das für jedes "alte" Abenteuer,... aber das was hier geradezu immer wieder als Grund für weniger positive Punkte genannt wird, finde ich gar nicht schlimm, im Gegenteil: Ich mag es einfach nicht, wenn in einem Abenteuerband alles von A-Z 100% detailliert beschrieben wird und man alles an die Hand bekommt,... Raum für eigene Phantasie ist immo Pflicht, und der ist soweit ich mich entsinne, beim "Wolf von Winhall" sehr gut gegeben. Was man aus dem Plot dann macht und wie das Spiel des AB's dann empfunden wird, liegt letzten Endes wie immer am Spielleiter und der Gruppe. Da das AB mit gelber Ecke auch nach damaligen Vorstellungen für fortgeschrittene Spielrunden gedacht war, gebe ich diesem Band die 5 Punkte, die er in meinen Augen verdient hat.

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Scoon
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Ungelesener Beitrag von Scoon »

Ich habe es auch überarbeitet gemeistert und dennoch würde ich auch für die Originalversion 4 Punkte vergeben. Für die damalige Zeit einfach sehr schön ausgearbeitet und vielschichtig.

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Alecto
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Ungelesener Beitrag von Alecto »

IMHO stellt "Der Wolf von Winhall" ein Abenteuer dar an dem die Zeit sehr deutlich ihre Spuren hinterlassen hat. Die damals recht innovativen Ideen über Werwölfe und Untote und die Vertiefung der aventurischen Alchemie waren damals große Pluspunkte, welche aber dem heutigen Stand nicht mehr gerecht werden können. Die Story ist soweit ganz nett, Freund "Dexter" hat einen seiner ersten großen Auftritte.... Damals ein 4-5-Sterne Kandidat, für den man heute noch 2-3 vergeben würde.

Im Zweifelsfalle für das Abenteuer, daher 3 Sterne von mir.

Stollentroll
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Re: A8 Der Wolf von Winhall

Ungelesener Beitrag von Stollentroll »

Ich kenne nicht viel DSA-Abenteuer mit Werwölfen. Eigentlich kenne ich gar kein anderes. Schon daher war es etwas besonderes, und die ganze Story machte auch furchtbar Sinn. Allein Dexter Nemrod hat uns ziemlich angepisst, aber ansonsten sehr schön.

4 Punkte
Kähähä!

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Auribiel
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Re: A8 Der Wolf von Winhall

Ungelesener Beitrag von Auribiel »

@Stollentroll:

Es gibt wenigstens noch eins mit 'echten' Werwölfen und nicht mit nivesischen Wolfskindern:

Meisterinformationen zu: "Werwolfabenteuer": Stromaufwärts, in dem Abenteuer kommt eine Werwölfin vor, allerdings nicht im Hauptplot des Abenteuers.


Ich gebe nur 2 Punkte, auch wenn das Abenteuer einige sehr gute Ansätze bietet und Sherlock Holmes - ähm, ich meine natürlich Dexter Nemrod - seinen ersten Auftritt hier hatte. :)

elharkir
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Re: A8 Der Wolf von Winhall

Ungelesener Beitrag von elharkir »

Hallo.
Ich hab das Abenteuer seiner Zeit gespielt als es frisch raus kam
und muss sagen das unser Meister die Handlung sehr schön und gruselig umgesetzt hat. Für uns nahm das Abenteuer schließlich auch eine überraschende Wende als wir erkannten, dass uns der Apotheker getäuscht hatte.
Insgesamt eine für die damalige Zeit angemessenes Abenteuer, das mit ein wenig Aufwand sicherlich auch noch heute zum Einsatz kommen kann.

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Eumel Schlangenzunge
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Re: A8 Der Wolf von Winhall

Ungelesener Beitrag von Eumel Schlangenzunge »

Ich schließe mich Scoon und elhakir an.

Natürtlich hat der "Wolf von Winhall" im Vergleich zu heutigen Abenteuern so seine Schwäche, er verfügt aber über eine gewisse Geradlinigkeit und das richtige Maß an doppeltem Boden, dass ich mir heut zu Tage stellenweise wünschen würde.

