DSA4 Liebhaber: Wie seht ihr DSA5 2019?

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
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bluedragon7
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DSA4 Liebhaber: Wie seht ihr DSA5 2018?

Ungelesener Beitrag von bluedragon7 »

Chephren hat geschrieben: 14.10.2018 23:58 Ein Beispiel war für mich Shadowrun, bei dem die Kernregeln in einem Buch waren. Klar gab es eine Erweiterung für Magie, Cybertech usw. Aber selbst wenn ich alle Regelwerke gekauft habe, hatte ich am Schluss 4 (GRW, Magie, Arsenal, Cyber). Aber an den Regeln wurde da nichts groß gedreht und wirklich gebraucht hat man es auch nicht.
Das ist schlicht falsch, mit dem SR Grundregelwerk kann ich beispielsweise nur 2 magische Traditionen spielen, Druiden aber z.B. nicht. Die weiteren Traditionen (welches nicht wenige sind) stehen in Erweiterungsbänden (Ja Plural, weil der Magieband alleine dafür nicht ausreicht)

Shadowrun mit nur GRW ist vergleichbar vollständig wie DSA5 Core. Wenn einem das reicht was drin ist prima, wenn man alles will kann man Dutzende Bände zusätzlich kaufen.

Nicht bei allem Frust den ihr mit DSA5 habt plötzlich Äpfel mit Birnen vergleichen, gerade auch die WoD ist nicht wirklich ein gutes Beispiel. Selbst die hochgelobte neue Edition lässt dich nicht alle Clans und Blutlinien mit dem GRW spielen. Die Lasombra werden beispielsweise erst durch eine Erweiterung eines anderen Verlages(!) als SC Spielbar werden.

Wenn vollständige Generierung nur mit dem GRW ein Kriterium ist, dann sind alle 3 Systeme ziemlich schlecht, objektiv betrachtet.

Aber Di e Aufgabe eines Grundregelwerkes ist keine vollständige Abbildung der Regeln. Es werden die Grundmechaniken eingeführt und grundsätzliche Charaktergenerierung ermöglicht. Je nach Platz und Komplexität noch eine Weltbeschreibung dazu.

Wer aus dem Vollen schöpfen will bei der Generierung oder später im Spiel braucht eben deutlich mehr Material, bei allen drei Systemen in so ziemlich jeder Edition.

Ja, es gibt Systeme bei denen die Coreregeln wirklich fast alles enthalten, aber die haben insgesamt meist wesentlich weniger Bände und auch einen wesentlich weniger komplexen Hintergrund. Aber weder DSA noch SR noch WoD zählen zu solchen leichten Systemen, ich spiele sie trotzdem alle 3 gerne, wobei ich jeweils bestimmte Editionen bevorzuge.
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LordShadowGizar
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Ungelesener Beitrag von LordShadowGizar »

Dem Wahnwitz zum Gruße!
bluedragon7 hat geschrieben: 15.10.2018 03:39Das ist schlicht falsch, mit dem SR Grundregelwerk kann ich beispielsweise nur 2 magische Traditionen spielen, Druiden aber z.B. nicht.
Beim Shadowrun 4A GRW gab es nur 2 Traditionen... aber alle weiteren vollzauberer Traditionen basieren quasie auf diese 2. Dazu kommt das Shadowrun es doch auch noch geschaft hat, ein funktionelles 'Wie-erstelle-ich-meine-eigene-Tradition' ins GRW zu klatschen, so das man nur eine leise ahnung von den anderen Traditionen braucht, um sie mit den möglichkeiten des GRWs zu improvisierem... DSA-Aventurien bietet sowas weder mit der gesamten 4ten, noch mit der aktuellen 5ten für Magier... (allenfalls über DDZ/Myranor für Geweihte Traditionen)

Der einzigste Charakter Typ aus dem SR 4A GRW, wo ich bestätigen kann das ihm erst erweiternde Regelwerke spielbar machen, das sind Technomancer! Und die sind so wie so ein spezielles Liebhaberthema gewesen, das als vollwertiger Matrixcharakter in vielen Gruppen ignoriert wurde weil:
a) Matrixcharakter... und Matrixregeln sind doof...
b) die Zusatzregeln für Technomancer die von der breiten Spielerschaft als zu kompliziert empfundenen Matrixregeln, noch komlizierter als nötig macht (... ich hingegen habe TMs und die Matrix geliebt...).

Bei Shadowrun 4A hatte ich zumindest Tatsächlich das gefühl gehabt, das man einzig mit dem GRW eine Menge spielen kann ohne ein anderes Buch zumindest als Spieler anfassen zu müssen und ws wurden auch Mechaniken mit dem GRW angeboten, auf welche die entwickler in weiteren Werken mit tatsächlicher Optionalität aufgebauthaben, ohne ganze Bücher mit 'Teilprobenerleichterungen' in YX-Variationen vollmüllen zu müssen. Wenn unsere Pilz'Spohr'e und Konsorten ins GRW sowas wie Baukasten-Strukturen für absehbare Dinge gemacht hätten, wie etwa:
-magisch/geweihte Repräsentationen
-Zauber/Karmaleswirken
-Sonderfertigkeiten für Probenmodifikationen
So das man sich halt auch fehlende Sachen ab GRW hätte selber improvisieren können, dann hätte ich wirklich gesagt "Ja ... DSA 5 kann man mit GRW und Almanach spielen!"

