Neue Forenaktion: Aventurien untenrum!
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[Dresden Files] Case File - Night Fears

Gefährliche Abenteuer, spannende Kämpfe und fremde Länder warten auf Dich.
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Cherrie
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[Dresden Files] Case File - Night Fears

Ungelesener Beitrag von Cherrie »

“Nein, das ist völlig krank“, raunt Dani zurück, nimmt aber einstweilen auf einem der mittleren Kissen Platz.
“Oder es ist so eine Art Generalprobe? Und wir nur hier, weil wir wirklich gerade da sind und es sonst nichts zu tun gibt?“
Auf jeden Fall scheinen die Leute vorbereitet zu sein, ganz spontan können sie die ganze Show hier nicht organisiert haben. Nicht innerhalb der letzten Stunde und länger sind sie ja noch nicht hier.

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Criosa
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[Dresden Files] Case File - Night Fears

Ungelesener Beitrag von Criosa »

Terry schüttelt leicht den Kopf.

"Nein Jamie. Das ist schon seltsam. Aber... vielleicht ist es ja wirklich ein Event, wo das ganze Dorf mitspielt. Wie in einer Art riesigem Live Action Rollenspiel, oder so?"
Er setzt sich neben Dani.

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Lifthrasil
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[Dresden Files] Case File - Night Fears

Ungelesener Beitrag von Lifthrasil »

"Mir gefällt die Theorie mit der Generalprobe." sagt Chris. "Und die sechs Kissen können sehr schnell hier her gelegt worden sein. Der Wirt wird jemandem Bescheid gesagt haben. Natürlich ist es aber auch möglich, dass wir in einem verwunschenen Dorf gelandet sind. Wir sollten den nächsten, der vorbeikommt, mal fragen welches Jahr wir haben!"

Und er wird auch genau das tun, sobald irgendjemand aus dem Dorf in die Nähe kommt. Mit einem simplen: "Tschuldigung. Können Sie mir sagen, welches Jahr wir haben?" - Dann wartet er gespannt auf die Reaktion.

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Cherrie
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[Dresden Files] Case File - Night Fears

Ungelesener Beitrag von Cherrie »

“Uh? Das Theaterstück spielt 1053 nach Christi. Oder meinst Du hier im Dorf gerade?“ Die Frau im Gewand einer Magd, die Chris eben gestoppt hat während sie ein paar Weidenkörbe an einer Seite der Bühne nahe der Zuschauer verteilt, scheint von der Frage irritiert zu sein. Aber vielleicht ist das gerade die Reaktion, die Chris beruhigen könnte. Viel ist daraus sonst nicht abzulesen.

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Lifthrasil
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[Dresden Files] Case File - Night Fears

Ungelesener Beitrag von Lifthrasil »

"Jetzt hier in dem Dorf gerade." antwortet Chris als wäre das die normalste Sache der Welt. "Ich habe gerade mit meinen Freunden gewettet, dass wir mindestens ein Jahr durch den Schnee geirrt sind!"

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

Die Frau will gerade eine Antwort geben, als Chris das mit der Wette erzählt. Dann lacht sie nur noch, wohl der Ansicht es ist eh alles nur als Scherz gemeint und packt die letzten Körbe an die wohl richtigen Stellen. Anschließend geht es dann auch sehr bald los.

