DSA4 Die Gilde der Crocodileros und Questadoren in Santinera

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
Jadoran
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3. Tag, nachmittags, Gildenhaus in Portas, Santinera (Boronya)
„Sylla führt die erfahrenste Partida in der Gilde. Sie war mit Paco bei der Expedition der Paligan zur Goldenen Stadt vor ein paar Jahren. Der gefallene Stern – ihr werdet euch erinnern. Das war die einzige Expedition, die beinahe ohne Verluste wieder gekommen ist. Von den wenigen, die es überhaupt zurück geschafft haben. Sylla kennt den Dschungel in und auswendig. Paco und Duro aus ihrer Partida sind die besten aktiven Kämpfer in der Gilde, was etwas heißen will – wir haben hier einige Fechter, die es schon mit Marus und den Schamanen der Zischler aufgenommen haben. Und Ranica ist die erfahrenste Feldscherin, die bereit ist, in den Sumpf zu gehen.“ Sie korrigiert den Namen mit etwas Nachdruck, wie um Respekt für die Boronya unbekannte Heilerin einzufordern.
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Chephren
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3. Tag, nachmittags, Gildenhaus in Portas, Santinera (Boronya)
"Excusa, Signora," meint die Magierin. "Das klingt beeindruckend. Aber doch wohl noch eine Sphäre zu hoch für mich. Gracias für die Auskünfte. Ich suche dann mal eine Unterkunft. Bis heute Abend."
Mit diesen Worten verabschiedet sie sich, nimmt sich die Tasche wieder, nickt auch den anderen zu und schaut sich nach dem Jungen um, dem sie die Tasche wieder gibt, wenn sie ihn sieht.
"Die Damen meinten, du könntest mir sagen, wo man vernünftig, aber preiswert unterkommen kann. Irgendwas in der Nähe des Turms?"
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Romin Aranthal
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3. Tag, gegen Mittag, im Hafen, Portas, Santinera (Goldon und die drei Senoritas)

"Letztlich sagte sie nur, nicht Er zu sein. Und da können wir uns vermutlich alle glücklich schätzen, ich bezog vielmehr auf das Gol-dohn. Schön, dass ihr meiner Meinung folgt. Wenn die Verständigung zwischen den Kulturen doch nur immer so leicht wäre ich bin stolz auf euch Gol-don." Sagt sie ihn mit einem Schmunzeln neckend. "Vermutlich kann man es ihnen nicht verdenken, aber wenn man irgendwann merkt, dass selbst der ältere Bruder, zu dem man immer aufgesehen hat, einem nicht mehr frei und offen begegnet fühlt man sich sehr einsam. Wer diese Aura liebt, tut das nur weill er keine Liebe kennt und nichts mehr anderes hat. Mh, da geh ich vermutlich etwas zu weit." Es klingt ganz schön wie er meinen Namen sagt, aber darf ich das erlauben, schließlich soll er später unter meinem Kommando die Expedition in den Dschungel schützen, doch ist ein einfaches Pala nicht das was du wünschst? Widerrum mustert sie unwillkürlich Goldon.
Pala muss kichern und grinst Isna an als diese ihr widerspricht, dabei zuckt sie mit den Schultern als wolle sie sagen, dass man da nichts machen könne. Elementarwesen also, wusst ich es doch. Das sollte ich in meinem Bericht nicht unerwähnt lassen. "Die Nipaku entstehen aus den Pflanzen!? Und passiert das überall im Dschungel oder wirklich nur im Tabuland und wie heißt dein Stamm noch mal und wo habt ihr gelebt?" Sicherlich würde sich in dieses Tabuland eine Expedition lohnen, in den vier Türmen wird man begeistert von dieser Entdeckung sein. Die magischen Bahnen in diesem Gebiet müssen enorm stark sein.
Pala verschluckt sich fast an ihrem Lachen als Goldon so offensiv wird und Isna darauf eingeht. "Kann schon sein Isna, deswegen muss er ja nicht überall damit hindeuten!"
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Jadoran
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3. Tag, nachmittags, Vor dem Gildenhaus, Portas, Santinera (Boronya)
Der Junge hat im Schatten gewartet, mit der Geduld von jemandem, der weiß, dass er für seine Zeit bezahlt werden wird. „Eine Unterkunft? Aber sicher, ich kenne mich hervorragendaus! Wie viel wollt ihr denn pro Woche zahlen?“ Der Weg führt sie über den Markt, auf dem immer noch einiges los ist, auch wenn ungefähr die gute Hälfte der Stände bereits geräumt sind. Im Gewühl auffällig ist eine Dreiergruppe. Ein schwarz gekleideter Mann, der eigentlich nur Söldner, Gardist oder Soldat sein kann, der Farbe seiner Kleidung nach zu urteilen wahrscheinlich irgendetwas mit der Kirche. Daneben eine junge Magierin in immer noch recht feuchter und ohnehin sehr freizügiger Kleidung. Glücklicherweise hat sie die Figur dafür. Und als drittes eine junge Wilde mit Körper- und Gesichtsbemalung, mit nichts weiter am Leib als einem sehr einfachen Baumwoll-Brusttuch, einem Lendenschurz und entsprechendem Schuhwerk.Die drei scheinen ins Gespäch vertieft, und eben umarmte und küsste die Magierin die Eingeborene vor Freude - annahmeweise, denn rahjaisch wirkte es nicht, und die Umstehenden kümmert es nicht.
Ihr jugendlicher Gepäckträger klärt erst einmal die Kriterien. „Es muss immer eine Woche im Voraus bezahlt werden, und wenn ihr keine Gemeinschaftsunterkünfte wollt, dann werden es auf jeden Fall mehr als sieben Oreal die Woche. Wollt ihr ein Haus, in dem nur Frauen wohnen?“
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Lokwai
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3. Tag, gegen Mittag, im Hafen, Portas, Santinera (Goldon und nur zwei Senoritas^^)

"Interessant was du alles so aus dem Gesagtem heraushörst!"
Er belässt es einfach dabei, sein Grinsen verebbt, doch Isna-Intis weitere Fehldeutungen findet er weiterhin komisch.
"Mein Schnitter ist garnicht ein so großer Speer wie sie behauptet", bemerkt er nebenbei.

Irritiert mustert er Pala, denn einen Lob von ihr hätte er so nicht erwartet, dafür neigt er als Anerkennung seinen Kopf kurz vor ihr.
Dann komentiert er ihre Aussage bezüglich Macht und Liebe mit: "ich verstehe" und "zweiteres bezweifele ich etwas, aber das hier der falsche Ort um sich ausgiebiger darüber zu unterhalten".
"Schön zu sehen, das wir hier so viel Spaß haben und bald schon nicht mehr aus dem Lachen herauskommen.
... wie gehen wir nun weiter vor? Wollen wir hier verharren? Treffen wir uns später nochmal?"
Er wirft einen Seitenblich auf Isna-Inti. Nein, wir gehen jetzt nicht in die Hütte, ... oder?
Er grinst leicht. Er hatte momentan kein weiteres Ziel und könnte sich mitschleifen lassen, aber sich aufdrängen wollte er nun auch nicht.

