Flussaufwärts, Questadores!

[Jadoran]

Küche
Pititi bedankt sich erleichtert, offenbar vor allem froh, nicht wieder der "bösen" Flora vor Augen treten zu müssen. Sie macht auch den Eindruck, als habe ihr Ziehvater zwischenzeitlich ein Wörtchen mit ihr geredet.
Sie wirkt aber eher wie jemand, der sich vor einer Tracht Prügel fürchtet als wie eine, die verstanden hat, dass sie sich endlich auf ihre vier Buchstaben setzen und ihre Arbeit machen sollte, weil diese wichtig ist.

Sonnendeck
Donatella lachte. "Warum das wichtig ist? Du lachst mich eh aus - tu es einfach und trau mir. Ich hab auch zuerst gelacht." Sie wendet sich an ihre Leibsklavin und erläutert ihr weiter die Frisur. Es hört sich komplex an, ist typisch für Donatalla jedoch angereichert mit Anekdoten und Abschweifungen, die damit bestenfalls nur am Rande zu tun haben. Das Geplapper klingt irgendwie beruhigend.

[Lanzelind]

Küche 》Sonnendeck

Emilio nimmt mit einem Kopfschütteln das Tablett entgegen. Draußen überlegt er kurz, einen der Schiffsjungen mit der Aufgabe zu betrauen, entschließt sich dann aber doch dazu , es selbst zu tun Wer weiß wo das Essen sonst noch landet...

Kurze Zeit später steht der Herr Seeoffizier also wieder auf dem Sonnendeck und versucht sich als Kellner, zum Glück musste er als junger Kadett ja öfter in der Messe auftragen. Diesmal bemüht er sich noch mehr Donatella nicht ungebührlich anzustarren. Als er fertig ist, räuspert er sich leicht Wenn ich offen sprechen dürfte - aber ich fürchte, das Mädchen ist heillos überfordert. Sie hatte noch nicht einmal angefangen, das Essen für die Mannschaft vorzubereiten. Sie bräuchte dringend Unterstützung"

[Jadoran]

Sonnendeck
Als Emilio wieder hoch kommt, erzählt Donatella ihrer Leibsklavin gerade irgendetwas über Frisuren und deutet dabei auf das Ufer, allerdings fällt dazwischen auch das Wort 'Dysdichondra'. Bidelle ist neben dem Zuhören damit beschäftigt, aus einem kleinen Köfferchen Badeuntensilien wie eine langstielige Bürste, einen Tiegel für Seife und ein Handtuch heraus zu nehmen. Es wird bald Mittag sein.
Donatella bemerkt ihn jedoch sofort, und sei es wegen des Klapperns und Klingelns des Bestecks, als er die steile Stiege hinaufkommt. Sie schaut zum Tablett und dann zu Emilio. „Sie ist doch eine gesunde junge Frau und hatte seit dem Morgengrauen fast vier Stunden Zeit?“ Sie seufzt. „Wir müssen sie auf Trab bringen! Ich weiß, Onkel Nabob würde sie auspeitschen lassen, aber ich denke, das kriegen wir auch anders hin. Einer von uns muss ihr zeigen, wie das gemacht wird. Das ist doch keine Hexerei!“ Bidelle macht diensteifrig den Mund auf, aber Donatella hebt gebieterisch die Hand. „Kommt gar nicht in Frage, Bidi. Du bist meine Leibsklavin und nicht die Köchin des Schiffes. Nachher kommt sie noch auf die Idee, ihre Aufgaben auf dich abzuschieben und das ist nicht der Sinn der Übung, wie der Horatier sagt.“ Sie blickt in die Runde. „Freiwillige?“

Auf dem Vorschiff:
Teflo schaut zu Roana, und wieder ist da dieses Grinsen. „Kleine Leute übersieht man. Manchmal ein großer Vorteil. Im Gegenteil zu Durban hier machen mir die Blasrohrpfeile nämlich noch was aus.“ Durban streckt ihr die Hand zum Kriegerhandschlag hin (kreuzend Hand auf Handgelenk). „Ich bin Durban“. Zögert er dabei kurz? Dann beginnt Corbuquetta, nach einem Kopfnicken, was wohl eine Begrüßung sein soll, zu singen und die beiden lauschen andächtig.

