[CoC]Blutwalzer

[Farmelon]

"Nein, ganz sicher kein Romeo und Julia." Versichert Siegmund, überlegt dann kurz, wie er das erklären soll und entscheidet sich dann für eine zumindest grobe Zusammenfassung, damit Margareta und die anderen auch etwas Hintergrund bekommen.
"Bettauer führt uns in seinem Roman eine Gesellschaft vor Augen, die von unersättlicher Besitzgier und grenzenloser Menschenverachtung geprägt ist.
Wien dieser Jahre, ich glaub Anfang des Jahrzehntes. In der Melchiorgasse im siebten Gemeindebezirk liegen starke Armut und Luxus nahe beieinander: Kuppler, erbarmungslose Geschäftemacher und Spekulanten verkehren dort ebenso wie durch die rasende Nachkriegsinflation verarmte Bürger, zur Prostitution gezwungene junge Frauen und das Wiener Lumpenproletariat. Die Hoffnung tot, bei einem Großteil der Bevölkerung, könnte man behaupten.

Zwei besonders üble Gestalten, welche auch näher beleuchtet werden wenn mir das Wortspiel erlaubt ist, in der freudlosen Gasse sind der Fleischermeister Geiringer und die Schneiderin Greifer, die einen Modesalon mit angeschlossenem Nachtklub betreibt. Geiringer erzwingt von zahlungsunfähigen Frauen gewisse Dienste. Greifer schlägt als bösartige Kupplerin aus dem Unglück junger Frauen Kapital."
Nach kurzem Überlegen fährt er dann fort. Wo Margarete etwas durchaus richtiges angesprochen hat, wie den Ort der Handlung, nickt er ihr leicht zu.

"Auch die junge Büroangestellte Grete Rumfort lebt mit ihrer Familie in der Melchiorgasse. Sie wehrt sich seit langem gegen die Avancen ihres Chefs, verliert deshalb ihre Anstellung und wird als Folge ihrer Schulden in die Machenschaften Greifers verstrickt.
Werteverlust und eine korrumpierte Gesellschaft, Eifersucht und Hunger treiben die Menschen zu Verzweiflungstaten. Die Frage, ob es letztlich zu einer Rettung, einer Verbesserung der äußert kargen Lebensumstände kommen kann, werden im Buch beantwortet. Jedenfalls nach der Sichtweise des Autors. Aber ich möchte nicht vorgreifen, da ich nicht weiß was davon filmisch umgesetzt wurde.
Führt er aus, eine grobe Handlungsbeschreibung des Buches, bemüht sich dabei auch wieder um klare Aussprache, überlegt an der ein oder anderen Stelle etwas länger, um es präziser auszudrücken, da sie auch Gäste haben, die keine Muttersprachler sind. Bei all dem bemüht er sich auch darum, das es nicht nach Universitätsvortrag oder Refarat anhört, windet sich um Fachwörter herum.

[Sarafin]

Strike, that's her arm!
Tully lächelt unwillkürlich, als Margarete so überrascht über seinen vornehmen Bekanntenkreis ist. Er ist ja selber immer wieder überrascht. Für einen Augenblick ist er tatsächlich einfach nur ziemlich zufrieden.

Mit einer gewissen Süffisanz beobachtet er dann, wie Malinka Siegmunds Arm nicht mehr hergeben will.
A hard burden to bear, huh lad?
Nur mit einem halben Ohr verfolgt er die Unterhaltung zwischen Gruber und dem Antiquitätenhändler. Siegmunds leicht entgleisende Miene dazu quittiert er daher mit einem Stirnrunzeln. Während er noch nachdenkt ...
Seriously? He's forgotten THAT? It's practically the whole story up to know!
Das. Natürlich. Worüber würde man auch sonst reden?
Missed, not forgotten! Aber was nützen die zusammengebissenen Zähne? Irgendwann wird er nochmal ausrasten und diesen selbsternannten Kunstkritikern die Meinung sagen, aber heute ist nicht dieser Tag. Stumm erträgt er den Spott der Zuschauer.

