Verwicklungen der Macht - Geschichten einer Amazone

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Verwicklungen der Macht - Geschichten einer Amazone

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

So ich stelle hier mal das Heldentagebuch meiner Amazone Rondria aus Keshal Rondra online. Da wir nur selbst geschrieben Abenteuer spielen (zumindest bislang so geplant) kann es ohne Bedenken gelesen werden.

Hier erst einmal die Vorstellung meines Charakters:

Wie heißt dein Held?

Rondria saba Alisha (tul: Rondria, Tochter von Alisha)


Wie sieht dein Held aus?

Größe: 1,86
Gewicht: 81 Stein
Haarfarbe: schwarz
Augenfarbe: dunkelbraun
Rondria ist für eine Tulamidin recht groß und kräftig. Ihr schwarzes schulterlanges Haar trägt sie offen und umrahmt ihr hartes aber dennoch hübsches Gesicht mit ihren unglaublich dunklen Augen. Nur aus der Nähe ist es noch als braun zu erkennen, sonst wirken sie schwarz.
Sie trägt die typische figurbetonte Rüstung der Amazonen. Dazu einen roten Umhang und einen Säbel an ihrer rechten Seite. An ihrem schwarzen Shadif hängen zudem ein Großschild mit aufgemalter Löwin und ein Helm.
https://www.dropbox.com/s/k3s9sg6rv4a6t ... a.jpg?dl=0


Wie wuchs dein Held auf?

Geboren und aufgewachsen auf der Amazonenburg Keshal Rondra im Rashtullswall war ihr Leben geprägt von Disziplin und hartem Training, da sie früh Begabung für den Säbel zeigte und so zu einem Schwert Rondras ausgebildet wurde.


Aus welchem Grund wurde dein Held zum Abenteurer?

Sie zog aus um einen würdigen Mann zu finden, denn jede Amazone schuldet der Burg zwei Töchter. Diese Pflicht möchte sie so schnell wie möglich erfüllen, um dann ihr Leben rein in den Dienst Rondras und ihrer Königin stellen kann.


Wie steht dein Held zu den Göttern und der Zauberei?

Ihr Leben gehört der Leuin. Die anderen Elf sind ihr zwar bekannt, aber stehen weit hinter Rondra.
Von Magie hält sie nichts und deren Einsatz für unehrenhaft.


Welchem Stand gehört dein Held jetzt an?

Auf der Burg gehört sie zu den Kriegern und somit zu den angesehensten. Außerhalb? Wer weiß.


Hegt dein Held einen großen Wunsch oder hat er ein persönliches Ziel?

Nichts weiter außer Rondra treu zu dienen und ihre ein gutes Schwert und Schild zu sein.


Gibt es etwas, vor dem sich dein Held fürchtet?

Nein, abgesehen davor zu versagen und ihre Königin zu enttäuschen. Wahre Furcht muss sie erst noch kennen lernen.


Hat dein Held irgendwelche Schwächen?


Ihr Jähzorn lässt sie durchaus einmal überstürzt handeln und ihre Arroganz wird sie sicher auch noch in Schwierigkeiten bringen.


Wie sieht es mit seinen moralischen Überzeugungen aus?

Sieh Moralkodex Rondra


Was macht dein Held in seiner Freizeit?

Freizeit? Sie kennt nur den Dienst an Rondra


Gibt es einen besonderen Gegenstand, den dein Held immer bei sich hat?

Ihre Rüstung, ihren Säbel, ihren Schild und ihr Schlachtross. Was braucht eine Amazone mehr?


Hat dein Held ein dunkles Geheimnis?

Nein


Wo wohnt dein Held, wenn er nicht auf Abenteuer auszieht?

Der Amazonenburg Yeshinna im Rashtullswall


Gibt es bestimmte Charaktermerkmale, die deinen Helden prägen?

Arroganz, Jähzorn, Mut, Neugier, Weltfremdheit


Wie stellt sich dein Held ein Leben nach seiner Abenteuerkarriere vor?

Ist der Dienst an Rondra nicht ein ewiges Abenteuer?
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Re: Verwicklungen der Macht - Geschichten einer Amazone

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Willkommen in der Bluthölle

Grob wird mir ein Sack vom Kopf gerissen und ich werde in ein großes Areal mit sandigem Boden geschubst. Völlig orientierungslos blickte ich mich um, ich war in einer Art Gruppe zusammen mit drei anderen, einem Zwerg und zwei Frauen. Um uns herum saßen Tausende von Menschen und grölten in einer mir fremden Sprache. Es blieb keine weitere Zeit mehr mich um zu sehen, da kommen von der anderen Seite eine Horde Goblins auf uns zu gestürmt, vor uns erblickte ich einen Haufen mit Waffen und zeitgleich mit dem Zwerg sprintete ich dort hin. Schnell nahm ich mir einen Säbel und einen kleinen Schild und stellte mich schützend vor die anderen. Plötzlich tauchte um uns herum ein Speerwall auf, doch ich hatte keine Zeit lange darüber nachzudenken, da versuchte der erste Goblin hindurch zu klettern und ich erschlug ihn. Auf der anderen Seite tat der Zwerg das gleiche, was bereits ausreichte, um die Goblins zurück zu schlagen. Die Menge jubelte auf, fast als würde sie uns feiern.
Doch wir waren deshalb noch lange nicht frei, ohne Chance auf Flucht wurden wir in Verliese abgeführt und in Zellen gesperrt. Der Zwerg, Orik, schaffte es unter großer Anstrengung seine Gitter zu verbiegen, dass er und eine der Frauen, Leryscha mit Namen und verantwortlich für den Speerwall, wie sie jetzt erzählte, hindurch passten. Ich versuchte dasselbe mit meinen und war überrascht wie leicht es ging. Der Zwerg war eben doch nur ein Mann. Die Frau auf meiner Seite, Ayshal, lobte meine Kraft und wenn ich die beiden Frauen so musterte, war es doch erschreckend wie zierlich sie waren. Ayshal stellte sich als Theaterzauberin aus Aranien vor. Wir befreiten noch drei weitere Gefangene, alles Männer, wie ich mit einem abschätzigen Blick feststellen musste, die meinten wir müssten uns beeilen. Bald ist der Tag des Blutes, ein großer Opfertag. Mir war es also nur Recht so bald wie möglich von hier zu verschwinden. Zum Glück waren hier keine Wachen, dass wir einfach durch die Tunnel flüchten konnten, in einer Kammer fanden wir Kleidung und Waffen, mit denen sich jeder gut ausstatten konnte.
Bis zum Ausgang war es dann nicht mehr weit und einer der Gefangenen, Remos, führte uns zu einem seiner Freunde. Dort planten wir die Flucht per Schiff, allerdings wollte der andere Gefangene, Kreton, nicht ohne seine Geliebte fliehen. Diese war nur ausgerechnet die Prinzessin und Kreton wurde auch eingesperrt wegen dieser Liebe.
So trafen wir am nächsten Abend Kreton mit seiner Prinzessin vor dem Palast und schleichen zum Hafen, wo bereits der Vater des dritten Gefangenen mit seinem Schiff auf uns wartete.

