Hilfe: Stein der Mada

E.C.D.
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Re: Hilfe: Stein der Mada

Ungelesener Beitrag von E.C.D. »

1. genau! Das Phänomen hat bei uns einen Eigennamen: "Das Grabmal von Brig-Lo" ("...warum sollten wir in ein Grabmal gehen - weil es offen ist?!")

2. Unter den Eindrücken des Spielberichts hab ich gerdae wahnsinnig Lust auf unsere Drachenchronik bekommen :devil:

3. Simyala haben wir auch nicht durchgespielt - allerdings haben wir den Plot stillschweigend und ohne Streit und ohne Weltuntergang "liegen gelassen".

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Tiger
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Re: Hilfe: Stein der Mada

Ungelesener Beitrag von Tiger »

... unsere Zwergin muckt und findet sie arg verdächtig, weil sie nciht ihr Seelentier verraten hat ...
Als Spielerin der Zwergin muss ich sagen, das dies nicht nur eine einseitige, sondern auch eine falsche Darstellung der Tatsachen ist. Zumindest taugt es nicht als Antwort auf die Frage, warum wir Spieler der Quellentanz nicht vertraut haben, sondern lässt die Charktere tatsächlich recht kindisch dastehen.

Das Thema Seelentier hat mit der Frage nach unserem Vertrauen in Quellentanz fast gar nichts zu tun, denn ohne dieses Thema wäre alles genauso gelaufen. "Wir kennen ihr Seelentier nicht nicht." ist lediglich zur Schlagwort geworden, um alles auszudrücken, was der Zwergin an Naheniel suspekt ist. Jedes andere Schlagwort hätte es genauso getan.

Wir haben als gesamte Gruppe Naheniel schon misstraut, als die Zwergin noch nicht mal von der Existenz von Seelentieren musste. Nachdem sie vom Seelentier-Prinzip aus zuverlässiger Quelle erfahren hatte, war es lediglich ihre ganz persönliche Queste jenes von Quellentanz zu erfahren. Eine unwesentliche Randpassion, die so gut wie gar nicht mit dem eigentlichen Verlauf des Abenteuers zu tun hat. Dass sie auf die Frage nach dem Seelentier nur wieder eines ihrer tausend unergründlichen Lächeln als Antwort hatte ist nur sinnbildlich für Quellentanzes gesamtes Wesen, aber sehr unwesentlich für unsere Motivation oder die Kampagne.

Wesentlicher waren vollkommen andere Dinge, die aufzuführen wohl nur zu ellenlangen und sinnlosen Diskussionen führt, ganz abgesehen davon, dass niemand die Quellentanz als namenlos angesehen hat. Es ist nur einfach so, dass es keine Grundlage gab ihr zu vertrauen, und nachdem selbst der Firungeweihte sich als namenloser Priester rausgestellt hatte, war selbst die Ifirnakolutin sehr vorsichtig geworden, was Vertrauen angeht.

"Vertraut niemandem!", sagte die Traviageweihte und starb am selben Abend an Rattenpilzvergiftung ...

Wir haben die Kampagne allerdigs auch nicht im Streit beendet, auch wenn es so klingen mag. Wir haben den blöden Stein Herr der Ringe mäßig in einen Vulkan geworfen und hoffen mal, dass die ortsansässigen Kirchen und die Akademie in Punin dieses Harfenproblem gebacken kriegen, immerhin haben wir alle informiert.
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Denderan Marajain
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Re: Hilfe: Stein der Mada

Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

Klingt für mich eher danach, dass der SL seine Gruppe nicht so gut kannte wie er es dachte....

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BenjaminK
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Re: Hilfe: Stein der Mada

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Ist doch fast eine normale Begebenheit :)

An einer Stelle setzt man ein paar Akzente anders, als die Spieler es für sinnvoll und vertrauensbildend gewertet hätten, und schon steht die Vertrauensperson als Geächtete da. Man bekommt halt nur selten eine zweite Chance für einen ersten Eindruck...

Ändert nichts daran, dass der heilige Plot und charaktertreues Ausspielen auch gegenläufig sein können. Das muss man dann aber auf beiden Seiten akzeptieren. "Ich kann kein gescriptetes Abenteuer mit euch spielen, wenn ihr wegen persönlichen Befindlichkeiten vom Script weg wollt" und "Wir können kein Charakterspiel betreiben, wenn wir für das Script die Charaktere biegen müssen" geht halt nicht zusammen.