[Lanzelind]

Sonnendeck

Emilio steht nun wieder in Habachtstellung da, den Blick auf irgendeinen Punkt neben Donatellas Kopf fixiert und ....schweigt mit diesem leicht blasierten Ausdruck. Denn ihm ist natürlich vollkommen klar, dass sie ihn mit dieser Frage nicht gemeint haben kann. Soweit kommt es noch, dass ich hier den Koch spiele. Vielleicht sollte man sich auch einmal vorher überlegen, wen ich für eine Aufgabe einteile ...

[Assaltaro]

Sonnendeck

Quedora die nun auch wieder auf dem Sonnendeck ankam, scheint die letzten Sätze mitangehört zu haben. "Verzeiht, aber ich ähm kann absolut nicht kochen. Aber dafür bin ich ja wohl auch nicht hier" fügt sie mit einem Lächeln hinzu.

[Jadoran]

Sonnendeck → Kochstelle
„Mädels – ihr müsst zupacken und über euren Schatten springen lernen, wenn ihr im Dschungel überleben wollt! Komm mit Bidi!“ Sie zieht sich ihre Hosen an, lässt sich von Bidelle in Stiefel und Gamaschen helfen und marschiert dann runter.

An der Kochstelle angekommen sieht man Pititi lustlos an Süsskartoffeln herumschnibbeln, wohl nach dem Motto: 'Ausgeschimpft werde ich sowieso, warum mich dann jetzt noch groß anstrengen?' Sie schaut überrascht und etwas verlegen, als die Donna persönlich auftaucht. Diese mustert das Trauerspiel und erteilt dann ihre Befehle. „Bidi – fessel sie an den Pfosten da, damit sie zuschauen kann. Und von Dir, junge Dame: Kein Einziges Wort!“ Pititi ist zu überrascht, um Widerstand zu leisten, und Bidelle ist, wie fast alle Sklaven, körperliche Arbeit gewohnt und hat daher kräftige Hände. Flugs ist Pititi fixiert, öffnet den Mund, entscheidet sich nach einem geflüsterten „Sei lieber still, sonst wird es weh tun!“ von Bidelle aber zum Schweigen.
Dann legt Donatella los. Sie hat offenbar etwas Routine im Kochen. Schnell ist die Herdstelle hergerichtet, und sie nimmt sich die Zutaten vor. Pünktlich bevor der erste Tropfen des Mittagsregens fällt, ist tatsächlich das Essen fertig. Es ist nichts Besonders, es gibt weder etwas dran auszusetzen noch zu besonders zu loben – außer eben, dass es pünktlich fertig ist. Da für einen Eintopf die Zeit nicht mehr auch nur annähernd reichte, hat sie 'thalusisch' in der großen Pfanne gekocht. Nach der Katastrophe zum Frühstück riecht es sehr verlockend.
Sie mustert die Köchin. „Denk dran, was ich Deinem Vater gesagt habe. Und...“, sie macht einen kurzen skinship-grope, „und denk auch dran – das wird irgendwann schlaff und kann sich jeder Kerl für ein paar Silber kaufen. Liebe geht durch den Magen. Du kannst sie jetzt losbinden, Bidi.“

[Lanzelind]

Sonnendeck

Emilio sieht der Grandessa kurz mit hochgezogenen Augen hinterher, dann kurz fragend zu Quedora und Flora und wirkt über dieses Verhalten irgendwie ... erstaunt und scheint es auch nicht ganz zu billigen. Eine Grandessa sollte derartige Arbeiten nicht selbst verrichten ...

Da sich ihre Auftraggeberin der Sache nun also selbst annimmt, macht sich der junge Offizier dann wieder daran, seinen eigentlichen Auftrag, die Vorbereitung des Kampftrainings mit Donna Flora, auszuführen, um dieses dann noch vor dem Mittagessen durchführen zu können.

[Assaltaro]

Sonnendeck >> Küche

Quedora erwiedert den Blick von Emilio nicht minder überrascht und wirkt dabei auch nicht sonderlich begeistert. Muss das jetzt sein. Ich bin doch keine Köchin. Eine Adelige hat dafür Angestellte.

Allerdings folgt man Donna und Bidelle ohne Murren zur Küche und muss dann doch etwas grinsen als Pititi gefesselt wird. Naja vielleicht lernt sie etwas dabei.

