A 61 In Liskas Fängen

Hier können DSA-Abenteuer bewertet und bereits bewertete Abenteuer eingesehen werden.
Antworten

Wie hat dir das Abenteuer

sehr gut (5 Sterne)
11
15%
gut (4 Sterne)
18
25%
zufriedenstellend (3 Sterne)
28
39%
geht grad so ( 2 Sterne)
12
17%
schlecht (1 Stern)
2
3%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 71

Benutzeravatar
Namaris
Posts in topic: 2
Beiträge: 5649
Registriert: 09.02.2006 13:39
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Auszeichnungen

Errungenschaften

A 61 In Liskas Fängen

Ungelesener Beitrag von Namaris »

Dieser Thread ist zur Diskussion der Inhalte des im September 1995 erschienenen Abenteuers A61 "In Liskas Fängen" des Autors Ralf Hlawatsch bestimmt.

Bild

Vielleicht hast du Erfahrungen mit dem Abenteuer gemacht, die du mit anderen Usern teilen möchtest, hast Tipps, Fragen oder Meinungen zu dem Abenteuer. Dieser Thread ist zur Sammlung dieser Informationen und Themen gedacht. Hier gelangst Du zur Übersicht über alle anderen bisher durchgeführten Bewertungen.

Darüber hinaus kann man in diesem Thread das Abenteuer auch bewerten, um so eine grobe Orientierungshilfe für andere Nutzer zu bieten.

Bitte nur dann abstimmen, wenn du das Abenteuer als Spieler oder Spielleiter erlebt oder es zumindest gelesen hast!

Wenn dies nicht der Fall ist, dann stimme bitte nicht ab. Vielleicht spielt ihr das Abenteuer in einigen Monaten und du willst dann abstimmen, könntest es aber nicht mehr, wenn du schon abgestimmt hättest, ohne das Abenteuer zu kennen.

Wie hat dir das Abenteuer "In Liskas Fängen" gefallen?
  • sehr gut (5 Sterne)
  • gut (4 Sterne)
  • zufriedenstellend (3 Sterne)
  • geht grad so (2 Sterne)
  • schlecht (1 Stern)
Zuletzt geändert von StipenTreublatt am 10.05.2013 13:09, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Bildlink + Link auf Wiki korrigiert

Benutzeravatar
tele
Posts in topic: 1
Beiträge: 505
Registriert: 06.02.2007 16:37
Kontaktdaten:

Ungelesener Beitrag von tele »

Ich habe es bisher nur gelesen
+ nicht bewertet. allerdings finde ich das Ende etwas trollig. Da erscheint dann ein riesenlindwurm den man mal eben schnell auf offenem Feld plätten soll. Anschließend ist die Beschreibung des Schlusses etwas kurz geraten.


Da ich das Abenteuer ggf. einmal meistern wollte: Hat jemand das schon gespielt? Mich würden die Schlüsse dabei ein wenig interessieren.

Benutzeravatar
Namaris
Posts in topic: 2
Beiträge: 5649
Registriert: 09.02.2006 13:39
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Namaris »

Also wir haben es gespielt und es war sehr schön.

Ich habe lediglich Ghur nicht "einfach so" auftauchen lassen sondern er war das Werk eines Feindes der Gruppe.

Meine Gruppe hat dann (nach DSA4) es auch geschafft den Riesenlindwurm zu erledigen (war klasse Teamwork) und haben sich somit den Reichtum verdient.

Denn es ist toll wenn die großen Helden der BK auch Drachentöter sind und: der erworbene Reichtum macht einige Sachen in der Kampagne einfacher.

Und weil der Spektakuläre Kampf (mit Sieg) gegen einen Drachen in der Kampagne fehlt, ist es schön dies im vorfeld zu spielen.

Ich habe 4 Punkte gegeben weil das Abenteuer mE wirklich gut ist, aber kein Oberknaller.

Benutzeravatar
StipenTreublatt
Wiki Aventurica
Wiki Aventurica
Posts in topic: 1
Beiträge: 6595
Registriert: 15.06.2005 14:38
Wohnort: Ruhrgebiet
Kontaktdaten:

Auszeichnungen

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von StipenTreublatt »

Der Kampf gegen den Riesenlindwurm ist natürlich ein DSA3 Scherz.

Ich bin im Moment dabei das Abenteuer zu meistern und bin gespannt was meine Spieler nach dem Auftauchen des Drachen so machen. Was man ja nicht vergessen darf ist dass es vorher keine Hinweise auf den Drachen gibt und die Gruppe sich also schlecht auf eine Drachenjagd vorbereiten kann. Ich rechne ja bei meinen Leuten mit einer Flucht. Ob sie sich dann für eine Drachenjagd ausrüsten bleibt abzuwarten.

