Schelmisches Imitationslernen

Von A wie Astralpunkte bis Z wie Zauberer: Alles über magische Kräfte.
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GotNoUsername
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Schelmisches Imitationslernen

Ungelesener Beitrag von GotNoUsername »

Hi Leute
Wie handhabt ihr das lernen des/der Schelme in eurer Truppe ?
WDZ 75 sagt das ein Schelm ja jeden Zauber lernen kann wenn er ihn sieht.
Ist dafür bei euch Magiekunde oder Sinneschärfen nötig um Zauber als Zauber zu erkennen ? Wie macht ihr die Aufschläge?

LG

GotNoUsername
Zuletzt geändert von GotNoUsername am 09.07.2013 01:34, insgesamt 1-mal geändert.

Temudschin
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Re: Schelmisches Imitationslernen

Ungelesener Beitrag von Temudschin »

Mein SL ist da ziemlich spielerfreundlich (ich vermute mal, weil ich meine Schelmin nicht so spiele, daß sie der Gruppe auf die Nerven geht :) ):
normalerweise bleibt es bei IN+7, für die situationsabhängige Aufmerksamkeit gibt's +/-3. +3 wäre in etwa: der Scharlatan, mit dem ich alleine im Zimmer bin, kündigt an "Guck dir mal diesen Zauber an!", -3 wäre: während ich radschlagend den Pfeilen der Bogenschützen, die am andere des Marktplatzes stehen, ausweiche, zaubert der Magier neben ihnen vor sich hin. Gleichzeitig rennen die Marktbesucher durcheinander, um sich in Deckung zu bringen.
Alles was noch chaotischer/unübersichtlicher ist, bedeutet für gewöhnlich, daß ich den Zauber nicht beobachten kann. Wichtig ist vor allem, daß ich sowohl Zaubergestik als auch Wirkung sehen kann, wobei mir bei der Zauberhandlung netterweise noch nicht klar sein muß, daß gezaubert wird. Zauber wie Odem, die keine sichtbare Wirkung haben, gingen wahrscheinlich nur, wenn mir der Zauberer sagt, was er da macht, das kam bisher bei uns aber nicht vor. Sinnenschärfe ist ne gute Idee, um im Zweifelsfall zu klären, ob der/die SchelmIn den Zauber tatsächlich beobachten kann, haben wir bisher aber mehr Pi mal Daumen gemacht. Magiekunde fände ich zu unschelmisch. Modifikationen für besonders unlustige Zauber kamen noch nie vor, da ich die auch nie lernen wollte.
Bei der 2. Variante des Lernens ist eigentlich schon durch die Bedingung "einige Dutzend Mal" (was wir für uns als 30-mal festgelegt haben) klar, daß ich weiß, daß und was da gezaubert wird.
Wenn deine Mitspieler Lust darauf haben oder der SL einen NSC ein bißchen foltern möchte, würde ich auch mal das gegenseitige Lernen anspielen :lol:
Insgesamt habe ich das Imitationslernen gar nicht mal so häufig angewendet, da die Schnittmenge aus "Zauber, die ich lernen möchte" und "Zauber, die mir kein Kobold oder Schelm beibringen kann" nicht so groß ist.
Krötensprung, Objectovoco und Solidirid konnte ich spontan lernen,
Dupplicatus und Ängste lindern hab ich mir hart erarbeitet, Wasseratem und Gedankenbilder wurden mir beigebracht, um meine Neckerfreunde besuchen zu können. Dazu kommen noch der Adlerschwinge (Papagei+inzwischen ein paar mehr Formen) sowie der mächtige Schildkrötenruf per Hintergrundstory, die ich theoretisch auch durchs imitieren gelernt habe. Das Ganze bei knapp 7000 AP.

Bei der üblichen Abneigung gegen Schelme bin ich mal gespannt, wieviele Erfahrungsberichte noch kommen :wink:

Saint Mike
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Re: Schelmisches Imitationslernen

Ungelesener Beitrag von Saint Mike »

Erfahrungsberichte habe ich noch keine, aber Temudschin hat es eigentlich schon gut auf den Punkt gebracht.

Einzige Anmerkung: ich würde tatsächlich Magiekunde würfeln lassen. Das Talent deckt für mich das Erkennen von magischen Handlungen ab und ich sehe es auch nicht als "unschelmisch" an, dieses Talent statt eines anderen zu benutzen. Ist aber sicherlich nur eine Frage des Stils.

Im Rahmen dieser Regelung würde zum Beispiel auch ein Odem/Analys (oder jeder andere Zauber, dessen Wirkung "unsichtbar" ist) erkannt werden, da Formel + Geste bei Gildenmagiern ja dazu gehören. Würde ich Schelm spielen, wäre mir das vllt auch zu unlustig um es zu lernen, aber möglich wäre es wohl.

Auch ohne Erfahrungen würde ich das Imitationslernen eher als nettes Gimmick, denn als zentralen Teil des Spiels bei einem Schelmen sehen, durch die Spaltenverschiebung wird das doch ziemlich teuer und die Regeln zur Dauer des Prozesses waren glaube ich auch nicht ganz ohne.
Zuletzt geändert von Saint Mike am 10.07.2013 08:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Temudschin
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Re: Schelmisches Imitationslernen

Ungelesener Beitrag von Temudschin »

Gerade die Spaltenverschiebungen machen das Imitationslernen interessant:
- Spruch in fremder Repräsentation lernen: 3 Spalten schwieriger (nach unserer Regelung effektiv nur, wenn man den Spruch aus einem Buch lernt)
- 1. Fall (WdZ S.75): normale Spalte in schelmischer Repräsentation
- 3. Fall: gegenseitiges Lernen in Rep. Schelm, also max. keine Erschwernis
- 2. Fall: Selbststudium, also eine Spalte schwieriger
-> Habe beim Nachlesen gerade festgestellt, daß für diesen Fall nicht explizit gesagt wird, in welcher Rep. man den Spruch lernt. Wir sind automatisch davon ausgegangen, daß es die schelmische ist, auch wegen des extremen Zeitaufwandes.
Genaugenommen habe ich die beiden Sprüche auch nur deswegen durch Imitieren gelernt, um die Regeln auszutesten, ich hätte mir die auch beibringen lassen können (also Fall 3).

