DSA4 Die Reise der Omoi Mono

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
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Romin Aranthal
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Die Reise der Omoi Mono

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Fasar, Yol Topaz, Gesandtschaft des Horasreiches, Abendtafel (Anwesend: Dartan, seine Frau, die Abendgesellschaft)
Piadas Spott übergeht Dartan gelassen. Kennt er ihn doch noch zu genüge aus seiner Dienstzeit in Kuslik, als dass er sich nicht daran gewöhnt hätte, wenn es auch mit ein Grund war die Versetzung nach Fasar zu beantragen. Das die Hochzeit mit Mirjida mir Ärger einbringen würde war klar, denkt sich Dartan, doch dass man deswegen auch seine Kompetenz in Zweifel zog? Dartan greift unwillkürlich nach seinem Weinglas. Doch immerhin gibt es noch Leute wie Tegalliani, eben auch im Hochadel, die sein altes Bild der horasischen Gesellschaft ein wenig bewahren.
Dartan lacht kurz ob der Bemerkung der Attache "Da habt ihr zweifelsohne recht meine Verehrteste, wie gesagt, auch ich hielt den Ausbau der Kanäle für weise, doch meine ich eben, dass man sich darauf nicht versteifen sollte. Neue Technologien müssen erprobt werden, um ihre Schwachstellen zu finden und sie weiter zu entwickeln. Stolz und Arroganz waren noch der Untergang eines jeden Hauses und großen Nation ", meint er als deutlichen Seitenhieb auf die Berlinghan," und wenn wir uns unsere Schwäche auf dem Gebiet der Eisenbahn nicht eingestehen und ihm uns mit Pioniergeist widmen, wird uns das Mittelreich noch den Rang ablaufen. Und zwar nicht nur bezüglich der Truppenmobilität." Womit Dartan Ya Christiana zustimmen möchte.
Dem Rest des Gespräches folgt Dartan ohne sich einzumischen, müsste er doch Berlinghan beipflichten. So folgt er auch mehr dem Gespräch seiner Frau. Als seine Exzellenz den Tisch so plötzlich verlassen muss ist er nicht wenig überrascht. Ist es wegen dem Vorfall im Basar oder ist die Einigung der Akademien doch nicht so gut verlaufen, aber warum war auch Kotaro so nervös, ob ich mich auch mit einer Entschuldigung vom Tisch erheben soll, um nach dem Rechten zu sehen. In dem Moment bekommt er den Ellebogen seiner Frau zu spüren. "Wie, pardon... Ah ja, vermutlich könnten wir alle von Ihnen dann noch einiges lernen, gerne würde ich selbst einmal gegen euch in einem Übungskampf antreten wollen Leutnant. Wer weiß was ich dabei lerne. Es ist ohnehin schade, dass wir zu wenig Zeit für den Umgang mit den Fechtwaffen erübrigen können. Unseren Kindern sollte dies jedoch nicht vorenthalten werden. Wie wäre es, wenn Sie ihnen etwas beibringen könnten."
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Jadoran
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Fasar, Yol Topaz, Gesandtschaft des Horasreiches, Abendtafel (Anwesend: Dartan, seine Frau, die Abendgesellschaft)
Ya Camponelli wird rot, und Dartan kann sich ihren Zwiespalt vorstellen. Sie ist eine Fechterin im allerbesten Alter, und wenn sie ihre Akademie in den Wettkämpfen der Kadettenschulen vertreten durfte, ist sie sicher deutlich überdurchschnittlich. Er hingegen lahmt auf einem Bein. Beim Fechten, wo es auf Beinarbeit ankommt, ein arges Handicap. Kann sie als bloße Leutnantin den Colonel desavouieren? „Oh, Colonel, ich weiß nicht, ob ich da die richtige bin.“ Mirjida schaltet sich ein. „Wenn ihr meinem Mann einen kleinen Dämpfer verpasst, schadet ihm das gar nichts, Signorina. Hier in Fasar ist es wirklich schwer, eine vertrauenswürdige Fechtlehrerin zu finden – ich möchte meine Töchter keinem fremden Mann anvertrauen.“ Nuidita unterstützt sie. „Meinem Mann habt ihr ja auch das Rapier aus der Hand gefegt, und er hat es weg gesteckt.“ Ya Camponelli ist nun rot wie eine Tomate. Ya Ciristianna kommt seiner Untergebenen zu Hilfe. „Das Vorrecht der Jugend, dem Alter seine Grenzen aufzuzeigen.“ Er lacht ohne die Spur von beleidigtem Stolz. „Wenn es eure Zeit nicht zu sehr in Anspruch nimmt, Ya Camponelli? Ihr habt wirklich einen guten Stil.“ Die Leutnantin gibt nach. „Vielleicht morgen nachmittag?“ Sie hat meistens die Nachtschicht. Piada Berlinghan erhebt sich und entschuldigt sich – man sehe sich auf dem Dach. Das zieht die Handelsattaché mit.