Völlig durchgeschwitzt wache ich am nächsten Morgen wieder in meiner Kammer auf der Burg auf. Auf dem Tisch fand ich aber ein mir unbekanntes Kästchen und darin einen Brief. Es war eine Einladung von Vitus Alexander Zornbolt. Wer auch immer das ist, hat es geschafft unbemerkt in eine Amazonenburg zu gelangen. Dem sollte ich auf jeden Fall nachgehen Er schrieb weiter, dass er uns einem Test unterzogen hat, ob wir als Gruppe zusammenarbeiten können und lädt uns nach Gareth in sein Haus ein. Ich bin gespannt was mich dort erwartet.
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Re: Verwicklungen der Macht - Geschichten einer Amazone

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Hoch-Zeit der Liebe [15. Rahja]

Ich war sichtlich überrascht, dass wir in Gareth bereits am Stadttor mit einer Kutsche erwartet wurden. Kurz vorher traf ich auch die anderen wieder, die ich wohl technisch gesehen eigentlich zum ersten Mal traf. Während die anderen drei Kutsche nahmen wollte ich neben her reiten. Der Kutscher meinte nur ich solle den Wappenrock mit dem Zeichen Zornbolts anziehen, um erkannt zu werden. Ich verstand zwar nicht ganz warum, aber wenn er darauf bestand.
Nach kurzer Zeit bogen wir in eine Seitenstraße ab, die deutlich schlechter und vor allem matschiger war als die große breite Straße. Kurz fällt mein Blick auf einen dürren Mann mit spitzen Ohren und Fellen auf dem Rücken. Das muss also einer dieser Elfen sein, von denen ich schon so manche Geschichten gehört hatte. Die meisten davon hielt ich aber für ziemlichen Schwachsinn. Doch schnell erregt etwas anderes meine Aufmerksamkeit, plötzlich war es merkwürdig still, sämtliche Fensterläden sind zugeklappt und kein Mensch ist mehr auf den Straßen zu sehen. Ich war noch nicht in vielen Städten, aber das kam selbst mir seltsam vor. Noch dazu lag uns ein umgekippter Wagen im Weg. Ich hörte zwei dumpfe Aufschläge und sah unseren Diener vom Kutschbock fallen, zwei Bolzen im Körper. Sechs schwarzgewandete Gestalten rannten auf die Kutsche zu, die anderen versteckten sich aber scheinbar unter den Bänken, zumindest konnte ich niemanden sehen. Doch ich hörte Ayschals Stimme, ich solle mich ruhig verhalten, also geht es ihnen wenigstens gut. Ich sehe wie zwei der Gestalten auf mich zustürmen und spiele mit ihnen etwas fangen. Ich gab meiner treuen Stute die Sporen und galoppierte ein Stück die Straße entlang. Die zwei waren tatsächlich dumm genug mir zu folgen. Ich parierte Askrima durch und ließ sie auf der Hinterhand wenden. Ich rief den zwei Idioten zu sie sollten sich ergeben und gab ihnen damit auch die letzte Warnung. Sie wollten allerdings nicht auf mich hören und ich ritt ihnen entgegen. Den einen erwische ich mit dem Säbel, der dadurch mit seiner Keule seinen Kumpel traf und beide gingen bewusstlos zu Boden.

Zurück bei der Kutsche fällt mir ein Spitzohr auf, dass scheinbar geholfen hat, die anderen vier abzuwehren. Er brachte uns zur villa seines Herrn und stellt sich dort als Junjin vor. Der Herr Zornbolt stellt sich als Magier vor, der vor vielen Jahren mit Kaiser Hal eine Organisation gegründet hat, um damit über Land und Stadt zu wachen. Seit Hals Tod führt er dies alleine fort und kämpft gegen die großen Gilden Gareths. Doch braucht er neue Leute und ist dabei auf uns gestoßen. Da es sich nach einer rondragefälligen Aufgabe anhört, stimme ich zu mir weiteres anzuhören.
Als erstes sollen wir eine Verbindung zur Zunft der Schneider herstellen. Der Sohn der Zunftherrin wird bald heiraten und wir sollen eine Einladung zur Hochzeit erhalten um eine verschwundene Agentin wiederzufinden. Ich war noch dabei darüber nachzudenken, was genau wir nun tun sollen, als Leryscha anfängt mit veränderter Stimme zu sprechen. Sie warnt uns vor einer großen Gefahr, dem Rattenkind. Alle Umstehenden werden bleich, mich vermutlich eingeschlossen.

Ich grübelte noch etwas über die Prophezeiung nach, während sich Leryscha und Ayshal bei dem Schneider förmlich austobten. Während ich mir nur einen neuen Umhang machen ließ und Orik sich grummelnd einen Anzug, trugen die zwei Damen einen rießigen Berg an Kleidung aus der Schneiderei. Den Brautvater sollten wir aber im Bordell und Badehaus „Belona“ suchen. Mir wurde unterwegs noch erklärt, was ein Bordell sein soll und ich kann dazu nur sagen, dass die Garether sehr seltsame Bräuche haben. Den gesuchten Mann fanden wir oben in einem der Zimmer im Streit mit einem anderen Mann. Die beiden schrieen sich gegenseitig an, wer wann geschummelt und betrogen hätte. Ihr müsst nämlich wissen, verehrte Schestern, die Männer hier zu Lande duellieren sich nicht mit dem Schwerte wie wir es tun, sondern mit Karten. Es scheint das übliche Vorgehen unter Männern zu sein, denn Orik forderte nun einen der Beiden. Ich folgte das ganze doch recht interessiert, besonders als Oriks Gegner vor Wut die Karten wegwarf und lieber mit den Fäusten weitermachen wollte. Ob das zum üblichen Vorgehen gehört kann ich nicht sagen, aber er hat sich dabei mich als Gegnerin ausgesucht. Aber ein kurzer Schlag mit meinem Schild ließ ihn zurücktaumeln und er floh aus dem Fenster. Vor Dankbarkeit lud uns nun der Brautvater Aaron Winterkalt zur Hochzeit ein.

Auf der Feier war die Stimmung recht ausgelassen, jedoch waren die Brauteltern etwas panisch, da sie die zwei Geweihten nirgends finden konnten. Eine Geweihte des Praios und ein Geweihter der Rahja sollten die Hochzeit vollziehen und waren nun verschwunden. Nach einiger Suche stießen wir auf den verborgenen Keller und wurden Zeugen eines gar frevlerischen Rituals. Eine unheimliche Frau mit roten Haaren und kalten Augen hält dort die Geweihten, eine Frau und einen Mann gefangen. Die Rothaarige ersticht sich selbst, woraufhin schwarzer Rauch aus ihr aufsteigt, ihn den Mann fährt, ihn tötet und wieder die Rothaarige beseelt. Bei Rondra, was ist das für eine niederhöllische Kraft. Sofort stürmte ich in den Raum, die anderen hinter mir, doch die Frau konnte in einen Gang fliehen und hat sich dort scheinbar in Luft aufgelöst. Wenigstens ging es den Geweihten gut und die Hochzeit konnte stattfinden.

