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Fehler in der Spielleitung: Sammlung und Lösungsansätze

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Feyamius
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Fehler in der Spielleitung: Sammlung und Lösungsansätze

Ungelesener Beitrag von Feyamius »

Hallöchen.

Dieser Thread soll jedem Meister offen stehen, der erkannt hat, dass er einen Fehler beim Leiten gemacht hat und all jenen, die Lösungen für derlei Probleme anbieten können.

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Feyamius
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Ungelesener Beitrag von Feyamius »

* Fehler:
Ich habe mich auf das Abenteuer, das wir an unserem letzten Abend beginnen sollten, vorbereitet, mir einen passenden Einstieg überlegt etc.
Es galt nur noch, vom Ort des letzten Abenteuers (Soroban in Almada) aus nach Punin zurückzureisen. Eine kleine Reise von knapp 50 Meilen, dank Reisekutsche problemlos innerhalb eines Tages machbar.
Die Helden kommen auf dem Weg in einem Städtchen namens Madasee vorbei. Bekannt durch seinen schönen See mit mystischem Touch (siehe dazu auch ein Aventurischer Bote sowie diese Spielhilfe, die ich leider zu spät entdeckt habe!) Ich also kurz das Städtchen beschrieben, als beschaulich und von einer Größe von etwa 500 EW.
Was vollkommener Blödsinn ist, wie ein Blick in obige Spielhilfe (oder auch nur in Königreich Almada bzw. Herz des Reiches) zeigt. Es handelt sich um eine vollwertige kleine Stadt von ca. 1050 EW, einer Anzahl von Villen, die dem Adel als Sommerresidenzen dienen rund um den See herum und einem Pfahldorf der Auelfen halb in den See gebaut.
Blöd gelaufen...

* Lösung:
...aber man kann eben nicht alles wissen. Nein, auch als Spielleiter nicht.
Aber vermeiden kann man es, hier einige Ideen:
- Denkt nach einem abgeschlossenen Abenteuer auch an den Rückweg.
- Bereitet euch auf Reisen vor. Schaut auf die Detailkarten und sucht in den passenden Regionalbeschreibungen, ob die Zwischenstationen vielleicht beschrieben sind.
- Auch wenn keine Dörfer/Städte auf dem Weg liegen, lohnt ein Blick in die Spielhilfen, vor allem bei Reisen über Straßen. Wie leicht "vergisst" man Dinge zu erwähnen, die laut Regionalbeschreibung direkt an der Reichsstraße stehen oder zumindest von dort aus gut zu sehen sind, wie ein großer, dunkler Magierturm oder dergleichen?
Nebeneffekt: Es lockert die oft eintönigen weil immer gleichen Reisebeschreibungen auf, wenn solche einmaligen Bauwerke erwähnt werden.
- informiert euch über Flora und Fauna der Region.
- da man sich das alles nicht wird behalten können, zumindest die wenigsten, legt man am besten eine stichwortartige Routenbeschreibung an. Was umso schwieriger wird, je unsicherer ist, welchen Weg die Helden nehmen werden... :rolleyes:


So, das wären Lösungsansätze, wie man solcherlei vermeiden kann. Da bei mir aber schon alles passiert ist, wäre ich denjenigen dankbar, die mir sagen könnten, wie ich das nachträglich wieder geradebiege.
Wäre ein "Leute, mir ist da was passiert..." am besten oder sollte ich warten, bis die Helden wieder in diesem Städtchen sind und es dann "richtig" beschreiben?
Oder soll ich es sogar einfach so lassen wie ich es ihnen beschrieb? Das gefällt mir selbst aber weniger, denn ich finde die offizielle Setzung schöner (und auch logischer) bezüglich der Sommerresidenzen an diesem schönen See, und die elfische Siedlung ist auch hübsch.
Ich brauche also auch mal eure Hilfe in dieser Sache.


Bye, Feyamius...
...selbst den Anfang machend.

