DSA4 Wenn der Zirkus kommt (Khunchom, DSA 4.1)

[Vanni Fucci]

Sodenn, Webergasse. Bin mal gespannt was noch so passiert...

[Feuer!]

Raspall schaut von Halvar zu Raschad und spricht dann beide an: Lasst euch von einem Khunchomer zumindest einen wichtigen Hinweis geben: Schaut euch auf eurem Hinweg stets nach Auswegen um, und versucht im Blick zu behalten, wo ihr euch befindet. Im Zweifelsfall kann es auch helfen zu wissen, in welcher Richtung man zuletzt eine Wache gesehen hat, auch wenn nicht alle Wachen gut auf das Fahrende Volk zu sprechen sind.

[Cherrie]

"Na gut, schauen wir uns dort einmal um. Ich muss nur noch rasch einmal zum Zelt gehen, bin gleich wieder da."
Leichtfüßig springt sie auf und tänzelt zurück zu ihrem Lager, wo sie ihrem Ältesten die Geldbörse übergibt mit der Bitte darauf für ein paar Stunden aufzupassen.
"Ich gehe wo hin, wo man mich heute schon einmal überfallen wollte. Das ist alles", lächelt sie ihm zu. "Mach Dir keine Sorgen. Alles in Ordnung."
Und dann schaut sie noch schnell bei ihrem Zelt vorbei, wo sie einen kleinen Dolch aus dem Rucksack nimmt und sich samt Scheide in den Gürtel schiebt. Mit ihm wirklich umgehen kann sie zwar nicht, aber ohne wäre es noch schlimmer.
Nur so, für den Fall der Fälle.

Wenig später ist sie dann wieder bei den anderen.
"Bereit wenn ihr es seid."

[Vanni Fucci]

Du willst JETZT noch los? Ich dachte wir gehen morgen, nachdem die Sonne wieder voll scheint. WIrh aben jetzt alle gegessen, es ist Abend. Weniger Licht und mehr Diebe, wie in jeder großen Stadt. Halvar bewundert den Mut, Entschlossenheit und Schnelligkeit von Fabella, bringt aber ernsthaft ernsthafte Argumente vor. Er ist kräftig, aber nicht kräftig auf den Kopf gefallen.
Wenn ich eins nicht riskieren will, dann ist es mein Leben weil ich nichts oder kaum etwas an einem Ort sehe, den ich nicht kenne.

[Cherrie]

"Bist Du Halvar oder Halvi?", grinst sie ihm zu und ihre Augen funkeln belustigt. Aber sie wird am Ende nicht darauf bestehen jetzt zu gehen, wenn sie anderen dagegen sind. Anderseits hat sie auch keine Angst vor der Dunkelheit. Das ganze Leben war Gefahr. Als permanent durch die Gegend Reisende sowieso.

[Na'rat]

"Wenn das alles kein Zufall war, woran, diese Tochter der Vorsicht nicht glaubt, sollte man diesen Leuten zuvorkommen." Meint Emirames, nachdem sie dem Novadi Zustimmung signalisiert hat.
"So ein Burnus hat auch seine Vorteile, Fabella, Tochter der Freizügigkeit." Erklärt sie ernst, die für hiesige Verhältnisse häufig genug selbst gleichsam nackt unterwegs ist.
"Wenn die Kinder der Neugier noch etwas warten wollen, dann komme ich mit."

[Assaltaro]

"Ich würde auch jetzt noch gehen" wirft Aldea ein. "Mit Dieben werden wir schon bestimmt fertig. Halvar ist da sicher Abschreckung genug mit seiner Größe"

[Vanni Fucci]

Na wenn ihr euch da so sicher fühlt. Lasst mich nur eben kurz noch an meinen Wagen.
Halvar steht auf, reicht seine Schüssel an Rashad und verlässt den Feuerschein der Gruppe. Nach einer kurzen Weile kommt in eine Lederveste gekleidet wieder, Ringe, im Lichtschein schwer zu sehen, schmücken seine Finger, umschliessen sie regelrecht.
Hoffen wir, das ich die nicht brauchen werde.
Von mir aus können wir dann. Halvar sieht bereit aus, auch wenn ihm der Gedanke nicht glücklich zu stimmen scheint.

[Feuer!]

Nachdem sich alle fünf vorbereitet haben, brechen sie auf. Raspall hat ihnen eine grobe Wegbeschreibung aus seinem Gedächtnis heraus zur Webergasse geben können. In den Straßen und Gassen Khunchoms ist selbst um diese späte Zeit noch einiges los. Es ist, als ob die Stadt bei Einbruch der Dunkelheit zu einem zweiten Leben erwacht, einem Leben des Feierns, aber auch der phexgefälligen Gestalten. Der ein oder andere beobachtet die auffällige Gruppe argwönisch, doch niemand macht Anstalten, den Blicken Taten folgen zu lassen. So kommt ihr schließlich an eine schmale, ruhig gelegene Gasse, die dunkel vor euch liegt: die Webergasse. Kleine Häuschen, teils mehr Bruchbuden, reihen sich auf beiden Seiten aneinander. Die Gasse selbst ist einigermaßen sauber, offenbar achten die Anwohner darauf. Aus manchen Häusern dringt Feuerschein nach draußen, andere liegen in totaler Dunkelheit.