Benutzeravatar
Diman
Posts in topic: 1
Beiträge: 237
Registriert: 27.02.2007 13:50
Wohnort: Ratingen

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Diman »

Mir hat das Abenteuer gut gefallen. Besonders weil ich in einer fremden Gruppe gespielt habe und wir einen Maulwurf hatten.

Die Zusammenstellung der Gruppe war auch lustig, ich eine 18-stufige Schwarzmagierin und dabei ein ziemlich hoher Praiosgeweihter. Der hat mir am Ende sogar geholfen.

Ich fand das AB als Spieler super, lag aber auch am SL.

Im übrigen bin ich der Meinung, dass ein AB immer so gut ist wie der SL.

4 von 5 Punkten.

Benutzeravatar
JR
Posts in topic: 1
Beiträge: 616
Registriert: 27.02.2006 10:05

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von JR »

Was mir an "Am Rande der Nacht" besonders gut gefall... Moment mal! :lol:

Benutzeravatar
Mysticus
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Posts in topic: 2
Beiträge: 3246
Registriert: 23.08.2003 12:12
Wohnort: Tarmstedt
Geschlecht:

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Mysticus »

Das Abenteuer ist ein Reiseabenteuer, die sind prinzipiell schwierig zu bewerten, da es eine Leistung des Meisters darstellt, wie gut die Umgebung dabei "erwacht".

Beim ersten Mal habe ich gedacht, das ganze Abenteuer ist ein schlechter Scherz, der Aufhänger an sich ist langweilig, dabei von einer anderen Gruppe bedrängt zu werden wiederum in Ordnung.

Die Aufteilung in vier Teile gefällt soweit ganz gut, so dass man fast eine kleine Kampagne spielen kann. Nur sind die vier Teile recht unausgewogen.

Als ich es dann beim zweiten Mal selber geleitet habe und versuchte alles besser zu machen, was der andere Spielleiter versaubeutelt hat, gefiel es meinen Spielern sehr gut, aber wahrscheinlich vor allen Dinge deshalb, weil ich Ghur und auch andere Dinge im Abenteuer viel weiter vorausgeplant habe, so dass insgesamt eine bessere Verknüpfung da war.

Der Norden, die Orte des Abenteuers und die NCSs waren ausgereifter und gefährlicher, der Kampf gegen den Riesenlindwurm schließlich ein Highlight.

Einmal 1 Punkt, einmal 4 Punkte, macht zusammen knappe 3 Punkte.

Mysticus

Benutzeravatar
Feyamius
Posts in topic: 2
Beiträge: 9205
Registriert: 28.08.2003 13:50
Kontaktdaten:

Ungelesener Beitrag von Feyamius »

Hast du zufällig Aufzeichnungen über deine Ausarbeitungen?

Benutzeravatar
Mysticus
Ehrenmitglied
Ehrenmitglied
Posts in topic: 2
Beiträge: 3246
Registriert: 23.08.2003 12:12
Wohnort: Tarmstedt
Geschlecht:

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Mysticus »

Nein, das ist so lange her, die liegen auf einer Festplatte, die ich nicht mehr ansteuern kann. Da sind mir seinerzeit viele Abenteuerhilfen abgeraucht, leider.

Mysticus

Benutzeravatar
Feyamius
Posts in topic: 2
Beiträge: 9205
Registriert: 28.08.2003 13:50
Kontaktdaten:

Ungelesener Beitrag von Feyamius »

Hm, schade.

Benutzeravatar
Adanos
Posts in topic: 1
Beiträge: 3139
Registriert: 26.08.2003 23:40

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Adanos »

Dieses Abenteuer hat der legendäre Welty legendär auf der legendären RatCon 04 aus seinem legendären Gedächtnis geleitet und wir hatten schon viel Spaß daran.
Das lag aber wohl daran, dass da ein gewisser Endgegner mit 3 hintereeinander bestätigten legendären Glücklichen Attacken niedergestreckt worden ist, während die Helden relativ unverletzt blieben.

Für DSA4 muss der Endgegner angepasst werden, da er an DSA3 Heldenmaßstäben eingebaut worden ist. Besser man wechselt gleich die Gattung.

Der Aufhänger ist in der Tat nicht sehr gut, da hat Mysticus recht. Der spätere Verlauf ist, nunja, ich mag es ja wenn man nicht herumgeschubst wird, aber in der Wildnis ist es nunmal etwas langweilig.

