[abgebrochen] Theater, Theater

Beendete oder abgebrochene Abenteuer
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hexe
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Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von hexe »

Xenofero, Rashad und Sujala - nicht ganz hinten in der Schlange

Der Gottgefällige meidet die Ungläubigen und wechselt mit ihnen weder Worte noch Blicke.

Der Novadi behält die zwei Halunken lieber noch etwas im Auge. Anscheinend gibt es irgendein Problem, das gerade mindergewaltsam verschoben wurde. Falls sich Rashad aber tatsächlich dieser Karawane anschließen sollte, will er die Zwei da wieder erkennen, wenn sie mit Verstärkung zurückkommen. Der Firlefanz-Zauberer und Dromedar-Zeichner aber reist ihn aus seinen Gedanken, redet lauter als er müsste und wirkt offensichtlich Magie. Rashad kann nicht verhindern, dass die Rechte an den Griff des Djanduk geht – nur um sich wieder zu entspannen, wie es Xenofero vorschlägt. Zorgan...

Sein Blick auf den Gauklerinnen ruht nur so lange auf diesem wie er braucht, um zu erkennen auf was der Mengbiller da zeigt. „Du hast die Gilde der Kurtisanen mit Sklavinnen beliefert, Sohn der vielen Geschäfte? Ich dachte, Du bist Alchemist...“ Aber dann fällt ihm wohl etwas ein. Mit Sklaverei haben sie es ja hier nicht so, natürlich erzählt man das nicht herum. Deshalb lässt er nickend das Thema lieber wieder fallen und schüttelt auf die letzte Frage den Kopf. „Nein, ich war bis Khunchom oder Punin und natürlich in der Khôm. - Diese Kheidre wohnt in dem Wagen?“

Baal Zephon

Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Xenofero, Rashad und Sujala - nicht ganz hinten in der Schlane
Der Mengbillaner mustert den Novadi etwas kritisch, aber schiebt dessen unaufmerksamkeit einfach auf die für den Wüstensohn ungewöhnliche Umgebung.
"Aber Nein, oh Sohn der Verwirrung... ich habe die werten Damen und Herren mit allerlei Mitteln zum erhalt und steigerung Ihrer Schönheit, mit der sie ja ihr geschäft machen, versortgt" er beugt sich vor und sagt verschwörerisch unter vorgehaltener Hand "Und dem einen oder anderen Rahjaikum wenn bei den Herren die Palme nicht stehen wollte oder die Damen trocken wie das Herz der Khôm waren wenn ihr versteht" er zwinkert Rashad geradezu verschwörerisch zu.
"Und nein, die Siebenfach Gesegnete Tochter der Radscha hat sich leider nicht in meinen Wagen verirrt... meine Kheidre ist einfach nur meine Assistentin und sichert mir die ein oder andere Zutat... wiewohl sie manchmal etwas bissig sein kann"

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hexe
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Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von hexe »

Xenofero, Rashad und Sujala - nicht ganz hinten in der Schlange

Rashad versteht das Zwinkern nicht, zumindest nicht so richtig. Frauen, Männer, Bordelle...? Er lächelt verlegen, vielleicht etwas peinlich berührt und ist froh als Thema von 'Palmen' und 'trockenen Gegenden' auf diese andere Kheidre geht: „Eine bissiges Assistentin? Wie ein dressiertes Tier? Das Dir gehört, Mann voller Geheimnisse?“

Baal Zephon

Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Xenofero, Rashad und Sujala - nicht ganz hinten in der Schlange
"Eine Tarantulla, beziehungsweise Vogelspinne... ein sehr Schönes Exemplar ihrer Gattung, daher der Name."
spricht Xenofero geflissentlich über sein Haustierchen. "Sie hält die Ratten und andere Nager aus meinem Wagen und im Gegensatz zu einer Katze schmeißt sie nicht dauernd irgendwas um... und ihr Gift hat hervoragende Lähmende Wirkung, was sich ideal zur Verwendung in Faltenreduzierenden und Vorbeugenden Salben"

Roleplayer

Re: Theater, Theater

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Achilina und Archibald - vorne in der Schlange

Das Erscheinungsbild Archibalds muss Quintora wohl erst einmal verinnerlichen oder langsam kauend verdauen (man weiß es nicht), denn er betrachtet ihn eingehend von oben bis unten, und wieder zurück nach oben, verfolgt hier und da einen Funken, wobei er sich den edel geschnittenen, wohl sogar sauber gewaschenen Bart streicht. "Schon mal ein bisschen Spektakel, wie? Ein Bühnenmagier? Hier? Ja, herrlich! Der Großartige? Soso, hört hört, salve salve! Wie großartig Ihr seid, dürft Ihr hier gerne einmal zeigen. Nur - kein unnötiges Feuerwerk, bitte", fügt er hastig hinzu. Ursus mit dem nackten, braungebrannten Oberkörper, behält den Magus misstrauisch im Auge.