Am weiteren Abend kehrten wir zur Villa des Magisters zurück und er stellt uns seinen Bruder Yann Zornbolt vor. Dieser war auf unnatürliche Weise vorzeitig gealtert und kennt die Rothaarige, sie heißt Dara Hasgersen und ist für seinen Fluch verantwortlich. Er beginnt uns seine Geschicht zu erzählen:

»Wo soll ich nur beginnen? Ja vielleicht am besten am Anfang. Es war Frühsommer 1025 BF, als ich auf einer meiner Patrouillen durch das Svelttal in der Gegend um Lowangen, Tore Wulfgrimmson kennenlernte. An diesem glorreichen Tag brachen wir mit Hilfe einiger ander eine Kriegsrotte der Orks in ihren verdienten Zustand. Verdammtes Pack. Aber hätte ich damals von den Ereignissen gewusst, die wir in Gang setzten, hätte ich mich einfach an das Protokoll gehalten und wäre in die Kommandantur nach Lowangen zurückgekehrt und hätte Bericht erstattet, ohne das Problem selber zu lösen. Doch damals, war ich noch nicht soweit. Wir töteten die Rotte der Orks und machten reiche Beute an Waffen und Ausrüstung. Doch auch wir zahlten einen hohen Preis. Keiner der keine Wunde von uns davon getragen hatte. Doch die freundliche Bevölkerung gab uns Unterschlupf und eine Kräuterfrau. Enke, hieß sie glaube ich versorgte unsere Wunden. Was mir noch sehr in Erinnerung geblieben ist, ist der grässliche Albtraum, den ich in der Nacht nach der Behandlung hatte. Aber Sie war sehr fähig. Nachdem wir erwachten, waren unsere Wunden geheilt und wir brachen auf. Gen Lowangen. Unterwegs trafen wir erneut auf Orks. Diese hatten auf ihrem Raubzug junge Frauen in ihren Besitz gebracht. Doch waren die Orks von etwas überfallen worden. Tore und der Elf, der in zu diesem Zeitpunkt begleitet erledigen den Rest. Den Elfen habe ich seit diesen Tagen nie mehr wieder gesehen. Nach dem Kampf machte mich direkt mit unserer Beute auf den Weg nach Lowangen um sie dort in gute Dukaten zu verwandeln. Die andern wollten die befreiten Jungfern zu ihren Familien bringen und mir dann zu Fuß folgen. Ich erstatte meinem Vorgesetzten Bericht und holte mir eine Schelte ab, die ich mein Leben nicht mehr vergessen werde. Die Situation mit den Orks war zu dieser Zeit mehr als angespannt im Svelttal und unsere Tat hatte nicht zu einer Verbesserung der Lage beigetragen. Meine Kameraden feierten mich und unseren Sieg an diesem Abend in der Kaserne. Als disziplinar Maßnahme sollte ich direkt am folgenden Tag zu einer Weitern Patrouille aufbrechen. Was soll man tun? Befehl ist Befehl, also macht ich mich auf den Weg und tat mein Bestes.
Nach einigen Tagen kehrte ich aus der Wildnis zurück und traute den Geschichten meiner Kameraden kaum, sie hörten sich all zu unwirklich an. Die Orks hatten absurde Forderungen gestellt, Sie behauptete, das über 100 Ihrer Landsleute, darunter auch Kinder und Frauen dahingemetzelt worden wären. Dafür wollen Sie Entschädigung. Die Forderungen beliefen sich auf 100 Sklaven aus der Bevölkerung Lowangens oder eine absurde Menge an Farben und edlen Stoffen und Teppichen. Man kann wahrlich sagen. Diesmal wussten sie, was sie wollten und die Stadtkassen von Lowangen waren leer wie immer. Aber Tore und seinen neuen Freunde Ansir, Yazzemin, Bärfied ein bekannter Lowangern Showkämpfer und Lares, hatten auf ihrem Weg in die Stadt einen uralten Wechsel der Nordlandbank gefunden. Sie spendeten der Stadt ein Vermögen von fast 5000 Dukaten und wurden zu Ehrenbürgern der Stadt ernannt. Wie sich später herausstellt, war der Wechsel nicht gedeckt gewesen. Somit Standen die Freunde bei der Nordlandbank in der Kreide. Keine gute Situation wenn ihr mich fragt. Dara war zu diesem Zeitpunkt schon bei ihnen. Wo sie das Mädchen, das sie damals noch war, aufgegriffen hatten, daran kann ich mich auch nicht mehr genau erinnern. Viel präsenter ist mir allerdings, dass Sie massive Probleme mit einem Vampir hatten. Allerdings war das Kinderscheiße, gegen das was auf uns im folgenden Jahr unter den Kellern von Lowangen erwarten würde. Aber alles zu seiner Zeit. An einem Abend Zerfleischten die Kumpanen des Vampirs drei Geweihte in den Straßen der Stadt. Meine Freunde konnten Sie allerdings in die Flucht Schalgen. Ansir beschor einen magischen Windstoß, der eine Tochter des Vampirs in der Luft zerriss. Das war in den kommenden Tagen Stadtgespräch. Allerdings wurde es von dem Wettkampf, den das Sekretariat für Äussers mit den Orks ausgehandelt hatte um den Tribut zu schmälern, abgelöst. Ich hatte mit bekommen, das meine Freunde zu dieser Zeit unter Geldmangel litten. Die Verdammten Pfeffersäcke aus Festum. Sie machen immer ihre eigenen Regeln. Aber es kam wieder einmal anders, als alle dachten.«
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Re: Verwicklungen der Macht - Geschichten einer Amazone

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Das Turnier zu Gareth [Ende Rahja]

Schön öfter sind nun schon Vitus Leute verletzt von ihren nächtlichen Einsätzen zurückgekehrt. Eine Magierin, Vivian mit Namen, konnte uns von einem Ungeheuer berichten. Es soll angeblich 2 Schritt hoch sein, bewaffnet mit einem großen Hammer und gerüstet mit einem Geweihhelm. Yann Zornbolt erkennt die Beschreibung als Jan Sturmfels, der vor 12 Jahren zum Dämon wurde und das erste Mal getötet hat. Länger konnten wir nicht mehr darüber reden, weil eine Kutsche vorfuhr, mit einer jungen Frau und einem Rondrageweihten. Ich blickte mich sehr verwundert um, denn alle Anwesenden gingen auf die Knie und senkten das Haupt. Mir raunte jemand zu es sei die Kaiserin Rohaja und erklärte mir es sei so etwas wie eine Königin. Dieses Land wurde also doch von einer Frau regiert, wie es sich gehört und nicht wie dieses Andergast, von dem mir erzählt wurde. Sie war unbemerkt einen Tag früher nach Gareth zurückgekehrt, um mit Vitus ungestört zu reden. Da es noch sehr früh am Morgen war, machten sie dies bei einem gemeinsamen Frühstück und luden auch uns dazu ein. Zu meiner großen Freude machte sie danach einen Übungskampf mit mir, was Vitus ziemlich erschütterte. Aber ich hatte zu lange keinen richtigen Gegner mehr gehabt, also nahm ich an. Dass ich diesen Kampf verlor überraschte mich nicht weiter, immerhin war sie die hiesige Königin und das musste etwas heißen.

