Khunchomer Kodex

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
Vasall
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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Eigentlich heuert man Söldner als Einheiten an:
Almadanische Bogenschützen sind auch gut im Marsch.
Albernische Axtschwinger sind für ihre gewaltigen Äxte und Furchtlosigkeit bekannt
Premer Seesöldner für ihren Schildwall und ihre Standfestigkeit
Weidener Soldritter für ihre Fähigkeit Pikenhaufen zu knacken
etc. pp.

Gezahlt wird, was die spezielle Fähigkeit der Einheit eben gerade auf dem Markt wert ist.
Das sind aber im Groben und Ganzen alles irgendwo Elitesöldner, die schon einen Ruf haben.

Daneben muss es noch grobe Richtwerte für "Standardtruppen" geben da verwischen dann wohl die Grenzen von Soldatenlohn und Söldnersold.
Doch auch die sind natürlich hoch dynamisch den wechselnden Nachfragen unterlegen, so dass Listenpreise hier das Pergament nicht wert sind auf dem sie stehen.

Ich würde auch Qualitäten (1-10) für Bewaffnung und Ausbildung irgendwie einfließen lassen und dann so ne Abstufung von 1 (häufig) - 5 (selten), für in der Region und Zeit häufig bis selten verfügbare/bekannte Kämpfer.
z.B.
  • Ritter: Q-Bewaffnung: >8, Q-Ausbildung: >8, Häufigkeit: 4, Preis = (8+8)*4 = 64
  • schwere Kavallerie: Q-Bewaffnung: >8, Q-Ausbildung: >6, Häufigkeit: 3, Preis = (8+6)*3 = 42
  • Bogenschütze: Q-Bewaffnung: >2, Q-Ausbildung: >4, Häufigkeit: 2, Preis = (2+4)*2 = 12
Und für Hauptleute gibt's dann nochmal so Faktor 10 mehr. Beim Preis interessiert ja die Waffengattung nur indirekt (sieht man gut an Jeordams verlinkter Liste), die militärischen Fähigkeiten und Verantwortungen stehen im Vordergrund.

Der Heerführer wird später entscheiden ob ein Teil seiner Ritter zu Fuß kämpfen wird, oder ob er die Armbrustschützen auf der Rechten Flanke als Plänkler führt.

In Game, als Teil des Kodex geschrieben, würde ich das auch eher so Anteilig und offen wie möglich halten:
  • der Gemeine bekommt - 1 Theil
  • ...mit Harnisch oder edler Waffenkunst - 2 Theile
  • Amts- und Hauptleute, sowie Edle bekommen - 10 Theile
  • Kriegsherren bekommen - 100 Theile

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chizuranjida
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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Horasischer Vagant hat geschrieben: 27.06.2018 07:51Ich würde die Liste nicht allzu kompliziert machen!
Als Waffengattungen fallen mir folgende ein:

Artillerist
Berittener Schütze
Leichter Infanterist
Schwerer Infanterist
Leichter Kavallerist
Schwerer Kavallerist
Schütze
Sappeur
Ich würde vielleicht bei den Schützen noch zwischen Lang-/Kriegsbogen unterscheiden und allem anderen, das entweder eine deutlich geringere Reichweite hat, oder eine deutlich geringere Schussfrequenz (schwere Armbrust, soweit ich weiß).

Weil ich mir vorstelle, dass es einen Unterschied macht, ob in einer Feldschlacht, wenn zwei Heere aufeinander zu rücken (oder rennen/galoppieren) die Langbogenschützen da zB 5 Salven rein schießen können und die Kurzbogner oder Armbruster nur 2. (Frei erfundenes Beispiel, ich hab nicht im Kopf wie weit und schnell was schießt.)

Oder auch: Der Langbogner liegt über der durchschnittlichen Igniphäro-Reichweite, der Kurzbogner nicht. (Auch nicht nachgemessen, ich meine nur, dass solche Überlegungen eine Rolle spielen könnten.)

Bei der Qualität würden mir 3 Stufen reichen: 1 (frisch rekrutiert), 2 (voll ausgebildet/erfahren), 3 (bekannte Veteranen). Man muss den Leuten das ja auch irgendwie ansehen, und Auftraggeber sind da nicht zwingend Fachleute drin.