Amirato, Elvira und Tassino - dann auch Achilina und Archibald

"Ein Wein? Das scheint mir das Wenigste, was ich Euch schulde. Also abgemacht. Heute Abend an der Hahnenkampfarena. Dort kann man auch gut und preiswert essen." Tassinos eine Hand liegt auf Amiratos breiter und die andere auf Elviras schmaler Schulter. "Ja, ich glaube wirklich, dass der Gott des Glücks hier seine Hände im Spiel gehabt hat." Der Blick, den er noch mit Amirato tauscht, wirkt seltsam vertraut. "Oh, Ihr seid ja auch gleich an der Reihe", stellt er fest, als sich Amirato bei Achilina und Archibald anstellt, was leise Unmutsäußerungen der kleinen Bardentruppe in Quietschbunt hervorruft, die als nächste anstehen. "Muse, dann bleibt doch auch gleich da", ermutigt Tassino auch gleich Elvira - lauter werdende Unmutsäußerungen..., bis Tassino jetzt Quintora beruhigend auf die Schulter klopft. "Da bist Du ja endlich", murmelt der Maestro - verärgert und erleichtert zugleich. "Ich habe uns schon eine ganz passable Sängerin für eine Nebenrolle engagiert. Wirklich talentiert, bisschen blass..." Das sagt er, obwohl Concetta Balbaro direkt neben dem Tisch steht und ihn hören kann. "Und der Magus hier behauptet von sich, ein veritabler Theaterzauberer zu sein. Ich hab ihm schon gesagt, dass er uns mal was vorzaubern soll. Wohlan denn!" Tassino setzt sich und kann nun auch endlich seine Arbeit beginnen, nach einem weiteren, belustigten Blick auf Elvira und Amirato und einem neugierig-aufmerksamen jetzt auf Archibald und die kraftstrotzende Achilina.

Benutzer 19013 gelöscht

Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von Benutzer 19013 gelöscht »

Amirato, Elvira und Tassino - dann auch Achilina und Archibald
Quintora etwas seltsam anschauend, murmelt Archibald in seinen nicht vorhandenen Bart
Ich behaupte ein veritabler Zauberer zu sein? Ihr habt mir schonmal gesagt??" Dann wieder für Quintora vernehmbar Schön, dann lasst mich mal überlegen, wie ich euch mit einem kleinen Trick überzeugen kann. Wenn mein Ruf alleine nicht genügt. Nachdenklich schließt er seine Augen, um scheinbar nachzudenken. Nach einer kurzen Weile öffnet er seine Augen wieder, während das Funkeln zunimmt und mit den Worten Leider habe ich gerade keine Idee, aber vielleicht kann mein kleiner Freund euch erstmal besänftigen und ablenken holt er aus seinem Umhang den Halunken, der gerade mit Tassino "verhandelt" hat, allerdings in einer Miniversion von knapp zehn Zentimetern. Der Mann läuft den ausgestreckten Arm von Archibald herunter und springt auf den Tisch . Hier läuft er bis zu Quitnora und mit einer drohenden Geste Kennst du nicht Archibald den Großartigen du Narr, entweder du stellst ihn an oder du bekommst Probleme Dann dreht er sich um und geht Schritt für Schritt in den buntesten Beschimpfungen meckernd den Tisch zurück, wobei er sich langsam aber sicher in einen kleinen Meckerdrachen verwandelt. Zuerst das Gesicht, dann langsam weiter von oben nach unten verwandelnd, der Oberkörper, der Unterkörper und zum Schluss die Beine. Komplett verwandelt setzt es sich hin und starrt Quintora erwartungsvoll an. Archibald an Quintora und die restlichen gewandt Ihr dürft es gerne streicheln, wenn ihr wollt.

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hexe
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Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von hexe »

Xenofero, Rashad und Sujala - nicht ganz hinten in der Schlange

„Kheidre el'Ibliqis?“ entweicht es Rashad lauter als gewollt und schüttelt den Kopf. Irgendwie sind doch alle außerhalb des Kalifats leicht bekloppt. Aber der Herr war nett zu ihm, also wird seine Stimme wieder freundlicher und ruhiger: „Ah ja... und sie läuft auch nicht weg?“

Sujala wird es zu langweilig. Im Gegensatz zu Rashad hat sie ein Auge auf die Wartenden vor ihnen und bemerkt, dass sich dort zwei einfach vor drängeln. Pfft, typischen Menschen: ein blödes Lächeln und schon wird man bevorzugt. Nur ihr Herrchen wird das nie begreifen... jetzt dauert es auf jeden Fall länger und die Dromedarstute beschließt sich hinzusetzen. Schwer rumpelt der Kamelkörper auf den Boden und achtet nicht darauf was hinter ihr ist oder ob da vielleicht schon ein Fuß steht.

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Sumaro
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Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Amirato, Elvira und Tassino - dann auch Achilina und Archibald

Amirato hat sich zu Achilina gesellt, sollte diese zu ihrem Wort stehen und seinen Platz in der Schlange bewahrt haben. Allerdings dürfte es vermutlich kaum jemanden geben, der dem Zweigespann der großgewachsenen, rondrianisch-schönen Recken wirklich etwas offenes entgegen werfen würde. Er zwinkert Tassino noch einmal zu, dann wartet er darauf, dass der Bühnenzauberer, der sich ihnen eben schon einmal vorgestellt hat, sein Werk tut.

Das was er dann allerdings vollbringt, versetzt den Hünen doch in aufrichtiges Staunen. Schau dir das mal an. Da hat der Meister nicht zu viel versprochen von seiner großartigen Gabe. murmelt er, bewundernd, aber auch ein wenig verwundert, denn allzu oft sind es ja gerade jene, die den großen Auftritt suchen, denen es dann an wahrem Talent mangelt. Doch hier scheint man wirklich einen Künstler vor sich zu haben. Was könnte man nicht alles in dieser Welt erreichen, hätte man diese Kunst der Zauberei und könnte Wirklichkeit aus der leeren Luft erschaffen?
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Baal Zephon

Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Xenofero, Rashad und Sujala - nicht ganz hinten in der Schlange
tulamidia:"Nein, wieso sollte sie auch? Bei mir im Wagen ist es Warm und Finster... manchmal geht sie zwar raus, aber sie kommt immer wieder zurück... man kann anscheinend sogar Spinnen anfüttern." er lächelt, sieht nach vorne und als er die Vorführung sieht kann er sich nicht zurückhalten begeistert zu Klatschen "Bravo, Dacapo!" ruft er laut auf Horathi um dann wieder auf Tulamidia zu Rashad zu wechseln "Habt ihr das gesehen! Eine Invocation eines Leibhaftigen Alicorns... oder zumindest eine sehr gute Illusion... dass muss ein echter Meister der Phantasmagorie sein!"

