Momentan kommt es vermehrt zu Problemen beim anmelden und Formularübermittlungen. Wir wissen davon und suchen nach der Ursache. Erfahrungsgemäß klappt das anmelden nach einiger Zeit wieder, versucht es also ab und an erneut.

Neue Forenaktion: Aventurien untenrum!
Bild

 

 

 

Aus der Asche: Inhalt, Beurteilung, Probleme

Benutzeravatar
Tsaiano
Posts in topic: 37
Beiträge: 546
Registriert: 10.11.2004 12:32
Wohnort: Punin

Ungelesener Beitrag von Tsaiano »

Professioneller Weltenretter hat geschrieben:Das ist de facto eine Besatzung.
Ja, aber haben sich damals die Weidener vom Reich gelöst? Nein, sie standen treu zum Reich, obwohl damals die Reichslage nicht annähernd so ernst wie jetzt war. Auch die Albernier hätten auf den Weg der Diplomatie bauen sollen, schließlich weiß man doch, dass Jast Gorsam alles andere als unumstritten unter den übrigen Provinzherrschern ist. Wie lange könnte er eine Besatzung oder Knebelung einer Provinz durch einen Vertrag durchsetzen, ohne dass sich Widerstand beim restlichen Adel regt? Für kurze Zeit, nämlich in einer Zeit der Not, wie sie jetzt angebrochen ist, wäre dies gut hinnehmbar gewesen.
Professioneller Weltenretter hat geschrieben:Er soll sie ihnen auch nicht durchgehen lassen, nur sollte er vielleicht andere Mittel wählen um sie von ihren Seperationsgelüsten abzubringen. Denn ein offener Krieg wird den Widerstand Albernias nur verstärken. Hier wäre diplomatisches Fingerspitzengefühl gefragt, wenn er Albernia wirklich ins Reich zurück holen will und nicht nur seinen Machtbasis erweitern will. Diplomatie würde seine Position nicht schwächen und die Truppen könnten in Garetien, Greifernfurt und Weiden besser Dienste leisten, bevor sie nach Darpatien kommen fließt noch viel Wasser den Darpat hinunter.
Diplomatie würde seine Position dann schwächen, wenn sie von Anfang an zum Scheitern verurteilt wäre. Wenn er Invher so stur einschätzt, wie sie vielleicht wirklich ist, wäre Diplomatie nicht sehr vielversprechend aus seiner Sicht. Gewünscht hätten sich wohl Viele mehr Fingerspitzengefühl, nur ist das wohl sicher nichts Jasts Sache. Hartuwal hätte da vielleicht eher ein glücklicheres Händchen bewiesen.
Danilo von Sarauklis hat geschrieben:Ja ja, warum macht der Angegriffene nicht einfach das, was der Feind will? Man kann durchaus annehmen, daß sie Isora als albernische Fürstin (denn das hat Jast Gorsam bekanntermaßen vor, und er setzt Isora nach Invhers Sezession auch als albernische Regentin ein) auch für Albernia als ganzes für schlimmer halten als einen Krieg.
Sie machen es, weil alles Andere eine noch schlechtere Alternative wäre, wie wir derzeit sehen können oder werden.
Warum sollte Isora überhaupt so schlimm sein? Was unterstellt dann man denn nun Isora wieder? Dass sie das Land zugrunde richten würde? Warum sollte sie das tun? Sie will über Albernia herrschen, warum sollte sie ihrem zukünftigem Land Schaden zufügen wollen? Und selbst wenn sie, als Ausgleich für Jasts Hilfe, etwas den Nordmarken entgegenkommt, durch Handelserleichterungen etwa oder ähnliches, wäre dies noch lange nicht schlimmer als ein Krieg.

Benutzeravatar
Professioneller Weltenretter
Posts in topic: 7
Beiträge: 718
Registriert: 27.08.2003 11:39
Wohnort: Stuttgart
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Professioneller Weltenretter »

Tsaiano hat geschrieben:Ja, aber haben sich damals die Weidener vom Reich gelöst? Nein, sie standen treu zum Reich, obwohl damals die Reichslage nicht annähernd so ernst wie jetzt war.
Aber Albernia ist nicht Weiden. :lol: Das musste jetzt sein. Das hätten sie in der Tat tun können, aber das ist nicht die albernische Art.
Tsaiano hat geschrieben:Auch die Albernier hätten auf den Weg der Diplomatie bauen sollen, schließlich weiß man doch, dass Jast Gorsam alles andere als unumstritten unter den übrigen Provinzherrschern ist. Wie lange könnte er eine Besatzung oder Knebelung einer Provinz durch einen Vertrag durchsetzen, ohne dass sich Widerstand beim restlichen Adel regt? Für kurze Zeit, nämlich in einer Zeit der Not, wie sie jetzt angebrochen ist, wäre dies gut hinnehmbar gewesen.
Auch da stimme ich dir zu und Invher hat sicher zu impulsiv gehandelt. Nur erkenne ich bei Jast nicht die heeren Ziele die du erkennst. Dazu hat er schon viel zu lange gegen Albernia gearbeitet.
Tsaiano hat geschrieben:Diplomatie würde seine Position dann schwächen, wenn sie von Anfang an zum Scheitern verurteilt wäre. Wenn er Invher so stur einschätzt, wie sie vielleicht wirklich ist, wäre Diplomatie nicht sehr vielversprechend aus seiner Sicht.
Das würde der alte Intrigant und Diplomat schon hinbekommen, wenn er nur wollte. Er will aber nicht.
Tsaiano hat geschrieben:Gewünscht hätten sich wohl Viele mehr Fingerspitzengefühl, nur ist das wohl sicher nichts Jasts Sache. Hartuwal hätte da vielleicht eher ein glücklicheres Händchen bewiesen.
Das es nicht Jasts Sache ist liegt daran das Invher ihm ein Dorn im Auge ist udn es nun die praktische Möglichkeit gibt sie loszuwerden.

