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DSA4 Der Held und sein Lehrling

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
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Mudaris al'Ifriques
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Der Held und sein Lehrling

Ungelesener Beitrag von Mudaris al'Ifriques »

Hallo ich wollte mal Fragen ob es bei euch in der Gruppe Characktere/Helden gibt, welche sich einen Lehrling, Gehilfen oder Knappe angenommen haben? Da wir in Aventurien sind handelt es sich Hierbei um ein 10-12 jährigen Burschen bzw. Mädel.

Hat dazu jemand Erfahrungswerte oder wie würdet ihr das dann Hand haben?

Würde ich nicht dem Meister aufs Auge drücken, der meist schon genug zu beachten hat.
Sinnvoll diesem dem "zuständigen" Spieler als NPC oder als ungeformten Zweithelden, mit niedrigeren Werten zur Verfügung zu stellen. Letztere Variante gefällt mir ganz gut, wenn der Spieler dazu fähig ist, weil's der Gruppe weitere Möglichkeiten ermöglicht.

Momentan würde mir eine Generierung mit 90 GP vorschweben mit den Startwerten von Rasse und Kultur, mit eingeschränkter Vor- und Nachteil-Wahl.
Und auch immer einen Teil der AP seines "Meisters" erhält und diese auch bei Ihm investiert um zu lernen.

Wäre cool wenn's Erfahrungsberichte zu Spielen mit zwei Charackteren gleichzeitig gibt, muss ja nicht mit Lehrling sein.

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Desiderius Findeisen
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Der Held und sein Lehrling

Ungelesener Beitrag von Desiderius Findeisen »

Wir haben mehrere Spieler mit Lehrlingen/Gesellen. Diese sind NSC's und werden vom Spielleiter geführt. Da wir teilweise sehr ortstreue Gruppen mit eigenem Geschäft haben, dienen sie aber oft dazu, den Laden während der (abenteuerbedingten) Abwesenheit des Chefs am Laufen zu halten.

Wir hatten vor Urzeiten auch mal ein Ritter-Knappen-Gespann, allerdings geführt von zwei Spielern.

EDIT: Mir fällt da noch eine „Frau Baronin und ihr Kutscher“ Kombination ein. Auch beides als SC‘s.
Zuletzt geändert von Desiderius Findeisen am 07.01.2019 21:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Grakhvaloth
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Der Held und sein Lehrling

Ungelesener Beitrag von Grakhvaloth »

Wir hatten mal einen Fasarer Beherrscher, der einen (bis dato) unwissenden Viertelzauberer als Sklaven mitnahm, um ihn bei Bedarf per magischem Raub leerzusaugen. Der wurde vom SL gespielt und war zwar ne witzige Idee, bereicherte das Spiel aber nicht wirklich.

Faras Damion
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Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Ich habe mit Dauer-Begleiter, die nebenher geführt werden, eher schlechte Erfahrung gemacht. Die werden die meiste Zeit vergessen.

Schön war hingegend:

1) Zwei Figuren gleichzeitig hatten wir auch schon, aber abwechselnd. Ein Szenario den einen, im nächsten den anderen. Das man mehrere Figuren gleichzeitig geführt hat, kam nur selten vor und ist dann immer sehr anstrengend und der passivere Charakter fällt leicht unter den Tisch. Ein Figurenpool hat den coolen Effekt, dass man jedes Abenteuer mit der perfekten Gruppenbesetzung spielen kann, also eine Oceans Eleven Gruppe genauso zusammenstellen kann, wie eine reine Kämpfergruppe oder eine Gruppe für einen Adelsball.

2) Gute Erfahrung habe ich ebenfalls gemacht, wenn jeder Spieler ein paar NPCs nebenher verwaltet, die nur gelegentlich vorkommen, z.B. Bewohner der Heimatstadt. Diese bekommen regelmäßig XP und sind eine Ressource, auf die die Helden zugreifen können und Teil des Charakterspiels. Da waren auch regelmäßig Kinder und Jugendliche dabei.

3) Ein SC ist der Knappe/Novize/Lehrling eines anderen SCs. Das funktioniert bei uns gut, hat aber Tücken. Man muss Machthierachie in der Gruppe mögen und Spotlight gleichmäßig verteilen. Dann ist es aber super. Prinzipiell macht das DSA Regelsystem mit zu niedrigen Werten keinen Spaß, daher bin ich ein rigoroser Verfechter, dass die Werte aller SCs in einem stochastisch sinnvollen Bereich liegen und stattdessen die Werte der sonstigen Welt anpassen. Also anstatt den Lehrling 90 GP und keine XP zu geben, gebe ich im lieber 110 GP und 1000 XP und hebe die XP aller Vollausgebildeten SCs und NPCs deutlich.

