DSA4 Von allen guten Geistern verlassen

[Benutzer 19802 gelöscht]

"Ich hatte einen sagenhaften Ausblick als ich von den Wolken herab auf diesen Baum gestürzt bin.....ich bin mir sicher dass ihr aus dieser Richtung dort auf mich zugekommen seid." sagt Milena und deutet mit ihrem Bergstock in die Richtung die sie meint.

[Chephren]

Frinja zuckt mit den Schultern. "Das ist so mitten im Wald etwas schwierig zu sagen...", meint sie auf die Frage.

[Loirana]

Milena führt die Heldinnen tatsächlich zurück auf den Pfad und die Reise kann weitergehen. Vom Wolf und dem Kaninchen fehlt jede Spur. So gehen sie weiter durch den Wald gen Südosten, als sie nach etwa einer Stunde am Wegerand etwas bemerken.

Einige Holzscheite sind zu einem Lagerfeuer hochgestapelt worden, ein kleiner Kochtopf aus Kupfer steht umgekippt daneben und es stecken auch einige dicke Äste im Boden, zwischen denen die Fetzen einer Zeltplane hängen. Die Holzscheite sind nicht angekohlt, dafür aber mit Moos überwuchert. Der Kochtopf ist verdreckt und angelaufen, als würde er schon sehr lange hier liegen.

[Chephren]

Frinja nickt Milena beeindruckt zu als sie den Weg wiederfindet.
Beim Lager angekommen sieht sie sich vorsichtig um. "Hier war jemand vor uns.." stellt sie das Offensichtliche fest.

[Benutzer 19802 gelöscht]

Milena erwidert Frinjas Nicken mit einem verschmitzten Lächeln. Als sie gemeinsam beim Lager ankommen beginnt die junge Auelfe damit sich neugierig umzusehen.

[Loirana]

Frinja kann feststellen, dass dies durchaus eingeeigneter Lagerplatz ist. Die Holzscheite die zum Lagerfeuer zusammenstehen sind von einem Steinkreis umrandet, hinter dem zerrissenen Zelt findet sich sogar noch weiteres fertig zerhacktes Feuerholz.

Allen Heldinnen fällt jedoch auf, dass das Lager ziemlich als sein muss. Die zerrissene Zeltplane hängt nur noch in vergammelten Lumpen an den befestigten Ästen und das Feuerholz ist schon so stark von Moos überwachsen, dass es absolut ungeeinget wäre um Feuer zu machen. Je nachdem wie stark die Witterung hier ist, wurde dieses Lager "vor einigen Monden" bis hin zu "vor einigen Götterläufen" errichtet.

[Benutzer 19802 gelöscht]

"Das Feuerholz wirkt auf mich so als wäre es garantiert nicht mehr zu gebrauchen. Wir sollten besser neues suchen.....aber dabei am besten auf Reisig oder einen bereits umgekippten Baumstamm zurückgreifen und keinen Baum fällen, ich bin mir sicher dass dies dann dazu führen würde dass die bösen Feen sich wieder an mir vergreifen.....und ich brauch es auch leider gar nicht erst versuchen für euch Angeln zu gehen, das würde dann vermutlich zu der gleichen Reaktion führen.....wer hätte gedacht dass Feen solche Spaßbremsen und Spielverderber sein können?" meint Milena mit einem mürrischen Blick während sie mit ihrem Bergstock in dem mit Moos bewachsenem Feuerholz herum stochert.

[Chephren]

Nun der Platz an sich ist in Ordnung. Eher stellt sich die Frage ob wir bereits rasten wollen?

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"Ja, das ist hier natürlich die Frage.....ich persönlich fühle mich noch nicht erschöpft.....zumindest nicht körperlich.....höchstens seelisch.....ich überlasse die Entscheidung euch." meint Milena mit einem nachdenklichen Blick.

[Assaltaro]

Asamandra besieht sich den Lagerplatz auch neugierig. "Eine kleine Mittagspause kann vielleicht nicht schaden, aber bis zur Dämmerung sollten wir noch einiges schaffen. Interessanter wäre wer hier sein Lager aufgeschlagen hat, aber ist wohl schon etwas länger her."

