Ulisses Crowdfunding, allgemeine Diskussion, abseits WdV

Hier finden allgemeine DSA-Themen ihren Platz, zu denen es kein explizites Unterforum gibt.
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Thymian
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Ulisses Crowdfunding, allgemeine Diskussion, abseits WdV

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Nachricht der Moderation

Thema hat sich hier entwickelt:
[DSAnews.de] Crowdfunding zu Wege der Vereinigungen startet!
Farmelon.
Jadoran hat geschrieben: 06.03.2018 10:08Bei all meiner Kritik und Kaufverweigerung dieses ... kreativen Erzeugnisses. Das würde ich so nicht sehen. Ich interpretiere das erfolgreiche CF so, dass genau das von der zahlenden Kundschaft gewünscht wird. Genau solche Bilder, genau solche Tabellen etc. etc. Ist ja nicht so, als ob man im Unklaren über den Inhalt gelassen worden wäre.
Ich würde behaupten: Nein, genau das will praktisch niemand.

Ich glaube, dass die Leute vor allem ausgehungert nach irgend etwas wirklich Neuem sind. Und das haben sie seit Jahren nicht bekommen. Was es gab, war das fünfte Regelwerk, die dritte Nostergast-RSH und die vierte Albernia-RSH, die vierte und fünfte Kreaturen-Spielhilfe, die zweite und dritte "Lanze, Helm und Federkiel"-Edition samt regionaler Addenda, die vierte universelle Namensliste, die zweite Ausgabe der Romane von Uli und die fünfte Setzung der aventurischen Schöpfungsgeschichte (Gut, da war viel neues dabei, aber wenig schönes).

Dazu alles auch nochmal auf Spielkarten gedruckt.

Man könnte mit einigem Recht behaupten, dass die letzte Spielhilfe mit neuem Fluff "Orden und Bündnisse" vor genau vier Jahren war. Und die war die Dritte Vereinigungen-Spielhilfe. Und so schließt sich der Kreis.

----------------------------------
ProfEwig hat geschrieben: 06.03.2018 10:19 Klar, anderes wäre interessanter, keine Frage. Aber aus welchen Gründen auch immer - mir fehlt da persönlich der Einblick - ziehen sich die Kernbände bis zur nächsten Eiszeit. Und was man bei dem Crowdfunding oben drauf bekommt, da fällt es mir schwer, mich zu beschweren. Da sind wenig bespielte Schauplätze dabei, aber das kann sich ja ändern, wenn man eben mit den entsprechenden Material versorgt wird. Ich denke, ich werde da ein nettes Abenteuer im Auftrag der Rahjakirche oder einzelner Geweihter bauen, wo man manches davon sicher brauchen kann - inwieweit die neuen Regeln zum Faustverkehr da nützlich sein werden, wird sich wohl noch zeigen :lol:
Na aber hallo! Ich hab den Kram ja selber ge-backt, weil ich neuen Fluff möchte und die Stretch Goals attraktiv sind.

Die Frage ist nur: Wenn das das Erfolgsrezept ist - Warum laufen dann die "regulären", wenn man so will "ernsthaften" Publikationen nicht auch via Crowdfunding?
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[DSAnews.de] Crowdfunding zu Wege der Vereinigungen startet!

Ungelesener Beitrag von Skyvaheri »

Crowdfunding hat für Ulisses sehr viele Vorteile: Sichere Finanzierung, Werbewirkung, Bundling von PDF und Buch zum selben Preis möglich...

Dementsprechend ist meine persönliche Ableitung, dass wir noch viele Crowdfundings von Ulisses sehen werden.

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Zuletzt geändert von Skyvaheri am 06.03.2018 13:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Das ist dass, was Kritiker drüben beim Ork schon schrieben. Hauptsächlich Sumaro aber eben nicht nur. Die Kuh wird gemolken so lange sie Milch gibt. Ulisses hat erkannt wie viel Geld sie mit CFs einnehmen kann, deswegen werden es mehr CFs. Auch bei Produkten die sich regulär gut verkaufen würden, weil.....Strectgoals und mehr Geld dafür.

Das bringt wiederum die anderen gefahren ins Spiel die drüben angesprochen wurden. Sei es nun die Kundschaft die erkennt dass sie ausgebeutet wird weil plötzlich alles mögliche als CF kommt das eigentlich zum Standardrepertoir des Verlags gehören sollte, Ermüdung durch immer mehr CFs, die Erkenntnis von Kunden das sie ohne limitierte DLCS....Verzeihung CFs nicht mehr an ihr Zeug kommen weswegen sie aufhören zu kaufen, Verärgerung über Verzögerung der Vervollständigung der Regeln und fehlender Kernbände, und so weiter.

