DSA4 Spielsteinkampagne

[Feuer!]

Verzeiht, dass ich mich einmische, aber besagtes Schloss ist für jemanden, der einigermaßen weiß, was er da tut, durchaus ohne größere Probleme zu überwinden, vor allem mit passendem "Werkzeug". Und die Spuren am Schloss, die darauf hindeuten, dass es bereits zweimal widerrechtlich geöffnet wurde, sind ebenfalls eindeutig. Ohne euerm Kollegen also zu Nahe treten zu wollen, hat er das Schloss dann wohl nicht ordentlich untersucht. Und bevor ihr euch jetzt wundert, woher ich so viel über Schlösser weiß: Ich bin Mechanika und weiß von Berufs wegen, wie man Schlösser öffnet, ob nun mit oder ohne passenden Schlüssel. Und wie man sie baut. Daria zieht den Bauch ein wenig ein, um sich aufrechter hinzusetzen und wohl so mehr Eindruck zu schinden. Sie strahlt gerade eine Selbstsicherheit aus, die daher kommt, dass sie offenbar tatsächlich mehr Ahnung von der Materie hat als der vor ihr Sitzende. Und daher, dass man in Grangor selbstsicher auftreten muss, wenn man Kunden an Land ziehen möchte, da die Konkurrenz recht groß ist. Kein Wunder, dass der Händler offenbar zu Unrecht eingesperrt wurde, wenn die Wache nicht mal alle Fakten kennt, weil sie unfähig sind ...

[Vanni Fucci]

Ich denke, ... wir denken das hier versucht wird dem Händler etwas in die Schuhe zu schieben, damit er den Platz Räumen muss. Gleichwohl denke ich, das es ausreichend ist, in in einen überwachten Hausarrest zu überführen. Angrabal fährt sich durch den kuzren Bart.
Das sollte ausreichen und uns die Kooperation des Mannes sichern. Ausserdem könnte es uns helfen, den wahren Schuldigen zu finden, wenn Herr Faruk wieder frei erscheint. Selbstsicher vertritt Angrabal seine Meinung, geht es hier immerhin um das Recht eines, in seinen Augen, unschuldigen.

[Black Feather]

"Davon gehe ich auch hauptsächlich aus. Deswegen hat er hier seinen Aufenthalt, um zu sehen, welcher Pfeffersack als erstes geflogen kommt. Aber vielleicht raschelt es mehr im Busch wenn er Hausarrest hat, das kann durchaus sein. Nicht das wir uns falsch verstehen, er wurde nicht schlecht behandelt oder so, er war auch gespannt, was sich bei seiner Konkurrenz tun wird." Der Hauptmann schreibt etwas auf und gibt es einem Gardisten, den er gerufen hat um den Hausarrest des Händlers zu bewirken. "Soll ich den Novadi mit zwei Gardisten als Eskorte losschicken, oder wollt ihr dies übernehmen, eure Gnaden?"

[Vanni Fucci]

Ich denke für den Effekt wäre es besser, wenn er möglichst frei wirkt. Daher würde ich den Mann nach Hause begleiten. Habt Dank, Hauptmann. Angrabal deutet eine knappe Verbeugung im sitzen an, bevor er sich vom Stuhl schwingt, seinen Rondrakamm wieder aufsammelt und zur Tür geht, die er den Damen aufhält.

[Assaltaro]

Liasanya hat während des Gesprächs nur ruhig zugehört und geht nun mit den anderen nach draußen. Dem Zwerg nickt sie lächelnd zu und es kommt auch ein schüchternes Danke über ihre Lippen, als er ihr so die Tür aufhält. "Das lief ja wirklich sehr gut" meint sie dann, als sie wieder alleine sind.

[Cherrie]

"Hey, ihr habt´s wieder raus geschafft, prima!", tritt Andreya fröhlich grinsend wieder zu den anderen.
"Gefolgt ist uns keiner. Auch sonst scheint alles ruhig." Irgendwie war sie fast davon ausgegangen, das einer von den Hausdienern sie weiter beobachtet, aber da scheint sie sich geirrt zu haben.

[Vanni Fucci]

Warum sollte uns jemand gefolgt sein? fragt Angrabal verständnislos. Und selbst wenn, was hätte es genützt? Ich erzählte der Haushälterin doch, wohin wir gehen. Ich hätte dich gerne wegen dem Schloss mit dadrin gehabt. Der Zwerg deutet mit einem Daumen über die Schulter hinweg zur Wachstube.

[Feuer!]

Reicht euch meine Fachkenntnis etwa nicht? Daria guckt den Zwerg verständnislos an.