Zum eigentlichen Thema:
Auf Grund das sich viele Dinge aus den erweiternden Regeln garnicht mal so optional anfühlen, wie sie einen verkauft werden (...was ja schon beim 4.X System ein Problem war...), dazu bis auf die Generierung die grundlegenden Regelmechanismen auch nicht wirklich leichter gestaltet wurden und dazu die Regelteile häufig mit jeder Menge resundanz aufgebläht wurden, nehme ich als DSA4.1 liebhaber... jemand der vieles aus dem DSA 4.1 Sytem zumindest akzeptieren kann, eher abstand von dem was das DSA 5 System mit seinen wild verstreuten Regeln leistet.

So long and thanks for all the Fish.

Stefan Fritsch
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Diese Welt mit ihren Regeln ist wie Wachs in meinen Händen! Und mein Wahnwitz wird sie formen...

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bluedragon7
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Ungelesener Beitrag von bluedragon7 »

LordShadowGizar hat geschrieben: 15.10.2018 08:36
bluedragon7 hat geschrieben: 15.10.2018 03:39Das ist schlicht falsch, mit dem SR Grundregelwerk kann ich beispielsweise nur 2 magische Traditionen spielen, Druiden aber z.B. nicht.
Beim Shadowrun 4A GRW gab es nur 2 Traditionen... aber alle weiteren vollzauberer Traditionen basieren quasie auf diese 2. Dazu kommt das Shadowrun es doch auch noch geschaft ein funktionelles 'Wie-erstelle-ich-meine-eigene-Tradition' ins GRW zu klatschen, so das man nur eine leise ahnung von den anderen Traditionen braucht, um sie mit den möglichkeiten des GRWs zu improvisierem... DSA-Aventurien bietet sowas weder mit der 4ten, noch mit der 5ten für Magier...
Die ganzen Besessenheitstraditionen lassen sich mit dem Baukasten nicht abbilden, aber ja so ein Baukasten wie sich die Traditionskosten in DSA5 errechnen wäre schon toll gewesen.

SR4A ist quasi DSA4.1, man hat nachdem alle Erweiterungen raus waren das GRW neu aufgelegt und einiges was vorher in den Erweiterungen drin war ins GRW mit übernommen, von daher ist das SR4A GRW vollständiger, analog dazu daß DSA4.1 Wege der Helden für die Charaktergenerierung nahezu vollständig war.

SR4A enthält aber weiterhin nicht alles sondern nur eine Auswahl. Aber es zeigt das .1 Versionen besser darin sind ein rundes Regelwerk zu geben, von daher kann ich verstehen wenn man erst auf DSA5.1 warten will.

Das ändert aber nichts an der Aussage daß man DSA5 bequem nur mit GRW(&Almanach) spielen kann, insbesondere weil die Abenteuer die benötigten Regeln die darüber hinausgehen enthalten.
Man kann es trotzdem doof finden, aber es ist ein richtiges GRW analog zu SR/WoD

Schwarmregeln sollten auf jeden Fall ins DSA5.1 GRW ;-)
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Sumaro
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

bluedragon7 hat geschrieben: 15.10.2018 09:09 Das ändert aber nichts an der Aussage daß man DSA5 bequem nur mit GRW(&Almanach) spielen kann, insbesondere weil die Abenteuer die benötigten Regeln die darüber hinausgehen enthalten.
Man kann es trotzdem doof finden, aber es ist ein richtiges GRW analog zu SR/WoD
Also das SR5 Regelwerk bildet bedeutet mehr von der klassischen Spielwelt ab, als es das DSA5 Regelwerk tut. Und es arbeitet sehr viel mehr mit allgemeinen Mechanismen. Auch wenn die Struktur furchtbar ist, ist meine Meinung, dass das DSA5 Regelwerk Aventurien nicht bespielbar macht. Es fehlt selbst für die vorgestellten Charaktere viel zu viel. Und viele Mechanismen funktionieren ohne Zusatzbände nicht mal. Als Elementarist habe ich nur zwei Geister (im Gegensatz zu SR, dort habe ich 7 Typen von Geistern inklusive aller notwendigen Regeln), als Dämonologe dito, Druiden etc. brauche ich gar nicht bauen (Traditionen bei SR5 haben ja auch sehr viel weniger Einfluss auf Regeltechnik als bei DSA4 und DSA5, da wird nur der Wert abgeleitet auf den ich meinen Entzug würfele und die Geisterarten, die ich beschwören kann festgelegt, während bei DSA eine Vielzahl an Sonderregeln mit drinhängen).

