[Grangor] Haus der Kapitäne

Eröffne ein Geschäft oder eine Schenke als Treffpunkt abenteuergeplagter Helden.
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Im Runden Salon

"(leichter andergaster Akzent) Ich denke nicht dass Ihr diesbezüglich besorgt sein müsst, denn ich beabsichtige nicht dem Diner beizuwohnen und werde statt dessen außerhalb des Clubs speisen." sagt Milena ernst.

Milenas liebes und charmantes Lächeln weicht schlagartig firungefälliger Strenge.

"(leichter andergaster Akzent) Verzeihung, wo waren wir gerade stehen geblieben eure Exzellenz?...Ach ja, Ihr wolltet mir eine Seekarte der nördlichen Olportsteine zeigen"

Milena scheint plötzlich wie ausgewechselt und dass freundliche und liebenswerte Mädchen vom Lande wirkt nun eher wie eine Firungeweihte.

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Schade, dann vielleicht ein anderes mal.

Die Enttäuschung durchaus ehrlich, wenn sich nicht unglaublich groß.
Die Karte könnt ihr gerne aufräumen. Ich denke ich halte mich noch ein wenig im Salon auf.

Jadoran
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In der Bibliothek/Kartenzimmer
Nicodema nickt und rollt behutsam die großformatige Karte zusammen. Gerade, als sie sie in den dazugehörigen Köcher einführt, öffnet sich die Tür zum Salon, und Colonell della Tegalliani und Milena Eichinger kommen herein. Nicodema hält inne und deutet eine Verbeugung an. „Guten Abend Cavalliere.“ Sie blickt zu Milena und der Colonel besorgt das Vorstellen. „Capitana Eichinger aus dem Andergastschen, Capitana Adepta Rotkehlchen aus Olport. Ihr seht wieder einmal entzückend aus, Capitana. Wenn ich zwanzig Jahre jünger wäre, würde ich euch den Hof machen!“ Nicodema lacht über das Kompliment. „Ihr schmeichelt mir, Cavalliere.“ Sie nickt der immer noch ernst schauenden Milena freundlich zu, wendet sich dann Consuela zu. „Capitana Saguara kennt ihr wahrscheinlich bereits?“ Der Colonel deutet eine Verbeugung an. „Noch nicht persönlich, aber mein Sohn Giovanni hatte bereits das Vergnügen, auch wenn es leider nur dienstlich war. Euer Ruf eilt euch voraus, Capitana.“ Nicodema verschließt den Kartenköcher und schiebt ihn in das dafür vorgesehene Fach. „Ich muss mich jetzt leider entschuldigen – ich wollte mich für das Diner noch etwas frisch machen.“ Ihre Kapitänsuniform ist so makellos weiß, dass man sich fragt, wie sie es hier geschafft hat. Wahrscheinlich in einer Kutsche. „Übrigens – wer hält denn den heutigen Abendvortrag?“ Der Colonel lächelt. „Der ehrenwerte Signor Vjatboerstenstjeinja, über die Neuplanung der Kanalisation in Kuslik und ihre geschätzte Auswirkungen auf die Volkshygiene.“ „Das wird sicher interessant.“ Sie strahlt den Colonel an, und es ist ziemlich offensichtlich, dass dessen Kompliment zu Anfang keine leere Floskel war.
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Consuela nickt den beiden ebenfalls freundlich zu. Capitana, Colonel. Eine Freude euch zu treffen. Wobei die elfische Kapitänin sie deutlich mehr zu faszinieren oder eher zu irritieren scheint. Entschuldigt meine Neugier Capitana. Mit welchem Schiff liegt ihr denn im Hafen? Da ich eher Süden mein Unwesen treibe ist mein Wissen über die andergastsche ... Marine etwas lückenhaft.
Irgendetwas scheint die Kapitänin an dem Gesamtbild der Elfe zu stören. Vielleicht einfach die Tatsache dass Elfen an Bord doch Unglück bringen und hier eine elfische Kapitänin vor ihr.

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"(leichter andergaster Akzent) Andergast verfügt über keine eigene Marine, Capitana Saguara. Ich danke Rondra dafür dass es unserem König Wendolyn zumindest gelingt genügend Landsknechte zu rekrutieren um uns die Orks und Nostrianer vom Hals zu halten.

Mein Schiff, die Wetterlicht liegt in Havena vor Anker, weil ich zur Zeit über keine Mannschaft verfüge. Ich habe sie von meinem verstorbenen Lebensgefährten, einem thorwaler Robbenfänger geerbt.

Hauptberuflich bin ich eigentlich so etwas wie eine Jägerin und Söldnerin und auch Ihr scheint mir eine tapfere Frau zu sein die schon einige Kämpfe erlebt hat, wenn ich das so sagen darf."
sagt Milena anerkennend und zieht den Kragen ihrer Leinenbluse die sie unter ihrem ärmellosen Wildlederkleid trägt ein Stück nach unten und entblößt Consuela gegenüber drei ziemlich tiefe Narben die wie diagonale Linien an der rechten Seite ihres Halses entlang verlaufen und ungefähr auf der Höhe von Milenas Schlüsselbein enden. Sie sehen wie Verletzungen durch ein wildes Tier oder eine Kreatur aus.