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Chephren
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3. Tag, nachmittags, Vor dem Gildenhaus, Portas, Santinera (Boronya)
Es dauert einen Moment, bis Boronya dem Jungen antwortet, betrachtet sie doch etwas nachdenklich die Dreiergruppe.
Die Magierin kenne ich doch irgendwoher. Zumindest vom Sehen...
Hmm, ja, was? Nein ein reines Frauenhaus muss es nicht sein, aber ein eigenes Zimmer wäre durchaus wünschenswert.
2 Dublonen pro Monat? Die sind verrückt in dieser Stadt...
Sag mal, ihr merkt euch doch bestimmt, wenn jemand besonderes kommt. Wer sind denn diese drei da?
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Jadoran
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3. Tag, nachmittags, Vor dem Gildenhaus, Portas, Santinera (Boronya)
Der kleine Gepäckträger grinst. „Kann schon sein, Gelehrte Dame.“ Er hat eine Viertelstunde im Schatten des Gildenhauses gewartet und leidet wahrscheinlich unter akutem Edelmetallmangel, eine Stoffwechselkrankheit, die das Erinnerungsvermögen beeinträchtigt. „Eine eigene Kammer kostet mindestens fünf Oreal die Woche mit Frühstück. Von welcher Akademie kommt ihr denn?“

14. Tag, Abends, Alte Baracken in Portas, Santinera
Sie zögern noch kurz, dann aber läßt sich zunächst Janis und danach Jelinea nieder, und Alejandro reicht ihnen vom Krokodilfleisch, während Buki den Brotkorb rüberreicht und Sumaida aus der Küche zwei hölzerne Teller und Becher holt. “Mmmh... das riecht wirklich gut.” Es ist beinahe ein Seufzen von Jelinea, deren Magen sich prompt wieder knurrig bemerkbar macht. Sumaida gießt ihnen ein und setzt sich dann wieder neben Alejandro. “Und ihr habt wirklich genug?” Korian nickt, die beiden nachdenklich betrachtend. Teure Waffen, neues, gutes, wenn auch nicht gerade feines Leinen, die goldenen Siegelringe. “Ihr kommt direkt aus der Metropole?” Die beiden nickten. “Wart ihr schon mal im Dschungel?” Janis kaut, schluckt, und nickt dann. “Ja. Schon. So ein wenig.” “Und ihr seid der Gilde begetreten.” Eher eine Aussage als eine Frage. Diesmal antwortet Jelinea. “Man hat uns gesagt, wenn wir hier als Questadoren arbeiten wollen, dann wäre das die einzige Möglichkeit.” Korian nickt. “Stimmt schon. Zumindest könnt ihr dann sicher sein, nicht für irgendwelche Halsabschneider zu arbeiten, und bei Erfolg auch tatsächlich bezahlt zu werden.” Beide nicken, beinahe erleichtert, dass ihre wahrscheinlich keine ganze Stunde zurückliegende Entscheidung, der Gilde beiztreten, nicht als voreiliger und dummer Anfängerfehler bezeichnet wird. Trotzdem merkt man, dass sowohl Janis wie auch Jelinea bei Korians offenkundiger Abschätzung ihrer Fähigkeiten nicht so ganz wohl ist und sie nicht wissen, wie sie damit umgehen sollen. Stattdessen lobt Janis das Essen noch einmal. “Das ist wirklich sehr gut, Danke!” Jelinea nickt, und als Alejandros Lächeln ihn als den Koch idenfiziert, schenkt sie ihm noch ein bei aller Haltung eher scheues Lächeln.
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Chephren
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3. Tag, nachmittags, Vor dem Gildenhaus, Portas, Santinera (Boronya)
"Ahh, diese gelehrte Dame hat das beste Mittel um Gedächtnisse aufzufrischen. Hast du gewusst, dass solche Erinnerungslücken am besten durch Kupfer geschlossen werden?" wobei sie ihm unauffällig ein paar Münzen zusteckt.
"Keine Akademie. Ich habe bei der großen Sefira gelernt, der letzten großen Chimärologin, die es noch gibt. Was würdest du denn empfehlen? Ich meine du wirst ja auch nicht leer ausgehen, wenn du mich irgendwo unterbringst und man darf ja auch nicht vergessen, dass ich noch eine Weile hier bin und vielleicht noch öfter Hilfe brauche."
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Jadoran
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3. Tag, nachmittags, Vor dem Gildenhaus, Portas, Santinera (Boronya)
Wie heilsam Kupfer doch sein kann! „Die Gelehrte Dame mit dem großen Busen heißt Pala und kommt aus Mirham. Sie ist heute Vormittag zusammen mit dem Schreiber Piriones auf der Conchita angekommen. Sie ist kein bisschen arrogant.“ Das ist offenbar noch erwähnenswerter als der große Busen. 'Chimärologin' ist allerdings ein Wort, das seine Wirkung nicht verfehlt. Gerade auf dem Land, wo Peraine stark verehrt wird, sind Chimärologen eher schlechter angesehen als mit dem Flinken Horasier infizierte Hafendirnen, Advokaten und Steuereintreiber. Der Junge wirft Boronya einen scheuen Blick zu und macht mit der freien Hand das Zeichen gegen den Bösen Einfluss, und sein Abstand zu ihr vergrößert sich um einen guten halben Schritt. Was ein Chimärologe ist, dürfte allgemein bekannt sein, wenn Rodrigo Delazaar sich hier länger aufgehalten hat.
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Chephren
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3. Tag, nachmittags, Vor dem Gildenhaus, Portas, Santinera (Boronya)
Boronya nickt verstehend. "Mirham also. Das könnte es erklären. Und der hübsche Kerl war ihr Schreiber?"

Als er dann jedoch von ihr abrückt schüttelt sie mit einer Mischung aus Amusement und Resignation den Kopf. " Keine Sorge. Die Geschichten, die du gehört hast sind eigentlich alle ausgemachter Blödsinn. Was soll ich denn machen? Dich hier verzaubern? Da hätte ich mehr Angst vor einem Fasarer. "
Als ob die anderen besser wären. Die Brabaker erheben Leichen, die Al'ANfaner beschören Dämonen und die Mirhamer haben Golems. Aber nein Chimären sind böse...
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Jadoran
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3. Tag, nachmittags, Vor dem Gildenhaus, Portas, Santinera (Boronya)
Der Junge diskutiert nicht, was für seine Intelligenz spricht. „Er ist mit ihr angekommen, aber ich glaube nicht, dass sie wirklich sein Boss ist. Magister Prospero kommt auch aus Selem. Aber er ist kein Chimärologe.“ Tadaeus Prospero? Hier? Seit wann das denn? Und nein, ein Chimärologe ist er ganz sicher nicht. Ein sehr erfahrener Illusionist und Beschwörer. Und er hat einen der wenigen und begehrten Dispense zur 'Beschwörung von Dämonen zu Forschungszwecken, der Verteidigung von Leib und Leben und dem Schutze des Reiches.' Eine Forschungsreise zusammen mit einem befreundeten Gelehrten. Hierher ist er also. So ein geriebener Hund! Die Etikette gebietet einen Antrittsbesuch, am besten eher früher als später, alles andere wäre unhöflich.
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Chephren
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3. Tag, nachmittags, Vor dem Gildenhaus, Portas, Santinera (Boronaya)
Tatsächlich wirk Boronaya erstaunt, aber ob seiner Reaktion auch ein wenig beeindruckt. Hier versammelt sich wirklich alles. Was treibt denn diesen Kerl hierher?