Also ja, man kann mit GRW DSA spielen, aber nicht mal die zentrale Religion des Kontinents ist vollständig mit Geweihten ausstattbar. Ich sehe darin ein enormes Manko.
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bluedragon7
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Ungelesener Beitrag von bluedragon7 »

Sumaro vergleicht weiterhin Äpfel mit Birnen. Im DSA5 GRW werden verhältnismäßig mehr Schusswaffen abgebildet als bei Shadowrun, und das obwohl Schusswaffen bei SR so viel prominenter im System sind als bei DSA. :???:
Und von den für die hauptregion relevanten Geweihten ist nur einer vorhanden :rolleyes:

Nochmal zum mitschreiben: Grundregelwerke enthalten kein vollständiges System sondern nur einen Auszug. Wie vollständig dieser Auszug ist hängt auch davon ab wie umfangreich der jeweilige Aspekt ist. Magie ist in DSA sehr umfangreich, daher nicht vollständig im GRW abgebildet, bei SR sind Cyberware und Waffen umfangreich und bei WoD sind es z.B. Clans und Blutlinien.
Und guess what, genau diese Dinge werden in den Zusatzbänden ausgewalzt.
Wer ein System mit viel Details in bestimmten Bereichen will der wäre naiv zu erwarten daß diese Details alle im Grundregelwerk stehen.
Das ist bei SR und WoD genauso wenig der Fall wie bei DSA und deswegen kann man nicht behaupten DSA hätte kein Grundregelwerk weil es nicht vollständig ist und SR und WoD als Beispiel für vollständige GRW anführen.

Ich spiele auch lieber mit vielen Details aber mir ist eben auch bewusst was der Sinn und Zweck eines Grundregelwerks ist.
Und ich halte SR4A für ein besseres GRW als DSA5. Trotzdem kann man DSA5 nicht absprechen ein GRW zu haben.
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Ungelesener Beitrag von Eadee »

Nachricht der Moderation

Nochmal fürs Protokoll, die Frage dieses Threads dreht sich darum ob DSA5 MIT den Regeln aus den Zusatzbänden abseits des GRW interessanter geworden ist für DSA4-Liebhaber. Es geht hier weder darum ob DSA5 nur mit GRW spielbar ist, noch darum ob man es gut findet dass die zusätzlichen Regeln in DSA5 auf viele Bände verteilt wurden.

Also Meinungen zu den Inhalten der Zusatzbände bitte, nicht zum GRW und nicht zur Erscheinungsweise.
Danke!
Hier könnte ihre Signatur stehen.

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Gumbald
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DSA4 Liebhaber: Wie seht ihr DSA5 2018?

Ungelesener Beitrag von Gumbald »

Um die Frage zu beantworten:
Nein, DSA5 wird für mich nicht dadurch interessanter, indem eine Vielzahl von unnötigen Sonderfertigkeiten und Regeln zwischen notwendigen Sonderfertigkeiten und Regeln ohne ein für mich erkennbares Konzept auf (in ein paar Jahren) Dutzende von Bänden verteilt werden.
Nur um dann am Ende ein System zu haben, in dem man Charaktere spielen kannen, die effektiv weniger Möglichkeiten haben als in DSA4 (bspw. weil Magier in ihren Fähigkeiten arg beschnitten werden was ich persönlich nicht gut finde obwohl ich in der Regel keine Magier spiele).
Da ich mit DSA 4.1 inzwischen gut klar komme, sehe ich keinen Grund mir das anzutun. Und das wird mit höherem Bücherausstoß nicht besser sondern schlimmer.
DSA5 bietet mir einfach keinen Mehrwert. Bisher gab es den zwischen den Regeleditionen immer.
Wenn ich ein schlankes total neues System spielen will, dann spiele ich Splittermond. Ansonsten bleibt es erstmal bei DSA 4.1

(Einen Offtopic-Abschnitt habe ich auf Wunsch der Forenmoderation entfernt)

Todeshörnchen
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DSA4 Liebhaber: Wie seht ihr DSA5 2018?

Ungelesener Beitrag von Todeshörnchen »

DSA5 lässt sich für mich nicht beurteilen, ohne den Verlag Ulisses selbst zu betrachten. 2018 ist für mich vor allem der Gipfel des Crowdfunding-Blödsinns. Bis jetzt hatte ich das so verstanden, dass Liebhaber alter und weniger finanziell erfolgreicher Systeme ihr Geld gezielt an andere Liebhaber geben, damit ihr Lieblingssystem noch einmal erscheint. Ulisses hat es perfektioniert und immer mehr blödsinnig Produkte kreiert, die mich als DSA 4 Spieler nicht bereichern sondern eher abschrecken. Durch Crowdfunding hat der Verlag sehr viel Geld, um wenig lesenswerte und genauso wenig Spiel bereichernde Produkt auf den Markt zu schmeißen. Optisch mag das hübsch daherkommen, inhaltlich fehlt mir zumindest der große Wurf, bzw. die monumentale Vereinfachung/Verbesserung der vorhandenen Regeln.
"Sehen wir uns nicht in dieser Welt, dann sehen wir uns in Bielefeld!"

