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[Dresden Files] Case File - Night Fears

Gefährliche Abenteuer, spannende Kämpfe und fremde Länder warten auf Dich.
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Lifthrasil
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[Dresden Files] Case File - Night Fears

Ungelesener Beitrag von Lifthrasil »

Die Adresse ist ein öffentliches Studentenwohnheim. Also keines, das an irgendeine Studentenverbindung gebunden ist.
"Ich warte hier und überfahre alle Vampire, die sich blicken lassen." entscheidet Chris. "Lass Dir ruhig Zeit. Ich hab Spielzeug dabei."

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Sanja
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[Dresden Files] Case File - Night Fears

Ungelesener Beitrag von Sanja »

"Danke Schatz." Jamie lächelt Chris an und geht dann zum Eingang des Gebäudes. Kurz sucht sie nach der passenden Klingel und betätigt diese dann.

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Lifthrasil
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Ungelesener Beitrag von Lifthrasil »

Nach einer Weile kommt Carolins Stimme aus dem Lautsprecher: "Komm rauf, Jamie. 5. Stock, Zimmer 512". und der Türsummer ertönt.

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Lifthrasil
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[Dresden Files] Case File - Night Fears

Ungelesener Beitrag von Lifthrasil »

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Die nächsten Wochen sind bewegt für die 4D. Chris erzählt wohldosiert weiter Geschichten - und er übertreibt dabei ausnahmsweise nicht. Nein, diese Geschichte soll sich selbst entwickeln und soll als Gerücht eine Eigendynamik entfalten, die Chris gar nicht kontrollieren möchte. Nur ein paar Ideen hier, ein paar Fragen da. Den Rest macht die Gerüchteküche selbst. Unter vorgehaltener Hand wird in Paranetkreisen lebhaft über das jüngste Abenteuer der 4D diskutiert. Ein ungewollter Nebeneffekt ist, dass die 4D deutlich bekannter werden. Irgendjemand aus dem LA Paranet prahlt im Chicagoer Forum sogar, dass 'unsere Troubleshooter mindestens genau so gut wie die Alphas' sind.

Mittlerweile kriegt das Paranet Zuwachs. Zwei Studenten, Philip (amerikanischer Jurastudent) und Sangi (indischer Biologe) die die Katzenattacke und den damit verbundenen unnatürlichen Kälteeinbruch nicht vergessen haben und angefangen haben, hinzusehen. Zwei Beobachter also, ohne eigene Kräfte aber mit wachem Geist. Der dritte Neuzugang hingegen hat Kräfte. Paolo-Jaques, ein eher hässlicher, schlacksiger Mexikaner der ein wenig streng riecht und nach eigener Angabe sehr, sehr schnell ist und keine Schmerzen spürt. Ob letzteres wirklich eine Kraft ist oder ein Nervendefekt ist durchaus ein Punkt der Diskussion zwischen ihm und Elly. Trotzdem hängt er viel mit Elly und Abigail (wenn sie mal sichtbar ist) herum, da er genauso Außenseiter ist wie die beiden.

Frank meldet sich auch bei Dani. Mehrfach. Erst einmal um nach Dylan zu fragen, da er seinen Geldgeber nicht erreicht. Sie kann ihm natürlich nichts konkretes sagen und so muss er sie, wegen ihrer großen Rolle, zu seinem großen Bedauern erst mal vertrösten bis die Finanzierung des Meisterwerks (das noch immer niemand der 4D gelesen hat) geklärt ist. In der nächsten Woche ruft er erneut an um zu fragen, ob Dani, Chris und Co noch Kontakt zu Vilonetta haben. Oder alternativ noch jemanden kennen, der als Mäzen in Frage kommt. Offenbar hat er, da Dylan ausgefallen ist, versucht Vilonetta erneut um Finanzierung zu bitten - und hat bei der Kanzlei nur die Aussage erhalten, dass Frau Rubin im Rahmen eines großen, wichtigen und supergeheimen Falles in eine andere Kanzlei gewechselt wäre und erst mal nicht erreichbar sei. Wenig später nennt sich die Kanzlei Rubin&Hart PLLC dann auch in Hart&Partners PLLC um. Franks Film wird erst mal nicht finanziert und Vilonetta bleibt verschwunden.

Chris nutzt die nahende Vorweihnachtszeit um zusammen mit Jeanette auf Messen und Basaren herumzuspringen und den Leuten tolle Verpackungen anzudrehen. Immerhin ist die Weihnachtszeit auch die Verpackungszeit, wie er betont. Und Jeanette ist gut darin, sich auspacken zu lassen. Was bei den männlichen Geschäftskunden gut ankommt. Nachdem ein paar Deals im Kasten sind, genehmigt Chris sich ein paar Tage Urlaub und fliegt erst mal zu Charlton, mit dem er vorher ausgiebig telefoniert hat. Gefragt, worum es geht, sagt Chris nur: "Charlton hat gesagt wir sollen was lernen. Also darf er auch derjenige sein, der versucht mir was beizubringen. Ich komm wieder wenn ich was gelernt habe oder Charlton in den Wahnsinn getrieben habe. Oder beides." Rechtzeitig zu Weihnachten ist er aber zurück um gemeinsam mit Jamie in die Heimatstadt der 4D zu fliegen.

Tja und dann? Dann ist Weihnachten. Das erste Weihnachten, seit sie in die große Welt hinausgezogen sind. Das erste Weihnachten, das Terry nicht mit seiner Mutter verbringt. Und das erste Weihnachten, an dem Chris das Gefühl hat, dass er weiß wohin er gehört.

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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

Irgendwann,in der Zwischenzeit, setzte Terry sich an einen erneuten Brief an seine Mutter. Es gibt so vieles, dass ihn innerlich aufgewühlt hat, dass es ihm schwerfällt, nicht sein Herz auszuschütten, aber er weiß genau, dass er damit entweder nur zur Belustigung des Sheperds beitragen würde... oder aber, seine Mutter belasten.

"Liebe Mutter,

ich hoffe von Herzen, dass es dir gut geht. Ich habe sehr viel zu tun hier in Los Angeles. Die Arbeit ist interessant, aber auch sehr zeitraubend. Gerade habe ich die Abschlussprüfungen für dieses Semester hinter mich gebracht und ein sehr gutes Gefühl dabei.
In dieser Woche habe ich einen kurzen Ausflug nach Chicago gemacht, um einen geschäftlichen Gefallen einzulösen. Dabei ist mir wieder sehr deutlich bewusst geworden, wie leicht man in dieser Welt seinen Weg verlieren und der Verführung erliegen kann. Aber wenn man dies meistert, geht man stärker denn jeh daraus hervor, ganz wie der Shepherd es immer sagte, und genau das habe ich getan.