[Vanni Fucci]

Nicht, das mir eine fähige Stimme nicht reicht, ging es mir darum alle notwendigen Kenner an den Tisch zu holen. 4 Augen sehen mehr als 2, 2 Köpfe wissen mehr als Einer. Angrabal ist sich keiner Schuld bewusst, bewusst auf eine weitere Meinung gebaut zu haben. Er kann schließlich nicht allen Menschen, oder Zwergen die Welt recht machen. Es stellt sich mit verschränkten Armen vor die Mechanika und entgegnet Füllt euch auf die Füße getreten, aber das ist nunmal wie ich arbeite und lebe. Auch wenn es mir nicht gefällt das das Mädchen da offensichtlich sehr phexisch geprägt ist, möglicherweise auch nicht sonderlich gut behandelt wurde. Aber sie kennt ihr Fach. Etwas das ich nicht tue. So wie ihr euch mit Schlössern auskennt, aus einer anderen Perspektive. Ich habt es gelernt um damit Geld zu verdienen. Sie wahrscheinlich um es zu stehlen. Aber beide um zu leben. Und DARAUF baue ich. Angrabals Rede vor dem Wachhaus mündet recht schnell in eine kleine Predigt in Richtung Daria. Er vertritt aber offensichtlich einen Standpunkt, den er schnell lernte und zu seinem Eigenen machte, während der Ausbildung im Tempel möglicherweise.

[Feuer!]

Daria funkelt den geweihten (sie muss es sich gerade stark ins Gedächtnis holen) Zwerg noch kurz wütend an, hakt dann Andreya unter und fragt sie, den Zwerg ignorierend: Und was tun wir nun, meine Liebe? Boah, was ein aufgeblasener Fatzke! Hat der ein Glück, dass er geweiht ist ...

[Cherrie]

Und Andreya steht die ganze Zeit mit offenem Mund daneben. Ab und an atmet sie rasch ein und macht einen halben Schritt nach vorne, um das Gesagte zu kommentieren, aber dann verkneift sie es sich doch noch einmal. Zu verwirrend, was da gerade alles zwischen Daria und Angrabal hin und her fliegt.
Ich bin eine Kennerin?
Warum verärgert er nun auch noch die Mechanica?
ICH bin phexisch geprägt? Naja, stimmt ja irgendwie schon. Aber trotzdem. Das so einfach zu sagen. Er kennt mich doch kaum.
ICH wurde nicht gut gehandelt? Was meint er damit? Hab´ mich nie beschwert. Jammern können andere.
ICH soll stehlen? Schlösser knacken und stehlen? Ja, manchmal. Selten. Ab und an halt. Wünschte ich wäre da besser. Aber worum geht es ihm dabei? Soll ich das nun? Oder schaut er nur weg? Oder will er das nicht, weil er doch so ein großer ´Euer Gnaden´ Typ ist? IMmerhin hat er erkannt, dass ich das nicht aus Spaß gemacht habe. Und er hat mir vorhin zugezwinkert, als ob er es toleriert, ja sogar gut heißt.
Huch, was will Daria jetzt von mir?

Völlig überrumpelt lässt sie sich von der zweihundert Pfund schwer geschätzten Frau mitziehen.
"Wir...äh... wir... wie ist es denn da drinnen gelaufen?"

[Feuer!]

Der Händler wird unter Hausarrest gestellt, darf also erst mal wieder nach Hause. Ach ja, und die Wache scheint nicht sonderlich viel Ahnung von Schlössern zu haben ...

[Cherrie]

"Ihr hattet echt Erfolg?", fragt sie ungläubig nach, anscheinend hatte sie nie und nimmer damit gerechnet, dass die Stadtwache ihren Argumenten gegenüber aufgeschlossen reagieren würde.

Nachdenklich reibt sie sich über das Gesicht und die Augen, zieht die Stirn kurz in Falten und versucht über die nächsten Schritte nachzudenken.
"Dann könnten wir immerhin mit ihm reden. Wer weiß, was er uns über die Sache erzählen kann. Oder über ungeliebte Konkurrenten. Oder seine Hausangestellten.
Vielleicht sollten wir ihnen die frohe Botschaft selbst überbringen. Wäre gespannt, ob einer von ihnen blass wird und anfängt den Reisekoffer zu packen, um gleich darauf abzuhauen."