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Hotzenplotz
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Ungelesener Beitrag von Hotzenplotz »

Mir fehlt es schlicht an der Übersicht und am Konzept. Gibt es überhaupt ein Konzept? Eine Strategie, die essenzielle Fragen zum Rollenspiel DSA 5 beantwortet? Ich habe das Gefühl: Nein, gibt es nicht. Es gibt allerdings den Gott des Profits, der dazu verleitet, alles rauszuballern, was kaufbar ist. Und ja, ich kaufe es, weil ich ein verblödeter Sammler bin. :lol:

Selbst wenn ich alle Kampagnen und Abenteuer beendet hätte, würde ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht umsteigen. DSA 5 ist einfach unfertig und ob es jemals etwas "Ganzes" wird, muss sich noch zeigen. Ich habe das GRW eingehend gelesen, die bisherigen RSH wenigstens durchgelesen, die Zusatzregeln nur überflogen - und fand die grundsätzliche Tendenz im GRW gut. Diese Tendenz der Vereinfachung und Begradigung so einiger Schieflagen bei DSA 4.1, vor allem uneinheitliche Regeln, versprachen ausgebügelt zu werden. Und dann gibt es tütenweise Spielkarten mit Boni/Mali +1/-1 bei rosa Kleidung und stürmischem Wetter. :rolleyes:

Des Weiteren habe ich das Gefühl, dass es an Tiefe fehlt. Was für Einsteiger und Anfänger hin und wieder ganz gut sein mag, fehlt den eingefleischten DSA-Fans möglicherweise. TNBT, kommt da noch was? Was ist mit dem Sternenfall? Für mich bietet das Ulisses-Team zu wenig Inhalt. Vielleicht liegt es an den abgewanderten "Koryphäen" im Laufe der letzten Jahre. Die bisherigen Regionalspielhilfen sind mit good will als ausreichend zu bezeichnen, aber ich denke nicht, dass das der Anspruch war.

Was mich reizt, ist die Aufmachung. Aber das allein reicht ja nicht.
Gumbald hat geschrieben: 16.10.2018 12:49 Wenn ich ein schlankes total neues System spielen will, dann spiele ich Splittermond.
Also, wenn SpliMo für dich schlank ist, was ist dann mit FATE, den PbtA-Ablegern, PDQ#, Gumshoe und diesem ganzen Kram? Sind die magersüchtig? :lol:

Aber ich verstehe schon, was du meinst. SpliMo funktioniert eben. Im Gegensatz zu DSA 4.1/5. Sehr schade für mich als langjährigen DSA-Fan. Ich habe mir inzwischen eine SpliMo-Sammlung zugelegt und spiele es mehrfach im Jahr. Die Kompetenz zum Bau eines homogenen Systems mit hoher Funktionalität am Spieltisch liegt definitiv mehr bei Uhrwerk als bei Ulisses. Tut mir fast leid, das zu sagen.

Ich wage mal ein Schlagwort: Die Firma DSA hat Erfolg, aber die Seele von DSA ist in Rente gegangen.

Todeshörnchen
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DSA4 Liebhaber: Wie seht ihr DSA5 2018?

Ungelesener Beitrag von Todeshörnchen »

Für einen bärtigen Räuber mit der Pfefferpistole und 13 Messern hast du das geradezu poetisch formuliert.
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Grakhvaloth
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Ungelesener Beitrag von Grakhvaloth »

Ich mag die (von mir so wahrgenommene) WoW-isierung von DSA nicht. Was DSA großartig macht, ist der Hintergrund.
Insofern ist es mir ein bisschen egal ob 4 oder 5. Daher spiele ich weiterhin 4.1, es gab einfach keinen Grund zu wechseln bisher. Neue Abenteuer umzuschreiben ist kein großer Aufwand. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir ewig auf 4.1 bleiben werden.

Zwergpinscher
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Ungelesener Beitrag von Zwergpinscher »

@Hotzi: WORD :6F: nur kaufen würd ich es nicht

Habe die Argumente der o.g. Beiträge schon öfter gelesen, viele Rezis gewälzt und mir eine Meinung gebildet.

Wie bereits oben geschrieben, ein wertiges Produkt sieht für mich und offenbar andere auch anders aus. Da hast du wie SR einen core Regelband und zwei, drei Zusatzbände, dann vielleicht noch Regional und Tool Bände. Diese aber sollen ergänzend und nicht zwingend sein, v.a. sollen diese keine Regeln enthalten.

Was mir vor allen Dingen auf den Zeiger geht ist dieses Fanboytum das JEDEN FURZ abfeiert und sich endlose Diskussionen liefert ob die Magier jetzt generft wurden und ob der Buchausstoss zu hoch sei usw usf.
Nicht hier, in anderen Foren.

Und die Cheesiness gibt dem Ganzen den Rest.

