[Grangor] Haus der Kapitäne

Eröffne ein Geschäft oder eine Schenke als Treffpunkt abenteuergeplagter Helden.
Jadoran
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Dienstag, 1. Rahja, am frühen Abend
Im Haus der Kapitäne, Runder Salon und Kartenzimmer
Ein goldener Sonnenuntergang über dem Meer wirft seine letzten Strahlen durch die Glasfenster des runden Salons im Haus der Kapitäne. Noch ist Platz an den Tischen mit den bequemen braunen Ledersesseln, und bis zum Diner ist es noch hin. Gedämpfte Stimmen plätschern wie sanftes Murmeln. An der Bar bedient ein makellos gekleideter junger Mann in dunkler Hose und gold-schwarz gestreifter Weste mit einer roten Fliege um den Hals eine junge Seeoffizierin im blauen Rock der Kriegsmarine, die sich vor dem Diner einen Sherry genehmigt und dabei durchs Fenster den Sonnenuntergang geniesst. Ihr dunkler Teint spricht für einen längeren Aufenthalt im Süden, und ihre ungewöhnlich warme Kleidung unterstreicht das. Sie ist nicht wirklich eine die schöngeistigen Salons begeisternde Schönheit, dafür hat sie das unverwechselbare ya-Strozza Kinn.
An einem der Tische spielen zwei rüstige ältere Herren bedächtig eine Partie Rote und Weiße Kamele, je ein Glas guten Rotweines neben sich. .

Im Kartenzimmer studiert eine hochgewachsene junge Schönheit in einer für Grangorer Verhältnisse beinahe unzüchtige weiße Offiziersuniform, bestehend aus einem geschlitzten weißen Hosenrock, einem ebenfalls geschlitzten weißen Mantel mit weißem Pelzkragen und einer schulterfreien elfenbeinfarbenen Korsage. Ihr langes und glattes schwarzes Haar ist allerdings sauber gebändigt. Sie scheint die große Rollkarte des Perlenmeeres zu studieren und sich dabei Notizen in eine ledergebundene Kladde zu machen. Rangabzeichen und Federbesatz deuten darauf hin, dass sie eine der noch seltenen und damit exotischen Luftschiffkapitäne ist, dafür spricht auch der kurze Zauberstab, den sie einem Futteral an der Seite trägt.
Zuletzt geändert von Jadoran am 27.08.2017 12:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Grangor - Haus der Kapitäne

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Im Haus der Kapitäne, Runder Salon

Zaghaft und etwas nervös betritt eine Waldelfe das gehobene und edle Etablissement, für einen wachsamen Beobachter ist es erkennbar dass ihr Sozialstatus sich ein wenig unter dem eines durchschnittlichen Gastes des Clubs befindet.

Sie ist 178 Halbfinger groß und feingliedrig gebaut. Ihr püppchenhaftes Antlitz verfügt über dunkelbraune Augen, leicht rundliche Wangen, eine Stupsnase, einen Schmollmund und einen zierlichen Unterkiefer. Ihre langen, voluminösen schokoladenbraunen Haare sind zu einem Pferdeschwanz gebunden, den sie über ihre linke Schulter hängen lässt. Sie ist in ein elegantes, ärmelloses, leicht glockenförmiges Kleid aus braunem Wildleder gekleidet, welches knapp oberhalb ihrer Kniescheiben endet und unter dem sie eine cremefarbene langärmelige Leinenbluse trägt. Dazu trägt sie braune Wildlederstiefel und eine schwarze Strumpfhose aus Wolle. Über der rechten Schulter trägt sie eine anthrazitfarbene Umhängetasche welche ebenfalls aus Wildleder gefertigt ist.

Sie lässt ihren Blick einige Sekunden lang über den runden Salon schweifen, setzt sich anschließend zaghaft an die Bar und beginnt damit den jungen Barmann erwartungsvoll anzusehen.

Jadoran
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Im Runden Salon
Fast direkt nach der jungen Elfe öffnet sich die Tür erneut, ein jüngerer Edelmann hält einem älteren Edelhandwerker die Tür auf, während beide im Gespräch vertieft sind.“... ist quasi ein Nebenprodukt des Kohleabbaus und bedeutend billiger als die magische Beleuchtung. Die Brandgefahr ist dergleichen minimal, ich habe einige Prototypen in meiner Werkstatt aufgestellt und...“ Die Treppe vom Obergeschoss herunter kommt zur gleichen Zeit ein ebenfalls junger Edelmann, Mitglieder und häufige Gäste erkennen ihn sofort als Viantara ya Scapadella, und während der Neuzugang die Elfe nicht sofort bemerkt, weil sie offenbar über eine neue, revolutionäre und bahnbrechende Form der Straßenbeleuchtung reden, fällt die etwas verloren Aussehende dem jungen Mann sofort auf. Er begrüßt die ihm bekannten Gesichter mit einem freundlichen Nicken und einer angedeuteten Verbeugung, die jeweils freundlich erwidert wird, und begibt sich zur Bar, wo die Bedienung sich zu der sich auch im weltoffenen – oder auf Neuhorathi cosmopolitsch - gebenden Grangor nicht gerade häufigen Elfe wendet. Als sie den Sekretär des Clubs erblickt, hält sie sich erst einmal im Hintergrund, während dieser sich vor der Elfe verbeugt. „Wenn ich mich vorstellen darf: Viantara ya Scapadella, Sekretär der Gesellschaft. Welchem Umstand verdanke ich das Vergnügen eures Besuches, edle Tochter der freundlichen Auen?“ Wahrscheinlich hält er sie für eine Auelfe, weil man Waldelfen oder gar Firnelfen hier kaum jemals zu Gesicht bekommt. Ein paar höflich neugierige Blicke gibt es jetzt schon, aber niemand ist so unhöflich, zu starren, erst recht nicht auf irgendwelche Körperteile, es dreht sich mehr um ein freundliches Interesse an etwas Ungewöhnlichem.
Die Diskutanten winken der Bedienung zu und äußern in höflicher Zimmerlautstärke den Wunsch nach 'Dem Üblichen', woraufhin die Bedienung zur Meskinnesflasche greift und zwei geschliffene Kristallgläser aus dem Regal holt. Die beiden haben schon Platz an einem der Tische genommen und man hört Gesprächsfetzen wie „... müssen natürlich abends entzündet und morgens gelöscht werden, aber verglichen mit...“
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Im Runden Salon

Die Waldelfe steht von ihrem Sitz an der Bar auf und reicht dem jungen Edelmann mit einem etwas verlegenen und nervösen Lächeln ihre rechte Hand zur Begrüßung wie sie es aus ihrer Heimat gewohnt ist.