Willkommen ist so die Ablenkung durch die aufgeregte Margarete.
Now look at her glowing face! She really is a handsome woman.
Zumindest im Bezug auf Margarete scheinen das Publikum und Tully einer Meinung.
I wonder if they will KIIIISS!
Wieder dieser nervtötende Junge.
It's a shame I won't be granted at least just a little alone time with her.

Als das Thema auf den Film und dessen Inhalt kommt, ist für Tully vor allem eines entscheidend:
Oh, so her last name is Winter. Of course she got one ... Curses! Must have been in the script. I should start reading these ... or at least the dramatis personae ... If it'd just arrive in time ... no reliability in the mail these days.
Er seufzt.

[Iwanomi]

Liane und Sebastian

"Hmmm.
Ja - Nur von einem Buch liest man doch auch den Klattentext, ehe man es kauft - oder nicht ?
Aber ich verstehe Ihre Vorbehalte dagegen.
Wobei ich ehrlicherweise zugeben muss, dass ich sicher nicht so häufig im Lichtspielhaus bin wie Sie."

Während sich das Foyer füllt schaut sich Sebastian noch einmal um, ehe er sich wieder an Liane wendet:

"Wollen wir dem Drehbuch folgen und uns einen Sitzplatz aussuchen oder haben Sie bereits einen ?"

[Chephren]

Liana und Sebastian
"Ja, da habt ihr auch recht. Wobei die mich meist eher neugierig machen. Aber wie sagt man so schön: Jeder muss nach seiner Facon glücklich werden. Was steht es mir an, über so etwas zu urteilen," lenkt sie lachend ein. Auf seinen Vorschlag hin zuckt sie mit den schönen Schultern. "Einen Platz habe ich sicher schon reserviert bekommen und ich vermute, dass es insgesamt vier sein werden. Daher können wir gerne noch warten." Immerhin geht es ja bei einer Premiere auch darum gesehen zu werden.

[Iwanomi]

Liane und Sebastian

Sebastian nickt und winkt einen der Diener mit dem Champagner herbei.

"Sicher gerne."

Er bietet Ihr einen Champagner an und positioniert sich so, dass Sie beide einen guten Blick zum Eingang und der Garderobe haben.

"Sie tragen ein überaus elegantes Kleid, wenn mir die Bemerkung erlaubt ist. Stammt es aus einem Wiener Atelier ?"
Setzt er die Unterhaltung möglichst zwanglos fort, da er damit rechnet alsbald unterbrochen zu werden.

[Zyrrashijn]

Dr. Gruber hört Siegmund mit halbem Ohr zu, während er sich in dem Foyer umschaut. "Beeindruckend, Herr Liechtenstein, sie haben sich ja wirklich gründlich auf diesen Filmbesuch vorbereitet. Ich bin gespannt, wer von ihnen beiden Recht behalten wird."

[Farmelon]

Siegmund lächelt, als Dr. Gruber dies anmerkt. Das wird sich sicher in Kürze zeigen. Auch wenn ich gestehen muss dass man die Handlung im Vergleich zum Buch natürlich gekürzt haben könnte und ich nur wenige Filmrezensionen überflogen haben um mir das Erlebnis nicht zu trüben. Dennoch gehe ich mit großen Erwartungen an den Film, bei der Buchvorlage besteht ein großes Potential.
Ein freundliches Lächeln trifft dabei auch Margarete. Und falls ich doch vollkommen daneben liege, dann ist das zwar schade aber wir werden den Film sicher auch so genießen. Wenn das so sein sollte könnte ich ihnen über Herr Tully ein Exemplar des Buches zukommen lassen, falls sie daran interessiert wären. Ein ehrlich gemeintes Angebot, weder herablassend noch mit Hintergedanken versehen. Von einem Filmliebhaber an den anderen.