Jetzt stehen bald die ruhigeren Weihnachtstage an und ich habe mich an dein ganz besonderes Rezept erinnert. Die Zimtsterne, die wir immer zusammen gebacken haben. Meine sind bestimmt nicht so gut wie die deinen, trotzdem hoffe ich, dass sie dich trotz der Entfernung in einem guten Zustand erreichen.

Ich hoffe, du wirst verstehen, dass ich selbst in diesem Jahr nicht zum heiligen Abend nach Hause kommen kann. Es gibt da jemanden, eine junge Frau, die mir sehr viel bedeutet... und sie hat mich für die Festtage eingeladen, um mich ihrer Familie vorzustellen. Ich bringe es nicht übers Herz, ihr abzusagen. Ich hoffe, du hast dafür Verständnis.

Trotzdem denke ich jeden Tag an dich und schließe dich in meine Gebete ein.

Möge Gott mit dir sein, immer.

In Liebe, dein Terry"



Wie immer hat Terry fein säuberlich geschrieben, obwohl seine Hände ein wenig zittern, als er den Brief jetzt zusammenfaltet. Diese ganze Sache geht ihm fürchterlich an die Nieren. Er vermisst seine Mutter, auch wenn er alles gut, um sich jeden Tag aufs Neue so gut wie möglich abzulenken. Wer vergisst schon seine Mutter?

Einige Tage später, mit reichlich Zeit, dass das Paket deutlich vor Weihnachten noch zu Hause ankommen kann, schickt er es dann auf die Reise. Zusammen mit einem kleinen Geschenk, einem Paar neuer, warmer Handschuhe, weil er weiß, wie sehr seine Mutter im Winter immer unter eiskalten Händen leidet, und einer kleinen Blechdose mit selbstgebackenen Zimtsternen. Von letzteren hat er gleich mal drei Bleche gemacht... die meisten hat vermutlich Chris irgendwann gegessen, aber die schönsten und stabilsten, wegen der Post, hat er für seine Mutter beiseite geschafft.
...für Dani und seine Freunde hat er natürlich auch noch welche übrig gelassen.

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

Dani´s letzte Wochen bestanden aus Routine, angenehmer Routine. Bis auf die Nachprüfungen, wobei leider selbst diese bei ihr eher zur Routine als zur Ausnahme gehören. Immerhin, drei Fächer hat sie mit einer erstaunlich guten Note bestanden, die beiden anderen per Nachprüfung dann auch. Einmal wurde es echt knapp, aber hey, bestanden ist bestanden! Und damit hätte vor dem Semester eigentlich weder sie selbst noch ihre Eltern gerechnet, denen sie die Ergebnisse natürlich noch vor Weihnachten auf´s Butterbrot schmiert. Skype muss ja zu was gut sein.

Space-X hat immer noch keine Entscheidung zum Großauftrag gefällt, aber Max ist weiterhin an der Sache dran und auch Dani kümmert sich wieder mehr um die Firma die Tage, auch wenn der Dezember traditionell eher etwas ruhiger verläuft. Einzelne Handelspartner müssen noch zwar noch Bugdet im laufenden Jahr ausgeben und vergeben auf die Schnelle eilige Aufträge, aber im Wesentlichen läuft das Jahr langsam aus, auch hier. Max will ihr Anfang Januar den ersten Jahresabschluss zukommen lassen, aber Jamie´s und Terry´s Vorkalkulationen lassen ohne Zweifel ein sehr positives Bild erscheinen. Kurzerhand entscheidet sich Dani - nach kurzer Rücksprache mit der Personalabteilung in der Zentrale - für einen kleinen Weihnachtsbonus und überweist kurz vor den Feiertagen noch einmal je 3.000,- Dollar auf die Konten der drei Freunde und Mitarbeiter. Auch der Sekretariatsservice bekommt einen großen Geschenkkorb für die Mitarbeiter, die Bankberater eine Kiste Wein, beim Unternehmerstammtisch spendiert sie das letzte Frühstück des Jahres für die Runde und alle Lieferanten, Kunden und andere Beteiligten kriegen neben einer Weihnachts- und Neujahrskarte auch einen angemessenen Präsentkorb als Dankeschön für die gute Zusammenarbeit.

Aber nun ist es soweit. Heute geht der Flug nach Page, für sie und Terry zumindest.
Lachend und voller guter Laune hat sie sich von Jamie und Chris verabschiedet. Außerdem ist man ja eh in WhatsApp-Kontakt und im Zweifel in der selben Stadt die nächsten Tage.
Kurz vor dem Abflug hat sie den beiden dann noch Geschenke mitgegeben, die sie dem jeweils anderen am Morgen der Bescherung überreichen sollen. Jamie bekommt zwei Umschläge für Chris, einer in DIN-A4 und einer DIN-A5. Beide sind ordentlich verklebt und so schmal und leicht, dass eigentlich nur Papier oder maximal dünne Pappe drin sein kann. Chris bekommt einen identischen DIN-A5-Umschlag für Jamie und ein kleines Paket, vielleicht so groß wie ein Leitz-Ordner und ebenfalls sehr leicht. Die Umschläge sind farbig und künstlerisch designed, aber vollkommen neutral, was ihren Inhalt anbelangt. Das Päckchen ist in dunkelrot gehalten und trägt eine farblich perfekt abgestimmte, große Schleife oben.
"Genießt die Feiertage", hatte sie ihnen noch zugerufen, dann ist sie mit Terry und den beiden Hunden gen Flughafen verschwunden. Zeus und Apollo kannten das Fliegen ja bereits, sicher mochte es nicht ihre Lieblingsbeschäftigung sein, aber besser kurz zu leiden als ein paar Tage alleine im Haus zu bleiben, denkt zumindest Dani. Und da sie beiden keinen Protest äußern können, fahren sie halt mit.

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Sanja
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Ungelesener Beitrag von Sanja »

Völlig verdutzt blickt Jamie auf die Gegensprechanlage. Woher wusste Carolin jetzt dass sie es war, die geklingelt hat? Eine Kamera kann sie an der Sprechanlage nicht erkennen. Vieleicht war sie sich ja sicher, dass niemand sie heute besuchen würde und vieleicht war es ja naheliegend, dass sie vorbei kommt... oder aber Carolin hat auch fähigkeiten jenseits des Normalen... Oder die Kamera ist einfach gut versteckt...
So oder so betritt Jamie das Haus nun. Drinnen gibt es einen Aufzug, doch aus irgend einem Grund scheint der nicht zu kommen. Vieleicht hat irgendwo oben jemand die Tür bockiert?
Auf jeden Fall muss Jamie die fünf Etage zu Fuß laufen so dass sie leicht ausser Atem ist, als sie etwas später an die Tür mit der 512 klopft.

