A 106 Schwingen aus Schnee

Hier können DSA-Abenteuer bewertet und bereits bewertete Abenteuer eingesehen werden.
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Namaris
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A 106 Schwingen aus Schnee

Ungelesener Beitrag von Namaris »

Dieser Thread ist zur Diskussion der Inhalte des am 3. Mai 2001 erschienenen Abenteuers A107 "Schwingen aus Schnee" der Autorin Gun-Britt Tödter bestimmt.

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Vielleicht hast du Erfahrungen mit dem Abenteuer gemacht, die du mit anderen Usern teilen möchtest, hast Tipps, Fragen oder Meinungen zu dem Abenteuer. Dieser Thread ist zur Sammlung dieser Informationen und Themen gedacht. Hier gelangst Du zur Übersicht über alle anderen bisher durchgeführten Bewertungen.

Darüber hinaus kann man in diesem Thread das Abenteuer auch bewerten, um so eine grobe Orientierungshilfe für andere Nutzer zu bieten.

Bitte nur dann abstimmen, wenn du das Abenteuer als Spieler oder Spielleiter erlebt oder es zumindest gelesen hast!

Wenn dies nicht der Fall ist, dann stimme bitte nicht ab. Vielleicht spielt ihr das Abenteuer in einigen Monaten und du willst dann abstimmen, könntest es aber nicht mehr, wenn du schon abgestimmt hättest, ohne das Abenteuer zu kennen.

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Zuletzt geändert von StipenTreublatt am 14.04.2013 14:32, insgesamt 3-mal geändert.
Grund: Bildlink + Link auf Wiki korrigiert

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Nightcrawler
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Ungelesener Beitrag von Nightcrawler »

Ich schwanke zwischen "zufriedenstellend" und "geht grad so".
Ich hatte es gekauft, weil ich einiges Gutes drüber gehört hatte und mich so ein richtiges Eis-und-Schnee-AB für meinen Fjarninger interessiert hat.
Es gefiel mir auch wirklich gut - bis wir zum Schluß kamen. Den Schluß fand ich überhaupt nicht gut, so dass er für mich den Gesamteindruck des AB merklich herunter gerissen hat.

Als SC muss man nicht am Ende immer die Welt in Ordnung bringen und die Aufgabe erfolgreich lösen. Allerdings spielen wir zum einen in der regulären p&p Gruppe sehr viele solcher AB, so dass mein Bedarf mehr als gedeckt ist (dafür kann SaS allerdings nichts^^), zum anderen ist es im Falle von SaS ein Schluß, der in meinen Augen das gesamte vorhergegangene AB völlig überflüssig gemacht hat. Man konnte ein paar wenige Überlebende der Expedition nach Hause bringen (gerettet hat man sie ja nicht mal selber), aber das war es auch schon, was an Erfolf vorweisen kann und dass irgendwie die ganzen Mühen und Anstrengungen für die Katz waren, fand ich sehr enttäuschend.
Meinem SC war es egal, dem bedeuten die Flügel ohnehin nichts, aber mir als Spielerin ist der Schluß schon sehr aufgestoßen.

Milchmännchen
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Ungelesener Beitrag von Milchmännchen »

Ich fand das Abenteuer gut, auch wenn ich Nightcrawler zustimme, dass das Ende zimlich abstinkt, sonst hätte ich ein sehr gut für beide Gruppen mit denen ich das AB gespielt habe vergeben (beidemale mit stark abgeändertem Ende).

Gruß ... Sascha

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Mysticus
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Ungelesener Beitrag von Mysticus »

Das Abenteuer war absolut genial bei uns, wobei ich sagen muss, dass das Abenteuer in erster Linie von Landschaftsbeschreibungen lebt, die im Abenteuer nicht enthalten sind. Sekundärliteratur ist notwendig. Dem Abenteuer fehlen Flavo(u)r-Texte, der Plot ist auch etwas dünn.

Da meine Helden für dieses Abenteuer aus einer reinen Nordgruppe bestanden, war es ein Highlight. Thorwaler, zwei Weidener Ritter usw. passten einfach sehr gut in das Abenteuer hinein.

Das Flair war auch endlich mal wieder auf Entdeckung neuer Welten ausgelegt, was seinerzeit beim Südmeer und danach noch bei Phileasson der Fall war. Hier wird die Grimmfrostöde lebendig, die Bären-Inseln - und eben auch Teile/Ausläufer des Ehernen Schwertes. Insgesamt gefiel es uns sehr gut, mir als Spielleiter fehlten einige Zusammenhänge, die erschlossen sich kaum, und der Aufhänger war auch dünn.