Überrascht mich also nicht im Mindesten, DSA-Spieler dürfen sich in Zukunft vermehrt auf Produkte über CFs einstellen, deren Restbestände dann nur im f-Shop zu haben sind. Maximierter Profit für Ulisses und weniger Produkte für die eh mehr oder weniger existierenden realen Rollenspielläden.
Ich persönlich sehe das als recht kurzfristige Gewinnmaximierung auf Kosten der Zukunft, je schwerer von "Außenstehenden" zu bekommen desto weniger Kunden abseits des harten Kerns kann man halten. Geschweige denn Neukunden bekommen, wenn die mitbekommen das sie x Dinge eh nie im regulären Handel bekommen. Die psychologischen Aspekte wie so etwas funktioniert, was da bei den Käufern vorgeht, wurde ja drüben schon auseinander genommen.
ProfEwig hat geschrieben: 06.03.2018 10:19 Ich würde ja nicht sagen, dass ich mich bei Sumaro notwendigerweise dauernd zustimmend wiederfinde, aber diese penetrante - man muss schon fast annehmen intendierte - Fehlinterpretation seiner Posts seitens der Reiter war schon schwer an der Grenze des Zumutbaren und hat meine Sympathien für die Redax-Helfer nun nicht gerade gestärkt :angry:
Hab ich doch geschrieben, wie im alten Ulisses-Forum zu der Zeit als es dort noch wirkliche Kritiker gab. :ijw:

-----------------------------------

Nachtrag:
Hat sich mit Skyvaheri Beitrag überschnitten. Sichere Finanzierung scheint ein großer Aspekt zu sein. Schade, ich finde CFs so wie sie gedacht waren nämlich eine gute Idee um Neuwerke und kleinere Dinge zu unterstützen, Ideen die sonst nie umgesetzt werden könnten. Als sicheres Finanzierungsmittel des Verlages, der den deutschen Rollenspiel-Platzhirschen und andere gut laudende Systeme im Programm hat sehe ich persönlich den Grundgedanken eines CFs deutlich verfehlt.

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Ungelesener Beitrag von Faras Damion »

Es ist auch noch kein großes deutschen P&P-Crowdfunding schiefgegangen. Falls mal ein Verlag nicht liefern kann, kann das Vertrauen der Kunden auch schnell weg sein.
Das Prometheus-Games-Desaster hat noch nicht viele betroffen.

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Ungelesener Beitrag von Thymian »

Farmelon hat geschrieben: 06.03.2018 13:17Überrascht mich also nicht im Mindesten, DSA-Spieler dürfen sich in Zukunft vermehrt auf Produkte über CFs einstellen, deren Restbestände dann nur im f-Shop zu haben sind. Maximierter Profit für Ulisses und weniger Produkte für die eh mehr pder weniger existierenden realen Rollenspielläden.
Ich persönlich sehe das als recht kurzfristige Gewinnmaximierung auf Kosten der Zukunft, je schwerer von "Außenstehenden" zu bekommen desto weniger Kunden abseits des harten Kerns kann man halten. Geschweige denn Neukunden bekommen, wenn die mitbekommen das sie x Dinge eh nie im regulären Handel bekommen. Die psychologischen Aspekte wie so etwas funktioniert, was da bei den Käufern vorgeht, wurde ja drüben schon auseinander genommen.
Naja, so viel würde sich dadurch kaum ändern... Es gibt genug Abenteuer und Spielhilfen, die noch keine fünf Jahre alt sind und nur noch für horrende Preise auf eBay zu bekommen sind. *hustsplitterdämmerunghust*

EDIT (hier, weil mein Beitrag oben mod-Syntax enthält): Nur damit das niemand falsch versteht - Ich bin nicht der Meinung, dass man das so machen sollte. Eigentlich sollte es absolut tragfähig sein, ein Angebot wie bei einem Crowdfunding auch auf dem normalen Vertriebsweg anzubieten. Dafür ist man schließlich ein Verlag, und kein Startup.
Zuletzt geändert von Thymian am 06.03.2018 13:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Ungelesener Beitrag von Skyvaheri »

Farmelon hat geschrieben: 06.03.2018 13:17Maximierter Profit für Ulisses und weniger Produkte für die eh mehr oder weniger existierenden realen Rollenspielläden.
Ich persönlich sehe das als recht kurzfristige Gewinnmaximierung auf Kosten der Zukunft, je schwerer von "Außenstehenden" zu bekommen desto weniger Kunden abseits des harten Kerns kann man halten.
Ich glaube nicht, dass man den kleinen Rollenspielläden den Umsatz neidet - es geht eher um andere Player im Markt, die deutlich höhere Discounts fordern als der normale Zwischenhändler...