[Black Feather]

Nach wenigen Minuten bringt ein Gardist einen Mann von etwa 40 Götterläufe aus dem Gebäude, lässt den Geweihten eine Bescheinigung unterschreiben und geht wieder zurück in die Wache.
Der Mann hat eine dunkle Hautfarbe und hohe Wangenknochen, die feine Kleidung sieht fremdländisch aus mit Pluderhose und Kaftan und die Schuhe sind vorne nach oben gebogen wie ein Schnabel. Seine Hände sehen nicht so aus, als würden sie einem körperlich harten Arbeit nachgehen, seine wettergegerbte Haut sieht eher so aus, als ob er schon oft auf Reisen gewesen ist. Sein dunkler Bart ist gepflegt, seine Haare ebenfalls, wobei man erahnen kann, dass er sie zuhause wohl besser Pflegen würde.
"Salam Aleikum, said. Mein Name ist Nadrash ben Faruk und der Hauptmann hat mir ausrichten lassen, dass ihr euch für mich einsetzt und mir helfen wollt die Wahrheit herauszufinden."

[Vanni Fucci]

"Die Zwölfe mit euch wehrter Herr. Angrabal Steinbrandt mein Name und meine Begleiterinnen ..." der Zwerg macht eine Pause, damit die Damen der Runde sich vorstellen können.

"Was der Hauptmann sagte stimmt. Wir sprachen bereits mit eurer Haushälterin und möchten die Sache aufklären." Angrabal verbeugt sich knapp und deutet dann die Straße hinunter, quasi den nach Hause Weg öffnend.

[Assaltaro]

Liasanya ergreift als nächste das Wort. "Liasanya, Adepta minor der Schule der Verwandlung zu Lowangen. Wir hoffen hier wirklich helfen zu können, ein Freund von Euch schickt uns."

[Feuer!]

Daria Brigonetti, Mechanika aus Grangor. Dann flüstert sie Andreya zu: Das ist wirklich eine gute Idee, wir sollten ihn begleiten und die Angestellten beobachten, wie sie reagieren.

[Cherrie]

Andreya wirkt einen kleinen Moment eingeschüchtert von dem Mann, der sich ihnen vorstellt. Auch wenn er gerade aus dem Kerker kommt, strahlt er doch irgendwie Ruhe und Erhabenheit aus, begrüßt sie höflich und mit einer Stimme, als wäre gar nichts gewesen.
"Andreya", murmelt sie nur leise und nickt dann Daria zu, den Mann zu begleiten und auf die Dienerschaft zu achten. Vor allem die junge Tänzerin würde sie im Auge behalten.

[Black Feather]

Die Gruppe geht zurück zum Haus des Händlers. Während des Weges bekommt man aus den Augenwinkeln das ein oder andere mal mit, wie sich die Leute nach der Eskorte des Novadis hindrehen und tuscheln.
Als die Helfer mit dem Hausherrn beim Zielort sind, freuen sich alle Angestellten und begrüßen den Hausherrn stürmisch. Auch bedankt sich das Personal bei den Helfern, wobei die Stimmung etwas bedrückt wirkt, nachdem Nadrash die Situation mit dem Hausarrest geklärt hat. Der Rastullah-Gläubige lässt sich einen Zuber herrichten. In der Zwischenzeit ist er in der Stube eine Kleinigkeit, die der Koch auf die schnell vorbereitet und lädt die Gäste in sein Arbeitszimmer, um sich über die Geschehnisse zu unterhalten.

[Cherrie]

"Sie scheinen ihn alle zu mögen, sich über seine Wiederkehr zu freuen", flüstert sie den anderen zu, dabei jedoch immer noch die Dienerschaft skeptisch im Auge behaltend. Vor allem Dilelah.

Als sie dann später mit dem Hausherren in seinem Arbeitszimmer zusammensitzen, schweigt Andreya. Fast ungewöhnlich für sie, scheint sie doch sonst eher durch ihr loses Mundwerk aufzufallen, aber hier wirkt sie eher schüchtern. Oder hat doch zu viel Respekt vor dem Mann, der immerhin über viel Geld und Einfluss in der Stadt verfügt. Schließlich hat er ein großes Haus und mehr als eine Handvoll Angestellte.

[Black Feather]

Nach einiger höflicher Plauderei meint Nadrash. "Nochmals vielen Dank für eure Hilfe. Ich wurde zwar gut behandelt, da die Umstände dieser Geschichte mehr als merkwürdig sind, aber hier ist es mir doch lieber als in Untersuchungshaft in der Kaserne. Der Hauptmann meinte, dass es sich um ein Werk von konkurierenden Händlern handeln könnte.

Als aller erstes fällt mir da der Stadtrat Ebelfried Eisinger als erstes ein. Er ist mein größter Konkurrent und handelt mit ähnlichen Waren wie ich. Zudem hat er mir am Anfang hier in der Stadt am meisten Steine in die Wege gelegt, sowohl politisch wie auch wirtschaftlich.
Die gefundenen Sachen wurden soweit ich mitbekam zu dem Hauptkloster der Anconitern ein wenig außerhalb der Stadt gebracht. Da ich mir nur vorstellen kann, dass man die Substanzen dort deponiert hat könnte vielleicht jemand im Haven etwas darüber wissen, vielleicht wurde sogar jemand entlohnt."