"(leichter andergaster Akzent) Ifirn zum Gruße, Signor ya Scapadella! Mein Name ist Eichinger, Milena Eichinger. Ich hatte Euch bereits vor einigen Wochen einen Brief über mein Anliegen geschrieben. Vielleicht erinnert ihr euch? Ich bin die frischgebackene Kapitänin des Schoners "Wetterlicht". Mein vinsalter Brieffreund Romualdo Cornamusa meint ihr wärt genau der richtige um mir bei der Umsetzung meiner geplanten Expedition zu helfen."

Weil Milena es gewohnt ist dass es für die meisten Menschen sehr schwierig ist eine Waldelfe optisch von einer Auelfe zu unterscheiden und weil sie nicht kleinlich wirken möchte beschließt sie den jungen und eleganten Sekretär des Clubs nicht auf seinen fehlerhafte Einschätzung hinzuweisen.
Zuletzt geändert von Benutzer 19802 gelöscht am 06.08.2017 02:16, insgesamt 2-mal geändert.

Jadoran
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Signor ya Scapadella strahlt sie regelrecht an. „Gewiss erinnere ich mich an euren Brief, Capitana Eichinger, und wenn ich es vermag, werde ich mein Bestes geben, euch zu unterstützen. Signor Cornamusa ist ein gern gesehener Gast in diesem Haus und ein guter Freund meines Schwagers Pietro – vielleicht schildert ihr mir bei einem Glas Goldfelser erst einmal in groben Zügen, was euch vorschwebt.“ Er lädt sie mit einer galanten Armbewegung zu einem der freien Tische ein, genau unter einem beide Stockwerke abdeckenden Kronleuchter, also genau in der Raummitte.
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Im Runden Salon

Milena lächelt erfreut: "(leichter andergaster Akzent) Aber selbstverständlich, Signor ya Scapadella!"

Sie folgt seiner Einladung und nimmt auf einem Stuhl an dem Tisch in der Mitte des Raumes platz auf den der junge Edelmann gedeutet hatte.

"(leichter andergaster Akzent) Meint ihr etwa den berühmten Goldfelser Morgenrot der in den Hügeln im Vorland der Goldfelsen angebaut wird? Von dem hätte ich liebend gerne ein kleines Gläschen" sagt Milena mit einem verträumten Blick.

Jadoran
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Derselbe, verehrte Signorina.“ Scapadella blickt zum Barkeeper, und dieser materialisiert neben dem Tisch, nimmt den Wunsch entgegen und kehrt hinter den Tresen zurück, um das Gewünschte zu besorgen. Scapadella mustert die Elfe mit Wohlgefallen, vielleicht auch etwas amüsiert ob ihrer für eine Capitana hier im steifen Grangor eher unübliche Kleidung. „Täuschen mich meine Ohren, wenn ich bei euch einen gewissen nördlichen Einschlag in eurer glockenreinen Stimme zu erkennen vermeine? Andergast? Oder doch das Svelltland?“ Der Wein kommt, serviert in einem Glas und mit einer Verbeugung. Scapadella prostet Capitana Eichinger zu. „Auf die Goldfelsen.“ Der Wein ist vorzüglich, mit der Kraft der sonnenreichen Südlande, die man im kühlen Andergast nur alle Jubeljahre einmal ansatzweise erreicht.
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Milena lächelt vergnügt und fühlt sich geschmeichelt "(leichter andergaster Akzent) Ihr seid ein Charmeur, Signor ya Scapadella! Und ja, Ihr habt Recht. Ich stamme ursprünglich aus dem kleinen und bescheidenen Königreich Andergast und bin dort als Findelkind bei menschlichen Winzern aufgewachsen."

Sie nimmt das mit Goldfelser Morgenrot gefüllte Weinglas in die Hand, hält es gegen das Licht, riecht vorsichtig daran und nimmt dann einen kleinen Schluck.

"(leichter andergaster Akzent) Einfach nur himmlisch" sagt sie begeistert und ist vom Geschmack des edlen Tropfens vollkommen fasziniert.

Jadoran
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Scapadella stellt sein Glas nach einem Schluck vorerst ab und lächelt. „Der Andergaster Tropfen findet viel zu selten seinen Weg hierher, so dass ich meine Unkenntnis eingestehen muss, welche Reben in eurem Heimatland gedeihen und welches die besten Anbaugebiete sind. In meiner Kindheit habe ich jedoch viele schöne Tage auf dem Weingut meiner Großeltern verbracht, Tsa schenke ihnen ein langes Leben, und sie haben mich stets ermahnt, offen für neues zu sein. Welche Weine gedeihen denn im schönen Andergast?"
Vom Nebentisch weht in einer Gesprächspause dezent die Frage herüber „...besteht nicht die Gefahr einer accidentiellen Detonation, werter Signor Edobardo? Schon Petroleumlampen...“ „Ich kann euch versichern, mein Freund, die von mir verwendeten, mit Kalkmilch gereinigten Gase sind viel zu träge, um bei einer Freisetzung zu detonieren. Ihr werdet also auch nicht den unangenehmen Geruch der genannten Petroleumlampe verspüren...“ Die versengten Augenbrauen von Signor Edobardo sind also mit Sicherheit einem anderen Experiment zuzuordnen.
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"(leichter andergaster Akzent) Nun, es gibt eigentlich nur drei erwähnenswerte andergaster Weine. Da wären die Borkenquell Spätlese, der Seffelgruber Kabinett und natürlich die preisgekrönte Eichinger Beerenauslese die vom Weingut meiner Adoptiveltern hergestellt wird und über die Grenzen von Andergst hinaus auch bei einigen Feinschmeckern im Mittelreich bekannt ist. Es gibt bei uns auch noch unterschiedliche Landweine von kleineren Weingütern aber diese würden außerhalb von Andergast lediglich als guter Essig durchgehen. Für den Weinbau eignet sich bei uns vor allem die Ebene zwischen dem Steineichenwald und der Messergrassteppe sowie das südliche Hügelland welches an der Grenze zum Herzogtum Nordmarken liegt."