Wouldn't touch this with a ten foot pole ;)

Koronus
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Ungelesener Beitrag von Koronus »

Ich habe das Regelwerk geholt und war schon etwas vorsichtig. Dachte mir nun ja sind ja nur Beta Regeln. Als ich jedoch vom Gesamtprodukt erfuhr habe ich es gelassen. Geweihte wie Magier? Freie Generierung? Ehrlich gesagt sorgen die Wucherpreise bei DSA 4 und nun das Konzept von DSA 5, dass ich mir nach dem Beta Regeln bislang nur zwei Dinge von DSA 5 geholt habe und das ich ernsthaft überlege mir DSA 3 zu holen. Unter den DSA 5 Sachen die ich mir geholt habe sind das WdV Crowdfunding da mich ernsthaft interessiert hat, wie nun Sexregeln funktionieren und ob man das vielleicht auf DSA 4.1 rüberkonvertieren kann und das Havena Crowdfunding da sie nämlich geschickterweise Kaiser Retro mit DSA 5 kombiniert haben und man so diejenigen die mehr alte DSA 1 Sachen neu haben wollen nun sich auch am neuen DSA 5 Zeug beteiligen mussten. Ansonsten werde ich mir von DSA 5 nur mehr dann noch etwas holen, wenn es um die Thorwaler oder Elfen geht oder es ein weiteres Crowdfunding mit DSA1 Sachen beinhaltet.

Ansonsten bekomme ich bei der jetzigen DSA Entwicklung ein Deja-vu auf D&D. Für mich ist nämlich DSA 4.1 D&D 3.5, Splittermond Pathfinder und DSA 5 D&D 4.

Die Zusatzregeln aus WdV sorgen also dafür, dass ich nun ernsthaft übelege, ob ich mir doch ein DSA 5 GRW hole um es sich doch noch anzusehen aber ehrlich 2018 ist es für mich gelaufen, vielleicht wird 2019. Oder wenn sie wie Shadowrun 5 mit dem Kompendium nun doch eine Packetrabattgenerierung anbieten.
Fragt mich nicht wieso!
Ich habe auch keine Ahnung.
.___.
{o,o}
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-"-"-
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Faras Damion
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Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Koronus hat geschrieben: 05.12.2018 11:51 (...)
Ansonsten bekomme ich bei der jetzigen DSA Entwicklung ein Deja-vu auf D&D. Für mich ist nämlich DSA 4.1 D&D 3.5, Splittermond Pathfinder und DSA 5 D&D 4.
(...)
Bei dieser Aussage müsste ich erst mal grinsen. DSA5 mit D&D4 gleichzusetzen ist schon ... ungewöhnlich. Wobei ich nach etwas Nachdenken zu verstehen glaube, was du meinst. :grübeln:

D&D3.5 war beliebt, D&D4 hat 2008 radikale Änderungen durchgeführt, woraufhin Pathfinder 2009 als Alternativsystem veröffentlicht wurde (eigentlich wegen der strikteren Lizenz von D&D4, aber auch deutlich näher an 3.5) und viele 3.5 Fans anzog, die mit der 4. Edition unglücklich waren.
Splittermond ist 2014 erschienen also vor DSA5 (2015), aber auch hier hat die miserable DSA5-Beta sicher als gute Werbung für Splittermond gedient. 8-)

Dennoch halte ich den Vergleich für wackelig. Die Umstellung von D&D3.5 auf 4 war viel radikaler als von DSA4 auf 5. D&D4 war verkaufstechnisch enttäuschend, so dass Pathfinder teilweise sogar gleichziehen konnte. DSA5 ist von den Verkaufszahlen sehr erfolgreich. DSA und Splittermond haben sehr unterschiedliche Regeln. Das Publikationsdesign von DSA5 ähnelt sehr Pathfinder. Und vieles mehr. :)

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Ungelesener Beitrag von Benutzer 20704 gelöscht »

Wobei ich den Zwang nach neuen radikal anderen Regelwerken nicht verstehe.
Theoretisch müsste es doch eher eine organische Fortschreibung werden und man irgendwann das perfekte Regelwerk für das jeweilige RPG finden.

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DnD-Flüchtling
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Ungelesener Beitrag von DnD-Flüchtling »

Jasper Stoßenheimer hat geschrieben: 05.12.2018 14:03Wobei ich den Zwang nach neuen radikal anderen Regelwerken nicht verstehe.
Theoretisch müsste es doch eher eine organische Fortschreibung werden und man irgendwann das perfekte Regelwerk für das jeweilige RPG finden.
Ich verstehe es bei DSA5 teilweise: DSA 4 war ein System, das mitunter extrem überladen und auch ganz schlicht und einfach einsteigerunfreundlich war. Beim "Flop 30 of DSA"-Video von Orkenspalter TV zitierte Nico hier einen Spieler, der in etwa gesagt hat "ich spiele DSA 4 jetzt seit 12 Jahren und komme mir immer noch vor wie ein Anfänger".

