DSA4 Falkenherz (Märchenwälder, Zauberflüsse)

[Nicolo Bosvani]

"Wenn ich mir vorstellen würde, dass ich niemals mehr zaubern würde, ich wäre nicht mehr ich selbst", sinniert Calhenheri über Curthans Worte und schaut dann noch einmal freundlich zu Albrecht. "Sehr gut. Wenn du gleich bei der Heilerin schön tapfer bist, dann bekommst du von uns eine lustige Geschichte mit Musik", verspricht er.

[Assaltaro]

Schließlich öffnet sich die Haustür und Arlinde kommt mit einer recht alten Frau - weiße Haare, einfache Kleidung- zurück. Die alte Dame beachtet die Gäste nur recht kurz und mustert sie grob. "Ah, du hast Freunde zu Besuch. Aber da ist ja der Kleine, na was hast du wieder angestellt?" Damit eilt sie auch schon weiter zu Albrecht und besieht sich seinen Arm. Dieser zieht etwas schuldbewusst den Kopf ein. "Wir sind wieder etwas auf den Felsen rumgeklettert und ich hab mich verletzt. Darius wollte dann nicht das wir gleich heimkommen und es selbst verbinden, damit wir keinen Ärger kriegen und jetzt tut es viel mehr weh als davor."

[DriveZ]

Sandro lächelt kurz als die Dame die Gruppe so schnell abkanzelt und zieht sich ein wenig zurück, um ihr den nötigen Bewegungsspielraum zu geben.
Nach Möglichkeit sucht er sich aber trotzdem eine Position, um das Geschehen und damit ihre Behandlungsmethoden einigermaßen beobachten zu können.

Phexis schaut kurz etwas unentschlossen und beschließt dann dem Beispiel zu folgen und sich etwas zurück zu ziehen.
Ihre Begleiterin nimmt sie dabei mit und kramt nur einige Momente später die bereits bekannte Holzflöte hervor, um darauf zu üben.

[Black Feather]

Geron meint zu dem Jungen. "Da kenn ich die ein oder andere Geschichte die ich gerne erzähle." Als dann die Tür aufgeht und die Heilerin kommt macht er ihr Platz, damit sie in Ruhe ihre Arbeit tun kann.

[Sarafin]

"Ah, da seid ihr ja wieder - und Peraine zum Gruße", begrüßt Curthan das Mädchen und nickt der Heilerin freundlich zu, während sie ihn mustert.
"Je nachdem, was Euer Bruder hat, könnte ich ihm vielleicht auch helfen. Ist die Verletzung schwer?" erkundigt sich der Zauberer mit einem - so hofft er - vertrauenswürdigen Lächeln.

[Assaltaro]

Konzentriert besieht sich die alte Frau den Arm des Jungen und runzelt etwas die Stirn. Sie legt auch kurz die Hand auf seine Stirn und seufzt leise. "Die Verletzung ist nicht das Problem, hätte man sie sofort richtig ausgewaschen und verbunden. So aber kam Schmutz hinein und sie hat sich entzündet. Er hat auch schon leichtes Fieber, gut das ich dagegen noch etwas habe. Was genau könnt Ihr mit Eurer Magie denn beitragen? Das Fieber senken? Die Wunde schließen oder sie zumindest säubern? Wenn nicht brauche ich abgekochtes Wasser."
Fragend blickt sie dabei zu Curthan, der Rest wird vorerst ignoriert.

[Sarafin]

Curthan ist etwas irritiert, dass die Heilerin Arlinde - die Herrin des Hauses - so übergeht, die er ja eigentlich angesprochen hatte. Aber vermutlich hatte sie sich angesprochen gefühlt, als er nach der Verletzung fragte. Also schenkt er dem jungen Mädchen ein Lächeln und wendet sich an die Heilerin.
"Ich kann die Wunde verschließen. Gegen das Fieber kann ich nichts tun und ... reinigen sollte man die Verletzung wohl auch eher manuell", überlegt er laut.

Der Zauberer erhebt sich und kommt etwas näher, um auch einen Blick auf die Verletzung zu werfen.
"Hmm ... in der Tat ... das würde ich auch eher profan behandeln. Das sind ja im Grunde nur ein paar Kratzer", teilt er die Einschätzung der Heilerin.
Curthan blickt kurz zu Sandro. Ob der Tsageweihte diese seiner Göttin gefällige Tätigkeit für sich beanspruchen wollte? Falls der Südländer keine Anstalten macht, würde er selbst Arlinde beim Kochen des heißen Wassers zur Hand gehen.