4 P.

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Aki
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Re: A8 Der Wolf von Winhall

Ungelesener Beitrag von Aki »

Eines der besten Grusel-Abenteuer der frühen DSA Tage. Werwölfe, Mondnächte, verschrobene Dorfbewohner, neblige Moorlandschaften...wir hatten das Flair der schwarzweiß-Werwolffilme wirklich zum Greifen in der GRuppe. 8-)

Wichtig natürlich der Wille zum guten Rollenspiel, gute Musik und Dämmerlicht und keinen Nivesen! :rolleyes:

Netter Seitenhieb: Dexter Nemrod wurde von unseren genervten Helden kurzerhand ermordet. was da wohl aus Aventurien geworden wäre? :lol:

Jedenfalls eines der besten Frühabenteuer. Volle Breitseite! Fünf Punkte.
Ein Tag, an dem Du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag.(Charles Chaplin)

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MilkyWay
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Re: A8 Der Wolf von Winhall

Ungelesener Beitrag von MilkyWay »

Das Abenteuer erinnert mich an mein 1sten Character...
Es war sein 1tes Abenteuer und in seinem letzten (Sidw)
hat er Dexter Nemrod wiedergesehen... Das war ein komisches Wiedersehen....
Naja aus Meistersicht kenn ichs nicht, Aber ich fands gut(Soo kämpferisch eig. nicht aber vielleicht lags an unsertem Meister der das Kampfsystem gehasst hat...)

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Dajin ibn sharif al'Alan
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Re: A8 Der Wolf von Winhall

Ungelesener Beitrag von Dajin ibn sharif al'Alan »

Von mir Vier Punkte
Ich fand es gut, aber es ist so verdamp lang her das das auch Verklärung der Zeit sein kann 8-)

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tiamath
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Re: A8 Der Wolf von Winhall

Ungelesener Beitrag von tiamath »

Durchaus ausbaubar, aber in der ursprünglichen Fassung kommt das Machwerk nicht gerade stringent und oftmal nicht schlüssig rüber.
Die Episode mit eurer "Großkotzigkeit" Dexter Nemrod war m.E. völlig überflüssig und hätte bei uns beinahe zum Ableben des Selbigen und Verlusten in der Gruppe geführt.
Direkte Konfrontation mit der Obrigkeit wirkt eben nur auf 15-Jährige einschüchternd, aber bei eine Gruppe übellauniger Schwertgesellen, die ne schlimme Nacht hinter sich hatten, kann so eine "Ich Chef, du nix"-Ansprache schon mal nach Hinten los gehen... :ijw:
Also ne (2) mit Rücksicht auf die schlimme Kindheit...
tia

Ein Dämon auf Abwegen
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Re: A8 Der Wolf von Winhall

Ungelesener Beitrag von Ein Dämon auf Abwegen »

Kann mir einer erklären wodurch das Abenteuer zu Stufe 10-14 wird?

Da werden doch (fast) nur Level 1 Gegner aufgefahren (Wölfe, Untote, Orks und Goblins). Und selbst von der Übrigen dürfte maximal der Ober-Werwolf Helden auf dem Niveau auch nur ansatzweise Widerstand bieten können.
Zuletzt geändert von Ein Dämon auf Abwegen am 07.12.2012 18:28, insgesamt 1-mal geändert.

Eisenbeiß
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Re: A8 Der Wolf von Winhall

Ungelesener Beitrag von Eisenbeiß »

Das ist nur das DSA-Urproblem: Stufen- und Anspruchsvorgaben nutzen debile Schweinediebe mit einer Unfähigkeit für Kampftalente als Referenzpunkt. (Auch wenn sich das in letzten Jahren deutlich gebessert hat)

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Falk Fuxfell
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Re: A8 Der Wolf von Winhall

Ungelesener Beitrag von Falk Fuxfell »

Von mir gibt es auch 4 Punkte. Ja auch für Potential :-) Mit ein wenig Überarbeitung ist dieses Abenteuer spielbar und kann für spannende/gruselige Szenen sorgen.