Professioneller Weltenretter

Adanos*

Ungelesener Beitrag von Adanos* »

Tsaiano hat geschrieben:Ja, aber haben sich damals die Weidener vom Reich gelöst? Nein, sie standen treu zum Reich, obwohl damals die Reichslage nicht annähernd so ernst wie jetzt war. Auch die Albernier hätten auf den Weg der Diplomatie bauen sollen, schließlich weiß man doch, dass Jast Gorsam alles andere als unumstritten unter den übrigen Provinzherrschern ist. Wie lange könnte er eine Besatzung oder Knebelung einer Provinz durch einen Vertrag durchsetzen, ohne dass sich Widerstand beim restlichen Adel regt? Für kurze Zeit, nämlich in einer Zeit der Not, wie sie jetzt angebrochen ist, wäre dies gut hinnehmbar gewesen.
Offenbar hatte Weiden keine Probleme mit einem Usurpator.
Invher aber schon mit dem Haus vom Gr. Fluss.
Warum auch nicht? Menschen sind Menschen, weil sie sich eben nicht immer untereinander verstehen, das macht sie interessant. Und so hat Invher klargestellt, dass sie mit dem Reich nichts mehr zu tun haben will, wenn einer aus dem Haus vom Großen Fluss an die Macht kommt. Ist doch toll, endlich mal was los hier und nicht immer nur stumm nicken und befolgen.
Wir werden sehen, was passiert, wenn Grausi abgesetzt wird. Vielleicht kommen sie dann zurück, aber vielleicht auch nicht. In schlimmen Stunden verändern sich Reiche nunmal, das ist aber kein Problem für eine Spielwelt, die sich nunmal ändert.

Benutzeravatar
Danilo von Sarauklis
Posts in topic: 19
Beiträge: 4266
Registriert: 27.08.2003 08:42
Wohnort: Hochspessart
Geschlecht:

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Danilo von Sarauklis »

Es ist letztlich ganz egal, was man Isora (die auch schon durch anerkannten Verrat versucht hat, Fürstin zu werden) unterstellt.

Für die Bennains ist die Lage klar:
- Das Reich bringt uns nur Lasten, keinen Nutzen.
- Der neue Reichsregent will uns vom Thron haben.

Ein Verbleiben im Reich erscheint daher als Weg zum Machtverlust - entweder indem Jast Gorsam jetzt, wo er alle Trümpfe hat, seine absurde Klage bis zum Erfolg durchzieht (er ist praktischerweise auch oberster Richter), oder indem er Albernia militärisch und durch Reichssteuern weiter ausbluten läßt, bis vielleicht eine Revolte in Albernia ausbricht, die es ihm dann auch ermöglicht einzumarschieren.

Eine Sezession ist Chance, den Thron oder wenigstens die Ehre zu behalten.

In der moralischen Bewertung ist klar, daß Jast Gorsam alles tut, um Albernia bzw. die Bennains in eine Ecke zu drängen, aus der sie nur noch durch Kapitulation oder (formal reichsverräterische) militärische Konfrontation herauskommen. Wenn man die Invher eine Egoistin dafür nennt, daß sie die Konfrontation wählt, muß man Jast Gorsam einen Hyper-Egomanen nennen.

Benutzeravatar
Hane
Posts in topic: 7
Beiträge: 831
Registriert: 23.06.2004 16:39
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Ungelesener Beitrag von Hane »

Mich würde in diesem Zusammenhang mal interessieren, welche Staatsideen im Mittelreich und Albernia zugrunde liegen, davon hängt ja viel ab: Territorialstaat, Personenverbandsstaat oder Nationalstaat.
Ich wüßte auch nicht, wo es festgelegt sein sollte.

@ Welti

Als Physiker meinte ich natürlich R=U/I
Oder ich meinte Widerstand wie die Resistance im Weltkrieg. Ich bin davon ausgegangen, daß jeder es auch so sieht. Im offenen Krieg ist der Widerstand selbstverständlich, er wird nach Heftigkeit unterschieden, nicht, ob er tatsächlich existiert.

Gulmond
Posts in topic: 19
Beiträge: 4834
Registriert: 27.08.2003 16:58
Wohnort: Münster

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Gulmond »

Hane hat geschrieben:@ Welti

Mit Widerstand meinte ich nicht Krieg.
Und selbstredend wird die neue Fürstin ein von Josts Gnaden sein aber die neue Fürstin ist die neue Fürstin.
Im Feudalismus ist die Nationalität kein Kriterium, entscheidend ist, ob die neue Frieden bringen kann.
Nein, entscheidend ist, ob man unter der neuen Fürstin persönlich besser oder schlechter dasteht.
Und da sehen eben viele albernische Adelige, die über die Jahrhunderte den Bennains die Stange hielten und davon profitierten, naturgemäß Nachteile, wenn jemand von außen kommt und die Macht übernimmt.
Denn die Person muss dazu eigene Anhänger mitbringen, die eben ein Stück vom Kuchen abhaben wollen.

Und genau so läuft es ja auch.
Die Crumolds sind Antibennain und freuen sich, sich dicke Schnitten aus den Nachgrafschaften zu schneiden.

Benutzeravatar
Tsaiano
Posts in topic: 37
Beiträge: 546
Registriert: 10.11.2004 12:32
Wohnort: Punin

Ungelesener Beitrag von Tsaiano »

Professioneller Weltenretter hat geschrieben:Aber Albernia ist nicht Weiden. :lol: Das musste jetzt sein. Das hätten sie in der Tat tun können, aber das ist nicht die albernische Art.
Das musste wohl in der Tat sein, wäre mir auch sonst an deiner Stelle im Hals steckengeblieben. :lol: Ja, es ist nicht albernische Art, die Weidener sind da halt eine ganze Spur geduldsamer und vor allem reichstreuer.
Professioneller Weltenretter hat geschrieben:Auch da stimme ich dir zu und Invher hat sicher zu impulsiv gehandelt. Nur erkenne ich bei Jast nicht die heeren Ziele die du erkennst. Dazu hat er schon viel zu lange gegen Albernia gearbeitet.
Ich erkenne sie nicht unbedingt, ich unterstelle nur auch nicht von Anfang an, dass er sie nicht hat. Ich möchte ihn einfach nicht so einfach als Bösen und Invher so einfach als Gute abgestempelt wissen. Ich denke das kam hier schon ganz gut raus. :)
Adanos* hat geschrieben:Offenbar hatte Weiden keine Probleme mit einem Usurpator.
Invher aber schon mit dem Haus vom Gr. Fluss.
Warum auch nicht? Menschen sind Menschen, weil sie sich eben nicht immer untereinander verstehen, das macht sie interessant. Und so hat Invher klargestellt, dass sie mit dem Reich nichts mehr zu tun haben will, wenn einer aus dem Haus vom Großen Fluss an die Macht kommt. Ist doch toll, endlich mal was los hier und nicht immer nur stumm nicken und befolgen.
Wir werden sehen, was passiert, wenn Grausi abgesetzt wird. Vielleicht kommen sie dann zurück, aber vielleicht auch nicht. In schlimmen Stunden verändern sich Reiche nunmal, das ist aber kein Problem für eine Spielwelt, die sich nunmal ändert.
Ich finde das ebenfalls gut, aber eben möchte ich gesehen wissen, dass es eine persönliche Schwäche Jasts und Invhers war, die diese Misere bewirkt hat, und bei weitem nicht Jast allein. Ob Jast abgesetzt wird, muss sich auch erst zeigen. Der Mann ist einfach nicht gut darin, einmal gewonnenes Territorium abzugeben. Und nehmen kann man es ihm (noch) nicht so einfach.
Danilo von Sarauklis hat geschrieben:Für die Bennains ist die Lage klar:
- Das Reich bringt uns nur Lasten, keinen Nutzen.
- Der neue Reichsregent will uns vom Thron haben.