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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

Als Terry den Extra-Bonus auf seinem Konto bemerkt hatte, war er erstmal so perplex gewesen, dass er sich ersthaft gefragt hatte, was man mit SO viel Geld eigentlich anfangen sollte? Glücklicherweise hat er es wirklich nicht gefragt, sondern ist erst einmal selbst damit losgezogen.
Zu allererst in die Kirche, wo er eine sehr großzügige Spende hinterlassen hat, dann ist er fast einen halben Tag lang einfach unterwegs gewesen... hat sich einfach von seinem Gefühl dahin leiten lassen, wo er glaubt, dass es jemanden gibt, der seine Hilfe wirklich brauchen kann. Das er dabei Straßen sieht, die kein Tourist in L.A. jemals betreten würde, vermutlich auch so manch ein Einwohner nicht, stört ihn nicht. Es ist irgendetwas an seiner Haltung, seinem selbstbewussten Auftreten, vielleicht auch seinem Blick, der einfach dafür sorgt, das niemand, dem er begnet ihm quer kommen möchte. Ein halber Tag, bei dem niemand so recht weiß, was zur Hölle er eigentlich da gemacht hat, aber als er zurück kommt, ist er sein Geld wieder vollkommen los, aber in seinem in letzter Zeit doch sehr oft sehr angespannten Gesicht, hat sich zumindest für diesen Tag ein Hauch von Zufriedenheit und Friede breit gemacht.

Immerhin hat er aber nicht nur völlig selbstlos Dinge verteilt, sondern es Schlussendlich auch noch hinbekommen noch ein paar Hemden, zwei gute Hosen und ein paar neue Schuhe für sich zu kaufen, nachdem die letzten Schuhe die Attacke von Lara nicht so wirklich überstanden hatten. Er will ja nicht wie der letzte Obdachlose Dani's Eltern besuchen. Der Anzug, den er bei den Raiths dabei hatte, ist auch nicht mehr in seinem Schrank zu finden, obwohl der ja nur zerknittert worden war. Den trägt jetzt irgendein junger Mann, der nur einen Tag vor seinem wichtigsten Vorstellungsgespräch von einer Gruppe betrunkener angepöbelt und durch den Dreck gezogen worden war, und Terry ist sich sicher, er wird dieses Mal sein Interview schaffen. Terry wird ihn vermutlich nie wieder sehen, aber das ist Terry völlig egal. Gott hat ihn dorthin geführt, Terry weiß es. Manchmal muss man einfach einen Funken Glück haben, um aus einem Sumpf voller Pech herauszukommen.


Tja und jetzt sitzt Terry neben Dani im Flugzeug und sein Herz klopft. Auch er hat Jamie und Chris kleine Geschenke mitgegeben, nachdem Dani ihn auf diese Idee gebracht hatte. Abgesehen von Keksen, hat er für beide je eine kleine, quadratische Kiste, ungefähr Handtellergroß. Die gab es vielleicht irgendwo günstig im Outlet, aber Terry hat in schönster geschwungener Handschrift immerhin die Namen drauf geschrieben.

"Wie... wie ist deine Familie denn eigentlich so?" fragt er Dani, nachdem der Flieger in der Luft ist, und schiebt seine Finger ineinander. Immerhin fragt er nicht, ob er bei denen auch lieber Gastrecht beantragt...

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Lifthrasil
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Ungelesener Beitrag von Lifthrasil »

Sanja hat geschrieben: 23.04.2018 21:24Völlig verdutzt blickt Jamie auf die Gegensprechanlage. Woher wusste Carolin jetzt dass sie es war, die geklingelt hat? Eine Kamera kann sie an der Sprechanlage nicht erkennen.
(doch, kann sie. Jetzt wo sie danach guckt. :-) )

Carolin öffnet die Tür und man sieht ihren Augen an, dass sie geweint hat. "Komm rein." sagt sie tonlos und hält die Tür auf. Ihr Zimmer ist nicht groß. Wohnheim eben. Aber ordentlich aufgeräumt und sie hat einen winzigen Balkon nach vorne raus mit winterfesten Blumen am Geländer.

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

"Ganz in Ordnung." Sie wartet einen kleinen Moment um Terry´s Gesicht zu sehen, dann kichert sie los. "Keine Bange, sie sind echt nett. Also für Eltern. Ich meine, immerzu verbieten sie etwas und wollen, dass man Hausaufgaben macht, früh in´s Bett geht und sich auch hinter den Ohren wäscht. Wissen alles besser und sagen das auch laut.
Aber sonst gehen sie echt. Hätte schlimmer sein können. Glaube ich. Vermutlich. Ja."


Ansonsten mag Terry auffallen, dass Dani heute wirklich brav ausschaut. Absolut brav sogar.
Eine neue, eng anliegende schwarze Jeans mit dünnem, weißen Gürtel, fast kniehohe Winterstiefel aus glattem, dunkelbraunem Leder, dazu ein locker sitzendes, dunkelblaues Shirt aus einer ganz weichen Wolle, mit einfachem Rundausschnitt am Hals und einem kleinen, floralen Muster an einer angedeuteten Brusttasche und dem Rücken, abgerundet mit einer unauffälligen, langen Kette in Harmonie zum Gürtel und eine ebenfalls dunkelblaue Winterjacke lassen sie immer noch hübsch aussehen, aber wer Dani kennt, erkennt sie doch erst auf den zweiten Blick.
Das Outfit ist weder sexy noch gewagt, weder extravagant noch ein echter Hingucker. Es ist das Modell ´braves Mädchen´ oder auch ´liebes Töchterlein´. Es ist kaum Haut zu sehen. Und Papa und Mama werden es vermutlich ganz reizend finden.


Nach nur einmal umsteigen sind sie dann auch wenige Stunden später auf dem kleinen Flugplatz in Page gelandet. Nachdem Zeus und Apollo in Empfang genommen wurden und ein Trolly für die vier Koffer aufgetrieben wurde - drei davon Dani´s - ist man auch schon auf dem Weg zu ihrem zu hause. Terry kennt sie Strecke, die Stadt, die Straßen. Bis auf das letzte Stück, denn bei den Lussier war er noch nie eingeladen gewesen.