[Na'rat]

Emirames plaudert noch ein wenig, bevor sie sich entschuldigt und dann wieder in einem ausgeblichenen Burnus wieder in Erscheinung tritt. Weit genug um ihr Geschlecht zu verschleiern war das was sie zuvor trug ohnehin schon, zusätzlich verschmilzt den unbestimmte grau-schwarze Farbe auch noch hervorragend mit den im halbdunkle liegenden Lehmmauern der khunchomer Gassen.

[Cherrie]

"Webergasse. Da ist sie. Na dann, Großer, auf zur Nummer 8!", flüstert sie Halvar halblaut zu und spürt die ersten Vorboten von Anspannung im Körper. Warum genau sie die Stimme senkt kann sie gar nicht sagen, kaum einer wird sie hier belauschen und niemand ist dicht genug bei ihnen, um es zu hören.
Noch immer sind aber genug Menschen unterwegs, das Lachen von Betrunkenen schallt zu ihr herüber und irgendwo keift eine Stimme, die zu einer - hoffentlich - alten Frau gehört.

[hexe]

Rashad hält sich etwas zurück.

Inzwischen ist er gar nicht mehr so undankbar Sujala dabei zu haben. Während die Anderen sich umgezogen haben, hat er mal vorsichtshalber seine Ausrüstung überprüft. Als man aufbricht hängt am Sattel der gespannte Bogen, sodass man ihn im Notfall leicht ziehen kann, aber auch nicht sofort sieht. Der Köcher baumelt am Rücken.

So dunkel kennt er Khunchom, die niemals Schlafende nicht. Die Gruppe um Halvi den blonden Hünen lässt er soweit vorlaufen, dass er ihn noch erkennen kann. Aber weit genug um nicht gleich als Gruppe erkannt zu werden. Wenn man einen Hinterhalt erwartet, schickt man, wenn man keinen Kundschafter hat, nicht gleich alle vor. Ist ja nicht so, dass er so gar keine 'Wüstenräubererfahrungen' gemacht hätte. Achaz, Ferkinas, Beni Hablet, Missionare & 'Forscher'. Es gibt genügend, die im Kalifat Stunk machen. Nach außen gibt er das LandWüstenei, das sich auf dem Weg ins Bethaus verlaufen hat und sobald er die Anderen verloren hat, wird das auch passieren. Daher muss er sich nicht viel verstellen...

[Vanni Fucci]

Halvar läuft aufgebaut, mit Haltung und Selbstbewusstsein durch die Gassen Khunchoms. Auftreten ist zumeist alles, was es braucht um Leute abzuschrecken und sich selbst vor Schaden zu bewahren.
Viele Männer sehen ein, wenn sie sich jemand anderem lieber nicht nähern sollten.
Und den Anderen kann man dann auch nicht mehr helfen. Da muss ich Nachgang dann Peraine ihre Hände schützend auflegen.
Als die Gruppe die Webergasse erreicht, steuert der Thorwaler auf die Nr. 8 zu, sicher das Richtige Haus im Kopf zu haben.

[Feuer!]

Haus Nr. 8 (die Hausnummer hat jemand mit Ruß auf die ehemals weißgetünchte Hauswand gemalt) liegt dunkel vor euch, kein Feuerschein dringt nach draußen. Offenbar schlafen die Bewohner bereits.

[Na'rat]

Emirames bedeutet den anderen zurückzubleiben, macht dann selbst voran, ist dabei überraschend leise und hält sich in den tiefsten Schatten. Ist bald nur noch schwer zu sehen und dann gar nicht mehr, während sie in einer Gasse verschwindet.

[Cherrie]

"Was hat sie denn nun vor?", schaut Fabella Emirames staunend hinterher, wie sie in einer anderen Gasse verschwindet. "Hilfe holen wohl kaum. Vielleicht schaut sie sich die Rückseite an?"
Schulterzuckend geht sie auf das kleine Haus zu und sieht nach, ob man durch die Fenster etwas erkennen kann oder es Geräusche von innen gibt, die auf die Bewohner schließen lassen.

[Na'rat]

Etwas später kommt Emirames aus einer anderen Richtung zurück, zuckt mit den Schultern.
"Und nun? Tür eintreten und die Bewohner ausquetschen?" Fragt sie leise.

[hexe]

Rashad hat einige Meter weiter weg sein Dromedar angehalten und tut so als ob er irgendwas am Sattel anders befestigen müsste. Behält dabei aber seine Truppe und die Umgebung im Auge.