Beim Ruf sehe ich vor allem so eine Unterscheidung: keiner (Regelfall), guter (bekannte Veteranen s.o.), schlechter (als unzuverlässig, Deserteure, Vertragsbrecher oder sowas aufgefallen)
Andwari hat geschrieben: 27.06.2018 07:58 Man muss halt u.a. massiv aufpassen, dass Nahrungsmittel nicht zu billig werden: Wenn der Wirt den Teller Grütze zu 1H verkaufen soll, hängt da nicht nur er, der Zwischenhändler und der Transporteur dran - sondern eben auch der Bauer und (wichtig) der Adelige. Wenn die Bauern "nix" haben (d.h. von umgerechnet 1 Dukaten im Monat die ganze Familie durchbringen sollen, weil ihr Getreide nix wert ist),
Ich denke nicht, dass die Bauernfamilie "von 1 Dukaten lebt", sondern die leben von dem, was sie anbauen, und zahlen auch ihre Steuern in Naturalien. Bargeld brauchen sie nur, falls eine neue Sense fällig ist oder sowas, und der Schmied braucht gerade keinen Schinken (keine Ziege, ...).
Aber ich denke, wir sind uns einig, dass die Preise nicht sehr überzeugend aufeinander abgestimmt sind.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
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Ungelesener Beitrag von Overator »

die Galante hat geschrieben: 26.06.2018 13:22Genau! Ich meinte eh nach Waffengattung. Zudem könnte man die Tabelle so gestalten, dass auch die Erfahrung und auch der Ruf eine Rolle spielen!
Keine Ahnung, aber ich könnte mir vorstellen, dass solche Richtwerte so manchen DSA-Spieler und Spielleiter interessen könnte und es im Spiel sinnvoll anwendbar wäre...
Ich würde Erfahrung und Ruf - bei Otto-Normal-Alrik - eher an die Einheit denn die Einzelperson koppeln. Sofern es sich nicht um jemand vom Format Warzensau, Nahema oä handelt.
Advocatus Diaboli hat geschrieben: 26.06.2018 22:53 Erfahrung?
Ruhm?
Art der Ausrüstung bzw. zu kämpfen?
Qualität der Ausrüstung?
Stellt AG zusätzliche Ausrüstung?
Spezielle Fähigkeiten? (Feldscher, Sappeur, Magier, Geweihter, ...)
Dauer der Anstellung? (je kürzer, desto teurer)
Möglichkeiten zu plündern?
Gefahr, dass der Feind eben jene Söldner gegen einen anheuert?
Gerade Ruhm, Qualität und andere, teils schwer quantifizierbare Aspekte würde ich eher als Pi-mal-Daumen-Varianz betrachten, zudem der Ruhm in der Regel eher für eine Söldnereinheit gelten dürfte. Diese wären dann am besten Beispielhaft (OOC) dargestellt. zB Dukatengarde, Säbelschwinger oder Boba macht alles Tod-Gruppe.
Die Dauer der Anstellung würde ich eher vernachlässigen, allerdings gehe ich im ersten Schritt auch eher für eine Söldnertruppe als Streitmacht aus, weniger von einer Truppe die nur zwei Tage mal den Händler Phexian begleitet.
Horasischer Vagant hat geschrieben: 27.06.2018 07:51ch würde die Liste nicht allzu kompliziert machen!
Als Waffengattungen fallen mir folgende ein:

Artillerist
Berittener Schütze
Leichter Infanterist
Schwerer Infanterist
Leichter Kavallerist
Schwerer Kavallerist
Schütze
Sappeur

Gibt’s noch was zu ergänzen?