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Eadee
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

Bei uns kam es mehr als einmal vor dass ein Spielercharakter der "Lehrling" eines anderen Helden wurde. Das hohe AP-Gefälle und die exzessive Nutzung von Lehren-TaWs >15 in unsereren Gruppen bietet das aber auch förmlich an.

Zuletzt habe ich einen abgebrochenen zorganer Gildenmagier BGB Scharlatan gespielt der dann bei dem lang gespielten Antimagier (Weiß) in die Lehre ging um seine Magierausbildung doch noch abzuschließen.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

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Wizkatz
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Ungelesener Beitrag von Wizkatz »

Wir hatten bei Dark Heresy (Warhammer 40,000 aus Sicht einer Inquisitions-Stoßtruppe) mal eine längere Kampagne, bei der jeder Spieler (4 Spieler) zwei Charaktere ab Start geführt hat.
Das lag u.a. daran, dass die gesamte Gruppe in einem homebrew-Abenteuer des SL mit ihrem Schiff aus dem Warp gerissen wurde und nur die SCs und etwa 20-30 NSCs mit Shuttles einen undokumentierten, in einem Warpsturm festhängenden Planeten erreichen konnten.

Vom Abenteuersetting her also maximal "Es gibt keine Verstärkung, es wird hochgefährlich und es gibt wenig plausible Gründe warum da neue Charaktere auftauchen könnten", deswegen war von Anfang an der Gedanke da, dass bei einem SC-Tod dann der Spieler nicht komplett raus ist oder der SL sich abstruse Stories ausdenken muss, warum da jetzt noch jemand abstürzt, der dann auch noch komplett gruppenfremd sein könnte.

In dieser Gruppe gab es durch die schiere Anzahl an SCs und NSCs mehrere Zusammensetzungen, die man als Meister/Lehrling bezeichnen konnte. Alle gestrandeten NSCs hatten Namen, und einige davon stellten sich schnell als kompetente Haudegen oder generell coole Typen heraus, die dann auch bevorzugt auf Missionen mitgingen oder teilweise dann von Charakteren "gefördert" wurden, auch neue Skills beigebracht oder nette Ausrüstung zugeschustert bekamen.
Ich hatte am Ende das Gefühl, als in der finalen, dramatischen Flucht vom Planeten dann doch noch in letzter Sekunde zwei Charaktere und ein Haufen liebgewonnene SCs starben, der Rest sich aber erfolgreich retten konnte, war das eine ziemlich coole Balance - man hat um jeden Gefallenen getrauert, aber der Spieler hatte auch immer noch einen Veteranen-Charakter in der Hand, der die ganze lange Kampagne miterlebt hat. :)

Zum Spielen mit mehreren SCs pro Spieler generell:
Hat nach einer Eingewöhnungsphase ganz gut funktioniert - wie oben beschrieben war es dann häufiger so, dass es für einen Charakter im "Basecamp" eine Aufgabe gab, die länger dauerte, und der andere Charakter dann auf Missionen ging. Gerade in einer derart "autarken" Kampagne machte es auch schon Sinn, einen ganzen Batzen an Spezialisten dabeizuhaben, damit man auch wirklich möglichst viel kreative Möglichkeiten und Problemlösungsstrategien fahren konnte.
Eventuell bedingt durch die hohe Charakteranzahl gab's auch erstaunlich viel nette Reibereien und auf der anderen Seite Freundschaften zwischen den Charakteren.

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Bluthandel
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Ungelesener Beitrag von Bluthandel »

Wie bei Vorrednern auch schon beschrieben, kam es bei uns ebenfalls zu Situationen, in denen ein SC der Lehrling oder Schutzbefohlene eines anderen SCs wurde: Meine wenig kluge Arenakämpferin wurde einem teilinvaliden Geweihten des Hüterordens (anderer Spieler) als Mündel zur Seite gestellt, mir hat das damals viel Spaß gemacht; ein anderer SC schwor der Ifirn-Geweihten SC ewige Gefolgschaft, nachdem diese ihm das Leben gerettet hatte.
Auch gezielt so erstellte Knappe-Ritter Konstellationen, von zwei verschiedenen Spielern geführt, hatten wir schon.