[Bodb]

Messe und Kochstelle

Schon bald knurrt Rodrigo mangels Frühstück der Magen, und die Übersetzung erweist sich als recht frustrierend. Am Nachmittag würde er noch einmal die Karte des Tempels mit den Aufzeichnungen abgleichen müssen. Irgendwo müssen sich ja die fehlenden Zeichnungen verbergen. Umso verlockender erscheint der Duft nach Essen, der ihm bei einer Pause auf dem Deck in die Nase steigt. Flugs packt er seine Sachen und verstaut sie in der Kabine, dann begibt er sich zum noch ungedeckten Tisch und zur Kochstelle, wo Pititi gerade wieder ihre Freiheit erlangt hat.

Ein bisschen verwundert ist er schon, die beiden Damen hier anzutreffen. "Unter Aufsicht kocht sie besser, was?" Er leckt seine Lippen und grinst dann. "Vielleicht sollte ich das Abendessen überwachen." Was hat sie denn, riecht doch gut. Wohl den Hintern versohlt bekommen.

[Fjolnir Draugertöter Torbrandson]

Messe - Kochstelle

Consuela ist ihrem Herrn gefolgt und ist verwundert, als sie die hohen Damen und ihre Leibwächter in der Küche antrifft. Die Kleine kann froh sein, dass die Donna so milde ist. Unterdessen macht sie sich mal ein Bild von den anderen Leibwächtern: dieser fremdländischen Frau. Und diesem anderen, der was Autoritäres an sich hat.

[Zyrrashijn]

Messe

Enrisco schaut kurz von seiner Arbeit auf, als Consuela ihn anspricht und nickt knapp.
Kurz vor dem Mittagessen ruft er dann die drei Leibwächter, Roana und seine vier Söldner auf dem Vorschiff zusammen, um den Wachplan bekannt zu geben. "[...] Das machen wir eine Woche lang so, danach wechseln wir die Schichten. Und damit sich das niemand merken muss, gehen wir das kurz vorher noch einmal durch. Hat noch jemand irgendwelche Fragen?" Er wirkt ein wenig ungeduldig, was an seinem knurrenden Magen liegt. Irgendjemand hatte doch tatsächlich seine halb aufgegessene Portion verputzt.

[Jadoran]

Auf dem Vorschiff
Enriscos Einteilung geht ohne irgendwelche schlauen Kommentare oder gar Widerworte durch. Wacheinteilung einer so kleinen Truppe auf einem so kleinen 'Posten' ist etwas, was Enrisco im Schlaf beherrscht und die offenbar erfahrenen Söldner ebenfalls. Jeder begibt sich wieder auf seinen Posten beziehungsweise seine Arbeit. Dann beginnt das 'Schauspiel' an der Kochstelle.

Auf dem Vorschiff - etwas später
Die Söldner auf dem Vorschiff, zuletzt mit Flickarbeiten für die Wetterplane der Revolverhornisse beschäftigt, sehen das wohl auch so. Teflo und zuweilen sogar Durban rufen auch launige aber trotzdem nicht respektlose Scherze zur 'neuen Köchin', die entsprechend zurück gibt. Corbuquetta ist sichtlich unsicher – genau wie Emilio, Quedora und Consuela ist sie den Anblick arbeitender Grandessas augenscheinlich nicht gewohnt.
Nachdem Pititi losgebunden wurde, reibt sie sich verstohlen die Handgelenke und schaut zu Boden. Wohl gerade weil Donatella recht offensichtlich keine besonders herausragende Köchin ist und die in ihren Augen wohl 'unschaffbare Aufgabe' trotzdem in kürzester Zeit erledigt hat – wenn man eine Stunde so bezeichnen will - fühlt sie sich sichtlich ein wenig in ihrer Bräsigkeit erschüttert. Als der Magier auftaucht, wird ihre Verlegenheit noch einmal größer.
Donatella klopft ihr auf die Schulter. „Ich überlasse Dir das Auftragen – und natürlich das Abwaschen. Wenn Du Fragen hast, wende dich an Donna Flora. Ich hoffe, ich muss mich nicht noch einmal über dich ärgern.“ Pititi nickt erst einmal brav. "Nein, Donna."
Donatellas Gesicht wird wieder sonniger und sie klopft gegen die als Essensgong dienende Pfanne. Die Schiffsbesatzung, bis auf die von Enrisco eingeteilten beiden Wachen, den Capitan und Ernesto, die an ihren Posten essen, kommt binnen weniger Augenblicke nach vorne und die Männer und Frauen setzen sich geräuschvoll auf ihre Plätze. Donatella nickt Emilio zu. „Emilio, wenn ihr bitte das Tischgebet sprechen wollt?“