[Chephren]

Liane und Sebastian
Den Champagner nimmt sie gerne an, bietet ihm ihrerseits eine Zigarette aus silbernem Etui an.
"Auf einen unterhaltsamen Abend mit interessanten Bekanntschaften und wunderschönen Prinzen und Prinzessinen," bringt sie einen kleinen Toast aus.
Auf das Kleid angesprochen schüttelt sie den Kopf. "Vielen Dank, aber nein es ist aus Mailand, Italien. Leider sind die Italiener uns was die Mode angeht um Jahre voraus. Die Schuhe allerdings sind von einem Wiener Schumacher plaudert sie."

[Iwanomi]

Liane und Sebastian

"Auf einen unterhaltsamen Abend"
erwidert Sebastian den Toast.

Nach einer kurzen Bewunderung von Lianes Schuhwerk stellt er interessiert die nächste Frage:

"Sprechen Sie Italienisch oder wie kommt eine Wiener Prinzessin an die aktuelle Mailänder Mode ?"

wobei Ihm wohl lediglich die Kataloge verschiedener Modehäuser geläufig zu sein scheinen.

[Fenia_Winterkalt]

Foyer

Margarete will erst ablehnen als Siegmund ihr ein Buch anbietet, dann hat sie eine andere Idee “Das ist sehr freundlich, aber wenn ich ehrlich bin.. ich.. würde mich über ein Autogramm von Frau Scheer sehr freuen.. ich meine.. Sie kennen sie doch“ fragt sie mutig.

Lianes Vater ist derweil im Gespräch mit dem aufgelöst wirkenden Direktor des Kinos. Er deutet zu seiner Frau und schnell gesellen sich die beiden zu den drei Damen. Hawlinka sieht mit Besorgnis das Malinka plötzlich diese weit ausufernde Geste macht die soviel heißt wie 'Ich habe da eine grandiose Idee, grandios teuer, aber mein lieber Bruder kommt gerne dafür auf'.
Und als würde sich eine düstere Prophezeiung erfüllen kommt sie auch schon zu euch zurück gerauscht in all ihrer Pracht und Fülle.

„Ihr lieben, ich habe tolle Neuigkeiten! Ich habe Plätze für uns alle in der Kaiserloge und eine Begleitung für unseren lieben Dr. Gruber“ verkündet sie freudig und so als würde man sich schon jahrelang kennen. Sie fächert sich Luft zu und hofft dieser würde Lob nachfolgen.

Ihr Auftritt wird von den verbliebenen Damen und zwei Herren aufmerksam verfolgt.

[Chephren]

Liane und Sebastian
Sie freut sich sichtlich über sein Interesse. "Nein leider spreche ich nur wenig Worte italienisch, aber das ist auch nicht notwendig. Entweder man besucht entsprechende Modehäuser, die diese Mode führen oder besucht Mailand. Ich habe auch ein paar Bekannte aus Italien die auch in der Filmbranche arbeiten. So weit ist das ja gar nicht und im Gegensatz zu den Deutschen wissen die Italiener auch wie man einen vernünftigen Kaffee braut," scherzt sie.

Die Aufregung um sie herum nimmt sie mit einem Lächeln und gleichzeitigen Seufzen wahr. "Da bin ich ja mal gespannt, was hier für solch eine Aufregung sorgt. Zu wenig Platz in der Loge wäre mal wieder spannend..."

[Zyrrashijn]

Dr. Gruber wollte gerade etwas zu Margarete sagen, als Malinka wieder an die Gruppe herantritt. Sein Lächeln verrutscht etwas, als er die Neuigkeiten erfährt. "Die Kaiserloge, tatsächlich..." sagt er mit durchwachsener Begeisterung, ahnt er doch, dass er vermutlich den Preis für diese exklusive Sitzgelegenheit zu entrichten hat. "Und wie, verehrte Dame, ist ihnen dieses Korsarenstück gelungen?" Erneut zuckt seine Hand zu seiner linken Innentasche, ohne etwas hervor zu holen.