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hexe
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Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von hexe »

Xenofero, Rashad und Sujala - nicht ganz hinten in der Schlange

„Nein.“ Auf die nicht gestellte Frage, ob Rashad das gesehen hätte. Misstrauisch blickt der Novadi auf den Mann in der Glitzerrobe. „Der Gottgefällige meidet schändliche Magie und Zauberei, denn sie ist Ihm zuwider“, kommentiert er trocken den Drachen, das Geschuppte, die Echse auf dem Tisch. Wo war er hier nur hingeraten?

„Was ist ein Alicorn?“

Roleplayer

Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von Roleplayer »

Erst einmal wird es still vorne am Tisch, wo Quintora und Tassino das kleine Männchen anstarren, das zumindest Tassino irgendwie bekannt vorkommt... Auch um sie und Archibald herum: gebanntes Staunen, das sich dann in Atemholen und gleich in lauten Rufen von Bewunderung, Verwunderung, Skepsis und "Ah! Oh! Was ist das? Wie hat er...? Ist das...?" Amirato, Elvira und Achilina bekommen das Staunen aus erster Hand mit, und diese Welle schwappt auch bis weiter hinten zu den beiden Turbanträgern mit Namen Xenofero und Rashad. Der merkwürdige Schmied-oder-was-auch-immer hinten den beiden recht hinter dem schlanken Kamelhals seinen eigenen nach vorne und spricht zum ersten Mal mit den beiden vor ihm: "Was ist denn da vorne los?" brummt er in tiefem Bass und wirkt jetzt mehr wie irgendein Mann vom Lande als wie die Gestalt, die er darstellen soll (abgesehen davon, dass sich die Frage stellt: was will er eigentlich darstellen?).

Vorne streicht sich Quintora erst über seinen weißen, gepflegten Bart, dann traut er sich auch, die Hand nach der kleinen Gestalt auszustrecken, die jetzt gerade ein Meckerdrache geworden ist. Tassino hält sich weniger zurück. Er springt enthusiastisch auf, halb über den Tisch und reißt Archibald mehr oder minder an sich und in seine Arme. "Mein Bruder! Wir werden zusammen Großes vollbringen! Großes, sage ich Euch!"

Benutzer 19013 gelöscht

Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von Benutzer 19013 gelöscht »

Die Gesichtszüge Archibalds fahren sehr kurzfristig eine bunte Achterbahn, während er so stürmisch von Tassimo umarmt wird. Sie wechseln zwischen entsetzt und belustigt, zwischen erfreut und irritiert und enden in großer Erleichterung und Triumph. Dann auf, erobern wir die Theaterwelt. Mein Bruder

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Sumaro
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Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Nun, der Hang zu ausgeprägten Emotionen ist jetzt nicht unbedingt Amiratos, so dass er bei dieser Zurschaustellung von Enthusiasmus und fanatischem Selbstbewusstsein eher amüsiert schmunzelt. Vielleicht liegt es auch im Alter begründet, dass die beiden jungen Männer sich so in ihrer Euphorie verlieren können, doch man weiß ja auch, dass beim Theater gerade die kreativen Köpfe gerne mal irgendwo in den Wolken unterwegs sind und die Welt durch Augen betrachten, die nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben. Nun denn, zumindest ist er ganz froh nicht direkt nach dem Scharlatan auftreten zu müssen, wer nämlich einer solchen Darstellung von magischem Können folgt, sollte wohl besser bereit sein sehr kritisch gemessen und gewogen zu werden.
Aber so leicht kann es eben sein, man muss nur mit seinem Willen die Realität biegen können und mit dem richtigen Talent geboren sein, dann liegt einem die Welt zu Füßen. Tja, ungerecht ist das Leben mit seinen Gaben schon immer gewesen und eine gehörige Portion Neid auf diejenigen, die der magischen Zunft angehören dürfen, kann auch der Südländer kaum verleugnen. Wie anders wäre wohl sein Leben bisher gewesen, hätte man auch bei ihm Madas Gabe gefunden?
Nun schaut er sich aber doch einmal um, denn offenbar hat die Darstellung Wogen geschlagen. Vielleicht wäre es doch opportun sich mehr an den Zauberer zu hängen, wenn dieser hier bereits mit so einer kleinen Darbietung seines Könnens Eindruck schinden konnte. Man sollte eben stets auf seinen eigenen Vorteil bedacht sein.
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MorganLeFay97

Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von MorganLeFay97 »

Achilinas Reaktion beschränkt sich zuerst auf leichtes Staunen, als die kleine Gestalt unter Archibalds Händen entsteht, dann auf überraschtes und amüsiertes Stirnrunzeln angesichts Tassinos Reaktion auf Archibalds Kunststückchen. Da Amirato Ähnliches durchmacht ..... aber dabei irgendwie anders wirkt .... woran denkt er nur? Man müsste Gedanken lesen können! .... wirft sie ihm einen kurzen fragenden Blick zu. Dann entschließt sie sich doch zu einem Kommentar. "Tja, das war in der Tat sehr beachtlich, das muss ich zugeben. Nicht wahr?" spricht sie Amirato neben sich an. Wer ist eigentlich die Kleine? Hat sich gar nicht vorgestellt? Aber Elvira bekommt immerhin im Vorbeiflug ein freundlich-fragendes Lächeln geschenkt.