Demnach gebe ich mal 4 Punkte.

Mysticus

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Skyvaheri
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Ungelesener Beitrag von Skyvaheri »

Mir hat es auch gut gefallen. Besonders überrascht waren meine Mitspieler, als ich ihnen am Ende dass mein Waldelf dort bleiben würde, um die Firnelfen weiter beim Kampf gegen den Namenlosen zu unterstützen...

Da ich parallel mit dem Char in der G7 war, blieb es für ihn leider nur ein intensiver Traum... ;)

Sky

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Kerstion Lewe
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Ungelesener Beitrag von Kerstion Lewe »

Ein sehr schönes, von unseren Meistern stimmungsvoll in Szene gesetztes Abenteuer.

Für meinen halbelfischen Charakter mit Sinnkrise (ob nun Elf oder Mensch) wurde der firnelfische Hauptprotagonist weiblich gemacht und mein Chara ist tatsächlich im Eis geblieben, um das Herz dieser einsamen Kämpferin zu erobern und ihre Sippe zu verstärken...

Einfach schön, ich gebe 4 Sterne.

Sineijdan ar Asjawell
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Re: A 106 Schwingen aus Schnee

Ungelesener Beitrag von Sineijdan ar Asjawell »

Das Abenteuer ist mittlerweile seine acht Jahre alt und kann heute auch nur mit dieser Information im Hinterkopf noch sinnvoll gelesen werden. So wie ich das sehe, ist es genau zur Zeit knapp vor der kommunikativen Wasserscheide entstanden, also noch bevor sich Kritik und Wünsche über das Internet signifikant artikulieren und langsam aber sicher in den Texten niederschlagen konnten.

Dementsprechend kann man dem Abenteuer alle Meta-Vorwürfe machen, die DSA gegenüber traditionell immer gemacht werden - hier allerdings zweifellos noch mit Fug und Recht:
- Die Helden bewirken im Abenteuer rein gar nichts, weder im Verlauf der Handlung und am augenfälligsten nicht am Schluss des Abenteuers.
- Das Abenteuer ist auch unter dramaturgischen Gesichtspunkten schwach: ein reines Abklappern von Wegpunkten, an denen man bestenfalls Souvenire mitnehmen oder kurz zum Staunen innehalten kann.
- Pathetische Stimmung und Drama werden ganz schön gewaltsam induziert, dies wird im Abenteuer unter anderem auffallend häufig mit Floskeln wie "die Helden sollten jetzt ... " o.ä. angeregt.
- Die Meisterpersonen stehen absolut im Vordergrund und bekommen seitenweise Text geschenkt.

Dazu kommen einige handwerkliche Fehler, die für mein Gefühl nicht mehr durch den Entscheidungszeitraum des Abenteuers entschuldbar sind:
- Das Abenteuer ist ganz schlecht gegliedert und daher gedanklich nur schwer zu strukturieren, was das "Lesen mit dem Meisterauge" stark erschwert.
- Die einzelnen Textblöcke sind viel zu lang. Wichtige Informationen sind unmarkiert.
- Es finden sich zu viele Passagen aus Firuns Atem im Abenteuer, mit Monstern, Zufallsbegegnungen und Kältetabellen bestimmt sechs Seiten, die im Großen und Ganzen eins zu eins übernommen worden sind.
- Das Abenteuer bürdet sich eine ausschweifende Hintergrundgeschichte auf, die im Abenteuer dann selbst nichts austrägt und im deus-ex-machina-gescripteten Schluss rückwirkend auch noch für obsolet erklärt wird. Dass die Helden insgesamt eigentlich nichts zu tun haben, könnte deutlicher kaum gemacht werden. Grundsätzlich ist es bereits ziemlich verdächtig, dass das Abenteuer erst auf Seite 20 beginnt.
- Der Endkampf und die finale Auflösung sind mir zu wenig beschrieben. Ich werde das Gefühl nicht los, dass die Autorin hier mit den üblichen strukturellen Platz- und Dynamikproblemen zu kämpfen hatte: Die Handlung ist zu Beginn sehr gemächlich, öffnet dann notgedrungen zu viele Fässer, um wenigstens ein wenig in Fahrt zu kommen, bekommt selbige nur mit rohester Gewalt am Ende wieder zu.