[Iwanomi]

Liane und Sebastian

Mit einem interessierten "Ah. Ja."
Nimmt Sebastian die Belehrung über die Modewelt auf.

Den Scherz über den Kaffee nimmt er gerne auf und zeigt ein breites Grinsen dazu.
"Ja - Das kann ich allerdings bestätigen"

Als Liane seine Aufmerksamkeit auf die Gruppe lenkt, die unweit von Ihnen für einige Aufregung sorgt schaut auch er interessiert hinüber und macht Siegmund und seinen Antiquitätenhändler bei der Gruppe aus.
"Ja - Das wäre wohl etwas."
pflichtet er Liane bei.

"Wobei ich kaum glaube das es darum geht.
Einige der Personen sind mir bekannt."

[Fenia_Winterkalt]

Liane und Sebastian

jetzt wo sie darüber nachdenkt hat sie noch keinen der anderen Schauspieler gesehen. Normalerweise sind doch immer wenigstens ein paar der kleineren Rollen anwesend. Zumindest Jaro Fürth, der Gretas Vater spielt wollte eigentlich kommen weil er Freunde in Wien besuchen wollte. Und eigentlich wäre es für den Regisseur auch nicht weit, wohnt er doch ebenfalls in Wien.

Die anderen

"Ja also da haben wir wohl einfach Glück. Offenbar sind ein paar der Ehrengäste nunja im Verkehr steckengeblieben oder sowas und da hab ich gesagt 'Ah ich hab da ein paar Freunde die würden sich ja vielleicht sehr über so schöne Plätze freuen'" meint Malinka ubertrieben bescheiden "Und der Mann meiner lieben Freundin Lydia Peitner, die übrigens eine sehr bekannte Opperettensängerin ist, ist leider heute nicht abkömmlich, da habe ich gleich an sie gedacht. Dann sind sie beide heute nicht ganz allein unterwegs, ich bin eine wunderbare Kupplerin! Also für diesen Abend versteht sich. Nicht das Lydia nicht vielleicht einen besseren Mann verdient hätte.. hups, das habe ich nicht gesagt! Aber sie ist ja verheiratet. Sind sie eigentlich auch verheiratet Dr. Gruber?" sprudelt Malinka hervor.

[Godon]

OH ja, würde seine geliebte Schwester doch endlich einen neuen Ehegatten finden. Wohlhabend wohlgemerkt, wohlhabend!
Andererseits war die Aussicht auf vielversprechende neue Kontakte hingegen vielleicht viel wertvoller als diese Kinokarten?

[Chephren]

Liane und Sebastian
"Dann bin ich nur noch gespannter," antwortet sie schmunzelnd. "Sie kennen dort einige Personen? Darf man neugierig sein und fragen wen sie kennen und woher?"
Sie schaut sich suchend um.
"Es wird hoffentlich nichts passiert sein. Eigentlich erwarte ich noch ein paar meiner Kollegen. Vielleicht geht es darum..."

[Farmelon]

Die anderen

Margaretes mutige Idee lässt Siegmund schmunzelnd, kurz scheinen seine Augen gar anerkennend aufzublitzen, alss ein Blick auch kurz zu Tully geht. "Ich kann nichts versprechen, aber ich werde sehen was sich machen lässt." Verspricht er ihr. Halt sie gut fest Tully.

Aber da kommt auch schon Malinka zurück, mit ihren großartigen Neuigkeiten. Nur so ganz, nun ja, freuen kann Siegmund sich nicht darüber, auch wenn er höflich lächelt. Wer von uns wird dafür zahlen müssen? So ganz glaubt er noch nicht, das Gruber alleine derjenige sein wird, der dafür Opfer bringen wird. "Unerwartet und beeindruckend, das wäre sicher nicht vielen gelungen." Erwidert er aber dennoch, aber da dreht sich das Thema auch schon zu den Umständen und zur Kupplerei um den Herrn Doktor.