Ein Verbleiben im Reich erscheint daher als Weg zum Machtverlust - entweder indem Jast Gorsam jetzt, wo er alle Trümpfe hat, seine absurde Klage bis zum Erfolg durchzieht (er ist praktischerweise auch oberster Richter), oder indem er Albernia militärisch und durch Reichssteuern weiter ausbluten läßt, bis vielleicht eine Revolte in Albernia ausbricht, die es ihm dann auch ermöglicht einzumarschieren.

Eine Sezession ist Chance, den Thron oder wenigstens die Ehre zu behalten.
Aus Sicht der Bennains, richtig. Und das kann man gut verstehen, genauso wie man Jast verstehen kann. Sie setzen Beide ihre Interessen durch. Mehr sage ich nicht, erst recht nicht, dass Jast ein herzensguter Mann ist, der es gut mit Albernia meint. Überhaupt nicht, aber er ist eben auch nicht der Böse und die Anderen die Guten.
Danilo von Sarauklis hat geschrieben:In der moralischen Bewertung ist klar, daß Jast Gorsam alles tut, um Albernia bzw. die Bennains in eine Ecke zu drängen, aus der sie nur noch durch Kapitulation oder (formal reichsverräterische) militärische Konfrontation herauskommen. Wenn man die Invher eine Egoistin dafür nennt, daß sie die Konfrontation wählt, muß man Jast Gorsam einen Hyper-Egomanen nennen.
Nur wenn man annimmt, dass Jast das einzig aus reiner Machtgier macht. Davon gehe ich aber nicht einfach so aus. Er kann dies genauso gut (auch) zum Wohle des Reiches tun, um eben den Einfluss der Bennains und damit auch Emers zu schwächen. Dies bezieht sich auf den Beginn des Gerichtsprozesses. Später, als die Invasion begann, verselbstständigt sich dies. Was einst dazu gedacht war, das Haus Gareth zu schwächen und eventuell gar zu verdrängen, entwickelt sich nun, da keine diplomatischen Bemühungen angestrengt wurden und beide Seiten stur bleiben, zu dem Krieg, den wir jetzt bekommen.

Benutzeravatar
Danilo von Sarauklis
Posts in topic: 19
Beiträge: 4266
Registriert: 27.08.2003 08:42
Wohnort: Hochspessart
Geschlecht:

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Danilo von Sarauklis »

Hane hat geschrieben:Mich würde in diesem Zusammenhang mal interessieren, welche Staatsideen im Mittelreich und Albernia zugrunde liegen, davon hängt ja viel ab: Territorialstaat, Personenverbandsstaat oder Nationalstaat.
Ich wüßte auch nicht, wo es festgelegt sein sollte.
Nationalstaat sicher nicht, das wird auch in AdA erwähnt.
Der Staatsaufbau ist prinzipiell feudal, beruht also auf Loyalitätsschwüren, gegenseitiger Hilfe und so, mit einem von praiotischen und rondrianischen Lehren geprägten Überbau und einer Tradition, die es z.B. dem Lehnsgeber sehr schwer macht, einem Lehnsnehmer ein Lehen einfach so zu entziehen oder seinen Erben nicht wieder zu belehnen.

Gulmond
Posts in topic: 19
Beiträge: 4834
Registriert: 27.08.2003 16:58
Wohnort: Münster

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Gulmond »

Tsaiano hat geschrieben:Ja, aber haben sich damals die Weidener vom Reich gelöst? Nein, sie standen treu zum Reich, obwohl damals die Reichslage nicht annähernd so ernst wie jetzt war.
Damals gab es auch noch eine reichsregentin Emer, heute kann niemand mehr den Nordmärker bändigen.
Auch die Albernier hätten auf den Weg der Diplomatie bauen sollen, schließlich weiß man doch, dass Jast Gorsam alles andere als unumstritten unter den übrigen Provinzherrschern ist.
Was nützt das Mitleid der anderen. In der momentan ernsten Lage gar nichts.
Wie lange könnte er eine Besatzung oder Knebelung einer Provinz durch einen Vertrag durchsetzen, ohne dass sich Widerstand beim restlichen Adel regt? Für kurze Zeit, nämlich in einer Zeit der Not, wie sie jetzt angebrochen ist, wäre dies gut hinnehmbar gewesen.
Nein, es ist eben nicht hinnehmbar, nicht wenn das Reich noch eine Existenzberechtigung haben soll.
Diplomatie würde seine Position dann schwächen, wenn sie von Anfang an zum Scheitern verurteilt wäre. Wenn er Invher so stur einschätzt, wie sie vielleicht wirklich ist, wäre Diplomatie nicht sehr vielversprechend aus seiner Sicht. Gewünscht hätten sich wohl Viele mehr Fingerspitzengefühl, nur ist das wohl sicher nichts Jasts Sache. Hartuwal hätte da vielleicht eher ein glücklicheres Händchen bewiesen.
Blödsinn. Warum ignorierst du, das Hartuwals Machenschaften erst zu dieser prekären Situation führt. Du machst den Bock zum Gärtner.
Er will keine Diplomatie, er will keinen Frieden, er will Albernia.
Er will nicht das Reich retten, er will es beherrschen.
Soviel wie geht und den Rest geht vor die Hunde.
Sie machen es, weil alles Andere eine noch schlechtere Alternative wäre, wie wir derzeit sehen können oder werden.
Warum sollte Isora überhaupt so schlimm sein? Was unterstellt dann man denn nun Isora wieder? Dass sie das Land zugrunde richten würde? Warum sollte sie das tun?
Weil sie es schon mal fast getan hat?
Sie will über Albernia herrschen, warum sollte sie ihrem zukünftigem Land Schaden zufügen wollen? Und selbst wenn sie, als Ausgleich für Jasts Hilfe, etwas den Nordmarken entgegenkommt, durch Handelserleichterungen etwa oder ähnliches, wäre dies noch lange nicht schlimmer als ein Krieg.
Isora ist eine Frau, die über Leichen geht und keine Skrupel kennt.
Warum glaubst du, das sie nur "Handelserleichterungen" durchsetzen möchte?

