Ich hatte mich in den letzten Wochen verstärkt mit diesem Thema auseinandergesetzt, auch aufgrund eines Austausches mit anderen DSA Spielern.
Einige Dinge in DSA wie z.B. die "Glyphe des elementaren Willens" (Elementare Gewalten S. 154) und andere Gegenstände geben dem Träger Nachteile die permanent eine schlechte Eigenschaft hervorrufen z.B. Jähzorn.
Nun stellt sich die Frage, ob man einen solchen Nachteil abbauen kann.
Manche sagen nein, da die Glyphe immer wieder/permanent dafür sorgt, das Jähzorn hervorgerufen wird. Ich denke es gibt noch eine schlüssigere Ansicht, nach der man den Nachteil abbauen kann.
Mittels Seelenheilkunde lassen sich schlechte Eigenschaften sehr mühselig abbauen. Sagen wir, wir haben die schlechte Eigenschaft Jähzorn 7 bekommen. Nun kann man argumentieren, dass wenn man die 7 abbaut, das Glyphe sie einfach wieder auffüllt. Ich denke aber nicht, dass es so abläuft. Ich glaube dass es stimmiger ist, dass die Glyphe einfach einen gewissen Grad an permanent schlechten Einfluss auf den Träger ausübt und eine Therapie (Seelenheilkunde) einem damit hilft einfach gelassener umzugehen. Man hat das Problem sozusagen unter Kontrolle.
Die schlechte Eigenschaft wird also nicht ständig nachgefüllt, was keinen Sinn ergäbe, sondern sie ist wie ein störender Splitter. Rausziehen funktioniert nicht, da es permanent ist. Aber ich könnte genug Kontrolle aufbringen (durch die Therapie), sodass mich dieser Splitter nicht weiter stört. Es kommt auch oft vor bei Therapien, dass man etwas nicht auflösen kann, aber einen Umgang damit erarbeitet, damit sein Leben nicht weiter negativ davon beinflusst wird.
Ich könnte also eine abartig hohe AP Anzahl bezahlen und viele viele Zeiteinheiten und das Risiko eines Ansteigens der schlechten Eigenschaft (siehe Seelenheilkunde) in Kauf nehmen, aber könnte durchaus einem schlechten Einfluss, auch wenn permanent hervorgerufen, etwas entgegenstellen.
In 99% der Spielrunden wird soetwas vermutlich nicht vorkommen, aber wie so oft, sind es meist die selten vorkommenden Dinge die in Regelwerkem wenig Beachtung geschenkt bekamen. Vielleicht hilft diese Überlegung zukünftig anderen deren Helden unter permanent schlechten Einfluss stehen und zuviel AP haben.
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DSA4 Gedanken zum Abbau von permanenten Nachteilen hervorgerufen permanenten Einfluss
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Man kann auch einfach EG weitgehend ignorieren. Angesichts der Qualität der enthaltenen Regeln wahrscheinlich die bessere Idee.
"Eigentlich wäre <X> sehr <Y>, nur man hat daraus nichts gemacht" ist glaube ich die Quintessenz von DSA.
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Nur wenn jemand so dämlich ist, und sich diese Glyphe auf die Sitrn tätowieren lässt. Diese Glyphe ist eigentlich dazu da, um bestimmte Bereiche zu schützen, wird also auf den Boden gemalt oder auf einen Gegenstand gemalt/graviert/...
Mit der Argumentation kannst Du auch Wege des Schwerts ignorieren Es sind durchaus ein paar nützliche Ideen enthalten und wie alle Ergänzungsbände ist es sowieso rein optional, ob und was man daraus ins eigene Spiel mit reinnimmt.
Wenn Du den rechten Weg nicht findest ... geh links!
Gedanken zum Abbau von permanenten Nachteilen hervorgerufen permanenten Einfluss
Prinzipiell kann man das natürlich auf verschiedene Arten sehen:
Interpretation 1: Der Einfluss ist eine permanente Einflüsterung, vergleichbar einer HK:Seele Sitzung, die aber nicht versucht, die SE abzubauen, sondern auf mindestens X zu halten. In dem Falle würde die SE sich von alleine wieder aufbauen, egal was man dagegen macht, bzw. man müsste durchgehend gegensteuern, um den negativen Einfluss auszuschalten.
Interpretation 2: Der Einfluss ist ein einmaliger Schub, der X Punkte auf die SE gibt, zusätzlich zu eventuell schon vorhandenen Werten in der SE. Als hätte man einmalig ein Buch mit neuem "Wissen" gelesen, das sich im Gedächtnis verankert hat. In diesem Fall könnte man das einmalig abbauen und es wäre weg und würde auch nicht wieder kommen, es sei denn, es wüde einen neuen aktiven Einfluss geben.
Welche der beiden Interpretationen man folgt, oder ob man eine Mischung davon vertritt bleibt natürlich jeder Gruppe selbst überlassen. Man sollte nur als SL so fair sein, das man dem Spieler klarmacht, das man Interpretation 1 folgt, bevor der Spieler wertvolle AP ausgibt um die SE abzubauen. Je nachdem wir hart man das vorhandensein von SEs überhaupt sieht, sollte man als SL auch sehr vorsichtig sein damit, einem einzelnen Spieler so etwas aufzuzwingen. (Wenn der Spieler dumm genug ist, sich wider konkrete Warnungen auf so einen magischen/dämonischen Einfluss einzulassen, ist er natürlich selbst schuld, aber ein einfaches "du hast an der Blume gerochen" oder "du hast das Buch aufgeschlagen" ... und darauf dann eine SE permanent "anhexen" halte ich für keine gute Idee.)
Interpretation 1: Der Einfluss ist eine permanente Einflüsterung, vergleichbar einer HK:Seele Sitzung, die aber nicht versucht, die SE abzubauen, sondern auf mindestens X zu halten. In dem Falle würde die SE sich von alleine wieder aufbauen, egal was man dagegen macht, bzw. man müsste durchgehend gegensteuern, um den negativen Einfluss auszuschalten.
Interpretation 2: Der Einfluss ist ein einmaliger Schub, der X Punkte auf die SE gibt, zusätzlich zu eventuell schon vorhandenen Werten in der SE. Als hätte man einmalig ein Buch mit neuem "Wissen" gelesen, das sich im Gedächtnis verankert hat. In diesem Fall könnte man das einmalig abbauen und es wäre weg und würde auch nicht wieder kommen, es sei denn, es wüde einen neuen aktiven Einfluss geben.
Welche der beiden Interpretationen man folgt, oder ob man eine Mischung davon vertritt bleibt natürlich jeder Gruppe selbst überlassen. Man sollte nur als SL so fair sein, das man dem Spieler klarmacht, das man Interpretation 1 folgt, bevor der Spieler wertvolle AP ausgibt um die SE abzubauen. Je nachdem wir hart man das vorhandensein von SEs überhaupt sieht, sollte man als SL auch sehr vorsichtig sein damit, einem einzelnen Spieler so etwas aufzuzwingen. (Wenn der Spieler dumm genug ist, sich wider konkrete Warnungen auf so einen magischen/dämonischen Einfluss einzulassen, ist er natürlich selbst schuld, aber ein einfaches "du hast an der Blume gerochen" oder "du hast das Buch aufgeschlagen" ... und darauf dann eine SE permanent "anhexen" halte ich für keine gute Idee.)