A 73 Shafirs Schwur

Hier können DSA-Abenteuer bewertet und bereits bewertete Abenteuer eingesehen werden.
Antworten

Wie hat die

sehr gut (5 Sterne)
37
48%
gut (4 Sterne)
26
34%
zufriedenstellend (3 Sterne)
8
10%
geht grad so (2 Sterne)
5
6%
schlecht (1 Stern)
1
1%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 77

Benutzeravatar
Namaris
Posts in topic: 1
Beiträge: 5649
Registriert: 09.02.2006 13:39
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Auszeichnungen

Errungenschaften

A 73 Shafirs Schwur

Ungelesener Beitrag von Namaris »

Dieser Thread ist zur Diskussion der Inhalte des 1997 erschienenen DSA3 Abenteuers A70 "Shafirs Schwur" von Niels Gaul u.a. bestimmt.
BildBild

Es ist der Zweite Teil der Aarenstein Kampagne (Teil 1: A70 'Unter dem Adlerbanner')

Vielleicht hast du Erfahrungen mit dem Abenteuer gemacht, die du mit anderen Usern teilen möchtest, hast Tipps, Fragen oder Meinungen zu dem Abenteuer. Dieser Thread ist zur Sammlung dieser Informationen und Themen gedacht.

Darüber hinaus kann man in diesem Thread das Abenteuer auch bewerten, um so eine grobe Orientierungshilfe für andere Nutzer zu bieten. Hier gelangst Du zur Übersicht über alle anderen bisher durchgeführten Bewertungen.

Bitte nur dann abstimmen, wenn du das Abenteuer als Spieler oder Spielleiter erlebt oder es zumindest gelesen hast!

Wenn dies nicht der Fall ist, dann stimme bitte nicht ab. Vielleicht spielt ihr das Abenteuer in einigen Monaten und du willst dann abstimmen, könntest es aber nicht mehr, wenn du schon abgestimmt hättest, ohne das Abenteuer zu kennen.

Wie hat dir das Abenteuer "Shafis Schwur" gefallen?
  • sehr gut (5 Sterne)
  • gut (4 Sterne)
  • zufriedenstellend (3 Sterne)
  • geht grad so (2 Sterne)
  • schlecht (1 Stern)
Zuletzt geändert von StipenTreublatt am 10.03.2013 10:46, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Bildlink + Link auf Wiki korrigiert

Athax Erbe
Posts in topic: 1
Beiträge: 1445
Registriert: 04.08.2004 13:55

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Athax Erbe »

Den zweiten Teil der Aarenstein Kampagne fand ich persönlich noch besser als den ersten.
Den Bezug zur Geronssage, die beeindruckenden Protagonisten und nicht zuletzt die Möglichkeit auch relativ früh (auf die G7 bezogen) mal einen echten Sieg gegen Borbarads Anhänger einfahren zu können... all das heißt für mich: 5 Punkte.

Benutzeravatar
Mythraelis
Posts in topic: 1
Beiträge: 1819
Registriert: 23.07.2007 15:44
Wohnort: Leipzig

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Mythraelis »

So die Positiven Meinungen immer zusert, hehe.

5 Punkte.

Gerade das Finale ist wirklich klasse. Super Fantasy, ohne das die Helden alles alleine machen müssen, "epischer" Schauplatz, tolle Stimmung, Heldenherz, was möchtest Du mehr?

Benutzeravatar
Carragen
Posts in topic: 1
Beiträge: 2130
Registriert: 21.09.2004 14:32

Auszeichnungen

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Carragen »

Von mir auch fünf Punkte.

Abwechslungsreich (auch wenn der Anfang wenig mit dem folgenden Abenteuer zu tun hat), eines der schönsten Rätsel der DSA-Geschichte (Sternbilder interpretieren), eine finaler Kampf, der des Abenteuers würdig ist.

Gruß Carragen

Benutzeravatar
Mysticus
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Posts in topic: 1
Beiträge: 3246
Registriert: 23.08.2003 12:12
Wohnort: Tarmstedt
Geschlecht:

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Mysticus »

Ich schließe mich meinen Vorrednern an, 5 Punkte. Ein sehr durchdachtes Abenteuer, absolut klasse.