Milena nimmt begeistert einen weiteren Schluck von ihrem Weinglas bevor sie es zurück auf den Tisch stellt.

"(leichter andergaster Akzent) Ach ja! Bevor ich es vergesse: Ich habe euch eine kleine Aufmerksamkeit aus meiner Heimat mitgebracht die außerhalb von Andergast als beliebtes Souvenir gilt."

Milena öffnet ihre Umhängetasche aus Wildleder, zieht ein Päckchen mit dunkelgrünem Geschenkpapier und einer senfgelben Schleife hervor und stellt es lächelnd in die Mitte des Tisches.

Jadoran
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Scapadella lächelt, offenbar erfreut ihn, das sein Gast den Wein seiner Heimat so genießt. „Wenn sich die Gelegenheit ergibt werde ich unbedingt diese Lagen ausprobieren. Wo kann ich sie erhalten? Ich vermute gänzlich ohne tieferes Wissen, sie eignen sich zuvörderst zu Wildbret und anderen, eher kräftigen Speisen?
Die Tür zum Flur öffnet sich erneut, und zwei etwas gesetztere Signores treten, ein, der Kleidung nach ganz offensichtlich Nobili, gefolgt von einer schüchtern dreinblickenden jungen Frau in der Rot-Weissen Ausgehuniform eines Fähnrichs der horaskaiserlichen Marineinfanterie, die einen länglichen Holzkoffer trägt, in dem sich der Form nach nur eine Balestra befinden kann. Scapadella neigt höflich sein Haupt zur Tür hin, und die beiden Herren grüßen ebenso zurück. Die junge Frau erblickt die ihr im Rang überstellte Seeleutnantin und macht ganz vorschriftsmäßig Männchen, was bei jener zu einem gepeinigten Gesichtsausdruck führt. „Rührt euch Fähnrich, wir sind nicht an Bord, und ihr gehört noch nicht einmal zu meinem Kommando. Ein einfacher Salut reicht vollauf. Hier die Hacken zusammenzuschlagen grenzt an Unhöflichkeit.“ Das macht den Fähnrich nur noch mehr verlegen, aber der Charme ihrer Jugend bewirkt nur, dass die großteils älteren Herrschaften ihr nur freundlich ermunternd zunicken.
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"(leichter andergaster Akzent) Oh ja! Sie passen ganz vorzüglich zu andergaster Spezialitäten aus Hirsch, Reh, Wildschwein und Fasan. Ich kann sie aber auch zu Gerichten der mittelreichischen Landküche empfehlen. Die Borkenquell Spätlese und den Seffelgruber Kabinett könnt ihr außerhalb von Andergast bei vielen Weinhändlern und auf Wochenmärkten im Herzogtum Nordmarken und in der Markgrafschaft Greifenfurt finden. Die Eichinger Beerenauslese meiner Eltern ist zusätzlich noch im Fürstentum Albernia und im Königreich Garetien bekannt."

Milena bekommt die für den Fähnrich scheinbar etwas peinliche und unangenehme Situation mit und zwinkert der jungen Frau lächelnd zu, in der Hoffnung sie ein wenig aufmuntern zu können. Dann richtet sie ihren Blick wieder auf das Paket in der Mitte des Tisches.

"(Gedanken) Ich hoffe das ihm der Buchenbengel in Form einer kleinen Dryade gefällt und dass ich mich bis jetzt korrekt verhalten habe. Solche vornehmen gesellschaftlichen Kreise sind immer noch sehr ungewohnt für mich. Hoffentlich mache ich keinen Fehler. Viantara ya Scapadella scheint mir bis jetzt ein ganz feiner und außerordentlich sympathischer Herr zu sein."

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Chephren
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Noch vor dem Dinner betritt eine weitere Frau den Salon, wobei sie sich zielstrebig zur Bar geht.

Das erste was an der jungen Frau, die vielleicht 30 Sommer gesehen hat auffällt ist ihr Gesicht. Ihr linkes Auge ist durch eine Augenklappe verdeckt, wie auch die ganze linke Gesichtshälfte durch Narben gezeichnet ist. Vielleicht Feuer, vielleicht andere Einwirkungen, so genau ist das nicht zu sagen. Auf jeden Fall kann man jedoch sagen, dass sie eine schöne Frau ist, selbst mit diesen Verletzungen. Der dunkle Hautton, wie auch die Gesichtsform weisen eindeutig darauf hin, dass sie einen guten Teil Waldmenschenblut in sich trägt und auch die dunklen, langen Haare, die sie als schulterlange Dreadlocks trägt, deuten nicht gerade auf thorwalsche Vorfahren hin.
Sie ist mit ihren 170 Halbfingern nicht besonders groß, aber schlank gebaut und ihrem Gang ist anzusehen, dass sie sich auf einem Schiff zu Hause fühlt, der typische Seemannsgang eben.
Gekleidet ist sie in Stulpenstiefeln, über einer Lederhose. Darüber eine vorne und hinten bis zum Gürtel geschlitzte, seidene Robe, die in ein Dekolleté aus Spitze mündet und insgesamt mit seltsamen, wohl arkanen Zeichen bestickt ist. Im Gürtel selbst, steckt außer einem Dolch nur eine Art Knüppel mit Metallkappen.