Ghur ist schon ein interessantes Element, zumindest das was der Welty draus gemacht hat.

Ich mach mal 3 Punkte, da ich glaube, dass es by the book nicht so überragend ist.

Benutzeravatar
Carragen
Posts in topic: 1
Beiträge: 2130
Registriert: 21.09.2004 14:32

Auszeichnungen

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Carragen »

Ich hab 2 Punkte gegeben, weil
1. Der erste Teil eigentlich ganz gut ist. Aber es wird nicht darauf eingegangen was passiert, wenn die Helden heimlich aus dem Ort verschwinden (was ja durchaus denkbar ist und bei uns so war).
2. Der Teil mit dem Ghur ist von der Idee her recht schön, aber ich mag es nicht wenn plötzlich neue unbekannte Dämonen auftauchen. Zudem ist das Setting in der freien Wildbahn schlecht gewählt. Unser Besessener hat sich einfach während seiner Wache mit allen Pferden und der Karte weggeschlichen. Ich konnte es nur noch retten dadurch, dass unser Hexer im Flug schneller war. Eine Gruppe ohne diese Fähigkeit ist schnell aufgeschmissen.
3. Der dritte Teil ist, vor allem mit dem Aufhänger der Anwerbung durch die Himmelswölfe, schwach ausgefallen. Das Auffinden der Kinder endet letztlich in einem recht langweilig geratenen Freiluft-Dungeon.
4. Ein Riesenlindwurm als Gegner, den Punkt der Schatzhebung und Abtransport nicht berücksichtigt.
insgesamt gibt es (4+3+1+1)/4 Punkte = 2 Punkte

Gruß Carragen

Ragnar Schwefel

Ungelesener Beitrag von Ragnar Schwefel »

Sorry, aber schon der Einstieg ist hahnebüchend: Welche durchschnittlich 12. Stufen Gruppe lässt sich denn von dem Gesindel am Anfang ins Bockshorn jagen?

Benutzeravatar
Alecto
Posts in topic: 1
Beiträge: 12999
Registriert: 27.08.2003 16:16

Ungelesener Beitrag von Alecto »

Das Abenteuer enthält einige gute Ideen und Ansätze, für meinen Geschmack ist es in weiten Teilen zu linear aufgebaut.
2 Punkte von mir

Benutzeravatar
Robak
Posts in topic: 1
Beiträge: 12106
Registriert: 28.08.2003 14:10
Wohnort: Hessen
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Robak »

So richtig kann ich mich an das Abenteuer nicht mehr erinnern. Es ist schon sehr lange her, dass ich es als Spieler erlebt habe. Ich fand es damals eigentlich ganz gut, doch ich glaube nicht, dass ich heute noch zu derselben Meinung käme.
Die Reise durch den Norden mit dem Verfolgen der Spuren einer längst vergangenen Reise fand ich sehr schön.
Den Aufhänger hat unser SL wohl etwas anders gestaltet. Allerdings hatte ich einen Helden der über ein Vermögen verfügte, dass deutlich größer war als das um das es in dem Abenteuer ging. Das war recht witzig und vermittelte so ein Gefühl "Rockefeller auf Schatzsuche".

Bei der Begegnung mit Liska wurde bei uns nicht so recht klar ob da nun Wirklichkeit war oder nur eine Vision. Das fand ich auch gut so, da ich auf Begegnungen mit Alveraniaren oder ähnlichem in Abenteuern lieber verzichtet. (Das ist wie mit mytischen legendären Artefakten, spätestens beim dritten im Heldenleben wird das irgendwie lächelich)
Unser SL hat damals den Drachen am Ende weggelassen. Wahrscheinlich weil er nicht so recht wusste was er machen sollte wenn wir verlieren bzw. weil wir aus irgendwelchen Gründen schon wussten, das da ein Drache auftauchen sollte.

Nach meiner Erinnerung ist das Abenteuer zwar linear, doch die Linearität kommt durch die Reise zustande, so dass ein Gefühl des Railroadings nicht so stark ist. Andererseits erinnere ich mich nicht mehr gut genug und es kann auch einfach sein, dass mich Railroading damals nicht so stark gestört hat wie heute.

Ein Mehrwert des Abenteuers besteht in der guten Beschreibung der westlichen Nivesenlande, die man auch später noch gebrauchen kann.

Alles in allem hat mir das Abenteuer damals gut gefallen, doch das lag wohl zum einen am guten SL und zum anderen an etwas anderen Ansprüchen. Dem Abenteuer an sich gebe ich vom heutigen Standpunkt aus mal 3 Punkte, die aber mit Vorbehalt zu betrachten sind, da ich mich nicht mehr an alle Details des Abenteuers erinnere.