Sie beugt sich zu dem Jungen hinunter ein freundliches Lächeln auf den Lippen. "Wie heißt du denn eigentlich? Ich glaube, dass ich dich in meiner Zeit hier vielleicht noch öfter brauchen könnte." Dann schaut sie wieder auf. "Kannst du mir jetzt erst mal eine Unterkunft empfehlen, dann wäre es glaube ich gut, wenn ich Magister Prospero einen Besuch abstatte. Einen Führer könnte ich da sicher auch gebrauchen..."
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Jadoran
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3. Tag, nachmittags, Von Portas nach Sandalia, Santinera (Boronya)
Der Junge grinst. „Mein Name ist Gobta, stets zu Diensten, Gelehrte Dame!“ Sie kommen in das Handwerkerviertel der Stadt, und hier dominieren größere Werkstätten. Noch nicht ganz Manufakturen, aber eine Straße hinunter scheinen sich Zimmermannsbetriebe und Tischlereien aneinander zu reihen und es riecht nach Holz, Harz und Leim. Der Junge nimmt eine recht breite Treppe den Hügel hinan, und es geht über einen kleinen Platz, wo ein Fassbinder, ein Dengler und ein Löffelschnitzer ineinander verschachtelt ihre Werkstätten haben, über eine kleine Brücke, dann stehen sie im schmalen, unregelmäßig geformten Hinterhof einer Pension, wo eine kräftig gebaute Utulu gerade Wäsche auswringt, die von einem rothaarigen Sklavenmädchen dann aufgehängt wird. Die Pfähle der Wäscheleine sind zerkerbt und dienen offensichtlich öfters mal dem Kampftraining. An der Wand neben einer Dreierlatrine stehen zwei Zielscheiben. Schatten spenden zwei Arangenbäume und eine Palme. Auf einer Terrasse steht ein langer Tisch, der mühelos einem Dutzend Leute Platz bietet, dort sitzt eine vielleicht sechzehnjährige Moha-Sklavin und putzt Gemüse und schält Kartoffeln, gelangweilt betrachtet von einer Katze. Über eine hölzerne Aussenstiege ist eine Galerie zu erreichen, von der aus Türen in recht kleine Kammern führen.
Die Utulu erblickt Gobta sofort und stemmt die Arme in die Hüften. „Wenn Du kleiner Nichtsnutz gekommen bist, um Tora von der Arbeit abzuhalten, dann...!“ Der Junge wirft seinen Charme an. „Nichts dergleichen Signora Ponche, ich bringe euch Kundschaft! Eine Magierin! Sie sucht eine preiswerte und saubere Unterkunft!“ Das rothaarige Sklavenmädchen, vielleicht vierzehn, wirft einen schnellen Blick über ihre Schulter und lächelt den Jungen scheu an, ohne aber ihre Arbeit einzustellen. Die Utulu nimmt nun Boronya zur Kenntnis, strahlt sie mit weißen Zähnen an und trocknet ihre Hände an ihrer Schürze ab. „Da hab ich Dir Unrecht getan, mein Kleiner. Willkommen in der Pension Arangenbäume, Gelehrte Dame! Sauber und preiswert kann ich euch bieten! Patada Ponche ist mein Name, ich bin Wirtin und stolze Eigentümerin! Tretet näher!“ Wahrscheinlich könnte sie Boronya mit der Schürze erschlagen, aber das Haus macht tatsächlich einen sauberen, wenn auch etwas einfachen Eindruck, und die Latrinen scheinen ebenfalls sauber zu sein, zumindest riecht man sie nicht schon von hier aus.

14. Tag, Abends, Alte Baracken in Portas, Santinera
Später auf dem Zimmer quartiert sich Jelinea bei Sumaida ein, die bisher ihr Doppelzimmer allein hatte. “Ist das in Ordnung?” Da ist wieder die soziale Unsicherheit spürbar. Schwertgesellen stellen halt eigentlich etwas anderes dar als normale Söldner, aber hier draussen zählt nur die Erfahrung im Dschungel und wie gut man in dem ist, was gerade gebraucht wird. Sumaida nickt hastig. “Natürlich. Ich finde es sogar schön, nicht mehr allein auf dem Zimmer zu schlafen. In meiner Ausbildung waren wir immer zu viert.” Jelinea packt ihre wenige Habe aus und hängt sie an eine freie Hakenleiste. “Du bist Heilerin, nicht wahr?” Sumaida nickt. “Ja, ich..uh... hab an der Lindegardisschule gelernt, direkt neben dem Tempel, das Haus mit den kleinen Treppentürmchen, das völlig überwuchert ist, mit dem alten Mandelbaum vor dem Eingang.” Jelina entspannt sich regelrecht. “Ach das. Das kenne ich, das ist ja nur drei Gassen weit weg von Mestre Alponicellos Fechtschule, daran sind wir beim Morgenlauf immer vorbei!” Sumaidas Gesicht hellt sich ebenfalls auf. “Um die fünfte Stunde immer, nicht wahr? Beim Waschen habe ich euch immer durchs Fenster gesehen!” Jelinea setzt sich, deutlich entspannter. “Wie lange bist Du denn schon hier?” Sumaida wird rot. “Seit fünfzehn Tagen erst.” Jelinea lacht. “Und, schon was erlebt? Wie ist denn Deine Partida so? Seid ihr eigentlich eine große oder zwei? Ich hab das nicht so ganz einordnen können. Korian wirkt ja schon so, als hätte er das Sagen.” Sumaida schüttelt ihren Kopf. “Wir sind schon zwei Partidas. Unsere führt Alejandro an. Wir verstehen uns nur gut.” “Dann seid ihr nur zu dritt?” Jelinea beginnt sich für die Nacht fertig zu machen. Sumaida nickt. “Wir sind nur zu dritt, aber wir haben schon einiges erlebt. Und wir verdienen gut! Alejandro ist ein toller Anführer, auch wenn er vielleicht nur nach einer Plantagenrange aussieht.” Jelinea wird rot und deutet eine Verbeugung an. “Tut mir leid, hat man das so deutlich gemerkt?” Sumaida wird auch rot. “Schon.. uh..ein bischen. Gestern waren wir sogar Tagessieger in der Gilde. Wir haben mehr verdient als alle anderen!” “Und womit?” Sumaida wird noch röter. “Krokodilfang.” Sie ballt ihre Fäuste. “Aber das können sie richtig gut, und wir haben gutes Gold damit verdient! Und beim Käutersuchen hören sie auf mich und wissen nicht alles besser. So können wir eben auch Geld verdienen, wenn mal keine großen Aufträge da sind oder die Eisernen und Bronzenen sich die besten nehmen.” Jelinea verzieht unwillkürlich das Gesicht. “Krokodile fangen? Echt? Das stelle ich mir unheimlich eklig vor.” Sumaida schaut sie an. “Du warst noch nicht wirklich im Dschungel, oder?” “Ähm... schon ein paar mal, auf der Plantage meiner Eltern.” Jelinea ist sich selbst im Klaren, dass das nicht wirklich zählt. Sie setzt sich aufs Bett und umschlingt ein Knie.”Und sonst? Sind sie in Ordnung? Du weißt schon...” Sumaida nickt. “Absolut. Auf die ist Verlass. Und sie..uh... können sich benehmen.” Jelinea läßt ihr Knie los und leht sich gegen die Wand in ihrem Rücken “Und die anderen? Korian, Buki....” Sumaida wird etwas vorsichtiger. “Die sind auch in Ordnung. Und Korian kann sich durchsetzen, wenn nötig. Die schubst keiner rum, auch wenn sie noch Lederne sind.” Jelinea fasst unwillkürlich zu ihrer Hundemarke. “Ich lass mich nicht rumschubsen! Wenn mir einer dumm kommt, dann fordere ich ihn!” Sumaida wird rot. “Lass uns schlafen. Morgen müssen wir früh raus.”
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Chephren
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3. Tag, nachmittags, Von Portas nach Sandalia, Santinera (Boronaya)
Boronaya versucht sich den Weg einzuprägen und schaut sich interessiert um. Das ist ja gar nicht so ein Nest, wie ich dachte. Mal sehen was sich ergibt... "Sehr erfreut Gobta. Dann hoffe ich doch, dass wir gut zusammenarbeiten werden.
Bei der Pension angekommen wirkt sie tatsächlich gar nicht so abgeneigt, zeigt das Gobta auch mit einem Lächeln und einem feinen Schmunzeln als das Mädchen ihn anlächelt.

