[Gareth] Turnierplatz/Jahrmarkt

[Sumaro]

Heiß und unbarmherzig brennt die Praiosscheibe an diesem Tag, dem 15. Rondra des Jahres 1031 BF, vom Himmel herab auf die Hauptstadt des Mittelreiches, das gewaltige Gareth. Die Luft flimmert über den Pflastersteinen und fast könnte man meinen der Sonnengott will seinen Gläubigen die Pracht zu teil werden lassen mit der er auch die Wüste Khom bedenkt.

Ein wenig abseits der großen Stadt, auf den weiten Feldern von Rosskuppel nahe des neuen Hippodroms, hat sich eine großes Zeltlager eingerichtet. Bunte Stoffbahnen und bemalte Gauklerwagen bilden farbige Flecken in der sonst grünen und gelben Landschaft. Hölzerne Tribünen erheben sich abseits der Zeltstadt und umrunden fast im ganzen den dort eingerichteten Turnierplatz. Sowohl bürgerlichen wie auch Edlen ist dort das Messen in verschiedenen Disziplinen der Kampfeskunst, Rondra und ihren geschwistern zum Wohlgefallen, gestattet. Den Höhepunkt wird die Turnei und der Jahrmarkt am 21. Rondra erreichen, denn für diesen Tag hat sich die Kaiserin selbst angekündigt.

Doch wenden wir unseren Blick ab von den Tribünen und dem, in der mittagshitze leer darliegenden Turnierplatz, ab und schauen in das bunte Gauklerlager. Sicherlich 200 Fahrende haben sich eingefunden, Tänzer, Akrobaten, Schausteller, Dompteure, Scharlatane und Wahrsager sorgen für ein buntes und lautes Treiben. Und selbst jetzt, zur Praiosstunde, ist der Jahrmarkt gut besucht.

Überall wehen bunte Wimpel und Fahnen, abgegrenzt vom Lager der Gaukler finden sich die bunten Zelte der fahrenden Ritter, die angereist sind um ihre Kampfkraft auf dem Turnierfeld zu beweisen. Aber auch ein Schießplatz für die besten Bogen- und Armbrustschützen wurde eingerichtet. Allerdings ist auch dieser von der Mittagshitze fast leergefegt.

Am meisten Treiben herrscht noch um die zwei Brunnen die hier den Rittern und den Gauklern als Wasserversorgung dienen und aus denen man das kühle Nass hervorzieht.

[Schelmina]

Über den Jahrmarkt schlendert ein sehr ungleich wirkendes Paar. Zwei Männer, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Der ältere der beiden, er dürfte noch nicht ganz 30 Götterläufe zählen, ist eindeutig als Krieger zu erkennen. Er trägt ein langes Kettenhemd, darüber ein Wappenrock, feste Stiefel, lederne Armschienen. Sein Langschwert über dem Rücken sticht einem direkt ins Auge. Am Gürtel hängen außerdem noch Metallhandschuhe und ein Helm. Der muskulöser Mann ist gut 190 Halbfinger großer, mit militärisch kurzgeschnittenem blondem Haar. Trotz seiner selbstsicheren Haltung sieht man ihm an, dass ihm die Hitze ganz schön zusetzt. Immer wieder wischt er sich den Schweiß von der Stirn. Brüderchen, manchmal beneide ich dich. spricht er lachend seinen Begleiter an.
Dieser ist eine wahre Augenfreude. Weiche Gesichtszüge, strahlend blaue Augen, volle, sinnliche Lippen. Außer seinem schulterlangen, dunkelblonden Haar ist kein Härchen an seinem Körper zu finden. Sein schlanker, durchtrainierte Körper ist nur in leichte Stoffe gehüllt, nämlich einer roten, fast durchsichtigen Pluderhose, die von einem langen, natürlich roten, Stoffgürtel gehalten wird, und ebenso roten, leichten Stoffschlappen. Der nackte Oberkörper wird nur von einem aufwendigen Tattoo aus Weinreben bedeckt. Wer genau hinsieht, kann erkennen, dass sich dieses auch noch über das rechte Bein hinunterzieht. Auf dem Rücken prankt eine sehr schön und handwerklich perfekt gemalte Stute. Die Bewegungen des Mittzwanzigjährigen sind geschmeidig und fließend, es scheint so, als würde er mehr tanzen, denn laufen. Er ist ein gutes Stück kleiner, als sein Bruder, wohl aber immernoch ein stattlicher Mann. Er duftet nach Rose und Lavendel. Ohne jeden Zweifel ist dieser Mann ein Geweihter der Schönen Göttin.
Danke, Rian. Das ehrt mich. flötet er mit einer hinreißenden Stimme, die zu seinem Äußeren passt.