[Lley]

Bei Asamandra´s Vorschlag nun Mittag zu machen, macht sich Laila drauf und dran ihre Ration aus ihrem Rucksack zu kramen. Mit einem Lächeln auf den Lippen zieht sie dann den Laib Brot und den Käse hervor. Nun setzt sie sich vor dass, was einst ein Lagerfeuer war und beißt abwechselnd in Brot und Käse, lässt sich aber Zeit. "Ich denke auch, dass wir noch ein gutes Stück vorankommen könnten, das Lager könnte dem Dorfältesten gehört haben. Als er das letzte mal zur Dryade unterwegs war? Allerdings ist es dann seltsam dass er seine Zeltplane nicht mitgenommen hat." Sie beißt ein weiteres Mal ab, und hört plötzlich auf, schluckt runter und mit einem etwas glasigem Blick stellt sie in den Raum "Oder... der Dorfälteste erzählte uns doch von denen die in den Wald gingen um die Dryade zu suchen und nicht wieder kamen... vielleicht gehört dieses Lager einem von denen?" Ein bisschen zögerlich und sich umblickend beißt sie nun auch vom Käse ein Stück ab.

[Benutzer 19802 gelöscht]

"Der Häuptling erwähnte Leute die aufbrachen um die Dryade zu suchen aber niemals zurück kamen? Wenn der Baum nicht zufällig dort gestanden hätte um mich nach meinen Sturz aufzufangen wäre ich jetzt eine von diesen unglücklichen Personen. Oder stellt euch vor ich hätte bei dem Sturz von dem Wald über den Wolken meinen Bergstock oder mein gutes Messer verloren, dann wäre ich jetzt ruiniert!" meint Milena mit einem besorgten Blick.

[Assaltaro]

Auch Asamandra setzt sich dann auf den Boden und packt etwas von ihren Vorräten aus. Genüsslich beißt sie ein Stück Brot ab. "Ja, das ist wahr. Ein Stock oder ein Messer lassen sich ersetzen, es hätte Schlimmeres passieren können. Ich weiß nicht, vielleicht sollten wir uns für den weiteren Weg aneinander binden mit einem langen Seil, damit niemand mehr verloren geht. und wenn wir dann alle an einem Unbekannten Ort landen, bekomme ich uns mit dem Transversalis hoffentlich zurück"

[Benutzer 19802 gelöscht]

"Du verstehst das falsch, feyiama. Dieser Stock ist kein gewöhnlicher Gegenstand. Was für die Kinder der dichten Wälder unter denen du lebst ihre yara sind, das ist für mich dieser Stock. Genau genommen ist er sogar noch viel mehr. Er hat für mich den gleichen Wert wie mein iama oder mein Seelentier. Sieh ihn dir genauer an. Jede Verzierung, jede Schnitzerei, jede Gravur und jeder Bindfaden steht für ein Ereignis in meinem Leben. Ich habe ihn bereits seit meinem siebten Winter. Sein Verlust wäre wie der Verlust eines Freundes der mich seit meiner Kindheit begleitet. Ohne ihn wäre ich nicht komplett." erklärt Milena mit einem traurigen Blick.

[Chephren]

"Nun, eine kurze Rast ist denke ich vertretbar. Allerdings hallte ich es für keine gute Idee uns in einem Wald anzubinden, das führt nur dazu, dass wir noch langsamer vorankommen werden."
Sie nimmt sich auch eine Kleinigkeit und untersucht unterdessen das Lager noch ein wenig, ob sich Anzeichen finden, wer hier gewesen sein könnte, wie vielle oder sonst ein Anhaltspunkt.

[Lley]

Noch nicht ganz ab von ihrem Gedanken: "Warum der Lagererrichter wohl so schnell aufbrechen musste? Oder wurde er vielleicht verschleppt wie Milena vorhin?" Dann schüttelt sie den Kopf. "Theoretisch ist deine Überlegung nicht schlecht, aber ich fürchte dass es uns eher hinderlich wäre... wenn zum Beispiel dieses Wolfwesen wieder kommt? "

[Assaltaro]

"Verzeih mir, iama. Ich hielt ihn wirklich nur für einen einfachen Stock. Sind die Bilder mit dem Haselbusch angebracht?" Mit großem Interesse schielt sie nun auf den Stock in Milenas Händen, die anderen Schrecken scheinbar vorerst vergessend.

[Benutzer 19802 gelöscht]