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Jetzt ist es an Consuela herzlich zu lachen.
Ich fahre seit 20 Jahren zur See und bin eine Kaperfahrerin. Da erlebt man so einiges an Kämpfen und davon nicht wenige gegen Thorwaler... Das hier verdanke ich allerdings einem horasischen Bordmagus. Mit 14 war mein Gardianum zu langsam,
meint sie schulterzuckend.
Dann legt sie den Kopf leicht schief. Aber nehmt es mir nicht übel Signora, wenn ich ehrlich mit euch bin. Ich glaube ihr solltet euch einen erfahrenen Kapitän suchen, die meisten Mannschaften die ich kenne hätten... Schwierigkeiten unter euch zu fahren. Sie blickt dabei entschuldigend aber das Vorurteil das Elfen an Bord Unglück bringen gilt doppelt für einen Kapitän.

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"(leichter andergaster Akzent) Nun ja, jeder hat mal klein angefangen...und falls Ihr bei eurer Äußerung darauf anspielen solltet dass es sich bei mir um ein Spitzohr, eine Blumenschnüfflerin und ein Eichhörnchen handelt, lasst euch folgendes gesagt sein: Ich habe mal in einer Taverne in Honingen übernachtet und mich dort mit einem Efferdgeweihten unterhalten der sich auf der Durchreise nach Havena befand. Er erzählte mir dass vor über hundert Jahren noch der Aberglaube existiert hat dass Frauen generell auf einem Schiff Unglück bringen, unabhängig von ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft und der Form ihrer Ohren. Im Laufe der Jahre wurde dieses frauenfeindliche Vorurteil dann abgewandelt und nur noch auf elfische Frauen angewendet. Wer mich aus Rassismus nicht als Kapitänin haben will, der würde mich auch nicht als Freundin und Kameradin akzeptieren und wer mich nicht akzeptierten möchte, auf dessen Gesellschaft kann ich verzichten. Die thorwaler Robbenfänger mit denen ich früher unterwegs war hat es nie gestört dass ich eine Elfe bin aber sie wurden mir vom älteren Bruder meines verstorbenen Geliebten abgeworben. Er ist der Stärkere, er hat ein Dampfschiff!" erklärt Milena leidenschaftlich und voller Emotionen.

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Sie zuckt mit den Schultern. Dann müsst ihr den mitnehmen, meint sie zum Efferdgeweihten.
Ich spreche nur die Situation an. Ob ihr sie mögt? Wie meine Lehrmeisterin zu sagen pflegte. Was schert es den Wal wenn sich eine Arele an ihm reibt ..

Ihr habt drei Probleme hier eine Mannschaft zu finden und keines davon euer Geschlecht. Ihr seid keine Horasierin, ihr habt keinen Namen und dafür seid ihr eine Elfe. Vielleicht kann euch jemand eine Mannschaft verschaffen, aber dann ist er de facto der Kapitän wenn auch nicht dem Namen nach.

Erneutes zucken der Schultern. Ich weiß nicht was ihr plant aber wollt ihr nicht vielleicht einfacher ein Schiff samt Besatzung mieten?

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"(leichter andergaster Akzent) Ich benötige kein Schiff samt Besatzung und erst Recht keine von diesen seltsamen Flugmaschinen. Alles was mir fehlt sind drei Leute um meinen Schoner zu manövrieren, eine komplette Mannschaft ist überflüssig und ich hab keine Lust den Kuchen um den es hier geht mit zu vielen Leuten zu teilen. Ich mag vielleicht auf dem Wasser noch keinen Ruf haben aber auf dem Land bin ich an vielen Orten bereits eine Berühmtheit. Davon abgesehen könntet Ihr etwas mehr Respekt vor Älteren zeigen, ich bin nämlich ein knappes Jahrzehnt länger auf dem Land als Söldnerin unterwegs als ihr zur See fahrt, wir Eichhörnchen altern optisch nur sehr langsam das sollte man wissen, Signora. Aber vielleicht täusche ich mich ja auch und das war alles nur eine äußerst unbeholfen formulierte Bitte an mich um Euch mitzunehmen? Und nein ich nehme es euch nicht übel, ich denke nämlich wir sind nüchtern betrachtet aus sehr ähnlichem Holz geschnitzt." sagt Milena mit einem kühlen und selbstbewussten Lächeln.

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Bibliothek
Consuela schüttelt bei der ganzen Ansprache nur leicht den Kopf, ein Schmunzeln auf den Lippen, das jedoch bei Milenas letztem Satz einen gefährlichen Zug bekommt. Sie geht einen Schritt auf die Elfe zu und auch ihre Stimme hat eine unangenehme Note bekommen. Seht Mütterchen, es ist mir egal was ihr vorhabt, das waren freundliche Warnungen. Ihr seit also aus ähnlichem Holz, hmm? Eure Kindheit habt ihr als Sklavin auf einer Plantage zugebracht, wissend das ihr zu hübsch seit um später auf dem Feld zu arbeiten. Ihr habt zugesehen wie Verwandte von euch verprügelt wurden oder Schlimmeres. Ihr habt gesehen was ein Rudel Zornbrechter mit einem Sechzehnjährigen anstellt?
Danach wurdet ihr für eine Handvoll Gold verkauft und wart froh darüber. Eure Magie war das einzige, was euch ein anderes Leben erlaubte und ihr habt mit aller Macht um ein besseres Leben gekämpft? Oder nur um das blanke Überleben. Mit eurem Blut bezahlt und alles was ihr habt euch selbst erarbeitet? Nichts geerbt, nichts geschenkt bekommen? Ja dann sind wir uns ähnlich, aber ich bezweifle das doch sehr....