Benutzeravatar
Danilo von Sarauklis
Posts in topic: 19
Beiträge: 4266
Registriert: 27.08.2003 08:42
Wohnort: Hochspessart
Geschlecht:

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Danilo von Sarauklis »

Tsaiano hat geschrieben:Nur wenn man annimmt, dass Jast das einzig aus reiner Machtgier macht. Davon gehe ich aber nicht einfach so aus. Er kann dies genauso gut (auch) zum Wohle des Reiches tun, um eben den Einfluss der Bennains und damit auch Emers zu schwächen.
Für mich ist nicht erkennbar, inwiefern das zum Wohle des Reichs sein soll. Gut, er will vielleicht Emer weghaben, weil er sie für inkompetent hält. Emer ist eine Bennain, aber ihre Stellung beruht darauf, daß sie Brins Witwe und Mutter der Kronprinzessin ist. Er kann Invher und den Rest der Familie im Limbus versenken, Emer bleibt trotzdem Regentin - ganz abgesehen davon, daß Emer und Rohaja zum Zeitpunkt des Kongresses weg sind und Jast Gorsam sieben Jahre Zeit hätte, eine bessere Politik zu machen und Einfluß auf Selindian Hal auszuüben. Worin soll der Einfluß Invhers bestehen, ihn daran zu hindern?

Benutzeravatar
Lythana
Posts in topic: 5
Beiträge: 998
Registriert: 19.02.2004 16:07
Kontaktdaten:

Ungelesener Beitrag von Lythana »

Gulmond hat geschrieben: Lythana, Jast wurde Regent, weil er von allen den größten Knüppel hat.
Aber das macht ihn weder zum Führer und erst recht nicht zum Einiger.
Wie ich schon sagte, gehört dazu eben auch eine Vorbildfunktion.
Und die kann jemand, der seine Truppen zurückhält, während alle anderen Bluten wohl kaum ausfüllen.
Doch, zum Reichsregenten macht es ihn wohl. Wenn niemand anders die Chuzpe, den Einfluß und die Rückendeckung hat, dann wird es eben der unbeliebte Jast.
Dass er das Zeug zum Regenten hat, beweist sein kluges politisches Vorgehen, das ihm schlußendlich die Krone eingebracht hat. Er hat die Situation perfekt zu nutzen gewusst. Deswegen muß ich ihn nicht mögen, ich muß auch nicht auf seiner Seite sein, aber anerkennen werde ich es doch.
Mag sein, dass ein Regent auch zugleich Vorbild sein soll (wobei ich da noch nicht mal uneingeschränkt zustimmen kann). Keinesfalls muss das aber unbedingt immer eine einigende Heldenfigur sein und verweise auf passende Vorbilder der Erdengeschichte.
Von Einiger war bei mir auch gar nicht die Rede - es sei denn als derjenige, der die Kraft hat, die Splitter des Reiches für den Moment zusammenzuhalten und an Strukturen zu retten, was zu retten ist. Damit meine ich aber nicht etwa einen Versöhner.
Mein Post zielte darauf ab, zu erklären, warum die Adeligen des Reichskongresses sich aventurisch für Jast entschieden haben - in Ermangelung besserer Alternativen, und dass man sie ob dieser Entscheidung nicht etwa lapidar als Schwachköpfe und Schwächlinge bezichtigen kann.
Wie ich bereits schrieb, wird mancher Adelige seine Entscheidung angesichts späterer Ereignisse bereuen. Vielen wird es nicht gefallen, dass Jast seinen Hauptaugenmerk Albernia und nicht der wankenden Ostgrenze widmet. Zu spät, kann man nur sagen.
Allerdings: zu meiner Argumentation gehört auch, dass die Adeligen nun einmal nicht all das wissen, das ein Spieler, der die Abenteuer und ABs gelesen hat, weiß. Es wäre wenig rollengerecht, wenn ich als Adelige mich gegen Jast stellte, weil ich mein Spielerwissen mit dem aventurischen Wissen vermische. Die Wertung, die du (stellvertretend für andere) abgibst, ist die eines Beobachters, der den Konflikt rückblickend aus sicherer Distanz betrachtest, nicht die eines aventurischen Bürgers der aktuellen Zeit.

Benutzeravatar
Lythana
Posts in topic: 5
Beiträge: 998
Registriert: 19.02.2004 16:07
Kontaktdaten:

Ungelesener Beitrag von Lythana »

Gulmond hat geschrieben:[
Er will nicht das Reich retten, er will es beherrschen.
Soviel wie geht und den Rest geht vor die Hunde.
Das eine schließt das andere nicht aus. Soviel retten, wie geht, ist für manche der richtige Weg. Besser als alles verlieren.
Und ob Machtgeilheit der Antrieb ist oder aber ehrenwertere Motive, was soll's, wenn das Ergebnis stimmt (wenn es das denn täte :wink: )

Schade ist, dass offenbar Jasts Partei doch allzu platt und böse dargestellt wird. Ein ähnlicher Fehler wie weiland bei Answin. Weit schöner und abenteuerträchtiger wäre es, wie bereits angedeutet, wenn beide Parteien sich im Zwielicht tummelten.

Gulmond
Posts in topic: 19
Beiträge: 4834
Registriert: 27.08.2003 16:58
Wohnort: Münster

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Gulmond »

Zum einen gestehe ich den beteiligten Adeligen mehr politisches Wissen zu, als dem aktuellen aventurischen Bürger.

-Nordmärker waren nicht bei der 3 DS
-Nordmärker "Hilfe" in Weiden brachte mehr Ärger als Nutzen

Zum anderen finde ich es auch nicht unverständlich das sie in gewählt haben.