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Bosper
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Re: Schelmisches Imitationslernen

Ungelesener Beitrag von Bosper »

Ich meine mich erinnern zu können (da ich ja jetzt 7G meistere habe ich leider meinen Schelm lange nicht spielen können :( ) das der Zauber durch das imitieren direkt in die schelmische Rep. übertragen wird (und damit auch die geringeren Kosten und das normale Lernen gelten).

Das erste was der gute Bosper Ranier (Verbriefter Krieger und selbsternannter Hochmagischer Magus von Tulamidien)so erlernen wollte war der Adler Wolf und dann der Spinnenlauf. Ich glaube das wars aber schon an interessantem Zauberzeug das die anderen Magier so konnten. Den Rest kann doch jeeeder auch (und sei es nur durch illusorisches immitieren).
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Re: Schelmisches Imitationslernen

Ungelesener Beitrag von Lagdor »

Der Zauber wird in schelmische Rep übertragen, auch wenn es den eigentlich in schelmisch gar nicht gibt.

Mein lieber Cepka (mohisch= kindische Hände) hat dadurch den Haselbusch und denWasseratem gelernt bisher. Allerdings würde er wahrscheinlich jeden Zauber lernen und sei es nur aus Neugier. Er würde halt nur keine uninteressanten anwenden.

Dabei hab ich mal ne Frage dazu. Er hat jetzt grade lernenderweise gesehen, wie ein Magus den Silentium in der Psst!-Modifiaktion angewendet hat. Hat er jetzt den Standard-Silentium gelernt oder die Variante die er gesehen hat?

Saint Mike
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Re: Schelmisches Imitationslernen

Ungelesener Beitrag von Saint Mike »

Gute Frage... so rein vom Bachgefühl her würde ich sagen die Variante, da er ja die Wirkung explizit abguckt. Konsequenterweise wäre dann aber die Basisvariante auch ein neuer schelmischer Zauber...
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Jasszir
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Re: Schelmisches Imitationslernen

Ungelesener Beitrag von Jasszir »

Tja logisch wäre es wenn der Schelm direkt die Variante lernen würde, aber das führ die Zauber etwas ad Absurdum.
Ich würde es ganz einfach so behandeln, dass der Schelm den Zauber ja als ganzes gesehen hat, auch wenn die Variante gewirkt wurde. (Also die Zaubermatrix ansich und nicht nur die jeweils getätigte Geste/Spruch) so lässt sich ein Zauber sinnvoll lernen ohne, dass der arme Schelm für jeden Zauber den er lernt jede Variante nochmal lernen muss.

Eine andere Frage: Wie handhabt Ihr die Übertragung der Modifikationen, wenn der Zauber gewisse Modifikationen nur in eine bestimmten Representation hat? (Also zB der Flim Flam - permanent (nur elfisch und Kristallomanten)) geht dieses Wissen dann mit der Übernahme in die schelmische Rep. einfach verloren, oder gehen die ganzen Varianten von der "Lehrrepresentation" mit?

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wolf-the-white
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Re: Schelmisches Imitationslernen

Ungelesener Beitrag von wolf-the-white »

MMn lernt er ganz klar nur die Variante (eigentlich müsste man Spo.mods auch nehmen, aber aus balancing Gründen würde ich davon absehen).
Daher ist es auch egal ob und welchen Restriktionen die Variante hat.

Und ja das schränkt es etwas ein, ist aber immmer noch bei weitem die beste Methode um Sprüche zu erlernen oder zu überführen.
Die meisten Zauber dürften einen Schelm aber eh nicht interessieren.

tziktzal
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Re: Schelmisches Imitationslernen

Ungelesener Beitrag von tziktzal »

Varianten sind nur kleine Modifikationen an der Zaubermatrix, ich finde nicht, dass man jetzt anfangen sollte, die Zauber aufzuspalten. Ich wuerde den Schelm einfach den Zauber lernen lassen.

Allerdings kann er keine Varianten lernen, die nur in bestimmten fremden Reps existieren.

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Re: Schelmisches Imitationslernen

Ungelesener Beitrag von wolf-the-white »

Naja nicht immer: Tatsächlich sind und waren viele Varianten eigenständige Zauber. Attributo ist wohl das herausragende Beispiel.

Dahrling
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Re: Schelmisches Imitationslernen

Ungelesener Beitrag von Dahrling »

Warum haben eigentlich Elfen kein Imitationslernen, wo sie Magie so intuitiv anwenden, dass sie es oft nahezu unterbewusst machen?
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Re: Schelmisches Imitationslernen

Ungelesener Beitrag von Toran Wilmhold »

Weil auch wenn sie es relativ intuitiv machen sie nicht von Kobolden gelernt haben. ^^

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Re: Schelmisches Imitationslernen

Ungelesener Beitrag von wolf-the-white »

Vermutlich einfach weil jeder seine Besonderheit haben soll...

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