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kalter Alrik
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Ungelesener Beitrag von kalter Alrik »

Die einfachste Lösung dürfte sein den Spielern einfach zu sagen dass man sich geirrt hat und die Beschreibung im Nachhinein richtig stellen. Schließlich kann sich jeder mal irren und auch der Meister ist nicht allwissend, hat bei uns zumindest noch nie zu Problemen gefürt.
Eine zweite Möglichkeit wäre natürlich das bereits beschriebene einfach ins eigene Aventurien zu importieren und so zu belassen, oder den "Originalzustand" einfach ingame wieder herstellen.
Beispiel: Wir spielen derzeit in der G7 das AB Unsterbliche Gier. Nun hat der Meister der die Runde vorher geleitet hat im Vorjahr ein großes Turnier in den Ruinen der ehrwürdigen Acheburg abhalten lassen, weil er eben nicht wusste was es mit dem Gemäuer sonst so auf sich hat.
Nun ist es ja so dass in ebenjener Ruine Meisterinformation zu "Unsterbliche Gier":Ein Erzvampir in dieser Ruine haust und die Gegend um die Ruine grundsätzlich von der Bevölkerung gemieden wird. Nun gibt es die Möglichkeit das was in dem Abenteuer mit dem Turnier passiert ist für null und nichtig zu erklären, oder das Turnier nachträglich auf einen anderen Ort zu verschieben. Beide Varianten dürften aber für den ehemaligen Meister der jetzt auch die G7 mitspielt wenig erfreulich sein. Also habe ich den Part um die Acheburg dahingehend umgeschrieben dass man vor Ort eben die Reste eines Turnierplatzes vorfinden wird, eine fluchtartig verlassene Zeltstadt und dergleichen und im Vorfeld des Besuches dort schon Gerüchte eistreuen über unheimliche Dinge die nach dem Turnier passierten was dazu führte dass der Platz fluchtartig verlassen wurde.
So bleibt die Spielwelt in sich konsistent ohne dass man Dinge die nunmal passiert sind einfach aus der Vergangenheit streicht.

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Feyamius
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Ungelesener Beitrag von Feyamius »

Klar, aber ich fände es eher seltsam, wenn ich das jetzt einfach so übernehmen würde in unser Aventurien so wie ich es gesagt habe und dann in den nächsten Jahren dort die Sommerresidenzen aus dem Boden schießen. ;)

Wir sind ja nicht auf Malle. ;)

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Feyamius
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Ungelesener Beitrag von Feyamius »

Und wieso gibt es keinen Edit-Button? *verwirrt guck*

Ich wollte noch ergänzen:
Ich werd den Spielern wohl einfach sagen dass ich mich geirrt habe, aber ich habe die Erfahrung gemacht dass meine Spieler da ganz komisch reagieren. Ich glaube die denken wirklich, dass ein Meister vorher alles auswendig kennen muss, oder sich zumindest soweit vorbereitet, dass es den Anschein hat, er wüsste alles.

Wie gesagt, mein Fehler war, die Route nicht "vorauszuberechnen".

Einen fahlen Beigeschmack hat das Ganze halt eben schon: hätte ich die Stadt so beschrieben, wie sie richtig ist, hätten die Helden dort vielleicht ganz andere Sachen gemacht. Das hat schon Auswirkungen auf das Spiel... und das ärgert mich, ehrlich gesagt.

Aber du hast Recht: jeder kann sich mal irren.
Auf jeden Fall werd ich aber meinen TaW Routenplanung steigern. ;)


Bye, Feyamius...
...der natürlich auch andere Meister einlädt, hier ihre verpatzten Dinge zu diskutieren.

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Armleuchter die Assel
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Ungelesener Beitrag von Armleuchter die Assel »

Moinsen,

ich finde den Thread gut. Vor allem für mich als "in Ausbildung befindlicher Meister) ist hier einiges zu lernen.
Wenn es dir Mut macht: Du hast vielleicht "alle" Regionalbeschreibungen, aber sehr viele andere Meister nicht. Die können, selbst wenn Sie wollten, gar nicht alles wissen. Außerdem ist auch immer die Frage wie weit man aventurisch stimmig sein will. Bei uns in der Gruppe wird auch kurzfristig was dazuerfunden wenn gerade nichts zur Hand ist was die Situation klären könnte. Mann wil ja den Spielablauf nicht ewig lange aufhalten.
Sicherlich ist eine Vorbereitung immer gut, aber Improvisation machen mindestens die anderen 50% aus. (jaja, mathematisch fast verkehrt)

Freue mich auf weitere Texte aus real erlebten Situationen damit ich weiterhin zulernen kann.

