Wieder einmal allein zog Sahanya durch die Lande, doch zu ‚unpassender‘ Stunde – wann wäre es für sie jemals passend? – traf sie auf Olengar. Eine thorwalsche Halbelfe aus dem hohen Norden, jetzt aber aus dem tiefen Süden kommend, trifft auf einen Zwerg. Das an sich ist schon speziell, doch nach einigen ‚Gesprächen‘ oder sollte man besser von gemeinsamen Schweigen am Lagerfeuer reden? scheinen die Beiden – der Zwerg und die Halbelfe sich irgendwie zu verstehen und reisen gemeinsam weiter.
Schon einige Zeit waren Ihre Wohlgeboren Celissa und Ryandriel zusammen unterwegs und hatten sich einigermaßen kennengelernt. Warum sie zusammen reisten? Nun ja, man ergänzte sich gut – ob das der einzige Grund war, war nicht offen ersichtlich, doch zumindest scheint es zweckmäßig zu sein.
So neigt sich der Tag für alle dem Ende zu und die Überlegung nach einem Lager wird wichtig, als am Wegesrand in einiger Entfernung quietschend im Wind, das Schild eines Gasthauses sichtbar wird – ‚Springender Hirsch‘ – sehr einladend ……
Lanzelind hat geschrieben:02.02.2018 11:58 Ryandriel hatte es mit deutlich gemischten Gefühlen aufgenommen, als Schwester Ismeralda ihn zu sich gerufen hatte. Sie hatte ihn gelobt für seine gute Arbeit mit den Pferden und gemeint, dass er eigentlich alles hatte, was der schönen Göttin wohlgefällig war und sie fest davon überzeugt war, dass er, so er es denn wünschte, irgendwann ganz sicher Rahjas Weihen erhalten würde. Allerdings, so hatte sie auch gesagt und ihn dabei sanft und verständnisvoll angelächelt, sei er im Umgang mit anderen Menschen oft doch etwas sehr scheu und so hatte sie sich gedacht, dass es vielleicht eine gute Idee war, wenn er erst einmal noch ein wenig in die Welt hinaus zog und so vielleicht ein wenig mehr Selbstvertrauen gewann. Kurz gesagt, man hatte ihn - mit den besten Absichten - ins kalte Wasser geworfen.
Dass just zu diesem Zeitpunkt ihre Wohlgeboren Celissa Ehrwald von Retogau, deren guter Ruf auch schon bis an nach Punin gedrungen war, in die Stadt kam und sich bereit erklärt hatte, den jungen Stallburschen und seit einiger Zeit Schüler der hiesigen Kunstreitschule unter ihre Fittiche zu nehmen, war dann einfach glückliche Fügung gewesen und allmählich taute der hübsche, aber recht schüchterne Halbelf in ihrer Gegenwart etwas auf.
Und wagt es jetzt gar, sie auf das Schild aufmerksam zu machen: "Seht da, euer Wohlgeboren, ein Gasthaus .... vielleicht sollten wir da einkehren. Ich denke, die Pferde brauchen langsam auch eine Pause" Dabei tätschelt er liebevoll den Hals seiner Fuchsstute und lässt ihr die Zügel lang.
McSnacklepott hat geschrieben:02.02.2018 13:35 Olengar, der die meiste Zeit schweigend und seinen Gedanken nachgehend neben den anderen hergetrottet war, horcht auf als Ryndariel seine Stimme erhebt und auf ein nahes Gasthaus hinweist. Immer noch wunderte sich der Zwerg, wie er in das Vergnügen dieser Reisegesellschaft gekommen war. Gerade eben war er noch ein einsamer Wanderer ohne Ziel, dann war er eines Nachts der jungen Sahanya begegnet, der er merkwürdigerweise mehr vertraute als zunächst gedacht. Und wieder etwas später schon lief er neben einer Ritterin und ihrem Knappen, die sich mehr oder weniger plötzlich der Gruppe angeschlossen hatten. Da er selbst aber nicht genau wusste, wohin er überhaupt wollte, war ihm dieser Zusammenschluss nur recht, denn irgendjemand würde schon wissen was zu tun war. Auf jeden Fall war es allemal besser als allein zu reisen.