Aber er hat Margareta etwas versprochen, zudem ist das die Gelegenheit Liane zu begrüßen, ebenso das Thema vielleicht in etwas andere bahnen zu lenken, denn etwas Neugierde über diesen plötzlichen Umstand, die fehlenden Ehrengäste regt sich doch. "Nun, da Fräulein Scheer sicher ebenfalls in der Kaiserloge residieren wird, sollten wir die Gelegenheit nutzen uns zumindest kurz vorzustellen. Vor allem da mir ihr Gesprächspartner ebenfalls bekannt ist."
Immerhin, bisher genügend Zeit ist vergangen seid dem Eintreffen, so das es nicht ungehörig wäre sich zumindest kurz dazu zu gesellen bei Liane und Sebastian. Vor allem durch die jüngste Entwicklung auch sehr plausibel, da man sich kennt.

[Zyrrashijn]

The Others

"Ich war." antwortet Dr. Gruber kurz angebunden und seine Miene verrät, dass er das Thema nicht weiter vertiefen möchte. "Frau Peitner ist mir natürlich ein Begriff." Vielleicht ist der Preis doch nicht zu hoch. "Ich habe sie schon oft in der Oper gesehen. Nun," er wendet sich an die anderen. "Dann lassen sie uns doch Frau Peitner einsammeln und dann der Dame des Abends unsere Aufwartung machen. Dann werden sie bestimmt auch ihr Autogramm bekommen, Margarete." Er lächelt, immer noch etwas unsicher, und machte mit dem Arm eine einladende Geste.

[Sarafin]

Die Anderen

Tully hört dem Wortwechsel zwischen Margarete und Siegmund verschmitzt grinsend zu. Er fühlt sich augenscheinlich gerade sehr wohl - auch weil die Frau, mit der Siegmund so höflich parliert an seinem Arm hängt.
Ya still got it, lad!
This toff is flirting off his date!! How dare he?! Dieser Junge ist so unglaublich anstrengend. Glücklicherweise findet das auch seine Mutter.
There there, have a close look. This figure is just tryin' to be nice and comforting, sweetheart.

Tullys Aufmerksamkeit wird dann aber recht plötzlich von der sanften Schelte abgelenkt, als diese fremde Dame sich einmischt.
Ganz unverhohlen skeptisch schaut er bei diesem Angebot. Sein Blick ruht auch kurz auf dem Doktor, dann auf Margarete.
"The lion's den it is, then", murmelt er unverständlich und setzt dann wieder ein Grinsen auf, das nun mehr als künstlich wirkt.
Horrible. Just horrible.
Ein Blick zu Margarete.
At least she seemingly likes it - and surely'll never forget it.
Der Gedanke stimmt ihn dann doch wieder fröhlicher.

[Fenia_Winterkalt]

Die anderen

Als ihnen Malinka die Plätze in der Kaiserloge anträgt krallt sich Margarete fast in Tullys Arm. Sie beißt sich kurz auf die Unterlippe und hebt gespannt die Augenbrauen. Jetzt wo ihr alle versichern das sie ihr Autogramm wohl bekommen wird kontrolliert sie schnell nochmal den Sitz des Kleides und der Haare "Wie aufregend.. ist alles was sie herausbringt.

Anna und Dorothy lächeln einfach schweigend, was mögen sie wohl denken?