Das Theaterstück scheint das gesamte Dorf einzubeziehen. Es spielt - wie angekündigt - im Mittelalter, mit Burgen, Rittern und Hofdamen, ebenso wie Bauern und undurchschaubaren Magiern und Hexen, alles so im Stil von König Arthus.
Die Rahmenhandlung ist schnell erzählt: Es gibt vier große Städte, jede von einer Herrscherfamilie regiert: Havanna, Englandina, Westheim und Arkania, deren Namen letztendlich aber kaum mehr als Schall und Rauch sind, wirklich etwas ableiten kann man aus ihnen nicht.
Alle vier Herrscher liefern sich untereinander einen erbitterten und vor allem blutigen Streit um die Vorherrschaft im Land. Und dazu ist jedes Mittel recht.
Überall lauern Intrigen, Verrat und Bestechung, Gewalt ist allgegenwärtig und der Krieg wird wirklich mit allen Mitteln geführt. Während sich die Heere irgendwo auf Schlachtfeldern die Köpfe einschlagen, simuliert durch vielleicht zwei Dutzend Dorfbewohner, tobt im Hintergrund die ´schmutzige´ Schlacht mit langen Messern in dunklen Nächten, Giftanschlägen und anderen Attentaten. Dazu kommen unzählige Verstrickungen die wirklich selbst die hartnäckigsten Vorstellungskräfte zu sprengen drohen: Jeder ist irgendwie mit jedem verwandt und verschwägert, uneheliche Kinder und getauschte Babys deutlich gegenüber normalen Kindern in der Überzahl, es gibt zig Geheimgänge die alles miteinander verbinden und doppelt so viele Beziehungen zwischen den Familien, die wie ein wirres, völlig überzogenes Geflecht über allem liegen. Bündnisse und Pakte werden geschlossen und mindestens so oft erneut gebrochen. Mal ist es jeder gegen jeden, dann wieder zwei gegen zwei und die Konstellationen wechseln ohne jede Logik.

Kurzum: Nach einer guten halben Stunde sind die ersten von euch völlig verwirrt und nach einer Stunde habt ihr kaum mehr einen Überblick, was da überhaupt wer mit wem macht. Ein einziges Thema nur scheint alles zu überlagern: Am Ende erwartet man die Ankunft des Seekönigs, der mit riesiger Streitmacht an den Küsten erscheinen und alles Leben auf diesem Land auslöschen wird. Trotzdem die Gefahr im Theaterstück oft thematisiert und betont wird, scheint es keinen der Herrscher so wirklich zu interessieren. Es scheint völlig unausweichlich zu sein.
Wie gesagt: Wirr. Schräg. Seltsam.

Die Kulissen sind einfach gehalten, wer gerade nicht aktiv auf der Bühne steht und seine Rolle, oft mehr schlecht als recht verkörpert, hilft beim Auf- und Umbau der Bühnendekoration. Große Holzwände mit aufgemalten Burgen, Städten oder Landschaften wechseln sich immer wieder ab. Selbst wenn die Kulissen recht billig wirkt, so ist es doch ein riesen Haufen an Arbeit gewesen, all das zu schaffen.

Die Schauspieler selbst sind wirkliche, echte und wahrhaftige Laien. Ihre Sprechweise klingt absolut aufgesetzt, nicht als reden sie ganz normal wie Menschen, sondern als sprechen sie ihren auswendig gelernten Text direkt in´s Publikum. Als interessante Variante für Theaterkenner kann man lediglich das Aussprechen der Gedanken sehen, auf der Bühne durch ein ´zur Seite Sprechen´ dargestellt. Schauspieler drehen sich von ihren Kollegen weg und reden einfach weiter, eine Hand seitlich an den Mund legend, als flüstern sie oder verraten Geheimnisse. So erfährt man als Zuschauer oft, was der Charakter denkt, während der Rest auf der Bühne diesen Moment erstarrt und so tut, als höre man die zur Seite gesprochenen Worte gar nicht.

