[Gareth] Therapiezentrum

Eröffne ein Geschäft oder eine Schenke als Treffpunkt abenteuergeplagter Helden.
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Schelmina
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[Gareth] Therapiezentrum

Ungelesener Beitrag von Schelmina »

Über dem Eingang eines mehrstöckigen Anwesens im besseren Teil Gareths ist ein großes Schild angebracht, auf dem in güldenen Lettern folgendes zu lesen ist:
Geistheilendes Therapiezentrum zu Gareth
Zweigstelle des Anatomischen Instituts zu Vinsalt
Für Helden, Glücksritter und andere gestrandete Existenzen
Unter der Leitung Ihrer perainegeweihten Gnaden, Frau Dottore Svennja Heiling


Das Anwesen ist groß und weiläufig. Mit drei Stockwerken gehört das Haus zu den größeren der Stadt, es kann noch nicht alt sein, dafür strahlt das Weiß der Fassaden zu hell. Dennoch ist die Form eher unkreativ zu nennen, schlicht quadratisch, die Eingangstür befindet sich in der Mitte der Frontseite, regelmäßig sind verglaste Fenster in das Mauerwerk eingelassen. Rund um das Anwesen ist eine hohe Mauer gezogen worden, die nur an einer Stelle durch ein hohes, gusseisernes Tor passierbar ist. Der gepflasterte Weg vom Tor zur Eingangstür ist mit Immergrünen Büschen in Kübeln geschmückt. Der restliche Streifen zwischen Mauer und Gebäude, wohl kaum mehr als fünf Schritt, ist ebenfalls nur mit grünen Sträuchern und Rasen bepflanzt. Generell scheint man hier sehr viel Wert darauf zu legen, mit nichts die Reize zu berühren. Es wird eine ruhige, regelmäßige Umgebung geschaffen.
Neben der Eingangstür steht ein weiß gekleideter Herr, der Portier, andere würden Türsteher sagen, der Interessenten nur mit Termin einlässt. Ein Besuch in diesem Etablissement ist entweder freiwillig oder man ist auf Anraten eines guten Freundes hier. Gewzungen wird jedoch niemand und gegen seinen Willen dabehalten erst recht nicht.
Als erstes gelangt man in einen großen Empfangssaal, wo man von einer netten jungen Dame, ebenfalls weiß gekleidet, begrüßt wird. Von dort wird man weiterverwiesen auf die einzelnen Therapieräume. In den oberen Stockwerken befinden sich Räumlichkeiten für Einzelsitzungen, Paartherapien, Gespräche sind schließlich auch zwischen Gruppenkameraden nötig, und Gruppenstunden. Hier findet also jeder Gleichgesinnte. Ganz oben ist die Aula für den großen Stuhlkreis.

Die Cafeteria im unteren Teil des Hauses mit Außenterrasse ist ein beliebter Aufenthaltsort für die Patienten. Hier kann man sich vor oder nach einer Sitzung entspannen, auf Freunde oder Verwandte warten, die noch in Behandlung sind, oder sich beim Anblick all der Verrückten schlicht freuen, wie gut es einem doch selbst geht.
Die Einrichtung ist hell und zweckmäßig. Wände und Decke sind mit weißen Tüchern abgehängt, um ihn größer erscheinen zu lassen. Einfache, runde Tische in verschiedenen Größen und die dazugehörigen Stühle stehen in kleinen Grüppchen oder alleine in einem großen Raum. Dieser weist kaum Schmuck oder Dekoration auf, hat die Erfahrung doch gezeigt, dass zu viele Reize die Patienten nur aggressiv machen. Und da man schon zu oft neues Mobiliar anschaffen musste, wenn mal wieder eine Schlägerei eskaliert war, hat man sich dazu entschlossen, nur einen schmucklosen Raum zu bieten. An einer Seite ist eine Theke mit Schiebefenster, wo sich die angegliederte Küche befindet. Dort kann man kalte und warme Getränke sowie kleine Snacks erhalten. Selbstverständlich gibt es keinen Alkohol, man befindet sich schließlich in einem Therapiezentrum und nicht in der nächsten Hafenkneipe.
Das Personal unter Leitung von Frau Dottore Heiling ist sehr streng und duldet keine Ausfälle seitens der Patienten. Zwei stämmige Pfleger, mindestens thorwalscher Abstammung, sorgen bei Missverhalten sogleich dafür, dass wieder Ruhe einkehrt. Das Küchenpersonal besteht größtenteils aus älteren Damen, die sich herzlich um das leibliche Wohl der Anwesenden kümmern. Zusätzlich ist im Therapiezentrum eine Noionitin stationiert, sollten die Fälle doch zu gravierende Ausmaße annehmen, kann sie die weitere Therapie übernehmen.

Das Zentrum wurde vor nicht allzu langer Zeit eröffnet und war anfangs eher ein Geheimtipp. Vor allem, da man über die Leiterin so manches munkelte. Es hieß, sie sei selbst in ihren jungen Jahren als Held durch die Lande gestreift und hätte sich sogar Söldnertruppen angeschlossen. Sie soll aus dem Garether Südquartier stammen, aus einfachsten Verhältnissen und könnte sich sogar mit dem Schwert selbst verteidigen. Manchmal kam auch das Gerücht auf, sie sei eine Hexe, aber das hielt sich nie lange.
Doch ganz gleich, was früher war, nun ist sie eine gelehrte Dame Ende 30 und führt mit gestrenger Hand ihr Zentrum. Sie selbst nimmt sich nur der ganz besonders harten Fälle an und hält die Stuhlkreissitzungen, überlässt zumeist jedoch ihren beiden Helfern die „gewöhnlichen“ Therapiesitzungen.

Es ist gerade Frühsommer in der Stadt, ein lieblicher Duft liegt in der Luft, die Vögel zwitschern, endlich kann man die kalten Tage vergessen und sich ganz auf die wohltuende Wärme freuen, die von Tag zu Tag stärker wird. Noch ist es früh am Tag, der Mittag wird noch ein paar Stunden auf sich warten lassen, doch auch der wird kommen und mit ihm die Patienten.

OOC: Nun ja, die Idee schwebt mir schon länger im Kopf rum, da es meinen Helden oftmals nach einem nervenaufreibenden Abenteuer so geht, dass sie niemanden haben, mit dem sie über ihre Erlebnisse sprechen können. Dafür gibt es nun ein Therapiezentrum, um über die eigenen Erlebnisse zu sprechen, sich beraten zu lassen, oder auch nur Freunde hinzubringen/abzuholen. Vielleicht finden sich ja ein paar Helden, die Gesprächsbedarf haben.

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Nazir ibn Nezahet
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Re: [Gareth] Therapiezentrum

Ungelesener Beitrag von Nazir ibn Nezahet »

Aus einer Seitengasse tritt eine junge Frau vor das Therapiezentrum. Ihre Kupferroten Haare und die leicht schräg gestellten Augen weisen sie als Nievesin aus während ihre gebräunte Haut für einen Aufenthalt im Süden spricht. Sie trägt ein schlichtes, mit arkanen Glyphen besticktes, Gewand und ist offensichtlich eine Magierin.

Vorsichtig tritt sie auf das große Tor zu, doch bevor sie eintritt dreht sie sich um und murmelt leise Odem Arkanum. Schnell schaut sie sich noch mal um und geht dann auf den Portier zu.

Hier gibt es keine Drachen, Geister, Drachengeister oder Dämonenbeschwörer, oder? fragt sie offensichtlich ernst gemeint, noch bevor sie den Mann begrüßt.

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