[Andergast] Schenke: Zu den drei Eichen

[Sumaro]

Navarion seufzt leise und zuckt mit den schmalen Schultern. Ist es wichtig bei den Traditionen hier Feuer zu trinken? fragt er dann nach und schiebt den leeren Teller Suppe beiseite, schaut sich um wo er den denn abspülen kann. Ich reinige schnell diese Sachen, dann können wir gehen, wenn ihr mich wirklich begleiten wollt.

[Schelmina]

Tradition? Sicher nicht... du musst nicht, wenn du nicht willst. winkt Agni ab. Hej, warte mal. Wir sind in einem Gasthaus, nicht im Wald. Du spülst dein Geschirr nicht ab. Lass es einfach stehen, die räumen das schon weg und kümmern sich drum. erklärt er dem Druiden.

[Sumaro]

Aber... wieso sollte jemand die Arbeit hier für mich machen? fragt Navarion sichtlich verwirrt. Es war schon sehr nett von ihnen für mich zu kochen...

[Schelmina]

Ich erklärs dir. Weißt du, was Geld ist? Der Wirt da drüben hat sein Haut hier für Reisende, wie dich und mich, geöffnet, lässt sie hier übernachten, kocht für sie und schenkt Getränke aus. Dafür wird er bezahlt. Mit Geld. Und in dieser Bezahlung steckt auch das Auftischen und Abräumen von Geschirr mit drin. Um dein schlechtes Gewissen zu beruhigen, bringen wir jetzt unsere Teller zurück zur Theke, aber alles andere erledigen dann die Schankmaiden. versucht Agni dem Druiden verständlich zu machen.

[Sumaro]

Ja, ich kenne Geld, aber mir hat niemand gesagt, dass ich was bezahlen soll... Ich habe ja auch kein Geld... bemerkt er dann und schaut ein wenig verlegen drein. Kann ich ihnen auch was anderes geben? Ich habe einige Heilkräuter und sowas dabei...

[Schelmina]

Langsam nickt Agni. Verstehe... Em, keine Ahnung, ob die sich hier auf einen Handel einlassen. Mit Heilkräuter kann ein Koch zwar auch was anfangen, aber die sind wohl doch besser bei einem Heiler aufgehoben. Wir könnten fragen... oder finden eine andere Lösung.

[Sumaro]

Ich möchte ihnen nichts schuldig bleiben. versichert Navarion sogleich und nickt dann zu dem Versuch mit dem Tauschhandel. Vielleicht kann ich ihnen auch mit etwas anderem helfen. Ich will nichts umsonst haben...

[Schelmina]

Vielleicht können wir ja ein paar Hasen schießen, die du ihnen anbietest. schlägt Agni vor.

[Simuson]

Macht euch keine Sorgen, ich werde das für euch übernehmen. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, dann habt ihr heute einem Mann das Leben gerettet. Da ist eine Mahlzeit das mindeste, was ihr euch verdient habt. Der Magier kramt in seinem Geldbeutel herum, der gut gefüllt zu sein scheint. Außerdem könntet ihr mir dann vielleicht mit ein paar Kräutern helfen, die ich in diesem Wald gefunden habe. Lumin kramt ein kleines Büchlein hervor und blättert darin herum. Ich sammle und beschreibe mir unbekannte Pflanzen, um mein Wissen auf diesem Gebiet zu erweitern erklärt er.

[Lord Mysterium]

Kaum ist die Schüssel von Navarion leer, eilt auch schon eine der beiden Damen her.
Sie nimmt die leere Schüssel vom Tisch. Ihr wünscht noch was? wendet sie sich an Agni. Scheinbar sind seine Blicke nach einer Bedienung nicht unbemerkt geblieben.

[Sumaro]

Navarion schenkt dem sonst recht schweigsamen Magier einen dankenden Blick. Ich helfe euch gerne weiter, wenn ich es denn kann. Nicht alle Kräuter sind mir bekannt, aber wenn es in diesem Wald gewachsen ist, dann werde ich euch vermutlich helfen können. versichert er dann schnell.

[Schelmina]

So geht's natürlich auch...
Der Schankmaid winkt Agni aber ab. Später, wir haben eine Planänderung und müssen jetzt noch mal weg. Nachher, wenn wir wieder da sind, komm ich noch mal auf den Schnaps zurück.

[Lord Mysterium]

Ihr wollt jetzt noch in den Wald? Bei allem was man in letzter Zeit munkelt? Die Dämmerung hat bereits eingesetzt und es ist schon fast dunkel. Bitte bleibt.
Die Farbe der Maid scheint gewichen zu sein und stattdessen hat sich eine fahle Blässe auf ihr Gesicht gelegt.

[Schelmina]

Wir bleiben nicht lange und lassen uns auch nicht angreifen. winkt Agni ab. Er wirkt souverän und selbstsicher, doch innerlich hegt er die gleichen Zweifel, wie die Maid. Wir kommen schon klar.

[Sumaro]

Ich war eben noch da draußen. So schlimm schien es alles gar nicht. bemerkt der Druide mit ein wenig Unverständnis. Aber dennoch danke für eure Anteilnahme.