Schließlich möchte ich noch ein paar dezidiert persönliche Ansichten zum Abenteuer loswerden:
- Der Grundstoff, die ewige Weite des Eises, ist eine sehr zähe Materie. Das überhaupt zu einem Abenteuer umzuformen und sich Megabrocken wie Pardona und die Firnelfen überhaupt anzutun, verdient in jedem Fall meinen Respekt. Die Firnelfen sind darüber hinaus inhaltlich gut getroffen und es macht Spaß, sich lesend mit ihnen zu beschäftigen.
- Was die "fehlenden Flavour-Texte" angeht, stimme ich Mysticus nicht zu. Im Gegenteil bin ich der Meinung, dass das Abenteuer durchaus an vielen Stellen wirklich ergreifende Winterpoesie anbringen kann und dabei ganz stark sowohl das Thema trifft, als es auch bis ins Spieler(Leser- / Helden-)hirn hinein transportieren kann. Man friert beim Lesen, gleichzeitig will man sofort los und Wandern gehen, super!
- Dass Caryad mit seinem Schneepalastbild den Vogel abgeschossen hat, würdige ich in der Endwertung mit einem vollen Extrapunkt, so wunderschön finde ich die Zeichnung(en). Zu der Zeit war Carayd generell gut drauf, auch die einmaligen Simyalabilder stammen aus dieser Phase. Unglaublich!
- Ich finde, dass das Abenteuer ein bisschen viel Wegstrecke zurücklegt (der Rückweg wird ja gnädig ausgeblendet).

Das Abenteuer ist in meinen Augen überhaupt nur dann sinnvoll spielbar, wenn die Gruppe erstens viel mit sich selbst beschäftigt ist und nicht zu knapp eigene Handlung generiert. Zweitens muss man den Erzählstil in jeder Hinsicht mögen und sich zum Beispiel daran erfreuen können, dass man in einem Schneeloch sitzt und sich vor der Wilden Jagd fürchtet, die draußen vorbeiheult. Wer das nicht kann, braucht das Abenteuer nicht zu spielen.

Mit dem völlig ernst gemeinten Extrapunkt für Caryad komme ich insgesamt auf eine Gesamtwertung von 2,4 und vergebe dementsprechend gute zwei Punkte.
Zuletzt geändert von Sineijdan ar Asjawell am 03.01.2010 23:51, insgesamt 3-mal geändert.

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Robak
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Re: A 106 Schwingen aus Schnee

Ungelesener Beitrag von Robak »

Hmm das Abenteuer hinterlässt bei mir einen recht zwiespältigen Eindruck.

Caryads wunderschöne Bilder und auch die Vielzahl von Illustrationen sind besonders positiv hervor zu heben.
Im Gegensatz dazu empfinde ich die Präsentation des Abenteuers als ziemlich misslungen. Obwohl die Helden letztlich der Reiseroute einer vorhergehenden Expedition folgen (und sich damit eine klare Gliederung der Ereignisse anhand der Reiseroute anbietet), folgt das Abenteuer nicht dieser natürlichen Gliederung sondern wirkt (zumindest auf mich) relativ wirr strukturiert. Das führt dazu, dass wichtige Informationen leicht untergehen.
So ist mir zum Beispiel noch reichlich unklar woher die Helden nach dem Gespräch mit dem Geist auf den Bäreninseln wissen, wohin sie nun aufbrechen müssen. Ähnliches gilt für die zu verfolgenden Expeditionen. Auch bei jenen frage ich mich woher sie wussten wohin sie nach den Ereignissen auf den Bäreninseln aufbrechen sollten.

Dass die Helden letztlich nicht so viel erreichen ist schade. Allerdings klären sie immerhin die Entstehungsgeschichte der Schwanenflügel und das ist schon einiges wenn man berücksichtigt, dass eine Reparatur dieser Flügel sowieso kaum möglich ist, da sie sich in Notmark befinden. Trotzdem wäre wünschenswert wenn zumindest ein "Die Sippe der Himmelslichter muss sich wieder finden um die Flügel zu erneuern" hängen bleiben würde.

Sehr unschön ist, dass die Abenteuerlösung (nämlich der Firnelf aus der Himmelslichtersippe) seid dem Beginn des Abenteuers mit den Helden unterwegs ist. Das vermittelt den Eindruck die Reise sei eigentlich unnötig gewesen.

Gruß Robak

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Thallion
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A 106 Schwingen aus Schnee

Ungelesener Beitrag von Thallion »

Sineijdan ar Asjawell hat das wichtigste ja schon zusammen gefasst.

Ein Nicht-Abenteuer für Nicht-Spieler, die sich vom lieben DSA-Märchenonkel eine stimmungsvolle Geschichte vorlesen lassen wollen.
1 Punkt.

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