Nach vielleicht 20 Minuten Fahrtzeit biegt das Taxi in ein feines Wohngebiet ein: ´Palm View´. In großen Lettern prangt der Name rechts und links der Straße an einer torartigen Einfahrt, allerdings ohne Tor. Schlagartig verwandelt sich die Landschaft, vom ehemaligen Braun des Sandes und der Steine hin zu einem satten Grün großer Vorgärten, die von vollautomatischen Bewässerungsanlagen am Leben gehalten werden und das ganze Viertel wie eine prächtige Oase inmitten der Wüste aussehen lässt.
Auch die Häuser sind ungleich größer als die vorherigen, an denen man auf dem Weg vom Flughafen entlang gefahren ist. Eigentlich kann man anhand ihrer Größe die Entfernung zum Flughafen ziemlich genau abschätzen. Waren es anfangs noch eher schäbige Hütten und mehrstöckige, graue Kästen mit stumpfen Fenstern, kamen später immer mehr Gebäude hinzu, die man einfach als ´normal´ bezeichnen konnte. Und weiter außen halt lagen diese Siedlungen, kleine Vororte von Page, wo man die Nachbarn noch persönlich kennt und vermutlich sogar ein fremder Wagen in der Straße auffällt.
Natürlich nur, wenn er nicht in einer der gewaltigen Garagen verschwand, die überall neben den Häusern stehen.
Und trotzdem unterscheidet es sich erheblich von Vierteln wie Beverly Hills. Zum einen wohnen hier nicht nur Millionäre, zum anderen gibt es keine meterhohen Mauern, kein Sichtschutz vor Paparazzi und keine Wachmannschaften die patrouillieren, selbst Batterien von Sicherheitskameras sucht man meistens vergeblich. Man scheint sich auf ein gesundes Maß an Alarmanlagen und Hunden zu beschränken.

Das Haus von Dani´s Eltern steht in einer kleinen Sackgasse, ruhig und still gelegen, ganz am Ende an der Stirnseite eines Wendekreises. Kein Durchgangsverkehr. Von der Hauptstraße vielleicht 200 Yards nach hinten liegend, was auf der rechten Seite der Straße für fünf und links für sechs Häuser reicht, bis man bei den Lussier ist.
Eine breite Auffahrt führt direkt weiter, vom Wendekreis über das Grundstück und seitlich neben das Haus, wo ein gut sieben Meter breites, offen stehendes Garagentor sichtbar ist. Über einen kleinen Weg kann man von dieser Auffahrt zum Haupteingang an der Vorderseite gehen, sonst gibt es noch seitlich am Haus einen Zugang, der vermutlich in die Küche führt und sicherlich einen weiteren Zugang aus der Garage.

Das Haus selbst ist den Fenstern nach zweigeschossig und vielleicht zehn Schritt hoch. Ein paar große Nadelbäume im Vorgarten lassen es irgendwie ländlich und grün wirken, auch wenn die ´Hütte´ im Hintergrund sicherlich weit moderner ist als ein klassisches Blockhaus in den Bergen.

"Hey, wir sind da. Willkommen daheim. Nein, warte. Willkommen bei meinen Eltern. Und meinem alten Zuhause", korrigiert sie sich aufgeregt. Irgendwie wirkt sie hibbelig und freudig erregt, wieder einmal hier zu sein.

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Sanja
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"Hallo..." Sagt Jamie schlicht und betritt die Wohnung. 'Komm rein.' Eine direkte Aufforderung. Entweder Carolin ist gerade einfach nur unaufmerksam oder sie weiß weniger über das übersinnliche als Jamie gedacht hätte.
"Ich weiß, dass wir uns kaum kennen aber ich hatte das Gefühl, dass du jetzt besser nicht allein sein solltest... In Filmen bringen die Leute immer einen großen Becher Schokoeis mit wenn so was ist... Ich... ich weiß nicht... ich möchte einfach nur nicht, dass du jetzt allein sein musst... Darf ich ein wenig bei dir bleiben?... Auch wenn ich kein Eis mit gebracht habe?"

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Lifthrasil
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Ungelesener Beitrag von Lifthrasil »

"Klar. Setz Dich." sagt Carolin und setzt sich selbst ebenfalls auf ihr Bett, das auch als Couch dient. "Und kein Problem mit dem Eis. Das ist ja nur wenn mit jemandem Schluss gemacht wurde und Schluss gemacht haben wir ja schon vor langer Zeit. Immer wieder."
Eine Weile sagt sie nichts und sieht Jamie nur nachdenklich an. Dann fragt sie: "Woher weißt Du was er ist?"

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Tatsächlich muss Jamie über diese Frage kurz nach denken. "Ich weiß garnicht mehr genau, wann es klar wurde. Ich glaube wirklich realisiert habe ich es erst, nachdem ich fast mit ihm sex hatte... Er hat mich von einer Party abgeschleppt und wollte mich in seiner Limousine... vernaschen... Ich... ich habe im letzten Moment nein gesagt und er hat aufgehört. Aber es fiel ihm unglaublich schwer auf zu hören. Für einen Augenblick konnte ich da das Monster sehen, dass er bekämpfen musste um mich in Ruhe zu lassen.
Er hat sich dann eine Joggerin gesucht vor der er sich genährt hat. Dann hat er sie nachhause gefahren und danach mich wieder zu meinen Freunden gebracht...Tja... danach war es irgendwie klar obwohl er es nie ausgesprochen hat.
Hast du ausser ihm noch andere übersinnliche wesen kennen gelernt?"

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Criosa
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Auch Terry sieht heute recht brav aus - ok wann tut er das eigentlich nicht? Er trägt ein schickes, anthrazit farbenes Hemd, das ihm wirklich toll steht. Das hatte er schonmal an, Dani hatte es gefallen, so war es kurzerhand sein Lieblingshemd geworden. Sein kleines goldenes Kreuz trägt er dieses Mal offen, über dem Kragen. Es ist trotzdem dezent, aber es versteckt es auch nicht.

Jetzt schaut er sich interessiert durch das Fenster hinaus die wunderschöne Landschaft an und mustert auch eine kleine Weile (und immer mal wieder), Dani von der Seite her.

Als sie aussteigen hat er trotzdem eine trockene Kehle. Er ringt sich ein Lächeln ab und nickt Dani zu.
"Ich nehm mal die Koffer, hm?"
Das tut er dann auch.

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Lifthrasil
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Carolin schüttelt den Kopf. "Nein. Beziehungsweise nicht dass ich wüsste. Bist Du eins?"

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Cherrie
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"Danke." Sie wirkt in Gedanken nur halb bei Terry, zu aufgeregt ist sie, endlich da zu sein.

Der Taxifahrer hält in der Auffahrt und beginnt mit Terry´s Hilfe das Gepäck auszuladen. Dani drückt ihm das Geld in die Hand und lässt ihn seine Arbeit machen, auf die Idee es selbst reinzutragen kommt sie irgendwie gar nicht. Vermutlich will sie auch nicht, dass Terry es trägt. Oder zumindest nicht bewusst. Aber am Ende vielleicht doch. Unklar.