Gruß und frohe Weihnachten

Falk
Aktuell: -
G7 abgeschlossen = Juli 2016 bis Juni 2019 [120 Sitzungen, 800 Stunden]

Homal
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Re: A8 Der Wolf von Winhall

Ungelesener Beitrag von Homal »

Lang ist es her...
Ein Abenteuer von altem Schlag: "Der Raum misst 3x4 Schritt...
Aus der ganzen Geschichte hätte man heute wohl mehr gemacht. Ein guter Meister kann aus der Story ein schönes und spannendes Abenteuer zimmern, das endlich auch mal die Werwolf-Thematik aufnimmt. Jedoch braucht es dazu das Abenteur nicht.
Meine Helden hatten ihren Spaß: "Das Herrenhaus kaufen wir, wenn wir genug Geld haben..."
"Das ist ein altes Abenteuer, ich probiere die Fackelhalter aus/kletter in den Brunnenschacht..."
Hätte mal eine Neuüberarbeitung verdient.
So wie es ist: 2Punkte

Aber es gibt ein großes Geheimnis preis: Die Monsterklasse von Dexter Nemrod

PleasureCake
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Re: A8 Der Wolf von Winhall

Ungelesener Beitrag von PleasureCake »

Inhalt in Kurzfassung
Eine (Wer-)Wolfplage macht die Region um Winhall unsicher. Die Helden gehen gegen die Werwölfe vor und stellen den Verantwortlichen.

Kritik und Anmerkungen
Eines der wirklich guten Abenteuer aus der Frühzeit von DSA. Statt unmittelbar in einen Dungeon geschubst zu werden, müssen die Helden zunächst in Winhall und Umgebung Informationen beschaffen um den Ort für das (scheinbare) Finale auszumachen. Das bietet viel Raum für Rollenspiel, wenn gleich der Meister hier nur mit den nötigsten Informationen versorgt wird.
Der Ort des Übels scheint ein altes Herrenhaus zu sein. Dieses ist im klassischen Frühzeitstil als "Der Raum ist x-mal-x-mal-x-Meter-groß-plus-x-Monster" beschrieben. Ersetzt man diese trockenen Angaben durch eigene, stimmungsvolle Beschreibungen und reduziert den Ort nicht auf ein "Tür-auf-Monster-kloppen", dann bietet das verfallene Herrenhaus tolle Möglichkeiten für Gruselstimmung.
Die Rückkehr nach Winhall zum eigentlichen Finale ist zwar im Abenteuer auch eher als Dungeon-Crawl angelegt, lässt sich aber ebenfalls mit wenig Aufwand bei der Ausgestaltung im Spiel zu einem spannenden Ereignis machen.

Meine Vorschläge: Ein paar Monster ggf. spontan streichen (je nachdem wie fit die Helden noch sind), passende Musik zurechtlegen und vielleicht noch ein paar Gedanken darüber machen, wie man die richtige Stimmung mit Beschreibungen erzeugt. Dazu noch Dexter durch eine andere Figur ersetzen und das Abenteuer lässt sich problemlos spielen.

Fazit
Im Vergleich zu den heutigen Abenteuern in Hinblick auf die Ausarbeitung eher schmal, allerdings mit einem interessanten Plot. Ein Meister, der in Übung ist wird das Meiste aus dem Stegreif improvisieren können. Großartige Änderungen sind nicht erforderlich. Durchaus ein Abenteuer das heute noch eine echte Berechtigung hat.

3,4 Punkte

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Thorgrimm_Faenwulfson
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A8 Der Wolf von Winhall

Ungelesener Beitrag von Thorgrimm_Faenwulfson »

PleasureCake hat geschrieben: 20.03.2013 22:55Inhalt in Kurzfassung
Eine (Wer-)Wolfplage macht die Region um Winhall unsicher. Die Helden gehen gegen die Werwölfe vor und stellen den Verantwortlichen.

Kritik und Anmerkungen
Eines der wirklich guten Abenteuer aus der Frühzeit von DSA. Statt unmittelbar in einen Dungeon geschubst zu werden, müssen die Helden zunächst in Winhall und Umgebung Informationen beschaffen um den Ort für das (scheinbare) Finale auszumachen. Das bietet viel Raum für Rollenspiel, wenn gleich der Meister hier nur mit den nötigsten Informationen versorgt wird.
Der Ort des Übels scheint ein altes Herrenhaus zu sein. Dieses ist im klassischen Frühzeitstil als "Der Raum ist x-mal-x-mal-x-Meter-groß-plus-x-Monster" beschrieben. Ersetzt man diese trockenen Angaben durch eigene, stimmungsvolle Beschreibungen und reduziert den Ort nicht auf ein "Tür-auf-Monster-kloppen", dann bietet das verfallene Herrenhaus tolle Möglichkeiten für Gruselstimmung.
Die Rückkehr nach Winhall zum eigentlichen Finale ist zwar im Abenteuer auch eher als Dungeon-Crawl angelegt, lässt sich aber ebenfalls mit wenig Aufwand bei der Ausgestaltung im Spiel zu einem spannenden Ereignis machen.