Das Problem war wohl, dass man so um 2000 anscheinend alles kopieren wollte, was damals mehr oder weniger neu auf dem deutschen Rollenspielmarkt einer breiten Masse zugänglich gemacht wurde - die Feats von DnD 3, die es als Sonderfertigkeiten nach DSA 4 schafften; die Perks/Flaws sowie das Baukasten-System wie in Vampire o.ä. ... und das, ohne andererseits beim System von DSA 3 irgendwo Abschnitte zu machen. Und DSA 3 war letztlich auch nichts anderes als eine komplexere Version von DSA 2 - im Grunde waren die beiden Systeme sich so ähnlich, dass es eher DSA 2.5 war als DSA 3. Und DSA 2 wiederum war eine deutliche Komplexitätssteigerung gegenüber dem (zugegebenermaßen extrem simplen) DSA 1.

Bei DSA 5 machten sie sich zum ersten Mal in 30 Jahren daran, das System "gesundzuschrumpfen". Und unabhängig davon, ob man der Ansicht ist, dass Ihnen das immer gelungen ist, kann ich durchaus verstehen, warum sie das getan haben. Dass sie allerdings teilweise versucht haben, das Rad neu zu erfinden (wer kam zB auf die Idee, die seit 1988 existierenden und nun wahrlich nicht überkomplexen Basiswerte durch Leiteigenschaften zu ersetzen?), das verstehe wer will.

Faras Damion
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Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Jasper Stoßenheimer hat geschrieben: 05.12.2018 14:03Wobei ich den Zwang nach neuen radikal anderen Regelwerken nicht verstehe.(...)
Es sind auch schon viele Firmen auf die Schnauze gefallen.
- Mit D&D4 wollte man die Computerrollenspieler anziehen. Hat nicht funktioniert.
- Warhammer3 hat viele moderne Konzepte eingebracht, aber durch Überfrachtung und Preis die Altspieler verloren.
- Die "New World of Darkness" wollte einen Neustart, nachdem man sich in der "Old World of Darkness" mit dem Metaplot völlig verzettelt hatte. Das hat viele Spielerinnen verprellt.

Es gibt wenige Beispiele, bei denen radikale Änderungen erfolgreich waren.
- FFG Star Wars scheint so ein Fall zu sein, aber auch nur weil es Jahre lang kein gut unterstütztes System gab.
- Vielleicht wird Wrath&Glory erfolgreich, aber hier wurde WH40k ebenfalls seit Jahren brach liegen gelassen.
- Der Übergang von DSA3 zu 4 war auch krass. Ob man das als Erfolg bezeichnen kann, ist unklar, weil man damals massiv Spieler verloren hat und es Jahre gedauert hat bis DSA4 akzeptiert wurde.

Daher ist für die Verlage klar: Evolution statt Revolution. Immer nur kleine Änderungen sonst verprellt man zu viele Kunden.

Und man kann es nicht oft genug betonen. Die Änderungen zwischen DSA4 und 5 sind Pillepalle. Es handelt sich immer noch um das gleiche System mit kleinen Änderungen. Uns Fangirls fallen diese Kleinigkeiten auf und wir bauschen sie aus, aber Ulisses hat bewusst wenig verändert. Sie haben ja extra eine Umfrage gestartet, ob sie am 3W20 System oder an der aktiven Parade schrauben dürfen und haben brav auf die Mehrheit gehört. :)

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Faras Damion hat geschrieben: 05.12.2018 16:59 Es sind auch schon viele Firmen auf die Schnauze gefallen.
- Mit D&D4 wollte man die Computerrollenspieler anziehen. Hat nicht funktioniert.
War das wirklich so schlimm? Seien wir ehrlich, DnD3 war grottig gebalanced, wer da keinen Caster gespielt hat, war ja bescheuert.

Und auch wenn die Klassen meines Wissens damit arg gestreamlined wurden, so fand ich den Gedanken jetzt nicht grundsätzlich schlecht.
Sie haben ja extra eine Umfrage gestartet, ob sie am 3W20 System oder an der aktiven Parade schrauben dürfen und haben brav auf die Mehrheit gehört. :)
Stimmt, ich erinnere mich dunkel... auch in dem Fall gilt: Man muss das Rad nicht neu erfinden.

Faras Damion
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Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

D&D3 habe ich nie erlebt, sondern nur Horrorgeschichten gehört. :)

Und natürlich haben alle Änderungen gute Intensionen. D&D4 hat auch seine Fans. Aber es war einfach kommerziell weit unter den Erwartungen. Im Gegensatz zu D&D5, das sich teilweise sehr Retro anführt, sogar eher AD&D als D&D3.5. :) Ich mag D&D5. :) Auch wenn nichts an "mein" Aventurien rankommt. :)

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Koronus hat geschrieben: 05.12.2018 11:51Unter den DSA 5 Sachen die ich mir geholt habe sind das WdV Crowdfunding da mich ernsthaft interessiert hat, wie nun Sexregeln funktionieren und ob man das vielleicht auf DSA 4.1 rüberkonvertieren kann
Ironie? -> nicht bös gemeint, ernsthafte Frage :grübeln:

@topic: Die Vereinheitlichung von Regelelementen finde ich prima (Geweihtenregeln wie Magieregeln, so what? Spiel den Geweihten halt nicht wie einen Magier ^^ klar, einige Liturgien, wie auch Zauber, wurden stark verändert, was mMn. nicht nötig gewesen wäre. Und man hat nicht mehr so fluffige Namen für einige Liturgien).
Die Generierung ist deutlich verbessert worden. Die Fertigkeitshöchstwerte bei einer bestimmten Erfahrungsstufe kann (und sollte) man ignorieren bzw. höher setzen. Aber die Paketrabatte aus 4/4.1 waren einfach nur grauselig, auch alles an Vorteilen, das die Steigerung verbilligt hat, war balancingtechnisch eine Katastrophe.
Leider ist man mit der enormen Flut an SF (vor allem Zauber-/Talent-/Kampfstile) was das Balancing betrifft wieder auf dem falschen Weg.
Wobei das gerade bei den Stilsonderfertigkeiten leicht umschifft werden kann, indem man die Voraussetzungen ignoriert (z.B. Erweiterte StilSF freigeben etc.).

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Rasputin
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Ungelesener Beitrag von Rasputin »

An D&D5e haben mir nicht so die Zauber gefallen und ich habe das Gefühl, dass DSA5 jetzt genau das gleiche gemacht hat.
Ich hatte immer das gefühl, als bekommt man in DSA4.1 als Zauberer "Werkzeuge" an die Hand, die man vielfältig benutzen kann, während in D&D5e Zauber genau genau für ein Ziel geschrieben werden.

In DSA habe ich das gefühl war die Devise: "Wir geben dem Magier jetzt mal nen Zauber zum Teleportieren. Ach ja und einen mit dem er die Temperatur ändern kann. Mal sehen was er damit für nen Unsinn anstellt."
In D&D: "Wir brauchen noch einen Zauber der genau so viel Schaden macht und nicht mehr. Der Zauber ist genau für den von uns gedachten Zweck gedacht, und kann nicht kreativ benutzt werden."

Als ich dann meinen Lieblingszauber gefunden habe, den man noch einigermaßen vielseitig einsetzen kann, "Create Woodland Beings", hatte ich echt viel Spaß damit, bis wir heraus gefunden haben, dass der Druide sich die beschworenen Kreaturen gar nicht aussuchen darf, sondern von gefühlt hunderten (von denen 80 nutzlos sind) irgendwelche zufällig ausgewählt werden. Da hat mir auch das keinen Spaß mehr gemacht.
Anscheinend kapiert ihr es alle nicht. Ich bin hier nicht mit euch eingesperrt, ihr seid hier mit mir eingesperrt!

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Gorbalad
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DSA4 Liebhaber: Wie seht ihr DSA5 2018?

Ungelesener Beitrag von Gorbalad »

Marty mcFly hat geschrieben: 05.12.2018 17:28Ironie? -> nicht bös gemeint, ernsthafte Frage :grübeln:
Naja, ganz so abwegig ist es ja nicht.
So gut wie alles andere, was für DSA5 bisher rauskam, gab es in 4.1 doch auch schon (gut, da und dort gibts eine neue Waffe, oder eine bislang unbekannte Tradition wie die Zauberbarden, aber nie ein ganzes Buch voll). Also bekäme man nur eine weitere Regeltechnik für Bestehendes, bei WdV aber eben was ganz Neues. Und beim Crowdfunding war auch nicht absehbar, was man genau bekommt.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.

Koronus
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DSA4 Liebhaber: Wie seht ihr DSA5 2018?

Ungelesener Beitrag von Koronus »

Marty mcFly hat geschrieben: 05.12.2018 17:28Ironie? -> nicht bös gemeint, ernsthafte Frage :grübeln:
Aufgrund der Tatsache das ich genauso wenig was Ironie ist wie ein Farbenblinder wie normale Menschen Farben sehen oder ein von Geburt Blinder überhaupt sehen nein ist es nicht...vermutlich. Was ist Ironie?
Fragt mich nicht wieso!
Ich habe auch keine Ahnung.
.___.
{o,o}
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Mindergeist
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DSA4 Liebhaber: Wie seht ihr DSA5 2018?

Ungelesener Beitrag von Mindergeist »

als DSA5 angekündigt wurde war ich ganz euphorisch. 4.1 mochte ich nicht wirklich und hab mich notgedrungen immer durchgewühlt weil die Gruppe es eben gespielt hat. Dann sind wir alle einstimmig auf 5 gewechselt ... und haben mit jedem neuen Regelbuch mehr über das System gestöhnt. Vor kurzem sind wir nun wieder zu 4.1 zurück.

Man kann also nicht sagen dass ich mit negativer Grundeinstellung an die neue Edition herangegangen bin, ganz im Gegenteil. Aber mit jedem neuen Regelbuch habe ich mehr und mehr den Eindruck bekommen dass die Regeln nur noch ein absurder Selbstzweck sind, anstatt das Spiel zu bereichern. Man akkumuliert fast nur noch irgendwelche Miniboni.