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kalter Alrik
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Ungelesener Beitrag von kalter Alrik »

Ach die Sache mit Madasee ist ja noch harmlos...Ein anderer Meister meiner Runde beschrieb einmal die Stadt Lowangen als weitläufiges Städtchen im grünen ohne Stadtbefestigungen oder sonstige Sicherheitsvorkehrungen...als die Helden das nächste Mal vorbei kamen (und der Meister die Nase in die korrekte Spielhilfe gesteckt hatte) waren hunderte von Handwerkern emsig am Bau der neuen Stadtbefestigung... :censored:

Madasee aka Malle...dann können die post-JdF Helden dort ja mit Selindian, Rohaja und Jast Grausam ausspanne, Lieder über die guten alten Zeiten singen und nen Eimer Sangria dazu leeren :lol:

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Thanee
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Ungelesener Beitrag von Thanee »

Feyamius hat geschrieben:Wäre ein "Leute, mir ist da was passiert..." am besten...
Genau das würde ich machen.

"Hey, ich hab nachträglich eine Beschreibung des kleinen Dorfs gefunden, was eigentlich ein kleines Städtchen ist, also vergesst bitte was ich euch darüber erzählt habe, die Stadt sieht eigentlich so aus... [Beschreibung]"

Nicht vergessen... es ist alles nur ein Spiel! :)

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Feyamius
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Ungelesener Beitrag von Feyamius »

Ja, so werde ich es auch machen, obwohl eine Spielerin (meine Freundin) schon ihren Unmut geäußert hat ("hält doch nur unnötig auf und ist eigentlich unwichtig")... naja ich finde eine korrekte Vorstellung der Welt in der sie sich bewegen nicht unwichtig... :rolleyes:

Deswegen wird das geklärt vor dem nächsten Play.

Satyr
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Ungelesener Beitrag von Satyr »

Wenn man nur einen festen Meister hat, ist so eine fehlende Übereinstimmung mit dem Hintergrund kein Problem; man muß nur arrogant genug sein, dass man die eigene Darstellung bessr findet.
Und wenn man einmal eine Darstellung gefunden hat, sollte man dabei bleioben, egal ob sie nun offiziell ist oder nicht. Es ist kein Fehler, selbstständig die Spielwelt zu beschreiben. Es ist nur dann ein Fehler, wenn man sich in Widersprüche verheddert (Und selbst das ist nicht so schlimm, die Hintergrundwerke sind ja auch nicht all zu konsequent).

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Kysira
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Ungelesener Beitrag von Kysira »

Also wenn wir irgendwo hinreisen, beschränkt sich das meistens auf ein "wir reisen nach [Stadt]" und wie lang wir unterwegs sein werden. Da muss sich der Meister nicht viel überlegen, wir müssen uns keine faden langwierigen Reisebeschreibungen anhören und können uns wieder den interessanten Teilen den Abenteurs widmen. Wenn am Weg irgendwas spezielles passiert oder wir in einer besonderen Umgebung sind, spielen wir das natürlich schon aus.

In dem Fall, wäre es wohl am besten, den Spielern einfach zu sagen, dass die Stadt eigentlich anders aussieht. Und wenn sie dann dort irgendwas bestimmtes tun hätten wollen, kann man das sicherlich auch noch nachholen.

Im Allgemeinen finde ich es gut, wenn sich der Meister etwas überlegt, wenn er einen Fehler gemacht hat, um ihn wieder zu korrigieren. Aber immer geht das hald nicht, denn es soll den Spielern ja nicht auffallen, sondern ins Geschehen und in die Umgebung passen.

Cassanundra della Cerastelli
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Ungelesener Beitrag von Cassanundra della Cerastelli »

Satyr hat geschrieben:Wenn man nur einen festen Meister hat, ist so eine fehlende Übereinstimmung mit dem Hintergrund kein Problem; man muß nur arrogant genug sein, dass man die eigene Darstellung bessr findet.
Als ob das nun so nen Beinbruch wäre eine Falschaussage zu korrigieren. Aber du hast ja selbst gesagt, man muss arrogant sein damit sowas ein Meister Ego ankratzt. :lol: :wink:

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Feyamius
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Ungelesener Beitrag von Feyamius »