"Seid gegrüßt Signora Ponche. Ich bin Adepta minor Boronaya Sobaranez," stellt sie sich vor, während sie näherkommt. "Dieser junge Herr meinte ihr führt eine der besten Unterkünfte der Stadt, da konnte ich nicht anders, als ihm zu euch zu folgen. Ihr habt nicht durch Zufall noch ein Zimmer frei?"
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Jadoran
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3. Tag, nachmittags, Herberge Arangenbäume am Platz der Helden in Sandalia, Santinera (Boronya)
Die Wirtin mustert Boronya kurz und nickt. „Heute morgen ist eine Kammer frei geworden, ich zeige sich euch gerne.“ Sie weist zur Stiege, und Gobta setzt erst einmal das Gepäck ab. „Eine Kammer mit sauberem Bett, einer Schließkiste und einer Waschschüssel, einmal die Woche frische Bettwäsche, eine Lampenfüllung am Tag und ein solides Frühstück, dass euch beim Abenteuern die rechte Kraft gibt, und das alles nur für sieben Oreal die Woche.“ Sie geht vor und oben auf der Galerie öffnet sie die erste Tür. Die Kammer ist nicht gerade groß, aber es ist ein solides Bett da, das Stroh vom Strohsack sieht frisch aus, es gibt die versprochene Kiste, eine Hakenleiste und unter dem Bett Platz für Gepäck sowie vor dem einzigen Fenster eine kleine Tischplatte, auf der man schreiben kann. Ein kleiner Waschtisch vervollständigt die Einrichtung. „Ich führe ein sauberes und ordentliches Haus, dass heißt insbesondere keinen Streit bei Tische, Prügeleien oder gotteslästerliche Reden. Falls ihr mal einen Span mit wem habt, macht das auf dem Platz der Helden oder vor dem Gildenhaus aus. Übernachtungsgäste nur nach Absprache.“ Wer an Questadoren vermietet, tut gut daran, klare Regeln durchzusetzen. Das Zimmer riecht sauber, der Dielenboden ist gefegt und gescheuert. Sicher keine Luxusabsteige, aber den Preis ist es mehr als wert, wenn das Frühstück mithalten kann. „Abendessen kostet extra, sagt rechtzeitig Bescheid. Frühstück um die sechste Stunde.“ Das macht Sinn – wer gute Aufträge im Gildenhaus bekommen will, muss früh aufstehen und das Ochsenboot zum Sumpf fährt auch recht früh los.“Nun, was haltet ihr davon, Signorita Sobaranez?“
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Chephren
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3. Tag, nachmittags, Von Portas nach Sandalia, Santinera (Boronaya)
Sie folgt der Wirtin und sieht sich das Zimmer an, schaut sich um und wirkt nicht unzufrieden. Glücklicherweise hatte sie sich bemüht sich nicht an den Luxus in Sefiras Haushalt zu gewöhnen und vor allem hatte sie ja auch nicht vor hier unfassbar viel Zeit zu verbringen. Auch die Regeln waren plausibel und in Ordnung, der Preis gut, also was sprach dagegen. Gut vermutlich sollte sie sich beherrschen wenn sie am Tisch mit den anderen redete, vermutlich galt ihr Spezialgebiet an sich als lästerlich...
"Das klingt gut, Signora. Ich glaube ihr habt dann kein Zimmer mehr frei." Sie lächelt ehrlich und wirkt tatsächlich angetan.
"Bietet ihr auch an die Wäsche zu machen? Und wo ist denn das nächste Badehaus?"
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Jadoran
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3. Tag, nachmittags, Pension Arangenbäume in Sandalia, Santinera (Boronaya)
Auch die Wäsche kann gegen einen angemessenen Preis in Kupfer übernommen werden. Gewaschen wird einmal die Woche, wobei Boronaya sich ausrechnet, dass auch die Wirtin nicht wissen wird, wie man mit Seide umgeht, weil sie wahrscheinlich noch nie welche in der Hand hatte. Die Bettwäsche, die gerade dran war, als sie kam, wurde offenbar gekocht und wird dann wohl auch noch gebügelt. “Signora Paulson in Magnolia betreibt ein ordentliches Badehaus, Montag, Mittwochs, Freitags und Sonntags abends für Frauen, nachmittags für Männer, an den anderen Tagen umgekehrt, sie nimmt nur einen Oreal. Es gibt noch ein 'Badehaus' neben dem Bäcker Ricardo nahe dem Südtor, aber da wird gemischt gebadet.“ Signora Ponches Meinung über diesen Sündenpfuhl ist eindeutig. Tora, das rothaarige Sklavenmädchen steuert noch eine weitere Möglichkeit hinzu. „Die Questadores waschen sich bei der Rückkehr immer am Viehbrunnen auf dem Platz der Helden.“ Signora Ponche verpasst ihr einen Blick. „Aber doch nur das Mannsvolk!“ Sie schüttelt den Kopf und schaut entschuldigend zu Boronaya. „Zum einfachen Waschen nach der Rückkehr aus den Ruinen nutzen meine weiblichen Gäste den Zuber in der Waschküche. Man muss sich ja zuweilen... behilflich... sein.“ Ja, aus dem Sumpf kehrt man zuweilen nicht allein zurück, und wer regelmäßig im Sumpf unterwegs ist, lernt schnell, die Körperhygiene ernst zu nehmen. „Wenn ihr dabei heißes Wasser braucht, ist es üblich, dem Jungen, der das Feuerholz spaltet, eine kleine Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.“ Gobta hat derweil Boronayas Gepäck hoch gebracht. „Der Platz der Helden liegt direkt auf der anderen Seite vom Haus.“