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Milena schaut betroffen und knickt schließlich ein: "(leichter andergaster Akzent) Signora Consuela, unabhängig davon ob ihr mir glaubt oder nicht kann ich euch versichern dass ich die letzte Person auf Dere wäre die für Menschen, Elfen oder Zwerge die ein hartes Leben hinter sich haben, kein Verständnis hätte...ich sehe nicht so aus...das ist dem Mütterchen bewusst...und ich kann es nicht mal auf mein Volk oder meine Herkunft schieben. Es sind meine Eitelkeit, meine Goldgier und mein Neid die mich innerlich zerfressen...gefangen zwischen zwei Welten, den Elfen zu menschlich den Menschen zu elfisch...stets habe ich nach meinen Platz gesucht...und dann hatte ich ihn gefunden...bei Fjolnir...er war das beste was mir je passiert war...er hat mich einfach nur als eine Frau mit bestimmten Bedürfnissen gesehen. Niemand sonst hat das je getan...außer meiner Adoptiveltern und meinem Mentor von dem ich das Kämpfen gelernt habe...ich habe nie eingesehen warum andere ein besseres Leben als ich verdient haben nur weil sie das zufällige Glück hatten in eine adlige Familie hinein geboren zu werden...Ich hatte nie den Körper für die Feldarbeit oder um das Weingut zu führen...das stimmt...ich wollte meine Eltern auf andere Art und Weise stolz machen...als Jägerin und Söldnerin konnte ich meine mangelnde körperliche Kraft zumindest teilweise mit meiner Geschicklichkeit und Schnelligkeit ausgleichen und trotzdem hat mich so mancher Kampf gegen einen Ork oder einen nostrischen Landsknecht fast in Borons Hallen gebracht. Von Zornbrechtern weiß ich nur dass es sich dabei um eine Hunderasse aus dem Süden handelt und dass sie sehr blutrünstig ist. Es tut mir Leid was Ihr mit ansehen und erleben musstet. Vielleicht ist es vergleichbar mit der Erfahrung anzusehen wie tobrische Bauernkinder von dämonischem Geschmeiß in Stücke gerissen werden...ein Anblick den man niemals vergisst...und ihr täuscht euch, meine Eltern hatten nicht das nötige Geld um mich auf eine Akademie zu schicken, so verkümmerten meine Kräfte und aus mir wurde mit den Jahren eine magische Dilettantin. Ich könnte einen Gegner mit einem grellen Blitz blenden, mich vorübergehend in einen Hasen verwandeln, ein Gelände durchqueren ohne dabei Fußabdrücke zu hinterlassen oder Eure Wunden heilen..da Enden meine Kräfte...dieser Schatz aus dem Tagebuch ist meine einzige Chance...und ich darf darum kein Risiko eingehen...das könnt ihr nicht verstehen" sagt Milena zerknirscht und sieht Consuela mit einem traurigen, nachdenklichen und mitfühlenden Lächeln an.

Jadoran
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Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Im Kartenzimmer/der Bibliothek
Als sich Consuela und Milena gegenseitig mit ihrem harten Lebenslauf überbieten, sieht der Colonel für einen Augenblick so aus, als wolle er etwas sagen, dann gewinnen jedoch Altersweisheit und Selbsterhaltungstrieb die Oberhand, und er mischt sich nicht in den Disput zweier hübscher Frauen ein. Nicodema nutzt die Gelegenheit, sich zu verabschieden.

Im Runden Salon
Im Salon ergibt sich dagegen die Gelegenheit, das Ferian Marix und Silenia ya Carda sich beim Aufstehen begegnen. Die Kaufherrin nickt ihm höflich zu, und ihre Augen blitzen. „Guten Abend, Signor Marix. Phex segne unsere Begegnung. Ich hoffe, es ergeht euch wohl? Wenn ich vorstellen darf, Helasia, meine Nichte“, sie schafft es, die Worte 'noch der gestrengen Erziehung bedürftige' nicht auszusprechen, aber per Gedankentelepathie trotzdem zu insinuieren, „Signor Ferian Marix.“ Die gerade einmal großjährige Helasia knickst brav und lässt sich keinerlei Missmut anmerken. „Ich plane derzeit mit ein paar Konsortialkollegen die Anschaffung einer weiteren Schivone für den Gewürzhandel im Perlenmeer. Wäret ihr interessiert?“ Direkt wie immer.
Aus dem Kartenzimmer kommt Nicodema und schwebt mit wiegendem Gang die Treppe nach oben, verfolgt von ein paar interessierten Herrenblicken und einem leicht enervierten Blick Silenias. "Das macht sie doch extra! Jung waren wir alle mal! Ein unmögliches Benehmen!"
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Chephren
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Ungelesener Beitrag von Chephren »

Kartenraum
Das waren augenscheinlich nicht die richtigen Worte und die Körperhaltung der Freibeuterin lässt vermuten, dass ihre Antwort außerhalb des Salons anders ausgesehen hätte. Vor allem die Tatsache, dass die linke am Zauberstab liegt und ihre Stimme eher leiser wird, sprechen für kampferfahrene Zuschauer eine deutliche Sprache.
Signora. Spart euch den Atem für eure Suche nach Verrückten und euer Mitleid für die Wehrlosen. Ich habe an beidem kein Interesse. Wenn ihr mich entschuldigt, Colonel. Ich muss mich vor dem Diner noch etwas frisch machen, mir ist im Moment gerade übel.

Milena hat bei der Verabschiedung durchaus das Gefühl dass eine Begegnung mit Consuela auf dem offenen Meer unschön enden würde.
Fear cuts deeper than swords.