Die Erfahrungsstufen würde ich von 1 (unerfahren) bis 5 (Hochqualifiziert) machen.
Der Ruf verändert den Sold um einen gewissen Prozentsatz.
Spezialisten ggf. noch, wobei da eher eine Spanne sinnvoll wäre (von Feldscher bis Magus).
Ggf. noch eine Spalte für Trossvolk, was allerdings - denke ich - erst ab Bannergröße relevant wird.
Vielleicht noch "regionale Spezialitäten", wie zB Streiwagenfahrer.
Auf jeden Fall würde ich noch die "Kavallerieabwehr" von den schweren Infanterie entkoppeln, da die Definition wie sie in DSA erfolgt eigentlich in die Neuzeit gehört, während im MA die schwere Infantrie häufig unberittene Ritter bzw. schwer gepanzerte Einheiten umfasste. Allerdings ist das Problem hier ja mehr das grds. dass sich durch die Epochenbrüche in DSA ergibt. Insofern wäre die Differenzierung also wohl regionaler Natur, in einer Liste wäre das dann aber als Anmerkung ggf recht sinnvoll.
Plänkler sind ja eigentlich eine Einheit der leichten Infanterie und deshalb gesondert nicht notwendig.
Darjin hat geschrieben: 27.06.2018 12:50Doppelsöldner (also die Differenzierung beim schweren Fussvolk zwischen Pikenier & verlorenem Haufen/erste Reihe) wird dann über die Qualität und nicht die Waffenart abgebildet?

Seesöldner bzw. Verwendungsarten fällt mir noch ein.
Doppelsöldner würde ich eher als "Rang" bestimmen, da hierunter ja auch zB der Bidenhänderkämpfer fallen kann sowie teilweise auch Söldner mit "besserer" Ausrüstung (im Verhältnis zu vergleichbaren Söldnern).
Die Qualität finde ich wie gesagt schwierig, diese ergibt sich eher durch die Würdigung der Gattung (Alrik mit der Mistgabel wird kaum zur schweren Infanterie gesopft). Erfahrung würde ich nachrangig über den Söldner an sich einfließen lassen, vorrangig in Kombi mit dem Ruf eher über den Söldnerhaufen gegenüber dem Auftraggeber. Insofern sollten diese nicht so griffigen Punkte vermutlich eher dafür herhalten wie bereitwillig der Soldgeber diese Truppe statt einer anderen anstellt bzw. wie bereitwillig er mehr Sold als üblich bezahlt oder andere Boni bietet, wie Teile der AUsrüstung, Verpflegung oder das Recht zur Plünderung (bzw. die Verteilung des Beuteguts, etwa statt Fürst 90% und Söldner 10 %, zB Fürst 90 % Söldner 10 % und die Superdupersöldner bekommen bei ihrem Anteil nochmal 2% oben drauf).

Verwendungsart macht Sinn, hier könnte man vllt mit einem Modifikator arbeiten? Da mir momentan vor allem drei "Einsatzgebiete" einfallen:

1. Seekämpfer
2. Klassischer Einsatz (Feldschlachten, Belagerungen, Bauern die Schei*e aus dem Leib prügeln usw.)
3. Spezieller Einsätze - Gebierskämpfe, vllt Dschungelkampf bei MRlern usw.

3. Würde ich allerdings auch wieder darüber abbilden, wie sehr sich die Einheit hier hervorgetan hat. Ich würde vermuten dass einem mittelreichischen Söldnerhaufen nicht zwangsläufig mehr gezahlt wird, weil sie in den Dschungel geschickt werden. Außer sie leiern das raus.
Umgekehrt gibt es sicherlich Söldnertruppen, die sich in gewissen Geländerarten besser bewegen können.
z. B. die Eisenwalder Ziegenböcke oder die Andergaster Baumkuschler...^^
Vasall hat geschrieben: 27.06.2018 13:18In Game, als Teil des Kodex geschrieben, würde ich das auch eher so Anteilig und offen wie möglich halten:

der Gemeine bekommt - 1 Theil
...mit Harnisch oder edler Waffenkunst - 2 Theile
Amts- und Hauptleute, sowie Edle bekommen - 10 Theile
Kriegsherren bekommen - 100 Theile
Ingame würde ich es auch so halten, OOC darf es aber gerne Richtwerte geben. Aber für eine interne Darstellung gute Idee :6F:
chizuranjida hat geschrieben: 27.06.2018 13:45Ich würde vielleicht bei den Schützen noch zwischen Lang-/Kriegsbogen unterscheiden und allem anderen, das entweder eine deutlich geringere Reichweite hat, oder eine deutlich geringere Schussfrequenz (schwere Armbrust, soweit ich weiß).