Mysticus

Benutzeravatar
Zorni
Administration
Administration
PnPnews.de
Posts in topic: 1
Beiträge: 9098
Registriert: 22.10.2003 08:59
Wohnort: Wien
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Zorni »

Hmm bin zwiegespalten. Habe es unter der schlechtesten Meisterleistung aller Zeiten gespielt (Heh, Jungs da drüben Kämpfen 2 Drachen...), würde demnach nur 1 Stern geben. Als ich es mir dann irgendwann noch einmal in Ruhe zu Gemüte führte, fand ichs klasse ... 4*

Anyamir
Posts in topic: 1
Beiträge: 179
Registriert: 10.10.2003 08:42

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Anyamir »

Klare 5 Punkte!
Eines der stimmungsvollsten Abenteuer überhaupt. Zum Beispiel der versehentliche Mord an der Schwester (wie auch immer die geheißen hat) - sehr rührend. Oder Thegun: Eine klaustrophobische Atmosphäre an einem eigentlich weltoffenen Ort. Oder als Ravendozza völlig abgekämpft den Raum betritt mit den Worten: "Sie haben den Stein... [Pause] nicht!!!" usw.
Ich habe das AB niemals gemeistert oder gespielt und schon seit Jahren nicht mehr gelesen. Und trotzdem haben sich diese Szenen in mich eingebrannt. Und bei mir ist es so: Wenn es Abschnitte in ABs gibt, auf die ich mich beim Meistern freue, gelingen die Spielabende automatisch und die Spieler sind ebenso fasziniert wie ich.
Auf jeden Fall ist es schade, dass Niels Gaul nichts mehr schreibt...

Niwor
Posts in topic: 1
Beiträge: 86
Registriert: 08.05.2007 16:39

Ungelesener Beitrag von Niwor »

Ein Quentchen besser als "Unter dem Adlerbanner". Ein wirklich schoenes Horasreich-Abenteuer mit interessanten Schauplaetzen. Auch gut haben mir die guten Persoenlichkeitsdarstellungen gefallen - spontan faellt mir Ravendoza, die mehrgehoernte Friedhofsbegegnung und natuerlich Shafir ein. Besonders bei letzterem sind die Ausarbeitung wahrhaft gelungen - trotz der Schwierigkeit, den Kaiserdrachen adaequat an die Spieler am Spieltisch zu bringen. 4 Punkte.

Minual
Posts in topic: 1
Beiträge: 5189
Registriert: 21.06.2005 22:02
Wohnort: München

Ungelesener Beitrag von Minual »

Mir gefiel es als Spieler sehr schön.

Oldebor
Posts in topic: 1
Beiträge: 19
Registriert: 27.11.2008 20:47
Wohnort: Dresden

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Oldebor »

Das erste Kapitel ist leider das schlimmste Beispiel für Railroading, das mir bei DSA jemals untergekommen ist. Wir waren eine Gruppe mit zwei Heilmagiern und konnten offenbar nichts unternehmen, um eine Schwerverletzte vor dem Tode zu retten ... In unserer Runde hat es dazu geführt, dass die Spieler sich buchstäblich mit verschränkten Armen hingesetzt haben - "Mal sehen, was das Abenteuer noch so alles mit uns macht". Ohne diesen ersten Teil hätte ich dem Abenteuer die Maximalwertung gegeben, denn alles folgende ist schlichtweg großartig. So reicht es leider nur für drei Punkte.

Benutzeravatar
Skyvaheri
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Posts in topic: 2
Beiträge: 10147
Registriert: 26.02.2004 12:36
Wohnort: Weil der Stadt
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Ungelesener Beitrag von Skyvaheri »

So schlimm ist das auch wieder nicht... eines der besten Abenteuer überhaupt. 5 Sterne.

Sky

Benutzeravatar
Robak
Posts in topic: 1
Beiträge: 12106
Registriert: 28.08.2003 14:10
Wohnort: Hessen
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Robak »

@ Oldebor:
Bei uns konnte das Problem glücklicherweise umgangen werden.
Als sie Tochter aus dem Saal rannte war mein hochstufiger Magier gerade in Magietheoretische Gespräche mit einem Hesindianer vertieft.
Aber grundsätzlich ist dies schon ein beträchtliches Problem.

Da es lange her ist seid ich das Abenteuer gespielt habe traue ich mir eine Bewertung im Moment nicht wirklich zu tendiere aber zu 4 Punkten.