Danach kam ich nun endlich dazu den Rondratempel dieser Stadt aufzusuchen und die anderen wollten mich begleiten. Dort trafen wir auf eine sehr verzweifelte Geweihte. Sie stellte sich als Yosemine vor und wiederholte im Gebet immer wieder denselben Satz. Sie bat wegen irgendetwas um Vergebung. Als sie kurz innehielt, fragte ich was passiert sei, sie musterte mich kurz und erzählte dann von ihrem Übungskampf mit einem anderen Geweihten. Das stumpfe Übungsschwert hat es geschafft ihm eine tödliche Wunde zuzufügen. Aus einer genaueren Beschreibung ging hervor, dass Dara in der Nähe war und wir vermuten, dass sie das Schwert verzaubert hat. Ich versuchte Yosemine ein wenig zu beruhigen und sie zeigte uns den Toten. Er stellte sich als Rohajas Begleiter heraus und hieß Falkbar. Wir machten uns umgehend daran Rohaja zu berichten und sie war bestürzt. Offiziell war er noch gar nicht in Gareth und er war ihr Schwert der Kaiserin. Ich wusste nicht direkt was ein Schwert der Kaiserin war, nahm aber dennoch an, als sie mich darum bat.

Am nächsten Morgen bat uns Rohaja ihr Schwert vom Ingerimm Tempel abzuholen und gab uns dafür einen Siegelring. Wir finden es in den Händen eines jungen Geweihten, der seltsam abwesend vor sich hinmurmelt, dass das Schwert verflucht sei. Leryscha untersucht das Schwert auf Magie und stellt fest, dass neue schlechte Magie auf ihm liegt, aber auch sehr alte und gute Magie. Ich konnte mit Magie nicht viel anfangen, wusste aber, dass dies nicht gut klang. Schnell riss ich den Geweihten aus seiner Trance und erzählte unseren Fund. Er übergab mir das Schwert und ich brachte es zur Reinigung in den Tempel. Bis zum bald stattfindenden Turnier in Gareth wird es fertig sein.

Am Turniertag zog ich neben der Kaiserin in die Stadt ein. Ich hatte noch nie etwas so Prächtiges gesehen. Die Straßen waren geschmückt und voller Menschen. Aufgeregt blickte ich mich nach allen Seiten hin um. Dann war es endlich soweit und wir erreichten den Turnierplatz. Auf Askrima ritt ich auf den Platz und nahm Aufstellung. Es waren durchaus harte Gegner im Lanzenreiten und ich konnte nur mit letzter Kraft gewinnen. Dass Orik im Schwertkampf den zehnten Platz machte, bekam ich kaum mehr mit, zu erschöpft war ich von meinen Verletzungen.

Wir verbrachten noch zwei Tage in Gareth, bis es für die Kaiserin wieder an der Zeit war abzureisen. Als nun offizielles Schwert der Kaiserin war es meine Pflicht sie zu begleiten und ich war bereit diese zu erfüllen.
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Re: Verwicklungen der Macht - Geschichten einer Amazone

Ungelesener Beitrag von Nightcrawler »

Wenn ich mir den Einwurf erlauben darf: Yeshinna liegt in den Drachensteinen, das konservativere Keshal Rondra im Raschtulswall.

Kein Amazonenross für die Amazone?

Ansonsten bin ich gerne an den Erlebnissen einer Amazone interessiert.
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Re: Verwicklungen der Macht - Geschichten einer Amazone

Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Ich konnte nur nirgends Werte für ein Amazonenross finden. Das wird nur kurz erwähnt, taucht aber sonst insbesondere im Zoo Botanica nirgends mehr auf. Daher wurde es ein Shadif.
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Re: Verwicklungen der Macht - Geschichten einer Amazone

Ungelesener Beitrag von Nightcrawler »

Kreuzung aus Shadif und Warunker, kann man sich selber basteln.
Ein Mitglied hier hatte vor Jahren eine Pferde-SH erstellt, in der auch das Amazonenross drin steht: Spielbericht zu AB 152: .
DAS *Avatar* ist ein Enduriumschwert. *g*

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Ungelesener Beitrag von Assaltaro »

Jagd nach Hoffnung

Lange war ich mit der Kaiserin unterwegs, wir reisten von Burg zu Burg und besuchten die Adelsfamilien, wie sie die dortigen Herrscher nannte. Das viele Gelaber war recht langweilig und auch so passierte meist nicht viel. Bis zu einem Tag. Da fanden wir die Burg, die wir besuchen wollten verschlossen vor und der Kaiserin wurde der Zugang verweigert. Sie befahl daraufhin die Belagerung und wir blieben erst einmal vor den Toren. Rohaja selbst wurde gegen Abend von einer Kutsche abgeholt und kehrte erst am nächsten Morgen zurück. Wutentbrannt stürmte sie da auf den Hauptmann zu und sie befahl den Sturm auf die Burg. Ich wusste da noch nicht wieso, aber Befehl war Befehl und sie wird ihre Gründe haben. Es hat alles nicht lange gedauert, die Burg hatte kaum Gegenwehr zu bieten und so war sie bald eingenommen. Rohaja rief mich danach zu sich in ihr Zelt und schickte mich zurück nach Gareth, mit zwei Briefen, einen für den Bürgermeister und einen für den Hauptmann der Spießbürger. Mehr wollte sie mir nicht sagen, aber ich konnte mir denken, dass Dara auch hier ihre Finger im Spiel hatte.

So ritt ich so schnell wie möglich zurück nach Gareth und komme früh morgens an. Wie erwartet saßen um diese Uhrzeit bereits alle beim Frühstück und ich wurde herzlich begrüßt. Leider fehlen Ayschal und Leryscha, Ayschal ist krank und Leryscha nach Hause zurückgekehrt. Stattdessen bemerkte ich ein neues Gesicht am Tisch, Yazemina, laut Orik eine fähige Kämpferin.

Nach dem Frühstück sollten wir zu Vitus ins Büro, denn er hatte neue Informationen für uns. Ihm ist es tatsächlich gelungen Teile von Leryschas Prophezeiung zu entschlüsseln, was ziemlich beeindruckend ist für einen Mann. Irritiert hat mich nur sein Ergebnis, dass wir durch die Zeit reisen müssen. Aber erst einmal der Reihe nach.

„Der Goldene führt die eine, die ohne Gnade ist und voller Zorn.
Die die von Norden kam, um zu bringen, ab vom Wege Seche derer Paare.“
Hier kann es sich wirklich nur um Dara handeln, kommt sie doch auch noch aus Lowangen
„Geschnürt in einer Hölle von Blut, und einem mit zweierlei Blut in den Adern.“
Damit sind eindeutig wir gemeint, bedenkt man unser erstes Treffen.
„Vor 55 Sonnenläufen muss die gottlose Tochter gehalten werden in Fesseln.“
Hier konnte ich ihm nicht ganz folgen, da die Ereignisse vor 11 Jahren begannen. Allerdings meint er, wenn 5 Personen 11 Jahre in die Vergangenheit reisen, zählt es als 55 Jahre. Zudem zweifle ich noch immer daran, dass Zeit reisen überhaupt möglich sind.
„Freunde aus dem Westen und dem Süden und Norden werden euch dort erwarten.“
Vitus denkt, es wird uns dort jemand erwarten und auch Orik ist sich dessen sicher, da sie Briefe durch die Zeit geschickt haben. Scheinbar haben wirklich alle den Verstand verloren, während ich weg war.
„Tragt bei euch ein Geschenk für Ymra und Fatas“.
Dazu konnte uns Vitus nichts sagen, meinte aber ein alter Freund von ihm, Bruder Wilbert wisse etwas darüber.
„Haltet den Speer der 5 Götter, zu bannen die gottlose Schwester.“
Es gibt einen Speer der Dara töten kann. Orik und die anderen haben in der Zwischenzeit eine Art Bauplan dafür gefunden. Uns fehlen nur noch das Geweih eines weißen Hirsches und die 5 Geweihten, die ihre Kraft in den Speer geben sollen.
„Bringt das Licht der Sonne unter die Erde, zu erleuchten derer Grausige taten.“
Er denkt, damit ist das Licht Praios gemeint, ich wüsste aber nicht, wie uns dieser Verräter helfen sollte.
„Das Auge von Smaragzach frisst der dunklen Kraft. „
Es soll auf einen alten Smaragd hinweisen, allerdings ist er vor 2000 Jahren in der Umgebung von Lowangen verschwunden. Er soll aber schwarze Magie aufnehmen.
„Die Träne der Kaiserin im Ring des Kalifen rettet die Seelen.“
Dazu wissen wir leider noch nichts.