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Ungelesener Beitrag von Zorni »

Allgemein mal aus der Verlagssicht, kann ich die Kolumne von Patric Götz empfehlen:

https://www.tanelorn.net/index.php/topi ... g134547040

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Ungelesener Beitrag von Farmelon »

Skyvaheri hat geschrieben: 06.03.2018 13:48Ich glaube nicht, dass man den kleinen Rollenspielläden den Umsatz neidet - es geht eher um andere Player im Markt, die deutlich höhere Discounts fordern als der normale Zwischenhändler...
Nein, so meinte ich das auch nicht. Sicher neidet Ulisses den kleinen Läden nicht ihren Umsatz. Aber die Gewinnmaximierung und Zentralisierung über CFs und f-Shop hat eben als Nebeneffekt dass für die kleinen Rollenspielläden weniger aktuelles Material übrig bleibt das sie anbieten können. Also weder Neid noch direkt gewollt, aber als Nebeneffekt. :)
Thymian hat geschrieben: 06.03.2018 13:43Naja, so viel würde sich dadurch kaum ändern... Es gibt genug Abenteuer und Spielhilfen, die noch keine fünf Jahre alt sind und nur noch für horrende Preise auf eBay zu bekommen sind. *hustsplitterdämmerunghust*
Na ja, der Unterschied ist das die vergriffenen Dinge früher mal allgemein verfügbar waren. CF-Produkte es nie gewesen sind.
Da bleibt bei den CF-Produkten nicht einmal die Möglichkeit sich zur Veröffentlichung alles anzusehen und dann zu entscheiden, weil dann schon vom CF einiges bis vieles nicht mehr zu bekommen sein könnte oder sollte.

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Ungelesener Beitrag von Vasall »

Ich versuche alles was ich kaufe in meinem Rollenspielladen zu kaufen und eben nicht den onlinemarkt zu bedienen und den Paketdienst zu bemühen. Das gelingt mir recht gut und nebenbei gehe ich noch zum Bäcker und kaufe echtes Brot mit echtem Sauerteig.

Im Laden schaue ich mir das Buch auch an, schmökere etwas, rede mit dem Händler über Alternativen und Ergänzungen und entscheide ob ich es kaufe oder nicht.
Das Produkt ist real, sein Qualität prüfbar und es ist sichtbar auch für Leute die kein Rollenspiel machen und nur Romane, oder ein Brettspiel kaufen wollen.

Mit CF fällt das weg und ich kehre den Kaufprozess um, indem ich erst das Geld sammle und dann ein Produkt raushaue.
Dann entschiedet nicht mehr die Qualität des Produktes sondern die bloße Qualität der Ankündigung über Kauf oder nicht Kauf.

Diese Umkehrung des Handelsprinzips ist ungerecht und macht daher denke ich nur in sehr begrenztem Rahmen für sehr klar abgesteckte Produkte sinn.
Oder für Pornos, da ist auch klar was man kriegt und das mit dem Anspruch ist nicht so wichtig solange es brav gleichberechtigt und einvernehmlich bleibt.

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Ungelesener Beitrag von ProfEwig »

Das klingt alles erstmal recht fragwürdig, aber dass mehr Crowdfundings kommen werden, war eh klar.

In einer idealen Welt gibt es eben jedes Quartal (oder welchen Turnus man nun bevorzugen mag) mal ein Crowdfunding als Event, nebenbei gibt es aber noch genug Output, der DSA in den Läden vertritt und Einsteigern genug Material gibt, um richtig ins Spiel zu kommen.
Selbst wenn ab und an mal eine RSH im Crowdfunding landet, wäre das für mich ok; solange es eben nicht jede RSH ist.
Soviel zu meiner idealen Welt.

Ob das dann so kommt, da bin ich doch mal skeptisch, die Gefahr der Übersättigung von CFs und die Auswirkungen auf den regulären Markt sind eben nicht zu unterschätzen.