Gruß Robak

Benutzeravatar
Satinavian
Posts in topic: 1
Beiträge: 4297
Registriert: 30.03.2007 11:53

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Satinavian »

Ja, die mehrfachen dem Drama zuliebe zwanghaft sterbenden NSC, die noch Zeit für ihre letzten Worte haben, stören.

Glücklicherweise hat unser SL das ignoriert. Wenn rechtzeitig Hilfe da wae, dann war sie eben rechtzeitig da. Deshalb haben bei uns drei NSCs überlebt, die eigentlich sterben sollten.


Ärgerlich ist auch, dass der NSC Furro ay Oikaldiki, der ja in diesem Abenteuer mehrfach in Situationen kommt, bei denen sein Ableben nicht unwahrscheinlich ist, später zu einer wichtigen und einflußreichen Meisterperson wird. Natürlich konnte man das beim Schreiben des Abenteuers noch nicht wissen, deshalb findet sich auch kein Hinweis darauf.


Ansonsten war es ein wirklich schönes Abenteuer, welches sich tief in mein Gedächtnis eingeprägt hat.

Benutzeravatar
Salix Lowanger
Posts in topic: 3
Beiträge: 5283
Registriert: 21.04.2005 13:40
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Salix Lowanger »

Nachdem wir es jetzt auch gespielt haben... 5 Punkte.
Die Szenen sind stimmungsvoll, wir haben uns gebührend dusselig angestellt, so dass bei uns von Railroading nichts zu merken war, die Rätsel waren toll und das Finale einfach nur geil!

Mein persönliches Highlight war eigentlich das Rennen um Thalionmels Rock. Das Finale war sehr stimmungsvoll, aber beim Rennen konnten wir unsere Kreativität frei ausleben. Und mein Stunt mit dem Wagen war zwar nahezu tödlich aber cool! 8)

Auch wenn ich der Meinung bin, dass junge Mädchen, die ängstlich das unschuldige Opfer markieren, präventiv umgebracht werden müssen. Die Lamijah im Bett war aber auch fies...

Fystanithil
Posts in topic: 2
Beiträge: 10691
Registriert: 23.09.2003 18:49

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Fystanithil »

Fast ein sehr gut... 4,4 Punkte - um es vom Vorgänger abzugrenzen, gerundet 4.

Benutzeravatar
Salix Lowanger
Posts in topic: 3
Beiträge: 5283
Registriert: 21.04.2005 13:40
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Salix Lowanger »

Fystanithil hat geschrieben:Fast ein sehr gut... 4,4 Punkte - um es vom Vorgänger abzugrenzen, gerundet 4.
Wo ist das von deiner Wertung für den Vorgänger abgegrenzt? Da hast du 3,5 Punkte, gerundet 4 vergeben. :wink:

Benutzeravatar
rillenmanni
Posts in topic: 1
Beiträge: 365
Registriert: 18.09.2007 11:59
Wohnort: Deibelherg

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von rillenmanni »

Fystanithil spielt damit auf die große Schwäche des 5-Punkte-Systems an, Unterschiede zu schlecht darzustellen. Die seltenen Male, die ich hier Punkte vergebe, spezifiziere ich diese im Kommentar jeweils mit Kommastellen, um euch besser auseinandersetzen zu können, ob es sich um "gerade noch vier" oder "noch nicht fünf" Punkte handelt.

Fystanithil
Posts in topic: 2
Beiträge: 10691
Registriert: 23.09.2003 18:49

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Fystanithil »

Auf der 5 Punkte Skala haben mMn beide Abenteuer 4 Punkte verdient, da mir Shafirs Schwur allerdings noch besser gefällt als Unter dem Adlerbanner, habe ich versucht es auf diesem Weg so deutlich wie möglich zu machen... ;) ... und die Abgrenzung sind immerhin 0,9 Punkte... auch, wenn man das in der Bewertung mit 4 Punkten am Ende nicht sieht...

Benutzeravatar
Salix Lowanger
Posts in topic: 3
Beiträge: 5283
Registriert: 21.04.2005 13:40
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Salix Lowanger »

Sorry, Subtilität geht größenteils an mir vorbei. Danke für die Klarstellung!