Gruß Robak

Benutzeravatar
Caleya
Posts in topic: 1
Beiträge: 537
Registriert: 04.05.2005 15:12
Wohnort: Herne
Kontaktdaten:

Ungelesener Beitrag von Caleya »

Ich hab das Abenteuer grad zum zweiten Mal als Spieler erlebt, und ich fand es beide Male gut.

Das erste Mal haben wir es mit einer hochstufigen DSA3-Gruppe gespielt, und auch da fand ich nicht, dass es zu einfach für sie gewesen wäre...
Das zweite Mal jetzt haben wir es allerdings mit einer unerfahrenen DSA4-Gruppe gespielt - die hatten wirklich Angst vor diesen Kopfgeldjägern! :wink:

Der Nivesenteil war beide Male etwas schwach, das ist ja schnell erledigt, die beiden zu finden und zurückzubringen. Da hätte man viel mehr draus machen können, was aber auch nicht so recht ging, da wir niemanden hatten, der auch nur in Ansätzen Nujuka sprechen kann.

Die Begegnung mit dem Drachen war beim zweiten Mal sehr interessant, auch wenn sie beinahe das Ende für die Gruppe bedeutet hätte, weil unsere Spieler sich um ein Haar wirklich mit ihm angelegt hätten (was bei unerfahrenen DSA4-Charakteren ja nicht zu empfehlen ist...). Allerdings haben wir grad noch so die Kurve bekommen: Der Drache hat dann einen von uns als Geisel genommen, während der Rest für ihn das Gold aus dem See holen durfte. Am Ende haben wir es dann mit viel Glück (und NSC-Hilfe) geschafft, dem Drachen mit dem größten Teil des Golds zu entkommen...
Das war wirklich mal was anderes.

Die Idee, die Gruppe sich trennen zu lassen, weil die Hälfte besessen ist, fand ich gut. Ich gehörte beide Male zu den Bösen, was viel Spaß gemacht hat. Lustig fand ich, als wir Besessenen planten, diesen einen Handelshof zu überfallen und unser Meister meinte, dass im Abenteuer stehe, dass, wenn die andere Gruppe da ankäme, der vor nicht allzu langer Zeit überfallen worden sein soll. :lol:

Andererseits hatten auch wir das Problem, dass wir es ziemlich hinbiegen mussten, dass die anderen uns überhaupt einholen konnten, weil die nämlich erst jagen mussten (wir hatten den ganzen Proviant mitgenommen) und wir einen wandelnden (inneren) Kompass dabei hatten. Zum Glück hatten die anderen noch den Jäger dabei, der unseren Fährten folgen konnte. Ohne den hätte es düster ausgesehen...

Ich habe 4 Punkte vergeben, auch wenn ich natürlich schlecht einschätzen kann, wieviel von dem, was mir so gut gefallen hat, vom SL kam...

Sineijdan ar Asjawell
Posts in topic: 1
Beiträge: 98
Registriert: 06.02.2008 23:52

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Sineijdan ar Asjawell »

Ein solides DSA 3 Abenteuer. Mir hat die Idee gut gefallen, die Helden einsam nordische Pampa ziehen zu lassen. Das Abenteuer funktioniert gut, so wie beschrieben. Railroadingschwächen usw. lasse ich gnädig dem Vergessen anheimfallen - es ist ein altes Abenteuer.

3 Punkte

Benutzeravatar
Professioneller Weltenretter
Posts in topic: 2
Beiträge: 718
Registriert: 27.08.2003 11:39
Wohnort: Stuttgart
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Professioneller Weltenretter »

Von mir bekommt das AB 3 Punkte, es hat nette Ideen auf denen man aufbauen kann. Aber es hat viel Potential nach oben, wenn man sich als Spielleiter hinsetzt habe es mittlerweile 4 mal gemeistert und es war jedesmal ein schönes Erlebnis.

Was man aber in jedem Fall abändern sollte ist das erscheinen des Riesenlindwurm. Er kommt im Flug und greift die Helden auf einer offenen Fläche an. Das kann niemand überleben. Hab bis jetzt in allen 4 Varianten 4 verscheidene Enden durchgespielt und kann nicht mal sagen welche nun besser war. Mittlerweile habe icha uch ein 5tes Ende mir ausgedacht und suche eine Gruppe die es erleben will. :)

@ Ragnar
Der Beginn ist auch nicht schwachsinniger als der Anfang von 90 % der offiziellen ABs.