Satyr hat geschrieben:Wenn man nur einen festen Meister hat, ist so eine fehlende Übereinstimmung mit dem Hintergrund kein Problem; man muß nur arrogant genug sein, dass man die eigene Darstellung bessr findet.
Feyamius hat geschrieben:Oder soll ich es sogar einfach so lassen wie ich es ihnen beschrieb? Das gefällt mir selbst aber weniger, denn ich finde die offizielle Setzung schöner (und auch logischer) bezüglich der Sommerresidenzen an diesem schönen See, und die elfische Siedlung ist auch hübsch.
Da scheint mir die diesbezügliche Arroganz wohl ein bisschen zu fehlen. ;)

Prof.Reno
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Ungelesener Beitrag von Prof.Reno »

Mal ne Frage an Feyamus: Spielt das Städtchen am Madasee in einem deiner nächsten Abenteuer noch eine bedeutende Rolle, oder sind die Helden nur mal "vorbeigereist" und werden dort in nächster Zeit sowieso nicht mehr vorbeikommen? Dann spielt die "falsche" Beschreibung eh keine Rolle mehr. Ich würde mir deswegen keinen allzu großen Kopf machen.

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Feyamius
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Ungelesener Beitrag von Feyamius »

Nur vorbeigereist, kurz halt gemacht, dort übernachtet.
Aber es handelt sich immerhin um ein Erlebnis bzw. eine Erinnerung der Helden, und die hat gefälligst richtig zu sein. ;)

Moebius
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Ungelesener Beitrag von Moebius »

@Feyamius: Ich habe sogar den Frevel begangen, aus Madasee ein heruntergekommenes Dorf mit einem kleinen Weiher in den Palisaden zu machen, das jetzt ein Spieler als Lehen bekommen hat (kannte das offizielle Madasee nicht). Wenn die Spieler nicht furchtbar auf offizielles Aventurien bestehen, ist das doch wurscht. Ich würde diesen "Fehler" nicht korrigieren. Das macht mehr aventurische Atmosphäre kaputt als es wieder "rettet".

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Adanos
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Ungelesener Beitrag von Adanos »

ich denke der Fehler lag eher an mangelndem Scene framing. Wenn der Ort an dem See keine weitere Funktion erfüllt, dann wird er auch nicht beschrieben. Wie in jedem Film machen wir einen Schnitt und die Helden haben die Rückreise absolviert. Anders sieht es aus, wenn der Ort irgendwie doch von Bedeutung ist, wenn die Helden etwa da überfallen werden sollen usw. Wobei es da auf die Ortsgröße auch nicht ankommt.
Ich würde nicht sagen, dass man alles einplanen muss, man muss einfach nicht alles ausspielen.

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Kysira
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Ungelesener Beitrag von Kysira »

Wollte mit meiner Nachricht oben genau das sagen, was Adanos geschrieben hat (falls das nicht so verständlich war).

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Feyamius
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Ungelesener Beitrag von Feyamius »

In der Stadt ist schon etwas wichtigeres passiert: die Rondrageweihte wurde vorher von die Gruppe überfallenden Orks verletzt und in eben jenem Städtchen kuriert, weswegen die Helden dort einen halben Tag verbrachten.

Man ist also nicht einfach "durchgereist".

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Adanos
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Ungelesener Beitrag von Adanos »

Okay, wenn deine Spieler ein Alltagsleben in der Stadt spielen wollten, ist das was anderes. Ansonsten ist aber alleine da Kurieren auch keine eigene Szene wert. Es ist klar, dass sich Helden kurieren werden, wenn sie verletzt sind und in eine Stadt kommen, wo sie sich ausruhen können. Wir brauchen ja kein "Nicht gesagt-nicht getan" Hartwurst Spiel.
Daher könnte man das grundsätzlich dennoch einfach framen.

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Fran
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Ungelesener Beitrag von Fran »

@ Feyamius
Ich würde folgendes machen... Ein nettes, nicht zu aufwendiges Handout anfertigen in dem Du Madasee beschreibst wie es wirklich ist (oder Du es wirklich haben möchtest). Vielleicht ergänzt um ein paar persönliche Geschichtchen.. den Namen der Wirtin, bei der man zu Mittag gegessen hat, als die Rondrageweihte ihre Verbände gewechselt haben.. das wirklich außerordentlich gute Selbstgebraute.. oder den umwerfenden Wein, über den die Wirtin stolz gesagt hat.."Tja...den trinken sie sogar in der Residenz.."... Dieses Handout einfach per mail an alle Spieler schicken...
Die freuen sich und wenn es Dir nicht all zu viel Mühe bereitet, kannst Du es zu einer lockeren Regel machen... Wenn die Helden eine neue Kultur oder einen beeindruckenden Ort entdeckt haben, einfach zwischen den Spielabenden (wenn es die Zeit zuläßt und man Lust hat) ein Handout anfertigen und rumschicken...
Wir fahren sehr gut damit. Es trägt zum Rollenspiel bei und erleichtert es neuen Spielern sehr sich Aventurien -gemeinsam- vorzustellen..