"Wollen wir mal hoffen, dass sie da auch gutes Ferdoker haben.", war das einzige, was Olengar noch ergänzte, denn immerhin lag sein letztes wirklich gutes Bier bereits einige Tage zurück. Bevor er, naja... Teil dieser zusammengewürfelten Gefährten wurde. Unweigerlich gleitet sein etwas argwöhnischer Blick auf die beiden Reiter und vor allen ihre Pferde. Ihm behagte es immer noch nicht ganz, sich für längere Zeit so nah neben derartigen Tieren aufzuhalten, aber solange die Menschen auf den Rücken der Gäule wussten was sie tun, sollte es ihm recht sein. Dennoch bemüht sich Olengar, nicht unmittelbar neben den Pferden zu laufen.
Scorpia hat geschrieben:02.02.2018 17:41 Celissa war schon eine weile unterwegs und auf ihrem Weg ist es oft zustanden gekommen das sie den Dorfbewohnern die sie traf half, doch so eine lange Reise alleine war auf dauer nicht wirklich angenehm für sie den sie war es immer Gewohnt bei ihrer Familie zu sein somit war sie mehr als glücklich eine Reise Begleitung gefunden zu haben mit der sie sich unterhalten konnte.
Die beiden reisten eine kleine weile zusammen bevor sie das Gasthaus erreichten "Ihr habt recht
ich könnte genau so gut eine Pause vertragen, immerhin sind wir schon recht lang unterwegs" antwortet Celissa mit einem Lächeln und reicht Ryandriel die Zügel ihres Pferdes.
Shanna hat geschrieben:03.02.2018 11:46 Warum sie jetzt ausgerechnet mit einem Zwerg unterwegs war konnte Sahanya nicht wirklich sagen, doch war Olengar anders,als die die sie sonst kennengelernt hatte - wobei von kennenlernen auch nicht wirklich die Rede sein konnte. - Wollte sie das überhaupt? Zwerge kennenlernen? - Aber Olengar verlangte nicht ständig nach Konversation und es schien ihm zu genügen, einfach still seiner Wege zu gehen, was Sahanya als angenehm empfand. Als sie dann kurz vor dem Gasthaus die beiden anderen trafen, war sie wohl noch verschlossener und hing ihren Gedanken nach, als das schon normalerweise so war. Erst Olengars Bemerkung des Ferdokers zeigte dann wieder eine Reaktion, "Ferdoker? Ja Du hast Recht, das wohl. Hoffen wir, dass sie hier kultiviert genug sind. Ich wäre wohl auch froh, die Beine etwas hochlegen zu können." Dann schaut sie auf beiden anderen, die sie noch nicht einschätzen kann, wollten die auch in das Gasthaus? Sah zumindest danach aus .....
Lanzelind hat geschrieben:03.02.2018 12:03 Etwas scheu schaut der dunkelhaarige Jüngling, der dem Aussehen nach kaum einmal 20 Götterläufe gesehen hat und wohl so etwas wie der Knappe oder Diener der blonden Ritterin sein mag, zu den beiden anderen Gestalten, wobei sein Blick mit verhaltener Neugier erst auf dem Zwergen und dann vielleicht sogar ein Stückchen länger auf der Halbelfe ruht. Er nickt ihnen freundlich zu und meint mit leiser, sanfter Stimme "Die Zwölfe zum Gruße" Dann bemerkt er, dass Celissa ihm die Zügel ihres Rosses hin hält, murmelt ein "Oh, Verzeihung, euer Wohlgeboren" und lässt sich elegant vom Pferd gleiten, um die Zügel der beiden Pferde zu nehmen. "Ich bin gleich wieder da." Ein erneuter Blick zu Olengar und Sahanya, dann verschwindet er in Richtung Stall bzw. Unterstand, um sich um die Tiere zu kümmern, hält inne, als ihm noch etwas einfällt: "Möchtet ihr auch, dass ich ein Zimmer für euch bestelle?"