Während die beiden Männer noch mit dem Gepäck hantieren, fliegt die Seitentür auf und Valerie, Dani´s zwei Jahre jüngere Schwester kommt herausgestürmt.
"DANI!
"VAL!"
Das Mädchen kommt direkt auf ihre Schwester zugestürzt und nur Sekunden später liegen sich beide in den Armen. Dann beginnt ein Geschnatter, dem normale Menschen, vor allem männlichen Geschlechts, kaum folgen können. Rein physisch sind weder ihre Ohren noch ihr Hirn in der Lage, so viele Wörter, Sätze und Gedanken in solch kurzer Zeit zu verarbeiten. Es scheint um die Reise, um den Flug, die Taxifahrt, das Wetter, die Uni, die Schule, die Freunde, die Familie, das Essen, das aktuelle Outfit und ca. ein Dutzend weiterer Themen zu gehen, erstaunlicherweise scheinen die beiden sich zu verstehen, auch wenn sie immerzu gleichzeitig sprechen.

Stöhnend rollt der beleibte Taxifahrer gerade den letzten der Rollkoffer neben Terry und stellt ihn dort ab, was kein sonderlich gutes Zeichen für seine Kondition ist. So schwere und so viele waren es nun wirklich nicht.
"Chicas, mh? Kannst nicht mit ihnen, kannst nicht ohne ihnen", haut er mit mexikanischem Akzent raus.

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Criosa
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Terry betrachtet die beiden jungen Frauen und hört ihnen zu, soweit das möglich ist. Er gehört durchaus aus zu der Sorte Mensch, die bei dieser Art Gespräch einfach ein bisschen "Geschnatter ausblenden". Fragend blickt er nun zu dem Fahrer.

Diese Aussage scheint er kurz zu überdenken, bevor er schließlich, brottrocken sagt:

"Doch natürlich Sir, man muss nur die eine, richtige Frau finden."
Vermutlich outet er sich hier, mal wieder, völlig unbewusst, als vollkommen naiver Trottel, aber wie in so einigen anderen Standpunkten aus, zeichnet sich Terry - trotz aller Erlebnisse - in dieser Sache durch ausgesprochene Sturköpfigkeit aus.

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"Ich? Nein... zumindest nicht wirklich. Ich bin ein minderbegaber Mensch. Also eigentlich ein ganz normaler Mensch mit einer schwachen, magischen Begabung. In meinem Fall sind es Visionen aus der Vergangenheit. Wirklich nichts großes... Mist... eigentlich sollte ich das nicht rum erzählen. Die meißten Menschen reagieren nicht gerade cool auf sowas. Aber ich vermute mal, dass es dich jetzt nicht sonderlich schockt, oder?"

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Terry ist sich nicht sicher, ob es ein Räuspern, ein abfälliges Brummen oder ein Kratzen im Hals ist, was der Taxifahrer ausstößt.
"Buena suerte, Senior..."

Immerhin bietet dieser Moment für Terry die Chance, alles noch etwas auf sich wirken zu lassen. Dani´s Schwester ist fast so groß wie sie, vielleicht 164cm und hat kurze, dunkle Haare. Im Gegensatz zu ihr schaut sie durchschnittlich aus, fast schlank, aber mit kleinen, wirklich kleinen Röllchen an der Seite und etwas dickeren Bäckchen im Gesicht, die vielleicht noch als Babyspeck durchgehen könnten, was sie noch um ein Jahr jünger wirken lässt als sie ist. Spontan würde Terry ihr vermutlich eine 15 geben, wenn er ohne Vorwissen ihr Alter raten müsste. Gekleidet ist sie mit einer kurzen, hellbraunen Shorts und einem weißen Shirt, was ihr weder besonders steht noch eine besondere Ausstrahlung verleiht. Dazu trägt sie grüne FlipFlops, eine Farbkombi, in der Dani niemals auch nur aus dem Haus zu den Mülltonnen gehen würde. An Schmuck trägt sie immerhin eine Halskette, die Terry auch nur bemerkt, weil sie diese gerade in der Hand hält und Dani den Anhänger zeigt: Ein flaches Plättchen, was möglicherweise ein Bild oder eine Gravur trägt, auf die Entfernung nicht zu erkennen.
Dann tritt ein junger Mann aus der Seitentür, vielleicht 16 oder 17 Jahre alt und rein stilistisch gesehen ein zweiter Terry, zumindest so, wie Terry vor ein, zwei Jahren noch ausgesehen haben mag. Poloshirt, ordentlich, aber alt und zu keinem aktuellen Label gehörend, dazu eine ebenfalls hellbraune Stoffhose und Halbschuhe mit weißen Tennissocken, die Haare eine Spur zu lang, zu einem ordentlichen Scheitel gekämmt und mit einer kleinen Brille auf der Nase.
"Dani, das ist Charles. Charles, meine Schwester Dani." Dabei schaut sie ihn voll verliebt an und sehr schnell ist auch Terry und selbst dem Taxifahrer klar, dass dies ihr Freund sein muss. Ebenfalls alles andere als eine Schönheit, leichte Akne, einen Kopf größer als Valerie, im Gewicht aber kaum schwerer. Wenn er Sport machen täte, dann Marathon. Oder gar nichts.
"Freut mich sehr, Dani", reicht er ihr die Hand und Dani muss kurz schmunzeln, warum auch immer, bevor sie diese entgegen nimmt und zwei mal schüttelt.

"Hey, Terry. Komm, das ist Val, meine kleine Sis. Und ihr neuer Freund Charles." Sie betont es, als wäre es etwas ganz Besonderes. Val bekommt derweil wirklich eine leichte Rötung im Gesicht.

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"Nicht wirklich, nein." sagt Carolin. "Ich weiß, dass es sowas gibt, ich hab nur nie weiter nachgeforscht. Dylan hat gesagt, je weniger ich weiß, desto weniger bin ich in Gefahr. Klingt erst mal nicht intuitiv, aber ich vertraue ihm und vielleicht ist es ja wirklich so, dass je tiefer man in diese Welt eintaucht, desto mehr nimmt diese andere Welt Notiz von einem. - Und das wollte Dylan um jeden Preis vermeiden, dass seine Familie oder deren Feinde Notiz von mir nehmen."

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Das nimmt Terry jetzt endlich zum Stichwort, um näher zu kommen, wobei er zumindest zwei von Danis Koffern noch ein bisschen mitrollt, diese aber dann natürlich erstmal abstellt, um sich mit einem höflichen Nicken vorzustellen und erst Valerie, und dann Charles, mit einem freundlichen kleinen Lächeln die Hand zu reichen.