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Sumaro
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Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Amiratos Blick schweift jetzt zu der jungen Frau und er nickt zunächst knapp, bevor er doch zu einer etwas ausführlicheren Antwort ansetzt. Solch eine Magie sieht man selten. Die meisten Zauberer, die ich bisher gesehen habe, haben keine solche Illusion erschaffen können. Es klingt beinahe ein wenig fachmännisch, dabei ist es vermutlich nur ein vages Konglomerat an Erfahrungen mit Bühnenmagie und Schaustellern, die hier aus ihm spricht. Allerdings ist Magie immer ein Hingucker. Daneben muss jede andere Form der Kunst wohl zurückstehen. Er seufzt ein wenig, dann aber zuckt er mit den Schultern als wolle er auch diesen Gedanken abstreifen. Ihr seid eine ehrenhafte Kriegerin, nicht wahr? Ihr habt einen Kodex nach dem ihr lebt und folgt Prinzipien von Aufrichtigkeit und Tugend, oder?
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Cloverleave
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Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von Cloverleave »

Auch Elvira staunt. Natürlich, in ihrer Heimat hat sie schon alles Mögliche gesehen, aber noch nie sowas und nicht aus solch einer Nähe. Und Quintoras Reaktion kann sie ziemlich verstehen, so aus Sicht eines Theaterherren. Also beobachtet sie mit großen Augen, bis sie Achilinas Blick bemerkt.
"Hallo.", grüßt sie fröhlich und erwidert das Lächeln, während sie jetzt die Frau interessiert mustert.

Baal Zephon

Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Xenofero, Rashad und Sujala - nicht ganz hinten in der Schlange
Der Alchemist reißt sich von der Vorführung los und blickt Rashad verdutzt an, in der Art eines Gelehrten der nicht gewohnt ist dass andere Leute seine Fremdworte nicht kennen. Auf Tulamidia erläutert er "Als Alicorn bezeichnet man zum einen das Horn eines Einhornes, wie auch das mutmaßlich außersphärische Wesen selbst, dass das Aussehen eines meist weißen Pferdes mit einem gewundenen Horn auf der Stirn aufweist" es klingt wie aus einem Buch auswändig gelernt "Anschauungsstück A dort drüben hat sich in eben in einen kleinen Drachen transformiert" weist er nach vorn.
Dann wendet er sich dem Handwerker hinter ihnen auf Horathi zu "Oh, nur eine der beeindruckendsten Phanstamagorischen..." er hält inne als er die relative Einfachheit seines Gegenübers wahrnimmt "...eine sehr eindrucksvolle Vorführung von Illusionsmagie" erklärt er es einfacher.

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hexe
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Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von hexe »

Xenofero, Rashad und Sujala - nicht ganz hinten in der Schlange

„So wie Hornechsen?“ Aber die Frage geht etwas unter, als sich der Einheimische einmischt. Rashad nimmt den breiten Mann erst jetzt richtig wahr, vorher war er nur der jemand, der vielleicht das Gepäck klauen will. Dafür ist sein Garethi verständlich und recht einfach, wenn auch in ungewohnten Dialekt.

„Schänd.lich.e Ma.gie“ antwortet der Novadi in Garethi zurück. Ein bisschen langsam. Als müsste er sich erst wieder in die Sprache einfinden und natürlich mit einem breiten Tulamidischen Akzent. Dafür blickt Rashad den Mann an und wendet dem Drachen lieber seinen Rücken zu. Echsen hat er schon genug gesehen...

Benutzer 19013 gelöscht

Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von Benutzer 19013 gelöscht »

Nach seinem kurzen Freudenausbruch einigermaßen wieder ernüchtert wendet sich Archibald freudestrahlend an Quintora. Nun, ich hoffe diese kleine Demonstration hat genügt. Kommen wir also zum Geschäftlichen?

Roleplayer

Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von Roleplayer »

Tassino lässt Archibald mit einem kumpelhaften Ruck los und setzt sich wieder, während Quintora bei dem Ausdruck "Geschäftlichen" schmerzhaft das Gesicht verzieht. "Nun denn, was habt Ihr Euch denn vorgestellt?" lautet die geschickte Gegenfrage. Der Alte schaut den Jungen neben sich an, dann wieder Archibald. "Wie wäre es mit einer Gewinnbeteiligung? Kost und Logis wären natürlich frei!"

Derweil winkt Tassino Achilina als Nächste heran. "Oh, welch Amazone!" entfährt es dem jungen Theatermann, der sich schon wieder erhebt. "Und was für ein Gesicht! Diese Linien! Dreht Euren Kopf einmal seitlich ins Profil... ja, sehr edel. Als was wollt Ihr uns denn begleiten, Ihr, die Ihr von Alveran zu uns Sterblichen herabgestiegen seid?"

Inzwischen beginnen rechts von Tassino zähe Verhandlungen zwischen Archibald und Quintora.

Benutzer 19013 gelöscht

Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von Benutzer 19013 gelöscht »

Eine Gewinnbeteiligung kann ich nicht annehmen. Der Gewinn sollte ganz dem Theaterdirektor und seinem Gönner zufließen. antwortet Archibald mit einem gutmütigem LächelnWas ich mir vorgestellt habe? Ich denke wir wissen beide in welcher Spanne ein Theaterzauberer bezahlt wird und bei meinem Können habe ich es wohl verdient am oberen Ende der Spanne angesiedelt zu werden.