Milena lacht trocken. "Es besteht keine Notwendigkeit mich um Verzeihung zu bitten, feyiama. Du hast mich weder gekränkt noch auf eine andere Art und Weise meine Harmonie gestört oder mir ein seelisches oder körperliches Leid zugefügt. Du wusstest es einfach nicht besser. Was denkst du wie oft ich mich in Situationen befinde in denen ich es schlicht und einfach nicht besser wusste? Und nein, die Bilder wurden nicht mit der Melodie des la sala biunda sanya'ray erschaffen sondern mit einfacher Handwerkskunst. Immer wenn etwas in meinem Leben, welches für ein Kind der Auen mit 27 Wintern tatsächlich noch nicht besonders lang war, tiefe Fußspuren hinterlassen hat, habe ich mich hingesetzt und mit meinem Messer ein Bild in meinen Bergstock geschnitzt. Sieh dir zum Beispiel die kleine Forelle mit der Krone auf ihrem Kopf an. Sie war mein erster selbst geangelter Fisch aber sie war noch ziemlich klein, jung und zart. Ich hatte Mitleid, entfernte den Haken, heilte ihre Wunde mit dem bha'sama sala bian da'o und warf sie zurück in den Bach. Oder sieh dir den freundlich lächelnden Jungen mit den Hauern an. Das ist Gunnruk, ein Halbork. Er war für viele Jahre mein bester Freund außerhalb meiner Sippe bis er ins Licht ging. Wir hatten viel gemeinsam. Er liebte ebenfalls die Natur obwohl er so wie ich Übernachtungen in Tavernen bevorzugte. Und er mochte es nicht wenn ahnungslose Fremde ihn als primitiv, wild und dumm darstellten.....so wie ich. Das hier in der Mitte ist Bulgur, mein Lehrmeister und Mentor. Er ist einer der wichtigste tala in meinem Leben." erzählt die junge Auelfe mit einem verträumten und melancholisch Lächeln.

[Assaltaro]

Asamandra lächelt. "Er sieht dennoch sehr schön aus. In Gerasim wird fast alles mit Magie geformt, menschliche Handwerker gibt es kaum. Wozu auch. Aber erstaunlich, was man auch ohne Magie erreichen kann. Und die Geschichten sind wirklich schön, einem jungen Fisch das Leben zu schenken, das Vermisse ich außerhalb meiner Heimat. Aber ich denke wir sollten weiter, die kleine Pause tat wirklich gut" Damit erhebt sie sich und schultert wieder ihren Rucksack. "Wohin?" fragt sie wieder ihre Wildniskundige, ihre eigenen Kenntnisse des Waldes sind wirklich noch nicht ausgereift genug.

[Chephren]

In diese Richtung meint Frinja und deutet diese an, während sie ihr Messer an der Hose abwischt und in die Scheide an ihrem Gürtel steckt. Dann gehen wir doch weiter...

[Lley]

Mit dem Essen fertig war Laila alle mal, lauschte dann dem Gespräch zwischen Asamandra und Milena. Als es dann mehr oder weniger ruckartig weiter ging, nahm sie noch einen tiefen Zug aus ihrem Wasserschlauch. Unwillkürlich blickte sie in die gezeigte Richtung, so als ob sie vielleicht sogar schon ihr Ziel erblicken könnte, wenn sie nur genau genug hinblicken würde. Mit einem leichten seufzten erhob sie sich und klopfte grob die Erde aus ihren Kleidern. Noch einmal blickte sie sich um ob sie nicht etwas vergessen hat und setzt sich dann in Bewegung.

[Loirana]

Das Lager verlassend ziehen die Heldinnen weiter den Pfad durch den Wald entlang. Hier und da beobachten sie Spatzen und andere kleine Vögel die im Wald ihr 'Unwesen' treiben, Laubblätter am Boden durchwühlen oder einfach nur vor sich hin zwitschern. Die plötzliche Stille, die in der Nähe des unheimlichen Wolfes geherrscht hat, ist verschwunden. Irgendwie scheint der Wald auch ein wenig heller zu werden, die Strahlen der Praiosscheibe.

Nach einer recht ereignislosen Stunde Fußmarschs stoßen die vier Damen auf eine Weggabelung. Die Bäume stehen hier etwas dünner verteilt und bieten den Damen einen halbwegs weiten Blick auf das Umfeld.. Das Rauschen von Wasser ist aus der Nähe zu hören und in einiger Entfernung können sie erkennen, wie quer zu ihrer Route eine Kante, eine Art Schlucht den Weg versperrt. Vor ihnen wächst ein schmaler, länglicher Felsen aus dem Boden. Ein Pfad führt links am Fels vorbei und krümmt sich dann weiter links, der Schluchtkante folgend, die die Damen in einiger Entfernung sehen. Der rechte Weg führt dicht an der kleinen Felswand geradeaus weiter, in einigen hundert Schritt können die Heldinnen jedoch sehen wie der Weg in eine Hängebrücke übergeht, die über den Spalt führt.

In der Nähe der Schlucht wächst knöchelhohes, grünes Gras, die Pfade sind jedoch unbewachsen, fast als wären sie bewusst angelegt worden im Gegensatz zum bisherigen Pfad, den die Damen beschritten hatten. Auf der anderen Seite der Schlucht erstreckt sich hingegen wieder Wald soweit das Auge reicht, der Schatten der Bäume verschluckt den weiteren Pfad der hinter der Hängebrücke ist.