Benutzeravatar
Lythana
Posts in topic: 5
Beiträge: 998
Registriert: 19.02.2004 16:07
Kontaktdaten:

Ungelesener Beitrag von Lythana »

Gulmond hat geschrieben:Zum einen gestehe ich den beteiligten Adeligen mehr politisches Wissen zu, als dem aktuellen aventurischen Bürger.
Der "aktuelle aventurische Bürger" sollte sich nicht auf den Stand, sondern auf den Aventurier an sich beziehen.

-Nordmärker waren nicht bei der 3 DS
-Nordmärker "Hilfe" in Weiden brachte mehr Ärger als Nutzen
Und für beides gab es - mehr oder minder gute Gründe, mehr oder minder gute Erklärungen. Und keinesfalls ist die Meinung über den Nordmärker im gesammelten Adel so einhellig negativ, wie Du es Dir vermutlich wünschen würdest. Nicht vergessen, wir haben in Aventurien keine Mediengesellschaft. Viele Adelshäuser sind verwandschaftlich verbandelt. Bevor ich schlechtes über meinen Schwippschwager (aus dem Gefolge Jasts) denke, nur weil der angeblich in Weiden ein wenig über die Stränge geschlagen ist, wo ich noch nicht mal dabei war und mein Graf auch sagt, dass alles ganz anders war ... Manche wollen es auch gar nicht wissen oder sind genug mit ihren eigenen Problemen beschäftigt.
Irdisch stimme ich Dir ja durchaus zu, aber aventurisch ist der Fall nun mal leider nicht so klar. Wäre es anders, warum hat dann die Königin bzw. die Reichregentin ihm nicht auf die Pfoten geklopft (vermutlich, weil sie sich nicht getraut hat), was aber gut und gerne bei einem Teil der Adeligen so ankommt, dass alles schon rechtens war. Praios hat sich schließlich auch nicht gemuckt etc. etc.
Zum anderen finde ich es auch nicht unverständlich das sie in gewählt haben.
Mein ursprüngliches Posting bezog sich ja auch auf das von Endijan.

Benutzeravatar
Tsaiano
Posts in topic: 37
Beiträge: 546
Registriert: 10.11.2004 12:32
Wohnort: Punin

Ungelesener Beitrag von Tsaiano »

Gulmond hat geschrieben:Was nützt das Mitleid der anderen. In der momentan ernsten Lage gar nichts.
Richtig, das zielte auch auf später ab. Ich sage, die Bennains hätten im Reich bleiben sollen und abwarten. Wenn sie entmachtet worden wären, dann wären sie dies. Aber eine einseitige Beutelung Albernias würde den Widerstand der Anderen regen, da sonst jeder der nächste sein könnte. Natürlich sind diese Dinge erst nach überstandener Krise relevant, aber genau dies hätte man abwarten sollen.
Gulmond hat geschrieben:Nein, es ist eben nicht hinnehmbar, nicht wenn das Reich noch eine Existenzberechtigung haben soll.
Das sehe ich anders, mehr kann ich dazu gar nicht mehr sagen. Albernia und vor allem die Bennains hätten damit Solidarität mit den Ost- und Nordprovinzen gezeigt.
Gulmond hat geschrieben:Blödsinn. Warum ignorierst du, das Hartuwals Machenschaften erst zu dieser prekären Situation führt. Du machst den Bock zum Gärtner.
Er will keine Diplomatie, er will keinen Frieden, er will Albernia.
Er will nicht das Reich retten, er will es beherrschen.
Soviel wie geht und den Rest geht vor die Hunde.
Hartuwal handelte wohl auch nicht ganz unabhängig. Ich denke durchaus, dass er zwischen den Stühlen sitzt und versucht, das Bestmögliche beizutragen, ohne dabei seine Provinz und seinen Vater zu verraten. Wie sollte Jast überhaupt Albernia bekommen? Durch eine Besetzung? Nein, er kann (zumindest erbrechtlich) nicht Kaiser werden, und ein solcher wird gekrönt werden irgendwann. Und dieser würde dann über eine Neubelehnung entscheiden. Vielleicht zu seinen Gunsten, da der Kaiser von ihm abhängig wäre, gut möglich.
Gulmond hat geschrieben:Weil sie es schon mal fast getan hat?
Was hat sie getan? Sie wollte Fürstin werden, ja, warum auch nicht. Aber inwiefern hat sie damals Albernia geschadet?
Gulmond hat geschrieben:Isora ist eine Frau, die über Leichen geht und keine Skrupel kennt.
Warum glaubst du, das sie nur "Handelserleichterungen" durchsetzen möchte?
Weil sie ihr eigenes Land, denn sie will es ja beherrschen, nicht ausbeuten würde. Sie würde sich damit ja nur ins eigene Fleisch scheiden. Dass sie über Leichen geht, ist keine schlechte Eigenschaft. Das gilt für so ziemlich jeden Herrscher in Aventurien.
Danilo von Sarauklis hat geschrieben:Für mich ist nicht erkennbar, inwiefern das zum Wohle des Reichs sein soll. Gut, er will vielleicht Emer weghaben, weil er sie für inkompetent hält. Emer ist eine Bennain, aber ihre Stellung beruht darauf, daß sie Brins Witwe und Mutter der Kronprinzessin ist. Er kann Invher und den Rest der Familie im Limbus versenken, Emer bleibt trotzdem Regentin - ganz abgesehen davon, daß Emer und Rohaja zum Zeitpunkt des Kongresses weg sind und Jast Gorsam sieben Jahre Zeit hätte, eine bessere Politik zu machen und Einfluß auf Selindian Hal auszuüben. Worin soll der Einfluß Invhers bestehen, ihn daran zu hindern?
Die Schmälerung von Invhers Einfluss war ja vor der Invasion gedacht, die Zeit ist hier ein wichtiger Faktor. Danach hat es sich dann verselbststänigt. Und dass Emer und Rohaja nicht mehr sind, wurde auch erst sehr spät bekannt. Und wenn eine Reichsregentin sieht, dass sie das Reich nicht mehr regieren kann, wird sie wohl selbst abtreten, bevor ihr die Provinzfürsten ob ihrer Unfähigkeit gänzlich die Gefolgschaft verweigern. Vielleicht bleibt sie im Amt, müsste aber einen größeren Einfluss eines fähigeren Herrschers hinnehmen. Und wir alle wissen, wär dies wäre. Das könnte Jasts Plan gewesen sein.