Spielt das Abenteuer in anderer Konstellation mit anderen Charakteren nochmal und schaut, ob man das dann zu Ende bekommt :)
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Denderan Marajain
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Re: Hilfe: Stein der Mada

Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

BenjaminK hat geschrieben:Ist doch fast eine normale Begebenheit :)

An einer Stelle setzt man ein paar Akzente anders, als die Spieler es für sinnvoll und vertrauensbildend gewertet hätten, und schon steht die Vertrauensperson als Geächtete da. Man bekommt halt nur selten eine zweite Chance für einen ersten Eindruck...

Ändert nichts daran, dass der heilige Plot und charaktertreues Ausspielen auch gegenläufig sein können. Das muss man dann aber auf beiden Seiten akzeptieren. "Ich kann kein gescriptetes Abenteuer mit euch spielen, wenn ihr wegen persönlichen Befindlichkeiten vom Script weg wollt" und "Wir können kein Charakterspiel betreiben, wenn wir für das Script die Charaktere biegen müssen" geht halt nicht zusammen.

Spielt das Abenteuer in anderer Konstellation mit anderen Charakteren nochmal und schaut, ob man das dann zu Ende bekommt :)
Meiner bescheidenen Meinung nach hätte es gereicht wenn unsere Elfengräfin einfach mal nachgegeben und Infos rausgerückt hätte

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BenjaminK
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Re: Hilfe: Stein der Mada

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Das meinte ich mit "...und schon steht die Vertrauensperson als Geächtete da..." :)

"Ihr könnt nachlesen, was bisher an Dingen herausgefunden wurde. Hinten ist meine Bücherei"
"Das würde jetzt den Rahmen des Gesprächs sprengen. Dort drüben ist der Eingang zur Bücherei mit den Aufzeichnungen"
"Aus dem Gedächtnis heraus werde ich wohl ungenau sein. Bitte macht euch selbst ein Bild, meine Bücherei ist hinten den Gang entlang"
"Oh je, da ist einiges passiert. Nur die wenigsten kamen zurück und die, die es taten, sind bald darauf verschieden. Zu viel für eine Antwort beim Tee, bitte, meine Bibliothek steht euch jederzeit offen"

4 Sätze, 4 gleiche Inhalte, 4 unterschiedliche Gruppen würden jeweils anders drauf reagieren. Anfangs den falschen Starter gewählt und schon ist das Vertrauen ruiniert.
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Denderan Marajain
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Re: Hilfe: Stein der Mada

Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

BenjaminK hat geschrieben:Das meinte ich mit "...und schon steht die Vertrauensperson als Geächtete da..." :)

"Ihr könnt nachlesen, was bisher an Dingen herausgefunden wurde. Hinten ist meine Bücherei"
"Das würde jetzt den Rahmen des Gesprächs sprengen. Dort drüben ist der Eingang zur Bücherei mit den Aufzeichnungen"
"Aus dem Gedächtnis heraus werde ich wohl ungenau sein. Bitte macht euch selbst ein Bild, meine Bücherei ist hinten den Gang entlang"
"Oh je, da ist einiges passiert. Nur die wenigsten kamen zurück und die, die es taten, sind bald darauf verschieden. Zu viel für eine Antwort beim Tee, bitte, meine Bibliothek steht euch jederzeit offen"

4 Sätze, 4 gleiche Inhalte, 4 unterschiedliche Gruppen würden jeweils anders drauf reagieren. Anfangs den falschen Starter gewählt und schon ist das Vertrauen ruiniert.
Man hätte ja auch noch mittendrin die Einstellung ändern können wenn man sieht wie die Gruppe reagiert aber ja wird wohl so sein wie du es skizzierst

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Tiger
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Re: Hilfe: Stein der Mada

Ungelesener Beitrag von Tiger »

@ BenjaminK: Du hast mit Sicherheit recht, was deine Dasrstellung der unterschiedlichen Sätze angeht. Wobei unsere Gruppe vermutlich auf jede dieser Varianten mehr oder weniger pesitiv reagiert hätte.