Scorpia hat geschrieben:03.02.2018 15:34 Als Ryandriel die Pferde zum Unterstand bringt lächelt sie und verbeugt sich kurz vor dem Zwerg und der Dame "Die Zwölfe zum Gruße" mit diesen Worten erhebt sie ihren Kopf wieder und dreht sich in die Richtung ihres Begleiters "Danke das wär zu freundlich von euch Ryandriel, ihr gebt euch wirklich viel Mühe habt auch dafür meinen Dank. Ich werde euch direkt folgen dann müsst ihr nicht alleine gehen" antwortet sie als sie schon langsamen Schrittes auf die Tür zugeht. "Ich hoffe sie haben frische Milch oder ein Gutes Bier"
Shanna hat geschrieben:03.02.2018 19:37 Als die 'Ritterin'? Sahanya und Olengar begrüßt, kann man die widerstreitenden Gefühle Sahanyas erahnen - streiten sich wohl das elfische und das thorwaler Erbe um eine Reaktion und ein "Swafnir zum Gruße." kommt über ihre Lippen. Doch als die Frau sich wieder ihrem Begleiter zuwendet, meint sie zu Olengar, "Dann lass uns mal drinnen einen Tisch suchen." spricht's und begibt sich nach drinnen.
McSnacklepott hat geschrieben:03.02.2018 20:26 "Garoschem.", murmelt Olengar in seinen Bart, sich selber ermahnend Blickkontakt mit dem Knappen und der Ritterin zu halten, während er sich etwas unsicher auf seinen "Wander"-Speer stützt. Seine Füße schmerzten geringfügig, die letzte Pause lag immerhin schon etwas zurück. Nachdenklich verlagert der Zwerg sein Gewicht von einem Bein auf das andere, während er wieder, gänzlich unbewusst, in seine Gedanken abdriftet. Erstmals dachte er darüber nach, wie wenig er eigentlich über diesen Landstrich wusste, in den es ihn unfreiwillig in der Begleitung von Sahanya verschlagen hatte. Wie hieß die nächstgelegene große Stadt noch gleich? Perrican? Nein... Perricum? Ja, das war es! Perricum. Was gibt es eigentlich in Perricum?
Da spricht Sahanya ihn an.
"Oh...wollen wir das?", fragt er mehr sich selbst als seine Begleitung und watschelt ihr etwas unbeholfen hinterher, ebenfalls den Innenraum der Taverne betretend. Es war das erste mal, dass er Abseits des Angbarer Umlandes ein solches Etablissement aufsucht.
Shanna hat geschrieben:03.02.2018 20:31 Springender Hirsch
Die Gaststube ist schon gut gefüllt, denn im Frühling wird es abends draußen doch noch recht kühl und so sitzt man lieber drinnen. Musik, Lachen und der Duft nach Gebratenem steigt einem durch die auf- und zugehende Tür entgegen. Oh ja, auf einmal bemerkt ihr auch, dass ihr etwas zu essen vertragen könntet. Hinter dem Tresen steht eine - na man könnte Matrone dazu sagen - etwa 50 Götterläufe alte Frau, die scheint's alles im Griff hat. "Travia zum Gruße!" schallt es den Eintretenden entgegen. "Was kann ich denn euch Gutes tun?"
Währenddessen Ryandriel die Pferde in den Stall bringt und dem Stallburschen bei den Gepäckstücken zur Hand geht. – Na man läßt halt nicht jeden an die Habe Ihrer Wohlgeboren. -
Lanzelind hat geschrieben:03.02.2018 21:14 Ryandriel lächelt und neigt den Kopf bei Celissas Worten. Seine Pflegeeltern waren Leibeigene der
Baronin Iriadora Leovigilda di Sirana-Veladón, Herrin von Burg Finkenruh, bei der er erst eine Anstellung als Pferdebursche gefunden hatte und sich dann zum 2. Stallmeister hoch gearbeitet hatte. Bis eine Rahjageweihte und Freundin der Baronin das Talent des jungen Burschen entdeckte und Iriadora dazu überredete, ihn auf die Kunstreitschule in Punin zu schicken. Somit ist Ryandriel den Umgang mit Adligen gewöhnt und geht wohl einfach davon aus, dass derartige Dienste von ihm erwartet werden. Dass seine neue Herrin dabei ein freundliches und gutherziges Naturell zu haben scheint, ist sicher kein Fehler. "Ich beeil mich, euer Wohlgeboren."
Er hat gelernt, schnell und effizient zu arbeiten und die Pferde in kürzester Zeit rundum zu versorgen, sie abzusatteln, kurz abzureiben, die Hufe nach kleinen Steinchen zu untersuchen und diese zu entfernen und ihnen schließlich Futter und Wasser zu geben, so dass Celissa nicht lange warten muss, bis der junge Halbelf wieder zur Stelle ist. Guterzogen hält er ihr die Tür auf und betritt dann nach ihr ebenfalls die Gaststube, sich vorsichtig umsehend.