Ganz konkret zu Havena frage ich mich dann allerdings: Wann bitte soll das Ding denn jemals rauskommen? Die Vorlaufzeit beim aktuellen Crowdfunding ist ja schätzungsweise mit 4-5 Monaten nichtmal allzu hoch angesetzt.
Havena zum Jahreswechsel war dann also nicht gelogen - nur eben nicht zum Jahr 2018 :x

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Ungelesener Beitrag von Zorni »

Zur Havena Box: Da kann ich nur auf meinen Artikel von letztem Jahr verweisen. In dem hieß es, dass der Termin Anfang 2018 verkündet wird - von einem Release zu dem Zeitpunkt wurde nicht gesprochen.

https://dsanews.de/vorschau-zu-havena-v ... eimnnisse/

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Ungelesener Beitrag von ProfEwig »

Zornbold hat geschrieben: 06.03.2018 14:23Zur Havena Box: Da kann ich nur auf meinen Artikel von letztem Jahr verweisen. In dem hieß es, dass der Termin Anfang 2018 verkündet wird - von einem Release zu dem Zeitpunkt wurde nicht gesprochen.
Ich hatte Ulisses im letzten Quartal 2017 mal angeschrieben und da von Niko die Info bekommen, dass ein Release zum Jahreswechsel kurz nach den Flusslanden angedacht sei.

Da muss wohl intern ein ganz schönes Chaos geherrscht haben.

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Ungelesener Beitrag von Skyvaheri »

Vasall hat geschrieben: 06.03.2018 14:02Mit CF fällt das weg und ich kehre den Kaufprozess um, indem ich erst das Geld sammle und dann ein Produkt raushaue.
Dann entschiedet nicht mehr die Qualität des Produktes sondern die bloße Qualität der Ankündigung über Kauf oder nicht Kauf.
Das mag kurzfristig stimmen, aber wenn man mehr und mehr Produkte über CF finanzieren möchte, dann geht das nur, wenn man dauerhaft auch gute, besser sehr gute Qualität liefert, weil sonst das CF einfach nicht mehr funktioniert weil die Fangemeinde streikt. Ich glaube nicht, dass Ulisses es sich leisten kann und will (abgesehen von den schon bestehenden kritischen Diskussionen) auch noch "schlechte" Qualität bei CFs zu fabrizieren.

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Ungelesener Beitrag von Releana »

ProfEwig hat geschrieben: 06.03.2018 14:28 ... kurz nach den Flusslanden angedacht sei ...
Das können sie ja noch locker halten ...

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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Ulisses viel größeres Problem ist, dass sie gar keinen Nachwuchs heranziehen und fördern und CF ist auch rein gar nichts für Nachwuchsspieler. Auch ihre Edel-Cons sind nichts für Nachwuchsspieler, alles was sie aktuell tun ist für die etablierten Spieler, die sie mit nach DSA5 rübergeholt haben (und die wieder zu DSA5 zurückgekommen sind). Das Projekt DSA5 war auch ein wirtschaftlicher Erfolg (wie man anhand der Unternehmenszahlen im Vergleich zu den Vorjahren sehen kann) und auch die CFs sind wirtschaftlich ein enormer Erfolg. Man muss sich ja anschauen, was einem da zu welchem Preis geboten wird und mir schlackern schon ziemlich die Ohren.

Schaue ich mir die WdV-Qualität jetzt mal an, dann frage ich mich auch, ob ich da wirklich Qualität bekomme. Die bisherigen Textauszüge, die Bilder und Texte zum Levthanpriester und zum aventurischen "No Slutshaming" sind für mich bisher qualitativ wirklich keine großen Würfe. Der Zwergenkram ist seicht und irrelevant (ich meine, wie wenig Hooks kann man in einer total ungleich verteilten Gesellschaft verteilen? Zwerge handeln mit maximaler Gleichgültigkeit gegenüber ihrer Situation, was absolut abstrus ist). Ergo, geboten bekomme ich hier keine hochrangige, vielschichtige Qualität sondern Penistabellen und Standard-Geblubber. Das reicht aber in der Tat für einige Leute, weil sie es eben auch gerne seicht haben wollen oder das ihren Geschmack trifft. Ist auch gleichgültig. Aber Qualität sieht anders aus.

Ich sehe die Problematik darin, dass Ulisses wenig Lust auf Risiko hat. Und wäre ich Markus Plötz und hätte die Cash Cow DSA als Lizenz und wäre der Hauptgesellschafter und wüsste "Ach, mit dem Zeug von Alex' Schreibtisch hole ich mir noch mal 50k für den Jahresabschluss als Bonus für mich rein", dann würde ich das genauso machen. Wirtschaftlichkeit ist eben auch nicht der einzige Aspekt, der das Hobby voranbringt. DSA ist auch ohne CF wirtschaftlich attraktiv (zumindest wenn man der Bilanz glauben kann). Aber wo ist die Innovation? Wo ist was neues, gewagtes? Wo ist der Nachwuchs? Der wird heute nämlich mit ganz anderen Serien, Filmen usw. sozialisiert als früher. Das nette Feen-Aventurien aus Albernia ist so gar nicht was heute Jugendliche unter Fantasy verstehen. Aber die haben eben auch kein Geld. Und machen, zumindest kann ich es mir kaum vorstellen, auch wenig CF für 70-200 € (wobei das der Bereich ist, den Ulisses eben verkaufen will).