Professioneller Weltenretter

Athax Erbe
Posts in topic: 1
Beiträge: 1445
Registriert: 04.08.2004 13:55

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Athax Erbe »

Ich würde das Abenteuer nicht gerade als Highliht sehen, aber es hat durchaus seine schönen Elemente. Die Idee mit der Spurensuche nach einer längst vergangenen Reise ist mMn gut, und auch die Kopfgeldjägertruppe als "Böse Heldengruppe" war damals noch neu.

Nicht so begeistert war ich vom Einstieg sowie von diesem Dämon... die Idee hatte zwar Potential, aber die Geschichte dahinter (warum ist der Dämon in diese Statue gebunden, was will der Dämon, wo kommt der Dämon her usw) habe ich als ziemlich dünn in Erinnerung, und die Geschichte mit der Teilung der Heldengruppe ist immer problematisch zu spielen.

Den Auftritt Liskas und ihren Auftrag fand ich auch eher Schwach, das das Problem um das es ging, rechtfertigte eigentlich noch kein Eingreifen eines göttlichen Wesens; irgendwie blieb das Gefühl, dass man eben einfach unbedingt mal Liska auftreten lassen wollte...

Der Drache auf offenen Terrain... dazu muss man wirklich nicht viel sagen
@Welty: mich würden diesbezüglich Deine alternativen Enden interessieren.

Alles in allem: es sind mMn ziemlich viele Anpassungen und Umarbeitungen nötig, aber dann kann das Abenteuer durchaus noch Spass machen.

Ich sag mal 3 Punkte.

Benutzeravatar
Professioneller Weltenretter
Posts in topic: 2
Beiträge: 718
Registriert: 27.08.2003 11:39
Wohnort: Stuttgart
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Professioneller Weltenretter »

Athax Erbe hat geschrieben:@Welty: mich würden diesbezüglich Deine alternativen Enden interessieren.
Generell wird die Nivesin immer von der feindlichen Gruppe entführt oder von Goblins (letzters kann natürlich freidlich gelöst werden) und Liskas auftauchen kann man getrost weglassen.
  1. Nun einmal habe ich eine Höhlendrachen aus dem Riesenlindwurm gemacht. Was dann ein Gegner ist der durchaus schlagbar ist. In diesme Fall ging es dank der 3 glücklichen Hammerschläge etwas zu schnell. Allerdings sind meine Höhlendrachen auch mit ein wenig mehr LeP gesegnet.
  2. Einmal habe sich beide Gruppen verbündet und ich habe den Riesenlindwurm erst am See auftauchen lassen und so das die Gruppe fliehen konnte. Dann haben sie sich tatsächlich mit ihren Feinden einen Kriegsplan zurechtgelegt und haben den Lindwurm erschlagen.
  3. Einmal haben sie die Nivesin gerettet während der Riesenlindwurm die "böse Gruppe" gezwungen hat ihm zu helfen den Schatz aus dem See zu bergen und die Helden und die entführte Nivesin entkamen unbeschadet.
  4. Und einmal war Ghur nicht gebannt und lieferte sich mit dem Riesenlindwurm eine epische Schlacht in deren Zug die böse Gruppe gestorben ist die Nivesin gerettet wurde und die Gruppe mit einem für die weitere Kampagne wichtigen Artefakt aus dem Hort des Dracehn entkommen konnten. was ihen dann die Feindschaft des Dracehn einbrachte...
Das mal als kurzer Abriß, generell versuche ich immer die Enden von ABs so offen wie möglich zu lassen, um den Helden einen würdigen Showdown zu liefern.

Professioneller Weltenretter

Benutzeravatar
Gion
Posts in topic: 2
Beiträge: 55
Registriert: 17.01.2004 23:22
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Re: A 61 In Liskas Fängen

Ungelesener Beitrag von Gion »

Für mich ist das Abenteuer das perfekte Rollenspiel-Einsteiger-Abenteuer (mit ein paar Modifikationen).

Gerade der Beginn wirft Rollenspiel-Neulinge direkt in Aktion und zeigt die Vielfalt an Handlungsmöglichkeiten, die aber konkret genug sind, als dass man sich nicht in der Welt verliert. Ein Geräusch unterm Bett, das Zur-Rede-Stellen der Diebin. Ein Hämmern an der Tür, eine Stimme die um Einlass bittet. Dann die "Belagerung" des Gasthauses durch die Kopfgeldjäger. Da können (müssen!) alle Charaktere zum Zug kommen.