MorganLeFay97

Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von MorganLeFay97 »

Ganz freiwillig dreht Achilina ihr Gesicht nicht ins Profil, aber was tut man nicht alles für eine gute Rolle.... Bevor sie anfängt, zu sprechen, sammelt sie noch einmal ihre Redetalent und konzentriert sich darauf, nicht zu sehr von den Inseln rüberzukommen. "Ich bin Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin, Signor! Eine Amazone bin ich durchaus auch", lächelt sie breit und mit sehr weißen Zähnen. "Ich bin an der Kriegerakademie zu Hylailos ausgebildet worden..... Wenn Ihr also jemanden für die Rolle einer Kriegerin sucht oder gar für die Titelrolle? Ich trage einmal etwas vor, wenn Ihr erlaubt....." Ungefragt beginnt sie eine dramatische Sprechrolle.... schaut theatralisch herzergreifend in den Himmel, fleht mit gefallenen Händen, der Himmel möge ihren Geliebten wieder zu ihr heruntergeben.... dann geht ihre Rede in Gesang über, zu dem sie die ersten Tanzschritt vollführt.....

Roleplayer

Re: Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von Roleplayer »

Die Anwerbung ist abgeschlossen, ein paar vor Freude leuchtende Gesichter und noch viel mehr enttäuschte oder sogar erboste Gesichter sind zurückgeblieben. Kein einziger Hund wurde gebraucht ... Auch der "Schmiedegott" musste unverrichteter Dinge wieder abziehen. Sich köstlich amüsierend, wurden auf dem Platz am Theatro die zum Teil grotesken Bemühungen des einen oder anderen Aspiranten und Hoffenden von der johlenden Menge begleitet. Straßenjungen erkannten das gute Geschäft und boten alsbald heiße Teigtaschen, Obst und Säfte feil. Es wurde gesungen und getanzt, geschauspielert und verrenkt, versagt und reüssiert, gelitten und frohlockt. Auszüge eines Quintora angebotenen Theaterstücks von einem gewissen Williamus Shakespare - was für ein lächerlicher Name - treibt der laue Sommerwind über den Platz. Auf einem Blatt erkennt man noch den Titel: "Romeo und Julia", Untertitel: "Eine tragische Liebesgeschichte zu Neetha". Quintora hatte über derlei Unsinn nur dern Kopf geschüttelt.

Endlich ist es soweit. Der Maestro und Tassino bitten das gesamte Ensemble, Orchester und Helfer, Alte und Neue ins Theatro. Dort baut er sich auf der Bühne auf, während ihr euch im Zuschauerraum verteilt. Sitzend oder stehend, einander kennend oder noch einander musternd, wer das da wohl ist. Viele reden noch miteinander, bis Quintora mit drei Klatschern um Ruhe bittet. Tassino hat sich, das Hemd noch immer halb offen, unten gleich auf drei Sitze gelümmelt.

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Sumaro
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Ungelesener Beitrag von Sumaro »

Einen wirklichen Zweifel daran, dass er eine Rolle würde ergattern können, hatte Amirato nun nicht. Dazu glaubt er doch zu viele Gegebenheiten auf seiner Seite, nicht zuletzt, weil er sich so günstig beim Schreiberling positioniert hatte. Dennoch geht die Auswahl natürlich mit einer gewissen Erleichterung einher, und dass er für eine seiner Paraderollen eingesetzt werden soll und sich damit nicht fernab seiner eigenen Kenntnisse und Komfortzone bewegt, ist für ihn natürlich ebenfalls ein Bonuspunkt. Nichts ist schlimmer als sich auf neuen Pfaden bewegen zu müssen, weil gerade einer der kreativen Köpfe die Meinung vertritt, dass auch die düsteren Gestalten sich doch trefflich eignen würden, eine deutlich lichtere Rolle zu spielen und vielleicht gar den Antihelden zu miemen, dessen Herz geläutert wird, von der wahren Liebe zu einer zärtlichen Prinzessin. Nein, dererlei liegt ihm wirklich nicht, dafür ist ihm das Klischee doch deutlich zu nahe und auch eine gewisse Bequemlichkeit, die sich aus den Kenntnissen der Rolle entwickelt, spielt natürlich mit in diese Haltung hinein.
Insofern kann er eigentlich sehr zufrieden sein, wie sich alles bisher entwickelt hat. Auch seine neuen Kollegen scheinen, auf den ersten Blick zumindest, durchaus brauchbar und sogar nett zu sein. Ein Punkt, in dem sich die meisten Theater nicht sonderlich hervortun, denn eine Diva zu sein ist ja bereits eine Auszeichnung in sich und meistens wird es spätestens dann anstrengend, wenn mehr als eine solche Person im Ensemble vertreten ist. Nein, die Götter, sofern sie sich für diese Kleinigkeiten interessieren, scheinen alles trefflich gefügt zu haben. Was jetzt noch fehlt ist natürlich die rechte Würze in einem solchen Spiel und natürlich Gäste und Gönner, die bereit sind gutes Silber für eine allzu oft brotlose Kunst auszugeben.