Zac
Posts in topic: 2
Beiträge: 3658
Registriert: 26.08.2003 21:41

Ungelesener Beitrag von Zac »

Solide, schlichtweg gut, nicht mehr und nicht weniger. Der bombastische Endkampf krankt ein wenig daran, dass Shafir (laut eigener Biographie mit KL25 schon recht klug und in Hellsichtszauberei wohl das beste sterbliche Wesen auf dem Dererund) nicht erkennt, dass er nur eine einfache Frau ausschalten muss, um den untoten Wurm lahmzulegen.
Das Railroading am Anfang ist natürlich auch ziemlich übel.

Benutzeravatar
Skyvaheri
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Posts in topic: 2
Beiträge: 10147
Registriert: 26.02.2004 12:36
Wohnort: Weil der Stadt
Geschlecht:
Kontaktdaten:

Ungelesener Beitrag von Skyvaheri »

Vielleicht hatte er dazu keine Zeit, da er gerade von einem 3-köpfigen untoten Riesenlindwurm angegriffen wird, der doppelt oder 3x so groß ist wie er selbst... :)

Sky

Zac
Posts in topic: 2
Beiträge: 3658
Registriert: 26.08.2003 21:41

Ungelesener Beitrag von Zac »

Ja. Deshalb krankt es auch nur ein wenig. :wink:

Benutzeravatar
Gilion Dämmerschwinge
Posts in topic: 1
Beiträge: 256
Registriert: 13.10.2003 16:41
Wohnort: Hannover

Ungelesener Beitrag von Gilion Dämmerschwinge »

grade heute Abend das Abenteuer abgeschlossen, ebenfalls 5 Punkte, sehr schön, sehr atmosphärisch, hat viel Spaß gemacht!

Benutzeravatar
Tollo
Posts in topic: 1
Beiträge: 24
Registriert: 16.11.2009 20:17

Re: A 73 Shafirs Schwur

Ungelesener Beitrag von Tollo »

Hi ich werde demnächst Shafirs Schwur meistern und wollte ma fragen was ihr so für Tipps habt und evtl Sachen im Ab wo man als Meister aufpassen sollte oder die ihr besser bzw anders gemacht habt als es im Ab vorgesehen war ?

Grüße Metollo

Homal
Posts in topic: 1
Beiträge: 22
Registriert: 24.04.2004 20:08

Re: A 73 Shafirs Schwur

Ungelesener Beitrag von Homal »

Adlerbanner hieß sein erster Streich und der Zweite folgt sogleich....Wow.
Das perfekte Abenteuer!
Für mich trotz gemeisterter Borbaradkampagne mind. auf gleicher Stufe wenn nicht sogar darüber. Vielleicht sogar das beste Abenteuer.

Das Abenteuer bietet zwei sehr gut ausgearbeitete Schurken, deren Motivation/Absichten sehr passend sind. Der Autor schafft es alle Wichtige für den Spielleiter im Text zu erläutern und geht auch auf Unwägbarkeiten ein. Die Story ist gut und fesselnd, das Erzähltempo hoch und immer unvorhersehbar. Alle Charaktere sind gut dargestellt/beschrieben und den Helden sehr ans Herz gewachsen.
Das Aufdecken der Verschwörung. Ein spannendes Rennen für alle Helden - mit der Rondrageweihten als Siegerin. Schöne spannende Momente mit einer bildhübschen jungen Frau bzw einem Tauchgang in finstere Katakomben.
Eine wundervolle Szene für Dom Brodericio und die Helden. Ein epischer Endkampf, der groß ist (ohne überladen/unlogisch zu sein), bei dem die Helden jedoch keine Statisten sind sondern selbst mit eingreifen können.
So geht Abenteuer!!!
Sollten sich manche (zB Jahr des Feuers/Drachenchronik) mal ein Beispiel nehmen.

Klar die Szene mit der sterbenden Schwester muss man abwandeln. Der Autor wolle ihr die letzten tragischen Worte wohl zugestehen, jedoch wird kein Spieler (bes. Magiebegabte) einfach zusehen wollen, wie die Schöne wegstirbt.