Wer sich etwas in der Seefahrt auskennt erkennt in der Frau Consuela Saguaro, die in der Schlacht um Phrygaios von den Al'anfaner zu den Horasiern übergelaufen ist. Man munkelt, dass es sich um eine verschmähte Liebschaft gehandelt hat, aber die Kriegsmarine hält sich hier vollkommen bedeckt und die Tatsache, dass fast die ganze Mannschaft mit ihr gemeutert hat lassen dies als unwahrscheinlich erscheinen.

Auf jeden Fall wurden sie und die Mannschaftsmitglieder, die auf dem Schiff gemeutert hatten begnadigt und sogar mit einem Kaperbrief ausgestattet, so dass sie jetzt für das Horasreich fährt, teils als Handelschiff, teils als Freibeuterin.

In letzter Zeit munkelt man, dass sie wohl einiges ihrer Prisengelder in den Bau eines Luftschiffes investiert hat und wohl auf der Suche nach einer Mannschaft ist.
"Der Launige mit euch. Einen doppelte Offenbarung der Zwillinge."
Dann lehnt sie sich entspannt an die Bar und schaut sich um.
Erfahrene Offiziere. Oder wenigstens Offiziere. Am besten noch ein oder zwei Magier...

Jadoran
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Die Bedienung stellt Consuela schnell das Gewünschte hin und nickt ihr höflich zu. Während die Ankunft des Fähnrichs kein Aufsehen erregte, zieht der Anblick der Korsarenkapitänin schon den einen oder anderen Blick auf sich. Es ist keine Ablehnung, aber so freundlich neugieriges Interesse wie bei der Waldelfe scheint es bei den meisten auch nicht zu sein. Am deutlichsten ist es bei der Seeleutnantin zu merken, die die Kapitänin einfach übersieht, aber das ist bei der notorischen und von beiden Seiten gepflegten Rivalität zwischen großteils adeligen Marineoffizieren und zumeist nicht adeligen Freibeutern nicht anders zu erwarten.
Von den beiden älteren Nobili, die direkt vor dem Fähnrich den Salon betreten haben, tippt einer dieser onkelhaft auf die Schulter und weist sie zum Sekretär, worauf sie ihm brav hinterherdackelt. Als Scapadella die beiden kommen sieht, wendet er sich kurz an Capitana Eichinger. „Wenn ihr bitte einen Augenblick verzeiht?“ Er erhebt sich, um die Ankömmlinge zu begrüssen, und auch diese warten, bis der Sekretär sich erhoben hat, bevor sie näher an den Tisch teten. Scapadella besorgt das Vorstellen. „Wenn ich bekannt machen darf. Colonel Canon Rondrian della Tegalliani,“ dem Alter nach ist der Colonell sicher bereits außer Dienst, „Capitana Milena Eichinger aus dem schönen Andergast, Fähnrich Isabella Sentobal, die Nichte des Colonels und zweitbeste ihre Jahrganges. Schön euch wieder einmal zusehen, Isabella, ihr habt wirklich etwas aus euch gemacht!“ Die zweitbeste ihre Jahrganges wird rot wie ein Krebs. Sie verneigt sich. „Vielen Dank Cavalliere!“ Scapadella weist auf freie Sessel. „Bitte nehmt doch Platz. Capitana Eichinger erzählte mir gerade von ihrer Heimat, aber wenn ich mich recht erinnere, habt ihr eine geplante Expedition erwähnt, da könnte der Colonel genau der richtige Ansprechpartner sein.“ Dieser nimmt Platz, nickt der Elfe freundlich zu und begrüßt sie in einem für horasische Verhältnisse fehlerlosen Isdira. „Seid mir gegrüßt, Tochter des langlebigen Volkes, ich bin erfreut, eure Bekanntschaft zu machen.“ Er wechselt ins Horathi. „Isabella, setz dich.“ Der Fähnrich, der hinter seinem Sessel Aufstellung genommen hat, wird erneut rot und läßt sich dann vorsichtig auf dem letzten freien Sessel nieder. Der Colonel beugt sich ein wenig vor. „Viantaro erwähnte eine Expedition?“

Der zweite, noch etwas jüngere Nobili wendet sich, nachdem er dem Colonel freundlich auf den Oberarm geklopft hat, der Bar zu und gibt dem Barkeeper ein Handzeichen, woraufhin hin dieser tätig wird. Der knapp vierzigjährige Edelmann, Haarschnitt, Gang, Haltung und bei aller Gepflegtheit eine gewisse Wettergegerbtheit sprechen für ein langjähriges Leben auf See, der Blick und der entschlossene Mund für Befehlsgewohntheit. Er setzt sich neben Consuela an die Bar. „Capitana Saguaro, euer Ruf eilt euch voraus. Erlaubt mir, euch im Haus der Kapitäne zu begrüssen und auf ein Glas einzuladen. Capitan Helme von Degenhardt-Garlischgrötz, zu euren Diensten.
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Milena schmunzelt amüsiert weil sie das Isdira des Colonels deutlich besser einschätzt als ihr eigenes.

"(leichter andergaster Akzent) Ifirn zum Gruße! Es ist mir eine Ehre euch kennen zu lernen eure Exzellenz und Signorina Sentobal, bei eurer Begabung steht euch mit Sicherheit eine steile Karriere und eine glorreiche Zukunft bevor. Und ja, Signor ya Scapadella hat Recht, ich plane eine Expedition und habe ihn auf Empfehlung meines vinsalter Brieffreundes Romualdo Cornamusa aufgesucht, in der Hoffnung dass er mir bei der Planung und Umsetzung behilflich sein kann. Mein Vorhaben ist mit einer etwas längeren Geschichte verknüpft. Falls ihr interessiert seid erzähle ich sie euch sehr gerne."

Sie greift dass bereits in der Mitte des Tisches platzierte Päckchen behutsam mit beiden Händen und überreicht es Viantara mit einem etwas nervösen und erwartungsvollen lächeln.