Wenigstens ist euch wärmer geworden, der Kakao und bei Chris der Punsch scheint die erhoffte Wirkung zu erzielen und dick in die Skianzüge eingepackt macht euch die Temperatur keinerlei Sorgen mehr. Einzig wird man langsam schläfrig. Das Blut sammelt sich im Magen und beginnt den Braten zu verarbeiten, der Tag war lang und der stundenlange Marsch durch den Schnee fordernd.
So seid ihr dann wirklich kurz vor dem Sekundenschlaf, als in der Geschichte das kleine Dorf Freyburg auftaucht, was ziemlich genau mittig zwischen den vier Königreichen liegt und dem Namen Ehre machend, halt noch ´frei´ von ihrem Einfluss ist. Doch um dieses Dorf wird gestritten und gerungen, als wäre es das kleine Bausteinchen, was einem der Herrscher das Übergewicht an Macht den anderen gegenüber verleiht.
Irritiert schaut ihr auf, als ein Botenreiter mit einem echten Pferd auf die Bühne jagt, als wäre der Leibhaftige hinter ihm her. Auf dem per Kulisse dargestellten Marktplatz von Freyburg, also eigentlich genau da, wo ihr jetzt seid.
Ist der Auftritt des Reiters bereits verstörend genug, stürmen nun Waffenknechte eines der anderen Herrscher, ihr habt deren Namen längst vergessen, wisst nicht einmal genau, von welchem der Königreiche sie nun wieder stammen sollen, auf die Bühne und reißen den Mann regelrecht von seinem Gaul runter. Das Pferd bricht auf den Vorderbeinen zusammen und schliddert ein wenig über die Holzbohlen, wie durch ein Wunder scheint es sich aber nichts getan zu haben und wird auch gleich, unauffällig und nicht als Bestandteil des Stücks zu verstehen, von einem der Bühnenarbeiter wieder nach hinten geführt. Auch der vom Pferd regelrecht herunter gerissene Reiter scheint unverletzt, spielt seine Rolle aber als auf dem Boden liegender Verletzter, als die Hauptfrau, die den Trupp der Schergen anführte, sich ihm nähert, mit dem Schwert aufholt und so tut, als köpfe sie ihn. Während sie eine billig aussehende ´Kopfattrappe´ über die Bühne kullern lässt, robbt der ´getötete Späher´ von einer brauen Decke verhüllt, die eine ähnliche Farbe wie der Holzboden hat, seitlich von der Bühne.
Parallel dazu wird ein Hund auf die Bühne geführt und vorne an der Bühne mittig per Leine an einen Ring gebunden, aber auch dies scheint nicht zum Stück selbst zu gehören, die anderen tun, als bemerken sie es nicht.

Die Hauptfrau, eine ältere, hagere Person Mitte Fünfzig, hebt mit ihrer Rechten ein rot angemaltes Schwert was Blut an der Klinge symbolisieren soll in Richtung der anderen Männer ihres Banners, vollführt damit weitausholende Gesten, bevor sie mit einem bösartigen Lächeln verkündet: “Oh welch Schreckliche Tragödie. So muss es gewesen sein, so und nicht anders. Das Pferd scheute vor dem Hund, der Reiter stürzte und dabei fiel ganz unglücklich sein Kopf ab.
Ein Unfall. Zweifelsohne ein Unfall! Ihr saht es alle, ihr könnt die Untat dieses garst´gen Hundeviechs bezeugen. Und das Pferd zertrampelte dem Hund den Kopf.“

Ehe ihr es euch versehen könnt, schmettert sie ihr Schwert nach unten, mit einem dumpfen, sehr hässlichen Knacken brechen die Schädelknochen und der Hund fällt wie ein Stein tot zu Boden.

Während Dani mit weit aufgerissenem Mund und Augen da sitzt, geht das Stück aber sofort weiter.
Alle anwesenden Streiter nicken und beteuern im Chor: “Oh ja, ein Unfall, zweifelslos ein Unfall.“
Die alte Kriegerin tritt auf einen Mann von edler Erscheinung zu. Er ist größer als alle anderen und sieht sehr verschlagen aus. Sie spricht ihn an: “Lass mir Dir dringlich Rat erteilen, mächtiger Haran von Englandina. Doch insgeheim sei´s getan, mein Wort ist nicht für jedermanns Ohr bestimmt.“