Amirato hat sich einen Platz gesucht, von dem aus er das gesamte Rund gut im Auge behalten kann. Neugierig schweift sein Blick über die ausgewählten Schauspieler und Arbeiter der Truppe, die sich hier komplett versammelt haben. An Achilina haftet seine Aufmerksamkeit ein wenig länger, vielleicht wäre es ja recht interessant etwas unverbindliche Nähe zu schaffen, natürlich nur, um die Glaubwürdigkeit ihrer Darstellung auf der Bühne in den angedachten Rollen zu vertiefen. Doch der Gedanke wird beiseite geschoben, als er Tassino ausmacht. Der Schreiberling, der mit seiner unverschämten Einstellung sicherlich öfter mal in Probleme gerät und dabei dennoch den Charme eines Verführers mit dem guten Glauben eines Künstlers vereint, wäre vielleicht die bessere Partie. Zumindest wenn es darum geht seinen eigenen Stand in der kleinen Gemeinde zu festigen und auszubauen. Doch warum sich auch jetzt schon festlegen? Die Welt bringt so viele Gelegenheiten und zunächst gilt es wohl dem Maestro zu lauschen, bevor man sich weitere Gedanken zu einer noch allzu fernen Zukunft macht. Also verschränkt er die Arme vor der breiten Brust, setzt ein abgeklärt wirkendes Lächeln auf und lässt sein ganzes Selbstbewusstsein einfach in der angelehnten Haltung für sich sprechen, während er wartet, was nun verkündet wird.
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Baal Zephon
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Ungelesener Beitrag von Baal Zephon »

Nun, das hat ja ganz gut funktioniert denkt Xenofero bei sich als er sich unter all dem bunten Volke wiederfindet, welches sich in dem Theater versammelt hatte. Prüfend fahren die Augen des jungen Alchemisten über die versammelten. Dort stand der kräftige Schönling, von dem er immer noch überzeugt ist, dass es sich um den roten Prinzen der Arena handelt, dort die Amazonische Schönheit welche wohl eine Hauptfrau des Horas darstellen sollte, aus diesem Tassino wurde er ohnehin nicht Schlau... Xenoferos hätte sie als Rondra gesetzt, oder als Thorwaler Häuptling... aber er musste zugestehen vom Theater verstand er nichts. Überhaupt hatte er das Gefühl dass sie ihn Hauptsächlich deshalb willkommen geheißen hatten weil er seine Sonne zur Verkostung dargeboten hatte... Reich werde ich wohl hier nicht... aber vielleicht bekannt... und auf jedenfall muss ich nicht mehr alleine reisen, die Sicherheit ist auch was wert.
Nachdenklich wandert sein Blick weiter über die Menge. Seine novadische Bekanntschaft wirkte etwas unsicher beim Vorsprechen, doch kann Xenofero das nicht verdenken, schließlich wurde davon geredet er müsse auf die Bühne Für mich wäre das nichts, bin ich froh dass ich mich im Hintergrund halten kann
Apropos Hinter der Bühne, der Mechanikus bereitet ihm wirklich sorgen, erkennt der Sohn einer Familie von Rauschkrauthändlern doch sofort wenn jemand unter dem Einfluss von diversesten Substanzen stand... und dieser Jaltek Graviola schien da ein gewohnheits Trinker zu sein. Wie ging nochmal das rezept für Nüchternheitstropfen? Belmart, Guhlmond, ein gran Steinsalz und idealerweise etwas Mohaka... überlegt er akribisch bevor er sich wieder umsieht.
Solche Probleme würde er hoffentlich nicht mit diesem bemerkenswerten Meiser der Phantasmagorie haben, wie wohl er jetzt schon versuchte ein zu schätzen woher er wohl günstig an Kairan kommen könnte, denn der Magister würde sicher sehr gefordert werden... und wenn Gewinne kamen, mochte er vielleicht sogar die Tränke zahlen können.
Nunja, der Maestro verlangte nun nach Aufmerksamkeit, so dass sich der Junge Tulamide der Bühne zuwendet.
Die kleine "Musemaus" sowei einen großteil der anderen Bühnenhelfer hat er nur kurzgestreift und eher als potentielle Hilfe für Zutatensuche abgestempelt Wobei, die kleine wirkt geschickt, vielleicht bring ich ihr den Umgang mit dem Werkzeug bei, damit sie mir helfen kann kam ihm noch eine Idee.
Ein Herz für Dämonen!

MorganLeFay97

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Ungelesener Beitrag von MorganLeFay97 »

Egal, wie lächerlich Quintora das Stück fand ..... Achilina hatte die Pergamente beinahe andächtig eingesammelt. Da steckt doch etwas drin.... Fantasie, Kreativität, Liebe vielleicht auch? Während sie sie einsammelt, liest sie ein bisschen in dem fremden Stück. Auf einmal hasst sie wieder diese Verachtung, spuken Bilder aus dem Krieg in ihrem Kopf herum, empfindet sie Wut über diese Arroganz und all das. Und für einen ganz kurzen Augenblick will sie Quintora in den runzligen Allerwertesten treten und wieder ihrer Wege ziehen. Wäre da nicht Tassino, der irgend etwas an sich hat, was sie bleiben lässt.

Die Pergamente ordnet sie sorgfältig und wartet dann, was weiter geschieht. Während er Wartezeit unterhält sie sich mit Amirato, wobei ihr wiederum nicht gefällt, wie Quintora und Tassino sie in dem Stück an ihn verschachern. Aber sie wollte ihre Gelegenheit nutzen, jawohl! Auch mit der zurückhaltenden Corbetta pflegt sie ein bisschen Gespräch, bis sie Quintora ins Theater folgt, sich dort ebenfalls einen Platz in den Reihen möglichst vorne sucht und sich gerade und stolz hinsetzt. Irgendwie fühlt sie da Augen auf sich liegen und sie blickt sich um, bevor sie wieder wartet, was der Maestro zu sagen hat, der noch so gar nicht ihre Achtung gewonnen hat.

