Das Finden eines Vertrauten

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Liscom
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Das Finden eines Vertrauten

Ungelesener Beitrag von Liscom »

Hallo Leute,

eine Hexe sucht sich ihren Vertrauten ja eigentlich nicht explizit, eher sucht sich dieser die Hexe. Leider ist meines Wissens nach nicht gesagt, wie es Geoden tun.
In der Box der dunklen Zeiten steht, dass die SF der Vertrautenbindung früher auch viel weiter verbreitet war und auch anderen Traditionen zur Verfügung stand. Wie kamen diese dann aber zu ihren Tieren?
Und wie ist es, wenn ein "moderner" Magier/Druide/irgendwas sich die RK der Hexen und sich dazu noch die SF der Vertrautenbindung holt? Muss er sich selbst einen Vertrauten suchen (und kann sich somit auch einen (mächtigen) aussuchen) oder beinhaltet es die SF, dass Vertrautentiere auf einen aufmerksam werden..

Nandus hilf, denn ich bin verwirrt...

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Eadee
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Re: Das Finden eines Vertrauten

Ungelesener Beitrag von Eadee »

Nun, rein Regeltechnisch wird sich nicht darüber ausgelassen was das Tier dazu bewegt zur Hexe zu finden. Nur hat jede Hexe die SF Vertrautenbindung und ich würde dies in der Tat als Voraussetzung sehen das besondere Tiere auf den Charakter aufmerksam werden können, weil er in irgendeiner Formndurch die SF eine Ausstrahlung entwickelt die zeigt "Ich suche ein Vertrautentier".

Wäre zumindest sinnig das die SF die ja AP zum lernen kostet und zur Anwendung nochmal AP kostet schon beim erlernen irgendeinen Effekt bringt, sonst könnte man die Kosten ja zusammenwerfen und nur bei der Bindung bezahlen.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

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Sarafin
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Re: Das Finden eines Vertrauten

Ungelesener Beitrag von Sarafin »

Ich denke, dass alle Traditionen ihre Vertrautentiere auf dieselbe Art finden.

Ansonsten Zustimmung zu Eadee. Die SF sollte dafür sorgen, dass Vertrautentiere auf einen aufmerksam werden. Ich könnte mir vorstellen, dass genau die Techniken, die das möglich machen, in der SF enthalten sind.
Ich denke jedoch, dass die SF Vertrautenbindung nicht unbedingt eine Botschaft ausstrahlt, sondern eine zusätzliche Form von Wahrnehmung ermöglicht. So dass nicht nur die Vertrautentiere wahrnehmen, dass der Zauberkundige sozusagen "eine Andockposition an seiner Seele frei hat", sondern auch der Zauberkundige sich mit dem Tier verbunden fühlen kann. Das würde es auch möglich machen, dass der Zauberkundige gezielt auf die Suche nach einem Vertrauten gehen kann.
Nebenbei bin ich nicht der Meinung, dass es "den einen Vertrauten" gibt, sondern das potentiell viele geeignete Tiere auf einen Zauberkundigen mit der SF kommen.

"Sich ein Vertrautentier aussuchen" funktioniert mMn aber nicht so, dass man sich "einfach so" einen machtvollen Vertrauten aussuchen kann und diesen an sich bindet. In meinen Augen ist die Bindung eines Vertrauten an einen Zauberkundigen eher wie eine Liebesbeziehung zu verstehen. Wenn es da nicht funkt, funkt es einfach nicht, das kann man nicht erzwingen. Und so kann man auch ein Tier nicht in eine Vertrautenbindung zwingen. Kein Tier wird eine "Vernunftheirat" eingehen.
Oder habe ich deine Frage diesbezüglich missverstanden?
„Nimm niemals Böswilligkeit an, wenn Dummheit hinreichend ist.“
~ Hanlon’s Razor

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Alam
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Re: Das Finden eines Vertrauten

Ungelesener Beitrag von Alam »

Ich denke, dass jede Tradition ihren eigenen Weg hat.

Während bei Hexen das Seelentier eine wichtige spitiuelle Stellung innehat, mag es nicht wundern, dass eine Hexe von ihrem neuen Vertrauten erkannt wird.
Auch bei einem Geoden oder einer Goblin-Schamanin würde ich es ähnlich sehen.
Bei Hexen ist, nebem dem Seelentier, auch vor allem die Art des Seelentieres relevant und der Verhalten. Nördliche Affenhexen haben in Ermangelung von Affen im Norden oft auch "Wiesel, Eichhörnchen oder ähnlich quirlige Tierchen" als Vertraute (Q8 Verschworene Gemeinschaften p.126).

Einem Kophta (Auswahl Schlange oder Spinne) dagegen würde ich dies anderweitig lösen lassen. Der Kophta wird gehen und sich ein Tier suchen (kaufen) und es versuchen seinem Willen zu unterwerfen. Die Auswahl des Tieres wird meines Erachtens nach wohl eher nach tradierten Überlieferungen gemacht (Bsp.:"Halte deine Hand in einen Korb mit 6x6 Schlangen. Wenn sich eine in deine Hand legt und dort verharrt, nimm Sie und binde sie! Sie soll dir vortan dienen und dein Familiar sein. Wenn sich keine findet, übergib alle Schlangen dem Feuer, denn sie dienen noch immer den alten Echsen. So verfahre auch mit den übrigen Schlangen, wenn du eine erwählt hast")
Diese Bindung ist wenig emotional seitens des Kophta und er hat nur einen weiteren Diener und Insignum seiner Macht. Stirbt es, was sehr leidlich ist, da man wahrscheinlich nie wieder eine derartige Erfahrung beim Familiar bekommen wird, wird ein neues gebunden.

Aber ich glaube, dass es auch Sinn macht es anderweitig zu interpretieren. Der Vertraute der die Hexe auswählt ist eine Interprätation. Immerhin gibt es auch einzelne andere Nichthexen, denen Tiere folgen.Bsp. Fusneldo Fiametti "der König der Katzen" (RdH p.164), dem Katzen folgen. Vielleicht wirken Zauberkundige auch nur interessant auf manche Tiere, die ihnen dann folgen oder sich nähern. Dies wird dann vllt seitens einer Hexe als Kontaktaufnahme oder Wahl seitens des Vertrauten gewertet. Aber erst durch diese Nähe, also fehlende Scheu, und wahrscheinlich auch Neugierde des Tiere, ist überhaupt die Möglichkeit gegeben, dass dieses verzaubert wird.

Da gerade auch Schlangen unter den meisten Traditionen vorkommen (gerade außerhalb von magischen Gemeinschaften ohne Seelentier Bewußtsein) darunter vorkommen mag an dreierlei liegen:
1. unbewußte Seelentierähnlichkeit
2. religiöse Vorstellungen (Alhani)
3. Schlangen haben ein Magiegespür und könnten daher bewußt die Nähe von Magiebegabten suchen/ diese interessant finden

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