Habe das Abenteuer mit meine G7 Gruppe gespielt und für mich gehört es absolut dazu. Man wird Borbis Einfluss im LF gewahr und sammelt für spätere Ereignisse wichtige Verbündete und Freunde in hohen Ämtern. Man muss etwas an der Zeit drehen, da die Helden (glaube ich) in der Zeit an anderen Fronten unterwegs sind. Das sind aber nur einige Botenartikel bzw Daten.
- Bevor man sich so etwas entgehen lässt... :rolleyes:

Die Aarensteinkampgne gehört für mich zu dem Besten, was je für DSA erschienen ist.
Ach ja, auch meinen Spielern hat es sehr gut gefallen.
Schade, dass Niels Gaul nicht mehr ABs geschrieben hat.
Zuletzt geändert von Homal am 02.03.2013 16:13, insgesamt 1-mal geändert.

R. Farrerson
Posts in topic: 1
Beiträge: 93
Registriert: 25.03.2018 20:19
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

A 73 Shafirs Schwur

Ungelesener Beitrag von R. Farrerson »

In unserer Gruppe wurde Shafirs Schwur (ShS) als Teil der Aarensteinkampagne in der Nebenline der G7 gespielt, mit mir als Meister.
Gegenüber dem von Linearität und löchrigen Plot geplagten "Prolog" in Form von Unter dem Adlerbanner (UdA) legt Autor Niels Gaul hier ein grandioses Werk vor, dem ich ohne jegliche Gewissensbisse 5 von 5 Punkte gebe. ShS bietet alles: Alte Mysterien, politische Intrigien, Anbindung an den Metaplot, ein spannendes Pferderennen, Romantik und Herzschmerz, Dämonen UND Drachen. Und nichts davon fühlt sich deplatziert an oder verlangt großes Nacharbeiten durch den Meister. Hut ab!

Meiner Meinung sollte ShS sogar auch als Einzelabenteuer einigermaßen spielbar sein: Man lässt die Helden als "Dienstleister in besonderer Mission" auf horaskaiserlichen Auftrag nach Neetha kommen, um die Ankunft von Aldares Hofstaat vorzubereiten und diesen später zu schützen. In Neetha und später in Thegûn lassen sich die Erkenntnisse aus UdA sowie "Zwischenspiels" zwischen den Abenteuern ohne große Probleme recherchieren. Da die Helden die Pläne des Antagonisten Furro ay Oikaldiki wohl am ehesten nachvollziehen können, macht es auch Sinn, sie später Aldares Leibwache zuzuteilen.
Den größten Spaß werden die Helden aber haben, wenn sie die Aarensteinkampagne komplett spielen, also vor ShS sowohl UdA als auch das vorgesehene (aber kaum ausgearbeitete) "Zwischenspiel" absolvieren.


Plot
In ShS erfüllt sich eine der Prophezeihungen der Borbardardkampagne, Geron der Einhändige wird thematisiert und das ungleiche Geschwisterpaar aus Prinzessin Aldare Firdayon und Prinz Timor Firdayon wird plastisch dargestellt, so dass ein späterer Einstieg in die Königsmacher-Kampagne leicht fallen sollte. Freunde des Metaplots kommen also voll und ganz auf ihre Kosten!
Auf der Gegenseite stehen der o.g. Furro sowie Saya di Zeforika, deren Pläne und Möglichkeiten plausibel dargestellt werden.
Möglichkeiten der Helden, den vorgesehenen Plot zu sprengen, bestehen nur in geringem Maße. Das Abenteuer hält hier aber gute Alternativvorschläge bereit. Auch das Tempo passt, es gibt quasi keine unnötige Downtime.

Aventurisches Feeling
Exzellent! Die Unterbringung bei lokalpatriotischen Neethaner Adligen in Kombination mit Rechercheaufgabe im Umland, bei denen man einer Verschwörung hinterherspürt, gibt jede Menge Möglichkeiten, die horasische Lebenswelt und Weltsicht darzustellen. Der Autor schafft ein rundes Bild der Gastgeberinnen und legt ihnen passende Worte in den Mund. Auch der spätere Aufenthalt in einem Heiligtum der Hesinde wird detailliert beschrieben. Der Dungeonausflug ist angenehm gruselig (wenn auch etwas zu sehr auf die Fallen als auf die Hinterlassenschaften der Erbauer fokussiert) und für den Spannungsaufbau zum Finale sind sind einige Quellen bereitgestellt. Die gewaltige Macht des uralten Kaiserdrachen Shafir kommt gut rüber. Wie schon in UdA schlägt Niels Gaul in den Vorlesetexten einen Ton an, den ich als herrlich historisch empfinde. Anderen mag er etwas schwülstig vorkommen.