[DriveZ]

Sandro lauscht dem kurzen Wortwechsel.
Als Curthan scheinbar zögert Arlinde zur Hand zu gehen, schnappt er sich einen Kessel, um das kochende Wasser zu bereiten.
Auch ansonsten würde er ihr danach zuarbeiten, soweit es seine geringe Erfahrung im Bereich der Wund und Krankheitsbehandlung zulässt und vor allen Dingen immer wieder genau beobachten, was sie wie tut.

[Benutzer 19013 gelöscht]

Siegfried schaut sich den gesamten Vorgang aus der Ferne an, dieses hier ist nicht sein Fachgebiet und wenn er doch die eine oder andere Wunde schon geflickt hat, sind hier deutlich erfahrenere und wissendere Menschen am Werk, da ist er nicht vonnöten.

[Sarafin]

Nachdem Sandro sich daran macht der Heilerin zur Hand zu gehen - und es zumindest von Curthans Warte so aussieht, als wüsste er, was er tut - setzt sich der Zauberer wieder auf seinen Hocker und macht sich an seine Abendroutine.
Er klopft an der Tür seine Stiefel vom Schlamm frei und stellt sie zum Trocknen in die Nähe des Feuers - da Sandro gerade beschäftigt ist, übernimmt er das für den Südländer gleich mit und hält auch Phexis dazu an, falls sie nicht bei der Wundbehandlung zuschauen soll oder möchte.
Dazu gehört auch sein Büchlein hervorzukramen und mit einem Kohlestift ein paar Notizen darin zu machen.

Alles in allem dauert das nur wenige Minuten und dann wendet er sich wieder an das Mädchen, das diesem Haushalt vorsteht.
"Sagt einmal, Fräulein Arlinde, wollen wir später gemeinsam zu Abend essen? Wir haben noch ein paar Vorräte und vielleicht könnt Ihr oder einer meiner Gefährten ja leidlich - also besser als ich - kochen?" Ein kurzer Blick geht in die Runde.

[Assaltaro]

Die alte Dame kümmert sich routiniert um den jungen, lässt das Wasser von Sandro noch ein wenig abkühlen, bis es nicht mehr kochend heißt ist und wäscht danach die Wunde aus. Anschließend werden die Kräuter, welche Arlinde vorher im Wald gesammelt hat zerrieben und auf die Wunde geschmiert. Sie bittet dann Sandro einen Verband anzulegen, wenn er durscheinen lässt, doch einige Kenntnisse der Heilkunst zu besitzen. Sie selbst bereitet in der Zeit aus anderen Kräutern einen Tee.

Arlinde sieht immer wieder zu ihrem Bruder, wendet sich dann aber Curthan zu und nickt lächelnd. "Natürlich gerne. Verzeiht, ans Abend essen hatte ich bislang gar nicht gedacht und unsere Vorräte würden auch nicht für so viele reichen. Zubereiten kann ich die euren aber bestimmt, was habt Ihr denn noch?" Scheinbar ist sie um die Ablenkung nun doch ganz froh, über mögliche Gerichte nachzudenken.

[Sarafin]

Der Zauberer nickt zufrieden, als er registriert, dass Arlinde eigentlich gerne auf andere Gedanken gebracht werden möchte.
"Wir haben vom Wirt in Altnorden Proviant mitgebracht", erzählt er und packt seine eigenen Lebensmittel aus. Es sind die üblichen Dauerrationen, doch das Pökelfleisch, die Äpfel, das Brot, der Schmalz, und was noch so an lange haltbaren und wetterfestem Essbarem dabei ist, lassen sich sicher gut zu einem Abendessen verarbeiten.

"Erlaubt mir zu sagen, dass ich finde, dass Ihr eine ganz bemerkenswerte junge Dame seid", plaudert Curthan weiter. Es ist nicht so, dass er sie mit Schmeicheleien in Verlegenheit bringen möchte, vielmehr ist es ehrlich empfundene Anerkennung, die seinen Worten mitschwingt.
"Möchtet Ihr vielleicht etwas mehr von Euch erzählen?" erkundigt er sich. Es ist nicht ganz schwer zu erraten, worauf er vermutlich hinaus will. Doch er fragt nicht direkt danach, damit das Mädchen die Chance hat dem Thema auszuweichen, wenn es ihr unangenehm sein sollte.

[Assaltaro]

Arlinde wird dennoch ob des Kompliments etwas rot. "Bemerkenswert? Was sollte ein Magier an einer einfachen Dorf Maid bemerkenswert finden? Aber wir können gerne etwas reden, während ich koche. Aus Euren Vorräte lässt sich bestimmt etwas machen." Sie erhebt sich und begibt sich zur angrenzenden Kammer, einer recht kleinen Küche mit anschließender Vorratskammer. Routiniert beginnt sie dort unter der Kochstelle ein Feuer zu entfachen."Ihr wollt wissen, warum wir alleine leben, habe ich recht? Ihr wirktet darüber ziemlich überrascht." Ihre Mimik ist dabei nicht zu sehen, kniet sie doch mit dem Rücken zu ihm, doch aus ihrer Stimme kann sie eine gewisse Traurigkeit nicht verbannen.