Und dann muss man natürlich auch sagen, dass was Ulisses "Hype" nennt (und sie präsentieren schon die typischen Marketing-Lügen "Wir machen CF weil es Spaß macht!"), ist nichts anderes als Schlussverkauf-Psychoterror. Das sind eben die Stretchgoals. Ein Mittel, um den psychologischen Druck zu erhöhen. Daher weicht man auch nicht die Exklusivität auf, weil die Leute sollen ja den Druck spüren, dass es nur an ihnen liegt, ob sie jetzt das Produkt xy bekommen. Ist natürlich unsinn, Ulisses hätte WdV auch so veröffentlichen Können, aber damit hätte man vermutlich niemanden gefunden der dafür 200 € bezahlt.^^
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Ungelesener Beitrag von Skyvaheri »

Ich habe auch wenig Lust auf Risiko. Deswegen bin ich Angestellter und bspw. nicht selbständig. Wenn man für mehr Personen als sich selbst (Familie, Angestellte,...) Verantwortung tragen muss, denkt man über finanzielle Wagnisse plötzlich ganz anders nach... Ich kann gut verstehen, dass sich Ulisses "lieber" um eine zahlungskräftige Klientel kümmert, als um das arme Schüler- und Studenten-"Pack", das immer alles kostenlos will und dann doch nur unzufrieden ist. ;-) (Achtung Ironie!)
Wenn man die zahlenden Kunden "beglückt" ist man eben auch nächstes Jahr noch im Geschäft... selbst wenn es völlig unnötige Produkte wie WdV sind... :)

(Wobei man durchaus die Frage stellen dürfte, welche Produkte von DSA wirklich zwingend nötig sind... nämlich keine... ;-) )

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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Skyvaheri hat geschrieben: 06.03.2018 16:53 (Wobei man durchaus die Frage stellen dürfte, welche Produkte von DSA wirklich zwingend nötig sind... nämlich keine... ;-) )
Das ist leider nicht richtig. Es ist für uns alte Hasen nicht notwendig irgendwelche Produkte zu haben, aber wie würden wir denn rollenspielen, wenn wir keine Produkte gehabt hätten? Man denke sich mal die Dinge weg, mit denen man angefangen hat und stelle sich vor, dass man das erste, was vom Rollenspiel für jemanden verfügbar wurde, 200+ € kostet und das man mit solchen Videos wie den aktuellen Let's Plays zum Spiel verleitet würde.

Ich kann auch jeden verstehen, der kein Risiko eingehen will und daher auf Nr. Sicher geht. Aber mit Nr. Sicher entstehen keine Innovationen. Und sind wir mal ehrlich, dass was wir bisher von WdV gelesen haben ist NULL Innovation. Es passt ebenso nicht ins aktuelle Aventurien. Es ist ein seltsamer Aufsatz, bei dem man sich an die Mittel der political correctness halten wollte und ein bisschen "Hihi, Penis" mit ein paar seichten Worten zum Thema sexueller Umgang aufgekocht hat. Ich beziehe mich jetzt rein auf die aktuellen Leseproben.

Und auf Nr. Sicher zu gehen ist eben auch nicht Sache eines Unternehmers. Würde jemand es verstehen, wenn man neue Automodelle nur noch per CF bekommen würde? Ich glaube nicht. Aber bei DSA, bzw. Ulisses, ist es bei ihrem "Schlachtschiff" vollkommen in Ordnung ein eigentlich fertiges Produkt darüber zu produzieren und dann mit Psychospielchen noch mehr Geld auszupressen? Offenbar finden sich Käufer, aber man muss die Praxis deswegen nicht gutheißen und man muss sich auch darüber klar sein, was da angewandt wird. Jeder soll mit dem glücklich werden, was ihm Freude macht und wenn mich ein paar Buntstifte und eine Pappbox für 40 € von Ulisses hypen, dann kaufe man sich das gerne. Die Methode bleibt aber dennoch eine, die ich kritikwürdig finde. Und sie tut nichts für den Nachwuchs.