[Lanzelind]

Emilio hatte dann also mit Flora noch eine kurze Übungssequenz mit dem (Übungs-)Säbel eingeschoben, bei der er sich sogar als recht fähiger Lehrer erwies und ihr geduldig ein paar Bewegungsabläufe zur Verteidigung erklärte, dabei allerdings stets darauf bedacht, ihr in keiner Weise nahezukommen, die man irgendwie als "unsittlich" einstufen könnte. Ja, man könnte sogar sagen, dass Floras Leibwächter, bedachte man ihr hübsches Gesicht und die grazile Gestalt, geradezu bemerkenswert zurückhaltend war.


Als Donatella ihn jetzt anspricht, neigt er leicht das Haupt Es ist mir eine Ehre, Donna Donatella. Er erhebt sich, zieht sein Hemd wohl eher reflexartig straff, ganz so, wie man es mit einer Uniformjacke tun würde, räuspert sich leicht und blickt ernst in die Runde, ehe er mit gemessener Stimme anhebt, das Gebet zu sprechen, in dem er der gütigen Travia und dem Herren Efferd für ihre Gaben dankt und dieses Schiff dem Schutze der Zwölfe anempfiehlt.

[Lokwai]

Roana tauschte noch ein zwei Sätze mit Teflo und Durban aus bevor sie sie Mittschiffs verließ.
Als Enrisco den Wachplan bekanntgab, nickte sie kurz und merkte sich ihre Schicht.

Interessiert hört sie zu als das Gerüch umging, dass wohl Donatella selbst Hand beim Mittagessen anlegte. “Gefällt mir.“
Dann setzt sie sich zu den anderen an den Tisch und schließt die Augen als Emilio vorbetet.

[Jadoran]

Am Mittagstisch

Nach seinem Gebet setzt sich Emilio und alle fangen an zu essen. Emilio ist sich nicht ganz sicher, ob Donna Flora nicht ein wenig verstimmt ist, sie isst jedenfalls sehr schweigsam. Und wenn, an wem es liegt. An dieser doch sehr... unbeschwerten...Art von Donna Donatella und ihrem doch eher... ungewöhnlichen...Ansinnen? Kochen... noch dazu auch für Sklaven...also wirklich.
Oder lag es am Übungskampf? Er hatte auf der Verwendung hölzerner Übungssäbel bestanden, dieser 'Spielzeuge', wie sie es nannte, als sie ihn fragte, ob er sie nicht ernst nähme. Und dann ging seine erste Finte tatsächlich unabgewehrt durch und er stieß sie mit der Spitze des Holzsäbels ungewollt gegen den... Oberkörper. Nach dem Käfer auf der Nase von Donatella war ihm das entsetzlich peinlich, und er hielt sich danach so sehr zurück, das das ganze praktisch eine Trockenübung war. Das muss noch besser laufen. Das kann er besser.

[Assaltaro]

Am Mittagstisch

Mit großem Hunger isst man nun das deutlich bessere Essen. "Schon viel besser. Das bekommst du doch wohl auch hin oder? Bei der Frage sieht man zu Pititi.

[Jadoran]

Beim Essen
Pititi starrt mit zusammen gezogenen Schultern und gesenktem Kopf auf ihr Essen und nickt wortlos, während sie in sich hinein löffelt.
Donatella schluckt ihren Bissen runter, spült mit einem Schluck nach und stellt den Becher dann ab. „Das war heute vormittag ein schöner Choral Corbuquetta, richtig besinnlich.“ Die Angesprochene wird ein wenig rot, als sie von Fräulein Läuft-ohne-Hosen-rum gelobt wird, lächelt dann aber und sagt artig. „Danke, Donna Donatella.“

[Lokwai]

Roana hatte Hunger, ihre Tischmanieren waren ... sagen wir, nicht ausgepägt. Wäre das Essen nicht so heiß, würde sie wohl am liebsten mit den Fingern essen. Verstohlen blickte sie durch ihre Haare als ihr schmatzen zu laut wurde und sie ab und an leise rülpste.
Ihren bekleckerten Mund wischte sie an ihrem Unterarm ab und fragte nach Nachschlag.

[Assaltaro]

Etwas missbilligend blickt man zu Roana und allen anderen die nicht wussten, wie man sich am Tisch benimmt. Wie ekelhaft. Ist es so schwer anständig zu essen. Leicht mit dem Kopf schüttelnd wendet man sich wieder seinem eigenen Essen zu.