Als nächstes mussten wir somit das Geweih besorgen, angeblich wurde ein solcher Hirsch im Reichsforst gesehen und wir könnten dort auch gleich nach Wilbert suchen, der sich vor Jahren dorthin zurückgezogen hat.
Bevor aufbrachen, wollte ich aber noch die zwei Briefe abliefern. Beide Empfänger waren aufgrund des Inhalts sehr entsetzt. Sie hatten wohl nicht damit gerechnet, sobald Truppen für die Kaiserin bereit zu stellen. Allerdings kamen beide diesem Befehl nach und ich sollte ihr dies ausrichten. Es war nur fraglich, wann ich sie das nächste Mal sehen würde.
So brachen wir mit der üblichen Kutsche auf, während ich wieder mit Askrima nebenher ritt. Am Abend kehrten wir in einem kleinen Dorf ein und ich übte noch mit dem Bogen solange es noch hell war. Und da kam es zu einem sehr merkwürdigen Ereignis. Ein recht junger Mann kletterte mit einem Seil auf einen Baum, legte sich die Schlinge um und sprang. Wir stürzten sofort zu ihm, konnten ihn aber nicht schnell genug wieder los schneiden. Yazemine erkannte den Mann von ihrem früheren Kampf gegen Dara, erst da erfuhr ich, dass sie eine der Überlebenden aus Lowangen war. Ebenso der junge Mann, Lares mit Namen. War es schon seltsam genug, dass sich jemand selbst erhängt, so war dies noch nicht alles. Als wir ihn zur hiesigen Borongeweihten brachten, schlug er einfach die Augen auf und lebte wieder.
Bei einem Bier in der Taverne klärte sich alles auf, Dara hatte Lares verflucht. Er würde sich jeden Abend wieder erhängen, bis er alle Bäume in Aventurien durch hätte. Es ist wirklich furchtbar, wozu manche Zauberer oder Hexen fähig waren.
Durch einen Barden erfuhren wir an diesem Abend noch etwas mehr über Yazemine und Lares. Helden von Lowangen wurden sie genannt, weil sie in den Untergrund gingen um die Diener des Rattenkindes zu vernichten. Es war mir eine Ehre an der Seite einer solchen Legende zu kämpfen.

Am nächsten Tag reisten wir weiter, da wir Lares nicht helfen konnten, zumindest noch nicht. Gegen Abend kamen wir nach Hirschfurth, einer kleinen Stadt. Kurz vor der Stadt sahen wir aber das kaiserliche Heerlager und fuhren direkt darauf zu. Rohaja nimmt uns wie gewohnt in Empfang und sie offenbart uns ebenfalls den weißen Hirsch zu jagen. Ihre Idee war dann daraus einen Wettstreit zu machen und wir nahmen an, zur Unterstützung gab sie uns einen ihrer Jäger mit. Auf die Frage ob wir auch eine Jägerin haben könnte, schüttelte sie nur lächelnd den Kopf und meinte sie wäre die einzige Frau in dem Lager. Ich frage mich wirklich, wie sie den ganzen Männern vertrauen kann, aber damit wird sie eben verlieren. Wir waren immerhin zwei Frauen.

Der Jäger führte uns am nächsten Morgen einen kleinen Waldpfand entlang und wir sahen in der Ferne ein Perainekloster. Auf dem Rückweg wollten wir dort vorbeischauen, da sie sehr gutes Essen haben, meinte zumindest der Jäger. Ab einem gewissen Punkt mussten wir leider die Pferde zurücklassen und es würde keine berittene Jagd werden, was ich sehr bedauerte. Es gab bei uns deutlich bessere Schützinnen und nun musste ich noch auf mein Pferd verzichten. Einige Zeit später erreichten wir eine Lichtung mit einem kleinen See und er sah sehr verlockend aus. Nach der Jagd sollten wir dort alle schwimmen gehen. Während ich noch über das bevorstehende Bad nachdachte spürte ich, dass wir beobachtet werden. Vorsichtig drehte ich mich um und die anderen taten es mir gleich. Dort stand er, der weiße Hirsch. Nie hatte ich ein schöneres Tier gesehen und ich ließ den Bogen sinken. Auch wenn ich von den Göttern außer Rondra nicht viel wusste, so spürte ich dennoch, dass es ein Firunfrevel wäre, dieses Tier zu töten. Mit einer tiefen Stimme fragte der Hirsch nach unserem Begehr. Abgesehen von der Tatsache, dass er sprechen konnte, machte mich stutzig, dass er uns Zeitenspringer nannte. Er wusste also von unserem Vorhaben oder er konnte in die Zukunft sehen. Junjin erzählte ihm dann von dem Speer und dass wir sein Geweih dafür bräuchten. Erstaunlicherweise weigerte sich der Hirsch nicht und stieß einen Teil seines Geweihs an einem Baum ab. Kurz darauf war er einfach verschwunden.

Am Rückweg besuchten wir wie geplant das Perainekloster und fanden dort auch Bruder Wilbert von dem Vito erzählt hatte. Wir blieben nicht sonderlich lange und fuhren dann zurück nach Gareth, Wilbert und eine Peraine Geweihte begleiteten uns.
Doch kurz vor der Stadt erwartet uns eine Gruppe in schwarzen Roben, die um eine junge Frau mit roten Haaren standen. Die rothaarige war ohne Zweifel Dara und Yazemine wollte sich ihr alleine stellen. Orik und Junjin wollten sie aufhalten, doch ich konnte sie verstehen und wünschte ihr nur Rondras Segen.
Yazemine steigt aus der Kutsche und stellt sich der Gruppe entgegen. Die Männer um Dara rannten aber einfach an ihr vorbei auf die Kutsche zu. Schnell stieg ich aus und auf mein treues Pferd, um ihnen entgegen zu reiten. Zwei von ihnen werden noch von Yazemine getroffen und brechen direkt zusammen. Da einer der Männer im Hintergrund blieb und eine Formel in einer fremden Sprache rezitierte, hielt ich direkt auf ihn zu. Nur leider kam ich zu spät, direkt vor ihm erschien ein rießiges Monster aus Flammen. Es musste sich um einen Feuerdämon handeln. Doch egal, was es war, mir war bewusst, es gehörte nicht hier her. Doch der Kampf gegen das Ding erschien aussichtslos, meine Hiebe schienen ihm kaum etwas auszumachen und ich spürte jedes Mal seine Hitze. Ein Flammenstrahl traf Askrima, aber sie machte tapfer weiter. Was sonst außen rum geschah, bekam ich kaum mit, bis ein Blitz das Feuerwesen traf und es verpuffte.
Ebenso traf es den Magier und er brach tot zusammen. Als ich mich umblickte, hielt Dara Yazemine in den Armen und weinte. Was ging hier vor? Das ergab alles keinen Sinn. Dara blickte kurz auf und sie sah nicht mehr wie die finstere Diener des Rattenkindes aus. Behutsam legte sie Yazemine auf den Boden und ging. Wir ließen sie alle ziehen, zu besorgt waren wir wegen Yazemine. Doch für sie kam alle Hilfe zu spät.