Wirtschaftlich kann ich auch gut verstehen, dass Markus Plötz als Geschäftsführer mit Ulisses Wale fischen geht. Es gibt eine Menge spendierfreudiger Spieler bei DSA, die auch eine gewisse Sammelleidenschaft haben und sich darüber auch qualitätsunabhängig instrumentalisieren lassen. Das ist auch ihr gutes Recht. Aber es ist kurzsichtig gedacht. Und Wirtschaftlichkeit, die nur die nächsten fünf Jahre weit denkt (und damit kann es ja für Ulisses auch gleichgültig sein, man gibt die Lizenz wieder ab, hat seinen guten Schnitt aus DSA gemacht und gut ist). Nur für Fans ist das eben auch schmerzlich, wenn sich eben nichts mehr tut, was auch nur ansatzweise an das herankommt, was man früher mal aufgelegt hat, wenn es keine Nachwuchsförderung gibt und keinerlei Inklusion. Und wenn ich mir so anschaue, was die Community noch leistet, dann sehe ich dahingehend auch einen deutlichen Rückstand zu anderen Zeitpunkten. Das ist bewusst so gewollt, denn auch mit dem Scriptorium wollte man die Kanäle verengen und besser kontrollierbar machen, was auch gelungen ist.

Ich gönne Ulisses den Gewinn. Mir gefallen lediglich nicht die Methoden und mir gefällt auch nicht, wohin unser Hobby steuert.
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Ungelesener Beitrag von Skyvaheri »

Sumaro hat geschrieben: 06.03.2018 17:24Das ist leider nicht richtig. Es ist für uns alte Hasen nicht notwendig irgendwelche Produkte zu haben, aber wie würden wir denn rollenspielen, wenn wir keine Produkte gehabt hätten? Man denke sich mal die Dinge weg, mit denen man angefangen hat und stelle sich vor, dass man das erste, was vom Rollenspiel für jemanden verfügbar wurde, 200+ € kostet und das man mit solchen Videos wie den aktuellen Let's Plays zum Spiel verleitet würde.
Gut, wenn man keine Ahnung von DSA hat und mit der aktuellen Regeledition beginnen will, ist man mit 6,69 € PDF Grundregelwerk + 13,39 € PDF Alamanch dabei (Bzw. 40€ beides als Softcover). Das reicht dann aber um loslegen zu können. Der Rest ist nicht zwingend nötig. Nur dann wenn man (noch mehr) Details haben will, als es für DSA4 gab. Ich habe mir bisher auch fast keine DSA5 Produkte gekauft (vom Boten-Abo abgesehen), weil ich sie schlicht nicht brauche. Dafür habe ich für deutlich mehr als 1000€ DSA4 Produkte im Schrank stehen... damit verdient Ulisses 2018 aber kein Geld - insbesondere, wenn das alle so machen würden... ;)

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Ich bin alles andere als ein DSA5-Freund, aber ich glaube, hier werden zwei Dinge miteinader vermischt:

DSA entwickelt sich nicht so, wie einige Fans sich das wünschen. Dem stimme ich zu, das passiert aber auch nicht zum ersten Mal. Auch den Wechsel von DSA3 auf DSA4 haben viele Spielgruppen nicht mitgemacht. Für mich selber ist das nicht mehr zu ändern, die derzeitige offizielle Regeledition ist für meinen Spielstil (kurze Selbsteinschätzung: Episch cineastisch mit einigen grim&gritty Elementen) einfach ungeeignet. Weil es aber auf der Regelseite ausreichend Alternativen (DSA 4.1, Ilaris, Hausregeln) gibt, stört mich das weniger, ich kaufe einfach keine Regeln mehr und nur noch Hintergründe.

Was ich aber nicht glaube ist, dass meine Spielweise die einzig glücklich machende ist, im Gegenteil, ich kann mir gut vorstellen, dass durch die Ulisses-Strategie auch diverse neue Spieler (die im Zweifel rund 20 Jahre jünger als ich sind) gewonnen werden können, junge Menschen, die man ohne bunte Bilder, LetsPlays, Facebook, pubertierenden Penis-Humor usw. kaum hätte erreichen können, quasi die nächste Generation Rollenspieler.

Das es gleichzeitig eine gewisse finanzstarke Fanbase bei DSA gibt und einge Produkte darauf abzielen, diesen Spielern hunderte bis Tausende Euros jährlich abzujagen, gönne ich dem Verlag uneingeschränkt, so lange weniger finanzkräftige Spieler nicht abgehängt werden. Und das sehe ich beispielsweise beim aktuellen Crowdfunding nicht, schon für 20€ bekommt man einen recht prallen(wenn auch nur digitalen) Schwung an Material.