Weil ich mir vorstelle, dass es einen Unterschied macht, ob in einer Feldschlacht, wenn zwei Heere aufeinander zu rücken (oder rennen/galoppieren) die Langbogenschützen da zB 5 Salven rein schießen können und die Kurzbogner oder Armbruster nur 2. (Frei erfundenes Beispiel, ich hab nicht im Kopf wie weit und schnell was schießt.)

Oder auch: Der Langbogner liegt über der durchschnittlichen Igniphäro-Reichweite, der Kurzbogner nicht. (Auch nicht nachgemessen, ich meine nur, dass solche Überlegungen eine Rolle spielen könnten.)

Bei der Qualität würden mir 3 Stufen reichen: 1 (frisch rekrutiert), 2 (voll ausgebildet/erfahren), 3 (bekannte Veteranen). Man muss den Leuten das ja auch irgendwie ansehen, und Auftraggeber sind da nicht zwingend Fachleute drin.

Beim Ruf sehe ich vor allem so eine Unterscheidung: keiner (Regelfall), guter (bekannte Veteranen s.o.), schlechter (als unzuverlässig, Deserteure, Vertragsbrecher oder sowas aufgefallen)
Realhistorisch ist Bogen und Armbrust so eine Sache, erstere war Feldschlachttauglich, während letztere eher im städtischen Umfeld und um Falle von Belagerungen oder als "Scharfschützen"-Waffe verwendet wurde, vor allem da das schießen mit einer Armbrust erheblich leichter zu erlernen ist, als mit einem Bogen.
Es wäre also am sinnvollsten, hier den Preis an den Verwendungszweck zu koppeln, allerdings würde ich das in einer Preisliste eher erwähnen bzw. ggf. als Faktor einbringen statt dadurch die Gattung zu splitten und den Preis unterschiedlich zu gestalten.
DSA sieht das mEn auch nicht so eng, deshalb würde ich im Dienste der Einfachheit innerhalb der Gattungen möglichst wenig differenzieren, einerseits hängt es davon ab, was der Soldgeber will und was er vor allem bekommt. Zudem gleichen sich die Nachteile halbwegs aus, zB Armbrust / Bogen = Durschlagskraft und (ungeübte) Präzision / Feuerrate und ballistischen Beschuss.
Kurzbogner zB würde ich tendenziell eher als Plänkler --> leichte Infanterie einstufen.
Aber wie so oft natürlich auch wieder eine Frage des Geschmacks. Und auch wieder eine Folge des Epochenwirrwarrs (auch wenn mir diese Mischung grundsätzlich sehr gut gefällt :wink: ), dem Namenlosen sei dank, dass es keine Feuerwaffen gibt :ups:

Bei dem Beispiel Reichweite Bogen vs. Ignisphäro würde ich das tatsächlich in der Regel ganz weglasen.
Fällt ein Zauberkundiger mMn in der Regel durch seine Exklusivität doch eher aus der Reihe. Dementsprechend ist eine grundsätzliche Vergleichbarkeit kaum möglich und das müsste schon hier in den Bereich Frei-Schnauze. Variieren könnte der Nutzen des Magiers für das Ziel ja analog zum Rang. Bei einer Belagerung ist ein Zauberer mit Visibilli und Silentium durchaus hilfreich, während er bei einer Feldschlacht - für die Pläne des Heerführers - ggf. nicht ganz so wertvoll ist.
Und abgesehen von bekannten Söldnertruppen, würde ich eh davon ausgehen, das die Bewaffnung eher durchmischt ist. So das der Bogenschütze und der Armbruster im Zweifel in den gleichen Haufen kommen (auch wenn dort dann die Aufgaben wieder durchaus unterschiedlich sein könnten).
"Ich glaub ich hau dir mal ein paar aufs Maul."
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Ungelesener Beitrag von Andwari »

Khunchomer Kodex - für Abenteurergruppen uninteressant?