Dann Reisen, bei dem für an Atmospähre interessierten Spielern alles rausgeholt werden kann, die Flut, bei der auch die Natur als gefährlichster Feind wahrgenommen wird. Keine Überforderung durch komplexe Handlung.

Dann plötzlich eine neue Herausforderung: Interaktion in der Gruppe im Mittelpunkt durch die dämonische Veränderung eines Teils der Gruppe. Ein Showdown bei einem verwirrten Nivesenschamanen, für den man aber der Gruppe genügend Vorbereitungszeit lassen kann, so dass sie ihrer Fantasie freien Lauf lassen können, was die Verteidigung der Exorzismus-Zone angeht.

Die Liska-Szene mit den Nivesen hab ich bis auf einmal immer weggelassen, sondern stattdessen als Tribute an die Phantastik den Riesenlindwurm direkt angeschlossen. Der hatte bei mir allerdings zwei Junge, und eines der Jungen verpatzt dann irgendwann die Bewachung der gefangen gehaltenen Helden, so dass diese entkommen können. Lesson learned: manchmal ist Überleben auch schon ein Sieg.

Ssd'Nvv
Posts in topic: 1
Beiträge: 102
Registriert: 14.10.2010 23:07

Errungenschaften

A 61 In Liskas Fängen

Ungelesener Beitrag von Ssd'Nvv »

Also nach dem ersten Durchlesen bin ich ziemlich enttäuscht davon - pures Railroading und das mit dem Drachen ist nun wirklich einfallslos...
Was mich allerdings interessieren würde - ich hab leider ein Exemplar ohne Farbkarte erworben. Ist das die Karte "Das westliche Nivesenland", wie sie auch im Kartenset III enthalten ist?

Benutzeravatar
Gion
Posts in topic: 2
Beiträge: 55
Registriert: 17.01.2004 23:22
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Errungenschaften

A 61 In Liskas Fängen

Ungelesener Beitrag von Gion »

Ja, das ist genau die Karte.

Alrik Normalpaktierer
Posts in topic: 1
Beiträge: 1797
Registriert: 02.08.2011 15:54

Errungenschaften

A 61 In Liskas Fängen

Ungelesener Beitrag von Alrik Normalpaktierer »

Ich habe das Abenteuer heute gelesen, aber noch nicht gespielt.
Erster Eindruck: völlig unausgewogen.
Der erste Teil - vom Umfang knapp die Hälfte - hat für sich genommen viele für DSA-Abenteuer typische Schwächen - Aufforderug zu heftigem Railroading, eine unnötig komplizierte Hintergrundgeschichte, ein unnötiger NSC als dauerhafter Begleiter (wieso soll nicht die Gruppe die Unterlagen finden und von Kopfgeldjägern gejagt werden?) - aber gleichzeitig auch vielseitige und gut erzählte Szenen, die sich mit wenig Aufwand an ein moderneres Spielverständnis anpassen lassen und gute Ideen für die endlosen Weiten des Nordlands bieten. Dafür gäbe es drei Punkte von mir mit Trend nach oben.

Der zweite Teil fällt dagegen stark ab: eine Pforte des Grauens und ein mächtiger Dämon als Anlass für völlig unausgereifte Vorschläge, wie der Einfluss dieses Dämons rollenspielerisch zu handhaben wäre. (Mal ehrlich, kann man einen dämlicheren Vorschlag machen, als Spielern ihre SCs wegzunehmen und durch "Bekannte der Gruppe" zu ersetzen - während der Kern des Abenteuer sit, dass die Gruppe durchs Niemandsland stolpert?) Immer noch sind schöne Szenen dabei, aber andererseits werden so genau beschriebene NSCs wie die Jägerinnen-Gruppe nicht einmal mit Namen ausgestattet... Da wären es nur noch zwei Punkte.

Dann kommen die letzten beiden Teile, die sich fast wie Parodien lesen.
3. "Hier ist eine göttliche Queste, überbracht von einer Göttin. Dafür lese ich euch die Hälfte des Spielabends eine Geschichte vor. Die Queste besteht daraus... einmal da hin zu laufen. Und zurück. Dafür wird euch die Göttin ewig dankbar sein."
4. "Ihr werdet in diesem Abenteuer Drachentöter und steinreich. Für beides bekommt die Spielleitung eine Hilfestellung von einer halben Seite Umfang."
Das wäre dann wohl jeweils ein Punkt.
Im Gesamtbild gebe ich also starke zwei Punkte.
Ich kann mir vorstellen, für meine Nostalgie-Gruppe größere Teile des Abenteuers als Sidequest in die Phileasson-Kampagne einzubauen. Ich muss mir dafür "Auf der Spur des Wolfes" noch einmal intensiver ansehen. Alternativ könnte ich es mit den Svelltland-Abenteuern zusammenbinden.