Benutzer 19802 gelöscht

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Milena wirkt einige Sekunden lang nachdenklich, dann wendet sie sich an den Colonel: "(leichter andergaster Akzent) Wenn man es genau nimmt hat sie wohl Recht, eure Exzellenz. Vielleicht bin ich einfach ganz falsch an die Sache herangegangen. Ich sollte mich am besten irgendwie persönlich um die Sache kümmern. Könntet ihr vielleicht Signor Scapadella ausrichten dass ich mich dringend um etwas kümmern muss und morgen wieder komme um meine Bücher abzuholen? Es war mir eine Ehre euch kennen zu lernen eure Exzellenz und ich hoffe euch bald wieder zu sehen!" Milena lächelt charmant und macht einen Knicks vor dem Colonel bevor sie zur Gaderobe geht sich ihr Schwert und ihren Eberfänger zurückgeben lässt und den Club verlässt.
Zuletzt geändert von Benutzer 19802 gelöscht am 17.08.2017 17:58, insgesamt 1-mal geändert.

Jadoran
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Im Kartenzimmer/Bibliothkek
Der Colonel verneigt sich höflich. „Aber natürlich, Capitana. Ich werde es dem Cavalliere ausrichten. Ich wünsche euch viel Glück bei eurem Unterfangen.“
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Chephren
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Salon
Consuelas Gang zur Bar hat eher etwas von einem heraufziehenden Gewitter als vom vorherigen Schreiten der Luftelementaristin.
Etwas Starkes.... Meint sie auch nur zum Barmann.

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Im Runden Salon
Der Barmann tut, wie ihm geheißen, und vor Consuela landet ein kleines Glas mit einer roten Flüssigkeit, die der Keeper anzündet, wie es Brauch ist. Es ist echtes Premer Feuer. „Zum Wohlsein, Capitana.“
Vom Flur, der zum Garten führt, kommt der Sekretär des Clubs zurück, begleitet vom jungen Fähnrich mit dem Waffenkoffer. Als er den Colonel ohne Begleitung erblickt, zieht Viantaro fragend eine Augenbraue hoch und erntet ein lächelndes Kopfschütteln. Viantaro neigt seinen Kopf zu seiner Begleitung. „Canon, eure Nichte Isabella ist wirklich eine ausgezeichnete Schützin, und ihr Bruder ein exzellenter Büchsenmacher. Ihr könnt stolz auf sie sein.“ Er wendet sich an die rot werdende Isabella. „Bringt am besten die Steinberger mit auf die Jagd am Wochenende, ich würde sie gerne im richtigen Gebrauch sehen.“ Isabella nickt. "Gewiss, Cavalliere."
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Im Runden Salon

Pherian nickt der Frau ya Carda freundlich zu als die beiden sich beim Aufstehen begegnen. Mit einer kleinen Verbeugung und ein Handkuss begrüßt er sich stilvoll, anscheinen hat die Zeit in den Nordlanden seine Manieren in keinster Weise verschlechtert. " Phex zum Gruß. Es ist mir eine Freude Euch wieder einmal zu sehen und auch die Bekanntschaft zu machen Fräuleins Helasia. Es freut mich, dass Eure Familie offensichtlich mit einer weiteren Rose geziert ist. Darf ich Euch meinen Begleiter vorstellen: mein langjähriger Mentor, Comto Khadan di Radoleth. Er weilt sehr zu meiner Freude vom Hof in Horasia für einige Zeit hier in der Stadt." stellt er seinen Begleiter vor, der höflich nickt, sich jedoch recht schnell wieder seinem Glass widmet. Schivonengeschäfte scheinen nicht sein Interesse zu wecken.

"Ein Konsortium für den Gewürzhandel? Das weckt natürlich immer mein Interesse. Mit einem Monopol und Charter der Krone oder im Freien Handel wenn ich fragen darf. Gerne ist das etwas was ich mir anschaue. nimmt Pherian ihre Anfrage auf "Sagt, ich glaube mich zu erinnern dass ihr in einem Eurer Konsortia gewisse Unstimmigkeiten hattet mit einem Eurer Partnern. Wie läuft denn dort die unterliegende Unternehmung? War es eine Plantage auf den Benbukken? Vielleicht können wir ja beide Themen auf einmal regeln, wie ihr wisst helfe ich immer gerne auch mit komplizierteren Situationen." erstaunlich wie er davon Wind bekommen hatte.

"Denkt ihr, werte Kollegin? Wir beiden mögen diese Spiele doch verfolgen wie die Zuschauer auf der Pferdebahn." Scherzt Pherian beim Anblick Nicodemas

