A112.2 Ein Diadem von Elfenhand (Leicht verdientes Gold)

Hier können DSA-Abenteuer bewertet und bereits bewertete Abenteuer eingesehen werden.
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Wie hat dir das Abenteuer

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gut (4 Sterne)
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5%
 
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JR
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A112.2 Ein Diadem von Elfenhand (Leicht verdientes Gold)

Ungelesener Beitrag von JR »

Dieser Thread ist zur Bewertung und Diskussion der Inhalte des Abenteuers A112.2 Ein Diadem von Elfenhand von Denny Vrandecic vorgesehen, das 2002 im Band A112 "Leicht verdientes Gold" erschienen ist.

Bild

Vielleicht hast du Erfahrungen mit dem Abenteuer gemacht, die du mit anderen Usern teilen möchtest, hast Tipps oder Fragen oder möchtest einfach nur allgemein deine Meinung zum Abenteuer kundtun oder deine Bewertung begründen. Der Thread ist deshalb auch zur Diskussion des Abenteuers vorgesehen.

Ansonsten gilt:
Bitte nur dann abstimmen, wenn du das Abenteuer als Spieler oder Spielleiter erlebt oder es zumindest gelesen hast!

Wenn dies nicht der Fall ist, dann stimme bitte nicht ab. Vielleicht spielt ihr das Abenteuer in einigen Monaten und du möchtest dann abstimmen.

Wie hat dir das Abenteuer "Ein Diadem von Elfenhand" gefallen?
  • sehr gut (5 Sterne)
  • gut (4 Sterne)
  • zufriedenstellend (3 Sterne)
  • geht grad so (2 Sterne)
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PS: Hier gelangst du zur Übersicht über alle anderen bisher durchgeführten Bewertungen.
Zuletzt geändert von StipenTreublatt am 31.08.2013 13:05, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Bildlink + Link auf Wiki korrigiert

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Robak
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Ungelesener Beitrag von Robak »

Die Idee des Abenteuers ist eigentlich nicht schlecht und doch gebe ich nur 2 Punkte.
Warum?

Weil Mi: davon ausgegangen wird, dass die Helden es schaffen Dexter Nemrod viele Tage lang anzulügen und ein Artefakt vor ihm zu verstecken obwohl sie mit ihm reisen.
Diese Darstellung ist einem Dexter Nemrod,dem vollendeten Geheimdienstchef einfach nicht würdig.
Wenn es jemanden gibt der für die Rolle des von den Helden hinters Licht geführten ungeeignet ist, dann den wohl besten Menschenkenner Aventuriens oder ehemaligen Großinquisitor.



Aufgrund des unstimmigen Aventurienbildes, dass mich dazu bewogen hat das Abenteuer nicht zu leiten gibt es nur 2 Punkte.

Gruß Robak

PS: Ich bin mir sicher es werden einige Leute anderer Meinung sein.

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Lythana
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Ungelesener Beitrag von Lythana »

@Robak

Von mir für Deine Einschätzung Zustimmung. Meisterinformation zu "": Weniger. weil ich es für völlig unmöglich halte, Nemrod zu täuschen (auch der ist ein Mensch) als dass ich es für keine gute Idee halte, die Figur für den Juxeffekt zu demontieren. Und in der Tat kommt es in diesem Abenteuer besonders dicke, was die Blauäugigkeit unseres grauäugigen Barons so angeht
Mir hat aber ebenso wenig Meisterinformation zu "": sein ewig untreues Eheweib gefallen, das den Baron ebenfalls recht dumm dastehen lässt. Auch wenn das nur die bereits gelegten Ansätze aus Stab aus Ulmenholz weiterführt. Das hätte man m.E. besser gelassen. .

Die an und für sich nette Idee läßt sich aber bei einem anderen (Einfluss-)Reichen umsetzen.

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Elwin Treublatt
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Ungelesener Beitrag von Elwin Treublatt »

Mir hat das Abenteuer sehr gut gefallen, eben weil es leicht und locker inszeniert wird und von den Helden nicht alltägliches fordert. Weil es sich nicht ernst nimmt.
Gerade aufgrund der verwendeten Personen ist es zutiefst ironisch, ich kann mir nicht vorstellen, dass der Plot mit anderem Personal auch nur annähernd so eng geknüpft werden kann - gerade wo die Ursprungsidee des Abenteuers ja auch schon aus einem (uralten) offiziellen Abenteuer stammt.