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Scapatella erhebt sich kurz, um das Geschenk entgegen zu nehmen, öffnet es dann aber im Sitzen. „Vielen Dank, Signorina Eichinger. Oh – eine nordische Baumnymphe! Was für ein ausserordentlich schönes Stück.“ Colonel Tellagliani nickt aufmerksam. „Ein sogenannter Buchenbengel? Fürwahr eine gelungene Arbeit!“ Dem Fähnrich hat man in den letzten Jahren mit viel Gebrüll und – bei der Marineinfanterie sicher auch dem Rohrstock - beigebracht, nur dann zu reden, wenn man gefragt wird, und daher hält sie den Mund, schaut aber auch interessiert auf die kleine Dryade. Der Colonel beugt sich wieder etwas vor. "Ihr habt mich neugierig gemacht, Capitana, um was für eine Expedition dreht es sich?"
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Fjolnir Draugertöter Torbrandson
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Thallion hatte sich nach seiner Rückkehr aus den thorwalschen Gewässern mit dem leidigen Papierkram auseinandersetzen müssen. Dies war jedoch genauso eine Pflicht wie der Dienst auf einen Schiff und so erledigte der Admiral diese Aufgabe. Als es dann Abend wird, beendet er seinen Dienst für heute, passiert die Torwachen mit einem Salutieren und geht in kerzengerader Haltung zum Haus der Kapitäne um dort einen angenehmen Abend zu verbringen oder zu beginnen. In makeloser Uniform, den Kuskliker Säbel begürtet mit Dreispitz auf dem Kopf begibt er sich dahin. Einzig das nachziehende Bein stört das Bild. Doch nach einem Tag am Schreibtisch war er über einen Spaziergang dankbar.

So erreicht er die Pforte des Kapitänshauses, lässt sich Hut und Mantel abnehmen und tritt über die Eingangsgalerie in den Runden Salon
Fjolnir Torbrandson, Hetmann, Klingensucher, Drakkar-und Unholdsbani, Träger des Widderorden und des Weidener Bärenorden, Ritter des Ordens der Rose

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Viele bekannte Gesichter empfangen den Admiral und so erntet er freundliches und respektvolles Kopfnicken allenthalben. Persönlich unbekannt, aber anhand des Kinns leicht als eine ya Strozza zu identifizieren, ist eine junge Seeleutnantin, die sich auch prompt von ihrem Barhocker erhebt und salutiert. Am Tisch unter dem Kronleuchter sitzt Viantaro, der Sekretär, der Sohn von Gerasimo, ganz der Vater, der ihn mit einer respekltvollen Handbwegung begrüßt. Neben ihm sitzt Colonel a.d. Canon della Tegalliani, trotz seines Alters ein „Neuerer“, der privat Projekte in der Schiffs- und Waffenentwicklung unterstützt, aber auch Tegallianitypisch ein weites Beziehungsnetzwerk pflegt. Ein guter Mann, vielleicht etwas zu sehr dem Neuen aufgeschlossen. Neben ihm sitzt, steif als säße sie in der mündlichen Prüfung, ein grünes junges Ding in der Uniform eines Fähnrichs der Marineinfanterie, das prompt pflichtschuldigst hochschnellt und salutiert, als sie seinen Blick auf sich fühlt. Und dann ist da noch eine ausgesprochen hübsche junge Elfe, die er hier noch nie gesehen hat. Wie das wohl zusammenpasst?
Am Nebentisch diskutiert der alte Trapatetta mit einem Mechnikus mit abgesengten Augenbrauen, der Cavalliere hat eine Nase dafür, vielversprechende junge Leute zu fördern und dabei zusammen mit ihnen unverschämt reich zu werden. Hat seine älteste Tochter nicht in Vinsalt einen kleinen Skandal verursacht, als sie mit einem alanfanischen Marinekapitän zum Ball der Kaiserlichen Flotte erschien? Dabei hätte sich die junge Aureliana die Leutnants aussuchen können!
An der Bar sitzt ebenfalls eine schöne junge Frau, das ist diese alanfanische Consuela, diese Prisenjägerin. Neben ihr Capitan Helme von Degenhardt Garlischgrötz, Kapitän der Windsbraut, eines Kurierschiffs des Adlerordens, das im Hafen liegt.
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Sie nimmt genüsslich einen Schluck der Offenbarung der Zwillinge, nickt dem Barmann kurz anerkennend zu, scheinbar ist das nicht die schlechteste
Consuela mustert den Kapitän kurz, nicht ohne dabei ein gewinnendes Lächeln auf zusetzen. "Sehr gerne Capitan. Was drinkt ihr denn? Ich denke ich nehme dann dasselbe."
Sie schmunzelt. "Aber ihr seid mir gegenüber im Vorteil, muss ich doch zugeben dass ich euch nicht kenne. Und ich bin so ungern im Nachteil. Darf ich fragen welches Schiff mit euch das Vergnügen hat? "
Zuletzt geändert von Chephren am 06.08.2017 16:07, insgesamt 1-mal geändert.

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Im Runden Salon

Als Milena die positiven Reaktionen auf ihr Geschenk bemerkt lächelt sie erleichtert.

"(leichter andergaster Akzent) Das ist korrekt, eure Exzellenz, es ist ein echter thuranischer Buchenbengel, geschnitzt von andergaster Druiden. Nun ja...bei der von mir geplanten Expedition geht es um folgendes:

Während meiner Kindheit, welche ich auf dem Weingut meiner Adoptiveltern verbracht habe, wurde ich von ihnen ungefähr viermal pro Woche in die nur wenige hundert Schritt entfernte Stadt Teshkal geschickt. Dort lebte eine junge Hesindegeweihte namens Larja Birgelbaum die für eine geringe Spende den Kindern der Landwirte und Handwerker der Provinz das Lesen, Schreiben und Rechnen beibrachte.

Als der Zeitpunkt gekommen war an dem sie mir sagte dass ich nun alles gelernt hätte was eine "kleine neugierige Waldelfe" in meinem Alter wissen muss, schenkte sie mir ein leicht ramponiertes Märchenbuch auf dessen Vorderseite der Titel "Geschichten unserer Alten, oder Was das
Volk sich erzählt." gedruckt war.

Als Kind habe ich dieses Buch über alles geliebt. Es enthält insgesamt vierzig weidener und tobrische Volksmärchen und ist bunt und reichlich
illustriert.