[Nicolo Bosvani]

Beim Essen

Wenn Ihr wollt, Donna, dann halte ich auch noch ein Auge auf sie, meint Tapam-Wah während des Essens und bedenkt Pititi ebenfalls mit einem scharfen Blick. Die wilden Utulus der Inseln bekamen da noch besseres zustande als es heute früh hier gegeben hat.

Roanas Essgewohnheiten nahm er im Gegensatz nur schulterzuckend zur Kenntnis. Er selbst hatte sich da mittlerweile den Manieren der mächtigen Weißen angepasst. Immerhin repräsentierte er hier auf dem Schiff ein Königreich und eine Baronie.

[Jadoran]

Auf dem Vordeck
Für Nachschlag war nichts mehr da – jeder hatte eine gut bemessene Portion, aber auf Überschuss wurde zumindest diesmal nicht gekocht. Donatella lächelt. „Das wäre sehr nett, Tapam-Wah, wenn ihr sie anleitet und unterstützt.“ Sie wendet sich mehr in die Runde. „Vor uns liegen viele Herausforderungen, und jeder von uns wird sich auf mehr als eine Art beweisen müssen. Erfolg werden wir nur haben, wenn wir füreinander einstehen und uns nach Kräften unterstützen. Jeder muss seinen Teil tun.“ Sie schaut in Pititis Richtung. „Aber ohne die Hilfe seiner Gefährten scheitert auch der Stolzeste, und den Segen der Götter müssen wir uns verdienen." Sie lässt ihren Blick über den Tisch schweifen.
Die ersten Regentropfen des Mittagsregens fallen in die Stille, denn dass die Donna gerade auf der Moralpauke getrommelt hat, ist offensichtlich. Sie klatscht in die Hände. „Und jetzt wird geduscht! Die Männer backbord, die Frauen Steuerbord. Keine Ausnahmen.“ Sie blickt kurz zu Roana. „Ich fange an!" Sie steht auf. Pititi legt pflichtschuldigst Eifer beim Abräumen an den Tag, während Bidelle die Badeuntensilien iherr Herrin holt und von den Trägersklaven eine zwischen den beiden Duschkabinen aufgerollte Plane aufgespannt wird, die das Vorschiff vorübergehend nach Geschlechtern trennt.

[Lanzelind]

Emilio hatte bei Roanas Tischmanieren ein wenig so ausgesehen, als würde er ob dieses Benehmens tatsächlich körperliche Qualen leiden, das war allerdings weitestgehend seine einzige größere Gefühlsregung beim Essen gewesen, bei dem er doch eher still und in sich gekehrt da gesehen hatte. Nur das Angebot dieses Waldmenschen, Pititi in der Küche zu unterstützen, hatte er kurz wohlwollend zur Kenntnis genommen.

Dass es jetzt zum gemeinschaftlichen Pflicht-Duschen kommt, nimmt er ohne große Widerworte hin. Wer ist er, einer Grandessa zu widersprechen und außerdem hat ein wenig Reinlichkeit noch keinem geschadet. Außerdem kann er so ein wenig länger die Gegenwart von Donna Flora vermeiden, das vorhin war aber auch zu peinlich gewesen ...

[Assaltaro]

Endlich duschen. Das wurde in der Hitze aber auch Zeit. Quedora nickt Donatelle lächelnd zu und meint dann. "Ich folge dann gleich. Ich kann es kaum erwarten die Duschen hier auszuprobieren."

[Nicolo Bosvani]

Ich bin auch gespannt, was diese Konstruktion besser oder einfacher macht als sich nur in den Regen zu stellen, meint der Waldmensch dazu.

[Jadoran]

