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Fragen zum "Lategame"

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
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Rasputin
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Ungelesener Beitrag von Rasputin »

:borbi: Doppel 20? :borbi:
:lol:
Anscheinend kapiert ihr es alle nicht. Ich bin hier nicht mit euch eingesperrt, ihr seid hier mit mir eingesperrt!

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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

@Rasputin

Wenn wir uns zum DSA treffen, quatschen wir über Alriks Liebeskummer, Rondrianes Nebenhöhlenentzündung und die Bundesliga, bis jemand sagt: Wollen wir mal anfangen? Dann würfeln wir eine Probe auf das Metatalent "Abenteuer", und machen entweder ein bedröppeltes Gesicht, oder wir jubeln. Und sind rechtzeitig für die Tagesschau wieder zuhause.

Ich überspitze natürlich. :wink: Man überträgt ja immer Dinge an den Spieltisch, die auf Heldenebene stattfinden. Man führt Dialoge, man arbeitet Rätsel aus, man lässt die Helden den Dungeon mitzeichnen etc.

Das hat verschiedene Gründe:
- es macht Spaß
- es fördert die Immersion
- es gibt den Spielern ein größeres Erfolgserlebnis, wenn sie eigenen Gehirnschmalz in die Bewältigung des Abenteuers stecken
- die Ideen von Spieler und Meister gemeinsam geben quasi unendlich viele Möglichkeiten, wie es weitergehen kann - auf eine Art, die SL vielleicht überhaupt nicht vorgesehen hat, aber die saucool ist
- ...

Das hängt natürlich immer alles vom Spielertypen ab. Während der eine gerne alles ins Detail ausspielt, kann es für den anderen ruhig etwas abstrahiert werden. Und Spieler 3 arbeitet gerne bis ins Detail einen Oceans-11-mäßigen Coup aus, bevorzugt es aber, den hübschen Jüngling einzig mit Würfeln zu betören weil er selbst nicht die Worte findet. Also: Wenn Kartenspiel am Spieltisch oder genaue Schlachtplanung nicht ausspielen möchtest, ist das OK. Aber du solltest wissen dass jemand mit dem gleichen Unverständnis reagiert, wenn du den Dialog während des Kartenspiels ausspielen willst statt auf Gassenwissen oder so zu würfeln. :wink:

Ich fürchte, wir haben uns mal wieder ziemlich vom Thema entfernt.
Jede kann maskierte Superheld*in sein. Ihr müsst gar nicht 24/7 bereit stehen oder euer Leben in die Waagschale werfen. Die Maske reicht schon!

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ChaoGirDja
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Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Jetzt hört doch mal mit dem Spielstiel-Basching auf...
Weder ist das "AUSPIELEN!" der einzig wahre(TM) Rollenspiel(TM) Spielstil, noch das "ich Würfel auch für den Toilettengang" hardcoresimulisten (TM) Rollenspiel(Tm)...
Jeder Spieltstil ist richtig, wenn er der jeweiligen Runde Freude bereitet. Nicht mehr und nicht weniger. Denn "Freude am Spiel" ist das einzige, was wirklich zählt.
Für die einen ist es okay wenn ein Spieler eben nicht alle Rollen spielen kann, weil er sie nicht darstellen kann (extrembsp. ein Gigolo von einem extrem introvertierten gespielt). Für andere ist es aber eben Sinn und Zweck das Rollenspiels, keine Grenze bei der Heldenauswahl zu haben.
Und während die einen viel Ausspielen, nutzen die anderen eben deutlich mehr Würfelmechanismen.
Beides ist vollkommen in Ordnung.
Solange die jeweilige Runde Spas daran hat.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Auch ein leichter Legastheniker mit Kontroll-Prog. finden nicht alle.

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Madalena
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Ungelesener Beitrag von Madalena »

@ChaoGirDja

Das sollte hoffentlich selbstverständlich sein. Ich sehe hier aber kein Spielstil-Bashing.
Jede kann maskierte Superheld*in sein. Ihr müsst gar nicht 24/7 bereit stehen oder euer Leben in die Waagschale werfen. Die Maske reicht schon!