Meine Vorschläge: Ein paar Monster ggf. spontan streichen (je nachdem wie fit die Helden noch sind), passende Musik zurechtlegen und vielleicht noch ein paar Gedanken darüber machen, wie man die richtige Stimmung mit Beschreibungen erzeugt. ...

Fazit
Im Vergleich zu den heutigen Abenteuern in Hinblick auf die Ausarbeitung eher schmal, allerdings mit einem interessanten Plot. Ein Meister, der in Übung ist wird das Meiste aus dem Stegreif improvisieren können. Großartige Änderungen sind nicht erforderlich. Durchaus ein Abenteuer das heute noch eine echte Berechtigung hat.
Perfekte Zusammenfassung, denn genau dasselbe hab ich mir nach Abschluss dieses Abenteuers auch gedacht. Ja es hat seine Macken, die wohl der "alten DSA-Zeit" geschuldet sind (wo der Ork direkt neben dem Skelett wohnt), aber man kann auch verdammt viele schöne Rollenspielszenen daraus machen. Wir haben mit diesem Abenteuer einen Versuch gewagt, mal einen echten Dungeon-Crawl draus zu machen, was aber mMn. etwas zu viel gecrawle für unsere Gruppe war.

Ich gebe 4 Punkte für diesen Klassiker!

P.S.: Nichtsdestotrotz, wer Dungeon-Painter-Kartenmaterial braucht, kann sich gerne melden...
Das wohl, bei Swafnir!

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Jyivindar
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A8 Der Wolf von Winhall

Ungelesener Beitrag von Jyivindar »

Aus Spielersicht fand ich das Abenteuer durchaus interessant - wenn man von einigen Eigenarten der damaligen Zeit absehen kann.
Stellenweise fühlt es sich nämlich irgendwie zusammengeklebt an, allerdings bedingt durch schöne Ideen.
Spoiler
Paar Beispiele:
Die Druidin im Wald war ein "was zur Hölle macht die denn da" - die Idee mit der Lampe hatte hingegen einen echten Charme
auch schick: Garbatz.. der olle Troll. Mann wie ich die hasse (Ist aber gut angekommen^^)
Oder das auftauchen der drölfzig Untoten gefolgt von Orks und Goblins - war super strange, aber das Boronwunder war genial
Zum Thema "Alter":
Ja man merkt es, aber hält sich in Grenzen. Der Plot ist eigentlich ok, man trifft ein paar nette Charaktere - wir hatten die Idee den Auftrag hierfür von Raidri persönlich zu bekommen. Für unser traditionelles DSA eine tolle Sache.
Der Dungeon Crawl fiel bei uns recht mager aus.. Stimmung fehlte etwas und war dann ein reines "Tür auf, gucken, Tür zu, nächster raum" aber ich kann mir das durchaus packend vorstellen - es gibt aber erstmal echt wenig zu finden. Sollte man vielleicht abkürzen.

Ansonsten bleibt mir nur zu sagen: Mir hat es gefallen, wir wurden gut unterhalten und es ist einfach ein Klassiker von damals.
Schwanke zwischen 2,3 und 4 Punkten - mache ne 4 draus weil ichs nostalgisch vertreten kann.
Ansonsten 3. Für Leute die kein Dungeoncrawl mögen und mit alten Schinken nichts anfangen können eher nur 2

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DnD-Flüchtling
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A8 Der Wolf von Winhall

Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Ein doppelbödiges Mystery-Abenteuer aus der Frühzeit. Bietet mehr als nur den üblichen Dungeoncrawl, auch wenn hier natürlich wie üblich teilweise triviale Orte schmerzhaft detailliert beschrieben wurden. Durchaus solide und auch heute noch gut spielbar (was bei Abenteuern der 80er ja immer so eine Sache war).

Ich gebe mal 3 Punkte.