Notwendige Einschränkungen der heldischen Freiheiten
Sowohl die Verschwörung als auch die geschichtlichen Mysterien können von den Helden mit phexischer List, Gewalt, Magie oder Karmaenergie aufgeklärt werden, ohne den Plot zu gefährden. Die sonst eher "plotgefährdenden" flugfähigen Helden können sich besonders profilieren, ohne dass Probleme zu erwarten sind. Einzig an einer Stelle muss ein Giftanschlag soweit gelingen, dass jemand zumindest für zwei Tage bettlägerig wird. Kein Problem, solange keine Koryphäen des ABVENENUM oder der HKG in der Gruppe sind.
Vorraussetzung ist weiterhin, dass die Helden dem Horasreich und seiner Herrscherfamilie nicht feindlich gesonnen sind. Ein magiebegabter und ein gut reitender Held sind dringend zu empfehlen, um das Abenteuer voll auskosten zu können.

Vorbereitungsbedarf für den Meister
Das Abenteuer ist gut zu lesen und gibt seine Informationen konzentriert wieder. Gegenüber dem ziemlich linearen UdA kommt in ShS auf den Meister etwas mehr zu: Er muss auf unerwartete Rechercheaktivitäten der Helden mit Improvisation reagieren und einige typische NSCs in der Schublade haben. Idealerweise hat er noch einige historische Extraquellen zur Hand - in Thegûn ist man eben nicht in der Provinz, sondern in einem Zentrum der Gelehrsamkeit. Hier hilft z.B. ein Blick in die Anthologie Drachenodem. Auch der Finalkampf muss an die Gruppe angepasst werden. Änderungen des Plots (über die im Abenteuer vorgeschlagenen Reaktionen auf abweichende Heldenaktionen hinaus) sind jedoch kaum nötig. Ein netter Bonus ist sicherlich auf eine vertiefte Ausarbeitung des Pferderennens in Neetha.

Fazit:
Ein wunderbares, ohne großen Aufwand vorbereitbares Abenteuer mit hervorragenden Ortsbeschreibungen und reichlicher Handlungsfreiheit für die Helden. Der Plot hat ein gutes Tempo, ist kaum umzuwerfen und stellt wichtige Personen und Ereignisse der "lebenden Geschichte" Aventuriens wunderbar dar. Ich vergebe 5 von 5 Punkten, oute mich als begeisterter Niels-Gaul-Fanboy und rate zu folgendem:
- Den Helden den Wurm von Chababien als Objekt rondrianischer Legenden und Pilgerfahren vorzustellen
- Den Dungeonausflug mit ordentlich Hinterlassenschaften der Erbauer auszustaffieren
- Die DSA-3-Regionalbeschreibung Neethas (Box "Fürsten Händler Intriganten") oder Michael "Cedor" Hasenöhrls detaillierte Ausarbeitungen zu Chababien und Neetha zu studieren
Ich hoffe, dass ich über die Weihnachtstage zumindest meine Unterlagen zur Aarensteinkampagne zusammen mit einem Spielbericht aufbereitet und hochgeladen bekomme.

Todeshörnchen
Posts in topic: 1
Beiträge: 177
Registriert: 24.07.2011 20:54

Errungenschaften

A 73 Shafirs Schwur

Ungelesener Beitrag von Todeshörnchen »

Ich habe das damals auch als Teil der Borbarad-Kampagne geleitet. Das war ne spannende Zeit. Lade mal deinen Spielbericht hoch. Der würd mich interessieren.
"Sehen wir uns nicht in dieser Welt, dann sehen wir uns in Bielefeld!"