Jadoran
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Im Runden Salon
Signora Silenia begrüßt den Comto mit der gebührenden Höflichkeit und lässt mit keiner Regung eine etwaige Missbilligung seines Desinteresses aufscheinen. Über Marix Bemerkung zu der weissen Capitana muss sie sogar lächeln. „In der Tat, Signor Marix, in der Tat. Ihr seid wie immer gut informiert – merke Dir das Helasia: Wenn Du nicht weißt, was läuft, wirst Du zum Spielball derer, die es wissen - aber die Schwierigkeiten liegen wohl eher beim örtlichen Faktor. Die Zahlen, die er geschickt hat und die wechselnde Qualität der letzten Lieferungen lassen in meinen Augen vermuten, das Signore Taribas nicht wahrhaben will, dass sein örtlicher Faktor Handel auf eigene Faust betreibt. Sein Benbukkel stammt definitiv von verschiedenen Wuchsgebieten, die Nase meines Mannes lässt sich da kaum täuschen, und selbst wenn, war einiges davon nicht mehr frisch genug für eine Ernte dieser Saison.“ Sie lächelt wie ein Haifisch. „Und wie ihr sicher auch schon gehört habt, ist es uns gelungen, mit Signora Fellatina auch noch die letzte Grangorer Gewürzhändlerin zu einem gemeinsamen Vorgehen zu bewegen, so dass unser Konsortium das Monopol nunmehr für die Stadt Grangor hat. Zusammen mit unseren Exklusivitäten und Privilegien im Norden sind wir gehalten, hochqualitativen Nachschub in ausreichender Menge zu garantieren. Und dafür brauchen wir schnellere Schiffe. Mit alten Potten kann man keine wirklich frischen Gewürze transportieren, und dank einer Innovation in der Magomechanik rechnen wir uns für die viermastige Kolibri gute Chancen aus.“ Der örtliche Faktor auf der Plantage von Signor Taribas ist sein jüngerer Bruder Rodolphe, dem nach einem 'Missverständnis' mit der Connetablia Criminalis nahegelegt wurde, die nächsten fünf Jahre etwas Sonne in den Kolonien zu tanken. Und seine ebenso hübsche wie kletterfreudige Mätresse gleich mitzunehmen, weil sie nämlich doch noch gehängt werden würde, wenn sie jemals wieder Grangor beträte.
Die junge Helasia verfolgt das Gespräch mit offenkundigem Interesse und nickt brav auf die Ermahnungen ihrer Tante, auch wenn sie hin und wieder einen Seitenblick auf Viantaro riskiert. Der Kerl ist aber auch eine gute Partie.
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"Sehr interessant, wie immer freue ich mich sehr mit Euch zu sprechen.....man lernt immer etwas Neues dabei. Euer Vorhaben scheint genau wie ich es conf euch erwarten würde: gut geplant und durchdacht. Wir sollten durchaus über eine Zusammenarbeit nachdenken und ich könnte durchaus die notwendigen Mittel bereitstellen. Einzig, wie debt ihr über die Teilhabe zwischen Schiffen und Handelscompagnie nach? Dies zu trennen generiert dann doch einige Fragen und Quellen für Missverständnisse die man ja tunlichst vermeiden will...gerade Interessenskonflikte sind immer etwas wo man sich später streitet und das ist nicht Phex gefällig. Ich mag auch den Herrn Comto dafür interessieren, obwohl er sich eigentlich wenig im Handel engagiert ind das Parkett des Hofes und der geheimen Diplomatie vorzieht, hat er eine beeindruckende Erfolgsbilanz in Investitionen aus seinem beträchtliche Vermögen, ein Kenner der Kolonialpolitik über einen Anteil zu motivieren mag einiges an Risiko vermeiden."

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Silenia mustert ihn aufmerksam. Eine Schiffsbeteiligung und eine Beteiligung am Gewürzhandelskonsortium Grangors sind zwei völlig unterschiedliche Gewichtsklassen. Redet man bei dem einen über ein paar tausend Horasdor und eine recht marktgängige und damit handelbare Investition, ist das andere eine langfristige und strategische Entscheidung, die auf jedem Fall im oberen fünfstelligen Bereich liegt. Einen überregionalen Bankier hineinzunehmen, dessen Interessen nicht unbedingt ähnlich laufen wie die der am regionalen Monopol beteiligten Gewürzhändler wäre eine Entscheidung mit wohl zu überlegenden Konsequenzen, abgesehen davon, das solche Geschäftsanteile eher schwer verkäuflich sind, kauft man sich damit immerhin in eine aktive Gesellschaft ein, während die Schiffsbeteiligung eher eine Gewinnbeteiligung ist, und der Kapitän die Führung der Geschäfte innehat. Silenia ya Carda wählt dementsprechend auch eine höfliche Antwort auf die überraschende Avance. „Das freut mich ausserordentlich. Ich werde euer Intereresse an meine Partner herantragen und euch baldmöglichst Nachricht geben.“
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Das ist eine hilfreiche Information, wie hilfreich doch so ein Abend sein kann! Morgen muss ich Vittorio anweisen sich einmal nach den Außenständen der Konsortiumsmitgliedern zu erkundigen. Wer kann schon wissen ob da nicht einer der Bankiers vielleicht verkaufen will. So oder so ist die maraskanische Verhandlungweise immer die beste: wir sprechen über vieles und ich völlig irrelevantes, und wenn am Ende nur die Schiffsfinanzierung herauskommt ist das auch die Zeit wert, mt zwei anderen im Paket kann man sie gleich weiter reichen zu den Dummen in Elevina. denkt sich Pherian.

"so machen wir es werte Kollegin. Darf ich Euch und Eure reizende Nichte derweil zu einem Glas Wein einladen? schlägt Pherian vor. "Sagt, was ist eigentlich der Hintergrund dieser Elfendame?"

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Silenia nickt gnädig, und ein Kellner erscheint alsbald, nimmt die Order auf und bringt das Bestellte. „Eine Kapitänin aus dem Norden, ein junges Ding, das Offiziere und Finanzierung für eine Adventúre sucht. Cavalliere Scapadella hat sie mit Colonel della Tegalliani bekannt gemacht.“ Sie nickt Helasia zu, teils als Anerkennung für ihre scharfen Ohren, teils Ermahnung, bloß nicht zu schnell zu trinken, den Wein aufs Kleid zu verschütten oder gar ungefragt zu reden.
Die beiden Genannten stehen gerade mit noch mit dem jungen Fähnrich zusammen, verabschieden sich allerdings gerade. Der Sekretär geleitet die beiden noch zur Tür.
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Tatsächlich wirkt sie für einen Moment beeindruckt und lächelt dem Barmann zu.
Das wird es...
Consuela hebt das Glas als Gruß zum Barmann kurz nach oben, bevor sie es ohne die Flamme zu löschen trinkt.
Mit sehr gemischten Gefühlen sieht sie sich im Salon um. Eigentlich hatte sie gehofft hier ein paar zuverlässige Offiziere aufzutun, aber ob die Chance darauf es wert ist sich auch noch den Vortrag anzutun... Wer bitte interessiert sich den für Kanalisationen oder die Volksgesundheit....