Davon, dass ein Spieler alleine zwei SCs führt, halte ich aus Gründen der Spielanteilgewichtung den anderen Mitspielern gegenüber allgemein nicht viel: Wer zwei Chars führt, nimmt natürlich mehr Spielzeit am Tisch in Anspruch - zu Lasten der anderen SCs. Mit persönlich wäre es außerdem rollenspielerisch zu stressig und fragmentiert, da zwei Charaktere zugleich mit Leben zu füllen, aber das ist fast schon nachrangig.

Bei uns kommt es jedoch öfters vor, dass ein Charakter sich ein NSC-Mündel, Gehilfen, Diener, Knappen... IT sucht. Meine VeG-Schurkin hat sich z. B. eine Geflüchtete aus Tobrien mit offenbar phexischen Qualitäten (und ehrenvollem Namen "Honoria", hihi) angelacht, die sie ein bisschen von der lästigen Drecksarbeit des Kriegsherren-Tagesgeschäftes entlasten soll. Und da mein Char auch nicht stets durch herzige Freundlichkeit überzeugt und die Gruppe noch nicht so lange zusammen ist, ist der NSC aktuell womöglich der einzige "Freund" meines Charakters, mit dem Frau auch mal Geheimnisse teilen möchte. In derselben Runde ist ein anderer SC, ein 60-jähriger Veteran aus dem Zug der Edlen, der durch seine fast schon väterliche Ader womöglich bald als Mentor und (Reit)Lehrer für meinen Charakter fungieren könnte. Wir haben das jedoch nicht vorab geplant, es hat sich so ergeben.
Doch schon bei solchen SC<->Dienstboten-NSC Konstellationen sollte man m. E. aufpassen, dass das Spiel mit den anderen Spielern nicht zu kurz kommt, dass man am Ende nicht in einem reinen Dialogspiel mit dem Spielleiter landet, während die anderen Däumchen drehen. Wenn das zu einem Problem werden sollte, etwa weil Spieler der Ansicht sind, es gäbe nicht genügend Anreize für RP mit den MitheldInnen, dann kann ein klärendes OT-Gespräch sehr nützlich sein (auch, wenn ich sonst stark dafür bin, solche Entwicklungen dem IT zu überlassen). Wie jedes Spiel erfordert auch DSA prinzipiell Dialogbereitschaft mit den Mitspielern. Wer mit sich selbst spielen will, braucht die anderen höchstens als Zeugen der eigenen (Macht)Phantasien - sowas wird bei uns als weniger spannend empfunden.

Dem Folgend halte ich persönlich von der Eingangs formulierten Idee nicht viel. Wenn, dann allen die Option für 2 SCs einräumen, bzw. es zumindest im Gruppenkonsens abklären. Mir wäre es dennoch zu viel Schieflage zu Gunsten eines Einzelnen. Wenn der zweite SC zum NSC wird, sehe ich es weniger kritisch, da hier der Meister mehr Einfluss hat, wieviele Anteile tatsächlich dem zusätzlichen Charakter zufallen. Wir haben exklusive Szenen zwischen Diener-NSC und einem einzigen SC mitunter auch einfach ausgelagert; der Meister und der betroffene Spieler haben sich dann halt schon etwas früher zum gemeinsamen Ausspielen einer Szene getroffen oder das Ganze vorab oder im Nachhinein per Chat erledigt o. Ä. ...
SL:
Postapokalyptisches DSA (MPA, nach A176, seit 11.2019), Notmark-Sandbox (seit 06.2022)
SC:
VeG (A159, seit 01.2018), Al Anfa - Königsmacher von Horasien (nach A135/A155, seit 06.2020), Rabenkrieg (VA4x, DSA4.1, seit 08.2022)
❤ DSA 4.1 ❤

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bluedragon7
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Ungelesener Beitrag von bluedragon7 »

Habe gute Erfahrungen mit magischen Lehrmeistern gemacht, wobei der Schüler meist eher so halb NSC war aber nach Beendigung der Ausbildung als SC wesentlich echter wirkte als ein generisch erstellter Magier selbiger Ausrichtung.
In einer reinen Kinderhelden Truppe waren aber auch mal die Lehrmeister die NSCs.
Erstellt wurde meist mit kleine Helden Regeln, sprich grundsätzlich normal erstellt und dann temporär gesenkte Werte.
AT + 17
buntgrauer Phase3-Spieler

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