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Feyamius
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Ungelesener Beitrag von Feyamius »

@ Fran:
Wäre sicherlich eine gute Idee, mach' ich aber zur Zeit schon - eine Beschreibung des Lebensalltags und der Hierarchie innerhalb von Rondratempeln.
Und zu mehr hab ich auch momentan keine Zeit, ich bereite selbstverständlich noch das Abenteuer vor; aber eine Hausarbeit muss auch noch geschrieben werden.

Der Vorschlag ist also ganz gut, funktioniert zur Zeit aber einfach nicht.

Die Madasee-Spielhilfe, die im Netz rumschwirrt, kann ich nicht so einfach rundschicken, weil die Helden erstens nicht so lange da waren um das alles mitzubekommen und zweitens dort andere Heilkundige beschrieben werden als ich mich einer bedient habe - und die war so nahe an der Heldin, dass ich die nicht ändern möchte.
Außerdem ist die Spielhilfe eh auf dem Niveau 1030 BF, wir spielen aber noch 1000 BF. :)

Aber danke trotzdem.


Bye, Feyamius...
...der nebenbei nicht glaubt dass es ansonsten nur fehlerlose SLs gibt. :P

Dschabir
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Ungelesener Beitrag von Dschabir »

Feyamius hat geschrieben: ...der nebenbei nicht glaubt dass es ansonsten nur fehlerlose SLs gibt. :P
Ich war im Gegenteil eher erstaunt, dass du das als Fehler bezeichnet hast. Abgesehen davon, dass wir bei uns Orte selten so ausführlich beschreiben, haben wir eigentlich eher ganz andere Probleme.

Meistens, dass Spieler und Meister unterschiedliche Auffassungen davon haben, wie sich die Situation darstellt und was möglich/schwierig/einfach ist. (Dann hab ich das natürlich nicht gemacht...) Oder das allgemeine Problem mit der Aufmerksamkeit und dem Spannungsbogen. Aber ob nun ein kleines Dorf am Wegesrand 500 oder 1000 Einwohner hat... Das ist nun wirklich keine große Sache imho.

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Feyamius
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Ungelesener Beitrag von Feyamius »

Naja, kein Riesenfehler, aber eben ein kleiner Lapsus.
Ist ja nicht so, dass ich mich dafür jetzt geißeln würde. ;)

Und gerade hier geht es ja auch um das Element "unterschiedliche Auffasungen"... ob das jetzt Orte oder Situationen sind, ist dabei doch erstmal zweitrangig.
Aber dieses Problem haben wir auch, gerade in Bezug auf Rondratempel... wir haben eben 'ne Rondrageweihte in der Runde, also ist es da schlecht wenn Spieler und Meister unterschiedliche Ansichten haben, wie ein Rondratempel funktioniert.

Also bin ich gerade dabei, eine kleine Spielhilfe dazu zu schreiben.

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Salix Lowanger
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Ungelesener Beitrag von Salix Lowanger »

Da ich meine Antwort im falschen Thread platziert hatte und mir außerdem noch eine Sache dazu eingefallen ist, hier ein halbes Crossposting:

Zum einen sollte man sich überlegen, was ein Nobody mit gesundem Menschenverstand machen würde. Bloß nicht auf's Abenteuer in der Hinsicht verlassen -- das geht schief!

Wenn also ein Krimi geleitet wird (Verschwörung von Gareth) dann sollte der SL tunlichst für mehr als einen Verdächtigen sorgen, auch wenn im Abenteuer nur einer drin steht, denn jeder normale Mensch guckt nach *allen* Verdächtigen.

Wenn die Spieler einen Kampf mit einem Vampir haben sollen, dann ist es völlig verständlich, wenn sie versuchen, diesen auf den Tag zu legen, auch wenn das Abenteuer einen Kampf bei Nacht vorsieht.