Beide treten ein paar Schritte zur Seite und sprechen dann genauso laut weiter wie zuvor, die Frau trotz ihrer Lautstärke geheimniskrämerisch: “Kein guter Gedanke ist´s, die Späher zu entlassen. Fremde sind´s. Treue bindet sie nicht und auch kein Schwur. Ich sage Dir: Nimm ihre Köpfe, Haran! Nimm sie geschwind, bevor sie in jeden Winkel des Landes ausplaudern, was sich zutrug in Wahrheit auf dieser Wiese.“
Sie blickt dabei verstohlen zu euch.
Der Mann antwortet: “Nie rietest du mir schlecht, Treuste der Treuen. Wahr sprichst Du auch dieses Mal, so wie schon unzählige Male davor. Also sei gehandelt wie schon so oft. Vollbringe die blutige Tat! Doch sollst Du sie nicht vor meinen Augen verüben.“

Die Frau nickt untertänig und tritt einige Schritte zur Seite. Sie spricht in´s Leere: “So sei es. Freundlich will ich tun, verstellen werde ich mich. Kein Argwohn soll mein Trachten enthüllen.“
Die Kriegerin wirft euch scheinheilig lächelnd einen kleinen Beutel zu, der mit einem leisen klimpern vor Jamie´s Skischuhen liegen bleibt.
“Eure Dienste sind nicht länger von Nöten, ihr tapferen Späher. Nehmt euren Lohn und entschwindet hurtig.“
Sie blickt dann zu ihren Männern, legt eine Hand an den Mund als wolle sie verhindern, dass ihr sie hört, spricht dann in normaler Lautstärke weiter: “Insgeheim gesprochen: Gebt ihnen einen kleinen Vorsprung, meine herzlosen Schlächter. Dann hetzt hinterher und besorgt, dass nie wieder ein Atemzug über ihren Lippen komme, geschweige denn ein Wort.
Hetzt sie. Stellt sie. Schlachtet sie!“



Damit scheint das Stück auch aus zu sein. Alle Schauspieler, es müssen über 50 Männer, Frauen und Kinder gewesen sein, kommen noch einmal auf die Bühne und verneigen sich, alle in ihren letzten Kostümen. Auch der Wirt ist dabei, die anderen kanntet ihr vorher ja noch nicht.
Ein dünnes Klatschen kommt von links, wo die beiden Skifahrer, Lisa und ihr Mann oder Freund, leise und fast etwas mechanisch applaudieren. Sie sehen beide reichlich verstört dabei aus, vielleicht ist es die reine Höflichkeit, die sie dazu bringt ihre Hände zu bewegen.
Dani starrt immer noch mit offenem Mund nach vorne, die Arme fest auf den Oberschenkeln abgelegt. Die Augen auf die Stelle gerichtet, wo sich der weiße Schnee unter der Bühne rot färbt, langsam die letzten Tropfen aus dem gebrochenen Schädel des Hundes laufen und zwischen den Bohlen zu Boden fallen.
Zuletzt geändert von Cherrie am 16.10.2018 22:55, insgesamt 1-mal geändert.

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Criosa
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[Dresden Files] Case File - Night Fears

Ungelesener Beitrag von Criosa »

Terry starrt entsetzt auf die Bühne. Er hat sich sehr viel Mühe gegeben um in der Geschichte mitzukommen, irgendwann aber doch den Faden verloren. Aber spätestens als das Pferd über das Holz schlittert ist von Müdigkeit bei ihm keine Rede mehr. Entsetzt war er zusammen gezuckt, wollte schon dem armen Tier zu Hilfe kommen, aber glücklicherweise scheint ja nichts passiert zu sein.....
...und dann töten sie den Hund...

"Großer Gott!"
Terry schlägt ein Kreuz vor seiner Brust und steht sofort auf.

"Warum...?"
Zutiefst angewidert von dieser Tat hat Terry im ersten Moment anscheinend nicht mal die offene Morddrohung der Leute verstanden. Stattdessen schaut er irritiert zu den beiden anderen Skiläufern, ein deutliches "Wie können die nur applaudieren?" steht quer auf seinem wütenden Gesicht, dann ergreift er Dani's Hand.

"Wir sollten gehen. Sofort."

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Sanja
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Ungelesener Beitrag von Sanja »

"Scheiße, manchmal hasse ich es recht zu haben." Murmelt Jamie sichtlich verstört. Dann steht sie auf. "Terry hat recht. Wir sollten verschwinden."