Mein recht trübes Gedächtnis dieser Episode presentiert mir aber eher eine Quellentanz, die erst nach mehrmaligem Bitten um Informationen und dem Verweis darauf wie wichtig diese im Bezug auf die aktuelle Bedrohung wären sehr unwillig und natürlich nur unter ihrer Aufsicht Einsicht in einen Teil der Bibliothek gewährte. Allerdings mag diese Erinnerung auch emotional eingefärbt sein, da die Zwergin des Elfischen sowieso nicht mächtig ist. Sie hat auch nie in besagter Bibliothek gelesen und mir war als Spieler nicht recht bewusst, dass wir da sehr viel Zugang gehabt haben sollen, der ohne Kenntnisse des Elfischen auch nicht viel bringt.
Aber sei es drum, es waren vor allemn die Gespräche mit Quellentanz, die sie haben wirken lassen, als wäre sie entweder trotz der Bedrohung nur an ihrer persönlichen Suche nach Simyala interessiert, oder aber möglicherweise selbst von der namenlosen Seite.

Ist es denn zuviel verlangt, dass eine Adlige, der man gerade einen ihrer adliegen Vasallen gerettet und eine namenlose Bedrohung von dem Schutzwesen ihres Waldes gebannt hat, nur einen vernünftigen Grund nennt, warum sie seit Jahrzehnten nicht wiederkehrende Expedition um Expedition aussendet, auf der Suche nach einem Ort, der vermutlich ein Knotenpunkt namenloser Umtriebe ist? Da sind viele Menschen für gestorben, ist ihr das egal? Gibt es einen anderen Grund als ihre persönliche Neugierde? Uns hat sie ihn nicht verraten.
Das alles vor dem Hintergrund, dass sie um diesen Bund wusste, welcher zwischen Allerich und Ulfindel geschlossen werden muss, bei besagter Jagd neben ihm ritt, und trotzdem nichts zu seinem Schutz beitragen konnte. Da retten wir Allerich und Ulfindel, töten den namenlosen Priester, der seit Jahren ungestört ihn ihrem Land predigt und alles was sie beizutragen hat ist, dass sie sich freuen würde wenn wir sie mal nach Gareth begleiten, weil sie die Nachricht von Ulfindel nicht versteht.
Alle unsere Fragen können warten, denn die Quellentanz möchte zwar alles ganz genau erfahren, was wir erlebt haben, selbst aber rein gar nichts Preis geben. Nachdem wir uns von ihr getrennt haben spürt sie uns dann irgendwie wieder auf, damit wir ihr ein unglaublich mächtiges Artefakt aus Punin besorgen. Warum? Sie sucht natürlich immernoch Simyala, so wie alle Namenlosen hier in der Gegend, soweit wir wissen ...
Ihre Freundin in Punin ist auch nicht viel besser, bestellt uns in diese Thermen, um uns auszuhorchen. Das ist verdammt gefährlich, nachdem bereits zwei Leute wegen dieser Sache ermordet wurden. Warum kann sie nicht einfach die Karten auf den Tisch legen? Ich meine nicht die Leichen in ihrem Keller, ich meine so simple Dinge wie die Frage, was sie eigentlich von uns will.
Dann finden wir es also endlich raus: sie gehört einer geheimen Sekte an, die nach dem Kristall giert, dafür will sie uns zu einem geheimen Treffen mit ihren Kultmitgliedern bringen. Wir sollen also mit dem Stein, hinter dem der namenlose Kult her ist, an einen uns vorher unbekannten Ort, um uns mit 11 weiteren Personen zu treffen, die sie noch nicht mal mit Namen kennt. Wie sie verhindern will, dass dort auch namenlose Kultisten auftauchen? Das würde über unseren Verstand gehen ...
Äh, nein, sorry, zu gefährlich. Sie kennt die Mitglieder ihrer eigenen Geheimkultes nicht? Wie soll man denn bitte so jemandem vertrauen? Am selben Tag hat uns ein namenloser Kultist unter magischer Beeinflussung verraten, dass die Mitglieder seines Kultes sich nicht beim Namen kennen und sich nur so an bestimmeten Orten treffen ...
Wie dämlich muss man sein, um diesen begehrten Stein zu dritt an einen Ort zu tragen, an dem 12 Kultisten nach ihm gieren, zudem man sich in Punin verfolgt fühlt und damit rechnet, dass die Namenlosen die Gunst der Stunde nutzen werden.