[Schelmina]

Und gestern habe ich auch die Nacht draußen verbracht. Nicht schön, aber nichts passiert. Können wir dann also? Die letzten Worte richtet er an Navarion.

[Lord Mysterium]

Immer mehr Gäste ströhmen in die Schenke ein und mehr und mehr Tische füllen sich. Nur noch wneige Tische sind völlig unbesetzt. Die meisten sind Bauern, Arbeiter und Händler, die es vorziehen, die Nacht im Schutz einer Siedlung zu verbringen.

Resigniert und Achselzuckend verlässt die Maid den Tisch und wendet sich dem Neuankömmling zu, der soeben, die Schenke betritt. Ein Mann von kräftiger Statur, gekleidet in ein Lederwams und einem Wappenrock darüber, der an einer Schulter ein Loch aufweist. Auch seine Beinkleider scheinen etwas abbekommen zu haben, verläuft doch ein großer länglicher Schlitz über den Oberschenkel. Ein Schwert ruht an seiner Seite und jede Menge Matsch überzieht sein Äußeres. Nach ein paar kurzen Worten mit der Schankmaid, sucht er sich ein Tisch neben Navarion, Lumin und Agni aus und lässt sich einen Krug Bier bringen.

[Schelmina]

Gerade, als Agni aufstehen will, setzt sich der Neue dazu. Diesen mustert der Koch doch mit prüfendem Blick. Was ist denn mit dir passiert? Den Schnitt da solltest du mal von einem Heiler anschauen lassen, sieht schmerzhaft aus.

[Hakase]

Ungefähr fünf Minuten nach dem Neuling betritt Wendolyn mit Fram die Schenke. Auf seiner Schulter sitzt immernoch seine Falkendame.
Er trägt einen Lederharnisch, an seiner Seite hängt ein Schwert mit gut gearbeiteter Parierstange. Über den Lederharnisch trägt er den gleichen Wappenrock, wie der Neuling der herein kam. Er sieht sich kurz um und kommt dann an den Tisch vom Neuling.
Alles erledigt?

[Sumaro]

Scheint als wäre es draußen wirklich gefährlich. Aber es sieht nach einer Waffenverletzung aus. bemerkt Navarion, der die beiden Neuankömmlinge mustert. Entschuldigt, seid ihr in einen Kampf geraten?

[Lord Mysterium]

Ja antwortet Alberich kurz angebunden und legt drei Schlüssel vor sich auf den Tisch.
Kurz darauf kommt auch schon eine der Schankmaiden herbeigeeilt und wendet sich an Wendolyn. Edler Herr, was darf es für euch und eure Leute sein?

[Hakase]

Wendolyn schaut sich die Schankmaid an.
Zwei Dinge. Erstens. Ist der Wildhüter des Herren Ritter in der Schenke. Zweitens. Was habt ihr denn im Angebot?

[Lord Mysterium]

Nein der Wildhüter ist nicht hier. Versucht es doch mal in seiner Hütte edler Herr.
Fleisch, Obst, Gemüse, Wein und Bier, alles was euer Herz begehrt grinst die Maid Wendolyn an.

[Hakase]

Wendolyn schaut bei der ersten Antwort missmutig.
Da ist er nicht.
Dann scheint er kurz zu überlegen.
Bier und Fleisch.

[Nicolo Bosvani]

Jacopo betritt gemessenen Schrittes den Schankraum und schaut sich nach einem Bediensteten oder einer Bediensteten um.

[marit]

Nicht ganz so bemessen und mit großen, neugierigen Augen folgt das Räblein seinem Geweihten.

[Lord Mysterium]

Sogleich eilt eine junge Dame zu dem Geweihten und dessen Begleiter.
Euer Ehrwürden, ihr wünscht?

Zur gleichen Zeit geleitet die junge Schankmaid Wendolyn zum selbigen Tisch wie Alberich und trägt kurze Zeit später das Gewünschte auf. Begehrt ihr sonst noch etwas?

[marit]

Gerswide versucht nicht zu hibbeln und verknotet die Hände ineinander während sie Vater Jacopo ansieht Kann ich einen Tee und Eintopf haben?
Kaum hat sie die Frage ausgesprochen beißt sie sich auf die Unterlippe und blickt zu Boden

[Simuson]

Mit einem Nicken begrüßt Lumin Wendolyn und Alberich. Die beiden anderen beäugt er neugierig. Ein Geweihter? Dann beugt er sich zu Wendolyn hinüber Sieht aus, als müsstet ihr eure Räuber nicht mehr selbst verscharren.

[Hakase]

Wendolyn dreht sich um und schaut zum Geweihten rüber und dann wieder zu Lumin.
Oh ein seltener Anblick, hier einen Diener Borons zu sehen.
Dann zuckt er mit den Schultern.
So oder so hätte ich ihn nicht selber begraben, wenn kein Diener Borons da ist, übernehmen es meist die Sumuen, Perainsumu, auch Peraine-Priester genannt, oder Diener der Travaia diese Aufgabe. Ich bin sicher auch hier in der Gegend ist einer dieser Drei.
Dann fällt ihm auf einmal der Halb-Elf auf.
Genau wieder der da, sieht doch aus wie einer, und alle, die Spitze Ohren haben, sind entweder echte Elfen, Magier oder Sumuen.