Benutzeravatar
Endijian von Tuzak
Posts in topic: 10
Beiträge: 1833
Registriert: 27.08.2003 15:01
Wohnort: Velbert
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Endijian von Tuzak »

lythana hat geschrieben:
-Nordmärker waren nicht bei der 3 DS
-Nordmärker "Hilfe" in Weiden brachte mehr Ärger als Nutzen
Und für beides gab es - mehr oder minder gute Gründe, mehr oder minder gute Erklärungen. Und keinesfalls ist die Meinung über den Nordmärker im gesammelten Adel so einhellig negativ, wie Du es Dir vermutlich wünschen würdest.
Das finde ich jetzt aber echt Käse. Welcher Grund ist denn gut genug? Das ist unentschuldbar und ich sehe meine Helden jetzt schon den Herzog und späteren Reichregenten vor versammelter Mannschaft Vorwürfe machen. Und ich kann sie verstehen. Den Adel nicht.

Gruß, Endijian

Gulmond
Posts in topic: 19
Beiträge: 4834
Registriert: 27.08.2003 16:58
Wohnort: Münster

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Gulmond »

lythana hat geschrieben:
Gulmond hat geschrieben:Zum einen gestehe ich den beteiligten Adeligen mehr politisches Wissen zu, als dem aktuellen aventurischen Bürger.
Der "aktuelle aventurische Bürger" sollte sich nicht auf den Stand, sondern auf den Aventurier an sich beziehen.
Den gibt es nicht. Dazu sind die Möglichkeiten zur Informationsgewinnung zu verschieden.
Und eigentlich ging es in dieser Diskussion um das Wissen und die Schlüsse der an SidW beteiligten Helden, nicht um irgendwelche Adeligen.
Und für beides gab es - mehr oder minder gute Gründe, mehr oder minder gute Erklärungen. Und keinesfalls ist die Meinung über den Nordmärker im gesammelten Adel so einhellig negativ, wie Du es Dir vermutlich wünschen würdest.
Das tue ich nicht.

Benutzeravatar
Professioneller Weltenretter
Posts in topic: 7
Beiträge: 718
Registriert: 27.08.2003 11:39
Wohnort: Stuttgart
Kontaktdaten:

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Professioneller Weltenretter »

@ Hane
Hane hat geschrieben:Oder ich meinte Widerstand wie die Resistance im Weltkrieg. Ich bin davon ausgegangen, daß jeder es auch so sieht. Im offenen Krieg ist der Widerstand selbstverständlich, er wird nach Heftigkeit unterschieden, nicht, ob er tatsächlich existiert.
Ja udn Widerstand ist die Fortsetzung des Krieges mit anderen mitteln. Wenn Invher besiegt wird und Isora Königin wird, dann werden einige Albernier aufstehen, denn Isora wird die Lehen der Reichsverräter wohl neu verteilen und das wird zu Spannungen führen. Einige würden ihr vielleicht die Treue schwören (ich denke da an eine gewisse Gräfin), aber ien großer Teil des Adels wird in den Untergrund gehen und um sein Land kämpfen. Denn eine Herrscherin von nordmarker Gnaden werden nur wenige als ihre Lehnsherrin akzeptieren.

@ Tsaiano
Tsaiano hat geschrieben:Ich möchte ihn einfach nicht so einfach als Bösen und Invher so einfach als Gute abgestempelt wissen. Ich denke das kam hier schon ganz gut raus. :)
"Gut" und "Böse" gibt es da mMn nicht nur verschiedene Abstufungen von grau und ich sehe Jast eben als etwas dunkler an als Invher. Falls er in AdA als Bösewicht rüberkommt, dann finde ich das nicht so prickelnd. Answin wurde schon mit diesem vollkommen dämlichen Überlaufen der Answinisten zu Borbarad in die böse Ecke gestellt, hoffentlich passiert das nicht mit Jast. Sonst haben wir gar keine unsympathischen Herrscher mehr im Mittelereich und jeder Spieler braucht doch eine Person die man "hassen" kann.

@ Iythana
Iythana hat geschrieben:Mein Post zielte darauf ab, zu erklären, warum die Adeligen des Reichskongresses sich aventurisch für Jast entschieden haben - in Ermangelung besserer Alternativen, und dass man sie ob dieser Entscheidung nicht etwa lapidar als Schwachköpfe und Schwächlinge bezichtigen kann.
Den genauen Ablauf der Wahl konnte ich bis jetzt soweiso nicht überblicken. Ich weiß nur welche Personen mit den Erzämtern betraut wurden, aber warum diese gewählt wurden, wer noch zur Wahl stand und wie die Provinzen entschieden haben entzieht sich meiner Kenntnis (kein AdA). Somit kann ich als Spieler die Wahl nur unvollständig nachvollziehen. Was eine Titulierung als Schwächlinge oder Schwachköpfe etwas - nun ja - voreilig erscheinen lassen würde.
Iythana hat geschrieben:Schade ist, dass offenbar Jasts Partei doch allzu platt und böse dargestellt wird. Ein ähnlicher Fehler wie weiland bei Answin. Weit schöner und abenteuerträchtiger wäre es, wie bereits angedeutet, wenn beide Parteien sich im Zwielicht tummelten.
Wenn das wirklich der Fall ist, dann kann ich dir nur zustimmen. Dabei dachte ich die Redax wollte sich von der Schwarz-weiß-Malerei entfernen. Kommt Jast wirklich so mies weg?

Professioneller Weltenretter

Benutzeravatar
Lythana
Posts in topic: 5
Beiträge: 998
Registriert: 19.02.2004 16:07
Kontaktdaten:

Ungelesener Beitrag von Lythana »

Endijian von Tuzak hat geschrieben:
lythana hat geschrieben:
-Nordmärker waren nicht bei der 3 DS
-Nordmärker "Hilfe" in Weiden brachte mehr Ärger als Nutzen
Und für beides gab es - mehr oder minder gute Gründe, mehr oder minder gute Erklärungen. Und keinesfalls ist die Meinung über den Nordmärker im gesammelten Adel so einhellig negativ, wie Du es Dir vermutlich wünschen würdest.
Das finde ich jetzt aber echt Käse. Welcher Grund ist denn gut genug? Das ist unentschuldbar und ich sehe meine Helden jetzt schon den Herzog und späteren Reichregenten vor versammelter Mannschaft Vorwürfe machen. Und ich kann sie verstehen. Den Adel nicht.