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

Dani ist noch etwas in Schockstarre. Oder Wut. Zumindest gerade unfähig, sich aus eigenem Antrieb zu bewegen, so lässt sie sich etwas von Terry hochzerren, den Blick immer noch auf die Bühne gerichtet.
“Aber... wo sollen wir denn hin?
Und... wollen sie nicht genau das?“

Ihre Stimme ist im Moment etwas tonlos.

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Ungelesener Beitrag von Sanja »

"Willst du hier bleiben und abwarten was sie tun? Irgendwohin, wo Chris eine Tür für uns öffnen kann." Antwortet Jamie.

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

“Äh... nein, nicht hier. Nicht auf dem Marktplatz bei all den Spinnern. Natürlich nicht!“ Noch immer steht sie reichlich neben sich.
Lisa und Michael schauen nun ebenfalls zu den vier Freunden hinüber. Natürlich bekommen sie das Gespräch mit, sind aber selbst wohl noch so verstört, dass sie nicht aus Eigenantrieb handeln. Bis auf die Tatsache, dass Lisa vermutlich gleich wieder mit Weinen anfangen wird. Und wirklich viel besser sieht Michael auch nicht aus.

Schaut man auf die Bühne, sieht man hingegen fröhliche Gesichter, lächelnd, gut gelaunt. Wie war das mit ´kein Argwohn´? Oder freuen sie sich einfach nur, das Stück so gut zu Ende gespielt zu haben? Wenn sie doch so schlechte Schauspieler sind, warum wirkt ihre unbeschwerte Art dann jetzt so natürlich? Nein, wie ein Volksmob der sie nun mit Mistgabeln oder Schwertern jagt sehen die Dorfbewohner wirklich nicht aus. Eher wie schlecht verkleidete Laienschauspieler.

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Lifthrasil
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Ungelesener Beitrag von Lifthrasil »

"Das ist bestimmt nur ein Trick!" sagt Chris als sie den Hund töten. "Ich hab doch auch mal Jamie das Herz aus der Brust gerissen und ihr geht es gut. Der Hund steht bestimmt gleich wieder auf!" ... aber dann dämmert es ihm, dass hier was ganz gewaltig nicht stimmt. Da ist so ein Rauschen in seinem Kopf und er fühlt sich einfach nicht gut. Als würde etwas fehlen ... und den anderen fällt auf, dass er wieder im Wookiekostüm da sitzt.

"Ja, lasst und hier verschwinden. Einfach der Straße nach. Selbst wenn es den Bus vielleicht gar nicht mehr gibt, die Straße gibt es noch. Lisa, Michael, kommt mit. Oder wollt ihr rausfinden was die hier mit 'Spionen' machen?"

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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

Terry legt kurzerhand den Arm und Dani und führt sie fort. Auf dem Weg schaut er mal, ob er vielleicht eine improvisierte Waffe greifen kann. Ein Stock oder ne Axt oder was auch immer, dass nicht zu schwer und unhandlich ist.

"Wir könnten auch versuchen uns im Wirtshaus zu verbarrikadieren. Aber ob das was nutzen wird..."
Er zieht Dani weiter. Leise hört sie ihn ein Gebet murmeln.

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Sanja
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Ungelesener Beitrag von Sanja »

Schon ist die kleine Gruppe unterwegs. Vier... oder sechs. Je nachdem ob Lisa und Michael mit kommen. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir nur bis Sonnenaufgang durchhalten müssen. Aber auf offener Strecke sind wir ein leichtes Ziel. Verbarrikadieren könnte funktionieren. Und wir brauchen Waffen. Zur not Tranchiermesser aus der Küche."

