Ausspielen vom Nachteil Neugier

[Fion]

Hoi Hoi.
Ich hab mal eine Frage zu diesem Thema. Ich hatte zwar einen passenden Thread dazu gefunden nur war de rleider gesperrt. Daher stell ich meine Frage einfach hier nochmal...sofern es nicht allzu schlimm ist.
Ich denke sie passt hier ganz gut rein. Mein Charakter besitzt die schlechte Eigenschaft Neugier.
Meiner Meinung nach ist aber eine gesunde Neugier eine Vorraussetzung für jeden Helden der, von sich aus, in die weite Welt hinaus zieht. Daher finde ich Neugier als schlechte Eigenschaft einfach zu allgemein.
Ich meine....kein realistsicher Charakter ist wirklich auf absolut alles neugierig. Jeder hat seine Intressen und Abneigungen. Sollte man die Neugier daher nicht eher auf bestimmte Intressensgebiete festlegen, so wie es beim Aberglaube bereits der Fall ist? Es würde mich interessieren wie ihr zu diesem Vorschlag steht.

[Mythraelis]

MMn dient Neugier in erster Linie dazu, Charaktere einzubinden und sie zu Aktionen zu "zwingen". Quasi ein Verhindern, dass man immer sagt "interessiert mich nicht, will ich nicht wissen" (es gibt genug Spieler, die so drauf sind).

Ansonsten finde ich, ist Neugier universell, also nicht nur auf bestimmte Gebiete begrenzt.

Wenn ich was interessant finde, möchte ich darüber mehr erfahren, egal um was es sich handelt.

Wenn ich nur in Bezug auf "fremde Tiere" neugierig wäre, sind die 1GP pro Punkt nicht mehr berechtigt mMn und ich hab als Spieler wieder die Möglichkeit, bei allem anderen, mich bequem herauszuhalten.

[Caleya]

Neugier ist ja nicht einfach nur 'ein Interesse für etwas haben'. Neugier ist viel stärker, im Sinne von 'jetzt sofort wissen/sehen/haben wollen', egal, ob z.B. die Truhe in die man sehen will, durch eine Falle gesichert sein könnte.

Deshalb finde ich, dass Neugier eher allgemein ausgerichtet ist, der Held muss einfach überall seine Nase reinstecken, will alles wissen, alles sehen und nichts verpassen, egal, um was es sich genau handelt. (Es könnte ja doch interessant sein, auch wenn es mit dem Spezialgebiet nichts zu tun hat, das weiß man ja vorher nicht, deshalb kann man es sich ja mal ansehen...)

Auslöser können dann Objekte sein (wie oben genannte verschlossene Truhe), aber auch andere Sachen wie Gespräche, deren Inhalt man nicht mitbekommt, aber unbedingt wissen will, oder der Informant, der einem die Ergebnisse seiner Recherche erst am nächsten Tag präsentieren will (und damit für eine schlaflose Nacht sorgt ).

Das ist zumindest, wie ich die Sache sehe, und da kann ich mir schwer vorstellen, wie man das auf enger begrenzte Gebiete übertragen will.

[Fion]

Danke für die schnellen Antworten. Ich denke das ihr recht habt. So hab ich die Sache bisher noch nicht gesehen.
Ich brauchte nur ein paar Anstoßhilfen wie ich das besser ausspielen kann. Danke nochmals.

[Wurm]

Eine gewisse Neugier hat jeder Mensch. Der Nachteil sollte schon etwas krankhaftes haben also extrem sein.

Das bedeutet also insbesondere das Vernachlässigen der eigenen Sicherheit zum vorrangigen Befriedigen der Neugier. Eine echte Gier eben.

Ein "gesundes Maß an Neugier" ist aber keine Punkte wert. Ebensowenig wie "Angst vor aggressiven, gifitgen Schlangen" oder "Prinzipientreue (auf's Klo gehen, wenn man muss - kratzen, wenn's juckt - essen wenn man Hunger hat).

Wurm

[Robak]

Es gab mal irgendwo im Regelwerk die Formulierung, dass schlechte Eigenschaften immer etwas krankhaftes haben.

Insofern wäre Goldgier eben deutlich mehr als die Einstellung "Geld haben ist besser als kein Geld haben".

Problematisch wird dies allerdings wenn man bedenkt, dass viele Charaktere schlechte Eigenschaften automatisch bekommen. Nicht zu jedem Magierkonzept passt eine krankhafte Neugier.

Gruß Robak

[Guardian]

Dann kauft man sich den unpassenden Nachteil halt wieder weg, also quasi ein Austauschen, hatten mal eine Ex-Amazone (nur die Kultur, war eine Jägerin oder so) in der Gruppe, die halt keine Vorurteile gegenüber Männer hatte, dafür hatte sie dann aber einen anderen gleichwertigen Nachteil genommen.