Kann es sein, dass Dara gar nicht aus freien Stücken handelt, sondern besessen ist? Darüber mache ich mir aber später Gedanken, zuerst müssen wir eine Kampfgefährtin zu Grabe tragen.
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Reise in die Vergangenheit

Zurück in der Stadt konnten wir den heiligen Speer bauen und wurden auch gerade noch rechtzeitig fertig. Eine Untotenarmee griff die Stadt an und uns blieb nur noch die Flucht. Ich ritt neben der Kutsche mit unserem Zwerg und Manula her, während Ayshal mit einer uns freundlich gesinnten Hexe zum Heerlager der Kaiserin flog. Wo sie diese Hexe aufgegabelt haben, weiß ich nicht, aber gerade war uns jede Hilfe recht. Als wir auch dort ankamen, hat Ayshal bereits die Träne und den Ring besorgt und die Träne passt hervorragend in den Ring, von der nun ein angenehmes Leuchten ausging. So schnell unsere Pferde konnten reisten wir dann weiter Richtung Gebirge, das Finsterkamm genannt wird und erreichten fünf Tage später das Land der Orks. Es war nicht leicht hier einen sicheren Lagerplatz für die Nacht zu finden, einen Tag später trafen wir dann gegen Abend in Lowangen ein, es fühlte sich seltsam an diese Stadt zu betreten, wie als würden große Helden heimkehren. Doch ich schüttelte es ab, um mich auf die bevorstehende Aufgabe zu konzentrieren. Manula führt uns zu einem alten heruntergekommenen Haus gegenüber dem Perainetempel. Eine alte Frau mit guten Kleidern ging vor uns über die Straße und grüßt kurz, als unser Packpferd mit Yazemines Leiche stolpert und das Tuch etwas aufklappt. Die Frau blickte totenbleich auf die Leiche und murmelte etwas von ihrer Tochter, da wurde uns allen klar, dass wir Yazemines Mutter gefunden hatten. Behutsam hob ich die Leiche auf und trug sie ins Haus, besser es kümmern sich andere um die trauernde Mutter, dafür bin ich gänzlich ungeeignet. Unter den Amazonen war jeder klar, dass die Mutter, Schwester oder Freundin schon am nächsten Tag von Rondra geholt werden konnte. Doch ich weiß nicht, ob es in diesem Land ein Trost ist, dass die Tochter an Rondras Tafel sitzt. Doch im Haus wurde ich schnell aus meinen Gedanken gerissen, eine tiefe Stimme rief nach Yazemine und ich sah eine Lichtgestalt (ein Geist?) an mir vorbeirennen. Manula ist ihm aber bereits begegnet und nannte ihn einen der Lowanger Helden. Dass soll ein Held sein? Er sah absolut verzweifelt aus und am Tisch waren überall zerbrochene Schnapsflaschen verstreut. Der Geist ließ die noch heilen Flaschen schweben und den Inhalt durch sich hindurch fallen. Eine traurige Gestalt. Aber immerhin konnte er uns berichten, dass er Dara in einem Vampirbau vorgefunden hat. Er wies uns dann noch an Yazemine in den Keller zu bringen und löste sich dann einfach in Luft auf. Im Keller ist eine Falltür, unter der ein sehr friedlicher Raum uns erwartet hat. Es fühlte sich an wie in einer Kapelle, auf einem kleinen Alter lag ein Gebetbuch, daneben eine weitere Falltür mit den Symbolen der Zwölfe. Dort unten wartete ein alter Mann in Roben, seine Worte ertönten nur in unserm Kopf und er befahl zu folgen. In einem weiteren Raum stand ein Sarkophag in den wir Yazemine legten. Der Mann gab jedem von uns noch ein Amulett, das uns schützen soll. In meins war das Zeichen der Rondra geschnitzt. Damit gewappnet gingen wir wieder nach oben und schliefen die Nacht durch.
Am nächsten Morgen hatte ich durchweg das Gefühl beobachtet zu werden, den anderen erging es ebenso. Zum Frühstück gingen wir in die Kneipe Hammer und Amboss. Hier hingen Bärfrieds Waffe und Bild, ein weiterer Held Lowangens. Hier kam auch eine schöne junge Frau mit roten Haaren zu uns und stellte sich als Mavin vor, eine der Hexen. Eine ältere Hexe hätte heute Zeit für uns, doch vorher sollten wir uns noch die Stadt ansehen. Manula wollte zum Hesindetempel, doch auf dem Weg dorthin erklangen Signaltöne. Auf der anderen Seite des Svellts erblickten wir ein Heerlager, das kaiserliche Banner hing in Fetzen und Skelette marschierten davor auf und ab. Die ältere Hexe Enke wohnt allerdings außerhalb der Stadt und auch das Ritual, welches uns in die Vergangenheit schickt muss im Wald durchgeführt werden. Uns blieb nur eins, wir mussten durch die feindlichen Linien brechen. Als erstes führte uns dieser Weg zur Magistratin, es bildeten sich dort bereits zwei Schlangen an Freiwilligen für die Bürgerwehr, die meisten davon waren aber wohl untauglich und zugleich Männer. Ich eilte auch direkt auf eine Kriegerin zu, die gerade einige Männer anbrüllte und erzählte ihr von unserem Problem und überreichte ein Empfehlungsschreiben der Magistratin. Sie konnte uns 120 Korsaren geben, erprobte Reiter aus der Orkschlacht, ich hegte wenig Hoffnung, da kaum Frauen unter ihnen waren, doch andere hatten wir nicht. So ritten wir los, während die Korsaren die Ablenkung bildeten. Es erschien aussichtslos, doch im Angesicht der zahlreichen Feinde verwandelte sich der Speer in eine leuchtende Lanze und es gelang mir uns eine Bresche zu schlagen und in den Wald zu fliehen. Vor einer Hütte erwartet uns schon eine Frau und bereitete das Ritual vor. Sie erklärte noch, das jeder nur eine Sache mitnehmen dürfte. Daher schrieben wir vorher noch einen Brief in die Vergangenheit, was die Helden vorher besorgen sollten. Dann fassten wir uns an den Händen und Enke begann zu singen. Kurze Zeit später erfasste uns ein Sog und riss uns aus der Zeit, eine große wutschnaubende Kreatur, zur Teil Echse versperrte uns den Weg im Nichts. Doch eine der Sanduhren, die meine Gefährten fanden, während ich mit der Kaiserin unterwegs war, ließ uns passieren und wir erwachten nachts im Schnee, warme Hände legten Decken um uns.
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Der letzte Schachzug