[Benutzer 19013 gelöscht]

Siegfried, auf das Gespräch aufmerksam geworden, betrachtet die beiden interessiert. Er will sich gerade gar nicht vorstellen, was mit Jungen geschehen wäre, hätte er seine Schwester nicht gerettet. Ob die Eltern auch Opfer der Orks waren?

[Nicolo Bosvani]

Calhenheri lauscht ebenfalls den Gesprächen und macht sich dabei seine eigenen Gedanken. Irgendwann greift er zu seiner Laute und beginnt, eine ruhige Melodie zu spielen. Wenn er nicht gerade wandert oder schläft, gelingt es ihm nur selten für längere Zeit ganz still zu sein.

[Sarafin]

Curthan schmunzelt, als Arlinde sich über sein Kompliment so wundert.
"Nun, ich finde Euren Mut und Eure innere Stärke beachtlich. Als ihr angegriffen worden seid, habt Ihr darauf sehr hartgesotten reagiert für Euer Alter. Und anschließend galt Eure Sorge zufürderst Eurem Bruder. Das zeugt von einem starken Charakter - und das ist durchaus selten genug, um bemerkenswert zu sein. Ob Ihr nun eine einfache Dorfmaid seid oder nicht, damit hat das ja recht wenig zu tun."
Der Zauberer lächelt freundlich.
"Ja, ich war überrascht, dass ihr allein lebt", bestätigt er ihre Vermutung.
"Ich mag mich täuschen, doch ich hatte Euch auf ein Alter geschätzt, in dem man für gewöhnlich noch keinen eigenen Haushalt führt. Ich vermute daher, dahinter steckt eine auf die ein oder andere Weise tragische Geschichte. Doch das mag mir auch reichen. Fühlt Euch bitte nicht verpflichtet die Neugierde eines Fremden zu stillen, wenn Ihr nicht darüber sprechen möchtet", fügt er behutsam hinzu.

[Assaltaro]

Das Feuer brennt endlich und sie erhebt sich, dreht sich wieder zu Curthan um und zuckt mit den Schultern. "Ja mag sein, dass ich sehr jung dafür bin. Aber ich schaffe das seit zwei Jahren und bekomme ja auch Hilfe wenn ich sie brauche. Von Gelda und Schwester Shanhazadra. Und natürlich sorge ich mich zuerst um meinen Bruder, er ist doch das einzige was ich habe. Ich hätte nur nicht so dumm sein dürfen und direkt ohne Bewaffnung die Kräuter suchen...Aber habt Ihr den niemanden, um den Ihr Euch so sorgt, dass es Euch dermaßen überrascht?" In der Zwischenzeit beginnt sie die mitgebrachten Äpfel klein zu schneiden. "Mögt Ihr Apfelstrudel? Ich glaube ich hab noch genug Mehl und Eier kann ich schnell welche holen"

[Benutzer 19013 gelöscht]

Sagt holde Maid spricht Siegfried Arlinde an, als sie anbietet noch einen Apfelkuchen zu machen. "Mein treuer Freund und Weggefährte Faran steht noch draußen vor der Türe, gibt es hier einen Stall, wo ich ihn abreiben und füttern kann. So, dass er es heute Nacht so gut hat, wie wir in eurem traviagefälligen Heim? Wenn ich das erledigt habe, würde ich die Idee mit dem Apfelkuchen begrüßen."

[Assaltaro]

"Oh ich dachte an einen Apfelstrudel, kein Kuchen. Der sättigt mehr. Einen Stall, hm nun vielleicht hat Schwester Shanhazadra noch Platz oder einer der Bauern."

[Benutzer 19013 gelöscht]

"Wer ist denn die ehrenwerte Schwester Shanhazadra? Eine der ehrwürdigen Schwestern der Noioniten?" Dann wendet sich Siegfried an Geron "Wollt ihr mich begleiten, werter Geron, ich denke auch euer Tier, wird einen Unterstand benötigen."

[Assaltaro]

Arlinde schüttelt den Kopf. "Nein sie ist Geweihte der Rahja. Der Tempel ist Euch bestimmt bereits aufgefallen. Sie hat eine prächtige Stute, viel eleganter als die anderen Pferde hier."