Thorwal wäre noch eine Alternative gewesen. Unser einer Mitsreiter kannte Phileasson persönlich, dieser kannte unseren angeblichen Feind Beorn und hat angeblich zwei Hochelfenstätte gefunden. Beorn soll angeblich eine Marionette Pardonas sein, Phileasson soll irgendeinen Sieg gegen Pardona errungen haben. Er soll ein Veteran im Kampf gegen das Namenlose sein. Wir haben keinen einzigen Anhaltspunkt, dass die gestohlene Harfe noch in Punin ist und damit auch keinen Grund selbst in Punin zu bleiben. Allerdings ist dieser ja dann ins Güldenland abgereist, na gut, aber wir hätten ihm vertraut. (Es war übrigens nicht die Idee der Zwergin, wir hatten sie alle gleichzeitig.)

Was soll eine vernunftbegabte Person denn da noch tun? Es war doch sonnenklar, dass wir bei diesem Treffen von den Namenlosen überfallen werden, (inzwischen habe ich gelesen, dass das exakt so stimmt). Wenn die Spieler ihre Helden in die Falle laufen lassen, weil die Helden es nicht besser wissen, ist das ja in Ordnung. Aber seinen Helden trotz besseren Wissens in eine schreiend offenslichtliche Gefahr rennen lassen, wenn es auch Alternativen gibt, ist irgendwie dämlich. "Augen zu und durch" ist eben nicht das Motto unserer Spielgruppe.

Nächstes Mal fangen wir dann vollkommen friedlich unsere Gruppe in den Tulamidenlanden an, und der Meister darf sich erstmal wieder des Spielens erfereuen.
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Denderan Marajain
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Re: Hilfe: Stein der Mada

Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

@Tiger

Ich würde es einfach als "Missverständnis" zwischen SL und Gruppe sehen. Er konnte/wollte nicht von seiner Darstellung der Gräfin abweichen und das Endergebnis kennen wir

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BenjaminK
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Re: Hilfe: Stein der Mada

Ungelesener Beitrag von BenjaminK »

Der heilige Plot sagt, dass die Helden zu dem Treffpunkt (eine offensichtliche Gefahr...) gehen und dort überfallen werden, sonst geht das Abenteuer nicht weiter. Die heilige Charaktertreue sagt, dass die Charaktere nicht in eine offensichtliche Gefahr blindlings hinein laufen werden. Das geht halt nicht zusammen.

Entweder schnappt sich der Spielleiter den Kampagnenband und macht daraus einen Steinbruch, aus dem er sich bei freiem Charakterspiel bedient, auf die Gefahr hin, dass ihr eigentlich was ganz anderes als Simyala spielt und entsprechend mit anderen Spielern keine vergleichbaren Erinnerungen habt ("Weisst du noch, in den Thermen?" - "Was? Ne, da sind wir nicht rein..." - "Aber dann in Punin?" - "Ne, wir sind nach Thorwal..." usw).
Oder ihr rollt innerlich mit den Augen und sagt euch, dass die Charaktere aus irgendeinem Grund heraus diesen und jenen Haken einfach schlucken, zur Not vielleicht noch einen Merkspruch aus der Kindheit eines Charakters zitieren ("Bringt dich Elfenschmunzel auf die Hut...trau ihr ruhig, sie meint es gut!"). Beides in Reinkultur miteinander funktioniert kaum :(

Wenn dann noch dazu kommt, dass die Darstellung des NSC, der als zentrale Vertrauensperson konzipiert ist, aber erst warm mit den SC werden muss, zu lange kalt bleibt und daher das Vertrauen zu Misstrauen geworden ist, dann muss halt ein Abenteuer auch mal scheitern. Sowas passiert, ist schade, aber kein Weltuntergang. Deswegen vielleicht irgendwann anders nochmal Simyala spielen, andere Charaktere, andere Erinnerungen etc :) dann fällt das Schlucken von den bitteren Happen vielleicht so viel weniger schwer, dass ihr sie runter bekommt :)
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Tiger
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Re: Hilfe: Stein der Mada

Ungelesener Beitrag von Tiger »

Ja, man kann es kurz und korrekt so zusammenfassen. Ich glaube auch, dass der Meister die NSCs getreu nach Abenteuervorlage dargestellt hat. Genau da lag dann wohl auch das Problem.