Das nachfolgende werdet ihr mir vermutlich nie glauben, meine Schwestern, denn ich konnte es selbst kaum glauben. Dennoch hoffe ich, dass ihr irgendwann hiervon erfahren werdet.
Nach unserer unsanften Landung in der Vergangenheit hatten wir keine Zeit uns wirklich einzuleben oder mit den anderen bekannt zu machen. Es ist seltsam nun Yazzemin wieder zu sehen und auch die anderen, welche ich teilweise nur kurz traf oder nur aus Erzählungen kannte. So rüsteten wir uns nur schnell mit dem notwendigsten aus und stiegen tief unter die Stadt Lowangen hinab. Aus einer Ecke vernahmen wir lautes Gekreische und wildes Kratzen. Doch bevor wir uns das näher ansahen, sicherten wir zuerst die anderen Gänge. Ich behielt dabei den geweihten Speer, immerhin konnte sonst keiner damit umgehen, was ich von den Männern auch nicht erwartet hatte. Dort finden wir den alten Raum eines Magiers, wie mir die anderen erklärten. Dunkle Bücher reihten sich über die Regale, Bücher zur Erschaffung von Mischwesen und anderen unheiligen Dingen. Da wir sonst nichts fanden, folgten wir nun dem Gekreische und fanden uns einem neunköpfigen Schuppenwesen direkt aus der Hölle gegenüber. Zum Glück war es angebunden, was uns etwas mehr Zeit verschafft hat. Aus den Aufzeichnungen des Magiers ging hervor, dass die Köpfe wohl einst Menschen waren und auch Dara unter ihnen sein muss. Es war dabei auffallend, dass das Wesen acht graue und einen weißen Kopf hatte und der weiße auch von den anderen gebissen wurde. Das musste Dara sein, da waren wir uns sicher.
Zusammen mit Yazzemin und Bärfried rückte ich vor und wir schwärmten aus, dem Feuerstrahl den es dabei auf uns spuckte, konnte ich gerade noch so ausweichen. Dennoch spürte ich die große Hitze um uns herum. Es war ein heftiger Kampf und teilweise fast aussichtslos, schlug man einen der Köpfe ab, wuchsen zwei neue nach und an anderen Stellen war das Wesen kaum verwundbar. So kam es zu Bärfrieds verzweifeltem Angriff. Todesmutig sprang er auf das Wesen und konnte ihm eine Schuppe entreißen. Er schaffte es noch seinen Dolch in das Loch zu rammen, bevor das Höllenwesen ihn an die Decke schleuderte. Es gibt wohl doch mutige Männer, Schwestern. Doch durch diesen Angriff wendete sich das Blatt, Yazzemin schlug wild nach der Bestie, während ich selbst zu der entblößten Stelle rannte und die nun schuppenfreie Stelle angriff. Tore rutscht unterdessen unter das Wesen und stößt ihr die Axt in den Bauch. Unter all diesen Angriffen brach sie zusammen und verwandelte sich zurück. Zwei Daras lagen nun neben uns, eine davon erschien wirklich dunkler, sie musste die falsche sein. Ohne zu zögern rammte ich meinen Speer in sie und nagelte sie am Boden fest. Manula brach ein magisches Holz welches ihr auf den Weg gegeben wurde und leuchtende Linien zogen sich über den Boden. Von der dunklen Dara erklang ein hoher Schrei und ein unheiliger Strahl entfährt aus ihrer Hand durch mein Schild, doch meine Rüstung konnte ihm standhalten. Als nächstes griff sie mich mit einer schwarzen Peitsche an und werde von ihr zu Boden geschleudert. Nur schwer konnte ich den Speer noch halten, doch Orik kam mir zu Hilfe. Die leuchtenden Linien erreichten dann die dunkle Dara und sie teilte sich wie prophezeit in einen Dämon, einen Elfenvampir und eine Namenlos-Geweihte. Ja es gab noch eine Prophezeiung in der wir dies erfuhren. Der Vampir sprang sogleich über mich hinweg und stürzte sich auf Yazzemin. Sie war chancenlos und hing hilflos in seinen Armen mit seinen Zähnen im Hals. Ich eilte gleich zu ihr, aus einiger Entfernung erklang ein Gebet von Tronja an ihrer Göttin Ifirn. Der Vampir lies dann auch von Yazzemin ab und stürzte sich auf mich, doch konnte ich ihn mit meinem Schuld auf Abstand halten. Doch niemand hat auf die Geweihte des Rattenkindes geachtet oder besser gesagt niemand kam an sie heran und so konnte sie ein Tor öffnen. Grausige Kreaturen entstiegen diesem Tor und wir verloren alle Hoffnung.
Den Rest kann ich nun nicht mehr so ausführlich niederschreiben, denn es verblasste zu schnell und zurück blieb nur ein Gefühl. Oder ein Traum? Es schien als hätten danach die Götter selbst mit uns gekämpft und Rondra mich berührt. Doch was genau geschah, kann ich nicht mehr sagen. Doch da wir noch alle leben, ist es Beweis genug für unsren Sieg. Ob wir nun auch in unsre Zeit zurückkehren können, wird sich zeigen.
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Unsere Gruppe hat jetzt nach einer kleinen Pause beschlossen nach ein paar Übergangsabenteuern in die Phileasson-Kampagne zu starten.
Dabei gibt es auch eine kleine Umorientierung bei den Charakteren.

Der Pferdemörder

Verloren und etwas unsicher streiften wir nun nach den letzten Ereignissen durch die Welt in einer fremden Zeit. Ich hoffe ich kann meine Schwestern jemals wiedersehen, doch bislang sind wir ratlos, wie wir in unsere Zeit zurückkehren sollen. Also befragte Manula dazu die Sterne, aber das Einzige, was sie aus ihnen lesen konnte, war das wir nach Thorwal sollen. Aus welchem Grund bleibt aber ungewiss. Somit ritten wir von Lowangen aus nach Thorwal und erreichten schon bald die ersten Ausläufer dieses Landes, wenn ich es aber richtig verstanden hatte, mussten wir in die gleichnamige Stadt. Wer benennt bitte Stadt und Land gleich, da kennt sich doch kein Mensch aus. Aber bei den Menschen hier auch kein Wunder, zumindest wenn ich an meine erste Begegnung in diesem Land zurückdenke, leider kam dieser Mann aber auch noch auf die Idee uns zu begleiten. Alles fing damit an, dass wir eine Eule über uns kreisen sahen, der Zwerg und ich beratschlagten schon wie man Eule am besten zubereitet, während ich meinen Bogen spannte. Doch leider trat in dem Moment, als ich gerade den Bogen schussbereit hatte, ein Mann aus dem Wald und die Eule setzte sich auf seine Schulter.
Sicher man möchte meinen, das hält mich nicht auf. Eulenbraten wäre bestimmt ein gutes Abendessen geworden, doch Manula begann sofort ein Gespräch mit dem Mann und lud ihn auch noch ein uns zu begleiten und den Weg zu zeigen, da er hier in der Nähe ein Gasthaus kennt. Da ich einen Streit mit Manula nun doch nicht wollte und eine Aussicht auf warme Bette und warmes Essen bestand, vergaß ich eben den Eulenbraten. Doch ich sage euch dieser Mann, Gero mit Namen, ist noch verrückter und seltsamer als alle anderen. Er redet doch wirklich mit meiner Stute, als wäre sie ein Mensch und erzählt dann auch noch voll Stolz, dass er auch mit Bäumen redet. Ja wirklich, er redet mit Bäumen. In unserer aktuellen Reisegesellschaft findet sich also wirklich kein würdiger Mann für meine Töchter, der eine redet mit Bäumen, der andere ist ein Zwerg. Nunja, wegen meinem Zeitproblem, könnte ich der Burg momentan sowieso keine Töchter der liefern, also brauche ich in dieser Zeit wohl wirklich nicht nach einem geeigneten Mann suchen.

