Ich habe "Das Erbe Gerons" letztendlich doch im Interludium zwischen Unter dem Adlerbanner und Shafirs Schwur gespielt statt es in letzteres einzuarbeiten. Den Einstieg mit dem Rechtswahrer habe ich dabei ganz weggelassen, sondern die Helden schlicht auf der Rueckkreise vom Llanegowald (s.
Hauch der Pestilenz) zu Gast auf Burg Eskenderun (dank der liebevoll ausgestalteten
Kult-Spielhilfe des
@Herrn aus Ö. fuer sich allein schon eine abendfuellende Szene) Zeugen des versuchten Diebstahls des dort vermuteten Stundenglases durch die Gaukler werden lassen. Die sollten sie dann fuer ihren Gastgeber Graf Cedor (als erklaerter Feind des Dom Phrenos ein natuerlicher Verbuendeter der Helden von UdA) verfolgen, aber schlossen sich ihnen schnell an, als die von der Gefahr durch den Wurm erzaehlten (wobei meine Spieler leider sogleich richtig auf Sayas Verwicklung rieten). Die (ohnehin nach HdP bereits abflauende) Keuche stellte dabei gar nicht so ein grosses Hindernis dar wie ich zunaechst befuerchtet hatte: der Grossteil der Suche nach den Artefakten spielt sich ja eher fernab der Zivilisation ab, und ausserdem fuegt sie den allgemeinen Ressentiments gegen die Gaukler einen Grund hinzu und macht die Informationsbeschaffung so zu einer interessanteren Aufgabe. Das im Abenteuer skizzierte Bedrohungsszenario der Erweckung des in die Traumwelt von Abbadom entrueckten Leibes des Wurmes habe ich dabei als Saya Zeforikas urspruenglichen Plan fuer den Aarenstein dargestellt; erst nach dessen Scheitern im Zuge dieses Abenteuers fasst sie den Entschluss, alles auf eine Karte zu setzen und sich Shafir selbst zu stellen, um den Wurm stattdessen aus dem wiedervereinten Karfunkel heraus dessen Leib uebernehmen zu lassen. Der Einsatz Sayas hat auch die dramaturgische Luecke der im Abenteuer kaum auftretenden Antagonistin, dieser ominoesen Aebtissin, behoben, und mit dem von ihr in UdA buchstaeblich am Wegesrand erweckten Gargyl habe ich stattdessen hier auf das doch recht abgehobene Finale in der Traumwelt ein handfestes im wirklichen Abbadom folgen lassen.
Leider kam es bei den Spielern nicht so gut an wie erhofft - ob es an einer Uebersaettigung des chababischen Settings lag oder schlicht am Standesduenkel ihrer Charaktere, auf das Gauklerleben wollte sich keiner so recht einlassen, weshalb ich es dann alles etwas gerafft habe. Das Finale in der Globule Abbadom-hinter-den-Nebeln war aber super, und hat vor allem etwas ergaenzt, das in der eigentlichen Aarensteinkampagne fehlt: Die Gelegenheit, sich einmal ausfuehrlich mit der Antagonistin Saya zu unterhalten, ohne sich direkt gegenseitig Bolzen und Zauber an die Koepfe werfen zu koennen, und so die borbaradianische Philosophie herueberzubringen. Ausserdem gab die Pruefung der Standhaftigkeit ein wunderbares Omen fuer das Rennen um Thalionmels Rock in ShS ab, was mir erst im Moment der Szene aufgefallen ist.