Wieso man in einem Abenteur als Vertrauensperson eine Figur wie Naheniel wählt ist mir in der Tat ein völliges Rätsel. Sie ist eine elfische Grafin und Ritterin, die weder in Ritterrüstung auftritt noch auf elfische oder gildenmagische Art zaubert (sondern irgendwie ohne sichtbare Anzeichen). Und obendrauf ist sie noch neugierig, geheimniskrämerisch und verfolgt recht undurchsichtige Ziele. Zu allem Überfluss wirkt sie auch nicht sehr hilfsbedürftig, sondern eher über allem stehend, mächtig (magisch und weltlich) aber auch entrückt und weltfern wie eine Fee, also eigentlich keine Person, von deren Entscheidungen man abhängen möchte. Das ist schon eine merkwürdige Wahl für die Leit- und Vertrauensfigur des Abenteuers.

So sehr traurig sind wir auch alle nicht. Der Spieler, der sich das Abenteuer gewünscht hatte, weilt schon eine Weile nicht mehr in der Gruppe, der Meister hatte es sich auch nicht selbst ausgesucht und die Charaktere sind recht glücklich damit, den ollen Stein in der Lava versenkt zu haben.
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Re: Hilfe: Stein der Mada

Ungelesener Beitrag von Denderan Marajain »

Ich müsste nachlesen aber ich bezweifle stark, dass Naheniel in der Kampagne so vorgesehen war

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Feuer!
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Re: Hilfe: Stein der Mada

Ungelesener Beitrag von Feuer! »

Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich gar keine Lust hätte, das AB noch einmal zu spielen, wenn es dermaßen viel "schluck den Plot, weil Plot" beinhaltet. Das ist schlicht und einfach nicht mein Spielstil (und mein Meisterstil ebenfalls nicht, bei mir wäre so ein AB bestenfalls ein Steinbruch geworden).

Es tut mir leid für den Meister, der sich wirklich Mühe gegeben hat (es war sein erstes DSA-AB, das er überhaupt gemeistert hat) und dann an den Eisenbahnschienen des ABs gestolpert ist, was zwischenzeitlich auf beiden Seiten für viel Frust gesorgt hat (bei uns, weil wir keine Ahnung hatten, wie wir weiter vorgehen sollten, und bei ihm, weil wir keinen Grund sahen, offenen Auges in die Plothaken zu rennen). Der erste Teil war wirklich gut (auch wenn man dem AB angemerkt hat, dass es schon älter ist, weil es mehrere Szenen gab, die einfach vorgelesen werden sollten, bei denen wir eingeschritten sind) und meine Ifirnakoluthin wird nun erst einmal zum neu gegründeten Ifirnschrein in Allerichs Dorf zurückkehren und sich neben dem Schrein um den kleinen Waldschrat kümmern, den sie ins Herz geschlossen hat. Sie wird allerdings um Quellentanzs Grafschaft einen Bogen machen, da die Gräfin vermutlich derzeit nicht allzugut auf unsere Helden zu sprechen ist ... ^^

Ferron
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Re: Hilfe: Stein der Mada

Ungelesener Beitrag von Ferron »

Ich hatte schon direkt zu Beginn geschrieben das ich das Abenteuer in ziemlich guter Erinnerung habe und nachdem ich noch einmal reingelesen habe hat sich der Eindruck auch nur bestätigt.
Keiner der hier genannten Punkte war für uns wirklich ein Problem.
Naheniel ist rätselhaft? Hat bei uns niemanden gestört sie ist ja immerhin auch kein menschliches Wesen. Die Intrigen in Punin waren spannend und das Finale grandios. Die Kampagne ist schön geschrieben, hat nette Ideen und bietet sehr viel Spaß, wenn man sich ihr nicht verweigert. Allerdings ist sie wie man hier sieht nicht für jedermann.