"Hallo, Val... hallo Charles. Freut mich, Euch kennenzulernen. Ich bin Terry", sagt er höflich und meint es auch so. Ihm selbst fällt es zweifellos nicht auf, aber wenn man überlegt, dass er noch vor kaum einem halben Jahr vermutlich wirklich Charles hier deutlich ähnlicher gesehen hätte als jetzt, ist es schon erstaunlich, wie sehr er sich doch verändert hat. Es sind nur Kleinigkeiten, die aber in der Summe doch irgendwo auffallen. Das ganze Training, Körperlich wie auch geistig, haben Spuren an ihm hinterlassen... Spuren, die durchaus auffallen jetzt so im direkten Vergleich mit Charles. Terry hat einfach viel mehr Ausstrahlung bekommen. Er ist längst nicht mehr der unscheinbare "Kiesel" im Strickpullunder, wie Dani ihn all die Jahre kannte.

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[Dresden Files] Case File - Night Fears

Ungelesener Beitrag von Cherrie »

"Sehr erfreut, Sir." Hat Charles wirklich ´Sir´ zu Terry gesagt? Ja, definitiv. Val schüttelt ihm nur die Hand und lächelt, mustert ihn durchaus interessiert.

"Dani! Schatz!" Die nächste Person und wieder aus derselben Tür, ein wenig erinnert es an Slapstick. Oder an einen Zebrastreifen, wo man als Autofahrer wartet und immer im genau richtigen Abstand kommt ein weiterer Fußgänger, einzig mit dem Ziel, einen nie weiterfahren zu lassen. Nun, das Haus ist groß genug, es könnten noch ein paar weitere kommen.
Eindeutig nun Mutti Lussier: Klein, schlank, quirlig. Sofort ist klar, wo Dani´s Gene herkommen, sie sieht für ihr Alter immer noch umwerfend aus, man könnte sie auf Mitte 30 schätzen, aber vermutlich ist sie gut fünf oder zehn Jahre älter, wenn sie Dani nicht mit 17 bekommen hat. Die langen, dunklen Haare sind zu einem lockeren Pferdeschwanz zusammengebunden, an Kleidung scheint sie ein recht edles Kleid zu tragen, kein Abendkleid oder für den Ball geeignet, aber eng anliegend und mit Stickereien verziert. Allerdings verdeckt durch eine übergroße Küchenschürze, auf der - ohne Witz - „Beste Mom der Welt“ steht.
Die Hände an der Schütze abreibend kommt sie ihrer Tochter entgegen und sie umarmen sich ebenfalls herzlich, Dani kriegt gleich noch zwei dicke Bussi rechts und links aufgedrückt. Dann schaut sie weiter zu Terry und kommt auch auf ihn zu. "Und Sie müssen Terry sein. Ich bin Louella, einfach Lou sagen, bitte." Und damit bekommt auch Terry nun seine Umarmung. "Willkommen in unserem Haus. Dani kann Ihnen gleich das Zimmer zeigen, damit Sie Ihr Gepäck hinbringen können."
Sie mustert Terry einen Moment zu lange. Ein kurzer Seitenblick zu Dani, dann wieder lächelnd zurück zu Terry. Irgendwas scheint sie zu denken, aber sie strahlt den Gedanken weg, fast ein wenig so, wie Dani es manchmal macht.
"Kommt rein. Wayne steht am Grill, er konnte es kaum erwarten, endlich mal wieder für so viele Gäste seine Steaks braten zu können." Ihr Lachen ist herzlich, sie scheint auf den ersten Blick einfach unheimlich sympathisch.
"Wollt Ihr etwas Trinken? Ich habe frischen Eistee gemacht."

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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

Terry erwidert die Umarmung von Louella etwas überrascht. Ganz unwillkürlich spannt er sich dabei an, auch wenn er trotzdem höflich lächelt und ihr auch nicht ausweicht oder so, aber er ist engen Körperkontakt halt einfach nicht gewohnt. Etwas, dass bei seinen Freunden inzwischen längst kein Problem mehr ist, aber in Situationen wie diesen verfällt man schonmal in alte Muster.

"Danke, Mrs.... Lou", sagt er einen Hauch verspätet und lächelt. Sobald sie sich auf den Weg macht, ergreift er dann auch wieder die Koffer, ohne sich dabei irgendwas zu denken. Er würde nicht im Traum darauf kommen, dass Dani alles selbst schleppen zu lassen.

Er lässt Dani den Vortritt bei der Frage, ob sie etwas trinken wollen, nickt dann aber selbst, nachdem Dani auch geantwortet hat.
"Sehr gerne, Eistee klingt gut. Vielen Dank."

Dann schaut er kurz fragend zu Dani... ja wohin soll er denn nun genau mit den Koffern?

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

Charles schnappt sich die beiden noch stehenden Koffer und folgt Terry, allerdings scheint er sich - ähnlich wie der Taxifahrer - erheblich mehr damit abzumühen. Reichlich kompliziert hebt er sie über die kleine Türschwelle in´s Haus, wo er sie zum Glück wieder rollen kann, auch wenn es auf dem dortigen Granitfußboden etwas lauter wird.

Der Seiteneingang führt wirklich in die Küche, eine große, amerikanische Küche mit dickem Mittelblock, auf der einen Seite mit langbeinigen Hockern. Ansonsten hat die Küche alles, was man erwarten kann: Volle Ausstattung an elektronischen Geräten, ein hochliegender Ofen, einen doppeltürigen Kühlschrank mit Eiswürfelspender außen und sehr viel Platz zum Essen, Essen machen und generell zum Stehen und Plaudern. Im Moment jedoch ist fast die gesamte Ablagefläche mit Lebensmitteln und Geschirr vollgestellt, Lou bereitet wohl das Abendessen vor, auch wenn es noch bestimmt sechs oder sieben Stunden hin ist, immerhin ist es kaum Mittag. Im Ofen scheint jedoch bereits ein ziemlich großer Vogel zu ruhen und sich zu bräunen.

Es gibt mehrere offene Durchgänge aus der Küche heraus, neben der verglasten Verandatür zur Auffahrt eine kleine Tür in eine Speisekammer, eine große Wandöffnung in ein Speisezimmer, das fast komplett von einem mächtigen Tisch aus dunklem Holz eingenommen wird und der so ausschaut, als wäre er aus einem Schloss direkt heraus hier aufgebaut worden, ein Dutzend Stühle stehen um ihn herum. Und der zweite offene Durchgang führt in das Wohnzimmer.