[Vanni Fucci]

Ich bin gegen UNnötige Gewalt. Ich würde schlicht klopfen und 'unwissend' nach einer Jandrah fragen. Entweder es fallen Gesichtszüge und wir wissen was los ist, oder aber es war nur ein Bluff und man wollte mir an den Geldbeutel. Halvar versucht Emirames zurück zu halten, sind sie hier nicht auf Blut und Geld, sondern lediglich Informationen aus. So würde sich Halvar erneut Fabella unterhaken, ihr in Richtung Tür deuten und zu später Stunde an der Tür der Webergasse 8 klopfen.

[Assaltaro]

Aldea nickt zu Halvars Vorschlag. "Ja, das klingt besser. Türen eintreten klingt etwas heftig, diese Menschen hier haben uns ja nicht wirklich etwas getan"

[Feuer!]

Es dauert eine ganze Weile, bis auf Halvars Klopfen Schritte zu hören sind. Eine Frau mittleren Alters mit dunklen, fast schwarzen Haaren öffnet verschlafen die Tür. Wer da? Ich hoffe, es ist ein Notfall, dass ihr mich um diese späte Stunde weckt ...

[Vanni Fucci]

[Gar] Wir suchen nach einer alten Freundin, Jandrah ist ihr Name. Wir haben uns vor einiger aus den Augen verloren, dann aber mitbekommen, das sie hier leben soll. Halvar sieht die Frau Freundlich an. Sie sieht nicht aus wie Jandrah beschrieben wurde. Was anzunehmen war. Jetzt blieb nur abzuwarten, was die Frau sagt und macht.

[Feuer!]

Und da könnt ihr nicht wie normale Leute tagsüber vorbeikommen? Wer schickt euch überhaupt?

[Cherrie]

"Wir kommen von Bert."
Interessiert beobachtet sie die Reaktion der Frau bei der Erwähnung des Namens.

[Feuer!]

Bert? Wer soll das sein? Die Frau vor euch runzelt die Stirn und mustert euch ungehalten. Aus dem Häuschen ruft eine Männerstimme: Jandrah, Schatz, wer ist denn da noch so spät?

Spoiler

Die Frau scheint den Namen doch schonmal gehört zu haben.

[Cherrie]

Na bitte, Treffer!

Kurz geht sie die Möglichkeiten durch:
In´s Haus rein und den anderen Typen niederschlagen, was dann Halvar´s Aufgabe wäre, anschließend beide befragen was das alles sollte?
In´s Haus rein und die Dummen spielen, schauen was noch passiert? Wichtig ist in dem Fall, dass niemand rausgeht um Hilfe zu holen, denn mit einem Besuch um diese Zeit haben sie bestimmt nicht mehr gerechnet. Viele der Ganoven werden wohl nicht mehr da sein um ihnen aufzulauern.
Die Frau auf die Straße zerren, ihren Macker ignorieren und sie fernab von hier befragen? Dazu war zumindest die Androhung von Gewalt notwendig und wer weiß was passiert, wenn sie doch erst einmal um Hilfe schreit hier.
Oder ist sie wirklich die echte Jandrah? Dann wäre es wohl fatal, direkt loszuknüppeln.

Ihre Präferenz bleibt bei Option eins und zwei hängen.

"Komm, gehen wir rein. Da kann man besser reden." Und schon drängelt sie sich an der Frau vorbei in das Innere des kleinen Hauses, sie im Zweifel schon etwas aus dem Weg schiebend, wenn es denn wirklich notwendig wäre. Und die Augen offen habend, wo weitere Leute sind, vor allem der Kerl, der zur Männerstimme gehörte.

[Feuer!]

Die Frau ist stärker, als sie aussieht, und hat offenbar gute Reflexe, denn sie versperrt Fabella den Weg ins Innere. Hey, was soll das? Ich habe euch nicht eingeladen!

Eilige Schritte nähern sich der Tür in Hausinnern.

[Cherrie]

"Stimmt."
Fabella drückt weiter gegen die Frau, erwartet von ihr, dass sie den Gegendruck ebenfalls steigert. Kommt dieser Moment, wird sie dann ziehen statt schieben und der Plan ist es, die Frau, halb vom eigenen Schwung geleitet, nach vorne auf die Straße zu ziehen.

[Vanni Fucci]

Halvar ist sich unschlüssig ob er einschreiten und möglicherweise Fabella vor ihrer eigenen Idee, oder aber die Frau vor Fabellas Idee retten soll, oder aber abwartet und schaut was sich entwickelt. Es macht jedoch irgendwie den Anschein, als ob aus dem schlichten Fragen etwas anderes geworden ist. So hatte sich der Thorwaler das nicht vorgestellt. Zumal im Zweifel noch jemand im Haus ist, der Ärger machen, oder schlimmer, schreiend melden könnte.
So tippt Halvar Fabella schliesslich auf die Schulter. [Gar] Was tust du da? Ich hatte nicht vorm ich irgendwo reinzudrängen. Wir wollten schlicht fragen und auf Reaktionen achten. presst der Hühne zwischen den Zähnen hervor, während er versucht ein lächelndes Gesicht zu wahren.

[hexe]

Rashad beobachtet weiter aus dem Augenwinkel was einige Meter weiter die Straße runter passiert, sieht aber im Moment keinen Grund einzugreifen.