Es gilt die Regel: Die Spieler tun bestimmt nicht das, was im Abenteuer als Lösungsweg steht.


Zum anderen (das war der zweite Fehler, den ich beim Garether Turnier gemacht hatte), muss man sich vorher überlegen, auf welche Weise die Spieler alles Amok laufen können und warum.

Das Beispiel hier: Einer der Magier versuchte Answin mit einem Imperavi zum Geständnis zu zwingen. Auf die Idee war ich überhaupt nicht gekommen, also habe ich versucht, den Spieler davon abzubringen, indem ich ankündigte, das zu blocken. Das sah der Spieler dummerweise als Herausforderung an. OK, er brachte ihn nicht durch, da ich Answins MR per Artefakt auf etwa 20 gepushed hatte, die richtige Reaktion wäre aber ein Ruf: "Angriff auf die Kaiserfamilie!" gewesen. Ein, zwei Fulmen mit 6W6, ggf. anschließend Bannstaub, Praioskrause und Stante-Pede-Prozeß und die Sache wäre gegessen gewesen.

Immerhin reden wir hier von Hals Bruder, das sollte einfach kein Spieler versuchen! Und darüber hätte ich mir genauso klar sein müssen wie der Spieler (und auch ein anderer Spieler, der an dieser Stelle zugunsten des frechen Magiers co-meisterte und in diesem Forum ziemlich bekannt ist).

Gruß,
Salix.

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Robak
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Ungelesener Beitrag von Robak »

Anmerkung:
Answin ist nicht Hals Bruder sondern sein Cousin.
Hal hat keinen Bruder, das war ja genau Retos Problem.

Gruß Robak

Tom-Bombadil
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Ungelesener Beitrag von Tom-Bombadil »

Ähm ... sorry, aber hälst Du es wirklich für ein Problem, dass Du ein Städtchen nur halb so groß beschrieben hast, wie es laut Spielhilfe ist?
Mal ehrlich: Wird es JEMALS relevant sein, dass dieses Städtchen 1050 statt 500 EW hat? Welcher offizielle Plot könnte daran scheitern?
Belass doch einfach das Städchen so wie Du es haben willst. Wenn ich will setz ich ein 500EW Dorf irgendwo hin. Wenn die Helden zurückkommen ist es natürlich immer noch da. Und es ist mir noch NIE passiert, das die Existen eines solchen Dörfchens irgendwie den Metaplot gestört hätte. Wenn Du Gareth ohne Mauern darstellst könnte das wohl mal zu Konflikten mit dem Metaplot führen (ganz sicher sogar) aber es ist doch vollkommen egal wie Du diese kleine Stadt beschreibst. Nur, wenn die SC zurückkommen dann sollte die Stadt halt noch genauso aussehen.

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Salix Lowanger
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Ungelesener Beitrag von Salix Lowanger »

Robak hat geschrieben:Anmerkung:
Answin ist nicht Hals Bruder sondern sein Cousin.
Hal hat keinen Bruder, das war ja genau Retos Problem.
Aua, das hatte ich tatsächlich verwechselt. Danke für die Korrektur!

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Denderan Marajain
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Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

War aber eh nicht relevant was dein Beispiel angeht :)

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Wurm
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Ungelesener Beitrag von Wurm »

Das Problem etwas anders zu beschreiben also es später gebraucht wird kenn ich. Ist wohl auch nicht zu vermeiden.
Das müssen die Spieler eben akzeptieren - und ich könnte es als Spieler auch. Solange es nicht andauernd passiert...

Ich hab noch einen:

Problem
In manchen Abenteuern ist es wichtig, dass die Helden für eine bestimmte Seite Partei ergreifen. Blöd ist, wenn sie die falsche Seite nehmen. Oft lässt sich im Abenteuer nicht genug Stimmung machen für eine Seite. Da läuft einem dann der Plot weg und man muss entweder blocken oder alles improvisieren.

Lösung
Wenn man es vorher weiß, kann man schon in früheren Abenteuern die "Bösen" als unsympatische Randfiguren auftauchen lassen. Oder man verwickelt eines Helden Vorgeschichte in die Sache. Hier gilt auch mal wieder "Antizipation ist die stärkste intellektuelle Waffe" oder zu deutsch: Vor(aus)sicht ist besser als Nachsicht 8)

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