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Re: Hilfe: Stein der Mada

Ungelesener Beitrag von Lysander »

Hab die Kampagne vor längerem gespielt gehabt und leite sie grade selbst und ich glaub das hauptproblem ist, dass hier ein aus einem Railroad abenteuer ein Sandbox-Abenteuer gemacht wurde. Sprich der Plot ist an sich recht gradlinig und erlaubt wenig Freiraum, jedoch bietet Punin als Setting eben sehr viel von diesem Freiraum, sodass die Helden im Falle von Ratlosigkeit, die ja bewusst forciert wird, Ausbrechen können.
Als wir das ganze gespielt haben weiss ich auch noch, dass wir etwa zur gleichen zeit ziemlich ratlos waren, da es nichts und niemanden gab(so glaubten wir) der/die/das uns weiterhelfen konnte. Wir wollten schon aufbrechen, jedoch hatte unser Mage den Reversalis noch nicht fertig gelernt wir mussten also dableiben und haben eben auf gut Glück weiter gemacht.
Ich kann also durchaus nachvollziehen warum die Helden abgesprungen sind. Deswegen, und weil ich ein fable dafür habe meine Spieler(und mich selbst) zu verwirren, habe ich den Stein der Mada mit einem anderen Abenteuer kombiniert. Es gibt also A) immer was zu tun und B) helfen Errungenschaften aus dem einen Abenteur dem Anderen. - Drückt mir die Daumen :D

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Re: Hilfe: Stein der Mada

Ungelesener Beitrag von Varana »

Wie die Darstellung Naheniels gedacht war, ist ja die eine Sache. Sowas geht schnell, den ersten Eindruck in den falschen Hals zu bekommen - da hat BenjaminK vollkommen recht. Und die Darstellung "wichtiger" (also im Hintergrund schon ein paar Mal erwähnter) DSA-NSCs tendiert ein bißchen dazu, von den Helden eine Justin-Bieber-Reaktion zu erwarten ("boah, ich hab Rohaja gesehen!! Und sie hat in meine Richtung geguckt!!!" *kreisch* *umfall* ;)). Wenn das Abenteuer dem Meister da keine Gegenreaktion an die Hand gibt, ist es gerade von jemandem, der zum ersten Mal meistert, schwer, das wieder zurechtzurücken.

Die andere Sache ist die, daß die Szenen mit Yanis di Rastino einfach grottig angelegt sind. Nicht nur, daß die Helden das lächerliche Versteckspiel vielleicht nicht mitspielen wollen; auch daß sie hernach mit der Stadtwache zu tun bekommen und mehr oder weniger aus der Stadt fliehen müssen, ist ziemlicher Unsinn. Der Höhepunkt der Plotkunst ("hier, lieber NSC, hast du ein ganz magisch-wichtig-wertvolles Artefakt!" - "wie, dir wurde es geklaut / du hast es verloren?!?") wäre ja auch noch gekommen. ;)

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Re: Hilfe: Stein der Mada

Ungelesener Beitrag von Feuer! »

Varana hat geschrieben:Und die Darstellung "wichtiger" (also im Hintergrund schon ein paar Mal erwähnter) DSA-NSCs tendiert ein bißchen dazu, von den Helden eine Justin-Bieber-Reaktion zu erwarten ("boah, ich hab Rohaja gesehen!! Und sie hat in meine Richtung geguckt!!!" *kreisch* *umfall* ;)).
Okay, warte, ich probier's mal ... *räusper* "OMG, Gräfin Quellentanz! Und sie hat mich bemerkt! *kreisch* Sie will mich auf eine weitere ihrer Himmelfahrtsexpeditionen schicken! *umfall*"

So ungefähr? ;)