Omoi Mono, Brücke, später am Morgen.
(Anwesend: Geron, Nicodema, Julius Salvo, Rudergängerin, 'Drachenwache')
Die Karte verwundert Geron ein wenig, nun da er sie sich mit mehr Ruhe anschaut. Vom Zeichenstil her ist es eine grobe Orientierungskarte, frei nach dem Motto: 'Was ist in Fasar interessant, und in welchem Viertel ist es zu finden?' Straßen sind nur rudimentär und garantiert nicht maßstäblich eingezeichnet. Die Viertel haben jeweils eine Kurzbeschreibung, wie etwa 'Bal Tuwaida – die Ärmsten der Armen', beim Hochofen ist 'Cuiono-Paligan' vermerkt, und auch die Türme der Erhabenen sind mit Sippennamen beschriftet, etwa 'Ter-Goom' in Yol Topaz oder 'ibn Hafed' in Yol Fessar. Auch wenn sie märchenhaft bunt gezeichnet ist, scheint es eher eine Karte für politische Einflussgebiete als eine geographische Orientierungshilfe zu sein. Wer weiß, wie die in die Gilde der Abenteurer in Grangor gelangt ist – aber dort liegen ja ohnehin die kuriosesten Schätze, je nachdem, was die Mitglieder von ihren Expeditionen und Reisen mitbringen.
Fasar kann man am Horizont nun mit bloßem Auge erahnen – vornehmlich an der Dunstglocke, die über der Stadt liegt, und durch die nur die Burjis hindurch stoßen. 'Stadtluft macht frei' heißt es im Mittelreich. Aber in Fasar wäre 'macht krank' wohl treffender. Kein Wunder, dass Nicodema als Luftelementaristin die Stadt nicht zu mögen scheint.
Zuletzt geändert von Jadoran am 06.10.2018 09:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Romin Aranthal
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Fasar, Yol Topaz, Gesandtschaft des Horasreiches, Abendtafel (Anwesend: Dartan, seine Frau, die Abendgesellschaft)
Dartan lässt den Dingen ihren Lauf und ist beglückt von der guten Zusammanarbeit, den entwaffnenden Humor Ya Christiannas greift er mit den Worten auf, "sollte ich meinen Degen nach dem dritten Gang noch in den Händen halten, werde ich einen Ausflug ins luxuriöseste Bedehaus spendieren, quasi um meinen Sieg zu feiern, vorausgesetzt natürlich, ihr lasst euch dadurch nicht korrumpieren Ya Componelli," womit er der Leutnant verschmitzt zuzwinkert und anschließend zufrieden ihre Bereitschaft aufnimmt. "Ich hoffe es lässt sich einrichten,"spricht er und deutet einen Schwertgruß, natürlich mit bloßer Hand, respektvoll an. "Wollen wir uns auch aufs Dach begeben?"
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Jadoran
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Fasar, Yol Topaz, Basar am Rotermund, Waffenhändler am Eingang links. Eine knappe Stunde vor dem Abendessen → Gesandtschaft des Horasreiches, Abendmahl des Gesindes. (Anwesend: Thalio, der Basari Auras ibn Alrik und seine Sklavin Suterazisi, Juwelier Ahmed ibn Dursan und ein weiterer Kunde) → (Anwesend: Thalio, das nahezu vollzählige Gesinde, Abendessen)
Die Zeit ist überraschend schnell vergangen, stellt Thalio fest, und er entscheidet sich, dem Juwelier den Brief für seine Tochter zu übergeben – sich noch einmal verspäten möchte er nicht. Ahmed ibn Dursan nimmt den Brief mit einer Verbeugung entgegen, überlegt offenbar kurz, ihn zu öffnen, wie es sein gutes Recht ist, entscheidet sich aber zumindest für den Moment dagegen. Auras ibn Alrik zeigt keine Anzeichen von Entäuschung, als Thalio ihn auf später vertröstet und mit der Zusage, seinem Herrn Bericht zu erstatten, den Laden verlässt.