Und dorthin führt auch der erste Weg. Der Wohnbereich ist groß, bestimmt über 100m², hat allerdings nichts von Luxus oder Protz, keine schweren Brokatwandteppiche, keine Fresken, kein Gold und keine Kristall-Leuchter, aber es besticht doch durch sein Design. Hier in der Mitte des Hauses gibt es keine zweite Ebene, der ganze Raum hat eine Deckenhöhe von gut zehn Metern, oben einseitig leicht schräg zulaufend, was dem Gebäude von außen einen interessanten, da nicht quadratischen, Touch verleiht. Rechts ein großer, offener Kamin mit gestapelten Holzscheiten, natürlich alles nur Zierde. Niemand käme auf die Idee, damit das Haus erwärmen zu wollen. Sonst gibt es weitere Tische, Couchecken, einen breiten Lehnstuhl, den gewaltigen Flachbildschirm samt kompletter Dolby Surround Hoch 10 Kinobeschallung, wenn man hinter den Boxen keine Attrappen vermutet. Erneut führen weitere Türen rechts und links ab, zum Gäste-WC, einem Arbeitszimmer, einer Abstellkammer und zum Schlafbereich der Eltern, dies ist die einzige Tür, die geschlossen ist. Rechts und links führen gerade Treppen in den zweiten Stock, der auf beiden Seiten des deckenhohen Raumes in Balustraden enden. Auf der einen Seite sind die Schlafräume von Val und Dani, auf der anderen Seite die Gästezimmer, wie Dani Terry erklärt. Und ein Büro. Und ein Arbeitszimmer. Was immer der Unterschied auch sein mag, Dani verwendet gerade unterbewusst die Begriffe aus der Kindheit, wie diese Zimmer halt immer unterschieden und genannt wurden.
Die Haustür, also die eigentliche Haupttür zur Front hinaus, ist von hier aus zu sehen, es gibt keinen weiteren Flur oder Vorraum, lediglich eine kleine Schwelle im Boden, die das Wohnzimmer etwas tiefer liegen lässt. Und diese Haustür sieht toll aus. Eindrucksvoll. Und so, als würde sie niemals genutzt werden.

Auffällig ist natürlich die breite Glasfront, die nach hinten, rechts und links vom Kamin, zum Garten führt. Das erste was man sieht ist der tiefblaue Pool mit Sprungbrett, der sicherlich die doppelte bis dreifache Größe des Schwimmbeckens in L.A. hat. Auf der einen Seite kommt man zur Garage, die man also auch durch den Garten betreten kann. Etwas seitlich steht ein Mann Mitte oder Ende Vierzig, die Haare schon sehr überschaubar und mit einer Halbglatze ausgestattet, ebenfalls mit einer Schürze die hier eine amerikanische Flagge zeigt, darauf eine Karikatur von einem Cowboy, der grillt. Und voller Begeisterung kümmert er sich um die Berge an Steaks, die zum Teil auf dem gewaltigen Gasgrill liegen als auch daneben in einer großen Schale mit Marinade. Direkt daneben eine offene und halbleere Flasche Bier. Spontan könnte sich Terry diesen Mann als Grillmeister in jedem Country-Restaurant im Süden Texas vorstellen, aber auf einen der erfolgreichsten Unternehmer der Stadt kommt man nur sehr, sehr schwer.

Es ändert sich etwas, als Terry seinen intelligenten und wachen Blick sieht, seinen kräftigen Händedruck spürt, als sie einander vorgestellt werden.
"Terry, freut mich, Sie als Gast über die Feiertage hier zu haben. Meine Tochter hat uns noch nicht viel von Ihnen erzählt, aber das ist eigentlich immer das Beste, mh? So bilden wir uns selbst ein Urteil und ich mache mir das sehr leicht: Wenn Sie mindestens drei meiner Steaks schaffen, mag ich Sie." Sein Lachen ist herzlich und völlig frei von Sorgen. Egal wie viele Stunden er am Tag sonst in Vorstandssitzungen verbringt oder Personalgespräche führt, heute will er anscheinend nur Grillen. Und bei seiner Familie sein.
Spontan hat Terry das Gefühl, alle Leute hier mögen ihn.

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Criosa
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Ungelesener Beitrag von Criosa »

Terry kommt aus dem Staunen nicht heraus, als sie das Haus betreten. Klar, das ist kein Vergleich zum protzigen Schloss de Raith, aber für Terry's Maßstäbe ist es immer noch wahnsinnig riesig! Das winzige Häuschen mit dem winzigen Wohnzimmer, der noch winzigeren Küche und den beiden Schlafzimmern mit einem Bad, indem er und seine Mutter leihweise gewohnt hatten, hätte in der kompletten Wohnfläche vermutlich hier in die Küche gepasst.

Als Dani's Vater ihn begrüßt fühlt er sich innerlich nervös wie ein Schuljunge, was aber wirklich nur jemandem auffällt, der Terry verdammt gut kennt, oder eine geradezu übernatürliche Menschenkenntnis hat - was bei jemandem, der so erfolgreich ein Unternehmen führt wie Dani's Vater durchaus möglich ist. Äußerlich wirkt Terry allerdings gerade absolut ruhig, selbstbewusst, aber auf eine natürliche, absolut nicht eingebildete und sehr sympathische Weise. Terry eben.

Das Dani von ihm noch gar nichts erzählt hat wundert ihn irgendwo nicht im Geringsten, wobei er doch kurz verwundert zögert, als Dani's Vater ihm vorschlägt, er könnte durch das Verspeises mehrere Steaks sein Wohlwollen gewinnen. Der verdutzte Ausdruck, der kurz in Terrys Augen aufblitzt, ist einfach nur amüsant. Tatsächlich sieht man ihm an, dass er sich kurz fragt, ob Dani's Vater das ernst meint, oder es ein Scherz war.

"Danke für die Einladung, Sir", findet er seine Sprache wieder, erwidert den Händedruck bestimmt, aber weder zu fest, noch zu lasch. Ein unaufdringlicher Händedruck, so wie jemand ihn hat, der nicht das Gefühl hat, sich beweisen zu müssen.
"Die Herausforderung nehme ich gerne an. Diese Steaks sehen sehr lecker aus."

Was bei jedem anderen vielleicht wie ein leicht verkrampfter Scherz gewirkt hätte, kommt bei Terry völlig ernst rüber. Tatsächlich mag er verdammt gerne Steak, aber er ißt es eigentlich nie. Viel zu teuer!

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Cherrie
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Ungelesener Beitrag von Cherrie »

"Absolut richtig erkannt." Sein offenes Lächeln wird so breit, dass Terry meinen könnte, er hätte die Rinder auch noch selbst gezüchtet, geschlachtet und zerlegt, nur um auch das letzte Bisschen Qualität und Spaß herauszuholen.