Im Nachhinein muss ich aber auch sagen, dass mein Charakter nicht ideal gewählt war (wurde allerdings, zu meiner Verteidigung, mit dem Meister zusammen vor Simyala erstellt). Ich bin Halbelfe aus dem hohen Norden und habe Vorurteile gegen Elfen (grausam, herzlos), da meine "Mutter" mich als Baby zum Sterben in der Kälte ausgesetzt hat, und Quellentanzs Art (ich schicke aus reiner Neugier und Fanatismus Expedition um Expedition in den wahrscheinlichen Tod) hat nicht wirklich dazu beigetragen, die Vorurteile abzubauen (was eigentlich mein Ziel gewesen war -- positive Elfenbegegnungen, damit sie ihre Vorurteile abbaut). Dann kam noch dazu, dass wir im Hochsommer in Punin unterwegs waren und meine arme, hitzeempfindliche Bornländerin im ganzen Abenteuer nicht einmal ihre Rüstung tragen konnte und in Punin schließlich fast jede Probe mit -3 Erschwernis ablegen musste. Und Speere eignen sich als Hauptwaffe auch nur bedingt, wenn man ein Abenteuer mit Kämpfen in Städten (ich habe schließlich irgendwann durchgesetzt, einen Waffendispens für Punin zu erhalten) oder engen Dungeons (die sie mit Raumangst 8 sowieso nicht betritt) spielt.

Die Vorurteile nehme ich auf meine Kappe, ich wusste ja, dass es eine Elfenkampagne ist. Ich hatte allerdings ein deutlich wildnislastigeres AB in nicht ganz so extrem heißem Klima erwartet ... :rolleyes: Aber Schwamm drüber, die Vorurteile wird meine Ifirni jetzt wohl nicht mehr los, aber sie hat endlich ihren Platz in der Welt gefunden (sofern Allerich mich nicht seiner Baronie verweist), und dafür ist sie schließlich losgezogen ^^

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Tiger
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Re: Hilfe: Stein der Mada

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Also outgame hatte glaube ich keiner von uns je von Quellentanz gehört, die war zumindest für mich ein unbeschriebenes Blatt und hat weder eine Rohaja- noch eine Nahema-Reaktion ausgelöst :censored: .

Was mir in diesem Punin-Plot gefehlt hat war schlicht und einfach eine Vertrauensperson: Eine Person, die vollkommen erhaben über namenlose Verdächtigungen ist und uns klar macht, warum es unbedingt notwendig ist dieses sehr gefährliche Ritual mit jener dubiosen Yanis und ihrem Kult durchzuführen. Allerdings bin ich mir auch nicht sicher wer dafür in Frage käme. Mein Charakter war allerdings eigentlich nicht fehl am Platz in der Kampagne, der goldene Drache in der Feenhöhle hat sie sehr motiviert, und gegen Elfen hat sie eigentlich auch nichts. Da sie Brillantzwergin ist, deren Volk mal in Simyala gelebt hat, war sie sogar an der Thematik interessiert.
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Re: Hilfe: Stein der Mada

Ungelesener Beitrag von Nimmerland »

Tiger hat geschrieben:Was soll eine vernunftbegabte Person denn da noch tun? Es war doch sonnenklar, dass wir bei diesem Treffen von den Namenlosen überfallen werden, (inzwischen habe ich gelesen, dass das exakt so stimmt). Wenn die Spieler ihre Helden in die Falle laufen lassen, weil die Helden es nicht besser wissen, ist das ja in Ordnung. Aber seinen Helden trotz besseren Wissens in eine schreiend offenslichtliche Gefahr rennen lassen, wenn es auch Alternativen gibt, ist irgendwie dämlich. "Augen zu und durch" ist eben nicht das Motto unserer Spielgruppe.
Ich wüsste hier als Spieler noch nicht einmal, ob der plot sagt: 'Ach jetzt macht einfach mal, sonst geht's nicht weiter.' oder: 'Wenn ihr blöd genug seid, das zu machen, baut schon mal neue Charaktere!'
Man ist ja als Spieler auch ein bisschen verantwortlich für den Ausgang des Abenteuers, da kann man solchen Aufhängern wirklich nicht folgen - höchstens noch, wenn man dem Meister sagt: 'Ok, wir machen das zwar jetzt unstimmigerweise - aber nur wenn du uns keinen Strick daraus drehst!'
Das Abenteuer scheint einfach wirklich von der fragwürdigen Sorte zu sein.

Wenn dann auch noch ein Auftraggeber kommt mit: 'Ihr seid meine letzte Hoffnung - aber wenn ihr von mir irgendetwas nützliches wissen wollt, strengt euch mal an!' müsste ich, glaube ich, auch jeden meiner Charaktere absagen lassen.
Unheil angerichtet.

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