[Vanni Fucci]

"Im Hafen sagt ihr? Mhh, mögluch. Zu See kommen viele Güter ungesehen von A nach B. Fällt euch noch jemand ausser dem Stadtrat ein?"
Angrabal kreuzt die Arme vor der Brust und denkt nach, sein Blick scheint abzuschweifen.
"Mehr als eine Spur ist immer besser, derzeit haben wir nur Hafen bzw. Ancornitenkloster."

[Feuer!]

Daria hat ebenfalls die Bediensteten beobachtet und scheint fast ein wenig enttäuscht, dass sich davon niemand direkt verraten hat.

Im Gespräch mit dem Händler schaltet sie sich ein: Wenn ihr sagt, der Stadtrat habe euch Steine in den Weg gelegt, wie genau können wir uns das vorstellen? Was hat er getan?

[Assaltaro]

Bei Erwähnung der Anconiten horcht die Magierin auf. Das könnte noch interessant werden, mit denen kann man sich immer gut austauschen
"Zu den Anconitern, sagt Ihr? Da könnte ich wohl einmal durchaus vorbei schauen und womöglich die gefundenen Sachen genauer sichten. Der Orden ist normalerweise recht hilfsbereit"

[Cherrie]

"Ich könnte mal am Hafen herum fragen", wirft sie leise ein, immer noch etwas eingeschüchtert von der Situation als Ganzem.
Auch wenn ihr diese Stadt noch fremd ist, so sind die schmalen, nach Fisch und Fäkalien stinkenden Gassen dort doch irgendwie vertraut.

[Black Feather]

Der Novadi antwortet der Mechanica. "Hm, er hat Gerüchte über mich in die Welt gesetzt, er versuchte durchzubekommen, dass ich dieses Gebäude nicht kaufen darf, machte mich bei potenziellen Geschäftspartner madig und als ich noch als Fernhändler mehr unterwegs war und ich eure Sitten und Gebräuche noch nicht kannte hat er mich einmal ziemlich stark übers Ohr gehauen."

[Vanni Fucci]

"Ich schätze, dann werde ich mich mit dem Stadtrat unterhalten gehen. Es wird für mich wohl schwierig mit den Leuten im hafen zu unterhalten und richtige Informationen zu bekommen. Bei den Anconitern als Würdenträgern schon eher, aber das ist bereits ins Auge gefasst."
Angrabal holt seien Pergamente heraus und legt sie auf den Tisch. "Wehrter Herr, würdet ihr die 'Steine' noch einmal für mich notieren? Damit ich etwas vorlegen kann beim Stadtrat. Während er wartet, nimmt er einen Zug aus seinem Wasserschlauch und hustet einmal stark.

[Black Feather]

Der Händler überlegt kurz, ob der Frage mit dem Schreiben. "Hm, ich kann nicht sagen, ob ein Schreiben, von dem der in Arrest sitzt und wegen eines Verbrechens beschuldigt wird bei den Stadträten nicht unbedingt gut ankommt bzw. redselig macht. Man könnte z.B. bestimmt auch im Rathaus nachfragen, was alles los war. Es könnte schließlich der Eindruck entstehen, dass der "Schuldige" seine Laster auf einen Stadtrat abwiegeln will welcher rein zufällig ein Konkurrent ist, wenn ihr versteht was ich meine." Er sieht Angrabal nachdenklich und ernst an.

[Vanni Fucci]

Angrabal streicht sich den Bart, lässt das Kinn leicht auf die Brust sinken und überlegt kurz, bevor er mit einem Nicken dem Händler recht gibt.
"Aye, da habt ihr wohl recht. Dann versuche ich mein Glück bei ihm auf anderem Weg."

[Black Feather]

Zu Daria gewandt meint dann der Novadi. "Man könnte sich dann noch bei den Händlern, vielleicht besonders bei den Zwergen die mit Edelsteinen und Stoffen handeln reden. Vielleicht hat ja während meinen Aufenthalt in der Garnison ein oder mehrere Händler versucht Geschäfte klar zu machen. Diese währen dann eventuell ebenfalls verdächtig. Wenn sich in der Richtung niemand melden sollte könnte man dann den Gedanken eines Konkurrenten erst mal zur Seite legen. Oder was meint ihr?" Bei dem letzten Satz schaut er in die ganze Runde.