"Na wie wunderbar! Die blonde Dame dort ist übrigens Liane Scheers Mutter und der Mann mit dem Gehstock ist ihr Vater, sehr enge Freunde von mir. Der Mann daneben ist der Direktor des Kinos." weiht Malinka die Gruppe kurz ein und stolziert ihr dann voran. "Meine Freunde sind ganz entzückt über das großzügige Angebot! Darf ich vorstellen? Mein lieber Bruder Waczlaw, ich habe doch schon von ihm erzählt. Fräulein Anna Freud, die Tochter des berüüühmten Siegmund Freud und Dorothy Tiffany Burlingham die Tochter des berühmten Juweliers aus New Yooork. Herr äh Mully und seine Begleiterin und Herrn von Liechtenstein kennen sie ja vielleicht, hach ich weiß gar nicht ob wir da jetzt Probleme bekommen und ja das hier ist der werte Dr. Gruber. Dr. Gruber, meine Freundin Lydia Peitner, sie ist eine berüühmte Opperettensängerin und Leopold und Helene Scheer, Die Eltern von Liane Scheer und natürlich ist ihnen allen Kabel Scheer ein Begriff“ nach diesem Redeschwall Marathon befächelt sich Malinka selbst.

Die Damen und Herren nicken euch zu. Der Direktor findet als erstes Worte. Er wünscht euch einen schönen Abend und freut euch als Gäste persönlich begrüßen zu dürfen und dann entschwindet er auch schon wieder.

„Herr Liechtenstein, schön sie mal persönlich kennenzulernen. Nein wir haben natürlich kein Problem, wir mischen uns in das Leben unserer Tochter nicht ein“ - BAM gerade ist vermutlich irgendwo ein Engel geplatzt, Liane hat es gehört, ganz gewiss. Vielleicht war es auch ein Seitenhieb auf Siegmunds Mutter. Jedenfalls lächelt Helene Scheer freundlich.

„Malinka übertreibt, schön sie kennenzulernen Dr. Gruber“ stellt sich Lydia Gruber vor und reicht ihm die Hand. Sie hat eine sympathische Stimme und eine würdevolle Haltung.

[Farmelon]

"Herr Tully und Fräulein Winter." Verbessert Siegmund Malinka als diese Tully falsch vorstellt und Margareta überhaupt nicht wirklich. Falls es ein Versehen war beiläufig, falls es daran lag das Malinka die beiden einfach unbedeutend genug waren es sich zu merken, aus Arroganz oder andere Gründe die gegen sie sprechen, dann mit ganz leichter Spitze darin.

Dem Direktor hat er natürlich angemessen gedankt und das Passende erwidert. Und dann platzt die Bombe, nachdem in Gedanken malinka darauf Platz genommen hat. Kurz merkt man ihm auch sicher an, das ein Engel irgendwo geplatz ist. Sie hat es gehört!....
"Zu liebenswürdig, freut mich ebenfalls sehr sie beide einmal persönlich kennenzulernen. Ihre Tochter ist wirklich gesegnet, die Ausstrahlung hat sie auf jeden Fall von der Mutter vererbt bekommen. Wirklich beeidnruckend was sie mit ihrer Firma alles für die Stadt getan haben." Erwidert er nach der kurzen Bombe und dem Moment danach freundlich, fondet für jeden der beiden ein paar Worte, falls es sich gehört schüttelt er ihrem Vater die Hand, ein Handkuss oder ähnliches für die Mutter. Von wegen nicht einmischen. Sebastian ist nur ein Beispiel dafür. Bei dem was Liane mir alles erzählt hat.....Na ja, immer noch besser als meine Mutter. Gehen wir davon aus das der Hieb an sie ging.

[Iwanomi]

Liane und Sebastian

"Gerne."
antwortet Sebastian auf die Frage nach den bekannten Personen.

Halblaut, um nicht von der nähergekommenen Gruppe mitgehört zu werden erläutert er Ihr diese:

"Der gutaussehende junge Mann in der Mitte ist Siegmund Liechtenstein, den Sie ja ebenfalls kennen.
Wir sind beide Brüder im Corps Saxonia und pflegen unsere Fechtstunden zur gleichen Zeit.
Wobei er eher die schlanken und eleganten Waffen bevorzugt, während ich das soldatische Fechten mit dem Säbel pflege."