Vordeck im Regen
Unter einem Wasserschwall zu stehen oder seine Gespächspartner nicht zu sehen ist noch lange kein Grund, den Mund zu halten, jedenfalls nicht für Donatella, die sich von Bidelle helfen läßt. „Rodrigo – wenn ihr nach der Siesta etwas Zeit habt auf dem Oberdeck? Ich bin schon ganz gespannt auf eine Erläuterung eures magischen Arsenals. Enrisco, wenn ihr dann bitte dazu kommen würdet?“ Sie neigt den Kopf vor, damit Bidelle mit dem Haare waschen besser an ihre deutlich höher aufgeschossenere Herrin heran kommt. Danach schnappt sie sich ihr Handtuch und wickelt es sich um die Brust, bevor sie aus der Kabine tritt, sich ihre Haare auswringend. Sie nickt Quedora zu. „Bin fertig. Hopp hopp, der Regen dauert nicht ewig, und die anderen wollen auch.“ Ob die anderen wirklich alle wollen ist die Frage, insbesondere Corbuquetta schaut sehr verlegen, auch wenn die aufgespannte Plane direkten Männereinblick abschirmt. Durban reicht mit seinem Gardemaß zwar darüber, aber nach einem Rempler hat er sich auf seine Manieren besonnen und seinen Stierschädel verlegen herunter genommen. Auch Roana bekommt einen Blick der Donna ab. „Und Du duscht ebenfalls – keine Widerrede.“

[Bodb]

Mittagstisch und Duschen

Etwas verwundert registriert Rodrigo die Gespräche der Mannschaft. Das war nicht die Kleine? Hat Donna tatsächlich selbst...? Na, jedenfalls schmeckt es wesentlich besser als heute früh. Roana sieht er etwas abfällig an, soll sie sich doch zu den Sklaven setzen. Aber die sitzen hier ja ohnehin mit am Tisch, was soll man da groß erwarten, da muss er jetzt wohl durch.

Dem Duschen sieht er interessiert entgegen, schade, dass die Plane so hoch ist. Wie selbstverständlich geht er als erster unters Wasser. Er genießt den Regen ohnehin, auch die feuchte Luft hier auf dem Fluss. Al'Anfa, die Stadtluft, das war ihm viel zu trocken meistens. So steht er etwas länger als eigentlich nötig da und lässt das Nass auf sich herunterprasseln. "Aber ja, Signora," antwortet er von der anderen Seite der Plane, "schickt ruhig nach mir, sobald ihr ausgeruht seid," und beobachtet die Silhouette, die ein wenig durchscheint. Einen Mittagsschlaf würde er heute nicht brauchen, er hatte gut geschlafen. Vielleicht doch noch einmal an die Glyphen setzen? Oder Consuela zum Zeitvertreib in die Kabine bitten. Ob das jemanden stören würde?

Nach dem Duschen setzt er sich aufs Vorderdeck, auf die Backbordseite, aber so, dass er die den Damen zugeteilte Seite im Blick hat - falls eine zu weit nach vorn läuft.

[Lanzelind]

Duschen

Emilio, dessen Körper durchaus hält, was sein Gesicht verspricht, schaut beim Duschen natürlich tunlichst nicht in Richtung der "Damendusche", ob nun aus Prüderie oder schlicht aus Desinteresse kann man allerdings nicht so genau sagen. Ansonsten .... duscht er einfach (und genießt das durchaus, wobei er das jetzt nicht unbedingt mit überbordendem südländischem Temperament der Welt kund tut) und macht auch nicht groß Konversation.

[Fjolnir Draugertöter Torbrandson]

Messe

Consuela nickt Ensrisco kurz zu als er die Wacheinteilung bekannt gibt. Nachdem dieser sie ohnehin aus nicht nachvollziehbaren Gründen so kritisch beäugt, hält sie es nur noch für erforderlich die Grundhöflichkeit zu wahren.

Mittagstisch

Die kleine hat echt Glück gehabt. Bei schlechtem Essen verstehen Granden keinen Spaß und nicht nur ungehorsame Sklavinnen können bei den Krokodilen landen. Aber diesmal schmeckt es ja. Die Donna hat das tatsächlich gekocht? Manchmal erstaunen mich die Granden ... denkt sich Consuela, als sie ihr Essen, diesmal mit deutlich mehr Genuss als der Fraß zum Frühstück. - zu sich nimmmt.

Bei den Duschen

Das Duschbad ist eine willkommen Abwechslung in der schwülen Hitze auf dem Hanfla. Bäder liebte Consuela ohnehin. Als man sich nach Geschlechtern getrennt aufstellt, lächelt sie zu ihrem HErrn rüber mit einem entschuldigend-neckenden Blick. Im Damenbereich entkleidet sie sich, wartet bis dran ist und genießt das erfrischende Nass. Sie genießt die Dusche sehr lange und steht eine gefühlte Ewigkeit unter der Dusche, streicht dabei genussvoll über ihren Körper. Zu ihrem Glück sind die Donnas und die andere Leibwächterin schon fertig. Dennoch bildet sich bei der Damendusche eine lange schlage.