Benutzeravatar
Hina
Posts in topic: 1
Beiträge: 638
Registriert: 08.06.2011 11:06
Geschlecht:

Auszeichnungen

Errungenschaften

A 73 Shafirs Schwur

Ungelesener Beitrag von Hina »

Nach beinahe zwei Jahren Spielzeit und ueber zweihundert Seiten Gruppentagebuch durfte Shafir Anfang dieses Jahres endlich seinen Schwur leisten und meine wohl liebste Kampagne ueberhaupt somit zu ihrem kroenenden Abschluss bringen.* Ich wage zu hoffen, dass ich mich als SL des Genies des Autors einigermassen wuerdig erwiesen und die von ihm beschriebene ganz besondere Stimmung irgendwo zwischen Historienroman und Heldensage gut in Szene gesetzt habe. Dabei habe ich dem Abenteuer zwar viele Verknuepfungen, Szenen und Personen hinzugefuegt, aber doch kaum etwas abgeaendert, was es im Rueckblick auf meine Meisterkarriere doch recht einzigartig macht. Wie kaum ein anderes Werk ist ShS wirklich nach dem Buch leitbar, ohne dabei zu enge Schienen auszulegen, und man kann es mit Sicherheit auch mit weniger Vorbereitung und epischer Auswalzung zufriedenstellend leiten. Diese Gratwanderung ist dem Autoren wirklich hoch anzurechnen.

Das Railroading, das dabei doch geschieht, ist teilweise schlicht der dramaturgischen Struktur des Abenteuers geschuldet, in welcher die Antagonisten die eigentlichen Handlungstreiber und somit narrative Protagonisten sind. Von den Helden hingegen wird kaum eine bestimmte Aktion erwartet, sondern ihnen viel Handlungsspielraum ueberlassen. In Neetha beispielsweise ergibt sich der besondere Reiz des Szenarios meines Erachtens nach gerade daraus, dass die Spieler nach der Erfahrung mit Phrenos sicher schnell Verrat wittern, aber (wenn sie denn das Spielgefuehl einer Horasreich-Kampagne verstanden haben) wissen, dass gesellschatliche Zwaenge es kaum erlauben, sofort reinen Tisch zu machen, und dass ihnen mit einer verfruehten Enttarnung Arissas, ohne Beweise auf die Hintermaenner der Verschwoerung, ohnehin nicht gedient waere. Diese vermeintliche Schwaeche muss man sich als SL eben zueigen machen. Und so kann man Tag fuer Tag ihre berechtigte Abneigung gegenueber ihrer Gastgeberin aufweichen, weil sie zumindest als Spieler ja letztlich doch Skrupel haben sollten, auf der Seite der Besatzer zu stehen. In der Film-Vorlage ("The Swordsman of Siena" mit Stewart Granger) verliebt sich der Held schliesslich nicht ohne Grund ganz klassisch in seinen stolzen, widerwilligen Schuetzling und haelt ihr die Treue auch nachdem herauskommt, dass sie gegen ihren Verlobten intrigiert. Wie der Autor die Filmhandlung fast eins zu eins uebernimmt und doch moralisch ins Gegenteil verkehrt finde ich sehr gelungen und vorbildlich fuer derartige Adaptionen. Und tatsaechlich ist ja auch in Neetha die vermeintliche femme fatale Arissa (von meinen Spielern "Décolleté auf zwei Beinen" getauft) in Wahrheit selbst dem "Gemächtbeutel auf zwei Beinen" Dom Furro erlegen, der nur sein Spiel mit ihr treibt. Angesichts dieser ganzen Dynamik ergibt sich das Rollenspiel innerhalb der Gruppe foermlich von selbst und sollte hier, am Auftakt des Abenteuers, auch im Vordergrund stehen. Das Finale hingegen, das Rennen um Thalionmels Rock, kann man durchaus ergebnisoffen gestalten, ohne dabei bei einem moeglichen Sieg der Antagonisten den Rest des Abenteuers aus den Angeln zu heben. Denn den dann folgenden Volksaufstand der Neethaner werden die Kaiserlichen wohl durchaus niederzuschlagen im Stande sein, dann allerdings auf blutige Weise, was fuer die Helden also eher eine rollenspielerisch interessante moralische Niederlage bedeutet.