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

“Im Gasthaus sollten Waffen sein. Stuhlbeine. Und Messer“, stammelt sie immer noch recht wirr und lässt sich von Terry weiterziehen. Dieser entdeckt derweil leider nichts auf dem verschneiten Platz was an ein schlagkräftiges Argument erinnert, vielleicht könnte er Pflastersteine aus dem Boden lösen und werfen, aber da ist bestimmt auch alles gefroren und mit den Händen ist der erste von ihnen und damit der Anfang wohl kaum heraus zu kratzen.
Auch Lisa und Michael folgen jetzt, sich immer nach hinten umschauend, ob man ihnen folgt. Einstweilen nicht, allerdings schauen die Dorfbewohner nun fast verstört drein, wenden sich einander zu und tuscheln leise. Irgendwann übertönt die Stimme des Wirtes das Murmeln der anderen: “Hey, waren wir echt so grottig?“ Aber es liegt weder Häme noch Verschlagenheit in seiner Stimme, er klingt eher besorgt und etwas durcheinander.
“Ich komme gleich nach, dann mache ich euch beiden noch Abendbrot, Lisa und Michael!“

Unbehelligt erreicht ihr das Gasthaus. Alles ist wie zuvor, keine Veränderung. Und natürlich ist es menschenleer.

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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

Terry öffnet den anderen die Tür und schließt sie auch wieder hinter allen.

"Also, was tun wir?" fragt er, als er schon in die Küche geht um zu sehen, ob es da Waffen gibt. Die Frage des Wirts hat er ignoriert. Er hat wohl zu viel gesehen in seinem jungen Leben, um das Ende des Theaterstücks tatsächlich für Theater zu halten.

Etwas fragend schaut er allerdings noch zu Chris, als ihm auffällt, dass dieser plötzlich wieder sein Wookie Kostüm trägt. Das war mitten auf dem Platz passiert?

"Alles ok Chris"?

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Lifthrasil
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Ungelesener Beitrag von Lifthrasil »

"Nein." sagt Chris mit Seitenblick auf Lisa und Michael. "Ich hab keine Verbindung... " er hofft, dass seine Freunde verstehen was er meint und das Lisa und Michael das auf eine Handyverbindung beziehen. "Was war das gerade? Die Dorfbewohner schienen echt überrascht, dass wir schockiert sind. Ist es hier gewöhnlich, Tiere einfach so zu erschlagen? Und war die Drohung wirklich nur Teil des Spiels oder war sie ernst gemeint? Vielleicht war das alles ja nur ein besonders makabrer Scherz und wir überreagieren völlig wenn wir uns bewaffnen und verbarrikadieren. Aber andererseits: hier stimmt wirklich was nicht. ... Und selbst wenn es ein Scherz war, Scherze sind doch nur lustig, wenn die 'Opfer' darauf hereinfallen. Also lasst uns darauf hereinfallen und uns für die Nacht schützen so gut es geht. Am Besten nehmen wir mit was wir finden, schlafen allesamt in einem Zimmer und sehen zu, dass wir im Zimmer eingeschlossen sind ehe der Wird und der Rest des Dorfes hierher kommt!"
Er schaut sich in der Küche nach schlagkräftigen Argumenten um - und wirft auch mal einen Blick in die Töpfe auf dem Herd. Vielleicht lacht ihn da ja ein Menschenschädel an oder er findet ein paar Augen in der Suppe. Wenn er so einen Scherz inszenieren würde, würde das dazugehören. Und wenn es kein Scherz ist, möglicherweise auch.

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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

Die Küche ist eine normale Küche. Mit allem, was man dort so erwartet in einem kleinen Restaurant. Allzu viel scheint allerdings nicht frisch zubereitet zu werden, die Lebensmittelauswahl generell hält sich in Grenzen. Aber nichts ist dort ungewöhnlich, alles wie es vermutlich sein soll. Es gibt ein paar Kühlschränke und -truhen, die normale Lebensmittel enthalten, dazu Kochstellen, Töpfe, Pfannen, ein großer Ofen, zwei Mikrowellen. Normale Hersteller, normaler Anzahl, normale Größe. Dazu Schränke und Regale mit Geschirr, Besteck, einen großen Block mit Küchenmessern, das längste hat eine gut 20 Zentimeter lange Klinge, dazu ein kleines, aber schweres Fleischerbeil, wenn man gezielt nach ´Bewaffnung´ Ausschau hält. Natürlich kann Chris auch nach seinen exzellenten Erfahrungen in der Vergangenheit eine gusseiserne Bratpfanne entdecken, die gut in der Hand liegt.