Gruß, Endijian

Weil Du, mein Lieber, als aufgeklärter neuzeitlicher Mitteleuropäer an die Sache herangehst, ansonsten würden Deine Helden nämlich zögern, ob sie die praiosgesalbten Herrscher (wir hatten in A. noch keine Aufklärung, also gilt das noch was) dermaßen in Zweifel ziehen.
Nicht anders als in der irdischen Historie ist dieses Thema komplex und lässt sich schwarz/weiß nun einmal kaum befriedigend erörtern.
Man kann natürlich den Standpunkt vertreten Jast böse/Albernia gut, mir ist das halt zu wenig.

Ob Dir die Gründe der Nordmärker genügen, ist natürlich Deine Sache, so wie es auch aventurische Personen gibt, die ihn kritisch betrachten. Aventurisch wurde das Gebaren der Nordmärker von der Mehrheit oder besser von den entscheidenden Leuten akzeptiert - ansonsten hätte man den Herzog zur Rechenschaft gezogen. Dass darpatische und tobrische Adelige über das Nicht-erscheinen bei 3 DS anders denken, als Greifenfurter oder Koscher , liegt wohl auf der Hand und ist ihr gutes Recht. Dass erstere sich dennoch aus gutem Grund für Jast entscheiden können, ist damit noch lange nicht vom Tisch. So befindet sich Darpatiens Thronfolgerin momentan in der Obhut (oder sollen wir sagen Geiselhaft?) der Nordmärker. Das kann schon in die gewünschte Richtung ziehen. Und selbst wenn man auf die Nordmärker wütend ist - wenn sie nun mal aktuell die einzigen sind, die für halbwegs geordnete Strukturen einstehen (können), dann ist das Gebot der Stunde, lieber mit dem Wolf zu paktieren, als alles aus Trotz den Bach runter gehen zu lassen. Die Geschichte wird zeigen, wer recht hat. Vermutlich die Kritiker, o.K.. Aber Irrtümer hat es in der "echten" Geschichte auch zu Hauf gegeben, zumal es nicht eben selten am seidenen Faden hing, ob sich die Geschicke zum guten oder schlechten wenden und nicht etwa an der moralischen Ausrichtung des Herrschers.
Was Weiden angeht: Nehmen wir mal einen Koscher Adeligen und was der so hört: Ein innerweidensches Problem, dass die nicht lösen konnten (typisch). Deshalb wurde Nordmarken zu Hilfe gerufen. Der Herzog hat für Ordnung gesorgt. Dabei soll es zu Übergriffen gekommen sein (es sind harte Zeiten. Chaos erfordert eine harte Hand, Aufrührer gehören bestraft). Wieso sollten die die Nordmärker geißeln? Oder auch als unfähig einschätzen?

Es ist eben nicht so einfach, die Lage inneraventurisch aktuell so glasklar zu bewerten, wie Du meinst. Aus irdischer Position - meinetwegen - aus aventurischer nicht.

Benutzeravatar
Tsaiano
Posts in topic: 37
Beiträge: 546
Registriert: 10.11.2004 12:32
Wohnort: Punin

Ungelesener Beitrag von Tsaiano »

Professioneller Weltenretter hat geschrieben:"Gut" und "Böse" gibt es da mMn nicht nur verschiedene Abstufungen von grau und ich sehe Jast eben als etwas dunkler an als Invher.
Jast kann man im Allgemeinen als etwas dunkler als Invher sehen, ja, da stimme ich dir zu. Wobei in diesem speziellen Fall es letztendlich an Invher gescheitert ist, ist Jast natürlich daran auch alles andere als unschuldig, was wohl auch niemand bestreiten würde.
Professioneller Weltenretter hat geschrieben:Falls er in AdA als Bösewicht rüberkommt, dann finde ich das nicht so prickelnd. Answin wurde schon mit diesem vollkommen dämlichen Überlaufen der Answinisten zu Borbarad in die böse Ecke gestellt, hoffentlich passiert das nicht mit Jast. Sonst haben wir gar keine unsympathischen Herrscher mehr im Mittelereich und jeder Spieler braucht doch eine Person die man "hassen" kann.
Das ist eben auch meine Befürchtung, wobei ich die aktuelle Darstellung aus AdA nicht kenne. Ich brauche zwar niemanden zum Hassen, aber bei dem Gedanken an ein eitel Sonnenschein und heldenhaftes Mittelreich mit entsprechendem heldenhaftem Kaiser und am besten noch streng gültigem Reichsfrieden, da kommt mir schon etwas das Grausen.

Professioneller Weltenretter hat geschrieben:Den genauen Ablauf der Wahl konnte ich bis jetzt soweiso nicht überblicken. Ich weiß nur welche Personen mit den Erzämtern betraut wurden, aber warum diese gewählt wurden, wer noch zur Wahl stand und wie die Provinzen entschieden haben entzieht sich meiner Kenntnis (kein AdA). Somit kann ich als Spieler die Wahl nur unvollständig nachvollziehen. Was eine Titulierung als Schwächlinge oder Schwachköpfe etwas - nun ja - voreilig erscheinen lassen würde.
Ich kenne auch nur den Mechanismus der Wahl, also die Wahl der Erzämter durch die Provinzen, und danach die Wahl des Herrschers allein durch die Erzämter.

Benutzeravatar
Danilo von Sarauklis
Posts in topic: 19
Beiträge: 4266
Registriert: 27.08.2003 08:42
Wohnort: Hochspessart
Geschlecht:

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Danilo von Sarauklis »

Tsaiano hat geschrieben:bei dem Gedanken an ein eitel Sonnenschein und heldenhaftes Mittelreich mit entsprechendem heldenhaftem Kaiser und am besten noch streng gültigem Reichsfrieden, da kommt mir schon etwas das Grausen.
Das ist weit und breit nicht in Sicht.

Benutzeravatar
Tsaiano
Posts in topic: 37
Beiträge: 546
Registriert: 10.11.2004 12:32
Wohnort: Punin

Ungelesener Beitrag von Tsaiano »

Danilo von Sarauklis hat geschrieben:Das ist weit und breit nicht in Sicht.
Das dachte ich bislang auch, aber bei einer derart negativen Darstellung von Jast, wird mir wieder ganz anders. Aber gut, ich denke und hoffe die Redaktion hat aus den Fehlern der Answin-Krise gelernt und wird sie nicht wiederholen.