[Farmelon]

Sogar ein Utulu hat sich auf den Jahrmarkt verirrt. Gegen alle Erwartung scheint er allerdings nicht zu irgend einer Tuppe zu gehören, sondern scheint wirklich einer der Besucher zu sein.
bBeinahe zwei Schritt misst der fast schwarze Utulu, sehr kurzes krauses Haar sieht man, Markante Gesichtszüge, edel geformte Wangenknochen. So stellen sich viele den gutaussehenden edlen Wilden vor, wenn sie Abenteuer aus dem Dschungel lauschen. Kräftig ist er gebaut, der dunkle Hühne. Stark wie ein Thorwaler scheint er.
Schwarze Lederkleidung passt zu ihm, lässt ihn noch dunkler wirken und nur die Kettenweste die manchmal hervor blickt blitzt heller auf. Stabile Ledersstiefel, Lederhose, ein dunkles Hemd und eine enge Lederweste trägt er dazu, alles betont seinen Körperbau. An einem Waffengurt hängen zwei Khunchomer, ebenso ein Kurzschwert. Wahrscheinlich kann er damit umgehen. Die Gürtltaschen sind gut gefüllt und wenn man näher hinsieht kann man das Alter des Utulus wahrscheinlich einigermaßen einschätzen. Um die dreißig Götterläufe müsste er sein, vielleicht etwas jünger oder älter kann man vermuten. Die Hitze lässt ihn völlig kalt, scheint ihn nicht einmal zum starken Schwitzen zu bringen.
Beinahe könnte man denken er legt es darauf an so düster zu wirken, doch als er ein paar Gauklerkindern ein paar Bonbons reicht lächelt er strahlend und einnehmend, zeigt dabei seine weißen, ebenmäßigen Zähne. Als sich dann eine kleine Hand heimlich in die Tasche mit den Bonbons stehlen will, greift er danach ohne sich umzudrehen, grinst dann als er sich umdreht und zerstrubbelt dem Frechdachs lachend das Haar, gibt ihm noch eines und geht dann gut gelaunt weiter.

OOC Tja, wo sind wir? KK15, Gutaussehend, CH15, Utulu.

[Schelmina]

Du könntest deine Waffen und dein Kettenhemd auch einfach ablegen. Vater ist nicht da, also musst du nicht den starken Krieger spielen. neckt der Rahjani seinen Bruder.
Was heißt denn spielen? Ich war immerhin Jahrgangsbester, ein bisschen mehr Respekt, wenn ich bitten darf. protestiert der Krieger.
Ich bin mit sicher, einige hier würden gern mehr von seinem Körper sehen. Siehst du die Seiltänzerin da drüben? Sie mustert dich schon die ganze Zeit. Er deutet unauffällig zur gewiesenen Person, die gerade wirklich rüberguckt, doch schnell den Blick senkt, als sie dies bemerkt.
Ich glaube eher, sie guckt dir hinterher. Aber guck dir mal den da vorne an. Einen Utulu sieht man hier auch nicht alle Tage, selbst in Gareth. Er scheint waffenfähig zu sein.
War ja klar, dass dir sowas sofort auffällt und schmachtende Blicke völlig an dir vorbei gehen. Der Rahjani lacht.
Zusammen gehen sie auf besagten Utulu zu. Rahja zum Gruße, schöner Krieger. grüßt er den Utulu mit fröhlicher Stimme

OOC: Hab ich noch vergessen
Rahjani: CH 15, Herausragendes Aussehen, Wohlklang, adelige Abstammung
Krieger: KK 15, CH 13, adelige Abstammung

[Farmelon]

Der Utulu dreht sich zu den beiden und lächelt. Rahja zum Gruße Euer Gnaden, Euer... Grüßt er, schaut kurz auf den Wappenrock des Älteren und wählt dann den angemessenen Titel. Seine braunen Augen sehen freundlich aus als er die beiden kurz mustert.

[Schelmina]

Das Wappen zeigt einen stilisierten spitzen Berg auf grünem Grund, vor dem ein Schwert zu sehen ist. Es scheint keines der hiesigen Adelshäuser zu sein. Rondra zum Gruße. Ich bin Rondrian III. von Streitenfels. Dies ist mein Bruder... Nennt mich Rahjian. fällt der Rahjani seinem Bruder ins Wort. Mit wem haben wir denn das Vergnügen?