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"Soso, eine Kapitänin aus dem Norden? Als erste Reaktion würde man ja denken, dass dort nur Baumfäller leben. Die Leute dort oben sind zwar nicht sonderlich gebildet und nahe am Barbarentum aber sie sind hart wie die Eichen unter denen sie leben und sie finden oft Wege an die wir hier in der Schönheit und Ruhe des Lieblichen Feldes nie denken würden." sinniert Pherian während er an seinem Glass nippt und die Nordländerin mustert.

Ich werde mich einmal umhören müssen was diese Nordländerin hier will. Wahrscheinlich ist es eine nicht durchdachte Sache, aber wer wagt der gewinnt....das Motto des Herrn Phex. denkt er sich grinsend.

Jadoran
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Im Runden Salon → Speisesaal
Silenia nickt höflich. „So ist es, Signor Marix.“ Dann läutet allerdings das silberne Glockenspiel zu Abendessen.
Die Dinerverabredung des Sekretärs ist offenbar die Luftschiffkapitänin Nicodema... die sich für den Abend in eine prächtige weiße Ausgehuniform geworfen hat, die deutlich besser nach Belhanka als nach Grangor passt, aber dennoch die Statuten des Clubs erfüllt. Für die beiden ist ein Zweiertisch am Fenster reserviert, direkt neben dem von Marix und dem Comto di Radoleth, und nachdem Viantaro ihr den Stuhl hingeschoben hat, nimmt er selbst Platz, wartet, bis der prompt auftauchende Keller das erste Glas Bosperanjer eingegossen hat und prostet ihr dann zu. „Auf die Arifal, Verehrte.“ Sie prosten sich zu und trinken, dann eröffnet Viantaro das Gespäch. „Hat meine bescheidene Vermutung euch bei eurem Problem neulich weiter geholfen?“ Nicodema lacht herzlich. „Ihr kennt den guten Horungourd ja. 'Kuhdärme? Unsinn!' Aber dann hat er es versucht, und ich wollte es kaum glauben: Der Gasverlust ließ sich mit einer Haut aus Kuhblinddärmen auf unter einem Prozent innerhalb einer ganzen Woche drücken. Er ist ganz aus dem Häuschen. Jetzt klappert er täglich alle Schlachter ab, und entsprechend abscheulich riecht es in seiner Werkstatt.“ „Dann geht es voran?“ „Ja, und das habe ich nur euch zu verdanken.“ Sie beugt sich vor. „Allein der Blick eurer Augen belohnt mich.“ „Ich hoffe doch, ihr gebt euch damit allein nicht zufrieden. Wie seid ihr darauf gekommen?“ „Offen gesagt durch eine Bemerkung meines bevorzugten Metzgers über die Wurstherstellung, der mir sagte, dass die Blinddärme von Kühen für Wurstpellen nicht taugten, weil sie zu dicht wären und die Wurst hermetisch abschlössen.„Fürwahr, man muss seinen Blick über den Tellerand richten. Ich wünschte, ich hätte mich mehr mit der Artefaktherstellung befasst in meiner Akademiezeit.“ „Gibt es schon einen Fertigstellungstermin?“ Nicodema lächelt und nimmt den Stier bei den Hörnern. „Wenn wir die Arbeiter bezahlen können, würde ich einen Probeflug in vier Wochen für möglich halten.“ Viantaro nickt. „Ich verstehe, ich...“ Auf einmal huscht sein Blick alarmiert zum Fenster und dann zum Nebentisch.„Comto, in Deckung! Attentäter auf dem Dach!“ Khadan di Radoleth reagiert für sein Alter erstaunlich schnell, aber das hätte wahrscheinlich nicht gereicht, denn schon hört man Glas klirren. Aber auch Nicodema ist aufgesprungen, und auf ihren Ruf „Arifal!“ erhebt sich ein Brausen und Tosen. Während der Comto noch unter den Tisch Deckung sucht, scheint ein schlanker, stählerner Armbrustbolzen direkt vor dem Tisch in der Luft zu verharren, von einem Luftwirbel festgehalten, der sich wie eine Wand vor dem Fenster erhoben hat. Nun, wo man den Bolzen so gut sieht, ist auch klar, dass er nicht dem Comto sondern Marix gegolten hat. Die mit mehreren kleinen Widerhaken versehene Bolzenspitze glänzt rötlich-grün von einer zähen Flüssigkeit. Die gegen den Abendhimmel nur als Umriss zu erkennende geduckte Gestalt mit dem kurzen Cape auf dem Dach der Remise wartet nicht lange ab, sondern flüchtet in Richtung Nordkanal. „Den kriegen wir!“ Kapitän Helme von Degenhardt-Garlischgrötz erhebt sich wutenbrannt, und die jüngeren und wehrhafteren Clubmitglieder reagieren bereits auf den Ruf und eilen zu den Türen. „Assassino! Assassino! Haltet sie!“ Beim Laufen erkennt man es auch auf die gut dreißig Schritt Entfernung deutlich: Die Schützin ist eine höchstwahrscheinlich junge und definitiv sehr behände Frau, denn sie fliegt förmlich über die gebrannten Tonziegel des Remisendaches.
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Chephren
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[Grangor] Haus der Kapitäne