15. Tag, Morgens, Alte Baracken in Portas, Santinera
“Guten Morgen.” Janis gesellt sich zu Alejandro und Marico, die am Brunnen mit kaltem Wasser die Müdigkeit vertreiben. Die nicken ihm zu. “Guten Morgen.” “Verdient ihr mit Krokodiljagd echt mehr als Korian und seine Jungs?” Alejandro schüttelt den Kopf. “Nicht jeden Tag. Aber wenn Du eine vernachlässigte Reisplantage zum säubern bekommst, und Dein Handwerk verstehst, dann springt schon was bei raus. Du kannst allerdings dabei auch gefressen werden. Normale Eskorte ist da sicherer, mein ich.” “Meint ihr, für uns zwei gibts was am Brett? Signorina Rijka hat uns geraten, uns eine Partida zu suchen.” Alejandro zögert. “Ihr seid Schwertgesellen, nicht wahr?” Janis nickt. Marico zuckt mit den Schultern. “Du brauchst immer 'nen Heiler. Früher oder später geht was schief.” Alejandro nickt. “Hier in der Stadt gibts zwar eine gute Dottora, aber was hilft das, wenn Dich im Busch eine Schlange erwischt oder ein Jaguar dich anfällt? Von einem Eingeborenspeer in die Seite ganz zu schweigen.” “Gibts denn hier Eingeborene?” Marico brummt nur. Alejandro trocknet sein Gesicht ab. “Direkt um die Stadt her nicht. Aber tiefer drin schon. Aber Du wirst eher von einer Schlange oder einem giftigen Insekt erwischt als von den Anoihas. Kannst Du denn Mohisch?” Janis grinst verlegen. “Nicht wirklich. Ein paar Schimpfworte.” Alejandro grinst ebenfalls, und dann taucht auch schon Sumaida mit ihrem Waschzeug auf. “Guten Morgen!” Janis grinst. “Gut geschlafen?” Sumaida wird ein wenig verlegen und nickt.”Ja...uh... doch.” Janis grinst immer noch. “Jeli hat also nicht geschnarcht?” Sumaida ist eine schlechte Lügnerin.
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Fjolnir Draugertöter Torbrandson
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3. Tag, gegen Mittag, im Hafen, Portas, Santinera (Goldon und die drei Senoritas)

"Jetzt hat nette Pala auch Gol-dohn gesagt und er wird nicht böse. Warum nur bei mir? geht Isna-Inti so durch den Kopf, während sie versucht, dem schwierigen Gespräch zwischen Pala und Goldon zu folgen. Dann erklärt sie Pala "Nein, Nipaku sind in alles, im ganzen Dschungel. Nur in das Land, das Kauwaanso beschützen, sie zeigen sich mit Gesichtern aber aus Pflanzen, das machen sie nicht in Dschungel. Zumindest kennt Isna-Inti keine andere Ort, wo sie das machen. Deswegen heißt Isna-Intis Stamm auch Kauwaanso und wir kommen viele Tage und Nächte von da", deutet in die Richtung, in die sie im Gespräch schon mal gezeigt hat. Bei dem Speerthema schaut sie auch kichernd zwischen Goldon und Pala hin und her, irgendwie war alles komplizierter bei den Bleichgesichtern.
Auf Goldons Frage nickt sie wiederholt aber erstmal "ausharren" udn zieht es recht lang, als würde sie nicht ganz wissen was es heißt. "Wenn du meinst, großer Krieger Goldon, dass wir besser reden woanders, wir können woanders hingehen und dort beraten, wo und wann wir gehen in Dschungel. Oder wir treffen uns später um zu reden über das."

"EIne Frau hat geschaut in unsere Richtung länger" stellt sie dann fest
Fjolnir Torbrandson, Hetmann, Klingensucher, Drakkar-und Unholdsbani, Träger des Widderorden und des Weidener Bärenorden, Ritter des Ordens der Rose

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3. Tag, nachmittags, Pension Arangenbäume in Sandalia, Santinera (Boronaya)
Boronaya nickt auf die Angebote. Sie scheint zwar nicht ganz so empört über den Vorschlag der Sklavin oder das gemischte Baden zu sein, wie die Herbergswirtin, aber auch ihr scheint das Frauenbadehaus lieber zu sein. Bei der Wäsche hingegen wirft sie einen misstrauischen Blick zu dem noch dampfenden Zuber.
"Ich glaube Signora Paulson klingt einladender. Der Waschzuber klingt gut, die Wäsche auch, aber kennt ihr euch mit Seide aus? Ein Tei meiner Garderobe ist Seide, müsst ihr wissen."
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Jadoran
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3. Tag, nachmittags, Pension Arangenbäume in Sandalia in Portas, Santinera (Boronaya)
„Mit Seide kenne ich mich nicht aus Signorita Boronaya, die würde ich euch nur verderben.“ Das ist hier kein Haushalt, in dem man sich Seide leisten kann. Gobta bietet prompt seine Maklerdienste an. „Im Weissen Ara, wo viele Magier wohnen, können sie gewiss mit Seide umgehen.“ Signora Ponches nickt. „Das ist sicher wahr. Aber da kostet die Kammer eben auch eine Dublone die Woche.“ Sie schaut zu der etwas Älteren. „Wenn Du fertig mit Schnibbeln und Putzen bist, lauf zum Markt und schau nach, dass Du Erdnüsse, Schwarztang und, wenn die Jäger unter den Questadores schon zurück sind, einen jungen Affen bekommst, aber nicht teurer als drei Oreal!“ Tora bemüht ihren Welpenblick. „Darf ich mit, Signora?“ Die Utulu nickt. „Sobald die Wäsche aufgehängt ist. Aber trödelt nicht zu sehr! Wenn unsere Gäste zurückkehren, muss es schon nach Braten duften!“ Die Mädchen geloben getreuliche Pflichterfüllung. Auch Gobta scheint Fernweh zu bekommen, wartet aber, ob Boronaya noch etwas für ihn hat.