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Skyvaheri hat geschrieben: 06.03.2018 17:46Gut, wenn man keine Ahnung von DSA hat und mit der aktuellen Regeledition beginnen will, ist man mit 6,69 € PDF Grundregelwerk + 13,39 € PDF Alamanch dabei (Bzw. 40€ beides als Softcover). Das reicht dann aber um loslegen zu können. Der Rest ist nicht zwingend nötig. Nur dann wenn man (noch mehr) Details haben will, als es für DSA4 gab.
Ja, für jemanden der weiß was Rollenspiel ist und von einem System ins andere wechseln will, ist das ein solider Anfang. Für einen absoluten Anfänger? Fangen die üblicherweise mit dem Kauf einer "Random"-PDF an? Inspiriert von einem Let's Play wie die aktuell kursieren? Würdest du davon neu ins Hobby gelockt? Ich spreche mal für mich, aber so wie ich den aktuellen Rollenspielnachwuchs kenne, braucht der genauso viel Pflege, wie ich damals auch gebraucht habe. Damit aus einem Student irgendwann ein zahlungskräftiger DSA-Konsument wird.
Sanyarion hat geschrieben: 06.03.2018 17:56 Was ich aber nicht glaube ist, dass meine Spielweise die einzig glücklich machende ist, im Gegenteil, ich kann mir gut vorstellen, dass durch die Ulisses-Strategie auch diverse neue Spieler (die im Zweifel rund 20 Jahre jünger als ich sind) gewonnen werden können, junge Menschen, die man ohne bunte Bilder, LetsPlays, Facebook, pubertierenden Penis-Humor usw. kaum hätte erreichen können, quasi die nächste Generation Rollenspieler.
Woher nimmst du diese Idee? Also dass man damit ausgerechnet die Leute bekommt, die jetzt 15-20 sind? Ehrlich gesagt, ich glaube das nicht. Ich glaube nicht, dass die aktuelle Strategie diese Leute abgreift. Dafür ist auch der Facebook-Auftritt von Ulisses nicht jung genug (und die Reichweite ist auch auf Facebook relativ gering, wenn ich mir so Likes und geteilten Content anschaue etc.). Und die neue Generation Rollenspieler wächst doch mit GOT auf, mit dark & gritty Szenarien, die bewegen sich im Spannungsfeld der Marvel-Cineastic und der Dystopie, die auf der anderen Seite steht. Die sind mit Pornografie aufgewachsen und haben ein ganz anderes Verhältnis zu diesen Inhalten als die "alte Garde" und dennoch scheint man Inhalte für eine Wohlfühlgeneration zu machen?

Vielleicht irre ich mich ja da und beobachte die falschen Trends, aber ich sehe aktuell wirklich keine Nachwuchsförderung und auch nicht via Facebook und Let's Plays. Mich hätten die aktuellen Videos und die Penistabellen nicht ans Spiel gebracht, das wäre für mich so sehr Klischee gewesen, dass ich lieber zu D&D gegangen wäre, um wenigstens noch den Sheldon-Faktor abzugreifen.
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Sheldon-Faktor ist auch schon wieder nicht mehr ganz jung, BBT hat mehr als ein Jahrzehnt auf dem Buckel und auch GoT ist als Serie 8 Jahre alt und zielt mit Sicherheit nicht auf das Alter, in dem ich z.B. mit Rollenspiel angefangen habe (zarte 11).

Ich habe dezeit relativ wenig Kontakt mit Menschen zwischen 12 und 20, das ändert sich wohl erst in ein paar Jahren, wenn meine eigenen Kinder so weit sind, aber ich kann mir schon vorstellen, das DSA 5 bei den "ganz" jungen Rollenspielern Potential hat.

Recht gebe ich Dir uneingeschränkt für die Spieler, die Ü20 aber noch nicht in einer Situation sind, in denen Geld im 3-4stelligen Bereich für das Hobby ausgegeben werden kann.

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Sumaro
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Ja, aber diese Dinge sind noch aktuell und präsent. GoT ist nun mal eine der Antworten, wenn man von Fantasy spricht. Rollenspiel wird geprägt von den aktuellen Inhalten und auch wenn der Starttermin einer Serie jetzt schon 5-10 Jahre her ist, heißt es ja nicht, dass sie nicht funktioniert.