Benutzeravatar
Loirana
Posts in topic: 1
Beiträge: 7556
Registriert: 24.07.2015 08:56
Geschlecht:

A 61 In Liskas Fängen

Ungelesener Beitrag von Loirana »

Ich leite dieses Abenteuer zur Zeit und hui, hab ich ne Meinung dazu...

Plot (4/5) (Spoiler obviously)

Die Geschichte ist für sich genommen eigentlich ganz nett und klassischer Stoff für Helden/Abenteurer. Es geht um eine Schatzsuche in den Nivesenlanden, wo vor 100 Jahren die Tochter eines rivianischen Händlers ihren Bruder umgebracht, allen Besitz veräußert und sich mit dem Vermögen aus dem Staub gemacht hat. Auf dem Weg ist dieser gewaltige Goldschatz (Kenner wissen, in Riva liegt mehr Geld herum als in der Schatzkammer Hals!) jedoch abhanden gekommen. Nur das Tagebuch vom Leibeigenen, welcher ein Paar Jahre bevor er eine Expedition zum Schatz starten konnte an Cholera erkrankte, gibt Hinweise darauf wo man den Schatz finden "könnte".

Und genau dieses Tagebuch findet 100 Jahre später eine Diebin, auf die im Bornland ein Kopfgeld ausgesetzt ist und die mit dem Tagebuch nach Riva flieht, verfolgt von einer Bande Kopfgeldjägern (man muss das Kopfgeld hoch sein), wo sie prompt den Helden in die Arme läuft.

Die Prämisse ist... schon irgendwo bescheuert, aber hab auch schon schlimmere "Excuse Plots" gelesen. Die Helden helfen der süßen Diebin (Caryad hat mal wieder sehr schöne Bilder hier gezeichnet) gegen die bösen aber eigenartig charismatischen (Danke Caryad :D ) Kopfgeldjäger, werden dafür am Schatz beteiligt. Also auf gehts, die Schritte des Tagebuches nachvollziehen.
Auf dem Weg werden sie von den Kopfgeldjägern verfolgt, die Nichts unversucht lassen um die Helden einfach gnadenlos zu massakrieren, frei nach dem Motto "Tot oder lebendig... aber lieber Tot".

Die Reise selbst frisst sehr viel Zeit, wenn man sie nicht komplett skippt, und baut so spaßige Momente ein wie "der Fluss reißt eines eurer Packpferde mit sich" und "eure Ausrüstung schwimmt weg". Man kann hier locker 6-7 Abende damit verbringen richtig schön kleinteilig "Reise durch die Wildnis" zu spielen. Essen sammeln, Feuerholz sammeln, alles dabei.

Der zweite Teil des Plots setzt ein wenig später ein, nachdem man gerade mit den Kopfgeldjägern fertig geworden ist - ein dämonisches Artefakt muss geborgen und zerstört werden... verspricht den Helden jedoch alles was sie wollen. Ziel dieses Abschnittes ist es, die Gruppe zu entzweien, und die Begleit-Meisterperson zu töten. Es ist in meinen Augen auch der schwächste Teil des Plots, da hier hauptsächlich damit gespielt wird die Spieler gegeneinander auszustechen. Doch der Dämon kann natürlich gebannt werden und die Reise geht (abzüglich der Diebin) weiter.

Teil Drei offenbart dann endlich, warum das Abenteuer "In Liskas Fängen" heißt! Die Himmelswölfin Liska persönlich taucht auf und gibt den Helden eine Quest :D
Ein naher Nivesenstamm ist im Krieg mit einem Rudel Wölfe. Die Helden sollen schlichten. Zum Dank wird man ihnen weisen wo der Schatz ist! Dieser Abschnitt für sich ist in meinen Augen der interessanteste Aspekt mit ein wenig (eigenwilligen) Hintergrundmythos und immerhin der Begegnung mit einer Gottheit!

Und dann gehts endlich zum Schatz? Fast...
Teil 4, nachdem die Helden schon völlig fertig sind, ist der Kampf gegen einen Riesenlindwurm!!! Tja, der Weg soll sich ja auch gelohnt haben.
Aber wenn DER besiegt ist, finden die Helden den Schatz und haben für den Rest ihres Lebens ausgesorgt :lol:

Ich zieh einen Stern ab, weil manche Plotelemente doch sehr gezwungen wirken, alles in allem die Geschichte aber eigenartig stimmig ist. Der Drache hat den Schatz halt gefunden und zu seinem Hort gemacht, die Nivesen in der Nähe könnten den Helden helfen, haben aber Ärger mit den Wölfen und die Schatzsuche an sich ist schon reizvoll. Am schwächsten finde ich hier Teil 2, der sich in die Gesamthandlung nur so bedingt einfügt.