Thalio muss sich tatsächlich sputen, aber er kommt immerhin pünktlich an. Bei Tische hat er dann das erste Mal den Überblick über das in der Gesandtschaft wohnende Gesinde. Es sind gar nicht einmal so viele. Außer den ihm schon bekannten ist da nur der Leibdiener seiner Exzellenz, Radolf, ein schon älterer Herr um die fünfzig, der ihn höflich reserviert begrüßt, und ein älterer Fasarer, der offenbar das Amt des Hausmeisters bekleidet. Am Tisch wird nicht über die Herrschaft geredet, ein Zeichen für die straffe Disziplin. Thema hingegen ist das Feuerwerk, auf das sich alle freuen, und es wird lebhaft diskutiert, von welchem Teil des Daches man wohl den besten Blick darauf erhaschen könne. Nachdem dann abgeräumt wurde steht es den meisten auch frei, sich das Feuerwerk anzuschauen, und so streben auch die Bediensteten auf Dach des Wirtschaftsflügels.

Fasar, Yol Topaz, Gesandtschaft des Horasreiches, Abendtafel (Anwesend: Dartan, seine Frau, die Abendgesellschaft)
Dartans Vorschlag wird gerne aufgenommen, und man begibt sich in aller Gemütlichkeit aufs Dach.
Gegen den dunstigen Nachthimmel heben sich die hell erleuchteten Brückentürme und Burjis ab, . Vom Dach der Gesandtschaft, die recht weit oben auf Yol-Topaz liegt, kann man sehen, dass auch viele andere auf den Dächern ihrer Häuser das Schauspiel beobachten wollen – sich nachts auf die Gassen zu wagen ist selbst in den besseren Vierteln nicht anzuraten.
Dann steigt die erste Rakete auf und zerplatzt in einem rotbunten Schauer von Funken und Lichtblitzen, schnell gefolgt von einem Fächer laut knallender und sich Chrysanthemengleich öffnender Mörserschüsse. Der Abendwind trägt den Geruch von Feuerwerkspulver, Musik und Gelächter heran, und auch auf dem Dach der Gesandtschaft knallen ein paar Bosperanjerkorken – natürlich nur für die Herrschaft. Aber für die Dienerschaft hat seine Exzellenz immerhin einen großen Krug Wein spendiert, und während Lia und Canida auf dem Hauptdach die Herrschaft bedienen, röstet Signora Battes über einem kleinen Ton-Grill Fleisch- und Früchtestäbchen. Das Feuerwerk steigert sich, und Applaus und Jubel klingt aus der Stadt herauf, aber auch hier wird bei besonders eindrucksvollen Mörsern applaudiert.
Die Familie der Attachés sind ebenfalls da, wobei die Kinder und die jungen Leute sich jeweils zu lose nach Alter sortierten Grüppchen zusammengefunden haben. Kotaro hat Thalio für den Abend frei gegeben, und so kann er tun und lassen, wie ihm beliebt. Was auffällt ist, dass sowohl der Gesandte wie auch sein Leibdiener zunächst fehlen, und er erst hinzu kommen, nachdem die ersten Raketen schon am Himmel in einem bunten Funkenregen platzen.
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Romin Aranthal
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Fasar, Yol Topaz, Gesandtschaft des Horasreiches, Abendtafel (Anwesend: Dartan, seine Frau, die Abendgesellschaft)
Dartan hält seine Frau im Arm und beobachtet das Schauspiel. mit einem fröhlichen Lächeln schaut er seinen Kindern zu, wie sie Angesichts des Feuerwerks erregt in die Hände klatschen, umher springen und die Jüngere bei den lauten Mörserschüssen sich schutzsuchend in ihrer Mutter Beine drückt. Was auch die Größere zum Anlass nimmt sich in ihre Beine zu kuscheln. Trotz des vom Feuerwerk gebotenen Glanzes muss sich Dartan immer wieder nach seiner Exzellenz umschauen, die seiner Exzellenz anzusehende Sorge und die Ereignisse des Tages hatten ein ungutes Gefühl in Dartan hinterlassen und so war er erleichtert seine Exzellenz schließlich zu sehen. "Meine Liebe," flüstert er Mirjida ins Ohr, "entschuldige mich bitte kurz, aber ich möchte den alten Tegalliani sprechen. Soll ich dir danach noch etwas bringen?" Nach der Antwort seiner Frau, gibt er ihr noch einen Kuss, beugt sich zu seinen Kindern herunter und küsst sie ebenfalls und geht dann auf seine Exzellenz zu. Der ob des Schauspiels des Feuerwerks und seiner Verspätung noch alleine steht und wohl gerade im Begriff war sich zu seinen Attachés zu gesellen.