Es gibt jedoch etwas rätselhaftes und mysteriöses an diesem Buch. Ab Seite 126 beginnt ein Anhang der scheinbar eine Art Bestiarium darstellt und ebenfalls bunte und detaillierte Illustrationen der aufgelisteten Kreaturen enthält. Als Kind dachte ich zuerst es sei eine Auflistung von Fabelwesen und Sagengestalten aber später als Jugendliche wurde mir bewusst dass die Beschreibungen der Kreaturen im rätselhaften Anhang des Buches in der Art und Weise einer wissenschaftlichen Abhandlung geschrieben sind, welche extrem detaillierte Beschreibungen über die Lebensweise und das Verhalten dieser Kreaturen enthält.

An meinem 25. Geburtstag beschloss ich in die Welt hinaus zu ziehen mit dem naiven Wunsch den Familiennamen Eichinger, meiner geliebten Eltern in die Geschichte eingehen zu lassen. Zum Abschied schenkten mir meine Eltern mein allererstes eigenes Schwert.

Ich hatte diesen Zeitpunkt ausgewählt weil mir Larja damals erklärt hatte dass die körperliche Entwicklung bei Waldelfen ab diesem Zeitpunkt abgeschlossen ist und sie von da an aus Sicht der Gelehrten als erwachsen gelten und ihre optische Alterung ab diesem Zeitpunkt zum Stillstand kommt.

Ich zog als freiberufliche Jägerin und Söldnerin durch Andergast, das Mittelreich und Thorwal und ging immer dorthin wo ich gebraucht wurde und jemand meine Hilfe benötigte.

Ich dachte noch regelmäßig an mein Märchenbuch aber konnte in keiner Bibliothek in Andergast und im Mittelreich jemals ein Bestiarium finden welches Informationen über die im Anhang meines Märchenbuches aufgelisteten Kreaturen enthielt.

Als ich an einem milden Spätsommertag mal wieder in meine Heimatprovinz zurückkehrte um meine Eltern zu besuchen, stattete ich auch Larja in einen Besuch ab, die offensichtlich sehr erfreut darüber war "die kleine neugierige Waldelfe" wiederzusehen.

Ich fragte sie wie sie in den Besitz des Märchenbuchs gekommen war das sie mir damals zum Abschied geschenkt hatte aber alles was sie mir über das Buch sagen konnte war dass sie es einem Kiepenkerl aus Albumin für 20 Silbertaler abgekauft hatte.

Ich begann mich damit abzufinden dass es sich bei dem Bestiarium scheinbar nur um den Scherz eines Gelehrten handelte der die naive und weltfremde Landbevölkerung auf den Arm nehmen wollte.

Das änderte sich jedoch als ich an einem stürmischen und verregneten Herbsttag im Borrewald der Grafschaft Wengenholm unterwegs war und in einer verlassenen Jagdhüte Schutz vor dem Wetter suchte.

In ihrem Inneren fand ich ein mit einer dichten Staubschicht bedecktes Tagebuch welches auf einem ebenso stark verstaubten Schreibtisch lag.

Aus dem Inhalt des Tagebuchs ging hervor dass es offensichtlich einem halbfirnelfischen Firungeweihten namens Nirwulf Dinkelkorn gehört hatte der in seinen niedergeschriebenen Texten die Ereignisse seines vagabundenhaften Lebens schilderte, welches meinem nicht ganz unähnlich war.

Ich las sein Tagebuch komplett durch und kam nicht mehr aus dem Staunen heraus: Nirwulf erzählte davon Kreaturen gejagt zu haben deren Beschreibungen haargenau auf die Kreaturen im Anhang meines Märchenbuchs passten!

Die Ortsbeschreibungen waren sehr vage und konnten von mir leider nur auf unterschiedlich Orte in Nordaventurien eingegrenzt werden.

Dazu kam noch dass er auf den über 500 Seiten seines Tagebuchs von unzähligen Schätzen und Artefakten erzählte von denen er einen großen Teil gesammelt und angeblich in einem geheimen Unterschlupf auf einer Insel der nördlichen Olportsteine versteckt hat.

Nachdem ich vor ungefähr drei Jahren mein jetziges Schiff, den Schoner "Wetterlicht" von meinem geliebten Fjolnir geerbt habe, stand mein Entschluss fest: Ich werde diesen Schatz finden und diese unbekannten Kreaturen finden, jagen und ihre Existenz beweisen. Ich werde den Namen Eichinger in die Geschichte eingehen lassen und meinen Fjolnir stolz auf mich machen!

Ich bin mir sicher dass er von Firuns Jagdgründen aus auf mich herab schaut."