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ChaoGirDja
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Ungelesener Beitrag von ChaoGirDja »

Nja...
Es liest sich stellenweise schon so.
Wenn nicht so gedacht, dann um so besser :)
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Denderan Marajain
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Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

Madalena hat geschrieben: 19.01.2019 22:43mgekehrt bringt es mich als SL auch an meine Grenzen. Wenn ich z.B. sage, dass die Kavallerie mit Pikenieren gekontert wird, und ein Spieler mir erklärt dass Pikeniere alleine gegen Kavallerie echt aufgeschmissen sind - und dieser Spieler wahrscheinlich jeden Schlachtverlauf des Dreißigjährigen Krieges auswendig kennt weil das genau sein Ding ist - dann komme ich an meine Grenzen. Die in dem Fall deutlich schwerer wiegen als wenn ich Spielerin bin.
Ja der Spieler aber nicht der Charakter ;)

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

@Madalena: Wenn mir so etwas passiert (kürzlich habe ich mich drastisch in der Reichweite von Trebuchets vertan... man musste offenbar mit diesen extrem teuren Dingern sehr nah dran an das, was man kaputt machen wollte), und ein Spieler bringt das ein, dann sage ich: "Ihr spürt einen Fehler im Raum Zeit Kontinuum". Dann überlege ich kurz, ggf. mit Hilfe des Kundigen Spielers, wie der NSC das wohl vernünftigerweise gemacht hätte - und korrigiere es dann.
In Deinem Fall eben: Die Pikeniere decken ungefähr dieselbe Anzahl Ambruster, dazu sind auch Hellebardiere dabei." Wobei 30JK Kavallerie mit Kürass, schwerem Säbel und zwei Pistolen oder Karabiner etwas ganz ist als frühmittelalterlicher Lanzenangriff der schweren Panzerreiter ... die kann man mit einem diziplinierten Pikenwall durchaus stoppen. (Später hat man Kavallerie mit Infantriekarees mit aufgepflanzten Bajonett erfolgreich auf Abstand gehalten. Pferde laufen einfach extrem ungern in spitze Dinger hinein. Kavallerie ist daher immer schon ziemlich untauglich zum Durchbrechen der Hauptkampflinie eines disziplinierten Gegners gewesen. Kavallerie steht daher nicht umsonst fast immer an den Flanken.)

Als Meister seine Unzulänglichkeiten mit Bluffs und "Ich hab aber trotzdem recht" zu überdecken bringt einen nicht weiter und niemandem Spielspaß. Gerade wenn man plausibel klingende Einwürfe bereitwillig aufnimmt, läßt sich eine Frage viel schneller klären und wird die gemeinsam geschaffene Welt immersionsfähiger, als wenn man stur blockt und zur Strafe mit rosa Killerkaninchen auf die Helden wirft..
Dreck vorbeischwimmen lassen

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Grakhvaloth
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Ungelesener Beitrag von Grakhvaloth »

Ich hab schon ziemlich oft irgendwas korrigiert. Das ist natürlich nicht besonders elegant und sollte vermieden werden, aber es ist immer noch besser, also da ein schlechtes Pflaster drauf zu kleben, was am Ende noch mehr Inkonsistenz bedeutet. Je besser man vorbereitet ist, desto seltener muss man das natürlich machen. Aber wenn die Spieler mal wieder Wege gehen die man nicht vorausgesehen hat und einen zum Improvisieren zwingen, dann kommt das schonmal vor, dass ich mir Grütze ausdenke und es erst später merke. Da sollte man sich dann nicht zu schade sein, auch mal zu revidieren.
Insbesondere Spieler die auch selbst schonmal gemeistert haben werden das verstehen können.

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Wizkatz
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Ungelesener Beitrag von Wizkatz »

Ich denke auch, letztlich muss man schauen, wie gut man improvisieren kann und wie viel Lust man dazu hat. Manche obskuren Situationen lassen sich eventuell mit einer komplexeren Story erklären (warum ist hier jetzt ein Alchemist in dem Dorf abseits jeglicher Handelsrouten ohne spannende Zutaten in der Umgebung? Nun, er hat sich auf eine lange Quest begeben und vermutet unter den Ruinen im Norden ein Stück Plotonium...), aber ob es immer Sinn macht, eine eher unwahrscheinliche Situation mit eventuell haarsträubenden Hintergründen zu erklären oder ob man dann doch einfach mal sagt, ne, is doch anders, das hängt glaube ich häufig auch davon ab, ob man gerade in einer sehr "offenen" Phase des Abenteuers steckt oder ob eigentlich in zwei ingame-Stunden tatsächlich irgendwas wichtiges passiert und man jetzt die Spieler nicht auf völlig falsche Fährten locken möchte ("Da steckt doch bestimmt 'n Auftrag für uns hinter/Das ist sicherlich irgendwas Nützliches für später!")... :ijw:

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