"Eure Exzellenz, es ist schön Euch zu sehen. Kann ich etwas für euch tun, ihr schient mir leicht besorgt."
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Fasar, Yol Topaz, Gesandtschaft des Horasreiches, Auf dem Dach (Anwesend: Dartan, seine Frau, die Abendgesellschaft)
Der Gesandte lächelt, sich von einem Hausmädchen ein Glas Bosperanjer reichen lassend. „Danke, Lia.“ Sie knickst, und er wendet sich Dartan zu. „Bisher nur ein Gerücht, ya Strozza, macht euch keine Sorgen und genießt den Abend. Wenn es nichts ist, bringt es nichts, den ganzen Stall wild zu machen und sich graue Haare wachsen zu lassen, und wenn doch, kann ich nicht handeln, bevor ich es nicht überprüft habe, und das wird wahrscheinlich heute nicht mehr möglich sein. Nutzt also den Moment.“ Das ist wohl auch ein wenig ein Appell an sich selbst. Als Gesandter in Fasar kann man sich wahrscheinlich den ganzen Tag lang über irgendetwas verrückt machen. Della Tegallianis Blick streift über das bunte Völkchen, findet auch seinen Sohn und lächelt väterlich, als er ihn von gleich drei jungen Damen umringt sieht, von denen Dartan allerdings nur die junge Racalla ya Ciristianna erkennt. „Die jungen Leute haben auch ihren Spaß.“
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Fasar, Yol Topaz, Gesandtschaft des Horasreiches, Auf dem Dach (Anwesend: Dartan, seine Frau, die Abendgesellschaft)
"Nun denn, dann werde ich mich wohl auch den schönen Dingen zu wenden. Morgen früh haben wir ja schon wieder das Vergnügen uns der Arbeit widmen zu dürfen. Mal sehen ob ich jetzt meiner Frau noch einen schönen Abend bereiten kann. Euer Exzellenz." Damit verabschiedet sich Dartan vorerst und angelt sich bei Lia noch zwei Gläser Bosparaner mit denen er zu seiner Frau geht. Er reicht ihr eines nimmt sie wieder in den Arm und betrachtet mit ihr eine Weile das Feuerwerk." Ya Componelli habt ihr heute ja schön erwischt, ich hoffe sie recht das morgen nicht an mir. Obwohl, es wäre schön sich ein bisschen von dir pflegen zu lassen. Kennt das Rahjasutra eine besondere Pflege?" Mit den letzten Worten fasst er sie fester an der Seite ihrer Hüfte und stößt diese kurz an seine."
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Fasar, Yol Topaz, Gesandtschaft des Horasreiches, Kotaros Gemächer, Morgen des Folgetages (Anwesend: Kotaro, Thalio)
Thalio kam noch deutlich vor seinem Herrn ins Bett, kein Problem, da dieser ihm frei gegeben hatte, und Kotaro betrat seine Gemächer offenbar in dieser Nacht auch nicht durch die Tür, oder so leise, dass Thalio nicht aufwachte.
Nach dem Frühstück steht das Übungsfechten an, und Thalio stellt zu seiner Überraschung fest, dass er a) aus der Übung ist – als Major Domus blieb für tägliches Fechten einfach nie die Zeit, und sein letzter Dienstherr hatte dafür wenig Verständnis, b) der junge Baronet hervorragend in Form ist und c) er zwar irgendwann mit der klassischen Fechtschule angefangen hat, aber dann irgendein praxiserfahrener Degenraufer ihm beigebracht hat, wie man unsportlich, schnell und effektiv das spitze Ende in wichtige Körperteile des Gegenübers hinein steckt, jedenfalls ist der junge Mann ein überraschend schwieriger Gegner.

Fasar, Yol Topaz, Gesandtschaft des Horasreiches, Dartans Arbeitszimmer, Morgen des Folgetages
(Anwesend: Dartan, Streitenfilz, später Abdul der Eifrige)
Die Nacht verging ohne Zwischenfälle, zumindest solche, die Dartan beim Frühstück besprechen wollte, und er macht anschliessend erfrischt an die Arbeit. Streitenfilz sitzt schon über den Akten, sorgfältig und eifrig schreibend. Dartan selbst hat von seiner Frau das Notizbuch des Majors von Zeitz wieder mitgebracht und versucht, einen Ansatz zu finden. Seine Erfahrung sagt ihm, das in der Stadt irgendetwas wichtiges vorgeht. Die politische Gesamtlage ist angespannt, und was immer von Zeitz vorhatte, es war wahrscheinlich nicht zum Vorteile seines Heimatlandes. Aber wer hat die Akten gesäubert? Und warum hat von Zeitz nach zwei hübschen jungen Damen den prüden und pedantischen Streitenfilz eingestellt? Als Modell sicher nicht. Vielleicht weiß Wackeshoff da mehr, schließlich läuft die Einstellung aller Domestiken, und dazu gehören die einfachen Schreiber und Assistenten hier, über den Haushofmeister.