Ich selbst bin mit 15 zum Rollenspiel gekommen, über Nordlandtrilogie und einen Freund, der mir davon erzählte, was man bei DSA alles machen könnte. Ich hätte niemals angefangen mit einem der Let's Plays. xD Und ich sehe deutlich, aus dem Kontaktkreis den ich u20 habe, dass dies auch nicht eine gute Werbung ist.
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Feuer!
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Ungelesener Beitrag von Feuer! »

Ich finde es ja sowieso interessant, dass jetzt plötzlich das CF entdeckt wird, aber z. B. die englischsprachige DSA-Ausgabe sollte auf dem Rücken von nach Möglichkeit professionellen Übersetzern zu absoluten Niedrigstpreisen gemacht werden, weil man ja keine professionellen Übersetzer-Preise bezahlen könne, da das ein zu großes Risiko für den Verlag sei. Also wurde im Prinzip nach Übersetzern gesucht, die die Arbeit "aus Spaß an der Freude" fast umsonst machen, damit der Verlag möglichst kein Risiko eingehen muss und trotzdem vom englischsprachigen Markt profitieren kann ... statt dass man eben solche nach Auffassung des Verlags finanziell riskante Projekte direkt per CF versucht hat zu finanzieren, damit man die Mitwirkenden anständig bezahlen kann, oder sie gleich lässt, wenn man nicht bereit ist, als Verlag (= Unternehmer) das Risiko einzugehen.

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bluedragon7
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Ungelesener Beitrag von bluedragon7 »

@Feuer aber TDE war doch CF?
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Feuer!
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bluedragon7 hat geschrieben: 06.03.2018 20:57@Feuer aber TDE war doch CF?
Wenn dem echt so war, ist es umso schändlicher, dass sie ihre Übersetzer mit einem Appel und nem Ei abgespeist haben (ich hatte ein Angebot vorliegen, für sie zu übersetzen). Und als Begründung für die unterirdische Bezahlung wurde mir eben erklärt, dass das finanzielle Risiko sonst zu groß sei und sie gar nicht genug verkaufen würden, um die Kosten für professionelle Übersetzer wieder reinzubekommen ...

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Ungelesener Beitrag von Perceval »

Sumaro hat geschrieben: 06.03.2018 18:18 Vielleicht irre ich mich ja da und beobachte die falschen Trends, aber ich sehe aktuell wirklich keine Nachwuchsförderung und auch nicht via Facebook und Let's Plays. Mich hätten die aktuellen Videos und die Penistabellen nicht ans Spiel gebracht, das wäre für mich so sehr Klischee gewesen, dass ich lieber zu D&D gegangen wäre, um wenigstens noch den Sheldon-Faktor abzugreifen.
Tja siehst Du, ich habe in den letzten 2 Jahren ganz entgegen gesetzte Erfahrungen gemacht. Ich kenne eine Reihe von jungen Spielern, die über Piet Smiet oder Rocket Beans auf das Thema P&P gekommen sind. Und dann über das Ulisses-Orkenspalter-Konglomerat zu DSA.

So unterschiedlich kann die Wahrnehmung sein.

Wer von uns beiden hat jetzt Recht? :wink:

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Ungelesener Beitrag von bluedragon7 »

@Feuer dank dem CF haben sie jetzt native speaker als Übersetzer, wieviel die aber auf die Seite verdienen kann ich dir nicht sagen, aber amerikanische Preisstruckturen sind wohl ehh anders.
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Sumaro
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Perceval hat geschrieben: 06.03.2018 21:00 Wer von uns beiden hat jetzt Recht? :wink:
Beide, denn das was du sagst steht ja in keinerlei Widerspruch zu dem was ich gefragt habe. Wo ist die Nachwuchsförderung für DSA?

Ja, das Hobby stirbt nicht schlagartig, weil niemand nachkommt. Ich sehe eben keinerlei Förderung.
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Sumaro hat geschrieben: 06.03.2018 21:06
Perceval hat geschrieben: 06.03.2018 21:00 Wer von uns beiden hat jetzt Recht? :wink:
Beide, denn das was du sagst steht ja in keinerlei Widerspruch zu dem was ich gefragt habe. Wo ist die Nachwuchsförderung für DSA?

Ja, das Hobby stirbt nicht schlagartig, weil niemand nachkommt. Ich sehe eben keinerlei Förderung.
Wo war die Nachwuchsförderung die letzten 30 Jahre?

Ich finde den Ansatz über die sozialen Medien und über die Zusammenarbeit mit Orkenspalter nicht so verkehrt...

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Feuer!
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@bluedragon7 Dann hoffe ich mal für die Übersetzer, dass sie deutlich mehr geboten bekommen haben, als mir damals geboten wurde (ich habe damals als professionelle Übersetzerin für Englisch - Deutsch gearbeitet, in beide Richtungen). Das wäre nämlich auch in den USA (als Selbstständige, wohlgemerkt, die sowieso deutlich höhere Stundensätze brauchen als Angestellte, damit das gleiche übrigbleibt) deutlich unter Mindestlohn gewesen ...

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