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hexe
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Ungelesener Beitrag von hexe »

Zum Glück ist dieses alberne Vorsprechen vorbei. Was heißt Vorsprechen? Rashad hat nur seinen Namen sowie seine Profession genannt und getrommelt - nicht so gut wie er könnte. So genau müssen es diese Gharbistani auch nicht wissen. Schließlich ist er nicht hier, um reich zu werden, was er zu Hause mit seiner Kunst verdient reicht ihm. Er will in ein fremdes Land reisen und das tut man im Schutz einer Karawane. Besonderes wenn man einer Glaubensrichtung angehört, die in dem Land in das man reist verfolgt wird. Unschöne Sache das.

Deshalb lieber eine Karawane. Wenn man dafür bezahlt wird, dass man mitkommt um so besser. Zumindest wird Sujala versorgt und sie muss sich keine Gedanken darüber machen, dass ihre Nahrung von Ungläubigen berührt wird. Wie er das macht weiß er noch nicht genau - bei den Teigtaschen von eben hat er sich zumindest zurück gehalten. Wer weiß, was da alles drin ist und wer die alles schon in den Fingern hatte...

Doch zurück ins Hier und Jetzt. Auch der hübsche Novadi steht. Diese seltsamen Stühle sind ihm immer noch suspekt. Seine Hände liegen auf der Trommel. Mit dem Rücken lehnt er an der Wand. Fasziniert betrachtet er all diese komischen Gestalten. Überall Frauen, die tun was sie wollen und auf die niemand aufpasst, sodass sie es selbst machen müssen. So wie diese kräftigen Hünin, die sich wohl schon so einigem Kämpfen stellen musste. Und der Zwerg, der ist exotisch. Immerhin hat er einen Bart.

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Cloverleave
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Ungelesener Beitrag von Cloverleave »

Elvira ist ein wenig erleichtert, als sie tatsächlich angestellt wird, aber auch nicht wirklich überrascht. Phex hatte ihr die Chance aufgetan - wofür sie ihm beizeiten danken sollte - und sie hatte sie ergriffen.
Zufrieden hält sie sich erst einmal zurück und beobachtet, wer noch so angestellt wurde, während sie ins Theater folgt. Es war schon eine ziemlich bunte Truppe, aber sie mochte Trubel, also war ihr das nur recht.
Im Theater gesellt sie sich nach irgendwo weit vorne, so dass sie auch sehen kann. Auf die Idee sich auf einen der Sitzplätze zu setzen, kommt sie gar nicht, immerhin waren da doch eine Menge Personen, die wesentlich wichtiger sind als sie. Stattdessen setzt sie sich auf eines der Geländer, die als Abgrenzung dienen, lässt die Beine baumeln und schaut neugierig nach vorne und hinten, wobei sie wieder mit ihren Steinchen herum spielt.

Roleplayer

Theater, Theater

Ungelesener Beitrag von Roleplayer »

Quintora stellt sich erhaben in Positur, streicht sich über den Bart, richtet seine Augen auf ein Publikum, das gar nicht da ist, um dann beherzt zu deklamieren und dabei mit der Hand über das imaginäre Publikum zu weisen:

"Was Du wirst erwachend sehn,
Wähl es Dir zum Liebsten schön,
Seinetwegen schmacht und stöhn,
Sei es Brummbär, Kater, Luchs,
Borst`ger Eber oder Fuchs;
Was sich zeigt an diesem Platz,
Wenn Du aufwachst, wird Dein Schatz,"


Kurze Kunstpause, ein wenig mit erhobener Stimme.

"Sähst Du gleich die ärgste Fratz!"

Ein breites Lachen öffnet seinen dichten Bart, während Tassino Applaus auf die Holzsitze hämmert, in den andere einfallen.

Quintora hebt die Hand zur Ruhe, winkt leicht geschmeichelt ab. "Früher hätte ich das noch singen können, aber mittlerweile kann ich nur noch mehr krächzen. Darum ... aber ich erinnere mich noch gut daran, wie wir damals in Vinsalt, also vor den Toren der Stadt, von den empörten Praioten und einem nicht minder empörten Baronet von der Bühne vertrieben worden sind. Leider, leider haben sie damals verstanden, was ich geschrieben hatte. Zu dumm."

Er wird ernst.

"Heute und Hier und Jetzt. Ihr werdet teilhaben an meinem neuesten Werk, und dieses kraftvoll auf die Bühne bringen. Oder ich werde euch von da herunterfegen." Das meint er auch ernst. "Es gibt nur Talent und Können und Perfektion bei mir, oder gar nichts." Grimmiger Blick nach unten, Tassino bleibt ungerührt, auch einige andere kennen die Drohung schon, die verhuschte Concetta Balbaro wirkt schon leicht eingeschüchtert unter den buschig-drohenden Augenbrauen Quintoras. Diese Drohrede mit ausgemalter Schande, sollte jemand seinen Ansprüchen nicht genügen, setzt sich eine Weile fort.

"Nun denn, aber wir haben euch ja ausgewählt, weil ich weiß, dass ihr vor meinen Augen besteht, und dann sicher auch vor einem Publikum." Räusperer. "Das Stück: Die Heldentaten des Heiligen Horas! Nicht weniger wollen wir auf die Bühne bringen."