[Benutzer 19013 gelöscht]

"Ja Selbstverständlich ist er mir aufgefallen, das Noioniten Kloster jedoch auch, deshalb fragte ich. Eine prächtige Stute, da wird Faran sich wohlfühlen." Mit diesen Worten wartet der Ritter auf Geron und verlässt dann den Raum.

[Nicolo Bosvani]

"Wohlfühlen?" Calhenheri schaut von seinem Spiel auf. "Wollt Ihr züchten? Solltet Ihr da nicht zuvor die Geweihte fragen?"

[Benutzer 19013 gelöscht]

"Ich weiß ja nicht, wie ihr Elfen es haltet, aber Faran und ich können durchaus die Gesellschaft galanter Damen genießen ohne unseren niederen Trieben folgen zu müssen." Siegfried schaut den Elfen etwas pikiert an.

[Nicolo Bosvani]

"Wir Elfen würden den Liebesakt auf jeden Fall nicht als niederen Trieb herabwürdigen. Allerdings habt Ihr wohl Recht, dass wir das nach menschlichen Maßstäben durchaus etwas ungezwungener angehen", klärt Calhenheri den Ritter ruhig auf, während er bei diesem Thema ein paar verspielte Variationen in sein Lautenspiel einbaut. "Aber wenn nichts passieren kann, dann ist ja alles gut."

[Sarafin]

Der Zauberer schmunzelt, da Arlinde so vehement verteidigt ein ganz gewöhnliches Mädchen zu sein.
"In der Tat gibt es solche Menschen auch für mich", antwortet er ihr etwas verspätet auf ihre Frage und dreht etwas gedankenverloren an den Ring an seinem Finger.
Seit zwei Jahren ... sie ist doch fast noch ein Kind ... ich danke euch, ihr Götter, dass ihr diesem Mädchen einen so starken Willen gegeben habt, die Aufgabe, vor der sie steht, bestehen zu können.

"Ich mag Apfelstrudel", gibt er freundlich zurück und hört dann erstmal zu, was Siegfried und Calhenheri wollen. Erneut schmunzelt Curthan, bei dem Wortaustausch zwischen Ritter und Elfen. Doch er nickt. Das klingt nach einem guten Plan.
Nur um dann zu stutzen.
"Moment ... Shanhazadra ... Rahjageweihte ... Das ist ja schon ein ungewöhnlicher Name. Ich habe mal von einer Geweihten gleichen Namens gehört ... Einer Tochter des Schwertkönigs und ehemals Geliebte der Göttin", plaudert er, wohl davon überzeugt, dass es sich bei der örtlichen Geweihten in diesem hinterwäldlerischen Nest vermutlich nicht um ausgerechnet diese Dame handelt.
"Was für ein Zufall. Ob es ihr Weihename ist?" mutmaßt der Zauberer und macht sich weiter daran Arlinde beim Kochen zur Hand zu gehen.

[Assaltaro]

Das Mädchen lächelt. "Ja, das sagen auch manche der Dorfbewohner, dass sie seine Tochter sei. Ich hab sie selbst nie gefragt, es ist aber eine schöne Vorstellung und wenn hat sie auf jeden Fall seine berüchtigte Schönheit geerbt und auch etwas von seinen Schwertkünsten. Beim letzten Orküberfall hat sie sich nicht hinter den gewöhnlichen Dorfbewohnern versteckt, wie es vielleicht andere tun würden." Sie grinst dabei, augenscheinlich stolz, dass ihr verschlafenes Nest doch etwas zu bieten hat.

[Sarafin]

Curthans Augenbrauen zucken überrascht zur Stirn.
"Ach ..." macht er schlicht und blinzelt dann ein paar Mal verwundert.
"Das hatte ich jetzt nicht erwartet", kommentiert er und schmunzelt schließlich gutmütig.
"Womit verdient Ihr denn Euren Lebensunterhalt?" fragt er dann wieder Arlinde.

[Assaltaro]

"Ich helfe einfach den anderen, wo ich gerade gebraucht werde. Manchmal den Bauern auf dem Feld, dann wieder in der Schmiede. Dafür bekomm ich dann was ich so brauche. Einen richtigen Beruf konnte ich jetzt nicht erlernen, aber das geht auch so." Sie legt kurz den Kopf schief und meint leise. "Jetzt möchte ich Rondra dienen, um die Orks zu vertreiben. Doch bin ich dafür wohl schon zu alt"

[Nicolo Bosvani]

Calhenheri hebt leicht den Kopf. "Ich verstehe zwar überhaupt nichts von Eurer Götterverehrung, aber warum sollte man dafür zu alt sein? Das ist doch keine Gabe mit der man geboren wird und die man frühzeitig entwickeln muss, wie zum Beispiel Magie, oder?"