Ich fände es schön, eben auch typisches Heldengruppen-Tun da irgendwo abgebildet zu haben:
- die Gruppe ist vom Fleck weg anwerbbar, macht nicht erst noch eine Woche Anreise und dann Zeltaufbau im Lager? Klingt nach einer Zusatzoption, die man beim Normalsöldnerbanner extra bezahlt.
- die Gruppe hat überproportional viele Spezialisten? Der Magier, der Krieger und der Feldscher sowie der Elf (Scout?) wären sonst vmtl. die vier "Spezialisten" eines ganzen Banners. Der Auftraggeber spart sich also auf 40* Normalalriksold beim Rest einer "normalen" Truppe, die sonst ihre restlichen 40 Leute ohne Anführer, Weibel und motivationserhöhendem Söldnermagier/-feldscher kaum noch einsetzen kann?
- es wird kein Werbegeld (oft ein bis mehrere Monatsbeträge) gezahlt, schon gar nicht an den "Obristen" o.ä.?
- der Vertrag beinhaltet vorhersehbar intensive Kampfhandlungen? Dadurch wird es sonst nicht billiger: Bei "Normalsöldnern" fängt irdisch nach jedem Gefecht ein neuer Monat an.
- das Ganze noch erfolgsabhängig? "Bringt mir meine liebe Tochter zurück..." ist eine ziemlich anspruchsvolle Aufgabe?

Wenn man all das zusammenzählt kann man selbst astronomisch hohe Belohnungen für Helden rechtfertigen - weil die Alternative einfach nicht da ist. Besonders gilt das natürlich, wenn wirklich hochklassige und hochstehende Personen darunter sind (wohl nur wenige nichttulamidische Söldnerbanner werden sich einen vollwertigen Zauberer leisten, bei der Armee sind Krieger ziemlich schnell Hauptleute).

Man kann ja durchaus mal den Versuch wagen, konkurrierende Gruppen auf ein Ziel anzusetzen - neben den Helden also vllt. noch 10 Normalalriks mit ihrem Söldnerweibel - die werden anders agieren und vmtl. weniger erfolgreich.

Darjin
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Ungelesener Beitrag von Darjin »

Ich frage mich gerade ob so Klauseln wie "Wer einen Feldtmagus in Dienste nimmt, muss auch zumindest derer 7 gemeine Söldner sowie 2 Burschen..." eher in die Gildensatzungen von Söldnergilden gehört oder ob sich sowas auch im Khunchomer Kodex finden könnte.
Der Magus müsste normalerweise an sowas als Bedeckung und Dienstpersonal interesse haben und das Kollektiv der Kriegsknechte wollen bestimmt auch sicherstellen, dass niemand sich einfach nur die Rosinen raus pickt (und der Magus als Gildenbeitragszahler länger erhalten bleibt).

Im Umkehrschluss könnte auch verlangt werden, dass wer fünfzig oder mehr Söldner in Dienste nimmt ist verpflichtet, mindestens einen Feldscher anzuheuern oder deren medizinische Versorgung selbst zu tragen....

Ansonsten bin ich immernoch der Meinung, dass der Kodex mehr Richtlinie als Vorschrift ist (und jede Abweichung von der Richtlinie kann man explizit dokumentieren und sich extra versilbern lassen).
„Man muß uns, glaube ich, nie so viel Verachtung zeigen, wie wir verdienen.“
Michel de Montaigne (1533-1592)

Usch vüpndhä äß krohszattik vi mahnsche zisch ofenzischdlisch behmühn möhklißt uhnläsorliehsch ßuh chraypen & tahpey ahle Möhklischkaythn mohderna täschnohlogy iehknohrieren!

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Ungelesener Beitrag von Andwari »

Warum nicht - wenn die meisten Söldnereinheiten sich an eine Banner-Struktur anlehnen, wären solche Paketlösungen nicht ganz ungewöhnlich: Man kann beim Zimmermann ja vmtl. auch nicht nur "Meisterstunden" bestellen ohne dafür deutlich Aufschlag zu zahlen.
Irdisch hatte man noch viel weniger "Spezialisten" als im bevölkerungsarmen Aventurien = da kamen "Spezialisten" erst in einem Fähnlein von ca. 400-500 Mann vor, dito Offiziere. Ich finde es nachvollziehbar, da in Aventurien aufs Banner (als kleine, ggf. selbständig agierende Einheit und auch typische Garnison einer kleinen Stadt) runterzuskalieren.