Dem Abenteuer vorzuwerfen, es beschädige die Hauptfigur, ist mMn vergleichbar damit, einem Kabarettisten zu sagen, er übertreibe bei seinen Ausführungen. Das mag zwar stimmen, aber der Einwand geht am Konzept des Kabaretts vorbei.
Das Abenteuer ist mMn auch Kabarett, es übertreibt auch, um die Situationskomik herbeizuführen, die sich bei den verwendeten Personen ergibt. Ich würde daher das Abenteuer nicht ernster nehmen, als es sich selbst nimmt.

Gruß
Chris

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Doc Sternau
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Ungelesener Beitrag von Doc Sternau »

Ich stimme Elwin zu - zumal man bei der Abenteuersituation dem Geheimdienst-Genie Nemrod durchaus Betriebsblindheit unterstellen kann: es kann halt nicht sein, was nicht sein darf. Wer die ganze Zeit nach der großen Reichspolitik schaut, hat vielleicht einfach keinen Blick mehr für die eigenen vier Wände.

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Lythana
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Ungelesener Beitrag von Lythana »

Das mag dann wohl Geschmackssache sein, Chris.

M.W. setzt das Abenteuer nicht in einem Paralleluniversum an, wo man sich schenkelklopfend über die aventurischen Würdenträger amüsieren soll/kann/darf. Dann könnte ich es als Burleske gelten lassen.

Da dem aber nicht so ist, halte ich die Kritik für gut begründet, es nicht zu mögen, dass eine Figur, deren Darstellung in den Abenteuern ohnedies von der in den SHs erheblich (zum Nachteil der Figur) abweicht, einmal mehr in Zweifel gezogen wird. Und sei es auch noch so witzisch ...

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Gorin
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Ungelesener Beitrag von Gorin »

Das Abenteuer wird ja nicht als bierernstes Abenteuer angekündigt, sondern als Abenteuerklamotte. Wer das übersieht und es nicht mag ist selbst schuld.

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Caleya
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Ungelesener Beitrag von Caleya »

Unser Meister hat das so gelöst, dass wir nicht mit Dexter allein rumgereist sind, sondern noch zwei Agenten dabei waren, die sich 'um uns gekümmert haben' und vor denen wir dann das Geheimnis wahren wollten. Mit den beiden hatten wir dann jede Menge Spaß :lol: (während Nemrod selber eher die Figur im Hintergrund war, die zwar ständig irgendwo in der Nähe, aber trotzdem gewissermaßen unerreichbar war).

Am Ende haben die Agenten es dann rausgefunden, und wir dachten schon, das wär's dann gewesen, aber unser Meister war der Ansicht, dass Dexter eben nicht alles weiß, sondern auch nur das, was seine Agenten ihm zutragen, und dass sie ihm dieses Geheimnis nicht verraten...

Insofern fand ich das Abenteuer witzig, es war mal eine heitere Erholung vom Üblichen. :wink:

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Robak
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Ungelesener Beitrag von Robak »

@ Elwin, Doc und Gorin:

Sicher ist es unstatthaft einem Abenteuer aus Questadores vorzuwerfen es spiele in Südaventurien oder einem Abenteuer aus der Spielsteine Kampagne vorzuwerfen es richte sich an Einsteiger, doch "Ein Diadem von Elfenhand" erschien nun mal nicht ein einer Sammlung von humoristischen Abenteuern sondern in einer Sammlung von Abenteuern mit dem Titel "Leicht verdientes Gold".

Abenteuer die ich unter die Kategorie "Werde ich nicht meistern" einordne bekommen von mir häufig eine schlechte Note, denn ein Abenteuer, dass man nicht leitet ist nun mal ziemlich nutzlos.

Dexter Nemrod gehört zu den wenigen NSCs die wirklich kompetent wirken. Es gibt nicht viele NSCs denen die SCs wirklich zutrauen, dass die Pläne auch funktionieren.
Sicher gibt es mehr SCs die bereit wären für Rohaja zu sterben als für Dexter, doch Dexter ist fast der einzige bei dem man sich darauf verlassen kann, dass der Plan für den man sein Leben riskiert auch gut ist.

Dieses Abenteuer ist geeignet diese Vorstellung von Dexter kaputt zu machen. Wer ihn einmal in dieser "Klamotte" erlebt hat, der vertraut ihm sicher nicht mehr das eigene Leben an.
Man hätte für dieses Abenteuer wirklich einen anderen NSC verwenden sollen. Zum Beispiel Alerich Ruhmrat der im Rahmen des letzten Friedens mit dem Horasreich eine Firdayon heiraten musste die ihm nun auf der Nase herum tanzt.