Doch zurück zum weiteren Verlauf unserer Reise, ein Gasthaus ist immer noch nicht in Sicht und es zieht ein Unwetter herauf. Ich wusste gleich man kann Männern nicht trauen, außer Zwergen vielleicht, Orik ist ganz in Ordnung. Doch Manula muss das wohl erst noch lernen und dazu braucht es leider Fehler. So folgte ich eben auch weiter diesem Mann, bis wir aus dem Wald ein rhythmisches Trommeln hörten. Mit gezückten Waffen ritten wir zu dem Geräusch, es wurde lauter und der Rhythmus klarer zu hören und auch seltsam vertraut. Natürlich, galoppierende Pferde. Auf einer kleinen Waldlichtung sahen wir zwei schöne Tiere, in Panik direkt auf uns zu rennen. Schnell warf ich mich noch zur Seite, Orik zur anderen und nur Gero blieb mittig stehen. Zu seinem Glück blieben sie aber direkt vor ihm stehen, Rahja mag eben schöne Männer und schön ist er ja wirklich, nur ziemlich verrückt und eben ein Mann. Da sie keine Zügel oder ähnliches tragen, hielten wir sie in dem Moment noch für Herrenlos und um schneller aus diesem Regen herauszukommen, schlug ich vor, dass die anderen doch darauf reiten sollten. Orik wollte sich anfangs noch weigern, am Ende bekamen wir ihn aber doch dazu überredet hinter Manula auf dem Pferd zu sitzen. Allerdings hatte auch Manula keine Ahnung von Pferden, ich werde es ihr wohl demnächst beibringen müssen. Immerhin schaffte es Gero sein Pferd zu bewegen und das andere folgte ihm, so schafften wir es wieder aus dem Wald und erreicht auch tatsächlich bald ein beleuchtetes Haus, umrandet von einem hohen Zaun. Manula und Gero klopften sogleich an die Tür des Hauses und es wurde auch kurz darauf geöffnet. Eine etwas ältere Frau stand in der Tür und stürmte sofort auf unsere neuen Pferde zu, sie gehörten offensichtlich ihr. Aus ihrem Gemurmel war zu vernehmen, dass sie wohl öfter mal ausrissen. Uns schenkte sie keine Beachtung und führte die Tiere nach hinten zu ihrem Stall, ich folgte ihr einfach, um auch mein eigenes Tier unterzustellen. Rondra sei Dank hatte sie auch kein Problem damit, dass ich Azila bei ihr unterstelle. Im Gegenteil ihr gefiel mein Pferd und wollte es mir sogar abkaufen. Doch ihr wisst, dass ich mich nie von Azila trennen würde. Ich kümmerte mich noch um Azila und wir gingen dann wieder nach vorne, wo es sich die anderen bereits in ihrer Stube bequem gemacht hatten. Von den Gesprächen des Abends verschone ich euch jetzt besser, denn es begann damit, dass unsere Gastgeberin mich und Gero für ein gutes Paar hielt….
Am nächsten Morgen war das Wetter zum Glück besser und ich ging für meine Morgenübungen in den Garten. Nur leider wurden sie von einem Schrei unterbrochen und wir fanden sterbendes Pferd neben der Tränke. Als einzig Erklärung kam uns Gift in den Sinn, die unehrenhafteste aller Waffen. Wie sich später herausstellte ein weiterer Mann am Rande Thorwals. Dieses Land gefiel mir immer weniger. Das Pferd überstand den Giftanschlag aber irgendwie, noch sollte es wohl nicht in Rahjas Herde eingehen. Manula fand dazu noch eine giftige Knolle in dem Trog und wir säuberten diesen gründlich, somit war unser Verdacht aber bestätigt. Die Besitzerin zuerst entsetzt, wusste aber doch bald einen möglichen Täter. Ihren alten Knecht Rupert, den sie entlassen hatte, weil er Geld gestohlen hatte.

Seine Hütte war zwar etwas versteckt im Wald, aber doch konnten wir sie recht schnell finden. Diesmal saß Manula mit mir auf Azila und die zwei Männer teilten sich auch ein Pferd oder wollten es zumindest. Offensichtlich war es gestern reines Glück, dass Gero das Pferd in die gewünschte Richtung gelenkt hatte. Denn heute warf es Gero nach kurzer Zeit ab und Orik war alleine auf dem durchgehenden Pferd. Natürlich musste ich dem armen Mann helfen und ritt hinterher, fing das Pferd an den Zügeln wieder ein und kehre zurück zu den Ställen. Damit nicht erneut etwas passierte, führte ich also das Pferd auf dem Weg zur Hütte, während ich selbst auf Azila saß.
Die Hütte fanden wir dann allerdings leer vor, bewohnt war sie aber immerhin und in einer Truhe fanden wir auch besagte Knollen. Da der Besitzer bestimmt zurückkehrt, machten wir es uns dort bequem und warteten eine Weile, in der Hütte. Leider ging unser Plan nach hinten los und dieser unehrenhafte Mistkerl zündete wirklich sein eigenes Haus an, wirklich für so dumm und abartig habe selbst ich die Männer nicht gehalten. Zwerge scheinen wirklich die einzig vernünftige Art Männer zu sein. Die Tür hatte er natürlich vorher verschlossen und einzig Gero wollte vorhin draußen warten. Allerdings konnte man auf den wohl kaum vertrauen und ich versuchte die Tür mit Gewalt aufzutreten, was aber leider keinen Erfolg hatte. Erst Oriks Axt konnte ein großes Loch in die Tür schlagen, zeigte uns aber nur, dass ein großer Baumstamm davor verkeilt war, an dem Gero bereits ohne Erfolg zog und zerrte. Die Hitze wurde schon fast unerträglich, als wir mit vereinten Kräften den Stamm zur Seite bekamen, zugegeben Manula hatte mich davor noch mit irgendeinem Zauber belegt, doch ich denke in dieser Situation war an Magie nichts Falsches. Der Brandstifter war natürlich längst weg, aber wir hatten so eine Befürchtung wo er hinwollte. Im scharfen Galopp ritt ich also zurück zu dem Pferdegestüt und auch Gero kam dort erstaunlich schnell an, darum kümmere ich mich aber später, denn aus dem Haus klangen bereits Kampfgeräusche.
Unsere Gastgeberin verteidigte sich mit einer blutenden Wunde am Hinterkopf gegen unsere Brandleger. Voll Zorn stürmte ich auf ihn zu und stieß ihn zu Boden, und auch Gero war kurz darauf über ihm. Es war kein langer Kampf, denn der Mann hatte keine Chance und wir fesselten ihn. Was nun mit ihm geschieht, überließen wir unserer Gastgeberin und zogen bald weiter.


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