Eine "Heldengruppe" von 3-8 Leuten ist dabei aber immer noch eine kleine "Spezialeinheit".

Man kann da durchaus mehrere parallele Modelle im Khunchomer Kodex haben - z.B. dürfte eine handvoll Söldner als Geleitschutz absolut typisch sein - aber vllt. wird denen im erfolgreich bewältigten Konfliktfall ziemlich viel an Boni versprochen (der Auftraggeber hockt oft mit auf dem Wagen).

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Ungelesener Beitrag von chizuranjida »

Overator hat geschrieben: 27.06.2018 14:08Zudem gleichen sich die Nachteile halbwegs aus, zB Armbrust / Bogen = Durschlagskraft und (ungeübte) Präzision / Feuerrate und ballistischen Beschuss.
Ja, wenn man Alrik Alriksfurter Bogen bzw Armbrust in die Hand drückt. Gute, geübte Langbogenschützen, die gleichzeitig die Reichweite, Durchschlagskraft und Feuerrate haben, sind was Spezielles und Wertvolles, meine ich. Aber vielleicht ist es zu kompliziert, weil man die Zauberer dann auch differenzieren müsste.
Andwari hat geschrieben: 27.06.2018 16:42Besonders gilt das natürlich, wenn wirklich hochklassige und hochstehende Personen darunter sind (wohl nur wenige nichttulamidische Söldnerbanner werden sich einen vollwertigen Zauberer leisten, bei der Armee sind Krieger ziemlich schnell Hauptleute).
Al'anfa hat recht viele Magier zur See bei der Flotte, meine ich.
"Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Al'Anfa wieder eins drauf kriegen wird."
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Horasischer Vagant hat geschrieben: 27.06.2018 07:51Artillerist
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Leichter Kavallerist
Schwerer Kavallerist
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Sappeur
Nachdem es ja eine allgemeine Liste/Richtlinie sein soll und nicht jedes Detail geregelt sein muss, würde ich bei dem Vorschlag des Vaganten bleiben, zumal sie auch mit dem WDH im Einklang ist! :wink:
Ich würde auch pro Kopf rechnen, da Einheit zwar nett ist, jedoch nicht jede Einheit aus 50 Leuten besteht und so ist es auch möglich jede Truppenstärke mit Kosten zu versehen. Dass in der Realtät dann die Einheit verrechnet wird, ist eh klar...nur der Kommandant berechnet ja seine Kosten auch schlussendlich pro Mann und Nase! :)

Edit:
Das heißt man sollte nun den jeweiligen Gruppen einen Lohn zuteilen.
Sozusagen von 1 Unerfahren bis 5 Hochqualifiziert.

Die Idee mit der Ausrüstung finde ich sehr gut, das würde ich aber dann bei den jeweiligen Verhandlungen am Spieltisch vereinbaren! :wink:

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Ungelesener Beitrag von Overator »

chizuranjida hat geschrieben: 28.06.2018 00:35 Overator hat geschrieben: ↑
27.06.2018 14:08
Zudem gleichen sich die Nachteile halbwegs aus, zB Armbrust / Bogen = Durschlagskraft und (ungeübte) Präzision / Feuerrate und ballistischen Beschuss.