Gruß Robak

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Gorin
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Ungelesener Beitrag von Gorin »

Es wurde sogar auf dem Klappentext als humorvolles Abenteuer angekündigt. Dass an dieser Stelle nicht noch weiter auf die beteiligten NPC eingegangen wird, halte ich für verzeihlich.
Ein Blick ins Abenteuer - ich nehme sowas meist vor, bevor ich es mir kaufe - hilft hier weiter. Im Vorwort steht, dass es sich bei dem Abenteuer als humorvolle Fortsetzung von "Ein Stab aus Ulmenholz" handelt, in dem Dexter bereits einmal von seiner Frau Hörner aufgesetzt bekam und nicht mehr ganz so kompetent wirkte sondern auch tragische Züge bekam.
Und - wie gesagt - auf Seite 14 steht Abenteuerklamotte.

Ich werde in naher Zukunft testen, was meine Spieler davon halten, da steht ein Diadem aus Elfenhand (ich habe hier übrigens noch nicht abgestimmt, denn das mache ich nur, wenn ich ein Abenteuer als Spieler oder als Meister erlebt habe) auf dem Programm. Kurz darauf werden die Helden Dexter wieder begegnen, im Jahr des Feuers. Mal sehen, wie das ankommt.

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Doc Sternau
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Ungelesener Beitrag von Doc Sternau »

Also ich habe das Abenteuer mit meinen Spieler gespielt und es hat keineswegs das Ansehen Dexters geschädigt - eher war das Gegenteil der Fall, da es den Reichsgroßgeheimrat einfach menschlicher wirken lässt.

Aber das ist sicherlich Geschmackssache und darüber lässt sich ja bekanntlich trefflich streiten. :)

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Elwin Treublatt
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Ungelesener Beitrag von Elwin Treublatt »

@ Robak, Lythana: Jede Person, wie sie mag. Dafür sind die Umfragen da. Da ich jedoch das Abenteuer gänzlich anders rezipiert hatte als ihr und noch keine andere Meinung außer der Euren im Forum verzeichnet war, habe ich mich zu einer Gegenposition hinreißen lassen.

Gruß
Chris

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JR
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Ungelesener Beitrag von JR »

Robak hat geschrieben: Man hätte für dieses Abenteuer wirklich einen anderen NSC verwenden sollen. Zum Beispiel Alerich Ruhmrat der im Rahmen des letzten Friedens mit dem Horasreich eine Firdayon heiraten musste die ihm nun auf der Nase herum tanzt.
Nein. Der Humor funktioniert nur WEIL es sich um Dexter Nemrod handelt, da es ohne diesen "Bruch" eben nicht komisch wäre.

Dass ihr das Abenteuer nicht gut findet, kann ich akzeptieren, aber bitte nicht vergessen, dass andere anderer Meinung sein dürfen.

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Lythana
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Ungelesener Beitrag von Lythana »

@Elwin

Sicher richtig. Allerdings muss dich die Entgegnung nicht wundern, wenn Du in Deinem Post anderslautende Meinungen kritisierst.

Und damit Schluss mit OT :wink:

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Boris Skulkov
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Ungelesener Beitrag von Boris Skulkov »

Kann mich hier Lythana und Robak nur anschließen: Dexter Nemrod ist Dexter Nemrod und sollte mMn seinen Ruf als kompetenter NSC behalten (aber das ist nun halt Geschmackssache).

Bei uns war es ein etwas katastrophaler Abend, da das AB von einem SL-Neuling geleitet wurde, der weder über aventurische, noch über viel DSAErfahrung, bzw. Hintergrundwissen verfügte. Die Bewertung ist daher für mich etwas schwierig, weil ich nicht weiß was auf die Kappe des Meisters, bzw. des ABenteuers geht.

Oldebor
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Ungelesener Beitrag von Oldebor »

Ich habe dieses Abenteuer unter berufenster Meisterhand spielen dürfen und kann mich nicht erinnern, jemals einen lustigeren DSA-Abend erlebt zu haben (Zwei echte Lachkrämpfe innerhalb weniger Stunden!). Gerade durch die Person Dexter Nemrods entsteht die komische Fallhöhe - der Versuch, irgendeinem anderen Adligen etwas zu verheimlichen, wäre nun einmal deutlich weniger abenteuerträchtig.

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Amat von Lowangen
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Ungelesener Beitrag von Amat von Lowangen »

Ich hätte es ebenfalls cooler gefunden, wenn die Helden Dexter Nemrod nicht in SidW gegenüber stehen können und fragen: "Wie steht's eigentlich mit deiner Frau, dem Luder?".