[Farmelon]

Rondra zum Gruße, es ist mir eine Ehre Hochgeboren. Erwiedert er den Gruß des Kämpfers, schaut dann schmunzelnd zu dem Rahjani. Eslam Kalim werde ich genannt Stellt er sich freundlich vor.

[Schelmina]

Ein ungewöhnlicher Name für einen Utulu. Wie kamt Ihr dazu? fragt Rahjian neugierig.
Rondrian räuspert sich bei der neugierigen Frage seines Bruder. Dieser sieht ihn nur grinsend an. Ach ja, mein werter Bruder, der tapferste aller Kriege, fragt sich, ob Ihr wohl im Waffenhandwerk geschult seid und vielleicht Lust auf einen Probekampf hättet. spricht er frei heraus.

[Farmelon]

Eslam lacht leise auf. Ich bin in Khunchom aufgewachsen, nicht bei den Stämmen meines Volkes. Ich habe auch von denen einen Namen, aber der gehört nur mir. Erklärt er bereitwillig, nun kann man auch den leichten Akzent bemerken, der auf Khunchom oder eine ähnliche Stadt deuten lässt.
Geschult bin ich, ich wurde unter anderem zum Leibwächter augebildet. Es wäre mir eine Ehre, aber nicht hier wo es jeder sieht. ich bin sowieso etwas aus der Übung. ich glaube an ein paar der Übungsplätzen tummeln sich nicht so viele Schaulustige. Nimmt er das Angebot an, wobei er dabei wohl keine Hintergedanken hat.

[Schelmina]

Rondrian greift sich an die Stirn und schüttelt leicht den Kopf, als sein Bruder mal wieder für ihn spricht. Doch ist ein Grinsen auf seinen Lippen zu sehen. Ich muss mich für die impulsive Art Rondris entschuldigen. Er redet manchmal, bevor er nachdenkt. Dennoch würde ich mich geehrt fühlen, wenn wir gegeneinander kämpfen könnten. Sofern dieses Angebot Euren weiteren Tagesplan nicht zu sehr umwirft. Bei seinen Worten fällt dem Utulu eines auf: Wer ist Rondri?
Der Rahjani sieht Rondrian kurz mit eindringlichem Blick an, fast als würde er in seinen Verstand eindringen. Ihn scheinen die Worte des Älteren irgendwie zu missfallen.

[Farmelon]

Nein, heute habe ich keine Verpflichtungen, die damit in Konflikt treten könnten. Beruhigt der Utulu. Ich wollte mich nur umsehen. Aber Rondri? Fragt er dann, schaut zu dem Geweihten und schmunzelt. Euer Weihename passt besser zu Euch, Euer Gnaden.

[Schelmina]

Rahjian sieht immer noch leicht angefressen zu seinem Bruder, findet aber schnell sein üblich fröhliches Gemüt wieder. Danke. Aber erklärt das Rian, dass er mich nicht ständig falsch anspricht. Ach komm schon, Brüderchen. Es ist nunmal ein stolzer Name, den man nicht einfach so ablegen kann. lacht er.
Ein wahrlich seltsames Gespann, typsiche Brüder eben.
Wollt ihr denn gleich kämpfen, oder erst, wenn die Mittashitze vorbei ist?

[Farmelon]

Eslam lauscht dem Wortwächsel lächelnd. Brüder. meint er kopfschüttelnd. Verzeiht Euer Gnaden, aber da werde ich mich nicht einmischen, aber ich finde Rahjian steht Euch wirklich besser. Erwiedert er und betrachtet dann kurz den schwitzenden Bruder.
Ich befürchte in der Hitze habe ich einen nicht zu unterschätzenden Vorteil, erst in der Khom wird es selbst mir zu warm an manchen Tagen. Gibt er zu.

[Schelmina]

Na gut, dann warten wir noch ein paar Stunden, bis diese Hitze auf ein erträgliches Maß gesunken ist. stimmt Rian nicht unglückliche über diese Entscheidung zu.
Schon gut. Er weiß ja, wie ich genannt werden will. Er macht es nur nicht, um mich zu ärgern. Was machen wir in der Zwischenzeit? Ich könnte etwas zu essen vertragen.

[Farmelon]

ich wolte mich umsehen, mir den Tag vertreiben und ein paar der Seher und Wahrsager besuchen. Erwiedert Eslam schmunzelnd. Aber etwas zu Essen hört sich gut an, vielleicht findet sich auch etwas Schatten.