Nach ihrer Dusche begibt sie sich zu Rodrigo auf das Vordeck

[Lokwai]

Mittagstisch

Jetzt glotzen sie alle, die feinen Pinkel, ich ess mich nur satt ... wer weiß, morgen könnten wir schon ums überleben kämpfen müssen. Also haut euch den Magen voll.
Natürlich hätte Roana noch Nachschlag genommen, wenn es mehr Portionen gegeben hätte.

Duschen

Stink ich oder was? denkt Roana als Donatella betont sie solle auch unbedingt duschen. Liebe Donna, ich tue es sogar freiwillig und ich werds genießen!
Roana zieht einen Mundwinkel hoch und antwortet ihr “Ja, Donna, auch ich werde duschen.“
Dann begibt sie sich zu den Damen, hier fällt auf das sie für eine Südländerin recht groß ist, knapp neunzig Finger würde man schätzen, und sie ist kräftig ohne breitschultrig zu sein, ihre lange Beine kommen zur Geltung, trotzdem ist sie nicht von Rahja gesegnet, sie ist nicht hübsch, niedlich oder gutaussehend. Vereinzelt sieht man Narben die von Kämpfen mit Tieren herrühren. Das nasse Haar, sobald sie es nach hinten kämmt, gibt ihr etwas mehr Grazie, wenn sowas überhaupt bei Roana möglich ist.
Unverhohlen mustert sie die Schönheiten um sich als sie sich abtrocknet und langsam ihre Kleidung anlegt.
Auch sie verschwindet gen Vorderdeck.

[Jadoran]

Vordeck im Regen
Auch beim Duschen gilt die Hackordnung – erst kommen die Lords und Ladies, dann die normalen und am Schluss, wenn man schon bald das Versiegen des Schwalls fürchten muss und daher zu zweit unter die Dusche tritt, die Sklaven, wobei Leibsklavin Bidelle natürlich vor allen anderen zusammen mit ihrer Herrin in der Duschkabine war.
Unter den Söldnern und Sklaven auf ihrer jeweiligen Seite gibt es die üblichen derben Scherze und Bemerkungen. Boscodado wird wegen seiner 'Netzhaut' auf dem Rücken aufgezogen, worauf er wie erwartet und zur Belustigung der anderen humorlos reagiert. Bei Corbusquetta, die ebenfalls einige 'Erziehungsnarben' aufweist, traut sich das von den Sklavinnen niemand, zumal Sklaven in Al'Anfa mühelos einfache Peitschenstriemen von Andenken an 'einfallsreichere' Erziehungsmethoden unterscheiden können, und anders als über erstere, macht man über letztere keine Scherze: Das bringt Unglück. (Und so genau will man es dann lieber auch nicht wissen). Was in diesem Zusammenhang natürlich auffällt ist die makellos reine Haut von Bidelle an Rücken und Gesäß, die ihr ein paar neidische Blicke einträgt. Herrinnen, die offenbar maximal die Haarbürste oder einen Lederriemen zur Disziplinierung einsetzen hat jede Sklavin gern.
Durban weist über den ganzen Oberkörper und Rücken punktförmige kleine Narben auf, zuweilen mit kleinen 'Ringen' darum herum, wo die Haut sich dunkel verfärbt hat. Außerdem haben ganz offensichtlich schon einige Leute versucht, ihn niederzustechen, was wahrscheinlich nicht gut für sie endete. Teflo hat viele kleine oberflächliche Narben, aber keine ernsteren, was bei einem langjährigen Dschungelveteran einiges über sein Glück und seine Fähigkeiten aussagt.
Quedora ruft sich den Wachplan ins Gedächtnis und erinnert sich, dass sie diese Woche während der Siesta die Wache auf dem Oberdeck an der leichten Rotze hat. Donatella und Bidelle sind schon aufs Sonnendeck gegangen, gefolgt von Flora, die das ganze Essen hinüber wortkarg war und sich auch jetzt ohne lange Reden zurückzieht. Emilio sagt sie noch: „Ich brauche euch heute Nachmittag erst einmal nicht, wenn doch, rufe ich.“ Wahrscheinlich hat sie Boscodados Bemerkung drüben gehört. 'Gleich der erste Stich, mitten auf den Pfirsich'. Sie hat da auch einen kleinen blauen Fleck, nach dessen Ursprung sie allerdings keine der Frauen gefragt hat.