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Boris Skulkov
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Ungelesener Beitrag von Boris Skulkov »

Meisterinformation zu "SidW": Am besten wenn er auf der fliegenden Festung schon gefangen wurde... :lol:

Nuazo
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A112.2 Ein Diadem von Elfenhand (Leicht verdientes Gold)

Ungelesener Beitrag von Nuazo »

Ich mag die grundsätzliche Idee des Abenteuers sowohl von der Dreiecks-Konstellation als auch von der Besetzung der einzelnen Rollen, welche schon bekannte NSCs aufgreift und deren Story vertieft. Dadurch erzeugt das AB sowohl inneraventurisch einen Mehrwert als auch eine gewisse Meta-Komik, wenn man das Solo "Ein Stab aus Ulmenholz" kennt. Störend finde ich alleine den ausgeprägten Reisepart und die zusätzliche falsche Fährte mit Borbaradianismus. Ich denke sowohl Habgier als auch der Wunsch Dexter innenpolitisch zu schaden hätten ausgereicht als denkbare Tätermotivation. Der Überraschungseffekt, wenn die wahren Motive ans Licht kommen, ist es mir nicht wert.

4-5 Punkte

Aufbau:
Im Gegensatz zu manch anderem AB ist dieses nicht nur sehr klar strukturiert, sondern bietet kapitelweise auch eine gute Zusammenfassung des Zwischenstandes.
Störend ist hingegen die geographische Streuung mit den Handlungsorten Ulmenhain-Gareth-Rommilys-Ulmenhain und die Rückkehr des Täters an den Ort des Geschehens wirkt etwas unmotiviert und auch der Autor in diesem Punkt etwas unschlüssig.
4 Punkte

Umsetzung:
Hier sehe ich die mit Abstand größten Probleme:
- Dem Autor gelingt es nicht immer auf dem zugegebenermaßen schmalen Grat zwischen einer subtilen Situationskomik und purem Klamauk zu wandeln. Besonders störend sind da sicherlich jene Szenen, bei denen der Graf von einfachen Bauern, wenn vielleicht von denen auch ungewollt, beleidigt wird. (Das Lied!) Dadurch wird wie hier auch schon besprochen die öffentliche Person deutlich beschädigt. Die angemessene Reaktion wären drastische Strafen und würden die lockere Stimmung des ABs ruinieren.
Dementsprechend sollte von den Indiskretionen von einigen Eingeweihten hinter vorgehaltener Hand getuschelt werden, wenn es die Spatzen von den Dächern pfeifen (literally) dann entsteht ein Bruch.
- Das Abenteuer verträgt eine deutliche Straffung der Handlungssequenzen. Die Reisen sind nicht ereignisreich genug um sie zu rechtfertigen. Ich würde das gesamte AB in einer einzigen größeren Stadt ansiedeln und schlicht unterschiedliche Wohnungen als Handlungsorte nutzen (z.B. ein Stadthaus und einen Palais mit Gartenanlage außerhalb). Dadurch fällt auch der mich persönlich am meisten störende Teil des ABs weg und die Handlung wird merklich gestrafft. Der roadtrip vom Graf mit den low-lvl chars. Dieser sollte ersetzt werden durch 1-2 spannungsgeladene Begegnungen in flagranti, denn genau diese sind ja einer der Höhepunkte des ABs.
- Unglaubwürdig ist in der Tat, dass der Graf diese Scharade nicht früher oder später durchschaut, wodurch, wie schon mehrfach gesagt, seine Kompentenz in Frage gestellt wird. Der Autor verpasst es hier eine überzeugende Lösung anzubieten. Dabei gibt es imho eine recht nahe liegende Lösung:
Da der Graf seine Frau liebt und um ihre Neigungen weiß, er sie aber nicht immer erfüllen kann, empfindet er Schuldgefühle und lässt sie bewusst in dem Glauben, dass er davon nichts weiß. Folglich spielt er den SCs ebenfalls solange etwas vor, bis seine Frau glaubt, dass die Sache bereinigt sei (Erfolgserlebnis für die SCs). Danach lässt er den SCs einen kleinen Dank für ihre Diskretion zukommen. Damit bleibt die Figur nicht nur (überaus) kompetent sondern gewinnt auch noch eine sehr menschlich-liebenswerte Komponente.
Der Graf ist den SCs also gedanklich 1-2 Schritte voraus und war jederzeit Herr der Lage.

Daher (nur) 2 Punkte.

Macht in der Summe etwas zwischen starken 3 und schwachen 4 Punkten. Da ich bei Anthologie-ABs Konzept höher bewerte stimme ich mit 4 ab.
"Was nicht passt, wird passend gemacht." Motto der Praioskirche.
"Bang.Boom.Bang." ebenfalls Motto der Praioskirche.

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