Ungelesener Beitrag von Chephren »

Auf dem Weg zum Diner
Consuela wirkt immer noch leicht säuerlich auch wenn das Feuer ihre Laune wieder etwas gehoben hat, als sie auf dem Weg zum Tisch ist. Sie hat gerade Platz genommen, als der Ruf erklingt und ihre Reaktion ist deutlich unaufgeregt.
Mit einer kurzen Bewegung hält sie den Stab in Händen und bewegt sich dann, die Deckung der Mauern und auch Menschen nutzend, zu einem Fenster um zu sehen, wohin sich die Flüchtende wendet.
Man kann förmlich sehen, dass sie überlegt was sich anbietet zu tun. Dann jedoch seufzt sie und drückt dem neben ihr stehenden Gast den Zauberstab, sowie die Augenklappe in die Hand. Wenn ihr bitte auf dieses und meine Kleider acht geben würdet. Danke, Signor.
Sie hängt eine dünne kette um, während sie etwas murmelt, was augenblickich zur Folge hat, dass sie sich in einen Vogel verwandelt, der nach einem kurzen Kampf mit dem Kleiderberg sich in den Abendhimmel erhebt.

Jadoran
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[Grangor] Haus der Kapitäne

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Speisesezimmer des Club → Himmel über Grangor
Wenigstens gibt es schlechtere Orte und weniger vertrauenswürdige Leute als die Clubmitglieder, um dort Zauberstab, Geldbörse und Kleider zurück zu lassen. Consuela flattert ein wenig unbeholfen durch das gesplitterte Fenster, sorgsam die Wand aus Luft, oder was es sein mag, umrundend, und schraubt sich in die Höhe, sich wieder in dieses doch recht ungewohnte Gefühl des Vogelseins hineinfühlend. Das der Bolzen gar nicht dem Comto, sondern seinem Begleiter galt, kann sie in der Eile nicht erkennen. Im Durchfliegen des Fensters hört sie noch eine empörte Frauenstimme "...legt einfach ihre Kleider vor allen Leuten ab!"
Dann versucht sie, die kapuzenverhüllte junge Frau, die sie kurz als Shilouette gegen den Abendhimmel gesehen hat, nun am Boden in den engen Gassen Alt-Grangors wieder zu finden, denn auf den Dächern turnt diese schon nicht mehr rum. Es ist nicht das erste Mal, das Consuela über Grangor fliegt, und anders als auf Tauben wird auf (potentiell reichen Leuten gehörende Jagd-)Falken auch nicht einfach mit der Steinschleuder geschossen, aber wirklich auskennen tut sich Consuela hier nicht, jedenfalls nicht in den Gässlein, Hinterhöfen und Stegen, die man teilweise besser nur dann benutzt, wenn man sich dort bereits auskennt und den herrschenden 'Ordnungsfaktoren' auf gutem Fuße steht. Dazu kommt, dass der Blaufalke ein Tagjäger ist, und sind seine Augen tagsüber gut genug, um einen in der Sonne blitzenden Ring in der Gosse aus hundert Schritt zu erkennen - oder viel besser noch eine huschende Maus, irgendwie lassen sich Mäuse und Kaninchen mit den Falkenaugen viel leichter entdecken als Sachen, die einen echten Falken normalerweise nicht die Bohne interessieren – so ist das in der zunehmenden Dämmerung erstaunlich schwierig. Die Gassen sind von oben gesehen bereits dunkel, und das schräge Sonnenlicht reicht nur durch die großen Waate oder wirft einzelne Strahlen durch nach Westen Offene Gassen und Hinterhöfe.
Wenn man auf einen Hochadligen schießt, dann hat man einen Fluchtplan. Hat sie ein Versteck? Oder wird sie versuchen, gen Süden über das Grote Waat hinweg in die schlechteren Viertel zu entkommen? Oder entlang des Nordwaates? Letzteres wäre dumm, denn da entlang zu rennen würde auffallen... Aber sie wird wahrscheinlich nicht rennen. Und sie wird wahrscheinlich auch jetzt schon ein klein wenig anders aussehen, wenn sie kein Volltrottel ist. Schwierig... Wenn sie sich hier besser auskennen würde, wäre es einfacher. Wird sie allein sein? Wahrscheinlich. Attentate auf Hochadlige sind riskant, und Mitwisser und Komplizen können schon im Vorwege auf die Idee kommen, gefahrlos und ganz legal gutes Gold zu machen, indem man seine Kumpel vorher ans Messer liefert.