Lisa und Michael schauen weiterhin wie verstörte Kaninchen von einem zum anderen.
“Meint ihr echt, sie töten uns?“
“Nein! NEIN! NEEEEIIIIN!“
Während der Kerl nur kreidebleich ist, geht seine Freundin in die Hysterie über.

“Ruhe! Sonst erschlag ich Dich!“, fährt Dani sie an, jetzt doch genervt von der ängstlichen, passiven Heulsusenart der beiden.

“Warum tun sie das? Warum? Wir wollen doch nur den Bus nehmen?“
“Ich will nach hause...“

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Chris kommt aus der Küche zurück. Er überlässt Terry das Küchenmesser und schnappt sich selbst die Pfanne. Das Fleischerbeil und ein Nudelholz werden auch mitgenommen und an die anderen verteilt. Zufrieden wirbelt er die Pfanne ein paar mal durch die Luft. "Keine Sorge Leute. Jetzt fühle ich mich schon viel besser. Damit kann ich alle in die Pfanne hauen die uns was böses wollen! Und jetzt rauf aufs Zimmer. ... Lisa, das ist bestimmt alles nur ein ganz, ganz blöder Scherz den sie hier mit Fremden treiben um ihnen mal so richtig Angst zu machen. Also kein Grund zur Panik. Aber auch kein Grund ein Risiko einzugehen. Also kommt mit aufs Zimmer, wir schaffen ein paar Matratzen rüber und machen eine Pyjamaparty bis es Morgen wird und der Bus kommt. OK?"

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Terry nimmt das Messer an sich und wickelt ein Küchentuch darum, damit er nicht Gefahr läuft, sich damit unabsichtlicherweise zu schneiden oder sowas.

"Ich helfe dir mit den Matrazen. Dani, Jamie, holt ihr bitte die Decken aus den Räumen? Nehmen wir das Zimmer, dass zur Straße hin zeigt oder das andere?"

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Jamie hat das Nudelholz genommen. Nun nickt sie. "Vieleicht lieber das zum Wald hin. Falls wir durch das Fenster flüchten müssen... Obwohl... Wo liegt Osten? Durch welches Fenster scheint morgen früh die Sonne?"

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“Wirklich?“, schaut Lisa Chris mit großen, fast flehenden Augen an.
“Ja, ganz bestimmt. Die vier Kinder waren doch schon vor uns hier, sie müssen es wissen“, steuert Michael rasch dazu bei, aber weniger um Lisa zu beruhigen, mehr sich selbst. Ob er glaubt, was er da sagt? Es ist zu befürchten.

“Ist gut, wir holen die Decken“, antwortet Dani und macht sich auf den Weg in das Zimmer Nr. 3, da es sich wohl noch zwischen der 1 und der 2 entscheidet, wo man am Ende sein will.

“Hey, alles in Ordnung da oben?“ Die tiefe, freundliche und leicht besorgt klingende Stimme des Wirtes erschallt von unten. Er muss am Fuße der Treppe stehen und ruft nach oben.
“Ihr wart ja schnell weg. Soll ich noch mal Kakao und Punsch aufsetzen? Braten ist auch noch da, ich mach mal zwei Teller. Kommt einfach runter, wenn ihr euch fertig eingerichtet habt, ja?“

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"Keins der Zimmer hat ein Fenster nach Osten raus", sagt Terry leise - und wird noch leiser, als er unten den Wirt hört.
"Aber... glaubst du Sonnenlicht hilft uns, Jamie?"

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"Soll ich runter und mit dem Wirt reden? Vielleicht ist das ja alles ein Missverständnis. Oder zumindest kann ich ihn dazu bringen, nicht hoch zu kommen und wenn andere da sind, schleiche ich mich ganz schnell wieder hier hoch. Ich bin der beste hier im Schleichen." schlägt Chris vor als er die Stimme des Wirtes hört.