Keiner der beiden Pfade führt direkt in die ungefähre Himmelsrichtung, in welche die Heldinnen reisen wollen.

[Benutzer 19802 gelöscht]

"Ich bin mir nicht sicher ob wir dieser Brücke dort drüben trauen können. Wir sollten vorsichtig sein." meint Milena mit einem nachdenklichen Blick und geht mit langsamen und eleganten Schritten auf die Brücke zu um sie zu überprüfen.

[Assaltaro]

Asamandra folgt der Elfe zu der Brücke und besieht sie sich auch etwas kritisch. "Aber ich habe die Vermutung, dass der andere Weg noch weiter von unserer eigentlichen Richtung wegführt. Zur Not könnte ich auch ne eigene Brücke dort hinüber erschaffen, aber mir wäre es lieber hier nicht allzu viel Magie zu benutzen. Das kann an solchen Orten manchmal zu seltsamen Effekten führen....[leiser] und ich traue meiner Magie gerade nicht"

[Chephren]

Nun die Richtung die wir einschlagen sollten, führt uns früher oder später über den Fluss und hier ist immerhin eine Brücke. Ich denke wir sollten sie versuchen, wir können uns ja anbinden, meint die Kundschafterin.

[Benutzer 19802 gelöscht]

"Meinst du die Melodie des sala dir'dha e'fey bhanda? Ich wünschte ich wäre klug genug gewesen sie aus dem Salasandra meiner Familie zu übernehmen aber ich wollte stattdessen lernen wie man mit dem bha'sama venya bha'za yalza Wein in Traubensaft verwandelt.....manchmal könnte ich an meiner eigenen Naivität verzweifeln.....und ich kann verstehen dass du gerade an deiner mandra zweifelst aber ich verspreche dir dass ich bei dir bleibe bis dein Körper und deine Seele wieder im Einklang sind und wir deine Probleme gelöst haben." antwortet Milena mit einem warmherzigen Lächeln bevor sie sich an Frinja wendet. "Ich habe ein gutes und robustes Seil aus Hanf dabei aber wird das genügen um uns zu retten falls sich die Holzbretter der Brücke lösen oder auseinander brechen?" fragt die junge Auelfe mit einem besorgten Blick.

[Assaltaro]

Asamandra erwidert lächelnd den Blick der Elfe. "Danke. Und ich denke, nicht, dass du zu dumm warst. Im normalen Alltag ist der Abvenenum sicher auch praktischer als der Solidirid, immerhin habe ich den Solidirid bislang meist auch nur theoretisch studiert und erst einmal außerhalb des Unterrichts angewandt." Dann blickt sie überlegend über die Schlucht. "Wie lang ist das Seil? Vielleicht sollte es sich der leichteste umbinden und damit über die Brücke gehen, während die anderen es festhalten. Auf der anderen Seite wird es dann angebunden, ebenso hier und wir haben eine weitere Sicherung zum einhalten, falls dann noch Teile der Brücke wegbrechen."

[Benutzer 19802 gelöscht]

"Es ist 10 Schritt lang. Wer von uns am leichtesten ist kann ich jedoch nicht genau einschätzen.....ich wiege ungefähr 65 Stein und wie sieht es bei euch aus?"

[Lley]

Ein wenig verträumt betrachtet Laila den Fluss unterhalb der Brücke. Bei der Aussicht über diese alte Hängebrücke rüber zu müssen, muss sie schlucken. Das olle morsche Ding, soll uns halten? Immerhin werde ich nicht als erstes gehen müssen. Und mit einem leichten Lächeln wirft sie "Ich wiege ungefähr 70 Stein." in die Damenrunde.

[Loirana]

Die Heldinnen folgen der Gabelung nach rechts und nähern sich der Kante und der Hängebrücke. Wie sie sich nähern, erkennen sie, dass es sich um eine knapp zwölf Schritt tiefe Schlucht handelt, durch welche recht rasant ein kleiner Fluss strömt. Die Schlucht ist gute sechs Schritt breit. Die Brücke ist an je zwei Holzpflöcken befestigt, die im Abstand von einem Schritt in den Boden vor der Schluchtkante gerammt sind.

Die Brücke besteht aus vier Stricken, die sich über die Schlucht spannen, je oben und unten an den Pflöcken ein Strick. Holzbretter sind die ganze Brücke entlang in die unteren beiden Stricke verwoben - die meisten von ihnen sind mit Moos bewachsen und möglicherweise morsch.