Athax Erbe
Posts in topic: 3
Beiträge: 1445
Registriert: 04.08.2004 13:55

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Athax Erbe »

Mal ne Frage zu Rohaja:
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der einzige Hinweis auf ein mögliches Überlegen Rohajas das Bild im Auge des Morgens, das auf den Namen "Rohaja" reagiert. (Google lässt grüssen :wink: )

Nun gab es aber ja von Anfang an immer wieder "Verwechselspielchen" mit den Zwillingen, die im Trohnfolgebetrugsvorwurf Yppolitas gipfelten.

Es wäre doch möglich, dass Rohaja, die Erstgeborene, leider den "Makel" der magischen Begabung aufwies, und daher und daher sicherheitshalber fortan als Zweitgeborene Yppolita bezeichnet wurde (Die Namensgebung "Rohaja" und "Yppolita" ist ja an sich schon Hinweis genug...), was dann nach dem Reichskongress auf dem die weibliche Erbberechtigung für die Kaiserkrone durchgesetzt wurde, auch tatsächlich wichtig wurde (ganz schön vorrausschauend, diese "Kaiserlichen Geburtshelfer"... :rolleyes: )

Bleibt die Frage, was das Auge des Morgens beim Stichwort "Rohaja" anzeigen würde: die "wahre" Rohaja, die als Yppolita bekannt ist, oder Diejenige, die der Betrachter mit ROhaja meint (eine derartige "Filterfunktion" gibt es ja offensichtlich, schliesslich zeigt das Auge ja nicht eine (oder gar alle...) der sicherlich zahllosen sonstigen Frauen mit diesem Namen (sonst würde es beim Stichwort "Alrik" vermutlich einfach implodieren.... :P )

Denn dass die Frau, die das Auge zeigte, wie die verschollene Königin aussah, muss ja bei Zwillingen nichts heissen...

Benutzeravatar
Hane
Posts in topic: 7
Beiträge: 831
Registriert: 23.06.2004 16:39
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Ungelesener Beitrag von Hane »

Die Verwechslungsgeschichte gab es ja schon ejnmal, wäre oberlangweilig. Es besteht auch kein Grund dazu, denn die Zeitgeborene folgt auf den Thron, wenn die Erstgeborene ausscheidet. Wenn das älteste Kind magiebegabt ist, werde doch nicht noch die anderen ausgeschlossen.

Benutzeravatar
Elwin Treublatt
Posts in topic: 7
Beiträge: 1356
Registriert: 27.08.2003 00:20
Wohnort: Braaanschwaaag

Ungelesener Beitrag von Elwin Treublatt »

naja, du sagst "gab es schon einmal", ein anderer könnte sagen: "ist von langer Hand vorbereitet" :)

Chris

Benutzeravatar
Danilo von Sarauklis
Posts in topic: 19
Beiträge: 4266
Registriert: 27.08.2003 08:42
Wohnort: Hochspessart
Geschlecht:

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Danilo von Sarauklis »

Aber ...
Athax Erbe hat geschrieben:Bleibt die Frage, was das Auge des Morgens beim Stichwort "Rohaja" anzeigen würde: die "wahre" Rohaja, die als Yppolita bekannt ist, oder Diejenige, die der Betrachter mit ROhaja meint (eine derartige "Filterfunktion" gibt es ja offensichtlich, schliesslich zeigt das Auge ja nicht eine (oder gar alle...) der sicherlich zahllosen sonstigen Frauen mit diesem Namen
... diesen Punkt finde ich völlig berechtigt: Offensichtlich zeigt ja das Auge die Person, an die der Benutzer beim Namen "Rohaja" denkt, und das ist nun mal nicht die Magier-Schwester. Eine Verwechslungsgeschichte, an die ich hier nicht glaube, würde ich daher für einen Logikfehler halten.

Athax Erbe
Posts in topic: 3
Beiträge: 1445
Registriert: 04.08.2004 13:55

Errungenschaften

Ungelesener Beitrag von Athax Erbe »

Die Verwechslungsgeschichte gab es ja schon ejnmal, wäre oberlangweilig. Es besteht auch kein Grund dazu, denn die Zeitgeborene folgt auf den Thron, wenn die Erstgeborene ausscheidet. Wenn das älteste Kind magiebegabt ist, werde doch nicht noch die anderen ausgeschlossen.
Naja, um Rohaja auf den Thron zu bringen wurde ja schon ein 1000 Jahre altes, vom Reichsgründer Raul höchspersönlich verfasstes Gesetz aufgehoben, warum also nicht auch ein nicht einmal 400 Jahre altes (von irgendeinem Noname-Kaiser verzapftes...) ?
Eine Verwechslungsgeschichte, an die ich hier nicht glaube, würde ich daher für einen Logikfehler halten.
Stimmt im Prinzip. Aber zum Einen muss das leider nicht heissen, dass es nicht trotzdem so gemacht wird, und zu Anderen könnte man sich noch mit einigen Spitzfindigkeiten über die Art der Erkennung herausreden....

_heinzi

Ungelesener Beitrag von _heinzi »

Außerdem scheint das Auge ja einige Funktionsfehler aufzuweisen...
Da kann es schon sein, das es aus versehen die Zwillingsschwester zeigt.
Nur, wiso muss die gute denn Holz hacken? Hat sie etwa ihren
Lehrmeister verprügelt :lol: ?

heinzi

Tien Long

Ungelesener Beitrag von Tien Long »

Nein ich würde auf Amnesie tippen und das die Helden im dritten Teil eine Schwangere Waldfrau suchen (lassen) mit rehbraunen, ich meine blauen Augen(Mist in der Scene im Auge wird das nicht erwähnt).
Und zum Gebirge .. ich denke nicht das sie alzuweit weg ist sondern noch in "Sichtweite" von Wehrheim...

Benutzeravatar
Hane
Posts in topic: 7
Beiträge: 831
Registriert: 23.06.2004 16:39
Wohnort: Hamburg
Kontaktdaten:

Ungelesener Beitrag von Hane »

Ich habe damit ein Problem, daß Seliadan eine Novadiprinzessin heiratet. Oder besser gesagt, ich glaube nicht, daß der Kalif seine Tochter einem Ungläubigem zur Frau gibt und diese auch noch die Rashtulla verraten muß. Aber für das Haus Gareth scheint ja alles möglich.

Antworten