Im Vergleich zu Neetha kam der zweite Teil des Abenteuers, das Recherche- und closed-room-Szenario im Oktogon von Thegun, bei meinen Spielern leider weniger gut an, oder hat sich zumindest fuer ihr Befinden etwas zu sehr in die Laenge gestreckt. Dass die Charaktere sich nach Kuslik zurueckwuenschten ist ja Sinn der Sache in einem klaustrophobischen Setting, aber es ist schade wenn die Spieler es auch tun. Leider habe ich erst zu spaet bemerkt, dass die fuer das Erwachen des Herzens veranschlagte Aufenthaltszeit aus Heldensicht nicht mit Recherche allein zu rechtfertigen war, wusste man doch: Saya ist uns auf den Fersen; und wollte dementsprechend alsbald moeglich zu Shafir aufbrechen, statt dem Pochen ueberhaupt auf den Grund zu gehen. Das waere zwar letztlich auch moeglich gewesen, aber ich dachte es waere etwas unbefriedigend und schade um das schoene Kanopenraetsel gewesen. Hierin sehe ich den einzigen wirklichen Schwachpunkt des Abenteuers. So musste ich leider auf das leidige (wenn auch realistisch betrachtet angesichts des hohen Einsatzes durchaus angebrachte) Misstrauen der versammelten Granden gegenueber dem Plan, sprich auf das stets unbeliebte Hindernis NSC-Inkompetenz, zurueckgreifen, um den Aufenthalt in Thegun zu strecken. Der Laraan hingegen hat dank meisterlicher Trennung von Spieler- und Heldenwissen und bravouroesem Rollenspiel seitens des Verzauberten wunderbar funktioniert, und das dramatische Finale im brennenden Oktogon dann auch fuer die lange Durststrecke entschaedigt. Wichtig ist es hierbei, es als wirklichen Sieg der Helden herauszustellen, dass sie am Ende nur die Kanope verlieren statt auch ihre Haelfte des Aarensteins - und wieder ist es durchaus moeglich, diesen Kampf tatsaechlich ergebnisoffen zu gestalten, ohne die weitere Handlung des Abenteuers aus den Angeln zu heben, auch wenn einem dann Ravendozas schoenste Szene ("Sie haben den Stein... Nicht!") entgeht. Saya bringt dann im Falle ihres Sieges naemlich den von ihr wiedervereinten Stein dennoch zu Shafirs Hort, weil sie dem in ihm schlummernden Geist des Wurmes einen echten Drachenleib verleihen will - den des Shafir (vgl. hierzu das im Umfeld der Drachenchronik eingefuehrte Konzept des "Karfunkelschluckens", z.B. Feracinor). Aufgabe der Helden ist es dann, sich einen Wettlauf zu diesem zu liefern, um ihn zu warnen. Auch wenn die Helden ihre Haelfte des Aarensteines erfolgreich verteidigen, eignet sich dieser Plan Sayas zur Uebernahme des Drachenleibes gut um zu erklaeren, warum sie sich auf eine Konfrontation im Hort des Drachen einlaesst, statt bereits zuvor alles in die Waagschale zu werfen.

Zwei Kunstgriffe des Autors erlauben es nach der etwas zaehen Episode in Thegun dem Abschluss des Abenteuers dann, die Gefahr von im Angesicht der Urgewalten und der versammelten NSC-Helden zur Zuschauerrolle verdammten Spielern zu umschiffen. Zum Einen erhaelt Baron Broderico seine stimmungsvolle und dramatische Sterbeszene vor dem eigentlichen Finale statt mittendrin, zum anderen setzen sich die beiden Drachen genialerweise gegenseitig schachmatt, waehrend sich die Helden Saya und Furro widmen koennen, so dass in puncto Epik und Handlungsspielraum das beste beider Welten vereint wird. Davon sollten sich viele andere Autoren einmal eine Scheibe abschneiden, die mit Verweis auf die vermeintliche Unvereinbarkeit dieser beiden Gueter das Fehlen des einen mit der Notwendigkeit des anderen rechtfertigen.

Summa summarum: Wenn ich koennte, wuerde ich sechs Punkte vergeben, und waere ich ein Millionaer, wuerde ich Herrn Professor Gaul eine Leibrente vermachen, auf dass er sich eines Tages wieder der Geschichtsschreibung Deres widmen moechte statt der der schnoeden Erde. :wink:

*Na gut, zu ihrem beinahen Abschluss. Ein kleines Dénouement folgte schlisslich noch in Form von Sumus Kelch.
SL: Königsmacher (seit 2021)
Hoc unum semper quaeris: superetne Sapientem Bethanicus? An maior sit Tharsonio Rohal? Nescio; verum illud belle scio, quod tibi nunquam est visus, Alrice, nec Rohal, nec Bethanicus.

Antworten