Er nimmt sich einen Augenblick um Ihre Reaktion aufzunehmen ehe er fortfährt:

"Der unauffällige Herr dort ist der Inhaber von Hawlinkas Antiquitäten. Waczlav Hawlinka aus Böhmen. Ich habe bereits ein paar Mal etwas bei Ihm gekauft"
Natürlich nicht in den Preisklassen in denen Sie vermutlich einkaufen würde.

"Und die beeindruckende große Gestalt müsste Dr.Gruber gehören. Diesen habe ich aber bisher noch nicht persönlich kennengelernt.

Die Damen sind mir leider nicht geläufig, wobei Ihre Frau Mutter diese dort zu kennen scheint."

[Fenia_Winterkalt]

Die anderen

"Tully und Winter, ah genau. Tut mir leid." meint Malinka und unterstreicht das mit einer Geste die zeigt das sie euch diesen Irrtum verzeiht.

[Chephren]

Liane und Sebastian
Liane hört sich die Namen interessiert an, auch wenn sie wirklich niemanden davon wirklich zu kennen scheint. Auf die gemeinsame sportliche Aktivität mit Siegmund hingegen antwortet sie. "Das ist wie bei vielem. Alles hat seine Vorzüge. Die feine, elegante Klinge, genau so wie die kräftige des Säbels. Ich bin da allerding völliger Laie muss ich gestehen."

Sebastian dürfte tatsächlich dann auch der einzige sein, der eine kurze Reaktion auf ihrem Gesicht sieht, als ihre Eltern behaupten sich nicht in ihr Liebesleben einzumischen, bevor ein freundliches Lächeln die Empörung verdrängt.
"Das wusste ich ja gar nicht, dass Siegmund im Corps Saxonia ist. Sieht man sich denn viel in einem solchen Corps?"

[Iwanomi]

Liane und Sebastian

"Nun, in einer Verbindung wie dem Corps Saxonia tritt man in der Regel in der Studentenzeit ein und verbleibt in dieser ein Leben lang.

Da es viele nach Ihrer Studentenzeit aber in alle Himmelsrichtungen zerstreut trifft man lange nicht alle Brüder regelmäßig oder gar häufiger.

Nur diejenigen, die in der Stadt Wien bleiben sehen sich häufiger. Das Corps bietet einige Freizeitaktivitäten, wie auch sonstige Veranstaltungen an.
Man ist den Brüdern verbunden und unterstützt sich wo immer es geht."

antwortet Sebastian auf die Frage hin, wobei er das Wesen des Corps versucht zu verdeutlichen.

[Chephren]

Liane und Sebastian
Sie hört interessiert zu.
"Gibt es denn irgendwelche Voraussetzungen solch einer Verbindung beizutreten oder kann jeder beitreten, der möchte? Und gibt es so etwas auch für wiebliche Studentinnen? Ich habe mir ja schon überlegt irgendwann einmal zu studieren."
Ihr Blick wandert dabei ab und an zu ihren Eltern, wobei er nur zu eisig wechselt, wenn sich ihr Blick mit dem ihrer Eltern kreuzt, ihr Gespräch auch gerade laut genug, dass man sie verstehen kann, wenn man möchte.

[Farmelon]

Die anderen

Es ist wohl Siegmunds guter Erziehung zu verdanken, oder auch der Erfahrung mit gewissen Kreisen, das seine Reaktion auf Malinkas hoheitsvolle Geste, wo sie ihnen ihren eigenen Fehler verzeiht, zwar durchaus ein wenig pikiert wirkt, das heben der Augenbrauen eventuell gar leicht empört, aber das ist es dann auch und er geht nicht darauf ein. Auch wenn ihm im ersten Moment in Gedanken doch eine passende Antwort auf der Zunge lag, bei der ER ihr IHREN Fehler verzeiht, da niemand frei von Fehlern ist. Aber er will die anderen auch nicht bevormunden oder übergehen, was er damit eventuell machen würde.
Als Liane, gerade laut genug das man es hören könnte, sich zum Thema Studium äußert, ebenso weiterem, wandert sein Blick kurz zu ihr. Ja, das würde zu dir passen. Du würdest es sogar schaffen die traditionsreichsten Männerclubs aufzumischen. In Gedanken lächelt er, etwas das sich in dem Moment vielleicht auch auf seinen Zügen zeigt, als sein Blick kurz wandert und ehe er wieder bei Lianes Eltern und den anderen liegt.