Meisterinfos (3/5)

Ganz klar die große Schwachstelle des Abenteuers. Fängt schon beim Wetter an. Das Abenteuer spielt im hohen Norden, nördlich von Riva, und auf dem Cover ist Schnee zu sehen. Im Plot wird sich über Jahreszeit und Jahr aber komplett ausgeschwiegen - Bis ungefähr zu Seite 20 wo die Helden aufgrund der sommerlichen, schwülen Temperaturen und vielen Insekten keinen Spaß auf der Reise haben dürfen. Ah, es spielt also im... Sommer?? Gut, wird nirgendwo sonst erwähnt und nur 1-2 mal wird die Hitze des Tages angesprochen. Praktisch, dass man auf dem Cover Schnee und Wölfe sieht...

Darüber hinaus ist der "relativ" gradlinige Plot zwar im Abenteuer einigermaßen gut strukturiert, "aber"... es wird zwar auf viele Eventtualitäten eingegangen, jedoch nicht darauf, dass die Helden genau das tun was direkt am Anfang vorgeschlagen wird.
"Also in Riva könnten die Helden 8 Packpferde mieten"
eine Seite später werden sie von berittenen Kopfgeldjägern verfolgt, die... sie nicht innerhalb kürzester Zeit einholen, obwohl die Helden ja im Schritttempo ihre Packgäuler mit sich führen. Gut kann passieren, der Vorsprung ist vielleicht sehr groß.

Dann jedoch werden immer wieder Szenarien vorgeschlagen á la "die Helden verstecken sich hinter einem Gebüsch" (und niemand bemerkt die 8 Pferde), oder "in einer Nacht und Nebel Aktion rennen die Helden aus dem Dorf" (mit ihren 8 Pferden, was ja auch gar keine Spuren hinterlässt). Oftmals werden konkrete Vorschläge gemacht, die im weiteren Verlauf so garnicht mehr berücksichtigt werden.

Entsprechend gibt es viel für die Spielleitung zu tun um hier sich auf die Fragen zur Sinnhaftigkeit diverser Entscheidungen vorzubereiten, die unweigerlich kommen werden.
"Warum genau gehen wir im Stockfinsteren mit 8 Pferden querfeld ein? Könnten wir uns da nicht ein Bein brechen?"

Playerempowerment (5/5)

Dies ist vermutlich der größte Pluspunkt für dieses Abenteuer. Zwar kriegen die Helden eine Meisterperson an die Hand, nur ist diese vollkommen inkompetent und unfähig die Helden zum Schatz zu führen. Die Spieler sind also in der Situation alles zu entscheiden, ohne dass ihnen irgendjemand wirklich dabei Vorgaben macht.
Ihr wollt lieber ne andere Route nehmen? Kein Problem.
Ihr verkauft die Diebin an die Kopfgeldjäger? Wieso nicht
Alles ist danach gerichtet, dass die Spieler die maximale Freiheit haben um das Abenteuer wiederum so zu gestalten wie sie möchten.

Reiseroute und Events sind so gestreut, dass es eigentlich egal ist - das Abenteuer besteht gefühlt zu 80% aus Zufallsevents in der Wildnis (bei denen es egal ist wohin die Helden nun gehen) und 20% von Plotelementen, die auch nicht an Örtlichkeiten oder Zeiten gebunden sind. Es gibt keinen richtigen Zeitdruck, da es beim Schatz nach 100 Jahren nicht auf ein paar Monate ankommt. Dazu kommt ein wenig eigenwilliger Humor, der das Lesen des Abenteuers mindestens für die Spielleitung unterhaltsam macht ;-)


Ich gebe dem Abenteuer gesamt eine 4/5. Die Geschichte ist eigentlich ganz niedlich, die Idee charmant und die Bilder und Karten liebevoll ausgestaltet. Lediglich bei einigen "Eckdaten" des Abenteuers hätte man etwas konkreter sein können und mehr auf Wetter, Jahreszeit und die Weitergestaltung der eigenen "Ideen" für die Spieler eingehen können.
Yesterday's the past, tomorrow's the future, but today is a gift. That's why it's called the present.
-Master Oogway

Antworten