Die Weinschänke: Feyanna Filasa
Milena ließ sich nach dem Zusammenstoss mit der heissblütigen Alanfanerin treiben, bis fröhliches Gelächter und ein ihren knurrenden Magen die Gewalt über ihre Beine übernehmender Bratenduft sie auf einen Hinterhof locken. In einer schon gut besuchten Schenke mit einer tanzenden Elfenmaid als Wirtshausschild bewundern einige Leute einen jungen Maler, der an einem Wandbild arbeitet. Für Milena ist sofort ersichtlich, dass es nur heißen kann: 'Die Göttin Rahja bringt den Elfen den Wein'. In Andergast wäre diese Gemälde unmöglich. Auf Gemälden in Andergast ist Kleidung obligatorisch, auch bei Göttern. Das Wandbild dürfte schon zum größten Teil fertig sein, aber vielelciht wird es auch nur ergänzt, jedenfalls steht eine junge Dame, die ganz sicher nicht dem Volk der Elfen zugehörig ist, sondern ...großteils... die Decksuniform eines Seefähnrichs trägt ihm für eine aus einer Korbflasche eingiessende Elfe Modell. Überhaupt sind eine Menge Tupfer von Marineuniformen sichtbar, auch der Maler selbst trägt diese Kluft. Welchen Rang er hat, läßt sich nicht erkennen, da er nur Hemd und Hose trägt. Am dem dem Gemälde nächsten Tisch sitzen, teils auf dem Tisch, teils auf den Bänken, vier weitere junge Damen, in bester, von Wein unterstützer Laune, wobei die einzige, die keine Kluft trägt, für Milena die auffälligste ist: Zuerst denkt sie, dass sie da eine echte Elfe vor sich hat, aber dann wird an den weicheren Gesichtszügen und den für Elfen zu weiblichen Formen klar, dass es wohl eine Art von Halbelfe sein muss.
Noch sind ein paar Plätze frei, und der Duft des Essens ist wahrhaft verlockend, so dass Milenas Magen entscheidet, dass sie hier richtig ist. Wenn Fähnriche, Leutnante und Alte aus der Nachbarschaft sich das Essen leisten können, wird ihre Börse dafür reichen. Kaum betritt sie den Schankraum, erblickt sie der Künstler, strahlt sie an und verkündet begeistert. „Wenn da nicht soeben meine noch fehlende Eichenprinzessin meine Welt betreten hat. Willkommen, willkommen!“ Sein weibliches Publikum nimmt das fröhlich auf, und die kupferrote Elfe in 'elfischer' Tracht – oder was man sich hier so darunter vorstellt – springt auf. „Was kann ich euch bringen, Schwester des Grünen Herzens? Und ja, ihr müsst euch malen lassen! Ihr seid wunderschön!“ Sie selbst ist bereits an der Wand zu bewundern, sie hat offenbar als Vorbild für eine der Nymphen der Göttin gedient. Wirklich....künstlerisch. Ein kleiner Rundblick lässt Milena erkennen, dass, bis auf den Künstler, die gesamte anwesende Marine recht jung und weiblich ist, von einem älteren Bootsmann abgesehen, der an einem Tisch mit zwei anderen Alten Boltan spielt.
Dreck vorbeischwimmen lassen

Benutzer 19802 gelöscht

[Grangor] Haus der Kapitäne

Ungelesener Beitrag von Benutzer 19802 gelöscht »

In der Weinschänke Feyanna Filasa

Milena mustert überrascht und nachdenklich die anderen Personen im Schankraum. "(leichter andergaster Akzent) Danke für das Kompliment...ich hätte gerne ein Abendessen und etwas zu trinken...ich soll mich malen lassen?...Nun ja, warum eigentlich nicht?"
Zuletzt geändert von Benutzer 19802 gelöscht am 21.08.2017 21:02, insgesamt 1-mal geändert.

Jadoran
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[Grangor] Haus der Kapitäne

Ungelesener Beitrag von Jadoran »

Die Weinschänke: Feyanna Filasa
Kommt sofort. Rot oder Weiß? Wir haben einen schönen Yaquirtaler und einen angenehm kräftigen Goldfelser.“ Das ist in den meisten Schenken die Auswahl beim Wein, erst recht bei den kleinen, die nicht mehr Fässer als nötig öffnen. „Zu Essen gibt es Nudeln mit gebratenem Fisch in grüner Soße, ein Traum. Oder für den kleinen Hunger eine wunderbare Fischsuppe mit Brot.
Der Maler legt die Palette weg und kontrolliert, ob er fleckenfrei ist, bevor er näher kommt. „Wunderbar! Ich mache euch unsterblich. Nun ja, das seid ihr ja schon, aber ich werde eure unsterbliche Schönheit für die Ewigkeit festhalten! Aber ich vergesse meine Manieren, wie furchtbar. Salvo, Leutnant zur See Julius Salvo. Ich hoffe, ihr habt noch nicht von mir gehört.“ Er legt eine perfekte Verbeugung hin, die trotzdem ganz natürlich wirkt, und wendet sich den jungen Damen in seiner Nähe zu. „Das ist die unvergleichliche Ansu Blutbuche, zusammen mit ihrer Cousine Yuzu die beste Schneiderin von ganz Grangor, die zu meiner Freude hier uns mit Rahjas liebsten Getränk versorgt.“ Diese kichert und knickst leicht. „Das hier ist die bewundernswerte Leutnantin zur See, Amelie Derfflinger, eine geborene Navigatorin, und bald schon Oberleutnantin.“ Auch diese wird rot. „Ach was Julius, lass das!“ „Neben ihr Fähnrich zur See Mira Schoeninger, klettert niemals mit ihr um die Wette, es sei denn ihr wollt ihre unvergleichlichen Beine bewundern.“ Auch diese stirbt beinahe vor Verlegenheit. „Julius, benimm dich!“ „Und schließlich Fähnrich zur See, Jadena Carlucci, die beste Fechterin ihres Jahrgangs und eine Spezialistin im Verstauen der Ladung.“ Jadena scheint mehr Selbstbewusstsein zu haben, denn sie grinst Milena nur belustigt an. „Man tut sein Bestes.“ Julius Salvo bietet Milena einen Platz am Tisch. „Mit wem habe ich denn das unbeschreibliche Vergnügen?“ „Achtet nicht auf seine Sprüche, er meint das nämlich völlig ernst.“ Ansu kichert und wartet auf Milenas Bestellung.
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