15. Tag, Morgens, Alte Baracken in Portas, Santinera
Janis hilft beim Frühstück, und selbst Harana kommt zwar spät, aber immerhin ohne privaten Weckdienst. Sie erscheint zwar wieder anscheinend nur in ihrer Tunika, was ihr einen Blick Sumaidas einhandelt, aber sie packt mit an. Nach und nach trudeln dann auch die anderen ein, sei es zum Frühsport oder einfach nur, um sich an den Tisch zu setzen und den Morgen zu geniessen, während es nach Kaffee, Speck und Eiern zu riechen beginnt. Korian und Jelinea gehören zu ersteren, Buki zu letzteren, wobei sie Jelineas Übungen mit dem Rapier aufmerksam, wenn auch etwas spöttisch betrachtet, was die durchaus bemerkt und entsprechend zurück blickt. Das geht ein wenig hin und her, bis es auch Korian bemerkt. “Buki, laß das. Und Du, Jelinea, laß Dich nicht von ihr provozieren.” Buki fährt sich durchs Haar. “Was denn, ich hab doch keinen Ton gesagt?” Auch Jelinea macht ein 'Ich lass mir doch von dir nichts vorschreiben' Gesicht. Korian läßt seinen Kopf kreisen, dass das Genick knackt. Buki steckt zurück. “Spielverderber.” “Macht das Abends, wenn ihr dann noch die Energie dafür habt. Was immer ihr klären müsst.” Jelina ist zu Widerspruch bereit, aber da gerade weder Buki noch Korian sie anschauen, hält sie den Mund. Buki streckt sich, richtet dann ihr Decolletee in Richtung Janis und lächelt. “Was habt ihr heute vor?” Der wird rot, vor allem weil sein Blick unwillkürlich zur dargebotenen Attraktion gezogen wurde, was Jelineas Lippen zu einem wie mit dem Lineal gezogenen Strich werden läßt. “Das...ähm...wissen wir noch nicht. Mal schauen... ähm... Am schwarzen Brett.” Er blickt hilfesuchend zu Marico und Rando, die allerdings offenbar beide gerade an Kurzsichtigkeit und Schwerhörigkeit leiden. Alejandro und Sumaida bringen die tönernen Kaffeekannen. “Wenn wieder eine Liste vom Apotheker aushängt – Kräuter. Wenn das fur euch in Ordung ist, meine ich.” Alejandro schaut zu Sumaida, die eilig nickt. “Gerne. Laßt uns doch erst mal frühstücken.” Jelinea kommt nun auch an den Tisch und murmelt leise “Flittchen!”, als sie an Buki verbeikommt. Die grinst nur breit. Jelinea setzt sich neben Janis und rempelt ihn unsanft an. Der seufzt. “Was kann ich jetzt dafür?” Sie grummelt. “Beherrsch dich ein wenig. So toll sind ihre Möpse nun auch wieder nicht.” Buki grinst immer noch. “Größer als Deine sind sie immerhin.” Jelinea legt die Arme empört über ihre und ringt mit sich, ob sie sich tatsächlich auf das Niveau hinab begeben soll. Buki hingegen bemerkt, dass Korian nur eine Armesweite entfernt ist, weil dieser ihr eine Kopfnuss verpaßt. “Ich sagte: Lass. Es. Sein.” “Ist ja gut, ist ja gut. Bin ja schon brav.” Sie zwinkert Janis noch einmal zu, und Jelinea steht ganz offensichtlich kurz vor dem Platzen. Korian gießt sich Kaffee ein und schaut dann zu Alejandro. Sein Blick sagt: Weiber. “Bei uns Eskorte, wenn's nicht grad wieder in den Sumpf geht.”
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3. Tag, nachmittags, Pension Arangenbäume in Sandalia in Portas, Santinera (Boronaya)
"So viel ist es auch nicht. Dann würde ich einfach im weißen Ara nachfragen wenn es notwendig ist. Sonst würde ich mich jetzt noch ein wenig frisch machen." Sie reicht der Utulu das Geld.
Dann schaut sie zu Gobta. "Kannst du mir noch den Weg zum Selemer Magister beschreiben und wo ich dich finde wenn ich dich brauche."
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3. Tag, nachmittags, Pension Arangenbäume in Sandalia in Portas, Santinera (Boronaya)
Gobta grinst breit. „Aber natürlich Gelehrte Dame – habt die Güte mir zu folgen! Rein nach Beschreibung ist es ein wenig schwierig, da verlauft ihr euch nur im Gewirr der vielen Gassen.“ Die Hauswirtin lacht. „Den finden? Den und noch ein Dutzend andere Schlingel findet ihr regelmäßig unten im Hafen, jedenfalls wenn die Schiffe ankommen. Aber mit den Gassen hat er wohl recht!“ „So ist es, Patrona! Vielen Dank!“ Gobta versucht eine Verneigung anzudeuten, aber da man als Straßenjunge wohl früh lernt, seine Umgebung nie aus dem Blick zu lassen, wirkt es eher, als ob er gleich hinter einer niedrigen Mauer entlang schleichen wollte. Die Utulu lacht und macht eine scheuchende Bewegung.
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3. Tag, nachmittags, Pension Arangenbäume in Sandalia in Portas, Santinera (Boronaya) 
"Dann bringe ich kurz meine Sachen hoch." Sie macht genau das, schließt die Truhe ab.
"So dann los."
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3. Tag, nachmittags, Pension Arangenbäume in Sandalia → Weisser Ara, Santinera (Boronaya)
Gobta führt sie, und um die Herberge herum geht es auf einen länglichen, von mehreren Stufen durchzogenen Platz, an dessen nördlichen Drittel ein Brunnen mit langer Viehtränke steht. Ein hölzernes Geländer ist teilweise als provisorischer Rüstungsständer umfunktioniert und man kann unschwer erkennen, dass das wohl der Platz ist, an dem sich viele Söldner bei ihrer Heimkehr abschrubben. Um den Platz herum reihen sich Herbergen und Garküchen aneinander, teilweise mit Bänken und Tischen vor dem Türen, beschattet durch berankte Pergolen und ausgefranste Segeltücher. Die meisten wirken sehr einfach und eher ungepflegt, und an ein paar groben Tischen lungert Kriegsvolk herum – wohl ein ungefähres Dutzend Leute, die einen freien Tag einlegen, freiwillig oder aus Mangel an Aufträgen.
Gobta strebt nach Nordosten, den Hügel hinan, und direkt am Ende des Platzes befindet sich ein Posten der Stadtwache, wo zwei ältere Gardisten im Schatten um ein leeres Fass herum sitzen und würfeln. Der Blick des einen wandert kurz an Boronayas Beinen hoch, aber als er erkennt, dass er eine Magierin vor sich hat, spart er sich den Rest und konzentriert sich wieder auf die Würfel.
Wahrscheinlich kürzt Gobta ab, denn es geht durch enge, aber erstaunlich saubere Gassen, die immer wieder einen Blick auf bepflanzte Hinterhöfe und Wasserrinnen freigeben, Treppchen hoch, dann kommen sie nach gut fünf Minuten vor ein Gebäude, das wohl einmal eine Schenke war, jetzt aber eine Pension zu sein scheint. Das immer noch vorhandene Wirtshausschild zeigt einen weißen Ara, und Gobta hält an. „Das hier ist der Weisse Ara, Gelehrte Dame. Ihr gelangt um die linke Seite herum hinein auf den Innenhof.“ Anders als bei Senora Ponches hat er offenbar nicht die Absicht, mit Boronaya zusammen den Hof der Pension zu betreten.
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3. Tag, nachmittags,Weisser Ara, Santinera (Boronaya)

Boronaya verabschiedet sich von der Wirtin mit einem freundlichen Nicken und folgt dann ihrem jungen Führer, den Platz der Helden findet sie sicher wieder, ob sie alles wieder findet, gibt sich aber Mühe sich den Weg einzuprägen.
Als sie dann am weißen Ara angekommen sind schaut sie kurz hoch zu dem Schild. "Dann reicht sie dem Jungen noch einmal ein paar Kupfer. "Geh ruhig, die beiden anderen werden auf dem Marktplatz sein. Den Rest dürfte ich finden. Feqz mit dir."