Milena beginnt zu zittern, versucht stark und firungefällig zu bleiben und hält sich die Hände vor ihre Augen bevor sie schließlich die Beherrschung verliert und zu weinen beginnt. "Fjolnir!...mein allerliebster Fjolnir..."
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Jadoran
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Viantaro hat aufmerksam zugehört und nickt ihr freundlich zu. Der Colonel lächelt gütig, der junge Fährich schaut unsicher und erstaunt, als sie am Ende ihrer Geschichte so plötzlich die Contenance verliert. Nachdem sie sich beruhigt hat, trinkt Viantaro einen Schluck und räuspert sich. „Ein Firungeweihter, der Schätze sammelt und in den Olportsteinen versteckt? Phantastische Wesen aus einem Märchenbuch? Hmmm... habt ihr zufälligerweise das Buch dabei? Capitana Rotkehlchen kommt aus ursprünglich Olport, vielleicht weiß sie Rat. Und in unserer Bibliothek steht eine wunderbar illustrierte Ausgabe von Prems Tierleben, erweitert um die Erkenntnisse vieler weitgereister Clubmitglieder. Vielleicht lässt sich das eine oder andere Rätsel da lösen. Was meint ihr, Colonel?“ Dieser brummt. „Eine Expedition so weit hoch in den Norden ist recht kostspielig, selbst wenn ihr über ein eigenes Schiff verfügt. Die Mannschaft will essen und bezahlt werden – jene Schätze sollten dann schon eine Reise wert sein. Ich selbst war seit ewigen Zeiten nicht mehr so weit oben im Norden, aber Admiral de la Torre“, er nickt in die Richtung des hohen Offiziers, der gerade den Raum betreten hat und von fast allen respektvoll gegrüßt wird, „ist vor kurzem erst aus diesen Breiten zurück gekehrt.“
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Thallion begegnet den Anwesenden je nach Rang mit einem freundlichen Nicken, eine kurze Verbeung während er beim zackigen Salutieren der jungen Fähnrichs ebenfalls salutiert - natürlich gelassener - aber lächeln muss. Nun Fähnrich, wir sind derzeit beide außer Dienst. Also bedarf es dieser Form gar nicht. Einen schönen Abend noch, junge Dame. Der Admiral nimmt in der Nähe der Bar auf einem Sessel Platz und lässt seinen Blick durch den Salon schweifen, durchaus Rahjas Segen unter den Damen zu bemerken. Er ruft den Butler zu sich Ah van Vernstergoujd, ein vorzüglicher Abend nicht wahr. Ich sehe bekannte und neue Gesichter in unserem Klub. Kennt ihr sie? Ach ja, mein wichtigses Anliegen: Seid so gut und bringt mir ein Glas und eine Karraffe Goldfelser Morgenrot. Und, van Vernstergoujd, ich fürchte das Diner ist schon vorbei, nicht wahr? Ist es möglich noch was zu essen zu bekommen?
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"(leichter andergaster Akzent) Selbstverständlich Signor ya Scapadella! Ich habe euch sowohl das Märchenbuch als auch das Tagebuch von Nirwulf Dinkelkorn mitgebracht" sagt Milena aufgeregt, öffnet ihre Umhängetasche aus Wildleder und zieht zwei Bücher heraus.

Bei dem einen handelt es sich um ein etwas überformatiges Buch mit einem leicht ramponierten Einband aus grünem Kalbsleder auf dem in goldenen Lettern der Titel "Geschichten unserer Alten, oder Was das Volk sich erzählt." gedruckt ist.

Das andere ist ein kleineres, sehr dickes Buch mit dunkelrotem Ledereinband dessen leicht vergilbte Seiten von der ersten bis zur vorletzten mit dunkelblauer Tinte in einer gut leserlichen Handschrift beschrieben sind.

Sie legt das kleinere auf das größere und reicht sie anschließend Viantara.

"(leichter andergaster Akzent) Glaubt mir, was ihr in diesen beiden Büchern findet habe ich noch in keinem einzigen Bestiarium finden können, auch nicht in der Ausgabe von Prems Tierleben die ich in der Bibliothek von Vinsalt gelesen habe. Zumindest eine einzige von diesen Kreaturen habe ich bis jetzt persönlich gesehen. Und zwar in den Wäldern von Albernia! Aber niemand wollte mir glauben."

Anschließend wendet sich Milena dem Colonel zu: "(leichter andergaster Akzent) Ich weiß dass mein Vorhaben sehr riskant und kostspielig ist, eure Exzellenz aber ich bin mir sicher dass ich es mit der richtigen Mannschaft schaffen würde.

Mein Vater Sumudor hat immer gesagt "Jede Frau bekommt von Herrin Rondra einmal in ihrem Leben eine Chance ihr Schicksal zu beeinflussen, eine Heldin zu werden, ihren Namen in die Geschichte eingehen zu lassen und alle die sie lieben Stolz zu machen"

Ich bin davon überzeugt dass der Fund dieses Tagebuchs meine persönliche Chance ist und dass ich es für immer bereuen werde wenn ich diese Chance nicht nutze!"


Als Milena sich zurück lehnt und ihr Weinglas greift um zur Beruhigung einen weiteren Schluck von ihrem Goldfelser Morgenrot zu trinken und dabei ihren Blick ein wenig angespannt über den Salon schweifen lässt trifft sich ihr Blick zufällig mit dem von Admiral de la Torre worauf sie mit einem sympathischen Lächeln reagiert und ihm wortlos zuprostet.
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Als sich seine Blicke mit dem der Elfe kreuzen und sie ihm zulächelt und zuprostest, erwidert der Admiral ihr Lächeln und hebt ebenfalls das Glas in ihre Richtung Interessant, was diese bildhübsche Elfe wohl hierher verschlagen hat?
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Jadoran
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Der Capitan nickt Consuela lächelnd zu. „Die Windsbraut, sie fährt unter dem Adler. Was führt euch denn in unsere friedlichen Hallen, Capitana Sanguara? Ich hörte, ihr investiert in die Konstruktion eines Luftschiffes?“ Luftschiffe sind immer noch nicht manufakturreif, aber sofern man über einen fähigen Luftelementaristen verfügt, mittlerweile einigermaßen zuverlässig flugfähig. Trotzdem, oder auch deswegen, wird mit Hochdruck geforscht und getüfelt. In Grangor gibt es zwei ernstzunehmende (und aufs Blut verfeindete) und sicher ein Dutzend ... ambitionierte ... Mechanici, die sich damit beschäftigen.
Am Tisch des Sekretärs bewegt Milenas emotionale Aussage den Colonel zu einem nachdenklichen Gesichtsausdruck. Viantaro nickt. „Wenn ich darf?“ Er nimmt das Märchenbuch entgegen und blättert vorsichtig auf den Anhang vor.
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"(leichter andergaster Akzent) Ich kann Euch die Bücher auch gerne ausleihen, Signor ya Scapadella. Dann könnt ihr sie in Ruhe lesen und analysieren. Aber bitte versprecht mir gut auf sie aufzupassen, die darin enthaltenen Informationen sind äußerst wertvoll für mich.

Ach ja, verzeiht mir bitte wenn ich kurz vom Thema abweiche aber ich war wegen unserem Treffen so aufgeregt dass ich heute noch nichts außer einer einzigen Zwetschge gegessen habe und frage mich ob eventuell später die Möglichkeit bestehen würde ein Abendessen zu erhalten."
sagt Milena und sieht Viantara traurig an.