Er ordnet gerade seine Unterlagen, als die Tür aufspringt und ein atemloser Junge hinein platzt – der Kleine heißt Abdul und ist einer der Laufjungen, die die Gesandtschaft beschäftigt. „Ein Luftschiff! Colonel! Ein riesiges Luftschiff fliegt um die Stadt herum! Sooooo groß!“ Er macht eine Geste mit den Armen. „Und es sind jede Menge nackte Frauen darauf!“ Er kommt gleich zum wichtigsten Punkt seiner Beobachtungen.

Omoi Mono, Brücke, später Vormittag. (Anwesend: Die Brückenbesatzung, Geron)
Die Sadt rückt näher, und das Schiff geht in den Sinkflug. Nicodema überläß dem Navigator komplett die Annäherung und konzentriert sich auf die Beobachtung. Als sie gut eine Meile heran sind, beugt sie sich zum Sprachrohr und ordnet ruhig Gefechtsbereitschaft an.
Im Salon lauscht die Matrosin dem Sprachrohr, dann läutet sie die kleine Glocke auf dem Tresen. „Signoras und Signores, wenn ich um ihre Aufmerksamkeit bitten darf. In etwa zwanzig Minuten erreichen wir Fasar. Bitte machen Sie sich reisefertig. Das Schiff befindet sich auf Anordnung der Kapitänin ab jetzt in erhöhter Alarmbereitschaft.“ Zwei weitere Matrosinnen kommen in den Salon, die Tellerhelme bereits aufgesetzt, und schließen den Waffenschrank auf, entnehmen ihnen die Arbalonen, hängen sie auf dem Balkon in die dafür vorgesehenen Halterungen und führen die Magazine ein. Dann halten sie entspannt und unaufgeregt Ausschau. Elisa und Jolanda begeben sich in ihre Kabinen, um sich landfein beziehungsweise staubfest zu machen, kehren aber schnell wieder, um den Rundflug um Fasar zu genießen. Während Elisa nun beinahe aussieht wie eine vornehme Fasarer Dame, komplett verschleiert, trägt Jolanda ihre wollene Wanderrobe und den in Grangor üblichen spitzen Hut.
Auch auf der Brücke bewaffnet sich die Drachenwache mit schweren Arbalonen. Grosse Scheibenmagazine deuten darauf hin, dass es arkan beschleunigte Halbautomaten sind. Die Kapitänin erhebt sich aus ihrem Sitz. „Ich mache mich jetzt landfein. Salvo, ihr habt das Kommando.“ Dieser bestätigt. „Ich habe das Kommando, Skipper.“ Nicodema verläßt die Brücke. Das Schiff geht in eine Kehre und die Geschützbedienungen melden nacheinander Einsatzbereitschaft, teils aufgeregt, teils seelenruhig..

So eindrucksvoll die Burjis und die Brückenstraßen sind, so deprimierend wirken die von oben wie ausgetrocknete und in der Sonne gerissene Schlammpfützen aussehenden Armenviertel, von denen es sehr viele gibt. Von oben sieht man auch recht gut die Ausdünstungen und Dämpfe der Stadt, die wie eine wabernde Glocke über den niedriger gelegenen Vierteln liegen. In einigen Vierteln ist der Dunst sogar so dicht, dass man beinahe von Nebel reden kann. Im Nordosten der Stadt sind sogar die markanten Rauchwolken eines Hochofens zu sehen. Offenbar geht auch Fasar mit der Zeit.

Das Schiff erregt eine Menge Aufmerksamkeit, so viel ist klar, und allein aus vier Burjis, darunter dem der Al-Achami, lösen sich mit nur kurzem Abstand fliegende Teppiche. Salvo hebt den Kopf. „Denkt dran, Mädels, was der Skipper befohlen hat. Wir feuern nur, wenn wir angegriffen oder konkret geentert werden.“ Die Drachenwache bestätigt das.
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