Ja, wenn man Alrik Alriksfurter Bogen bzw Armbrust in die Hand drückt. Gute, geübte Langbogenschützen, die gleichzeitig die Reichweite, Durchschlagskraft und Feuerrate haben, sind was Spezielles und Wertvolles, meine ich. Aber vielleicht ist es zu kompliziert, weil man die Zauberer dann auch differenzieren müsste.
Auf jeden Fall, allerdings fürchte ich auch, dass es zu umfangreich würde. Bei einer bekannten Einheit ala "Nostrianer Bogner" würde das wohl schon durch das Prestige der Truppe abgedeckt, ansonsten müsste man das eher über Frei Schnauze abdecken oder durch die Ausrüstung einen Bonus auf den Sold geben. Wie du schon schriebst, müsste man dann auch bei den Spezis anfangen zu differenzieren und dann wäre mMn der Gedanke des Leitfadens wieder nicht ganz erfüllt.
die Galante hat geschrieben: 28.06.2018 09:44Ich würde auch pro Kopf rechnen, da Einheit zwar nett ist, jedoch nicht jede Einheit aus 50 Leuten besteht und so ist es auch möglich jede Truppenstärke mit Kosten zu versehen. Dass in der Realtät dann die Einheit verrechnet wird, ist eh klar...nur der Kommandant berechnet ja seine Kosten auch schlussendlich pro Mann und Nase! :)
Würde ich auch sagen, macht auch dahingehend Sinn, dass der Soldgeber ja nicht blind x Dukaten an eine Söldnertruppe bezahlt, unabhängig wie viele da sind. Würde sich sonst für eine 5-Mann Truppe lohnen :P
Insofern würde ich sowieso pro Kopf rechnen, bei bekannten Einheiten könnte man vllt noch die regelmäßige Größe angeben.
Zu überlegen wäre auch noch, ob nicht noch eine Quotelung (ggf nur als OOC) zwischen dem bezahlten Sold durch den Soldgeber und dem den der Söldner erhält aufgeführt wird und zwar unter dem Gesichtspunkt, dass ein Teil des Solds nicht weitergereicht wird, sondern ggf. für Tross, Proviant oder vor allem Versehrtenthaler und für die Beisetzung einbehalten wird. Würde natürlich nur bei etablierten Einheiten Sinn machen, die als ganzes angeheuert werden - über den Hauptmann oä - und nicht bei einzelnen Söldlingen. Diese kämen dann aber auch nicht in den Genuss der eventuellen Vorteile und erhalten auch nicht unbedingt mehr Sold.

EDIT:
Darjin hat geschrieben: 27.06.2018 21:15Ich frage mich gerade ob so Klauseln wie "Wer einen Feldtmagus in Dienste nimmt, muss auch zumindest derer 7 gemeine Söldner sowie 2 Burschen..." eher in die Gildensatzungen von Söldnergilden gehört oder ob sich sowas auch im Khunchomer Kodex finden könnte.
Der Magus müsste normalerweise an sowas als Bedeckung und Dienstpersonal interesse haben und das Kollektiv der Kriegsknechte wollen bestimmt auch sicherstellen, dass niemand sich einfach nur die Rosinen raus pickt (und der Magus als Gildenbeitragszahler länger erhalten bleibt).

Im Umkehrschluss könnte auch verlangt werden, dass wer fünfzig oder mehr Söldner in Dienste nimmt ist verpflichtet, mindestens einen Feldscher anzuheuern oder deren medizinische Versorgung selbst zu tragen....

Ansonsten bin ich immernoch der Meinung, dass der Kodex mehr Richtlinie als Vorschrift ist (und jede Abweichung von der Richtlinie kann man explizit dokumentieren und sich extra versilbern lassen).
Würde die Bedeckung für einen Magus etwa eher in eine Satzung einer Söldnergilde packen oder auch als Credo für eine entsprechende Einheit packen. Da diese sicher Interesse daran haben, ihre "Goldesel" am Leben zu erhalten. In den KK würde ich das höchstens als Usus packen so in der Art "Seit Alrik der Normale im Jahr 207 BF Beschloss, dass seine Feldmagi stets ein Quartett Hauer und Stecher und einen Weibel zur Seite haben sollten, hat sich dies als Praxis im Söldneralltag [...]".
So werden sich die meisten daran halten aber nicht müssen, zudem es in manchen Situationen vllt auch gar nicht sinnvoll wäre.
Auch die Idee der "Feldscherpflicht" würde ich eher als Optimalfall sehen denn als geltende Regelung. Wenn man bedenkt, dass das Rote Kreuz mWn auch erst im Zuge der napoleonischen Kriege gegründet wurde, würde ich diese Idee tendenziell in DSA erst auf die Zeit der G7 datieren, bis sich dass dann verbreitet...
Würde beide Punkte also eher als "Mach' nach Möglichkeit und wenn du es nicht tust dann ists auch okay" betrachten.
Andererseits ist der Khunchomer Kodex ja sowieso nur eine Richtlinie und kein Gesetz... :grübeln:
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