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Besorgt mustert Terry Chris.

"Aber du... sagtest, du hättest keine "Verbindung". Das ist viel zu gefährlich, wenn du alleine gehst. Oder?"

Er kommt näher, zerrt eine weitere Matratze in das Zimmer, dass sich die anderen jetzt mittlerweile hoffentlich ausgesucht haben, und sagt leise zu Chris:

"Ist dir sowas schonmal passiert?"

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"Wir sind einfach alle ziemlich Müde, Sir. Wir reden morgen früh weiter, ja?" Ruft Jamie die Treppe hinunter. Dann blickt sie sich um. Es gibt noch eine Möglichkeit heraus zu finden, ob in diesen Räumen schlimme Dinge passiert sind. Die Frage ist nur, ob Jamie es wirklich sehen will... Und ob ihre Visionen funktionieren. Wenn sie über eine Schwelle geht und keine Visionen abrufen kann, spürt sie dass. Hier hat sie bisher nichts dergleichen gespürt. Aber vielleicht ist es ja etwas völlig anderes.
Kurz zögert sie und legt ihre Hand auf den Türrahmen.

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"Ja." sagt Chris auf Terrys Frage. "In Vegas... hat sich nicht ganz gleich angefühlt. Aber ähnlich. Als wäre irgendwas ... falsch."
Nachdem Jamie das Gespräch mit dem Wirt übernimmt, geht Chris statt dessen zu einem Kleiderschrank und 'öffnet' die Tür. So dass Lisa und Michael nicht hineinsehen können. Seine Freunde merken aber, dass er etwas erblasst. "Das hab ich noch nie gesehen!" flüstert er. Wenn ihm jemand über die Schulter guckt, sieht man in dem Schrank ein wirbelndes Portal. Schatten driften darin, wie in einem Strudel. Es sieht ziemlich genau so aus, wie man sich Portale in Filmen vorstellt ... nur dass Chris' Portale normalerweise nicht sichtbar sind. Die sehen normalerweise aus wie eine normale Tür und man merkt erst, dass was nicht stimmt, wenn man hindurchgegangen ist. Oder vorher, wenn man ein Gespür dafür hat. Aber dass man es so deutlich sieht ... und es flackert auch noch. Rasch macht Chris die Schranktür wieder zu und sagt: "Also da drin ist auch kein Ausgang!"

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Terry stellt sich hinter Chris und blickt besorgt auf das Portal, dass dort flackert.

"Könnte es sein, dass wir, als wir aus dem Jahrmarkt herausgegangen sind, gar nicht wieder zurück in unseren Wald kamen, sondern... in eine andere Welt?" flüstert er Chris besorgt zu, wohl darauf achtend, dass die Frage die beiden anderen Skiläufer nicht mitbekommen.
Zuletzt geändert von Criosa am 17.10.2018 12:36, insgesamt 1-mal geändert.

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[Dresden Files] Case File - Night Fears

Ungelesener Beitrag von Lifthrasil »

"Ist noch nie passiert. Aber möglich ist glaube ich alles. Vielleicht sind wir irgendwie im Winterhof gelandet und meine Kräfte funktionieren deshalb nicht mehr so richtig." antwortet Chris leise.

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Criosa
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[Dresden Files] Case File - Night Fears

Ungelesener Beitrag von Criosa »

"Oh... das wäre... schlecht", flüstert Terry und schaut einmal nachdenklich aus dem Fenster hier in Richtung Wald. Aber alles grübeln hilft ja nichts. Sofern er also nichts außergewöhnliches draußen sieht, greift er sich erstmal die nächste Matraze und zieht sie weiter. In Gedanken aber geht er diese Probleme durch... möglicher Winterhof... Chris ist abgeschnitten von seinen Fähigkeiten... wie in Vegas... da war ein Dämon der Grund...
Er versucht das gedanklich zu sortieren ob er darüber schonmal was gelesen hat in seinen Forschungen.

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