Jadoran
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Nichts gegessen? Nun, das lässt sich ändern! Lasst mich euch heute Abend zum Diner einladen, wobei ich mich selbst entschuldigen muss, da ich leider bereits eine anderweitige Verpflichtung eingegangen bin.“ Der Colonel neigt sein Haupt. „In diesem Falle, werter Cavalliere, überlasst bitte mir das Vergnügen.“ Viantaro bedankt sich mit einem Kopfnicken und wendet sich dann an Melina. „Ich würde den Anhang gerne morgen einem Bekannten zeigen, einer Koryphäe auf dem Gebiet der Zoologie. Ihr übernachtet auf euren Schiff, oder benötigt ihr eine Unterkunft?

An der Bar hat van Vernstergoujd dem Admiral derweil versichert, ihm für das Diner einen Tisch zu reservieren, nimmt seine Wünsche auf – es gibt heute auf dem Rost gegrillten Rinderbraten Almadaner Art mit Süsskartoffelpudding und grünen Bohnen - und warnt ihn vor, dass der Garten heute Abend verschlossen sein wird, weil darin eine private Schiessvorführung geplant ist, bevor er sich in Richtung Kücher verliert, um des Admirals Dinerteilnahme rechtzeitg anzumelden.
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"(leichter andergaster Akzent) Wie unglaublich charmant und liebenswert von euch Signor ya Scapadella! Auch wenn ich zugeben muss dass ich es sehr schade finde dass ihr nicht zum Abendessen bleiben könnt." sagt Milena mit einem charmanten und dankbaren Lächeln.

"(leichter andergaster Akzent) Es wird mir jedoch gewiss eine Ehre sein mit seiner Exzellenz, Colonel Tellagliani und seiner außerordentlich begabten Nichte zu speisen" sagt Milena mit einen sympathischen Lächeln und dreht ihren Kopf in die Richtung von Colonel Tellagliani.

"(leichter andergaster Akzent) Und nein, ich habe bis jetzt noch keine Unterkunft, mein Schiff befindet sich nicht mal hier sondern liegt im Hafen von Havena vor Anker, Ich habe noch keine Mannschaft und man benötigt wenigstens drei Leute um einen Schoner manövrieren zu können.

Ich bin mit meiner treuen Teshkaler-Stute Selina von Havena bis zu einer Fährstation in der Bucht von Grangor geritten und habe auf dem Weg dorthin jeweils in Kyndoch, Elenvina und Harben eine Rast eingelegt.

Denkt ihr Admiral de la Torre oder Capitana Rotkehlchen wären eventuell dazu bereit mir einige Fragen über ihre Erfahrungen im Gebiet der Olportsteine zu beantworten?

Vielleicht hat jemand von ihnen sogar irgendwann das Schiff von Nirwulf Dinkelstein gesehen."

Jadoran
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Viantaro scheint sich über ihr Lächeln deutlich zu freuen. „Wieso fragen wir ihn nicht gleich? Über Nacht könnt ihr in einem unserer Gästezimmer bleiben, bis ihr morgen eine angemessene Unterkunft aufgetan habt. Ich werde alles Notwendige veranlassen. Colonel – ihr besorgt das Vorstellen?“ Der Fähnrich scheint bei der Vorstellung, gleich dem Admiral vorgestellt zu werden, Panik zu bekommen. „Aber vielleicht kann Isabella mir derweil im Garten die Steinberger vorführen?“ Die Erleichterung auf ihrem Gesicht ist profund. „Nur zu gerne, Cavalliere!“ Der Colonel lächelt väterlich. „Manch Fähnrich würde sich darum reißen, einem Admiral vorgestellt zu werden.“ Isabella errötet wieder. „Aber ihr habt Recht, Cavalliere, und mein Neffe hat eine Menge Herzblut in diesen Entwurf gesetzt.“ Er beugt sich seiner Nichte etwas zu und flüstert. „Aber benimm dich.“ Die würde ganz offenbar am liebsten sterben, aber wer gesteigerte Menschenkenntnis hat, der kann auch so sehen, wem ihr Herz in so heftiger wie unerklärter Liebe zuneigt. Der Cavalliere, selbst noch ein junger Mann deutlich diesseits der dreissig, erhebt sich und reicht ihr galant den Arm. „Wenn ihr mir folgen wollt, Isabella? Capitana Eichinger, ich übergebe euch jetzt in die Obhut des Colonels, wir sehen uns sicher noch nach dem Diner wieder. Mit etwas Glück kann ich euch dann auch Nicode... Capitana Rotkehlchen vorstellen. Wegen des Zimmers wendet euch vertrauensvoll an den Major Domus, er wird Bescheid wissen.“ Auch der Colonel erhebt sich und bietet Melina den Arm.
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"(leichter andergaster Akzent) Ihr könnt euch nicht vorstellen wie dankbar ich euch für eure Hilfe bin, Signor ya Scapadella!" sagt Milena mit einem lieben Lächeln bevor sie sich erhebt, bei Colonel Tellagliani einhakt und sich erwartungsvoll von ihm geleiten lässt.

"(leichter andergaster Akzent) Viel Erfolg und Vergnügen bei ihrer Vorführung Signorina Sentobal" wünscht Milena der Nichte von Colonel Tellagliani mit einem sympathischen Lächeln.

"(Gedanken) Die Leute in diesem Club sind bis jetzt fast alle sehr liebenswert und charmant. Das hätte ich nicht gedacht. Ich dachte ich bekomme es hauptsächlich mit arroganten und hinterlistigen Schnöseln zu tun. Fähnrich Sentobal scheint mir jedoch entweder nicht besonders gesprächig zu sein oder eine Abneigung gegen mich zu haben. Das wäre fatal! Ich bin bei meinen Plänen auf jede Hilfe aus höheren gesellschaftlichen Kreisen angewiesen die ich bekommen kann und sie hat als die Nichte von Colonel Tellagliani sicher einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf ihn. "Du musst Feinde und Skeptiker in Freunde verwandeln!" sagt Papa Sumudor immer. Aber wie könnte ich ihre Gunst gewinnen und ihr Misstrauen zerstreuen?..."

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