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RoiFirdayon
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A8 Der Wolf von Winhall

Ungelesener Beitrag von RoiFirdayon »

Dafür, dass das Abenteuer nur ein dünnes Heftchen gewesen ist, hat unser SL eine ganze Menge daraus gemacht. Insgesamt ein schönes Horror-Abenteuer. Enttäuschend war nur die Auflösung für die ganzen Werwölfe, so dass ich nur, aber doch immerhin 4 Punkte vergebe. Ob das Abenteuer heute auch noch so funktionieren würde, weiß ich nicht wirklich. Damals jedenfalls waren Werwölfe eine echte Herausforderung und ein ziemlicher Angstgegner.
"Glaubst Du, dass wir diese Scheiße überleben?"
"Ja - damit wir die nächste Scheiße nicht verpassen."

Alrik Normalpaktierer
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A8 Der Wolf von Winhall

Ungelesener Beitrag von Alrik Normalpaktierer »

Kurzfazit:
Gute Idee gehabt - dann fast alles falsch gemacht, was man falsch machen kann.

Etwas ausführlicher:
Nimmt man das Heft zur Hand, fällt zuerst auf, wie dünn es ist.
Leider schlägt das dann auch auf den Inhalt durch: vieles fehlt. Anderes sind offensichtliche Fehlgriffe. Es gibt auch keinen Grund, das Alter als Entschuldigung zu verwenden, weil es andere Abenteuer aus der DSA2-Zeit deutlich besser gemacht haben.
Im Ergebnis bleiben 2 Punkte für eine gute Grundidee und solide gestaltete Schauplätze.

Was fehlt?
  • Obwohl das Abenteuer mit dem Werwolf und dem Jekyll/Hyde-Thema Klassiker der Horrorliteratur referenziert, wird der Spielleitung kein einziger Tipp an die Hand gegeben, wie sie Horrorstimmung erzeugen kann. Der Zwischenantagonist agiert wie ein Tier (das ist ok), der Hauptantagonist wie ein gewöhnlicher Krimineller - das Genre wird verfehlt (andrs als in "Der Zorn des Bären").
  • Trotz Ausflug in die nostrisch-andergastsche Grenzregion keine Infos darüber, wie man den Konflikt einbinden kann oder wo er derzeit steht (anders als in "Das große Donnersturmrennen")
  • Obwohl Plotstränge offen bleiben und empfohlen wird, dazu weitere Szenarien in Winhall anzuschließen, gibt es keine geeignete Spielhilfe für die Stadt (anders als in "Xeledons Rache").
Was ist handwerklich schlecht?
  • Die lineare Struktur und das extrem eng vorgegebene Zeit-Korsett passt nicht zum Charakter des Ermittlungsabenteuers und ist eine Anleitung zum Railroading, nicht zum Spielleiten.
  • Der Anfang ist komplett verbaselt - zu einem Werwolf-Abenteuer hätte es gehört, wenn die Gruppe selbst die ersten Hinweise gefunden und zusammengereimt haben. Stattdessen erfahren sie alles aus der Zeitung und können im Grunde erst zum Finale anreisen.
  • Und warum überhaupt die Anreise von Havena nach Winhall? Das schafft einen unnötigen und langweiligen Reiseteil.

Alrik Normalpaktierer
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Ungelesener Beitrag von Alrik Normalpaktierer »

Nachtrag: Beim Vorbereiten fallen noch weitere Schwächen auf: Das Informationsmanagement ist komplett Grütze. Die ein oder andere Übersichtstabelle ist nicht komplett und fehlende Informationen irgendwo im Fließtext versteckt. Und: Es fehlen die Kampfwerte der Blut- und Werwölfe, immerhin der Hauptgegner des Abenteuers.
Zwei Punkte ist echt schon großzügig.

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Harteschale
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A8 Der Wolf von Winhall

Ungelesener Beitrag von Harteschale »

Ich kann dir teilweise zustimmen, Alrik, man hätte vieles besser machen können in der Umsetzung. Jedoch sehe ich von dir Kritikpunkte als deutlich weniger kritisch an - das Abenteuer bietet einen super Ideensteinbruch, aus dem ein findiger SL sehr leicht sowohl "railroadig" als auch "sandboxig"leiten kann. Die Reise zur Stadt sollte eher kurz ausfallen, allerdings würde ich sie nicht komplett streichen - immer wenn ich das Abenteuer geleitet habe, war es psychologisch wertvoll, dass man von der dem Bühnenbild der Normalität mit leichten Andeutungen dann zum echten ersten Schauplatz des Geschehens ankommen konnte, ebenso wie Dexter Nemrod von außen dieses Bühnenbild betritt.
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