Ich bin übrigens auch jemand der gerne Geld in die Hand nimmt für gute Publikationen. Aber bei den 5er Regelbüchern mit ihren ganzen Doppelungen und den völlig dysfunktionalen Miniboni (und den ganzen anderen unsinnigen Seitenfüllern) kommt es mir einfach vor als ob meine Zahlungsbereitschaft ausgenutzt wird.

Benutzer 20704 gelöscht

DSA4 Liebhaber: Wie seht ihr DSA5 2018?

Ungelesener Beitrag von Benutzer 20704 gelöscht »

Gerade die schöne neue Online Welt bietet sich doch geradezu an neue Regeln mal online einzustellen und auf Rückmeldung der Spieler zu warten.
Dabei nicht das Ganze ändern sondern modulmäßig vorgehen, wo gibt es Schwierigkeiten/Ungleichgewichte beim Generieren?
Was soll/muss in den Kampf SF geändert werden?
Welche Regeln sollen wir aus den anderen Büchern in die Regelbücher holen (wo sie hingehören)?
usw.

Man hätte also ein aktuelles Online Regelwerk machen können in dem alle Erata und Änderungen einfließen und am Punkt X eine neue Auflage drucken können.
Ich meine Splittermond praktiziert das sogar oder das Ilaris System hier im Forum funktioniert ja auch so.
Technisch kein Problem man muss nur den Willen haben.
Es sollte doch möglich sein im Buch eine Homepage Adresse und einen QR Code abzudrucken der auf das aktuelle Regelwerk linkt.

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DSA4 Liebhaber: Wie seht ihr DSA5 2018?

Ungelesener Beitrag von Eadee »

Das Problem ist dass die Zielgruppe für DSA5 nunmal neue Spieler waren. Es wurde krampfhaft simplifiziert und auch rumgemurkst und so wurden alte Spieler verschreckt, und das alles um neue Spieler zu gewinnen.

Sich wirklich an die Ansprüche/Wünsche/Ratschläge der bestehenden Spielerschaft zu wenden hätte bedeutet dass man das Produkt nicht auf Neukunden sondern bestehende fokussiert hätte, ich vermute dass sie deshalb diesen transparenten Weg nicht gewählt haben. Begeisterte Neukunden die alles was sie kriegen können versprechen nunmal mehr profit als kritische Stammspielerschaft die schon vollständig funktionale Regelwerke besitzt und nur die Publikationen kauft von denen sie sich Verbesserungen erhofft.

Und jetzt wo man diese neuen Spieler hat, schmeißt DSA5 die simpizität wieder über Bord und macht tausende kleinteilige (aber größtenteils vollkommen unnütze) Regelmechanismen.
Hier könnte ihre Signatur stehen.

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DSA4 Liebhaber: Wie seht ihr DSA5 2018?

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Aber hatten sie nicht mit der Umfrage genau das versucht? Die Ergebnisse waren teilweise nur echt nicht zu gebrauchen, das einzige was man dort rauslesen könnte war, dass sich die Spielerschaft nicht einig ist.
75% Method Actor, 71% Storyteller, ..., 17% Power Gamer

Ja ich betreibe "Blümchen"-Rollenspiel und ich steh dazu.

Bin ich froh DSA5 zu spielen. Nicht mehr alle Kämpfer waren in der Fasarer Arena!

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Aus Liebe zu Aventurien ertrage ich die Regeln.
... Sc*** Steigerungsregeln (4.1)
....Sc*** Kampfregeln

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Ungelesener Beitrag von Eadee »

Was der Grund gewesen sein könnte warum sie sich lieber eine neue Spielerschaft angelacht haben :lol:
Hier könnte ihre Signatur stehen.

Mindergeist
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Ungelesener Beitrag von Mindergeist »

na ob das mal aufgeht ... in meinen Augen ist Aventurien als Setting nicht gerade der Brüller. Irgendwie halt standard 90er Jahre Fantasy-Soße. Ohne nostalgische Gefühle würde mich die Welt heutzutage echt nicht dauerhaft fesseln.

Bzw. DSA5 hat mich ja nicht dauerhaft gefesselt. Nostalgie empfinde ich keine mehr, dafür ist das System zu anders und die Publikationen zu glattgebügelt.

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Baal Zephon
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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Mindergeist hat geschrieben: 07.12.2018 01:49na ob das mal aufgeht ... in meinen Augen ist Aventurien als Setting nicht gerade der Brüller. Irgendwie halt standard 90er Jahre Fantasy-Soße. Ohne nostalgische Gefühle würde mich die Welt heutzutage echt nicht dauerhaft fesseln.

Bzw. DSA5 hat mich ja nicht dauerhaft gefesselt. Nostalgie empfinde ich keine mehr, dafür ist das System zu anders und die Publikationen zu glattgebügelt.
Kann ich zwar teilweise Nachvollziehen (vor allem wenn primär im Mittelreich gespielt wird, dass Ödet mich auch immer endlos an) Aber gerade die Fülle an Hintergrund und Settings finde ich sehr anziehend. Es hat gutes Potential als Ideensteinbruch jeweils, was es gerade interessant macht.
Ein Herz für Dämonen!

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