"Komm, ich zeig Dir Dein Zimmer." Eine halbe Stunde haben sie noch bis zum Essen, wie Wayne ´Sir´ Lussier erklärt, so führt Dani Terry die Treppe nach oben in den Galeriebereich, der über Küche und Esszimmer liegt. Sie endet in einem langer Flur parallel zum unten liegenden Wohnzimmer, man kann frei vom Geländer nach unten schauen bzw. zur Galerie gegenüber. Es gehen drei Türen ab, allesamt geschlossen, der Flur selbst verschwindet hinten auch noch um eine Ecke, wo weitere Räume liegen.
"Hier ist es. Glaube ich. Also zumindest, wenn keine Sachen von Charles drinnen liegen."
"Tun sie nicht, Ma´am. Mein Zimmer ist hinten um die Ecke, das kleine neben dem Gameroom", keucht dieser und müht sich tapfer, die beiden Koffer nach oben zu tragen. Noch nicht einmal ahnend, dass einer davon wieder nach unten muss, weil es Dani´s dritter ist. Terry hatte die anderen beiden vorausschauend natürlich gleich unten stehen gelassen.
"Charles, seh ich aus wie ne Ma´am?"
"Äh... nein, Ma´... Dani. Sie sehen wie eine Lady aus. Ich meine..."
Während Dani sich das Losprusten nur mit großer Willensstärke verkneifen kann, was Terry bei ihr trotzdem gut erkennt, fängt Charles an zu stammeln und rot zu werden.
"Hey. Einfach Dani. Nur Dani. Du bist der Freund meiner kleinen Schwester. Ich werde Dich nicht beißen." Sie grinst ihn an und knufft ihn gegen die Schulter, was zwar fast dazu führt, dass er einen Koffer fallen lässt, aber immerhin entspannt er sich wieder und grinst zurück. Sogar die rote Farbe weicht langsam aus seinem Gesicht.

Und richtig, das Zimmer ist leer. Ein großes Bett, ein Schreibtisch mit Stuhl, eine Kommode, nur ein Nachttisch, da das Bett seitlich an der Wand steht und ein begehbarer Kleiderschrank, dessen Tür man schließen kann, wenn man mag. Alles wirkt sauber und aufgeräumt, aber erneut ohne Hang zum Luxus. Und im Unterschied zu einem Hotel sogar recht dekorationslos, keine Bilder, nur die normalen Lampen. Und ein kleiner Weihnachtsstrauß aus Tanne, den man liebevoll mit Strohsternen geschmückt und auf dem Schreibtisch gestellt hat.
"Dein Bad ist nebenan", deutet sie auf die Tür eins weiter im Flur. " Du hast es alleine für Dich, Charles hat sein eigenes Bad. Allerdings musst Du einmal über den Flur huschen, wenn Du dahin willst."
Gut, es sind nur zwei Schritte. Wenn jedoch jemand gegenüber auf der zweiten Galerie steht, könnte man ihn sehen. Aber wozu gibt es Schlafanzughosen oder Handtücher, die die man umwickeln kann.

"Wenn Du magst, mach Dich kurz frisch oder pack aus, wir sehen uns gleich zum Essen, ja? Irgendwer wird schon rufen, kannst Du nicht verpassen. Oder komm einfach vorher runter."

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Terry nickt Dani zu.
"Ok.... gerne", sagt er und für einen kleinen Moment blickt er Dani nach. Kaum ist die Tür zu, hat er das Gefühl, dass sein Herzklopfen das einzige Geräusch in seinem Kopf ist.

Reg dich nicht auf, Terry. Dani's Familie scheint doch ausgesprochen nett zu sein.

Terry atmet tief durch und packt dann tatsächlich erstmal seinen Koffer aus. Wahnsinnig lange braucht er da nicht gerade für, aber wenn er die Möglichkeit schon hat, möchte er seine Sachen auch ordentlich verstauen.

Kurz blickt er auf seine Armbanduhr, öffnet das Fenster, um da mal kurz rauszugucken und nimmt dann seinen schlicht-schwarzen Kulturbeutel einfach mal mit ins Badezimmer rüber. Dort wird der Beutel und Handtuch verstaut, sich aber weiter nicht lange aufgehalten. Dann geht er doch wieder runter.... und fragt sich innerlich, was wohl ein "Gameroom" sein mag?

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Langsam nickt Jamie. "Ja, das war wohl wirklich ziemlich klug von Dylan. Ich weiß schon garnicht mehr wie oft ich schon fast tot war, seit wir in diese Welt gerutscht sind. Allein diesen Monat mindestens zwei mal." Kurz verstummt Jamie und blickt Carolin dann tief in die Augen.
"Versprich mir, dass du nicht weiter hinein zu kommen versuchst, ja? Lebe dein Leben. Ein ganz normales Leben... und wenn du irgendwann mal Hilfe wegen etwas übernatürlichem brauchst weißt du, wie du uns erreichst ja?
Weiißt du, die meißten Menschen haben eine Art Schutzmechanismus entwickelt. Sie sehen einen Geist und finden tausend rationale Erklärungen für das was sie gesehen haben... ich fürchte dieser Mechanismus wird bei dir nicht mehr richtig greifen."

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Cherrie
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Der Ausblick aus dem Fenster zeigt viel Grün, viele einzeln stehende, große Häuser, allesamt ein- oder maximal zweigeschossig, von der sich jedes in seiner Architektur komplett von den anderen unterscheiden, keines gleicht dem anderen und eine große Anzahl an Swimmingpools. Eigentlich hat fast jedes Haus einen, mal mehr, mal weniger groß im Garten. Ein paar besitzen noch ein großes Trampolin oder einen kleinen Spielplatz. Ansonsten ist es herrlich ruhig.

Als Terry nach unten kommt, ist das Wohnzimmer leer. In der Küche klappern Töpfe, ein paar Gläser Ice Tee stehen auf dem Tisch, zwei davon noch voll und unbenutzt, vermutlich ist eines davon für ihn gedacht. Draußen im Garten fischt Mr. Lussier gerade die letzten Steaks vom Grill und stapelt sie zu einer großen Pyramide, die er wohl bald hineintragen wird. Und durch die offene Terassentür ertönt freudiges Hundegebell, dazu immer wieder ein Rufen von Val, die Zeus und Apollo wohl durch den Garten jagt. Offensichtlich haben die drei Spaß.
Noch während er sich umschaut, erscheint Charles am oberen Ende der Treppe und kommt herunter, offensichtlich war auch er noch kurz auf seinem Zimmer. Irgendwie schüchtern bleibt er neben Terry stehen, dem er kurz zugenickt hat und nun wohl nicht so recht weiß, was er tun soll. Einfach weitergehen, in die Küche oder zu Val mag er nicht, empfände er wohl Terry gegenüber unhöflich, so versucht er es mit einer recht tollpatschigen Konversation: "Und Sie studieren in L.A. und sind Manager in der Familienfirma, Sir?"
Irgendwie scheint er mächtig Respekt vor Terry zu haben.

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Familienfirma... Terry zögert einen Augenblick und nimmt sich vor Dani doch mal danach zu fragen, was sie genau den Leuten so erzählt hat.

Er lächelt den Jungen sanft an. Kaum zu glauben, dass da nur ein oder zwei Jahre zwischen ihnen liegen.

"Das stimmt ja, aber nenn mich ruhig Terry. Und was machst du so?"

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