Wie er es ihr gesagt hat, geht sie links am Haus vorbei in den Innnenhof und schaut sich dort um, ob sie jemanden findet, der ihr wieterhelfen kann, vielleicht sogar gleich den Magister Prospero. Sie überprüft noch kurz den Sitz ihrer Kleidung, bevor sie in denn Innenhof einbiegt.
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3. Tag, nachmittags, Pension Weisser Ara in Sandalia, Santinera (Boronaya)
Gobta fängt die Münzen flink auf, verneigt sich noch einmal in der Boronya bereits bekannten Weise und verschwindet, als ob ihn der Erdboden verschluckt hätte.
Um das Gebäude herum geht es durch einen überdachten Tordurchgang in einen etwas unüberschtlichen aber gemütlichen Innenhof, der vom Hauptgebäude und zwei Nebengebäuden geformt wird und nach Osten hin von einer Mauer, die wohl einen Kanal beherbergt, abgeschlossen wird. Ein Wasserspiel sorgt für Kühle, eine umlaufende Pergola, die Teilweise Balkone trägt, für Schatten. Gemütliche Korbsessel und Sitzkissen bilden grob drei Sitzbereiche, von denen zwei eher der Erholung zu dienen scheinen, während bei der dritten offenbar gearbeitet wird, wie Unterlagen und Schreibzeug nahelegen. Im Boronya am nächsten liegenden Sitzrund ruht eine Magierin von erheblicher Ausdehnung. Nicht so wohlbeleibt, dass sie es nicht mehr in den Dschungel schaffen mag, aber sicherlich wird sie selbst nicht das Klettern, Waten durch hüfttiefe Brühe oder Kriechen durch enge Gänge übernehmen. Sie ist ein leider fast durchsichtiges Seidengewand gekleidet und lässt sich von einem vielleicht vierzehnjährigen Fächersklaven, der seinerseits nur mit einem Lendenschurz aus hauchdünner weißer Seide bekleidet ist, Luft zufächeln. Ein spitzes Mündchen, von glänzenden Pausbacken und einer in diesem Gesicht beinahe unnatürlich wirkenden Stupsnase eingerahmt, das Haar in einem strahlend leuchtenden Blond. Im zweiten Sitzrund, auf der anderen Seite des Hofes, döst ein älterer Magus, einen maximal siebzehnjährgen, ausnehmend schönen Sklavenjungen im Blick behaltend, der Notizen aus einer speckigen Kladde in Schönschrift in einen Quartband überträgt, und als Boronaya durch den Durchgang tritt, wandern seine Augen sofort zu ihr, und sie fühlt sich in einem einzigen Augenblick von diesen Augen ausgezogen, bewertet und für uninteressant befunden. Am niedrigen langen Tisch dazwischen schließlich hockt ein älterer Magus zusammen mit einer schlanken Frau in den späten Dreißigern über einer Karte. Anders als der Fächersklave und der junge Schreiber scheint sie nicht wegen ihrer von Rahja gewährten Vorzüge hier zu sein: sie sieht eher etwas verhuscht und unscheinbar aus, sondern – wenn der Blick auf die Ferne Boronaya nicht täuscht, wegen ihrer Kenntnisse im Chrmk oder den Chuchas Glyphen – auf die Entfernung ist nur klar, dass es sich um echsische Glyphenkartuschen handelt. Außerdem liegen da einige Edelsteine, dazu Lupe, Pinsel und ein Schreibpult zum davor knien. Auch dieser Magus bemerkt sie sofort, und erhebt sich sogar, und Tadaeus Prospero kennt sie zumindest vom Sehen her. „Wenn das nicht die entzückende Schülerin meiner verehrten Kollegin Sefira ist! Boronaya Sobaranez, eure jugendliche Schönheit verleiht unserem bescheidenen Konklave Glanz! Tretet näher und lasst euch willkommen heißen.“ Die Magierin in ihrem Lehnstuhl schlägt die Augen auf und ein beinahe hasserfüllter Blick trifft Boronayas jungen, gesunden Körper, während sich auf dem Gesicht ein Lächeln breit macht, das wohl gutmütig mütterlich wirken soll. Die Schreiberin deckt derweil behende aber ohne Hast die Aufzeichnungen zu, und aus dem Hauptgebäude kommt, wie gerufen, eine junge Schankmaid in einer sauberen Tunika mit einem Tablett mit Bechern und einem Krug, der wohl Sangria enthalten wird. Der Magus wendet sich an die beiden ruhenden Kollegen seiner Zunft. „Julia! Jaspo! Wir haben Besuch!“ Er winkt Boronaya zu sich.

3. Tag, nachmittags, Hafen, Santinera (Pala/Isna-Inti/Goldon)
Sie scheinen doch länger geredet zu haben als gedacht – es ist später geworden. Gleich zwei Schiffe kommen in den Hafen – die Rossa von Flussaufwärts, die Conchita von flussabwärts, und Neugierige versammeln sich bereits, um die Ankommenden in Empfang oder wenigstens Augenschein zu nehmen.