[Iwanomi]

Liane und Sebastian

"Nun ja - Je nach Verbindung gibt es unterschiedliche Voraussetzungen. Einige Corps sind politisch in bestimmter Richtung eingestellt.
Andere legen mehr Wert auf eine bestimmte Herkunft.
Ihnen Eigen ist aber die Trennung nach dem Geschlecht.
Es gibt nur wenige Frauenverbindungen. In Wien ist mir leider keine geläufig.

Sie möchten studieren ?
Welche Fachrichtung könnte eine Prinzessin denn reizen ?"

[Zyrrashijn]

Dr. Gruber entgegnet die Begrüßung in seiner höflichsten Art. "Frau Peitner, es ist mir eine große Ehre und Freude, sie persönlich kennenzulernen. Sonst kenne ich sie ja nur von der Bühne. Welch ein Glück, dass ich mich doch dazu habe überreden lassen, die Filmvorstellung heute zu besuchen. Sie müssen wissen, dass ich sonst eher ein Freund klassischer Kunst bin." Als nächstes begrüßt er die Scheers freundlich, bevor er sich wieder seiner unverhofften Abendbegleitung widmet. Er ist ein wenig eingerostet, was den Smalltalk angeht, aber es wird mit der Zeit besser.

[Fenia_Winterkalt]

Alle

„Oh tatsächlich? Sie haben mich schon gesehen? Wie schön. Die Leute vergessen einen ja schnell wenn man sich eine Auszeit nimmt“ meint Lydia ehrlich erfreut.
Tatsächlich hat Dr. Gruber sie schon eine Weile nicht mehr gesehen, oder einfach nicht wahrgenommen. Entgangen wäre sie ihm vermutlich nicht so leicht, sie hat eine ganz wunderbare Stimme mit viel Gefühl und Tiefe.

Nachdem Liane so dezent laut über ein Studium redet gehen ihre Eltern in einen Geheimen Blickmodus, über den sie sich austauschen
'Leopold! Red du mir ihr, meine Nerven machen das nicht mit!'
'Wer? Ich? Wieso?'
'Stell dich nicht so dumm an, beende das, mit dir streitet sie sich nicht so schnell, wie sieht denn das aus? Sie steht da.. wir hier'
'Ja Schatz..'

Lianes Vater räuspert sich und macht ein paar hinkende Schritte zu Liane und ihrem Begleiter.

“Na ihr unterhaltet euch ja ganz wunderbar, wie schön. Liane Liebes, es sieht so aus als würden die anderen Darsteller nicht mehr kommen, wir haben ihre Plätze an ein paar Bekannte deiner Mutter vergeben, wir stellen euch gerne vor, vielleicht ähm kennst du ja einige schon..“ sagt er und räuspert sich. Also man konnte fast meinen er wirkte mit Absicht immer so entwaffnend, sein Bein hinkte auch immer irgendwie mehr bei solchen Anliegen.. aber nein, Papa war dazu gar nicht fähig.

„Sie sind ja so charmant!“ begeistert sich derweil Lianes Mutter für Siegmund „Sind sie etwa ohne Begleitung hier?“ fragt sie und kann sich das offenbar kaum vorstellen.


Margarete schaut gespannt zu dieser Schauspielerin herüber und beteiligt sich nur minimal an der Vorstellungsrunde, sie wirkt immer noch sehr aufgeregt. Anna Freud und ihre Begleiterin sind derweil zur Bar geschlendert um sich Cocktails zu holen.