[Schelmina]

In etwa so sah auch unser Plan aus. Dort hinten gibt es süßes Gebäck und da sollten sich auch schattige Plätzchen befinden, wo wir uns ausruhen können.

[Farmelon]

Einverstanden. Stimmt der Utulu zu. Die wahrsager können auch bis Morgen warten. Wenn sie gut sind wissen sie eh wer wann kommt. Erklärt der Utulu halb scherzhaft.

[Schelmina]

Warum bis morgen warten? Solange wird es schon nicht dauern, etwas zu essen. Wir haben ja genug Zeit. Rahjian tänzelt ein paar Schritt in die Richtung, in der es das süße Gebäck gibt und wartet, bis ihm die anderen folgen.
Die Sonne scheint dir nicht zu bekommen. Sonst bist du auch nicht so aufgedreht. Rian folgt ihm kopfschüttelnd.

[Farmelon]

Weil ich sehen will ob echte darunter sind und ob ich die kenne oder schon von ihnen geträumt habe. Einverstanden, ich wollte Euch nur nicht langweilen. Erwiedert der Utulu schmunzelnd und folgt den beiden, grinst leicht auf die Worte des kriegerischen Bruders.

[Schelmina]

Im Gehen dreht sich Rahjian zu Eslam um. Vezeiht bitte. Sollten wir zu aufdringlich sein und Euch in einer privaten Angelegenheit gestört haben, bitte sagt dies. klingt er plötzlich sehr ernst, wobei seine Stimme immer noch liebevoll und weich klingt.

[Farmelon]

Eslam hebt abwehrend die Hände. Ich werde es zu erkennen geben, sollte das der Fall werden. Verspricht er ernster, lächelt dann wieder.

[Schelmina]

Rahjian nickt zufrieden. Gut, danke.
Er geht weiter.

[Farmelon]

So kommen die drei mehr oder weniger verschwitzt und gut gelaunt zu dem Gebäckstand, wo Eslam die beiden zu Gebäck und Tee einlädt. Oder ein anderes Getränk wenn gewünscht. Er selber nimmt einen heißen Tee, eine Tulamidische Mischung sollte diese vorrätig sein.

[Schelmina]

Es findet sich tatsächlich der gewünschte Tee, den auch die beiden Brüder bestellen.
Habt Dank für die großzügige Einladung. Auch Rian bedankt sich.
In der Nähe des Standes wurde eine große Plane aufgespannt, unter der man sich auf gemütliche Kissen niederlassen und im Schatten eine Wasserpfeife genießen kann.

[Farmelon]

Nicht der Rde wert meine Herren. Erwiedert der Utulu lächelnd und nimmt das Tablett mit dem gewünschten entgegen, bezahlt auch sofort den geforderten Preis. Für mich muss es keine Wasserpfeife sein, damit konnte ich noch nie viel anfangen. Wie sieht es mit euch aus? Fragt er die beiden noch, ehe man sich zu den gemütlichen Kissen begibt, je nach Wunsch noch mit oder ohne Wasserpfeife.

[Schelmina]

Rian lehnt die Wasserpfeife ebenfalls ab und alleine verzichtet auch Rahjian darauf, so dass sich die drei nur mit Tee und Gebäck auf den Kissen ausbreiten. Es tut gut, aus der Sonne in den Schatten fliehen zu können. So genießen die drei erst mal ihr Gebäck.
Was hat Euch nach Gareth verschlagen? Oder seid Ihr auch nur ob des Turniers von Khunchom gekommen? fragt Rahjian irgendwann.

[Farmelon]

Eslam trinkt einen Schluck Tee, die Sonne an sich ist ihm egal aber den Tee genießt er sichtlich. Nein, das Tuniert hat nichts damit zu schaffen das ich hier bin. Erwiedert der Utulu bereitwillig. Ich habe in Khunchom jemanden kennen gelernt und habe mich nach einiger Zeit entschlossen ihm zu folgen, Gareth zu meiner neuen Heimat zu erklären.

[Schelmina]

Ein wohlwollendes Lächeln breitet sich auf seinem schönen Gesicht aus. Es freut mich außerordentlich, das zu hören. Pflegt Eure Liebe, auf dass sie immer blühe.

[Farmelon]

Eslas Lächeln wird breiter, beinahe sieht es aus als erinnert er sich gerade an etwas. Das mache ich, das machen wir. Die Heimat ist immer dort, wo das Herz zu Hause ist.

[Schelmina]

Weise gesprochen. pflichtet Rahjian bei. Wie lange kennt Ihr euch denn schon, wenn man fragen darf?