15. Tag, Morgens, Gildenhaus in Portas, Santinera
Sie kommen beinahe zusammen an, aber während Alejandro, Marico und Sumaida sich zunächst im Hintergrund halten, stürzen sich Korian und die seinen ins Gedränge, um einen der begehrten Eskortierungsaufträge zu erhaschen, und kaum hat Korian schnell entschlossen ein Blatt vom Brett gepflückt, beschwert sich auch schon eine Söldnerin. “He, Grünschnabel, Finger weg! Das ist unser Auftrag!” Er mustert sie, es ist Grimma, und sie scheint wieder einmal schlechte Laune zu haben. “Wenn es euer Auftrag ist, weswegen hab ich ihn dann in der Hand?” “Ich verpass Dir gleich eine!” Korian mustert sie ruhig. “Das können wir gerne vor der Tür mit der Klinge regeln, Du verlauste Ranzenmöse.” Ihr fällt beinahe die Kinnlade runter. “Was hast Du kleiner Wichser da? Ich mach Dich fertig!” Einer ihre Kumpane, Taro, legt ihr die Hand auf die Schulter. “Lass gut sein, Grimma. Der Junge meint's ernst. Und er hatte den Auftrag vor uns. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.” Er behält Korian um Blick, und der hält für eine Sekunde den Mund. Grimma reisst sich los. “Das kleine Großmaul weide ich aus!” Taro zuckt mit den Schultern. Korian lächelt Grimma selbstbewusst an. “Ich stehe zu Deiner Verfügung.” Der ganze Pulk verlagert sich nach draussen, und Grimma muss feststellen, dass Korian sich auf der Ostseite aufgestellt hat, so dass sie die Sonne gegen sich hat. Ausserdem geht ihr jetzt erst auf, dass er mit der Hellebarde kämpft, was sie mit ihrem kurzen Säbel deutlich benachteiligt. “Na komm schon Läusemöse – oder hast Du Pipi in der Buchse?” Korian grinst und gibt ihr keine Möglichkeit, gesichtswahrend den Kampf doch noch zu vermeiden. Grima geht ihn an, aber gerät sofort in die Defensive, wofür ihr Säbel überhaupt nicht geeignet ist. Schnell zieht sie sich zwei, drei kleinere blutige Schrammen zu und versucht es mit einem Ausfall, aber darauf hat Korian offenbar gewartet. Er macht genau im richtigen Moment einen Schritt zur Seite und erwischt sie wuchtig mit der Axtschneide oberhalb des linken Knies. Grimma schreit schmerzerfüllt auf und knickt ein. Der Säbel entgleitet ihr, und sie hebt die Hand. “Nicht!” Korian beurteilt die Stimmung der Zuschauer richtig und stoppt den schon angesetzten Stich gegen ihre Brust, der ihr den Rest gegeben hätte. Grimma sinkt trotzdem röchelnd zu Boden, während helles, rotes Blut aus ihrer Beinwunde pulsiert.
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3. Tag, nachmittags, Pension Weisser Ara in Sandalia, Santinera (Boronaya)
Bornaya schaut sich um und ist durchaus angetan von der Unterkunft.
Und wenn nicht der Beutel mit Gold... Sie vertreibt die Gedanken und zwingt sich zu einem Lächeln, auch wenn sowohl der Anblick der Magierien, als auch die Blicke des Magiers eigentlich eher zu etwas anderem veranlassen. Was hatten alte Männer nur immer mit jungen ... Jungen und konnte man nicht ein wenig auf seinen Körper achten...
Fast wie magisch jedoch wird ihr Blick von der Arbeit des Magisters angezogen, der dann auch als Einziger freundlich grüßt.
Auf jeden Fall nickt sie den beiden freundlich zu, erwidert das Lächeln und geht dann zu Magister Prospero hinüber.
"Eine Freude euch hier zu treffen Magister. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie überrascht ich war, als ich euren Namen am Hafen hörte. Da konnte ich natürlich nicht anders, als sofort vorbeizuschauen." Sie nickt auch der Übersetzerin freundlich zu.
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3. Tag, nachmittags, Pension Weisser Ara in Sandalia, Santinera (Boronaya)
Der Magus lacht fröhlich, ohne aufgesetzte Jovialität. „Das ist das Schöne an dieser friedlichen, kleinen Stadt! Aber ich vergesse meine Manieren! Wenn ich euch bekannt machen darf – und erlaubt einem albernen, alten Mann seinen kleinen Schabernack: Favilludo, luminose decente!“ Boronaya ist der Cantus bekannt – nicht gerade wirklich seriöse Magie, mit der eine Schülerin Sefiras nicht ihre Zeit verplempert.. aber wenn man eine Freundin hat, die ihn beherrscht, ist das beim Ausgehen sehr... angenehm... „Diese enzückende junge Dame ist die auserkorene Schülerin unserer bekannten und geschätzten Collega, der Großen Sefira, Boronaya Sobaranez.“ Er wendet sich zu der beleibten Magierin. „Dies ist meine geschätze Collega von der Alma Mater Al'Anfa, Stellvertretende Vorsitzende des Aufnahmeausschusses und Cavalliera des Ordens der Bunten Raben, Julia Sinistrae.“ Nie von ihr gehört, und von dieser Loge auch nicht. „Eine Koryphäe auf dem Gebiet der Magie der Eigenschaften und der Alchemie der Schönheit.“ Also eine Giftmischerin.
Die Magierin macht eine huldvoll grüßende Geste, die allerdings Schweissflecken auf ihrer Seidenrobe sichtbar werden lässt. „Sehr erfreut, meine Kleine.“ Das Lächeln sitzt mittlerweile perfekt. Tadaeus Prospero weist auf den Magus.
„Mein geschätzter Freund, verzeiht mir, wenn ich die junge Dame nicht mit euren ganzen Ehrentiteln einschüchtere, aber soviel muss ich sagen: Es gibt an der Universität Al'Anfa sicherlich keinen besseren Kenner des Xenographus und der Magica Clarvoyanta.“ Der Magus hat weniger Masse zu bewegen und erhebt sich immerhin. „Erfreut, erfreut! Ein Schülerin von Sefira...Sefira?“ Tadaeus Prospero lacht. „Ihr werdet doch nicht etwa noch vor mir senil, mein Bester!“ „Ach natürlich – die bekannte Chimärologin. Ihr schlagt ganz nach ihr?“ Auch Jaspo Czeysic lacht, ein wenig heiser.
Die Schankmaid reicht nun die Becher an – es ist tatsächlich Sangria mit frischen Früchten. Tadaeus wendet sich nun zur Schreiberin. „Meine unersetzliche Assistentin Maushaber habt ihr vielleicht schon einmal gesehen.“ Diese macht einen Knicks. „Es ist mir ein Vergnügen, Gelehrte Dame.“ „Ach, sie ist immer so förmlich. Aber bitte nehmt doch Platz! Wie geht es der Meisterin? Ist die verführerische und fleissige Laila noch klüger und schöner geworden? Was ist eure Aufgabe? Habt ihr schon eine Unterkunft? Sicher habt ihr das! Und wie ich Sefiras Schule kenne, vergeudet ihr euer Geld nicht mit dem Luxus, den ich mir im Alter nicht versagen kann!“ So alt ist er nun wieder auch nicht, auch wenn er sicher gut zwanzig Jahre älter ist.
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3. Tag, nachmittags, Pension Weisser Ara in Sandalia, Santinera (Boronaya)
Sie nickt den beiden noch einmal zu. "Inzwischen sogar Adepta" wirft sie ein als er sie vorstellt, nachdem sie für einen moment die Wirkung des Favilludo bewundert hat.
Als er die beiden vorstellt schaut sie zu ihnen und grüßt zurück. Wenn sie die Alchemie der Schönheit beherrscht ist sie eine schlimmere Pfuscherin als ein zahorischer Wunderheiler...
"Nun ich hoffe irgendwann ihr das Wasser reichen zu können, aber noch bin ich am Anfang dieses Weges, zu einer Meisterin der Chimären zu werden," gibt sie unumwunden zu, scheint sich auch keinen Deut darum zu scheren, dass diese Kunst doch deutlich den dunkelgrauen Bereich der Magie verlassen hat.
Sie follgt dem Angebot, nimmt Platz und bedient sich an dem Sangria, nicht ohne auch der Schreiberin ein Lächeln zu schenken.
Kluges Mädchen, aber scheu. Die Magierin hasst mich dafür, dass ich das habe, was sie gerne hätte und der Kerl steht auf Jungs... Da muss man doch etwas nutzen können, denkt sie bei sich.
"Ja ich habe bereits eine Unterkunft, auch wenn ihr richtig damit liegt, dass sie nicht mit eurem Luxus mithalten kann und ganz sicher auch nicht mit dem Palast meiner Lehrmeisterin. Aber für meine ersten Gehversuche im Bereich der Feldforschung ist sie denke ich ausreichend. Sahiba Sefira meinte, dass mir etwas praktische Erfahrung gut tun würde und da sich hier gerade einiges tut, hat mir empfohlen, diese Erfahrungen hier zu sammeln." Die Erwähnung ihrer Mitschülerin oder besser der Meisterschülerin Sefiras lässt das Lächeln eine Spur gezwungener werden."Sie ist und bleibt Laila. Obwohl man ja kaum noch hübscher oder fleißiger werden kann..."
Sie nimmt einen Schluck der Sangria. "Und darf man fragen, was ihr in diesem schönen Ort untersucht? Die Ruinen? Oder die Echsen?"
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„Der gute Rodrigo hat mich einfach neugierig gemacht. Die Tempelanlage hier ist erstaunlich groß – sicher kein H'Rabaal – aber auch wenn ich mich wohl nie in ein Wesen hineindenken können werde, dass unfähig ist, rahjanische Freuden zu empfinden, so ist die Magie der Edelsteine, die unsere geschuppten Freunde praktizieren, doch wahrhaft faszinierend. Und es sind sich ja alle einig, dass die Kunst der heutigen Achaz auf diesem Gebiet nur ein Schatten dessen ist, was ihre Vorfahren einst beherrschten. Leider beherrscht niemand mehr ihre Schrift in einem ausreichenden Masse, um den Geheimnissen ihrer Kristallomanten auf die Spur zu kommen. Daher haben wir uns auch zusammengetan.“ Er lächelt Boronaya an. „Ihr wollt erst einmal die Perspektive wechseln und etwas Erfahrung aus erster Hand samnmeln? Das ist lobenswert! Sefiras Schule! Auch die bezaubernde Laila wurde ja ins kalte Wasser geworfen und lernte das Schwimmen, nicht wahr?“ Er beugt sich verschwörerisch zu ihr, ohne in ihre Intimsphäre vorzudringen. „Ein kleiner Tipp: Der gute Rodrigo ist ja auch ein Chimärologe von Ruf, und wenn es hier nur um Echsen und ihre Götzen ginge, wäre er sicher nicht zwei Jahre hier geblieben, nicht wahr? Aber wenn ihr mehr wissen wollt – findet es selber heraus oder lasst euch von mir über den Tisch ziehen...“ Er zwinkert belustigt.
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