Er führt mit kurz gesetzten Worten durch das Stück, wobei man merkt, dass es an einigen Ecken und Enden noch fehlt. Das bedeutet, wenn das Werk selbst nicht ausführlicher ist, höchste Improvisation. Im ersten Akt landet der Horas - gespielt von Tsaiano di Tokramello - an der Küste Aventuriens und gründet die ersten Siedlungen. Seinen Untergebenen stellt er wortreich die Vorzüge des Landes dar und preist die Götter. Im zweiten Akt, einige Jahre und natürlich große Siege über die einheimischen Barbaren später kommt eine zweite Siedlungswelle aus dem Güldenland in Aventurien an. Mit dieser zweiten Besiedlung auch Lamea, diese gespielt von Morena di Ricardi. Geflüsterte Bemerkung von Jaltek, dem man an der roten Nase den Wein ansieht: "Wusste gar nicht, dass der Horas seine Mutter heiratet." Die Violinistin Aliena neben ihm prustet in einem kurzen Lachausbruch, was ihr einen rügenden Blick Quintoras einbringt. Horas und Lamea verlieben sich gegen viele Widerstände und werden sogar ein Paar. Im dritten Akt regieren der Horas uns Lamea Seit an Seit und glücklich über das goldene Bosparan. Eines Tages entführt der finstere Magier Morbal - Salman ter Haan - Lamea und will damit den Horas zum Abdanken erpressen. Natürlich gegen den Rat von Höflingen und Feiglingen macht sich der Horas auf, seine Liebste zu retten. Nach dem dritten Akt ist die Pause vorgesehen.

Der vierte Akt: Lang, umfangreich und elaboriert werden die Heldentaten des Heiligen Horas auf der Bühne gezeigt. Wahrhaft alveranisch sind sie und auf den ersten Blick nicht mit dem weichen Tsaiano in Einklang zu bringen. Er vertreibt Fuldigor, gebietet einer Sturmflut Einhalt mit nicht mehr als seinem Wort, gebietet über Dämonen, die aus religiösen Gründen kurzerhand zu guten Geistern erklärt werden, bezwingt Schlangenwesen und Heerscharen von tulamidischen Barbaren. Derweil bezwingt der Horas nebenbei noch Rubaran, Morbals armstarken Gehilfen, dargestellt von Hakaan Derjago (genau, dem Kastraten ...).

Der fünfte Akt spielt in der finsteren Burg des noch finsteren Morbal. Es kommt zu einem langatmigen Wortduell zwischen dem Horas und Morbal, in dem hier göttliche Legitimation und dort magische aufeinander prallen. Der Horas scheint zu unterliegen und will schon sein Leben für die geliebte Lamea hingeben, als Morbal der Bannstrahl Praios` trifft. Lamea und der Horas ziehen wieder vereint in Bosparan ein. Vorhang.

In die Grobversion des Stücks hinein skizziert Tassino gleich Rollen, die ihm angesichts von Amirato und Achilina eingefallen sind: Amirato taucht als weiterer Gehilfe Morbals auf, der immer wieder am Hofe des Horas als Verführer und Einflüsterer böser Worte auftaucht, um unerkannt wieder zu verschwinden. Nella - gespielt von Concetta - ist als gute Zofe im Gefolge Lameas, der Tochter des Kaisers des Güldenlands, natürlich immun gegen solche Einflüsterungen. Mehr Erfolg hat Amirato bei der leichtgläubigen Amazonenkriegerin, die Achilina darstellt. So verrät sie auch Lameas heimlichen Aufenthalt an jenem beschaulichen Teich, den Amirato dann Morbal weitertragen kann, um Lamea zu entführen. Achilina erkennt in einer dramatischen Szene ihren Fehler, bejammert die Götter und will sich ins Schwert stürzen, was natürlich Concetta verhindert. Statt dessen kommt es im fünften Akt zum Aufeinandertreffen zwischen Achilina, die sich für den Verrat rächen will, und Amirato. Beide führen ein heftiges Gefecht und versetzen sich beinahe gleichzeitig den Todesstreich, um im Tod zu erkennen, dass sie wahrhaftig geliebt haben. Aber weh euch, zu spät.

Auch für Elvira und Rashad hat Tassino gleich zwei kleine Rollen aufs Papier geworfen, ohne Gesang. Elvira wird vom großen Horas überall dort eingesetzt, wo es etwas auszukundschaften gibt. So zum Beispiel Fuldigors Refugium unterm Berg, zu dem sich Elvira durch eine enge Öffnung zwingen muss, die sogar der allweise Fuldigor für zu schmal und daher ungefährlich hielt. (Entworfen, nachdem Elvira ihre Verbiegekünste demonstriert hat.) Natürlich darf aber nur der Horas den gewaltigen Drachen vertreiben, doch Elvira öffnet ihm von innen das Tor. Später muss Elvira sich auch noch in Morbals Festung einschleichen. Rashad erscheint hin und wieder als mysteriöser Anführer der Barbarenhorden, schaut vom Feldherrnhügel herab und dirigiert Armeen, die Archibald der Große auf die Bühne bringen muss. Natürlich vertreibt der Horas sie allesamt, oft sogar alleine.

Inzwischen hat Tassino die Texte für die Hauptrollen verteilt, die immerhin schon weitgehend ausgefeilt sind. Alles andere fügt sich gerade, beziehunsgweise will er die Rollen von Concetta, Amirato und Achilina noch etwas verfeinern (sprich: da gibt es noch nichts, so dass die drei bei der ersten Probe nur provisorischen Text aufsagen können, ohne Noten). Quintora rauft sich die Haare.

Chaos!!!

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